Pester Lloyd, Juli 1864 (Jahrgang 11, nr. 148-174)

1864-07-01 / nr. 148

PESTE ges-«- --.-—- --..— I Bilfter Ile Doswor GIlok gossIndismalbistt ganzj.2()ü.,hslbj.10t.,visk­­.401­r.,1-I»aoas«tl.s1A.70kk.ö-W.,mitscparsversonä-ck.4bosäbl. Fükkests0kouia’sE-Iasgesandt-gen-j.18C.,hs.1bj.9il.,viektels. .60kr.d«W.-—UanLust-um«für PEST-0E’BN im B1peck.—Zur­enau. —­.—..., PR IND? Jahrgang. „PRESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefa durch alle Postämter.— Zins­zelne Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dororotheag. Nr. 14 im 1. 8t. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Fele ERSTEN? Brochsaal‘ die vierspaltige Pen 202] berechnet. — Der inserttome- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im­ Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Seibel, Buchhändl, u. B. Engler in Leipzig, sowie Baasenstein , Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M­onserat, Bee­­­­­­zi­, S­et: Hast 48 ohärs-West : täglich 5 agon um 2 kr. theurer $ u. gegen ..-k«»y...­ »J- Wiener Wölfeuknete sek "oni 28. TESB - A . . 4 N j I is e Pas, Handelsnachrichten. ft, 30. Juni. An der heutigen Wiener Börse Sturfe der meisten Effekten eine fernere nicht unerhebliche nur Nationalanleihe it um 0.20 pet. gewichen. Fremde en 12 pet. niedriger. « UAN gLITtheit der Besteuerung der Speri­­fikation habe­r mehrere Besitzer von Spiriitusfabriken und Umgegend im Beisein eines kön. Kommissärs am 27. anhung abgehalten, in welcher beschlossen wurde , in vieler­eit nur eine eigene Deputation a­­b. Orts eine Neprüfen­ zu lassen. Graf Haller mit der Präses bietet ein­­te Nachricht, dab die Zahlung des Julifar­­zt Bardpubiger Aktien füh­irt worden ist, hat m­­aZ weltlichste Aufsehen erregt. Wie bei „Defterr. 3ta." ver­­. ti sem Krebite Defterreichs auf diesem Blaße, welcher für jand tonangeben h­ast, seit langen Nahren fein härterer Riebt worden, und werden kommende Finanzoperationen dem­en Mißtrauen begegnen, oder nur unter wucherlichen Bedin­­uszuführen sein. Ein Vergleich der monatlichen Ausweise über den öster­­lihhen Waarenverkehr m­­it dem Aussatz de­sonaten Jänner bis Feder ergibt im Allgemeinen eine Ab­­sVerkehres in der Einfuhr und eine Zunahme in dex Aus­­as Zurückbleibendehmportes ist,abgesehen von den Zeit­­verhältnissen welche die Bezüge fremder Waaren beschränkten, ist ungünstigen Witterung in den Monaten Jänner und Feber­ahres zuzuschreiben,welche den«Verkehrcu­ kreinigenderwich- Sportstrassen hemmte.Dass Steigen der Ausfuhr hatte,soweit bungenreichen,zunächst zu den Agroverhältnissen den Grund­ fixber·der Konsumtionsartikel damx der Roh-und Hilfsstoffe brikation hat gegen das Vorjahr nennenswerth zugenommen affee,Zuckermehl zum Handel,getrockneten Runkelrüben,allen eqamingen,Hülsenfrüchten,Mehl,Delfant,Sämereien,Stock­­«igo,Krappextrakten,Kochsalz,rothem Schwefel,Zink und m­ v­olle,dann Flachs und Schafwolle;hingegen abgenom­­m«tzucker,Vohzucker für Raffinerien,Tabackblättern,­­e-sti-««zv1e,b,Unschritt,allen fetten Oelen,Wein, m und Merkholz, En kadba gebe bak in Blöden, Kknoppern, Drfeille, Kod­alz zu Semifhridinni den Zweden Chilisalpeter, b und Roheisen. Die Ausfuhr meist eine Steigerung des Der­ eb­adb , bei Raffinatzuder (gegen Steuerradvergütung), Tabakblät­­tl Sabritaten, Gartengewächsen, Obst, Ochsen, Schafen, Schwei­­nferden, rohen Fellen und Häuten, Käse, Hauf, ein, und Rüböl, Iwein, Mein in Fäslern, Kocsalz, Eisenvitriol, Spießglanz, Rot,­­ Quedsilber, Kupfer ; abgenommen hat die Ausfuhr bei allen Edegattungen, Dehl, Deliant, Kleesamen, Brenn: und Werkholz, 2. und Braunkohlen, Graphit, Knöppeln, Schwefelfäne, Zlahm, Kwolle, dann filirter Nokreide. Der Ertrag an Ein- und Aus­­hszöllen belief sich in den Monaten Jänner und Feber 1864 auf 5,155 fl., 1863 auf 2,162,680 fl., er stellt sich daher für das Jahr 4 geringer um 327,525 fl. — Wie ausländische Blätter berichten , ist die Konvention zu dem italienischen Staat und der Gesellschaft der römischen Jenbahnen bereits vollständig stipulict. In wenigstens zwei­ten also wird man brieft mit der Gisenbahn die ganze Länge der binsel von Turin über Rom nach Neapel durchfahren können. — da in Folge der seit einiger Zeit in mehreren Provinzen 2 unter beiihenden Ziedenheit eine große Sterblichkeit unter Thieren ausgebrochen ist,, so Sah sich die Pfortenregierung veran­­pt, die Ausfuhr von Hornvieh, Schafen und Biegen bin 15. (27.) Mai angefangen bis auf Weiteres zu verbieten, jedoch Die berechtigten Handelsinteressen vor Schaden zu bewahren w­urde gleichzeitig die nöthige Verfügung getroffen, damit alle vor dem erannten Heitgritte abgeschlossenen Lieferungsverträge,, welche si­cf die Ausfuhr 22 Zhieren beziehen , unbehelligt vollzogen werden innen. 14 * maris, 27. Juni. Börsenbericht. Die Auflösung der Konferenzen , die seit Sonnabend bereits eine vollendete Thatsache ist, veranlabte heute die Börse unmittelbar nach Eröffnung zu einer Bai­je, die eigentlich mehr als eine Demonstration, denn als ein unmittelbarer Sinorud des Geschehenen anzusehen ist. Die Konsols kamen jedoch mit­­ PÉt. Haufe in erster und mit abermals Yı pCt. in zweiter Nutz­­ung, was unzweifelhaft der frießliebenden Sprache der „Times“ zu: Auf auswärtige Fonds wirkten gleiche Ursachen in Altkishen werden muß. Die hiesige Spekulation schien gleichfalls an­­znnehmen , wa­ er England mit seinen Unt­reffen und mit seiner Ehre hertröglich finden müsse, vorläufig dem Krieg seinen totalen Cha­­naster zu lassen Deshalb­ gingen auch die einflußreichsten MWerthe ziem­­ich rasch in die Höhe, und es gab sich in den Neihen des Defouvert tus unverkennbare Beunruhigung , gefolgt von dem sichtlichen Bestre­­ben, nut ungerecht der Liquidation anheimzufallen,, fand. Die Börse bloß zwar nicht zu den höchsten Tagesturfen, body ergab sich, im Ber­­nleihe zu dem Stand der Werthe, Cube der vergangenen Woche eine seineswegs unbedeutende Besserung. Nente stieg nur 5 Cent. ‚ ital, Hinleihe 10, franz. Mobilier dagegen 15 3rcs., Transatl. 5, Lyon: aNitt. 5, neue span. Mobilier 6.25. I­ai London, 25. Juni. Die kritische Lage der auswärtigen Bo­ § Bau die Frontsbörfe ihre natürliche Rückwirkung aus. elle; zahlreiche Verläufe schwächten den Markt, und nun spanische Passive haben in Folge günstigerer Nachrichten aus Madrid eine bessere Position errungen. Bahnpapiere sind so empfindlich, dab schon die Grsheinung einiger weniger Verkäufer hinreicht, die Gebracht­­heit über Gebühr zu verschlimmern Bankaktien sind gleichfalls weni­­ger fest, zumal diejenigen neueren Datums ; eine Bemerkung, die in verstärkter Weise auch von den vermischten Aktien gilt, in melden sich die einer Wederladung des Marktes mit Nothwendigkeit folgenden Symptome einstellen. Die allgemeine Geldnachfrage hat an Lebhaftig­­keit etwas zugenommen und auch die Bank einigermaßen affizirt ; doc entbehrt das obwaltende Gerücht, dieses Institut sei mit der Bank von Frankreich einen Kontrakt zur Lieferung bedeutender Geldbeträge einge­­gangen, der Begründung. Die Tendenz der M Wechsellurfe war bei ab­­nehmender Offerte eine steigende. Die Goldnachfrage zum Export ist noch fortwährend rege. Am hiesigen Blate ist­ Gold um 1. Promille zohlfeiler als in Paris und um 4 Promille theurer als in Hamburg. Der Silbermark­ blieb sehr stille ; zu 6114 d pr. Unze wurden einige Ankäufe effek­tiirt , und mir notizen jegt 6114—/, a. Meh­f. Dollars sind vom Martte verschmunden. Hamburg, 28. Juni. Getreidemarkt Meizen (o tuhig , auswärts ohne Kaufluft. Roggen Juni bis August ab Meme weitern 58—59 bezahlt, heute dazu angeboten. D­er Ort. 2814— 28 °. Kaffee rubin. Zink Toto 1000 tr. 151%. 2000 3tr. gute Marken schwimmend 15 °/ verkauft. * Paris, 27. Juni. Von 54 Marktberichten, melde heute aus den Provinzen einliefen , melden drei eine Hauffe von 50 6. 41 eine Baille von 50 E. bis 1 Fr. per Hector. für Weizen , die übrigen blie­­ben unverändert. Im Ganzen «herrichte ungeachtet nur mäßiger Zur fuhren wenig Kaufluft. Mehl, Anfangs fest,, schließt ruhig und mat­­ter, sechs Marken dien. Fr. 55.50 , Juli 55.75, August 56.75 , Sept.­­Des. 58.58.25. Nübel­fest bei wenig Geschäft,, disp. Fr. 109.50, August 111, Sept.-Dez. 114, Jänner-April 115. Liverpool, 28. Juni. Baummolle: 12,000 Ballen Um­­rat. Pfeife­n, d höher. Mivoling Georgia 291%, fair Dhollerah 22, Mivdling fair Dhollerah 191,— 20%, , fair Bengale 16, , Mivpling fair Bengale 15, Mivpling Bengale 13 °, Fair Seinde 151%, Mivpling fair Seinde 14—15, China 184. Berlin , 29. Suni. Frei. Ansehen 100 °%, 5pGt. Met. 611/, Wien —, 1860er Xole 831% , National 697%, Staatsbahn 105 °/, Kreditaktien 839/8, Kreditlose 74, böhmische Westbahn 67, 1864er. Lose 531/,, 1864er Silberanleihe 76. Sevr felt, Schluß durch empfindlichen Geldmangel matter. Bransfurt,, 29. Juni. 5pCt. Metall. 591, Anleihe v. Jahre 1859 781%, , Wien 101, Bantaktien 796 , 1854er oje 78 , National 671% , Staatsbahn 185 , Krepitattien 196, 1860er Lofe 833 , 1864er Lofe 931%, 1864er Silberanleihe 76. Geschäft unbedeutend. . Hamburg , 29. Juni. Sieditaltien 821%, Nationalanleihe 69, Mien­e, 1860er Lofe 821%. Börse fest, ruhig. ... Wmsterdam, 29. Juni. Dort verzingt. 783/7, 5perz. Metall. 56 °, 21perz. Metall. 297% , National 6414 , Silberanlehen 703%. Best, lebhaft. Paris, 29. Juni. Schlußlurfe: SpEtige Rente 65.75, &'/,pCtige 93.25 , Staatsbahn 405, Kredit Mobilier 1050 , Lombarden &30 , 1860er Lofe — Konsols 904, gemeldet. Piemontestiche Nenze 69.80. Man befürchtet eine Diskonterhöhung in London. 0. Kondor, 29. Juni. Schlußkonjols 901%, Lomb. Eif.-Akt. 20 °%, türkische Konsols 481%, Silber —, Wien —. . " 1864 » Zusammen, fl. 10.4197953 ..10.114.316 + 305,616 ! raten Pre­a — Wochenausweis der Südbahngesellschaft vom 10.—16. Juni: 1863 Zu: oder Abnahme ‚Südosterr. Nek 420,484 TEE S 44,304 Flombardisches Ne­k 75,017 70,189 + 4,878 usammen fl. 495,501 446,318 + 49,183 Gesammteinnahme vom 1.Jänner bis:««16.J1uni. I»üdösterr.s)2etz fl.8.818,802 8.64­3,175-I- 175,267 Miom­bard­jdes Mek „ 1.601,180 1.471,14 + 129,989 s e Geschäftsberichte. * Weit, 30. Juni. Gestern Nachmittags hat es hier wieder anhaltend geregnet ; der Feuchtigkeit im Boden wäre es nun wohl für mehrere Wochen genug und fängt die viele Nässe an lästig zu werden. An vielen Stellen haben sich die Wintersaaten gelagert, und der eng­st, wie mehrseitig berichtet wird, hie und da starf beschädigt worden. Heute hat es nicht geregnet ,­ früh 139 , Mittags 17 ° NN. Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft Bericht der Kornhalle, aus dem Abendblatte wiederholt.­ Das Weizengeschäft is heute in etwas besserer­ Haltung , besonders Bäcskaer wird en detail zu lebt notirten Preisen gerne getauft. Verkauft wurden eintige tau­­send Meben an Konsumenten. — Korn fand bei etwas nachgebenden Preisen ziemlichen Ablas. — Kuluruz wird im Quantum­ billiger erlassen. In allen anderen Körnersorten geringer Verkehr. Wollmarkt In Einflurwollen für Tuch von 120 fl. an aufwärts bleibt das Geschäft träge und schleppend, und wird theils zu vorjährigem Breite , theils um 2—4 fl. billiger verkauft, mittelfeine und­ mittlere von 100—115 fl. werden , da sie auch theils zum Kamm gelauft werden, um 5—10 fl. höher bezahlt. Kammmollen , obschon nur mehr so lebhaft gefragt, behaupten doch ihren Preis . Zweischur- Minterwollen, mit Ausnahme von Barangaer , welche Mevarbipreise erreichen, sind ohne Leben, und gehen um 2—5 fl. billiger al lebten Mevdardimark­ ab, Zigaja­ und Zadelmollen sind fortwährend zu vollen Preisen begehrt. Hochfeine und feine Tuchmwollen gehen von 130— 170 fl. , mittelfeine 125—130 fl. ,­ mittel und geringe 100—110 fl., Kammmollen feine 110-120 fl., Bácser 93—98 fl., Gehiras:­F3weifchu­ren 102—110 fl., Theiße 74—88 fl., Hevefer 84—90 fl., Zigaja ge = Ihhwenmte Banater 85—90 fl. , veredelte bis 102, Zadel­ von 62 bis Bei fester Stimmung ist heute sein größerer Abschluf 70 fl. ab. Das seit anserem rebten Berichte neuerdings verfaufte Dvantum kann sich auf 6000 Ztr. belaufen. Nep3. zu Stande gekommen ; der Preis ist für Kohlreps 61, — 6­ FL, Bana­­ter 615. fl. pr. MB. Kübel, vohes.­­Bei m­ehr fester Stimmung ist der Verkehr ohne Belang, pr. Herbst wird 25 fl. beansprucht, während 24 °/ fl. zu­ machen wären. Spiritus. und die den Aufur­rt und Kartoffelfeldern sehr günstig gewesene feuchte die rückgängige Tendenz im Getreidehandel M Witterun­g haben einen deprimirenten Einfluß auf die Stimmung aus­­geübt, so­ daß­ heute für Kartoffelmaare 53 fr, für Frutipiritus 55 Tr, beides mit Faß schwer zu erreichen wäre. Aug. Ott, ist & 52 fr. ohne Faß ausgeboten. —e— Effegg, 27. Juni. Der Nepschnitt begann un­ter den günstigsten Auspizien, allein der inzwischen eingetretene Regen wirkt leider feb. Schäplich und hatte eine zumeist fehlerhafte Waare zur Folge. Auch die Di­antität befriedigt macht und beziffert sich die Ausbeute auf 5—12 Mb. pr. Joch.­ Die Wintersaaten haben ebenfalls durch die legten Regengate und Stürme sehr gelitten, mit Ausnahme der Gerste, von welcher wir eine sehr gute Grate, besonders hinsichtlic­­her Qualität, erwarten worauf ich in meinem nächsten Berichte noch aufabkommen werde. Unsere Delonomen sind mit der Einfuhr des Heues vollauf beschäftigt da Diele bisher sehr gehemmt war. Der Sommeranbau steht gut, namentlich: Lassen Hafer und Kufuruz nichts zu wünschen übrig. Das Getreidegeschäft ist ohne Leben und wird blos das Nöthigste für den Blastonium gehandelt. Wasser­­stand­­ abnehmend. 5. Juni. Der gefin­ge Johannijahr- A v. Waraddin, 25 FELET i war siemlich von fremden Handelsleuten und von der Um­­eeeucht Vieh war gut vertreten. Die Pferde sind meistens der Krainer und zum Theil durch fremde typische Unterhändler um ziemlich hohe Preise eingekauft worden ; weniger das Hornvieh, b­el­­ches gegen annehmbare Preise angeboten war. An Früchten waren an diesen beiden Tagen, nämlich am 23. und 24., am Plate 98 Mi. Weizen zu 4 fl. 50 fl., 66 Mb. Korn zu 3 fl.—3 fl. 10 fl., 1642 Me. Ruluruz zu 3 fl. 10 fr., 18 Ms. Fifolen zu 4 fl.—4 fl. 20 fr., 15 Mr. Hirfe zu 3 fl. 20 Er. , 47 Mb. Heiden zu 2 fl. 80 fr. , 60 Bir. Heu zu 2 fl. 20 Er. , die sämmtlie zum Theile von Spekulanten und Delonomen angelauft worden sind. 5 . Leofwardein, 26. Juni. An unserem Aloismarkte haben die Belter Groffitten in Manufakturen ein befriedigendes­ Ge­­schäft gemacht ; blog über Inlaffo wurde gefragt. Das Detailgeräft wurde dur Regen gestört. Nicht wenig wirkten lektere auf den Rück­­gang­­ des Getreides, welches nur für den Blagkonsum gehandelt wurde. In Wolle war das Geschäft animirt und trot den flauen Bres­­lauer Berichten fanden hier herrschaftliche Partien & 115—125 fl. ras dje Abnahme , Bauern-Einshuren,, worin die Kaufluft der vielen Belter Käufer nicht befriedigt wurde weil die Mollen größtentheils im Borz hinein verschlossen waren, ging & 115—125 fl. in zweite Hände über. In Hornvieh betrug der Auftrieb ca. 3500—4000 Grad , größ­­tentheils 3ugodfen , welche bei geringerer Qualität & 175—200 fl. bei besserer & 220—260 fl. pr. Baar an Käufer vom Pester und Wei­­ßenburger Komitate übergingen , Melflühe fanden von 50—100 fl. pr. Stüd Abnahme. Von Borstenpteh sind 1er und 2jährige & 30 fl., 3—4jährige & 50—52 fl. pr. Paar abgetrieben worden. Der Rep 8 ist bereits geschnitten und verspricht eine gute Schüttung, über­­haupt versprechen sämmtliche Saaten bis auf Hafer und Gerste , eine ergiebige Ausbeute. Getränte wenig Begehr. Spiritus, mochen einige Zuzüge aus Galizien anlangten, bleibt & 22 fl. pr. Halbe 30grad. Fruhtpreise: Weizen Prima 4 fl. 50—60 Er., Schmäderer­­ 4 fl. verläuflich, Halbfrucht 3 fl. 10, , Korn 3 fl. Mais 3 fl., Hafer 1 fl. 60 Er. pr. n.­ö. Mb. bei schwacer Kaufluft. w. Waiten, 28. Juni. Am 26. und 27. b. M. wurde hier­er Maria-Heimsuchungsmarkt abgehalten, wer aber in jeder Branche Schlecht ausfiel. Im F­ruchtgeschäft it gar nichts gemacht worden, es it nichts auf den Pla gekommen, wie es gewöhn­­lich vor dem Schnitte zu sein pflegt. Die Reiter Manufakturgroßhänd­­ler­ machten ebenfalls gar nichts und konnten von den Kleinhändlern nichts­­ einfafh­ren, sie mußten daher von Blat ganz unbefriedigt ver­­lassen. Der Saatenftand tt in unserer Umgebung über alle Gm­war­­tung hin. Wir hatten die vorige Mode einmal einen ganzen Tag legen, und im Laufe der Woche sind noch mehrere Regen gefallen, welche für Kartoffeln, Fisolen und Aufurit großen Werth hatten. Die Meinstöde zeigen, obgleich sie Anfangs Mai von der Kälte gelitten haben, jebt doch sehr viele Trauben. n, Kenhäufel, 27. Juni. Mit Anfang nächter Woche be­­ginnt der Schnitt in unserer Gegend, nun sind aber unsere Hoffnungen nicht ganz in Erfüllung gegangen , nachdem seit Anfang Mai bei Ber­gen gänzlich ausgeblieben ist. Wir hatten­ jedoch anhaltend schöne fühle Witterung und haben wir doch eine gute Mittelernte zu ermar­­ten. Blog Ruturuz , Rüben und Kartoffeln sind sehr zurück,"ein aus­­giebiger Landregen würde sehr wohlthuend einmirken, wenn selber bal­digst eintreten würde. Das effektive Geschäft beschränkt ich auf einige hundert Mesen Mocenmarkt zu führen,, welche von Bauern dieser Ge­­gend zu Brotbedarf zu mäßigen Breiten aufgetauft werden. _ s § Weld, 28. Juni. Witterung größtentheils regnerisch mit falten Winden bei 15 ° N Wärme Mittags. Der Verkehr im Ge­­treidegeschäfte war am hiesigen Plage in abgelaufener Woche sehr­ mäßig und nur auf den $tonium beschränkt. Die zugeführten Borräthe waren höchst unbedeutend , doch sind die Preise bei dem so üppigen Stande der Ganten im steten Weichen. Die Weizenfelder stehen in vollster Blüthe, Kartoffel versprechen eine reichliche Ernte. Am Testen Wochenmark­e erfuhren die Preise fast durchgehends einen nur unmerklichen Nachgang , nur Hafer fand zu den vorwöchentlichen P­reisen willige Nehmer. Im Durchschnitte zahlte man den Diesen Weizen mit 4 fl. 70 fr.—5 fl. 46 fr. (— 8 fr. gegen die Vorwoche), Noggen 2 fl. 92 fr.—3 fl. 10 fr. — 3 fr­, Gerste 2 fl. 34—65 tr. (— 3 fr), Hafer 1 fl. 91 fr.—2 fl. 32 fr., Futterwiden 2 fl..15—34 fr. (— 1 fr) Auf den verschiedenen Wochenmärkten Oberösterreichs­ stell­­ten sich die Getreidedurchschnittspreise der vergangenen Woche wie folgt: Weizen 4 fl. 75 fr.—5 fl. 45 fr. , Noggen 2 fl. 62 fr.—3 fl. 18 fr., Gerste 2 fl. 20—64 fr. , Hafer 2­­. 10-50 tr. pr. My. Mit Aus­­nahme des Hafers erfuhren sämmtliche Preise einen Abschlag. "" London, 26. Juni. Während der vertrosfenen Woche, hatten wir unbeständiges regnerisches Wetter mit vorherrschendem S.W.:Wind. Die Kornmärkte waren mehr animirt, als wir sie seit Monaten zu sehen gewohnt waren ; namentlich tragen die unsicheren politischen Ver­­ältnisse dazu bei, den Markt zu befestigen. Die Majorität der engli­­igen Handelswelt glaubt nicht mehr an eine friedliche Lösung der dä­­nischen Frage und eine erneuerte Blefade der Ostfeehäfen müßte aller­­dings zum Wendepunkt unserer Getreidepreise, namentlich für Weizen, werden. Beim Beginn des dänischen Krieges hatten­ wir grobe, Lager und ziemlich zeichliche Zufuhren , jest sind die ersteren durch die Un­willigkeit der Miller sich ihre Vorräthe zu erregen , zusammengeschmol­­zen, und vie Snportz seit Wochen ungemein sein.­uch für Frank­­reich wurden ein paar Ladungen engl. Meizen gemacht; der Export nach diesem Lande ist aber nur allein dem Umstande zuzuschreiben, daß sich durch Syefulation der Werth des Mehles in Paris is viel De8 über den des Meizens stellte, aß es den Müllern gute Nehinung lobt, Mehlaquieferung zu verkaufen und sich durch Weizeneitckäufe zu­ de­­cken.Zuletzt wirkte noch eine gute Konfikationsfrage auf den Gang unserer Preise ein, die sich am Mittwoch 1—2 s höherstellten als am Montagsmarkt, der fest, aber ohne Veränderung der Breite war. Heute verlangte man abermals 1—2 s mehr für Weizen, die Müller eben nur sehr langsam nach und beschränten ih in ihren Ankäufen auf keine Quantitäten. Man bedingt für: Danzig und Königsberger hoch bunten 47—51 s, bunten 43—47 s, Nottod und M­olgast 43—47 s, pommer’ichen, schlesiischen und märk­ischen 41—45 s, dänischen, holsteinis­hen , holländischen und friesländischen 39—43 s, amerikan. Sommer: 40—42 s , rothen Winter: 42—44 s , werden 44—46 s, Betersburger 39—43 s pr. 496 Pfd. verzollt. Sc­hwimmende Ladungen: Eine Yas­chung Amber Zocoa on passage boll. 40 s pr. 480 Bio. 8. 5. u. Ink nach U. R. , ein Cargo. Chirka (im Laden begriffen) wechselte zu 40.a pr. 496 Bio. 8. F. u. nf. U. 8. Hände, Y für Mehl werden eben­­falls höhere Preise bezahlt. Amerikanisches Ertra-State 20—23­8 pr. dab von 196 Pb, französisches und deutsches 30—35 s­ pr. Gad von 280 Rollpfd. bezahlt. Gerste,. Malznerite wurde­ 1 s­ und Mahl­­gerste 6 d pr. Dr. höher bezahlt ; exitere 29—54 s , legtere 23—29­ a pr. Dr. verzollt. Hafer wurde heute 1 s höher als am Montag bezahlt. Holländiiger und friesländifger Butter­ 16—20 s , Bräu. u. Boland 18—22 s, dänischer und schwedischer 19—23 s, xufftscher 18— 20 s pr. Imp.­Dr. verzollt. Mai 3 Döbefja ichtoimmend 27 s 6 d pr. 492 $io., Galat 28 s pr. 492 Bid. on pallage nach U. 8. Bob: nen bolländ., bannöv. u. französ. 32—34 s, egyptische 81—33­8 pr. Dr. Erbsen, fremde weiße Koch: 34—36 s, Yutter­ 30-32 s pr. Dr. Der Import von Getreide in London betrug vom 17. bis inkl. 23. Juni 16,472 Qr3. Weizen , 9236 Gerste, 40,731 Hafer und 4407 Faß Mehl. Rü­böl ist mit Rotlichtnahme auf den Kleinen Berbranc während der Sommermonate in ziemlich guter Frage ; fremdes braunes ist & 421% 8. , waff. 451% 8. pr. Ton bezahlt worden. Der Preis für braunes Lieferung lebte 4 Monat ist 45 pr. Ton, wozu man ankom­­men kann. Reinödl verfolgt eine rückgängige Bewegung, aber selbst zu den billigeren Breiten von 2. 38 für loso London oder Hull und 381% —38%/ pr. Lieferung Juli/Dezember ist fast seine Nachfrage bar für. Talg. Der unsichere Stand der politischen Verhältnise hat die Inhaber veranlagt mit den Verkäufen etwas zurückhaltender zu werden, und dies in Verbindung mit einer guten Frage für den Konsum hat den Markt befestigt und Preise avanciren lassen. Man glaubt an der Börse an no höhere Breite, falls die Feindseligkeiten wieder begin­­nen; wir möchten dagegen fast glauben , daß duch eine Blolade der deutschen Häfen ein großes dahin bestimmtes Quantum einen Weg­­ nach England finden würde. 5 * Odessa, 18. Juni. Das Geschäft war hier diese Woche un­gemein lebhaft und c3 sind reichlich 103.000 Zieht. Getreide mit etwas höheren P­reisen umgelegt worden, welche wohl besondere­n ungünstigen Witterungsverhältnissen in Frankreich , einer besseren Mei­­nung überhaupt, dann aber auch dem für Geportanten so sehr günsti­­gen Stand unserer Kurse zuzuschreiben sein dürfte. Umgefegt wurden : Weizen weich 18.000 Zieht. 1. Qualität 9 B. 37 Pid.—10 B. 9 Po. zu Tb. 7.8249—8.3712 ,­­IR. pr. ffdetw. = 47,87 fr. 6. 98. In Silber pr. Mb. 8. AR. ©. pr. Tic­etw. = 3 fl. 79 Er, Silber pr. Me. mit 10 g6t. Agio) , 36,000 Tieht. Merlantilwaare 9 PB. 32 Pfd.—10 B. 2 Bv. zu Ab. 77.771 und 6000 ordinär 9 B. 19 Pfd.—9 B. 30 Pd. zu Mb. 6.50—7.15, 10,000 Tieht. Sanvomir 9 B. 27 Pfd.— 10.8. zu Nb. 7.15­­ 8, Ghirka 5000 Tieht. 1. Qual. 9 B. 34 Bfd.— 10 B. 5 Po. zu Ab. 7.50—8.25 , 3000 Test. Merlantilwaare 9 B. 19 Bfo.—9 BP. 36 Pfo. zu Stb. 7—7.40 und 4000 Zidt. orb. 9 P. 6 Bio.—9 B. 19 Pid. zu Mb. 6.20—6.75. Hazrter Weizen 800 Tier. 1. Qual. 10 B. 14 Bfo. zu Mb. 8.25. Mais 14.000 Tit. zu Mb. 4.354.571 nach Beschaffenheit. Leinsamen 3800 Tieht. mehr oder minder chargirt zu Rb. 11,871%—12.40. Rübsamen 2000 Tiht. zu ib. 5.25—5.70 nach Dual. Wolle 4900 $. grau und schwarz gema­­ihen zu Rb. 7.20—7.25. Auf Lieferung 5500 Zieht. Leinsamen wein geliebt pr. November, wovon 2500 Tiht. fir und mit Borshärlen zu RD. 12.15 und 3000 Tiht. zu b. 12.25—12.40 ohne Bofhilfe und mit Prämie von 35—40 Kap. von Seite des Verkäufers. Auch in Befrachtungen wurde manches gemacht, die Mittelmeerjabe haben wieder etwas angezogen, während die nach dem Norden so ziem­­lich ohne Veränderung blieben. Von Oesterreichern wurden gechartert: Fiumano, Riporte, Artista und Alta, alle drei nach England zu fh. 40, Casimiro E. nach England zu fh. 35 und Maylath nach England zu fh..39 pr. T. Zalg., Beleslina und Teresa B., beide nach dem Mit­­telmeer zu Fr. 32%, Teresa B. und Ettore beide, nach Marseile zu Fr. 334 pr. Charge Weizen. Außerdem zahlte man nach England an 1 Preußen und 1 Meclenburger fh. 39 , an 1 Stal. fh. 40, an Italiener und Ruffen fh. 41, nach dem Mittelmeer an 1 Preußen St. 3,anı Engländer Fr. 27­, an 1 Meclenburger Nr. 3%, nach Marseille an 2 Preußen Fr. 3­34, an 1 Rufen Fr. 3. ; Fi­­ 1 · Huczug aus den­ Amtsblatte bes , Gurgeny Lizitationen, In Bromontor 2. Juli 3.U. N., Wein fäffer, Meinpresse u. sonstige Mobilien des Koloman Serner. — In Farkasch, Veiter Kom., 5. Juli 10 U. B., 206 Klafter Brenn­­holz, 600 Bäde folben tuturuz u. 300 Mb. Weizen der Gräfin Barbara Wartengleben. — In Künhegyes 2. Suli u..2. August 9 1. B., Haus des Emerich Mezei » Firmaübertragungem Beim Debrecziner Wechselgericht am­ 18.J­­uni:,,Bogdünffy Gergely«,Schnittwaarenhändlerin Zilah;—am 16.Juni:,,Tätray Kårpät«u..,K.Tätray«, Nüknberger und Galanteriewaarenhändler;—,,Ingörözses«, Band­u·.8"sulzwaarenhändler;—»Eikan2­io·tt«,Schnittwaarenhänd­­ler,sämmtlich in Debreczin;­—am 20.Juni:»Konrad Samuek« u.»S­ 1muel.ss·onrav«,Produktenhändler;—,,SzarkaJånos«« u.,,Johan 11 Szarka«,Spezereiwaarenhändler;—,,Låzår Lajos« u.,,Ludwig Lazar",Lederhändler;—,,Måtpö·Jånoß««und »Joh.Meithö«,Schnittwaarenhändler,—sämmtlich"Debreczin; —,,Tur1­ Jakab",Gemischtwaarenhändler. Lizitationen inspest-Ofen am 2.Juli.· in Weit: Haus, Königsgasse Nr. 650, 76,880 fl., III, Yers min; 10 U. 3. im Grundbuchsamte. — Möbel u. Bücher, 31. N. Waignerstraße Nr. 58. — Möbel, 3 U. NR. Göttergafse Ne 7. is] Wasserstand. Reit, 30. Juniz 8 ° 10" über 0, abn Krepßburg, 28. Juni: 27 10 ° über 0, abn,

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