Pester Lloyd - Abendblatt, September 1864 (Jahrgang 11, nr. 199-223)

1864-09-19 / nr. 213

« " Telegr.Depeschettdes,,PefterBlond-« Kisber,19.September.StoMststäk ist nmittler hier angekom­mets und hat das Gestüte be­­sichtigt.FZM.Graf Coronini ist­ edenfalls anwesend­. Morgen findet Audienz insomorn statt,wohinder kön.Statthalter Graf Päle und Bischof Ranolder bereits abgereist sind,der Fürstprimas Scitortzky be­­gibt sich morgen nach Komorn. Wien­,19.Septem­ber.Die Rückkehr der Kö­­nigin Christine nach Madrid ist bevorstehend;die Krv­valleriepferde«stillkäufe Frankreichs im Ausleindewers den bestätigt. In Finanzkreisen wird Die Ernennung o­d’8 zum Finanzminister und Burger’d zum Landeldmini­­ster erwartet, Mester iuaren­ und Effektenbörse, Pest, 19. September. Der Rückgang der Getreide preife an der Wiener Sonnabendbörse und bie’ gleichzeitige Hlaue. Tendenz auf den außerösterreichischen Märkten it auf un fern Blab nicht ohne Wirkung geblieben und sind in Folge des­­sen die Preise aller Fruchtgattungen um 10—15 Er­­gemwicien. Trosvem werden für Brimamaare, besonders von Weiten, die vorwöchentlichen Preise gefordert und wo viele nicht bewil­­ligt werden, die Waare größtentheils eingelagert. Der Berteler war somit wiederum beschränzt­: 1000 Dieben: Theiweizen 90 pfo. hochprima. wurde­n mit 3 fl. 35 Ev. , ein. Heinerer . Woften 91 pfb., sogar mit 8 fl. 40 fr. bezahlt, abfallende Qualitäten entsprechend niedriger ; ab Raab wurde Mehreres a 2 fl. 90 fr. verschloffen. An den anderen Fruchtgattungen geringer Verkehr. Mep3 ganz unverändert und mattes Geschäft. Rübe­­­effettin felt, pr. Herbst etmas matter und nur 241/—/s zu nos­tiven; um Spiritus etwas flauer , effektive Waare 46— 46%, Schlußwaare 4444: fr. Effekten ohne­ wesentliche Veränderung ; nur ungar. Affefuranz: Aktien mit 525 fl. bezahlt, und zu diesem Preise lebz­haft begehrt. M Wiener Börsendepesche, 10 Uhr 35 Min. : Kreditaktien 185, Nordbahn 1945, Karl Ludwigsbahn 243.25, Staatsbahn 207.25, Sonstiges unbeachtet‘, Geschäft umbelebt, Stimmung flau, Baluten steifer. Frankfurt Kreditaktien. 184­ 50, 1860er Lofe 791/9, 1864er Lofe 761/,, Staatsbahn 218,­­ Stim­­mung flat. Getreidebericht der Kornhalle, Pet, 19. September. Bei flauer Stimmung und Bu­­rüdhaltung der Käufer waren heute in Weizen die Umfäbe um so weniger von Belang, als die nur sehr mäßigen Bahnaus­züge seine genügende Auswahl boten und besonders Primaz Maare mangelt. Korn, Gerste und Hafer unverändert, wenig Geschäft. Mais billiger erlassen. — Rep 3 weichend, Nr. 218. (Die einzelne Nummer fortet 4 fr. ő. IB.) . eft, 1864. * Wien, 17. September. Die heutige Barbörse war geschäftslos und matt , die Fluktuation betrug kaum einen halben Gulden. Skreditaktien gingen von 186­ 30 bis 186 zus rüd , Karl Ludwigsbahnaktien von 2441, bis 24414, Staats­­bahnaktien von 209%­, bis 209% , Nordbahnaktien von 1957 bis 1953. Die Börse war flau gestimmt ;Staatspapiere werden noch fortwährend für fremde Rechnung ausgeboten ; unter diesem Eindrudk konnten sich auch Industrie und Eisen­­bahnaktien nicht behaupten und haben wir daher größtentheils einen Nachgang aller Effekten zu bezeichnen; nur für Devisen und Komptanten gab sich eine bessere Stimmung zu erkennen, aud abgesehen davon, daß die meisten Pläne und Golvsorten auf 2 bis 3 Monate Zeit 14 bis ?/% pet. unter Der Tagesnotiz offerirt wu­rden, schlossen sie auch per Tag um 7% bis °% pet. matter als gestern. Bon verzinslichen Staatsfonds drühten sich vorzüglich National von 79.50 bis 79.20 ; von­­ d­en 1864er von 85.50 bis 85, 1839er blieben auber Verkehr, waren aber um 1 ER billiger zu haben. An verlosbaren Bankpfandbriefen 88.80 bis 88.90 gemacht. Nordbahnaktien um 1 pCt, niedri­­ger, Kreditaktien, welche sich zwischen 186,50 und 185,60 beiw­eg­­ten , erfuhren schließlic­h eine Veränderung ; Dampfau­ffahrts­­aktien, welche von 457,50 bis 459 bezahlt wurden, fliegen um 2 f­., Elisabeth-Westbahnaktien zu 138% umgelebt. Erklärungs furfe : Nordbahnaktien 1948 bis 1949, S Kreditak­ien 185.80 bis 185.90. Der Geldmarft leicht und Effekten waren ohne Sch­wie­­tigkeit zu prolongiren. Schluß in Kreditaktien 186, Nordbahn 1950, Staatsb. 208.75, London 115.75, Silber 115.75. An der Abendbörse war das Geschäft nicht unbeträchtlich. Kredit­aktien fielen in Folge von Verkäufen, welche für auswärtige Rechnung effeftuirt wurden, von 186 bis 185, Staatebahnaktien von 2091, bis 208, Karl Ludwigsbahnaktien hielten sich zu 2431­, bis 24357, Nordbahnaktien zu 1943 bis 1946. Schluß um halb 7 Uhr : Kreditaktien 185.40 bis 185.50 , Nordbahn­­aktien 2081 bis 208%, , Karl = Lud­wigsbahnaktien 2431 bis 2433), — 18. September. Im heutigen Privatverkehr wurden nur weh­r Geschäfte gemacht. Kreditaftiesr hielten sich matt und mit 185 gehandelt, zu welchem Kurse sie schlossen. Staats­­bahnaktien machte man zu 208.25 bis 208.50. Sonstige Eiffet­­ten ohne Umfab. — 17. September. Fruchtbörse. An der heutigen Fruchtbörse war das Ausgebot von Weizen wieder in der­rt, das diese Maare abermals etwas billiger abgegeben wer­­den mußte. Nur Theiß-Weigen erhielt sich auf vorwöchentlichem Preise. Korn wenig Geschäft, feste Breishaltung. Brau- Gerste wurde in größeren Bartien zu etwas billigeren Brei­­sen getauft. Hafer wenig beachtet, um 8 bis 10 fr. billiger ausgeboten. Mehlpreise um 24 fr. billiger. Umfa in Weizen 20.000 Meben,­­ Weizen : Meißenburg Toto Raab 87pfog. 3 5. 70 fr. Bácsfer lofo Raab 85"rpfdg. 3 Fl. 15 fr. alte Waare, Marvíder toto Raab B9pfog. 3 fl. 40 Tr., Szanäder Toto Raab 89pfog. 3 fl. 40 tr., Raaber Iofo Raab 87pfpg. 3 fl, ungariicher foto Het 8spfog. 3 fl. 25 fr. ; Mais trani. 1 tr. 3f. 70 ír. Kom: Siov. Info Wien BOpfog. 2 fl. 50 fr. per Kafle. Gerste: Mähr, Info Wien : 78pfog. 2 fl. 35 Er. per Rate, 72—73pfdg. 2 fl. 2712 fr. per Kalle, Hanna Toto Wien 74—Töpfdg. 2 fl. 50 fr. Hafer : Ung. transito 50pfdg. 1 fl. 40. fr., detto 49—50pfdg. 1 fl. 36 Er. — In der Mode vom 9. bis 15. September betrug die Einnahme der österreichischen Staatsbahn 402,834 fl. um 101,038 fl. mehr als voriges Jahr. Gesammt­­einnahme im heutigen Jahre 11.583,332 fl., um 558,416 fl. mehr als 1863. E — In London ist eine Annonce erschienen, welche ein zehnperzentiges Ansehen von 50 Millionen Pro. St. seitens der Fonföderirten Regierung auf Bannwollhypothek ankündigt. Die konföderirte Regierung weiß von Dieter Sade gar nichts. — Aus Flensburg vom 16. 5. wird gemeldet : Zu den drei bekanntlich bestehbenden Bantbewerbungs­konsortien, an deren Spisen Behrenberg und Goßlar aus Hamburg, die Rothschild­den Hänfer und Raphael Exlan­­ger aus Frankfurt stehen, gesellte sich neuestens als vierter Kon­­kurrent die­­ preußische Bank, die vorerst eine Fi­­liale hier zu etabliren beabsichtigt. — Beim Handelsgericht in Hamburg angemeldetes Sarliment : 3.9. Kleinschmidt, Delgeshhäft, Bafliven : 225.000 Mark Banko. Oesterreic nicht betheiligt. — Bufurefter Nachrichten vom­ 17 b. zufolge hat Fürst Gula vas 1862 aufgehobene Gesek ver Ausfuhr teuer wieder eingeführt, so daß nunmehr alle ausgeführten Rohprodukte 5p&t. Steuer zahlen. DBerlosung. Bei der am 15. September zu Wien statt­­gefundenen­­ 18. Verlosung der Anton BPälffrysschen An­leihe wurden folgende Nummern gezogen : fr. 20788 gewinnt­­ 30,000. fl., Nr. 59230 gewinnt 4000 fl., Nr. 33611 gewinnt 2000 fl., Nr. 64800 85309 gewinnen je 400.fl., Nr. 6833 45641 57026 57529 77805 gewinnen je 200 fl., Nr. 257 444 565 1014 1101 2314 2522 2533 2801 2804 3617 3898 3905 4690 4762 4770 4802 4808 4853 4973 5298 5574 5723 6022 7695 7867 8051 8944 8962 9216 9341 9418 9818 9892. 11710 12655 . 12988 13475 13622 13732 13988 16309 21260 14037 14057 14220 15064 15080 15283 16108 16247 16627 16692 17198 17247 19439 20575 20870 21222 21415 22059 22238 22317 22744 23985 24263 24606 25155 26199 26311 26429 27262 27684 328140­­ 28200 29412 29985 30015 30469 31230 31501 31703 31879 32268 32992 33200 33509 33816 34201 34441 34933 35330 86066 37009 37392 38777 39244 40125 40836 40376 41003 41076 4162342263 427124 37234 4002 44709 44810 44846 44995 46472 46499 48944 49688 50566 50951 51290 51771 53436 54136 54818 54977 55728 55947 56125 56797 57065 57474 57557 58086 58387 58616 59338 59663 59886 60071 60137 60144­­ 60646 608394 61066 61115 61206 61465 61903 61977 62176­ 62553 62648 63095 63510 64634 " 65614" 60867 165883 65927 66007 66304 66764 66983 67225 67624 68718 69647 69737 69754 69760 69787 69947 69952 70117 70523 70719 70827 70874 72096 72515 72515 72638 73473 74622 73872 74369 74581 75043 75123 75362 75661 75674 75837 76041 76225 77007 77252 71270 77273­ 77320 778357 77834­­ 78213 78234 78471 78702 78778 79112 79484 80356 81040 81500 81630 81723 82251 83104 836256 83926 84289 84468 85091 85407 85435 85909 86013 86077 86094 86387 86434 86974 87103 87499 87911 88178 89523 89832 90528 91136 91235 92027 92556 92764 gewinnen je 60 fl. Berlin, 17. September. Freimill. Anl. 1013, Sperz. Met. 61, Wien 35%,, 1860er oje 79%, National 68%/s, Staats: a 120%, Kreditak­ien 795/, böhm. Westbahn 71, 1864er Xole 49, Silberansehen 75%, , Karl: Ludwigsbahn 105%,. Wenig belebt. Stansfurt, 17. September. Operzent. Met. 5914 B., Anl. v. Jahre 1859 791% B., Wien 101 B., Bankaktien 780 P., 1854er Loje 74%, Nationalanl. 66% , Staatsbahn 214, Streditaftien 186, 1860er Loje 797% , 1864er Lofe 86% B., Silberanlehen 753%. Frau. Hamburg, 17. September. National 67, Krebitastien 7712, 1860er Son 775/g. Still. Paris, 17. September. Schlupfurfe Bperzent. Rente 65.90, AN/sperzentige Rente 92.40, Staatsbahn 452, Erebit Mobilier 1008, Lombard 533, piemont. Rente 67.20, Konfols 8812 gemeldet. Zondon, 17. September. Schlupfonjol3 883%, Tomb. Eisenb. 21, türk. Konjol3 501%, Silber 61147. Amsterdam , 17. September. Dort verzinsl. 7914, Operz. Met. 57146, 2!/sperzent. Metall. 28/4, , National 64, Silberansehen 701. Wenig Geschäft. Paris, 15. September. Mehr anfänglich höher, prüdte ich der starre Realisationsverläufe wieder, pr. Sept. Fr. 50—49.75, Oktober Fr. 50.50—50.25 , per Sänner-April dr. 52.50. Rüböl still, disp. Fr. 111.50, per Dft. Fr. 112, pr. Yänner-April 1865 Fr. 113.50. Spiritus matter. Rü­­benrobruder in flauer Haltung. Prise unverändert. Hamburg, 16. September. Getreidemarkt. Getreide flau. Roggen pr. Frühjahr zu 57 dringend offe­riet. Del per Oktober 25% — 25/4. Mai 263/7—2614 Kaffee sehr ruhig. Riverpont , 16. September. Baummolle 4000 Ballen Umfas. Markt­heffer. Mochenumiab 21,375 Ballen, davon 6000 Ballen nach Amerika erportirt.. Orleans 281%, Upland 273/., Surate 2044. London, 9. September. Getreidemarkt. Weizen weichend, Wetter veränderlich. Amsterdam, 16. September. Getreidemarkt. Weizen unverändert, still, Roggen Iofa bei Bartien 6, Termine 2—3 fl. niedriger. Reps pr. September 78, Oktober 74, April 781%. Rübel pr. Herbst 40%,, Frühjahr 42. Newport, 7. September. MWechlelfurs 263 , Goldagio 142, Baumwolle 185. H Wien, 18. September. In­ der siebenbür­stischen B­ahnangelegenheit haben die Dinge nunmehr eine dem Herrn­­ entschieden gün­­stige Wendung genonmen. Die 60.000 Bund Sterling sind erlegt und die S Konzessionsverhandlungen im vollen Zuge. Aber Herr Pidering sucht sich gegen die sonderbaren nter­­retationen, welche der Finanzminister den Subventionsbes­timmungen der Konzessionsurkunden angeweihen läßt, sicher­ aufteilen. Er fordert diesfalls die Aufnahme ganz präziser und unanfechtbarer, Bestimmungen in die Konzessionsurkunde, und zwar: 1. die Einkommensteuer ist in die Betriebsrechnung aufzunehmen, nicht aber vom Coupon abzuziehen ; 2. Betriebs­­ausgaben , die im Laufe des Verwaltungsjahres von dem lan­desfürstlichen Kommissär nicht beanstandet worden sind, dürfen bei der schließlichen Prüfung der Betriebsrechnung der Subventionsbestimmung nit bemängelt werden . 3. Die Subventionsbeträge sind rechtzeitig zur­ jedesmaligen Bei­­fallszeit­rechnung gelegt ist, da diese lehrere stets erst zwei bis drei Mo­­nate nah werden kann , erfolgt nachträglic. theilungen vor : Das sind Die mehr der Coupons auszuzahlen,, noch bevor sich vor den Verlegenheiten zum Behufe eine Betriebs­­ablauf des Betriebsjahres vollendet und überreicht die Ausgleichung etwa zu viel gezahlter Beträge wesentlichen Punkte , deren Feststellung Die Vertreter des Herrn Pidering fordern und melde im Grunde jeder Konzessionsmwerber, also auch die Kreditanstalt, fordern müßte, um zu filtern, unter welchen jecht Die jungen Bahnen leiden. Einer der Vertreter des Herrn Bidering ist Dr. Jaques,­­Verwaltungsrath der Theiß­­bahn, verfehle, welcher diese Eisenbahnfatalitäten genau kennt und an eine juridische Streitschrift darüber geschrieben. Herr Pidering fordert diese Konzessionen als eine conditio sine qua non, während das Finanzministerium bisher zäh an den bis­­herigen Konzessionsbestimmungen festhält.­­ Salutschürfe von der Blodabergzitadelle verkündeten heute früh, daß Se. Maiestät die Landesgrenze überschrit­­ten hat. Ihre Exfellenzen der Herr Statthalter Graf BAlffy wird der landesk­ommandirende General, FZM. Graf Boro­­nini, haben si gestern nach Komorn begeben. Außer den be­­reits genannten Kirchenfürsten hat sich auch der Herr Bischof von Waisen dahin begeben. — Ge. Majestät der Kaiser sollte heute Vormittag um­ halb 10 Uhr in Kis-Ber eintreffen. — Wie die „Korr. Tu.“ meldet, versammelten sich fünfunddreißig Ungarn vom höchsten Adel am 16. 9. Abends in einem Wiener Gasthofe zu einem Diner, welchem auch der ungarische Hofkanzler bei­­gewohnt haben soll. Die , Díto. Bolt" eröffnet eine Reihe von Artikeln unter der Mederschrift „der ungarische Landtag.” Am ersten Artikel wird nachzuwessen gesucht, daß der ungarische Reichstag h­­ jeßt in einer ganz anderen Stellung befände, wie vor drei Jahren. Der Wiener Reichsrath, damals „als Eintagsfliege betrachtet“, habe sich seitdem gefestigt, der Blidk nach dem Auslande gestatte seine Illusionen mehr. „In hundert ‚alten Märchen — schließt Kuranda — ist der Held ein verwunschener Prinz, der durch den Bannspruch eines Magisers in eine fremde Gestalt verzaubert, oder imners­halb eines engen Kreises gebannt ist, und der dort so lange barren muß, bi­er durch eine andere Zauberformel erlöst wird. Ein solcher verzauberter Prinz ist die ungarische Nation. Der Bannspruch des Magikers, der sie innerhalb eines bestimmten Kreises festhält, ist, die Desische Adresse, welche sie vor drei Jahren votirt hat. Die Formel, welche sie aus diesem Zauberpress erlösen kann, hat nur der zukünftige Landtag in der Hand. Darum eile man, er allein fann und wir sind über­­zeugt, er wird die Formel finden, meldhe die frühere­ auflöst oder modifizirt. Dann aber werden Viele, ja es wird Deal selbst die Hände frei haben ! Und der eine Mann ist ge­wichtiger als zwölf „Historisch"­Konservative !" Auch die ausländische Breite beschäftigt sich bereits wie­­der mit der ungarischen Frage. Das „Sourn­ des Debatz“ richtet aus Anlaß der Melse des Kaisers nach Kig-Ber die Mahnung zur Verständigung an Ungarn , in der „Deutsch. Allg. 31“." Tch lieht Dr. Biedermann seinen betreffenden Leader "mit den Worten: „Wir möchten — im gemeinsamen Interesse jo­wohl der Un­­garn als­ der­ liberalen und aufrichtig Konstitutionellen Partei in Oesterreich selbst — bei jedem zwischen den beiden Theilen zu tref­­fenden Kompromiß einen Buntt vor allem betont willen, daß, welche Verpflichtungen auch Ungarn in Bezug auf die allgemeinen An­­gelegenheiten des Gesammtstaates übernehme. Diese Ü Über­­nahme streng bedingt sei durch den unver­beten Sortbestand der konstitutionellen BY und Einrichtungen für diesen Ge­ammtstaat, und daß in demselben Wagen:­lidh, wo legtere in nicht verfassungsmä­­igem Wege eine Venderung, einen Bruch tleiden würden, Ungarn unwieder vollstän­ig in den Status quo seines althistori­­schen Nechts zurücktrete. Dies wird ebenso sehr der österreichischen als der ungarischen Freiheit zugute kommen, muß folglich von den Liberalen Oesterreichs nicht minder als von der Nationalpartei in Ungarn gewünscht und angestrebt erden.“ Offiziösen Stimmen zufolge wird indes jedenfalls zu­­nächst der Eroatische Landtag einberufen werden, — und dann erst die Neihe an den ungarischen Reichstag kommen. Nach einer Mittheilung der „Wien. 3ta." haben "e. Majestät den Landtagsabgeordneten und Revoluten Dr. Spiri­­bion Betrovich zum Präsidenten und den Landtagsabge­ordneten und Bodesta von Ragusa Vincenz Buletidh zum Vizepräsidenten des d­almatinischen Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. " Aus Czernowik vom 15. wird dem , Bd­o." berichtet: „Bürgermeisterswahl beendet gewählt Jakob Nitter v. Betromicz; N Regierungskandidat Aich troß großer Anstrengung durchgefallen. Eine große Draz­tion mit Fadelzug Dem Neugewählten.‘ Zur Zollfrage liegen aus Berlin folgende Mit­­vn... Die,,Spenerlsche Zeitung"erfährt,daß mit Car­tstä. stadt auch Württemberg und Nassau Bevollmächtigte zur Zollkonferen nach Berlin senden­—Die,,Vossische Zeitung·«' hört, daß die i­rager Konferenz nur einen vorberei: | 4

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