Pester Lloyd, August 1864 (Jahrgang 11, nr. 175-198)

1864-08-07 / nr. 180

PERLE ETF -e--,s-..o.-.-:«i:«sx1.ssW’·«"- 184.--———Ng­.180.in I ER Act”, Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganz­. 20 £., halbj. 10 a., vier­­tels. 5 A., 2-monatl. 3 fl. 40 kr., 1-monatl. 1 fl. 70 kr. ö. W., mit separ. Versend. d. Abendbhl. monstl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen in’s Haus gesandt: ganzl. 18 fl., halb. 9 f., viertelj. 4.8. 50 kr., 1-monatl. 1 A. 60 kr. ö. W. — Man pränum, für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d, FRTIR LU Bilster Jahrgang „PESTRE LEOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank, Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei G. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorothiag. Nr. 14 im 1. St. | Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, SPIELTEN — | Sonntag,­7. An |­gut. | im „Offenen Sprochsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Inseraten- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Seibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molion in Frankfurt a. M. die Inserate; | | | Waise--erk:tä·gl.7 § H. 8, 1%, m. gegen 50. Am.­ an ra « sont 3 FOR Wiener Sruchthörfe, Bom 6. August. Amtliche Depesche Umfas in Weizen 40,000 Ms., Iofo Wien Banater 90prog. neuer 4 fl. 5 kr. Kafla, lofo Raab Marosger SSpfog. 4 fl. 30—40 (r., 871//pfog. 3 fl. 75 fl. Rafa Bäcskaer 851//86pfbg. 3 fl. 35 Fr. 85/86pfog. 3 fl. 40 fr.;. Korn Iofo Raab flovat. B6pfog. 3 fl. 25 kr., ungar. 80/81pfog. 3 fl.; Hafer 46/4A7pfog. 1 fl. 95 Tr, 49/50pfog. 2 fl. 10 fr. pr. Mb. Brivatdepefhe des „Pefter Lloyd". Markt sehr schlecht, alter Weizen Sofa Raab 4­3 fl.—3 fl. 30 tr. ausgeboten.. urn = Handelsübersicht der Woche. * Pet, 6. August. Die Witterung war in der verflossenen Mode fast ununterbrochen ziemlich heiß und teoden, wobei die Ernte­­arbeiten verhältnismäßig rasche Fortschritte machten. Wenn diese lebte­­ten gegen andere Jahre noch ziemlich weit zurück sind, so liegt dies theils in der allgemeinen Verspätung in Folge der früheren regnerischen Witterung, theils aber auch in den ganz außergewöhnlich reichen Er­­trägnissen und in dem fühlbaren Drangel an Zug­ und Arbeitskräften, dem fehlenden Hornvieh und Arbeitspferden, welche durch die vorjährige Viehfeude­ eine so beträchtliche Reduktion erfahren haben. Der Wein­­stod entwickelt sich bei der eingetretenen Wärme sehr gut, so daß wir, wenn auch nicht eine sehr reiche Lese, doch immerhin vielleicht noch gute Dualität zu erwarten haben. Von den auswärtigen Waaren­ und Produkten­­märkten resumiren wir die eingelaufenen Berichte wie folgt: Mit Weizen ging es an den englischen Märkten flauer, b­ot der nicht günstigen Grnteberichte. Flau war auch die Stimmung an ven sämmt­­lichen kontinentalen Märkten, ohne daß die Breite erhebliche Rückchritte gemacht hätten. Nur in Triest wich der Preis um 40 Tr. pr. Gr. auf 6 fl., ein Stand, der die Verwendung ungarischer neuer Waare selbst von­ Weit aus immer no sehr gut gestatten würde, wenn auf Stabilität dieses Wreises zu rechnen wäre. — Rübel war an den BPariser wie an den norddeutschen und holländischen Märkten fast unausgeföst, flau und stellte sich theilweise etwas niedriger. Die heutige Notizung it: Paris bisponibel 38. 111.50 (­— 1 gr.), Herbst 114,50, Frühjahr 116 ; Berlin sofo 1274 Thlr., Herbst 131­,—13'/ The. — Spiritus war weidend und ichliect an den meisten Märkten etwas billiger. — Scharmwolte blieb ohne Veränderung. — Mit Baumwolle ging es in Folge des beengten Geldmarktes und starker Zufuhren asiatiicher Waare in Liverpool sehr lau, Preise haben trogdem nicht erheblich nachgegeben. Obschon die Umfüge von ungarischen Effekten ge­ringfügig waren, erfreuten sich doch in der abgelaufenen Woche fomo-! ungarische Affeturanzah­len & 465 , als auch Altofner Sparkasia­ & 86 Webhafter Nachfrage. Für Oiner Spartatia­ wurde 405 angelegt, jeder fehlt Waare. In Pelter Kettenbrüdenttien war das Aufgebot über­­wiegend, und wurde­n 370 Mehreres gemacht, zu melden Breite noch schließlic anzukommen war. Sonstige Notizungen sind: Kommerzial­­bantattien 630—640,­ Beiter Sparlafia: 1025—1040, „Bannonia“-Rad­­versicherungd: 260—270 und „P­annonia“-Dampfmühle 1250—1270. Unser Brodustenmarkt war fast noch stiller, wie in der Borwoche, und selbst das Repsgeschäft. scheint, nachdem die anslän­­­dischen Käufer ihre Einkäufe einstellten etwas verflauen zu wollen, ohne Mad­­rage. Auch Zweiichsen gaben zu wenig Transaktionen Veranlassung ; andere Artikeln fanden wie bisher nur sehr geringe Beachtung. An unserem Getreidemarkte war auch in der verflos­­senen Woche die Stimmung mit nur kurzer Unterbrechung eine unge­­mein gebrühte. Von altem Weizen sind wohl nicht über 20­—25,000 Ms. abgegangen, wobei die Breite sich um nicht weniger als 50— 60 fr. gegen den Schluß der Vorwoche herabdrühten, troß der sehr be­schränzten Zuzüge, die bis seit noch pro Bahn von neuem Walzen an­­fange. Warum trug unserer außerordentlich ergiebigen Gente die Zu­­fuhren bis rebt so fwach bleiben, haben wir nben bereits angedeutet. Aus unserer Umgebung treffen auf den Velt-Ofner Wochenmärkten baz gegen Thon recht ansehnliche Zuzüge ein, die nach Qualität zu dem sehr billigen Breite von 2 fl. 80 fr.—3 ff. 20 fr. abgehen. Mit die­sem Preise steht der in unserer Tabelle notirte Preis für neuen Weizen allerdings in einigem Widersprug, teckdem gehen die pro Bahn ein­­treffenden größeren Duantitäten, für welche es bisher nicht an Käufern mangelte, zu diesem Preise rasch ab, und wird sich eine Ausgleichung wahrscheinlich im Sinne der billigeren Notizung erst mit dem Eintref­­fen größerer Zufuhren zu Wasser wie zu Lande ergeben. Momentan deben unsere Wassermühlen ihren Bedarf vollständig auf den Wochen­­märkten, während die Dampfmühlenetablissements, für deren B Verbrauchh die ankommenden Zuzüge bei Weizen nicht genügen, die äußerste Re­ferne beobachten ; viele ist er , welche die Preife des alten Meizens so tief herabgebract hat. Von altem Weizen it ein Pölzen von 1500 Degen für Oberösterreich getauft worden, von neuer Waare wurden probeweise Maggonsladungen nach Baiern, der Schweiz und in süd­­westlicher Nichtung erreich­t. Was die Dualität der neuen Weizengat­­tungen anlangt, so ist die Farbe allerdings nur so feurig, als im vorigen Jahre, was Gewicht und Mehlreichthum ansargt wird sie , diesem aber nicht nachstehen. — Haben wir uns über den Win­kel Mei­­zen diesmal etwas länger außgelafen, so können wir uns über Ro­nt­gen, Gerste und Hafer, von denen unsere Lager in alter Maare fast aufgezehrt sind, um so kürzer fosjen. Ueber alte Waare in diesen Artikeln it daher nichts mehr zu sagen. Neuer Roggen kam noch sehr wenig vor und wird an den Wochenmärkten mit 2 fl.— 2 fl. 25 fl. bezahlt. — Neue Gerste fehlt noch gänzlich. — Bon neuem Hafer traf weniges ein, welcher & 1 fl. 35—40 fl. verkauft wurde. Schlüffe sind & 1 fl..40 fl. ausgeboten. — Bon Mais (Rukueuz) wurden einige tausend Medien zu etwas ermäßigten Preisen abgegeben. li verforgen , und von walachtischer Waare nach immer Zuzüge ein­­treffen, so nehmen die Breile allen Erwartungen zuwider eine rückgän­­gige Tendenz an. Da in letzter Zeit unsere Konsumenten sich ziemlich reich­.­­Die Zufuhren betrugen in Belt: Mehlgeschäft. Die stark w­eidende Tendenz der Getreide­preife hat auch unsere Dampfmühlen veranlaßt ihre Breite etwas zu ermäßigen, allerdings wo nicht im Verhältnis zu dem Rückgange der Getreidepreife,, daher auch von den Wassermühlen bedeutend billiger verkauft wird als von unseren größeren Mühlenetablissements ; die Nu­­tizungen der lebteren sind für: Weizenmehl Nr. 0 12 fl, Nr. 1 11 fl. Mr. 2 IN. 40 Er, Ne. 3­8 fl. 30 fe... Nr. 47H 20 fr, Nr. 5­6 fl. 40—50 fl., Nr. 6 5 fl. 50—60 ir, Weizentiefenfl. 20 f.— 2f.20 f., F­ußmehl 2.60, Kornfemmelmehl 6 fl. 50 ke. pr. Bentner. Schafmwolle. Der Umjas dieser Woge kann sich auf nahe an 1500 3tr. aller Gattungen belaufen haben, und zwar wurden für inländische Rechnung 500 Ztr. Zigaja­ und Zadel­, 70 3tr. Kamm­­wollen, 30 3tr. Hautwollen und ca. 100 Ztr. Theiß-Zweiflurwollen genommen ; das Ausland kaufte circa 350 Atr. Gebirgs-Zmweifchuren, 200. Atr. Bäcser und 200 Zr. Zigaja­ und Zadelwollen. Teil der anhaltenden Lebhaftigkeit im Geschäft, ist in den Breiten doch kein wesentlicher Unterschied gegen die Zuli-Drarftpreise wahrzunehmen. Deliaaten Bei anhaltend starken Zufuhren,, welche sich pt. Bahn allein auf ca. 52.000 Mb. beliefen, war der Verkehr in vieser Woche ein sehr stiler und fließt das Geschäft in ausgesprocener Slauheit und mit weichender Tendenz, zu welcher die von Geste aus­­ländi­ger Häuser gegebene Drbre, die eingegangenen Schlüffe zu stor­­niren, nicht unwesentli) beitrug. Prime-Kohltens bleibt am Schluß der Woche mit 674 fl. ausgeboten und ist dafür nicht über 6% —6 ° As fl. zu erreichen. ‚Rüböl. Bei wesenver Tendenz beschränkte sich der Umfall in Serbstöl auf 500 Btr., welche & 23 ° fl. geschlossen wurden. Effektive Waare blieb unbeachtet. Spiritus. An dem­ verloffenen Mode hat sich hier einiger Abzug in Fruchtwaare nach Unterungarn eingestellt ; 63" wurden circa 700-800 Eimer in vieler Richtung versandt und zahlte man von 50% —51 fr. Kalla, und 52 Er. auf Zeit. Für hiesigen Pla wäre Jaım 50%), Er. mit Faß zu erreichen gewesen. In Kartoffelwaare­n­ nur weniges gemacht worden, und ist der Preis 497, tr. mit Jah zu mel­den. Unsere Vorräthe beginnen jebt sich bedeutend zu liten und wenn der Abzug so fortdauern sollte, wie er in Dieser Mode war, dürften sich dieselben bis zum Beginn der neuen Campagne erschöpfen. Wer September-November war druchtwaare & 46 Fr. mit Ja; vergebens ausgeboten.­­ Sıivomwis und Treberu branntmwein. blieb ganz Schweinefett. Graotwaare. In­folge der weichenden Tendenz des lebenden Borstenviehes zeigten fs in dieser Mode Bero­­puzenten williger und­­ bei, billigerem Ausgebot kam Mehreres zum Berlaufe. Es wurde Einiges & 39 fl., ein Reines Pölten an zu 33 fl. ohne Faß begeben. Von amerikanischem Schmalz wangten wieder einige Sendungen an, und it das Ausgebot­æ 364. fl. mit 7% Tara ein stärkerer. « Speck.Bei geringer Nachfrage lassen auch die Preise nun etwas nach.Ungarischer wird auf 36--""«"7fl­,symmiischer auf 35— 351-«2fl.gehalten.Hiessner Tafelspeck bedingt 37—3d’fl.« Unschlitt.va Wiener Platte wurde zum Beginnch Monats keine Preisverän­derung gemeldet,der Preis dafür ist daher hier unverändert 19—20fl.Geschmolzenes Kernunschlitt wird in der Aussicht auf die beginnende Bedarfszeit nicht unter 29——291­4fl.erlassen. Hanf,ungarischer.Der Absatz ist wegen überaus starken Bedarfs an Tabackschnüren ein sehr lebhaftes­ . Zucker ist anhaltend flau,und vier Preise haben in letzterer Zeit in Folge der großen Verkaufslust der Eiener neuerdin­g seinen Rückgang erlitten.Von allen SeiteI­ ist nun die Hoffnung auf eine Besserung aufgegeben und Jeder drängt sich jetzt zum Verkaufe,um seine Vorräthe womöglich vor dem Erscheinen des neuenstickets loszu­­schlagen­.Man not irt heute lokoPest:Naffinade32­—33fl.,Melis- 31—77fl.,Lampen28-301X2fl»Bastern26—28fl.pr.8tr. Zwetschken,türcij·che.Die in unserem letzten Wochenbe­­richte geäußerte Ansicht,daß wir nur bei niedrigeren Preisen auf einen Export rechnen könnten,hat sich in dieser­ Woche bestätigt.Die von Bosnien wie aus Frankreich und Deutschland einlaufenden Berichte lassen auf eine gutezu­littelernte hoffen.Das Geschäft wird unter die­­sen Umständen erst dann flotter werd­t,wenn die Preise der Schluß­­waare sich auf höchsten 39 fl.ecmäßigen,welches der höchste Preis war,welches­ von Scitedeerporteure zu erreichen gewesen wäre,die für das Geschäft als­ maßgebend zu­­ betrachten sind.Schlüsse kamen nicht zu Stande,weil unsere Kommissionshäuser noch aus den vorwö­­chentlichen»Preisen beharrten.In effektiver alter Waare ging es sehr ftillm­ont·bei schwachem umwtz für 1868er73x4—-81X4f1«,für186201 6’-Q--63,2tl·bewilligt worden.­­ Honig. Bon gek­ochter Waare ist etwas MBeniges & 19 fl. getauft worden, worauf, der MBodenabjat beschräuft blieb. . Bads Die Zufuhr belief sich auf ca. 70 Ztr., welche zum Preise von 118 fl. verkauft wurden. Aus zweiter Hand ist­­ 120 fl. verkauft worden. Bottashe Der Berkehe beschränkte sich in­ dieser Woche auf 150 Ztr. Hausasche, welche &.1114—111% fl. und 50 Ztr. Bla jtik, Die zum Preise von 131­, fl. abgegeben wurden. Die Preise der übrigen Sorten blieb ohne Veränderung.­­. On Bernstein hat in dieser Woche nur ganz unerheblicher Verkehr stattgefunden. Käufer sind zurückhaltenn in Folge des Fehlens aus­wärtiger Ordres, Preise aus erster Hand toth 31 fl., weiß; 321%— 33 fl. pr. 3tr. Aus zweiter Hand ist der Durcschnittspreis für r­oth und weiß nach Dualität 28130 fl. pr. Bir. ; Knoppern von den in Wien verbreiteten günstigen Be­ri­hten über die neue Fehlung ist hier nichts bekannt, vielmehr­ wird nach wie vor allgemein angenommen, dass die Lese eine sehr spärliche mer­­dert wird. ZTroßdem bleiben bei sich Kichtendem Lager von ungarischer M Waare Preise unverändert, und bezahlte man bei einem Umfas von­­ 1000 Kübel ungarischer, und 500 Kübel fer bischer für erstere 10 fl., für legtere 9 A. pr. 120 Pf. Bon ferbisher Waare sind Die Lager wo ziemlich stark. Bon Tishlerleim sind 55—60 Bit. hier lagernde MWaare ( 221) fl. verkauft worden.­­Breite lassen keine Tendenz zum Steigen wahrnehmen, obgleich bei der großen Höbe der Betrieb eingestellt wer­­den mußte. .. Kanthbariden Was auf den Markt kam, fand & 140 fl. willige Nehmer. Bon Lindenblüthen (Flores tiliae) trafen ca. 80 Str. aus der Somogy ein, welche & 20—21 fl. verkauft wurden. Kreuzbeeren. Bon neuer Waare langten in dieser Mode ca. 20 Str. an, welche & 15—14 fl. abgelest wurden. , Paprita, türk­ische Waare, it 4 40-44 fl. bezahlt worden ; ungarife ist in Folge guter Ernteaussichten & 46 fl. zu haben. ‚Hadern. Bei fehlenden Zufuhren sind doch die Vorräthe no ziemlich bedeutend,, während der Begehr kein lebhafter ist. Die P­reise haben sich in Folge­weilen um %—, fl. gedrüht. R­ohe Häute und Felle. Bei der guten Ernte erwar­­tet man für den Spätherbst guten Abrat von allen Ledersorten, in Folge­weilen in Rohlever reger Abjah ift, biesigen Fabrikanten , wie auch von Unterländern und Käufern, aus Siebenbürgen , größere Ankäufe von Kuh­ und Ochsenhäuten gemacht worden, in­folge deren die Preise etwas anzogen. Wir notizen : Ihmere ungar. Kuhhäute 20 fl., hiesige Ochsenhäute 30 fl. ; doch wird auch über Notiz verkauft. In Lammfellen, namentlich in Gärtnersorten, hatten wir im Verlaufe der Woche lebhaften Verkehr ; es wurden 6000 Städ­terbu­che, vom Vernehmen nach in den Neunziger Gulden, und 5000 mazenonische leichte zu unbekannten Breise für inländische Ren­­nung verkauft. Die Stimmung ist eine feste, die Preise haben jedoch eine inldhhe Höhe erreicht, hab eher ein Preisrückgang , als ein weiterer Notizung von 60—65 fl. für serbische leichte und 50—58 fl. für maze­­donische, leichte pr. 102 Stüd kann nur nominelle Geltung haben , da bei mangelnden augwärtigen Aufträgen seit 2 Moden sein Geschäft belet zu Stande kam. Die Borráthe dürften ich auf ca. 30.000 St­­e laufen. Gearbeitetes Leder findet in s­chöner Waare Abzug, so engagirt ih Die Spekulation­ nur äußerst vorsichtig. Belebt sich der Handel in Bodenerzeugnissen auf reeller Basis per Export, so wird das Geschäft in Fabrikaten aller Art und auch vorzüglich das in Leder floriven, so lange dieses jedoch nicht der Fall ist, am Fein Auf­schwung zu hoffen. Wie schon erwähnt, beru­cht für Leber in ganz Oesterreich, Süd- und Norddeutschland eine weit bessere Meinung, als hier. Man notirt : schwarze Zugoberleder 110­­ 125 fl., BO Häute 112—125 fl, braune Oberleder 119—126 fl., braune Wichsfelle 210-226 fl., Zugfelle 190-192 fl., lohgare Terzen 90—94 fl., Blank­­leder ausl. Brima 104—110 fl., dio. Prima inland, 95—100 fl., dio. Sefunda 88—90 Fl., Brustblatthäute 115-120 fl, Snoppernterzen schwere 92—94 fl., dio. leichtere 8689 fl., Pfundleder 84—91 fl. englische Abfälle 72—76 fl., australische 66—69 fl. pr. Bir. Antimonium, Rofen. 13% —14 fl., Liptauer 12218 fl., Regulus 2514—27 fl., Ranthbariden 140 fl. Fendel, ungar. 14 fl., mährischer u. poln. 20—22 fl., Yeuerichmamm, tober I. 18—20 fl., I. 12—13 fl., III. 9—10 fl., gebeizt 26—27 fl., Gelbholz;5 fl., Hadern mäßiger Verkehr, Breite, weiße 8— 83/4 fl, balbw. 614­—73­ fl, Ranzleis 5—51/2 fl., Feinpad. 2,—5 fl., orb. Pad 44 fl. Auffihwung zu gewärtigen it. Mit Kibfellen ist es ganz ruhig, unsere in der Entscheinung darüber, was für eine Ernte Rubland in die­sem Jahre beum­steht. &einen 40 Gouvernements umfassenden Berichten über das M­ach­­thum des Getreides, mit Einschluß Sinnlands, steht eine gute Ernte zu erwarten in den 11 Gouvernements Tamboiw, Drel, Saroslam, Kosteome, Kurst, Woronesch, Charkow (mit Ausnahme des Kreises Achtyr), Tau­­rien (mit Ausnahme des Kreises Melitopol und des nördlichen Theiles des Kreises Berchanzi), Twer (mit Ausnahme der Winterfaat in den Kreisen Ditafhow und Nzewo) , Benja (mit Ausnahme der Winterfaat im reife Krasnosloboost und der Sommerfaat in dem von Hufarzt­ und Mologda. Die Winterfaat war gut aufgegangen in 6 Gouverne­­ments. Die Mittelernte der Winterfaat darf erwartet werden in 14 Gouvernements , eine Mittelernte nur der Sommerfaat im Gouverne­­ment St. Petersburg , und nur der Winterfaat in 6 Gouvernements, A­nsscchten auf eine schlechte Getreider­inte bieten 048 Gouvernement 63. sind. sowohl von blaue Leinen: 434—5 fl. , Kotton: 2—214 fl., Hörner, Hirschgemeihe 70—90 fl. pr. Ztr., Ochsenhörner 40—45 fl., Büffelhörner 30—35 fl., K­uhhörner 12—14 fl, Hornspigen 2— 8. fl. pr. 100 St. Klauen 72—812 fl., K­reuzbeeren 13— 14 .,Kümmelisft., Kupfer, altes 45—46 fl., Leim, Zi­hlerleim 221%—25 fl., Baprika (türk. Pfeffer) präpar. ungar. 46 fl., türkischer 40—44 fl., Schoten — —, Rohhaare, gelot­­tene 36—75 l., rohe lange 60-85 fl., kurze 38—40 fl, Shmaly, Rindschmalz 4850 fl, Schweinsborsten, lange 180-250 fl., furze 90—120 fl., Seife, Szegediner 21 fl.., ordin. schwarze 16— 20 fl., Soda, rohe 5451 fl., Talzin. 7348 fl., Wur­­zeln, Altana , halbelegirt 717 fl., elegirt 13—14 fl. Kiew, ferner Finnland, der Kreis Kerti-Enilale, das Gouvernement Archangel , Kowno , Saratom , Samara , Wolhynien, Minsk, Estland, Bessarabien, Tula, Simberst. Eine schlechte Ernte nur der Wintersaat steht bevor in Lievland, im Gouvernement Petersburg, in einigen Kreis­­en des Gouvernements Moskau, Drel, Mialta, Tula, Wologda, Timer und im Ausland. Einer schlechten Ernte der Sommersaat, sieht man entgegen in den Gouvernements Smolensk und Kasan und in einigen Kreisen der Gouvernements Moskau, Tula, Wolhynien und im östlichen Theile von Neurußland. London, 2. August. Die Berichte über die nun in verschie­­denen Theilen dieses Landes begonnene Gente lauten nicht sehr gut, aber auch nicht schlecht. An Devonshire (südlichhíte, Grafihaft)i­st der Weizen vollförnig und verspricht die Ginte einen Durchschnitts­­ertrag zu liefern. Hafer steht vaselbst schön, die Gerste aber braucht dringend Regen. Au bie K­artoffel sieht vortrefflich aus und haben ich bis jegt noch nirgend Spuren­ von Zäule gezeigt. Desto schlimmer sieht es mit Gemüsen und Viehfutter jeder Art aus, Heu ist seit 14 Tagen um 50 pCt. und darüber, gestiegen, kaum daß die Tonne (20 Ste) um 5.8. zu haben ist. Aus den mittleren Grafschaften des Lan­­des sind die Klagen über die anhaltende Trockenheit noch bei weitem lauter. In Norl­hire sind auch die Dürre Myriaven schwarzer Blatt­­läufe ausgebrütet worden, welche die reifenden Nehven bereden. Diese sind ohnedies nur den vierten Theil als im vorigen Sabre und durch den anhaltenden Sonnenbrand viel zu rasch gereift. Gerite it von den erwähnten Infetten bis jet verschont geblieben , soll im Allgemei­­nen z­war im Gewicht gering, aber von guter Qualität sein. Vieh,­futter und Heu gibt es auch in den mittleren Grafschaften nicht, so daß Mir Zheuerung bevorsteht. In einzelnen Distrikten läßt man das Vier die junge Frühlingssaat abweiden, und um es zu tränfen muß das Wasser entweder meilenweit zugefahren oder das Vieh mei­­lenweit getrieben werden. Alle Arten Futterstoffe , an Del­udien stei­­gen mit jedem Tag im Breite. C3 ist lange her, seit England einen 10 heißen, regenlosen Sommer gesehen hat.­­ Aa man anne Meizen Noggen Gerste Hafer 4550 —­­— 1616 pr. Mais Meps Total Staatsbahn Bir. reduzirt in Mb. 4685 — pen 3232 — 52,032 59,954 Zusichiffe BR 4500 —­­—— 900 —­ 900 6,300 — 39024. 45,190 Zotal Mb. 9185 — — 4132 — 52,932­66,259 Nah Ra­a­b transitirten : Zugschiffe Mb. 2445 — Bi B­ezet lis. ES SDI BA |­­ ; Börsen- u. Handelsnachrichten. — Die L­ungar. allgem. Affefuranzgesell­­schaft veröffentlicht pro Juli folgenden Bericht über die von ihr in der II. Hauptabtheilung Lebensversicherung effektuirten Abschlüsse Ausgestellt wurden: 186 Gt. Bolitzen auf das Ableben pr. 323,510 fl., 64 St. auf den Lebensfall 111,200 fl., 1 Gt. mit aufgeschobener Leibrente 145 fl. 80 fl., 1 St. mit Leibrente 1000 fl., zusammen 485,855 fl. 80 fl. . — Für die Dauer der Ninderpest­ wurden zu Auf- und Ablade- Stationen für das mittelst Eisenbahn versendete Hornvieh höherw­ert3 ab Feggverwef und Büspökl­-Lapäng bestimmt. —­om 10. Mai d. 3. ab wurde zur Erleichterung des Ber­­telers mit Oesterreic für den Verband-Güterverkehr zwischen Hamburg und Berlin einerseits und Wien, Gänserndorf und Ollmüs andererseits ein neuer Tarif eingeführt. Die Klassifikation dieses Ta­­­­ri findet vom 10. Sestember d. h. ab auch Anwendung : a) auf Güter, ‚welche von Stettin zu Wasser in Frankfurt a. D. eingegangen­ sind und von da über Görlis nach Desterreich auf direkte Frachtbriefe ber­fördert werden, b) auf Güter, welche auf direkte Frachtbriefe von Berlin über Görliß nach Desterreich befördert werden. — Das wohlthätige Veringerungsmesen finde in neuerer Zeit eine immer ausgedehntere Anwendung. Wie preußische Blätter berichten, beabsichtigt die­ Direktion der Pommersschen Mühlen: Alleluranz-Sozietät in Stettin eine Niseluranz-Sozietät gegen Sturm, Eisgang- und Erdbebenschaden zu gründen. Die An­­stalt sol nicht blos Mühlenobjekte umfassen,­ sondern Gebäude aller Art und in’3 Leben treten, sobald eine Versicherungssumme von einer Milion Thaler gezeichnet ist. , Ernteberichte. Petersburg, 29. Juli. Die wichtigste Frage für unsere Staats­­ökonomen und die Interessen der Vollswietkschaft liegt gegenwärtig Nach ven vom Frühling bis Anfang Juli reis! ; 0 in Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgöny‘, Lizitationen, In B­e­ft 10. August FUN, Möbel, Broz menadegafte Nr. 6 — 16. August u. 16. September 10 U. B., Haus Mr. 413 in Ka­nt 19,237 fl., im städtischen ‚Grundbuchantie. — 22. August 10 U.B., Leistung der für die Stadt Pet­erforderlis den Schmiedearbeiten,, im Stadthause ebenerdig Nr. 1. — Ju ATt Dfen 16. August u. 17. September 10.1.8, Haus ves weil, Anton Schuller , 8075 fl. — An Ki3:Bärda, Szabolcser Kom, 12. September, 600 Mb. Frucht, 180 Ms. Kolbenkukuruz u. 800 Safe, ferner in Awarcz 200 Mb. Kukuruz, 1500 Mb. Frucht, u. 88 Ochsen, endlich in Eheny 800 Bauholzstämme, 180,000 Eichensteden, 100 Klafter Brennholz u. 100 Joch Wald ves D. Eisenberger. — In Alfó-Nyét, Honter Kom., 25. August , Liegenschaften der Anna u. bei Anton Magy, 879 fl., zweiter Termin. — xy Gáta, Mieselburger Kom. , 12. September u. 12. Oktober 9.U. B., Bet­­tbaug u. Bad der dortigen israelitischen Kultusgemeinde, 7170 fl. u. i 1504 fi, — In Bihar 26. September u..26. Oltober 9 U. B., 21% : Session res Karl Szele, per Joch zu 1600 Duabdratklafter, auf 106 fl. geschäßt. x Aufforderungen, Joseph Gyetvat aus Waiten, wegen Todeserklärung ,­­bis 15. September 1865 zum Waisner Stadtgericht.­­ — Emanuel Papdevithb, Wed­elprogel, 8. August 19 U. B. zum zum Belter Wechselgericht, Kurator Adv. Franz Bräzay. Firma Übertragungen. Beim Pester Wechselgericht am 13. Juni : „Demeter Ristic “", Siebenbürgerm­aarenhändler ; — „Abra­­ham Boliger“, Produktenhändler; — „S. Schmidt‘, Eisen­­händler; — „Karl Gruber”, Zimmermeister; — „Aug. Babus­nit", Handelemann ; — „M. Freund & Söhne“, Drnkhänßler; — ‚4. Bramulini“, Speerimaarenhänßler ; — „Joseph Nö­­dig“, Musikinstrumentenmacher ; — „S. Foannovita", Spe­zereiwaarenhändler ; — „Iirael Trotis", Produktenhänser ; ı— „Jacob Wei­ß", Spezereiwaarenhändler. Zipitationen in BeisOfen am 9. August, an Felt: Haus, Waisnerstraße und Neuegasse, Nr. 1255, 23,315 fl, 10 U. 8. im Grundbuhhsamte. — Häuser, Gablergasse Nr. 46, 6515 fl., un­d Felbergasse Nr. 111, 18,126 fl., Aeder u. Meingärten, 1804 fl., im Grundbuhsamte. = ner mitte a Wasserstand 6. August : 9 ° 4“ über 0, abn. burg, 5­3 et ve 7" über 0, abn. August:

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