Pester Lloyd, Dezember 1863 (Jahrgang 10, nr. 275-298)

1863-12-03 / nr. 277

BI - 18 v. 277. he Date tám sti PESTER LLOY u «> In na Go me áW u En we gé se ma gs « - | Donne rflag, 3. Dezemb m Eee ee Le ee et urn en ränumeration : Hit täglicher Postversendung Morgen- und monatlich 3 fl. 40 kr., 1-monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währung, mit ár Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig an pränumerirt für PEST-OFEN im Expeditions- Bureau des „PESTER alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. KILIAN. — Eixpeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 14, im 1. Stock. Montmanlllode Case, Protofollirte Kurse Abendblatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 f., vierteljährig 5 A., separater Versendung des Abendblattes monatlich 30 kr. mehr. — fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr., monatlich 1 fl. 60 kr. österr. Währung. — LLOYD“; ausserhalb PEST-OFEN mittelst frankirter Briefe durch Protokollwkrtestucht prckft akamoi «ckmä·’·» nach Es 1, 19 rl 5 145 184 48 tr. Ink­­s Mr , 88 , 55 , N II Börsen: n. Handelsnachrichten. E­eft, 2. Dezember. Die amtliche „Wiener Ztg.” bringt heute an der Sorge ihres Blattes folgende Mittheilung : „Seit der Einbringung der Regierungsvorlage , betreffend die Beingung des Serebites zur Behebung eines Theiles der Staatsaus­­gaben in der Sinansperiode 1864, haben die allgemeinen Verhältnisse, welche bis dahin der Emittirung eines österreichischen Ansehens als günstig betrachtet werden durften, Störungen erlitten, die für den Augenblick jeder Skrebitoperation mehr oder weniger hemmend entge­­gentreten. Daß die Beengung, welche die Geldinstitute der reichsten Länder Europa’s erfahren, bald vorübergeben werde, darf mit so größerer Zuversicht erwartet werden, als dieser Zustand zum Theil den­ größeren Gelberfordernissen wegen der ergiebigen Ernten des zur­eige gehenden Jahres zuzutschreiben ist, welche den Bevölkerungen ener Ränder einen neuen Zuwachs von Wohlstand verschaffen werden. Ebenso ist es zu erwarten, daß die auf dem Geldmarkte durch poli­­tische­ Ereignisse entstandene Aufregung in nicht ferner Zeit einer ru­higeren Anfefanung Raum geben werde. Diese zeitweilig eingetrete­­nen Umstände mußten aber den Finanzminister, welcher mit der Aus­­führung des Gefeßes vom­ 17. November betraut is, bestimmen, einen denklich nicht sehr entfernten geeigneteren Zeitpunkt für die Beschift­­sung eines Ansehens abzuwarten und inzwischen Einleitungen zu tref­­fen, welche die Behedung der Erfordernisse der Laufenden Gebahrung der am 1. November bereits eingetretenen Finanzperiode im In- und Auslande sicherstellen. Insbesondere war für die an die Natio­­nalbank, dem Gesetz vom 27. Dezember 1862 ($. 2) gemäß am 31. Dezember zu­ leistende Rückzahlung Sorge zu tragen. € 3 sind nunmehr Vorkehrungen getroffen, welche diese Bedingungen zu er­­füllen, daher auch der Besorgniß zu begegnen geeignet sind, die während der regten Wochen in einer Verschlimmerung des Standes der Landeswährung ihren Ausdruch fanden. In Teiterer Beziehung ist zu bemerken , daß sowohl der Staat als au­cie Nationalbank selbst bisher für­ die Erfüllung der Bestimmungen des Gefeges vom 97. Dezember 1862, welches die vollkommene Zahlungsfähigkeit der Bank mit Ende des Jahres 1866 bestrebt , mehr geleistet haben, als von dem Gefege gefordert war, und dab die kalterliche Regierung auch ferner trachten wird, die Erfüllung dieses Befrges möglichst zu antigipiren. As dasselbe die AM erhöhíte Sanktion erhielt, war die Gesammtschuld des Staates an die Nationalbank 2217/­ Millionen oder nach Abzug der nicht rückzuzahlenden 80 Millionen 141 °/ Mil­lionen. Heute beträgt diese Schuld nach Abzug der ratenweise für Staatsgüter zu bezahlenden Kaufschillinge noch 114 Millionen ; sie wird nach Abtragung der am 31. Dezember 1863 fälligen beiläufig 9­ Millionen sich auf 105 Millionen vermindern. Die zu realisiren­­den eigenen Effekten der Nationalbank betrugen am 31. Dezember 1862 243­, Millionen, am 1. b. M. nur noch 141%, Millionen. Der Banknotenumlauf aber ist heute 400 Millionen gegen 427 Millionen am 31. Dezember 1862, und der Metallflag beträgt dermalen 111 Millionen gegen 106 Millionen. Aus diesen Bergleihungen Schlüffe zu ziehen, dürfte Überflüssig sein.” Unsere heute gelernten Mittheilungen erhalten hiermit ihre Bestätigung . Übrigens wird uns auch von anderer Seite die der „D. 9." entnommene Nachricht, die österreichi­ge Regierung habe mit mehreren französischen und englischen Häusern, deren Namen wir bereits mitgetheilt haben, ein Borfafußgeschäft im Belaufe von 2 MIA 8, Sterl, abgeschlossen, als richtig bezeichnet. Unser Y-Korre­­spondent bemerkt dazu, die Börse habe von diesem Friedenssymptome bis sept seine Notiz genommen. „ Die Drandbriefe d des ungarischen Boben trebitinstitutes finden in den "reifen hiesiger Kapitalisten immer mehr die verdiente Würdigung. Zu denjenigen Instituten, welche befehloffen haben, ihre Sonds_ in derartigen Pfandbriefen zu plachren, gehört, wie an anderer Stelle mitgetheilt wird „neuerdings auch die ungarische Akademie, ein Placement, welches für dieselbe um so gerechtfertigter erscheint, als diese Pfandbriefe zum gegenwär­­tigen Kurse von 89. mehr­ als 645 pCt. Zinsen gewähren. Auch seine Kapitalisten, welche gewohnt sind, ihr Geld den Sparkassen anzuver­­trauen,dte: bekanntlich. nur. 5 pCt. zahlen, werden dabei sehr gut ihre Rechnung finden. "— Geschäftsbericht der Belter ungarischen Kommen­sialbant mit Ende November: Kassenvorrath vom 31. Ok­­tober 1863 28,172 fl, 281fr. Einnahmen: Für einkaflirte Wechsel 1,201,611 fl, 48 fr. , für rüdgezahlte V­orfhüfte auf Werth­­papiere 44,400 f. , für Rüdzahlungen im Gírogeschäfte 1000 fl., für Einlagen 732,877 fl. 94 Er, für Zinsen und Gebühren im Estompte­­geschäfte 17,284 fl. 6 Er, desgl. von Borsehüffen auf Werthpapiere 3173 fl. 80 fl., im Girogesäfte 1044 fl. 67. fl. , für Gebühren von seinen Depositen 19 fl. 25 fl. , desgl. von unbeschriebenen Aktien 7 fl., für Erträgniß des Bankgebäudes 338 fl. 16 fl. , zusammen im Monat November 2,001,756 fl. 36 fl. Summa 2,029,930 fl. 64 Er, Aus­g­a­ben: Für effomptirte Wechsel 1,079,910 fl. 92 fl. , für Borfájüfje auf Wertbpapiere 230,150 fl., für radgezapfte Einlagen 675,558 fl. 87 Fr. für bezahlte Zinsen 5536 fl. 82 fl., für Besoldung der Beamten, Diener und Regiekosten 1608 fl. 32 fr., für eingelöste Ak­ten-Dividendenfoupons 980 fl. 5 fl., zur Vollendung des Bankgee­bäudes verwendet 980 fl. Summa 1.994,724 fl. 98 fl, Karlavorrath für.1. Dezember 1863 35,205 fl. 66 Er. — Gegenfate zu früheren beruhigenden Derfierungen meldet man der „Pr“, bag das Finanzministerium auf dem Verlan­­en, die sp@tige Kouponstteuer bei den Eisenbabinge­­wird die Wafferfrage gelöst sein ? Man müßte Die­ Säfte tod­würdig empfangen fönnen, im­ Sperr­­­fellfigarten direkt zu erheben, beharrt, und mag nichts ferner flehe als eine Nachgiebigkeit des Ministers in dem Streit mit den subsentionir­­ten Gesellcaften. — Wie wir bereits mitgetheilt haben, hat Sektionsrath 94. Schwarz im Wied­er Gewerbeverein einen Vortrag Über die pro­­jek­iete In­dustrieausstellung gehalten, und sich entschie­­den gegen die in Wien abzulallende Ausstellung ausgesprochen. Das veranschlagte Defizit von 1,800,000 fl. sei viel zu gering, mindestens fünf oder jede Millionen werde es­ beitragen , das zum Theil aller­­dings von den Berfeh­sanstalten , Kreditinstituten 20­ 20 zu tragen wäre, Kötterten seien eines der verwerflichsten Mittel in der Bolts­­wirtschaft, das sagen alle Nationalökonomen. Werde Wien 1866 in der Lage sein, alle Welt würdig zu empfangen . Ein Zukunfts-Wien müßte da er­fteren, die Donau regulirt, der Handel entwickelt, in­ der Leopoldstadt und Brigittenau gelagert sein, Werde 1866 die Statt­­erweiterung weit genug geblieben könne man Feine Befte geben, das Stadthaus werde man in drei Far­ben zu bauen erst anfangen, Ober sol man im noch nicht einsitzen­­den Burfalon ‚empfangen ? Werde nur Raum genug für die Härte sein ? Werde das Opernhaus, die Bottvfirdje fertig sein ? Wo sei die Börse ? Die Geldmittel müssen von dem Reichsrathe bewilligt werden, das künnte erst 1864 geschehen, da die diesjährige Session bald zu Ende gehe. Am allerwenigsten sei aber zu hoffen (und Redner könne es fast mit Bestimmtheit sagen) , daß die Franzosen ihre Ausstellung verschieben würden. Die Ausstellung sei zu versßieben, Wie sehe es mit unseren Jurít- und Lehranstalten aus? Ober mit den öffentl lien Verkehrsanstalten ? Wie verwertfe man in Doesterreich die in London gewonnenen Lehren, z. B. in der Glasindustrie ? Wie wür­­dige man den großartigen Beruf des neu gegründeten Museums für Kunst und Industrie ? Wie anders werden solche Institute an ande­­ren Orten gepflegt , in Paris, Turin,­­St. Petersburg , München, Aatik Köln und Bonn. Was gehe nicht Alles ab der österrei­­chischen Industrie zu ihrer geheißlichen Entwicklung! Wir brauchen neue Gefeße , vor Allem ein Bereinsgefeh. Welche Mafregelungen lasten auf dem Verkehre ! Die Photographie werde unter das Preß­­gefeg­ gestellt ! Desterreich sei in der Zwitterstellung , einerseits glei­­chen Schritt halten und andererseits nachholen zu müssen. Was sei in F­rankreich zur Hebung der Lokalausstelungen geschehen. Was thue man In Oesterreich ? Die Aufgabe, der Gemeldevereine sei es, hier abzuhelfen , und dazu dienen bie Yerinsisenten Ausstelungen in feinerem Maßstabe wie in Köln und Frankfurt. Eine Ausstelung, um die Bebh­fnisse des Orients kennen zu lernen, sei wichtig ; dort in Desterreich­ noch aktiv. Das Jahr einer internationalen Weltaus­­stellung für Wien aber sei das Jahr 1872. Mit dieser fachgemäßen ran 3 des Herrn von Schwarz kann man wohl die unklare Spee der Ausstelung als abgethan betrachten. — Dem Londoner Geldmarkste wird gemeldet. Die Stellung der Bant von England hat si dem neuesten Ausweise zufolge wiederum gebessert; weder nimmt­ sie der heimische Bedarf — bei dem niedrigeren­ Diskontolage beg­offenen Marktes — zu sehr in Anspruch , noc in die Nachfrage seitens des Kontinentes von besonderem Belang. Enypten zieht zwar fortwähr­­end größere Barsendungen an, doch schafft der Zuflus aus den Pro­­vinzen hierfür zum größten Theile Dedung. In heimischen Fonds hält die Stagnation an, indem die vorkommenden Operationen sich fast nur auf die gewöhnlichen Bedürfnisse des Publikums erflrecten ; in­ den Preisen sind nur schnell vorübergehende Veränderungen erfichte­t gewesen. Die Ummelftheit des politischen Horizontes ei­nen Schimmer von Lebhaftigkeit, welchen die weniger gespannten Ver­­hältnisse des Geldmarktes sonst wohl auf die auswärtigen Fonds ge­­worfen hätten, nicht durchringen ; Furcht Yahmt jeglichen Bersuch eines Aufschwungs ; die Stimmung is recht matt. Nur türktische Bonds machen eine Ausnahme und sind beinahe fest zu nennen. $Hei­­mischen Bahnpapieren gelang es , bie gü­nstigere Tendenz der vorigen Mode trop der herannahenden Abrechnung aufrechtzuhalten; außer Metropolitan mit 3 und Caledonian mit Ya Prozent Verlust sind­­ fast nur Avancen von 14V, Prozent sich abstufend, zu notizen, wogegen auswärtige Bahnpapiere es zu keiner Befseiung bringen konnten. Auch in Baufak­ten fand eine Preiserhöhung statt , obwohl gegen Schluß bei einigen ein pieslicher Fang eintrat. Anglor Aufirtan schließt fest zu 1%4—1Y/ Pram,, Imp, Ottoman 73/—7 ° e Pram. Die Tendenz der Wechselsurfe war ohne wesentliche Rende­­rung, do eher ungünstig zu nennen. Der obglei nicht umfangreiche Goldimport überwog die kontinentale Nachfrage doch um soviel , daß noch 15,000 8, aus New York der Bank zutroffen Die Versendung von Supereigns nach dem Osten halt an und 360,000 $, sind in der legten Woche der Bank entzogen worden. Stangensilber ex „La Plata” wurde am 23. zu 61% d­er­ Unze abgegeben, theils für den Kontinent, theils für Indien, doch den niedrigen Preis angelegt, vermehrte sich die Zahl der Käufer und brachte ven Sat somit auf 611%, in Folge einer bedeutenden Ordre zuleht auf 61­% d, während ist am Schluffe ein­­ nomineller Preis von 613/ A zu notizen ist. Von merikanischen Dollars ist der Markt fast ganz entblößt; Preise nominell 631­,­­ 5/ Apr. Unze, Berlin, 1. Dezember, 5% freiw. Anlehen 981, , 5% Mer tolliques 60, 1860er Lore 7414, Nationalanlehen 65%, Staatsbacht 106495, Skreditaktien 71 , böhmische Westbahnaktien 61 °%, Wien 81, Außerordentlich geschäftslos, matte Stimmung. Beanfluet, 1. Dezember, Anlehen vom Sabre 1859 754%, Wien 947/5 Banfartten 745, 1854er £ ofe 71, National 63%, Staats­­bahn 175, Siebitaktien 165%, , 1860er € ofe 74%. Ungünstige aus­­wärtige Notizungen drüdten österreichische Spekulationspapiere, Hamburg, 1. Dezember, Kreditaktien 70, Wien 94, 1860er Lore 73, Matt, rubig, Daluta fat, Paris, 1. Dezember. ShHlufkurses öpetge Rente 67,15, 4lysp&tge Rente 94,30, Staatsbahn 393, Credit Mobilier 1047, Lombarden 531, Esterr, 1860er £ofe 960, Piemonteflipe Rente 71,50, Haltung träge, Liquidationgsfurs 66,90, ep ar € erhartsderite. © Def, 2. Dezember, Witterung falt und beliebt, vormittags Nebel bei 3 °, Mittags 1 ° Kälte, Maffersl­and nicht wesentlich ver­­ändert. Getreidegeschäft Bei unverändert ruhiger Stim­­mung ist es in Weizen heute doc zu einigen Umfüßen gekommen, welche durch den Bedarf hiesiger Konsumenten veranlaßt wurden, und wobei ungefähr notirte Preise erreicht wurden. Ab auswärts wur­­den 2000 Mb, S6pfdger Weizen Info Köbelkut & 4 fl, 94 Kr, auf 3 Monat Zeit begeben, 2 Alt-Beehe, 28. November. Seit n­einem jüngsten Berichte haben die Preise sämmtlicher Zerealien in Folge der sich tägligh meh­renden Nachfrage aus dem benachbarten Panate wie dis hiesigen Kon­­sums um 15—20 fr. pr. Mb. angezogen, wir notiren daber bei ferach befahrenen Wochenmärkten Weizen mit 4 fl. 90 fr—5 fl. 10 fr., Salbf­ucht 4 fl. 20-40 Fr., Gerste 3 fl. 20—40 fr. , Safer 2 fl. 20—25 Er, pr. Mb, ferner sind hier diese Woche­ 80 Ztr. sehöne Sommerwolle á 62 fl. verkauft worden. "Witterung: sendt und­ ges­unde, " Worterstand zunehm­end, 2. Zenta , 29. November, In­folge der älteren Berichte ff sowohl in Weizen als auch in ‚allen, anderen ‘ Stud­tsorten: die Stim­­mung, gegen die, Borwocjen etwas flauern: Wir notizen : Weizen 4 fl. Au Bu Serfte 3 fl., Hafen 2 20 fl, Rukurug 8: fl:50 fl, tr, Megen, —= palanta , 29. November. Seit meinem legten Bericht kamen hier wenig Geschäfte zu Stande, tkrils wegen der regnerischen Witterung, theils haben auch die fremden Käufer unseren Paß für dener schon verlassen. Es m wurde daher blos etwas M­eizen und Halbfeucht für Konsum gekauft, und ii es namentlich das Lankwolf aus bent DBanate, welches sich am Einkaufe betheiligt. Weizen no­­llte ich Beute pr. n.­d. Mb. á 4 fl. 50-60 Fr., Hafer & 2 fl. 5 Mr, Halbfrucht & 3 fl. 80—90 fr. , Kuluruz wird im Detail á 8 fl, 60 bis 70 Er, verkauft. Zufuhren sehr schwach, Witterung regneris.­­ Großwardein, 23. November. Die anhaltend schöne Witterung war für die Herbstfanten äußert künftig , was den größe­­ren Theil unserer Landwirte bewog den­­ Anbau des Korn’s weiter fortzufegen. Bon Reps sind dies Jahr in unserem Komitate große Streben u rg­worben, welche alle sich im üppigsten Zustande be­­finden. Unsere Wocenmärkte waren seit Jahren mit Früchten nicht 19 stark befahren, wie bieses Jahr, es wird aber trogbem alles, was angeführt wird, von hiesigen Händlern und den Maslen Alfölder , die unsere Wochnmärkte besuchen, getauft. Aus Siebenbürgen und der Szilágy wird besonders sehr viel Hafer und Korn hieher geliefert, wovon ein gro­er Theil seinen Abzug nach Pest­ findet. Die Betrei­­bepreise steh­en sich am verfloffenen. Wochenmärkte folgendermaßen : Wetzen Prima 4 A, 40-80 Er.,­­Halbfrucht 3 fl. 40—50 fr. , Korn 3 fl, Gerste 2 fl, 50 fr.—2 fl. 60 fr., Kulurug 3 fl. 20—70 fr., Hafer 1 fl, 75—80 kr. pr. De Spiritus Hat hier im’Preise angezogen, vor 14 Tagen wurden mehrere Schlüffe nach oben mit 18%, fr. gemacht, heute steht der Preis auf 204, Tr. 30gräd, altes Maß. Im den diesjährigen Weinen wird fast gar kein bedeuten­­des Geschäft gerhtofen, trogdem er zu dem niedrigen Preise von 6— 7. fl. pr. Eseber­g 100 Halbe altes Maß ausgeboten wird, * Wreiburg,, 1. Dezember, Fruchtmarkft, 1823 Me. Weizen von 4 fl. 25 fr.—5 fl. 20 Er, 562 Me. Korn von 3 fl, 20— 40 fl., 1097 Me. Gerste von 2 fl. 50 fl.—3 fl., 215. Me. Hafer von 2 fl. 28—55­ fl., 156 Mg. Kufuruz von 3 fl. 60—95 fl. — Summa : 3853 Mepen, B. H. Hamburg , 28. November. Im Allgemeinen wirkten im Laufe der vertroffenen Woche sowohl die politischen Verhältnisse wie namentlich der Inappe Geldflan­ lähmend auf das Geschäft, den­­noch zeigen die Preise der Hauptartikel seine wesentliche Veränderung. Norb, Produkte waren wenig beachtet und wurden nur für Be­­darf gekauft, Provisionen verfolgen eine langsam steigende Tendenz , namentlich ist dies bei den feineren Buttersorten der Fall. Der Getreidemarktt führte gleichfalls die Wirkungen der drohenden politischen Berwickerungen. so kamen in den Preisen keine betonteren Veränderungen vor, Kaffee Sp brühend bie Ber­hältnisse im Allgemeinen aus dem Verkehr haften, ist doch der Abzug an den ermäßigten Streisen ein recht befriebigender zu nennen, während Zufuß ven Höchst unbedeutend blieben. Einige Partien, welche unter Marktwerth angeboten waren, fanden denn auch prompte Käufer, derartige Angebote kommen indes nur vereinzelt vor und unsere Faustinhaber halten sich fast gänzlich vom Markt zund, Verkäufe vom 20. bis 27. November: 5000 ©, Rio­ und Santos 6,73), Sch, 8000 S, Domingo 6% —7Y, ©, , 1500 ©, Raguayra 714— 8%, Sc, 3900 S, Santos-­er „Mathilde“, Noth­ungens veell orb, Rio- 6%,—7 Sy, orb. und reefl orb. Domingo- 6%—6ı Sc­. an der, ober, In dieser Woche hatten wir gleichfalls ein gutes Geschäft und sind die Preise um 3 Sch. höher zu notizen. Begeben sind i­­n Yofo ca. 1700.88, brauner und gelber Havanna­, 4000 5, ge­­bechter Manila ; auf Lieferung ca. 1100 ©, brauner und gelber pfu­­­nd,, 450 8, Battern, Raffinirter Zuder. Preise verfolgten an diese Woche eine steigende Richtung. Verkauft sind ca. 10,000 Brode biefige. Notizungen : Dampfraffinaden 37/9—41/2 , Dampfmelis 35/9 bis 3186 , Raffinaden alter Art 5%—53% , Holland, Melis und Lumpen 3%/s, belg. Melis und Raffinaden 3 ° 4—4 Sch. Reis. Mit dem Abgabe­geschälter Waare ist es in dieser Mode recht schleppend gewesen, aber dennoch it in dem Werthe des Artikels keine wesent­­liche Mentierung eingetreten. Begeben sind aus erster Hands 8000 ©. Arracan auf Lieferung und Iofo ín Auktion ca. 1200:8, beidhub, Rangson, Noth­ungen s: Carolina- , gefhälter Brudj- 13—14 ME, , Sana 9—16­, , gefhälter 10%,—23Y ME, Bengal- 81%—10% ME, Patna- 10%,—13Y ME, Arracan-, Rangoon-, Moulmann- 6— 714 ME, , gefhälter Arracan- 834—1ILYs ME, dtv, Rangoon- 10— 13% M,, Moulmain- 10%—121, ME,, div. oftind, Bruchsorten ge­­­halt 5H—10 MI, Gewürze, &8 fanden keine besonderen Verkäufe statt. Preise blieben unverändert, Notizungen:s Candil, Ceylon- 18— 24, Sava- 18—20 Sch., Cardamom, Malabar- 75—85 Sch., Baffia Signea 954—10, Brad 9Y,—9%%, flores 39—40 Sch., vera 3Y%—6Yr ©, Ingber, Bengal- 6% —6Y,, afrikanischer 61,—6% Sch. , Ma­­disblüthen 13—15, Madtsnüffe 13—15 Sch. , Nelken, Amboina- 41 bis 494, Bourbon» und Zanzibar- 3%— 3%, Sch. , Pfeffer, Malabar­­und Aleppi- 41, bis 5, Singapore» 4 bis 4Yıs Sc., Batania­ und Sumatra» 35/46—37/5 Sch., geflechter dtv, 4—4AYs, weißer 6—6Y, Sch. , Piment, Samaria- 2 °­,— 274 , span. 31. bis 34 ©, Petro­­leum, raffin. Die Stage hielt nur für weiße Waare an und wurde in Folge besten bis 18 ME, 4 Sch. dafür bezahlt ; dagegen sind Posten Zerminqualitäten, d. b. weiß 518 frohgelb, nicht fiber 17 ME, 8 Cd. zu Waffen, Notizungen : Sofo 18 MU—18 MI, 8 Sch. , Termine 17 Mi. 12 64.—18 SM. Grand Perue 84­8 MI. , Baker­ 542—6 Eco.-MT pr. 100 Pfd. Brutto nach Qualität, men. Für weißen war in den legten Tagen etwas Frage und wur­­den einzelne Heine Partien verkauft, Rother bleibt stille, Dretfe un- Kleefa- verändert, Notirungen: fein roth, 35—36 ME, mittel 52—34 ME, ord, 27—81 ME, fein weiß 50—54 ME,, mittel 43—49 ME, orb, 32—42 ME. Prostitionen Schmalz ging etwas mehr um. Ged ohne besondere Frage, Notirungen; Schmalz. Amerikani­­sches 3,—5 Sch. Ben, Hamburger 5,—7Y, Sh, Ert. Schinken zur Ausfuhr. Westphal. 10-104, GSM. , Hamburger 10—10 Sd, Ert. Fleisch. Tonnen Port, Prima 64—70 Crt-Mi., Beaf bio. 62 bis 66 Ert- ME, amerif. York dio. 31—33 Bco.-MT., dan. bio. 44 bis 46 Beo-ME, pr. Barrel 4 180 Pfb, netto, american. gep. umb 2 ne 44—51% Ed, Hand, IH—8 Sc, Ert., Rauchfleisch 8 . Edt, kk London, 28. November, Wocenbericht von Young Boodward. Comp Zuder begann mit großer Leblosig­­fett, und der Werth­beeselben flieg von Montag bis Mittwoch 1­s­6 d—2 s Über Schlafpreise der Tepten MWöche . Seitdem wurde das Geschäft etwas ruhiger, ohne daß­ der Preis indessen: sic) brachte, und am Schluß der Woche ist die Stimmung­ fest und für feinere Erkel­­bung vorbereitet... Kaffee. Bessere Meinung machte sich auch für diesen Artikel geltend, und Plantagen Brylon realisirte eine Avance von 156 d—2 s pr. Zt, Ca ea. blieb ruhig,­ aber fehl,’ Pfef­­fer und Piment ohne Veränderung IR offinen‘, mann große Polen, namentlich Balencia , vorwärts Tamen, wichen 2­3 s pr. Ztr., ungeachtet des guten Abzuges dafür Korinthen erhiel­­ten si in ihrem Wertbe. Salpveter fi, Baummolle eröffnete fest und war während der legten Tage start gefragt, was eine Avance von Y,—/­ d für Surate, %/, d für Tinnevelly und 1— 11% d für Bengal , Kurtachee und China zur Folge hatte. Sute war ruhigen Hanf ohne Veränderung: Cocdhenilke 1 d he ber. Shellad il. Eurcumae. 186. Ballen Bengal mit 30­8­6 d verkauft. Camphber ca. 1050 Kisten binefishher wur­­den mit 2, 5 pr. Ztr. verfauft­. Opium. 120 SKiften türk. mit 16—19 s­pr. Pd. begeben. Leinst niedriger , solo 8, 37,10— £, 38, ab Hull: 8.36. :.M 461 rob £, 38,­10—£, 39, raff. £, 41— 42, Encossi Codin £, 47, Ceylon 8.44 PBalmol f. £ a- 498.£. 37 pr. Ton. Talg fill und vernachlässigt und 6 d niedri­­ger, Dezember 42 s—42 s 3 d, Jänner-März 43 s und März allein 44 8 pr. Bir, Petroleum unbelebt,’1 s 11 d raff, amerikani­­sches , auf ea Länner- März 1:8,91% d, Pennsylvania roh 2, 16.10, Canada &, 12,10 pr. Ton. Terpentindl französ. 65 s­ pr. tr. Har 3 ruhig, brai noir 23 s 6 d, brat clair 24 a 6 d—25 s pr. Ztr. Theer fill, 21­8 6 d—22 s für Stocholmer. Leinsamen fill, "65-66 s pr. Quarter für Bombay und 58— 60 s. für orb, Calcutta, für Dherla und­ Taganrog 59­­ s ab Bord ge­­fordert, Import, 419,080. Duartere, fest, 1. Sänner bis jegt gegen 297,176 Drei, in derselben Zeit Testen Jahres. Repsfamen Calcutta 51 s, Serozepore und gelber Scinde 53—54 s", fein Citze­­rat 60 s bei luftlosem Geschäft Zinn."Der Preis:it um 3­8, pr. Ton für englisches gewichen ; »fremdes ohne Veränderung. Blie­de blieben gut behauptet im, Preis, Zimt. Lebhaft umgefegt und 2 s 6 d­pr. Zon höher verkauft ca. 600 Zons , Sofo U, 18,5—R, 18,7,6, Lieferung bis 15. Zänner bis £. 18,12,6 bezahlt, Blei feier. Kupfer behauptes Hei fhwachen Geschäf. Eisen fehl­te, und Schott, Roheisen steigend von 62.316.d 44.65 s 6 d Kafla und 67 s mit prompt. — Einer durchgehends zunersichtlichen Stimmung erfreute sich der Getreidemarft Sowohl heimischer wie fremder Wei­­zen erzielte in einigen Fällen’ einen’ Getviniít von I s; gute und feine Malzgerste hielt die vollsten ‚Pfeise,, während untergeord­­nete Qualitäten vernachlässigt waren, Hafer, in schmalten Bor­­rate, war fest und­­ ein wenig höher im Wertd. Bohnen und Erpfen ftetig zu Äußersten Preifen; MEGT, vornehmlich süßes ameritan. Hap, zeigte eine steigende Tendenz. Die Einfuhr der Mode beträgt: 2310­0 Weizen, 10,020­ Q, Gere, 2200 Q. Hafer, 620 G. und 1730 Faß Mehl. — Auf der Theeauktion gewann Affam bei gutem Umlage 10%—2 d $r. Pfb. Das Zudergeschäft gab große Fertigkeit fund; beträchtliche Französische Aufträge verur­­sachten eine allgemeine Preissteigerung um 6 d pr. Ber, in Rohruder, während auch Raffinade, kaum­ zurückblieb. In Kaffee hat sich nach langem Karren noch einmal eine zuversichtligere Stimmung ein­­gestelt so daß einige Sorten sic) einer Wertherhöhung von 6 d— 1 s pr, Ztr. erfreuten,, und auch die übrigen mehr oder minder in Nachfrage waren, Rum blieb sehr­ feil, In Linefeer und japa­­nefischer Seide hat besssere Nach pannung der reife frage eine zur Folge gehabt, » ' , Bere Berlofungen — 26 Sertenziebuüung der 1839er £ Die zu 250 Es wurd­en nachfolgende 110 Serien gezogen: 84 122 193 277 318 333 372 377 490 555 576 597 618 735 750 808 823 845 1016 1056 1100 1183 1210 1264 1274 1320 1899 1477 1497 1610 1674 1714 1724 1759 1769 1802 1980 1933 1957 1997 2000 2064 2068 2080 2191 2366 2412 2486 2548 2553 2618 2624 2676 2704 2717 2740 2754 2910 3030 3132 3201 3215 3319 3339 3345 3372 3399 3428 3633 3681 3705 3716 3758 3771 3953 4008 4023 4150 4244 4260 4324 4440 4447 4660 4781 4785 4816 4849 4950 4984 5037 6131 5253 5327 5340 5355 5365 5375 5448 5585 5604 5630 5678 5720 5732 5755 5815 5848 5891 5910. Die Gewinnziehung radfläht­­ei = in beiesen Serien enthaltenen Nummern findet am 1. März 4 statt. — Bei der am 1. Dezember flattgehabten Verlosung der ürít Windisharäg-Lofe m wurden folgende größere Treffer bego­­nen : Nr. 71325 gewinnt 30,000 fl., Nr. 64262 gewinnt 2000 fl., Nr. 84701 und Nr. 38026 gewinnen je 1000 fl. , Nr. 78322 und Nr. 79371 gewinnen je 500 fl, Nr. 68440 25688 72911 82154 88619 46638 99481 gewinnen je 100 fl. Verkehr der Fruchtschiffe, Dom 28,—29. November, In Pest-Ofen angenommen: , Gyula" b. Ab. Bölcskey , bel, in Földvár f. e. R. nt. 3100 Weizen. „Theresia” b. 3. Desk, bel. in Tolna f. Sof. Hermann "im." 1800 Weizen. Csillag" b. Adolph Keller, bel, i­. Yalsı f. Albert Strauß, m.,3150 Weizen. „Ivan“ b. Stephan Molnár, bel. in Bara f. ©. Brud u. W. Kohn m. 1475 eigen. , Bibra" b. St. Stiväts, bel. in Pentele f. N. Stein m. 2000 Weizen u. 1000 Kuluruz.­ „Helena“ b. G. Missovits, bel. in Bars f. S, 9. Freund im­ 2600 Weizen u. 140 Kulurus. „Luisa” b. Alexander, Weiß, bel, in: Raab f. N. Stein m. 4800 Gerste. „Theresia” b. Sof, Abraham , bel, in Reue, f. G. Brüll m. 1300 „Sanos”“ b. Jod, Tóth, ber, in Adony f. : g Belzen u, 11,818 "Hafer. , Reppich m. 2000 Weizen. Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgsuß". Rom 2. Dezember, Lizitationen. In Pet 3. Doermnder 3 UN, Möbe Waignerstrasfe Nr. 8 — 4 Dezember 3 WN., goldene Upr Ring u. Brustnadel, beim Wechselgericht. — 3 UN, Mobilien Sorephgaffe Nr. 18, — In S­U-Uibely 9. Dezember 9 US, Bek­räftigung der Kombtatsarrestanten. — In NR ába 8, Preß­­burger Rom,, 28. Dezember 10 U. B., Besigthum der Baronin Maria Neuflädter ,­­78,699 fl. — In Kis-Küun-Halas 28, Dezember, u, 20. Jänner 9 u. BD, fiegenschaften bei Judith Szöfe, 2004 fl. I, vn Zizitetionen In Meft-Ofen am 3. Dezember, In Pet: Mobilien, 8 U. N, Dorotheagasse Nr. 4, — Möbel, 3­1, N. Wa­gnerstrafe Nr. B. Wafferstand. Pest, 2. Dezember : 3 ° 7" über 0. Pressburg, 1. Dezember s 1710" unter Q; 23

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