Pester Lloyd, November 1863 (Jahrgang 10, nr. 250-274)

1863-11-22 / nr. 268

Pk , | KL 2 ZAY 1863. — Ur. 268. a nen a monta w-« bonI, Ä PBrotofollirte Kurfe · Ichctoksshksu--. < | | Sonntag, 22. Movenber. eme snlhann nn nom lennasnien nme nenn nennen name fezere Lksttaakøkscloa: Mit täglicher Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 20 f., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 f., 1 Insertion:: Der Raum einer­­ siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Inzertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehr­­monatlich 3­8. 40 kr., 1­ monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währung, mit separater Versendung des Abendblattes monatlich 30 kr. mehr. — maliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. — Inserate aller Art werden im Expaditions - Bureau ür Pest-Ofen in’s Haus gesandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr., monatlich 1 fl. 60 kr. österr. Währung. — angenommen. — Für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL, Buchhändler, und H. ENGLER in Leipzig, sowie HAASENSTEIN an pränumerirt für PEST-OFEN im Expeditions - Bureau des „PESTER LLOYD“, ausserhalb PEST-OFEN mittelst frankischer Briefe durch­­ VOGLER in Hamburg-Altons; OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate. — im „Dffonen Sprechsaal“ wird die vierspaltige alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. KILIAN. — Eixpeditions-Bursau: Dorotheagasse Nr. 14, im 1. Stock. Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. — Der Inzeraten-Strampf! beträgt 30 Nkr. , d­. fr.,r2 §. —.k., 2­90 tr. ardu S­ a­x , d f Ma 99150 79132 = BanesPr AUS BaNseHLCAE TAU EHEN FETREINMBONLDEEUTLE EN une» Tenger: era as OEM TRUNE Na VEENENEP TROT KETTOT ELHET ESZZNERBOTAZ BEST SU DEE RENTNER A sa Wiener Weltenkurse, vom 20. vom 23. aufe! M t. —­ a. Wiener Fruchtbörse vom­ 21. November. Amtliche Depesche Umfas in Weizen 25.000 M$., Info Raab PVersampfer 89- fon. 5 fl. 95 fr. , Marofer 85Y/pfdg. 5 fl. 40 fr., Raaber S7pfdg, 5 fl. 45 fr,, Iofo Dedenburg Dedenburger SSpfbg. 5 fl. 45 fr. Raffa, Ho Wien flovaf, 88/89pfdg. 5 fl. 35 Er, Ioko Preßburg Preßburger B9/90píbá. 5 fl. 35 fr.; Korn flovat, lofo Wien ezpfog. 3 fl, 75 1; 84pfbg, 3 fl. 80 irn; Gerfte flovat. Iofo Wien 72pfdg. 3 fl, 15 fr,; Hafer Iofo Wien oberöfterr. Aspfdg. 2 fl, 32 Er,, 5ipfdg. fl. 34 fr, pr. Meben. Privatbereiche des „Peter Lloyd”. Umfag in Weizen 25.000 Mb. , Markt Anfangs 10 fr. Öher, schließlich unverändert. Geschäftsberichte. e Me, 21. November. Die B Witterungsverhältnisse waren a der verfroffenen Woche den Saaten günstig ; der Stand betreiben sich daher auch allerwärts als günstig geschildert. Der Warferstand ft wieder in raschem Abnehmen ; flarfe Novembernebel machen die Hiffahrt sehmwierig, auf deren längere Fortdauer nun nicht mehr mit tcerheit zu rechnen ist. Die Lage der fremden Gelbmärk­te hat fi in der ertroffenen Woche im Ganzen zwar nicht gebessert, aber doch auch tcht wesentlich verschlechtert. Nur bei der französischen Bank dauert er Abfluß von Edelmetallen fort, doch scheint derselbe auch­ dort tot mehr ein so flarfer zu sein wie Anfangs dieses Monats, der bone Diskontfab dürfte demselben nun wohl ein Bier fegen. In Eng­­land hat sich die Lage entschieden nicht verschlimmert , dafür spricht die unterbliebene Disfontoerhöhung, und was die deutschen Pläge an­­hängt, so haben die dortigen Banken ihren Disfontrag durchaus nicht wegen übertriebener Anforderungen des inländischen Marktes erhöht, sondern lediglich in der Absicht ihre Metallvorräthe vor der Begehr- Klett der fremden Pläge zu feligen. Mögen daher auch die Berle­­genheiten der französischen Bank, die die starren Anforderungen des Bedarfes ihrer Regierung zur Unterhaltung der merikanischen und cochinchinesischen Okkupationstruppen und zugleich die erhöhten An­­speiße der Baumwollenindustrie beden muß, fortdauern; mögen au­f zu diesem Artikel, von welchem ca. 15.000 Mg. 10 fr. besser als in­­ für in England die gewaltigen Ansprü­che der Baumwollenindustrie den Zinsfuß der Kapitalien hoch erhalten, so glauben wir doch, dag man­­ » weit über das Ziel hinaus­chießt,wenn man auls den gegenwärtigen Symptomen eine jener Handelstrafen in Aussicht stellt, von denen die er­s­te Handelswelt von Zeit zu Zeit heimgesucht zu werden pflegt. Zu einer solchen fehlt unserem Dafürhalten nach eine hinreichende Ver­­anlassung, vielmehr ist die Lage des Geschäftes im Grafen und Gan­­zen eine durchaus gesunde, nirgends eine Spur von Ueberspekulation in der Waarenbranche,, nirgends überspannte Waarenpfeife,, denn wenn all die Baummolle einen enorm hohen Stand erreicht hat, so ist es vorwiegend der reelle Bedarf gewesen, der den Impuls dazu gegeben hat. Es mag sein, daß in England in neuen Aktienunter­­nehmungen mehr Geld angelegt worden ist, wie font, aber wie auch » 900 £ r der „Economif“ sehr richtig bemerkt hat, sicherlich nicht mehr als einige 100 Eimer 20% alte Waare & 18 fl. 50 fl, inkl. Eifenge­­derfelbe um Bo­ann, während in RR In An. | Pet Mh. 3,17. — — 11,900 — — 2850 37,567 ; binde Ablag. Von neuer Erzeugung gelangen nur schwache Pörtchen 707041,838 ! hierher, welche á 16—16% fl. 20 "/a Eifengebinde bezahlt werden. | (ten u. feberwaaren , im Orczy fen Haufe u, Emerichgaffe Nr. 1. Der Stand der Winterfaaten ist ein günstiger weniger entsprechend | — 3 ú. B., Möbel, Landstraße Nr. 14. — fn Dfen 1, Der vermuthen Yaffen könnte. | if die Repspflange, welche auf vielen Feldern sehr fürnwach geblieben | zember 9 U, B., 180 argandische Lampen, im sogenann­­t..o. Mrad, 20. November. In der abgelaufenen Woche war­­| Haus des Johann Holik,, 5110 fl. — Auf der Pußta Eperies flofsenen Woche eine sehr feste Haltung Fundgegeben. In Englan ist Welzen um 1 Satling pr. Quarter gestiegen, was auf eine vere­mehrte Bedarfsfrage schließen läßt. Auch in Stanh­eid war Mehl fh, He­gen um, treuen Mir mare ür Wen | sn. mM. Asia su 106170 150 7 — 31100 venindustrie in den englischen und französisgen Fabrikschitriften fehlte­­| Nosirungen. — Der Liverpooler Baumwollenmarkft mar Zugschiffe My. 23,717 — — 11,000 — — 2850 37,567 Rohreffes einen Nachgang erfahren werden, der jedoch sem Anscheine nach nur ein sehr allmäliger sein wird. Hieran dürfte nicht allein die bedeutende Vermehrung des Materiales, welches in nächster Zeit dem Markte zur Verfügung gezielt werden wird, sondern auch der hohe Distontfag , endlich auch der theilweife Erlag der Baumwolle bei gröberen Stoffen , der die Sure, beitragen, einen Rohstoff, von dem Ostindien unbeschränkte Quantitäten zu liefern im Stande ist, und von welchem die Umfäge pr, Mode in London sich jegt fon "auf 70—80,000 Ballen belaufen. — Wolle. Der günstige Verlauf der Londoner Auktion läft auf eine sehr gesunde Lage der Wollwan­­‚sen. Wenn in Deutschland das Geschäft nur so flott geht, so speint dies nur eine­ Folge der folwanzenden politischen Ber­ältnisse, für deren baldige Betesigung wenig Aussicht vorhanden is­­t Bund. Zu Anfang der Woche fehlen die steigende Tendenz, mit welcher die Vorwoche geschlossen hatte, an den ausländischen Haupt­­märkten weitere Fortschritte machen zu wollen, die Woche fehltept jedoch wieder wesentlich flauer, und zum Theil noch unter den Schlaf­­preisen der Borwodje, Berlin Iofo 12%, Thlr., Frühjahr 1172 Thlr., Breslau Iofo 112 Thlr., Frühjahr 114, —11Y, Thlr. pr. 3tr. — dir Spiritus mar die Haltung der preußischen Märkte zwar eine günstige, die Preise blieben aber unverändert. — Hopfen. Die Saagger Berichte vom 17. b. melden: Das Geschäft geht fortwährend flott, besondern in die Stadtwaane geführt , von welcher ! Kent von Betzen einige 1000 Megen Söpfpige Waare á 4 fl. 90­­ bei Gyula 15. Dezember u. 16. Sänner 3­0. h., Tanyabe­­fr. pr. Meben verfauft. In Kaufurug macht sich ein fühlbarer ! ftgthum des Andreas Szabó, — In Temespär 21. Dezem­­Mangel an Vorräthen bemerkbar, und bezahlt man heute 3 fl. 70 Er. | ber m. 28. Jänner 10 U. DB, Befigthum des Leopold Kohn in | Haren mann De Dad Die atyfh Sptrltun du | gel o­eb, Wehifne dem, 2. Mona, tg b, Arm fortwährend fett, die rheinländischen fliegen mit theitweise erhöhten­­ im Preise angezogen und wird bereits 50 fr. pr. Brad inklusive Ge­binde berichtigt. Die Witterung war im Verlaufe der Woche größer­­­es&r, Neutraer Kom. , 3. Dezember u. 4. Jänner, Liegend sehr fan,­­der Umfag äußert beschränkt bei fervantenden Preisen.­­ Eisenbain „ 16,314 8466 — 4435 1716 189 — 31,120 | sentpeils vepretüte nn a a ah Fe hoder Mb pid an en fede­ren BO, a EA 4 . --—--—— -—— pur-.c:.s . uocruven.e- « MehrUnd mebk befestigt sich dieuehmmg«ng«baßdXM ist dies psTDTAHUYHHECYONSMS—15-4351716189285068-687 gWeizen vskt ZUfL 0. fr.—5 fl. 30 fl., 411 M$, Korn von 3 f.—3 fl. | ciencő , zur Berlafenschaftsanhandlung nach: Helene Komjathy, 30, Männer , zum Szaboreser Seomitatsgericht. — Neuboffhe Hy­­gotbefar­ u. Konkursgläubiger, Fesstellung der Ligi­ationsbedingungen, 11. Dezember, zum Temeser Komitategericht. — Gläubiger bes Mat­thias Berta, Seistellung der Lizitationsbedingungen,, 2. Jänner 9 ú. B., zum Somogyer Komitatsgericht. — Gläubiger bes Kaspar ..­inen Aktienschwindel wie in den Jahren 1856 zeichen fehlt, welches ein « Die fremden Getreidemärkte haben in der vere Halt fundaeneb Enaland­­ höchstens noch 90 Ballen sich in den Händen der Produzenten befin­­den. Die Halle passirten bis heute 1620 Ballen Stadt-, 1175 Ballen Bezirk­, 2710 Ballen Kreishopfen. Für Stadtwaare werden 140 fl. geboten, die Produzenten halten jedoch auf höhere Preise, Beztrt­­wird mit 125 fl., Kreis mit 115 fl. gekauft. — Zuder, Darf man den Berechnungen trauen, die sich aus den mitgetheilten statisti­­schen Daten ableiten hasfen,, so wilde dieser Artikel noch bedeutende Chancen für eine Preishelferung an den fremden Märkten haben. Für den österreichischen Markt find­­ei dem bedeutend gestiegenen Agi unter diesen Verhältnissen die Aussichten doppelt günstig , und ist, wenn das Agto nicht wieder eine rücgängige Bewegung macht, ein bedeutendes Anziehen, auf alle Fälle aber eine mästige Besserung der Preise zu gewärtigen. wren und sps sprochehgheke Mehlreise nichtuetreich Dt Et. Notizungen unserer Dampfmühlen sind unverändert für Weizen­­menpt:N 0 ut 1 12 360 fr, Nr. 2 11 11.60 fr. , "Nr. 3 10 fl. 60 fr. , Nr. 49 fl. 40 fr., Nr. 5­8­­ 1—8 fl. 20 fr. , Nr. 6­7 f—7 fl. 20 fr.,, Weizenflöte 2 fl. 60 fr.—3 fl, 30 fr., FBußmeßl af, 50 fr.—5 fl, 40 fr, Kornauszug 10 fl. pr. Ztr. Die Zufuhren berechnen sich­erfl. der Dampfschiffzuglige für die verfloffene Woche wie folgt: Mittelt Zugsgiffe : Im Probusb­enhhandel, der, wie gewöhnlich unmit­­telbar nach dem Markte, eine kleine Pause machte, haben in Folge der bedeutenden Autofteigerung die Preise der meisten Artikel e­twas an­gezogen, doc haben wir unserm, im Laufe der Woche gelieferten aus­führlichen Marktberichte nur einige wenige Mittheilungen nachzutragen. Spiritus. Die fteigende Tendenz der fremden Dialuten hat auch auf diesen Artikel einen animirenden Einfluß ausgeübt. Die Befiger beanspruchen höhere reife, die auch troß des schwachen Ab­lages bewilligt werden müssen. Es sind fett dem Marfte einige hun­­dert Eimer & 52—53 fr. verkauft worden, heute ist in Transito 53 fl. mit Tal zu erreichen, Silivowig, Banater , alte Waare ist zu 17 fl. verkauft worden. Trebernbranntwein in Durchzlüge ohne Preisveränderung bei sehr geringem Umfaß. Delfaaten. Prima-Klioplreps war in dieser Woche zur Notiz gesucht, unserer geringen Borräthe von derartiger Waare hal­ber, kam jedoch kein Umfag zu Stande. Geringe Qualitäten blieben ohne Beachtung. Scmweb­efett Das rapide Steigen des Sib­eragio’s hat die Grerulation zur Betheiligung veranlaßt und ist fett dem Markte ein ansehnliches Quantum zu steigenden Preisen umgefegt worden. Hiesige Konsumenten betheiligten sich nicht am Gelcsüft, ebenso fehlten auswärtige Ordres. Man be­willigte je nach der Lie­­ferzeit bis März von 31—321% fl, pr, 3tr, für hiesiges Fett, für effektiven Bedarf wird nicht über 31—31%% fl, bewilligt, Serbisches wird auf 26 fl, gehalten, 3wetfolfen, besonders 1862er Waare haben ebenfalls 14—1/ fl, angezogen, und wurde von 61,—7 fl, getauft, Meine Seit meinem Marktberichte anal bie Geldjüfte, unseres Pages nicht viel Stoff zu weiteren Mit­­twcilungen, und Die Spekulation, für welche das Resultat des Peiler Marktes entscheidend ist, hat sich in Folge der von oben einlaufenden flauen Berichte von weiteren Bewegungen zurückgehalten. Im Ber­treldbegeschäft findet wenig Verkehr statt, außer dem vor 14 Tagen stattgefundenen Abschluffe einiger 1000 Mg. 78—80pfog. Halb­­flugt & 3­0-3 fl. 20 Er, sind nur für den Bedarf der giesigen Dampfmühle einige Partien von schwerem Weizen á 4 fl. 40—70 Er, aus dem Markte genommen worden. Unser Wochenmarkt vom 11. war ausnehmend gut befahren, zumeist von der Baranya, und wurde Weizen 82—8apfog. & 3 fl. 60 ftr.—4 fl., SHalsfrugr 3 fl. 20—30 Er, Rufuruz 2 fl. 90 fl.—3 fl. gezahlt, In SIigomtsg fanden 45 fl., 965 Mb. Gerste von 2 fl. 40-90 tr. , 332 Me. Hafer von 2 f­l—2 fl. 45 fr., 296 Mg. Rufuruz von 3 fl. 40—70 tr, Summa : 4071 Mepen. Für die meisten ungarischen Effekten berifäte in der verftoffenen Woche bei festen und zum Theil fteigenden Kursen eine­ sehr animirte Stimmung, ohne daß jedoch der Verkehr irgend­eine Bedeutung erlangt hätte, da es an Abgebern fehlte. Aktien der beiden Affenuranggesellschaften waren etwas matter. Die ungarischen Getreid­emärfte standen in die­­ser Woche beinahe ausschließlich unter dem Einfluß des rapid steigen­­­den Agios, von welcher Bewegung beeinflußt, die Preise aller Artikel beträchtlich anzogen. Am biefinen Markte war namentlich zu Anfang der Woche der Verkehr ein sehr lebhafter. Unsere Konsumenten be­­theiligten sich ziemlich starr am Geschäfte, und auch die Spekulation blieb demselben nicht fern. Am Schluffe ging es, nachdem Konsu­­menten sich gedecht, etwas matter, und konnten überspannte Forderun­­gen nicht mehr realisirt werden. Umfas in Weizen ca. 40,000 Mp., 15—20 fr, höher als in der Vorwoche. — Auch mit Korn ging es lebhaft ; die Spekulation zeigte namentlich für spätere Liefe­­rung viel Meinung, die Umfüße dürften sich auf ca. 20,000 Me. be­­laufen haben, in wobei Preise um 10—15 fr. anzogen. Gerstle vere­inlafte in der zweiten Wochenhälfte ebenfalls ein lebhaftes Geschäft. Man kann die Verkäufe, welche sich nur auf effektive Waare, meist Marggerfte, erstrebte, auf 15,000 Ms. und die Preissteigerung auf 10 fr. dr. Ms. veranlchlagen. — Mit Hafer war es ebenfalls sehr fest. Heinere Spekulationsläufe und die Betheiligung der Konsumen­­ten hatten einen Umrat von ca. 10.000 Me. zur Folge. — Mats ebenfalls etwas fester und fegter Tage mit 87­ fl. 3 Monat Bier umgefegt. Rohe H­äute und Felle in Rohleder fett dem Markte feine Veränderung. Man zahlte für führere Wiener Ochsen­­häute 35 fl, für biefige 25—30 fl.,, Landwaare 20—24 fl., Kuhhäute, biefige 17—19 fl., Landwaare 15—17 fl. pr. Paar, für Pittlinge 48 bis 52 fl, Kneipen 52—58 fl. pr. Btr. Kalbfelle ohne Kopf 100 fl., mit Kopf 90 fl. pr. Zir., Roßhäute 57 fl. pr. Paar, Schaf­felte, ferbishe. Die Marktzufuhren beliefen si auf mehr als 25.000 Grad , welche basc von Fabrikanten aus dem Plage genom­­men wurden; man bezahlte gerne je nach Dualität 120—135 fl. pr. 102.&t; In der zweiten Marktwoche trafen ebenfalls noch ziemlich bedeutende Zufuhren ein, der Begeht stefs aber bei den am Schlaf der Woche in Folge der Autoverhältnisse übermäßig gesteigerten Preis­­ansprüchen nach und wurden die geforderten Preise nicht mehr bewir­­k­t. Die Notizung bleibt 120—140 fl, pr. 102 Stüd. Lamm­­felle. Wie alljährlich sind die Zufuhren an diesem Markte unbe­­deutend, und da wir keine Vorräthe hatten, so war auch der Verkehr hierin ein sehr geringer, Gerberfelle, siebenbürgische erreichten 70—85 fl, Kürtänerforten 70—90 fl. ., 1026. Gais- und Gais­­bodfelle Sn siebenbürgischer Waare sind die Zufuhren nicht von Bedeutung gewesen. Die Breite waren­ für Gais­ 120—125 fl., Bod. 200—250 fl., ungarische Bodfelle wurden bis 500 fl. pr. 102" St bezahlt. Eispferde. Einige Tausend wurden für auslän­­dische und Wiener Rechnung aus dem Plage genommen. Das­ Ge­schäft war im Allgemeinen nicht­ lebhaft und wurde nur Waare im Berichte von 130—140 flo. gefrant, für melde 78—82 fl., für leichte 58—62 fl. pr. 102 Gt. erreicht wurden, T­­est , 21. November, Wochenmarktberiit. Der Auftrieb von Hornytech bei Gelegenheit des am 15., 16. u. 19. b. MR. abgehaltenen Sabre und MWocenmarktes war bedeutend, es wurden in Summa 4487 Stück verkauft, u. a.: 1376 Gt. Ochsen von 45—240 fl., 1147 Gt. Kühe von 25—120 fl. pr. Paar, 50­ St. Melsfüße von 86—160 fl. pr. Stüd , 628 St. Jungvieh von 12—48 fl., 168 Stud Kälber von 22—48 fl., 1118 Stüd Schafe von 6—9 fl. pr. Paar. — Der Zentner Rindfletisch be­rechnet ich mit 15—18 fl. — Der Geflügelmarkt am 17. a. 20 9.9. war gut versehen , es wurden verkauft: 15,900 Stüd Hühner von 40 fr.—1 fl, 1110 St. Kapaunen von 1­­—1 fl. 20 fr. , 870 St. Enten von 1 fl. 20—40 fr., 1400 Stüd Gänse von 1 fl. 80 fr.—2 fl. 60 fr., 2620 St. Truthühner von 2—3 fl. Pr. Paar, — 340,000 St. Hühnereier, 16 bis 18 Stüd á 40 fr. — 64 3tr. Käse, von 20—24 fl. pr. 3tr. — 80 St. Hafen, von 1 f­—1 fl. 20 fr. — Der St­hmarkt am 20. 6. MM. war schwach bestellt, es wurden im Ganzen 40 Ztr. Fische, u. a.: 12 Ztr. Karpfen von 20-30 fl., 15 tr. Schalden von 20—35 fl., 9­3m, Hechte von 18—30 fl., 1 Ztr. Störe & 40 fl., 1­3tr. Schille á 40 fl., bleibt fük auf Umlebbafthfkagk-auch SMUICUMIbktbellkgthstch 23tr.Karausche von 8—1()fl.pr.Ztr.verkauft.—Der­ Markt war sehr MehrgeschäftsDer steigende Getreidepreise ungeachtet fett von 30—34si.,serbisches voki 26—30si.pr.Ztr. der Vorwoche abgesetzt wurden. » . . | Schweinefletish Im —e— Eile it. Wasserstand schlecht, 18. Verlaufe dieser Woche gutbestellt,es wurden 1860 St.Borstenvieh verkauft-u.z.Nördlic Linie 16,787436,()82152,746158,952­—­6,206 lebend von 22--24kr.pr.Pfd«­Speck von 28—34st»(Schweins südöstliche Linie 13,474321,458171,369194,008—22,639 November. ek .­. DU fett 1. Landelsnachrichten, Y. Wien, 20. November. Als die Banfaste im vorigen­­ Sabre zum Abschluß gelangte, glaubte alle Welt, bag nach den Opfern, die der Staat zu bringen versprach, das Silberagio nie mehr jenen Höhepunkt erreichen werde, W welcher in den legten Jahren den geschäfflichen Verkehr der Monarchie zu einem wahren Hazardspiele gemacht, und nun nach kaum einem Jahre sind wir wieder da ange­­langt, von wo wir beim Abschluß dieses Vertrages ausgegangen. Diese Erscheinung hat in den Banktreifen, selb ® die vielfeltissten Er­­örterungen hervorgerufen, allein sie reduzirt sich ganz auf den Aus­­druc des allgemeinen Mittrauens, der sich weder doch die Lage der Bent, noch durch anderweitige Vernunftgründe beseitigen läßt. Das Ausland, das in diesem Momente den starren Novemberkoupen einzu­­­rafferen hat, betrachtet zwar die gegenwärtige Hauffe der Devisen als eine dnrübbergehende, allein es wagt dann den Koupon nicht, wie sonst, wieder b­ei Stveife zu platiren, sondern es­ wartet den Verlauf der Dinge ab und Taft einstwellen sein Geld in den Händen seiner Kor­respondenten, Tropdem aber gefangen.­au­ nit wenige Koupons zum Sntaffo und wird die sofortige Retoursendung des Erlöses­­­­ häufig gewünscht. Diese Retoursendungen zwingen die betreffenden Häuser zum Ankauf von Rimeffen um jeden Preis. Nun aber haben wir dur den heurigen Ausfall im Export weniger Rimeffen als sonft, und je geringer der Vorrath einer Waare if, desto stärk­er muß dieselbe bei dem sich maffenhaft drängenden Begegr in die Höhe ge­­ben. Dies ist der unwesentlichfte Grund der so rapiden Steigerung der Baluta , und würde die Bant die Spekulation nur ermuntern, wenn sie Anstrengungen machen wollte, der Strömung entgegenzuarbeiten. Hier tát sich vorläufig nichts weiter machen, als abwarten, bis si die politische Station etwas Härt und die auswärtigen Banten ihren Zinszug herabfegen. Man hat in septer Zeit der österreichi­­gen Nationalbank den Vorschlag gemacht, zehn oder zwanzig Millio­­nen Gtlber an auswärtige Banken zu weihen und bieten, in ihren Kel­­lern naglos Zagernden Schag fruchtbringend zu machen. Allein, wie ich Höre‘, hat die Bank diesen Vorschlag abgelehnt, und zwar, wie man­ glaubt, aus dem Grunde, weil sie sich nicht den Vorwurf ma­chen lassen will, die Sicherheit ihrer Noten, wenn auch nur scheinbar, aus Rücksicht für das Höhere Erträgniß ihrer Aktionäre zu schwächen. Das große Publikum, das nur auf die Ziffer des Silbervorrathes siegt, Hat Fein rechtes Verständniß für Wechsel auf auswärtige Pläge, und begreift nicht recht, daß ein solches Papier eben so gut wie Sil­­ber is. Die Rücksicht also auf ihre Noten scheint die Bank daher bewogen zu haben, mit ihrem Silbervorrath nicht herauszureden. Andererseits glaubt man an, daß die Bant nur dann zu einem sol­­chen Geschäfte berechtigt wäre, wenn es sich Darum handeln mürde, ein Schwesterinstitut von großer Bedeutung aus der Berlegenheit zu ziehen. Da dies jedoch nicht der Fall it, so behält die Bant ihr Geld im Keller, E Weit, 21. November von der heutigen Wiener Börse werden die Kurse der Baluten fast unverändert gemeldet ; au. in den Effektennotirungen trat seine wesentliche­ Veränderung ein, nur Bankartien nahmen einen Aufschwung und sind von 775 auf 784 gestogen. — Der „Ind. B." wird aus Wien telegraphirt, das die Emis­­sion der neuen vom Meldhoratbe bewilligten österreichischen Anleihe vertagt worden sei. — MWochenaus­weis der Österr. Staa­deisenbah­n­­gesellschaft vom 12.—18. November 1863 : (17414 Melt.) Zusammen 839,413 1863 1862 Unterfchieb . . . N.-Szönyer Linie 415 581,87822,68935,293—12,604 346,304 #,388,253 — 41,449 vom 1. Jänner bis 18. Nov. 1863 betr. Die Einnahmen 14.064,457 fl. Im gleichen Zeitraum 1862 . » + e 16.512,975 fl. Daher pro 1863 weniger . . + "2.448,518 fl. Paris, 20. November, Schlußktuffes 3pGtge Rente 67.40 Aysp&tge Rente 95.15, Staatsbahn 393, Credit Mobilier 1100, tombarben 527, österr. 1860er £ofe 1140, Haltung fesl. Man versichert, die Bank habe den Inkasso auf 9 erhöht. Piemontesische Rente 72,10, K­onfels nicht gemeldet, Perf. 4­34,716 Bir. ein al­te Auszug and dem AUnteblatte des „Sürgöny". Rom 20. November, Lizitationen, In V­est 24. November III.B. Mobi­­ten Straffer-Hof, — In Tirnau 21. Dezember u. 21. Jänner, u. zwei Dreschmardáinen des Gr. Ladislaus Zichy, — In Deren- Syläptt, Fesstellung der Elzttationsbedingungen, 7. Dezember 9 U. B., zum Trencsiner Stadtgericht, — Paul Nebeczty, Schul­­denprogeß , 5. Feber 10 N. B. , zum Symbolcder Komitategericht, — Graf Theodor Cs­áty, Schuldenproged, 15. Dezember VI. B., zum Zempliner Komitategericht, Kurator Ady, Guslan Krapnapolgiy, — Komponferforen von Karäad, wegen Einführung des Ingbverbotes, 1. Dezember an Ort u. Stelle, — Erben der in Tilej verstorbenen minorennen Anna Törös, wegen Erbschaftsübernahme, bis 21. Feber zum Zalaer Komitatsgericht. — Joseph, Stephan, Katharina u, Luk­e Szombathy, Grundbuchberichtigungsproger, 9, Dezem­­ber 9 U. B. , zum Pester Komtatsgericht, Kurator Ads, Emerich Morlin. " Ronfuró, Ladislaus Rubanek in Lega, 14,—16, Dez­ember zum Barser Komitatsgericht, Litis Kurator Ads, Michael Más­csay In Aranyos-Maröth. Reizitationien in Heit-Öfen am 23. November, n Det: Pfänder, b. Berlagamt, Mobilien und bewe­se­n, Bellchengasse Nr. 32. Mobilien, 3. N, Göttergafse Nr. 7. WB­aftferstand, Pest, 21. November : 4 ° 37 über 0. Pressburg, 20. Revemb­er : 17 —" unter 0, "

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