Pester Lloyd, Januar 1865 (Jahrgang 12, nr. 1-25)

1865-01-14 / nr. 11

mn­ng . or "NP I 19) STER LLOYD. 1865. — Nr. 11. grau au - Bmlliche noth­ingku Zwölfter Jahrgang. Fa­t im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr.­­berechnet. — Der Inseraten. ; j­ier- S­k­­ i . Briefe durch alle Postänter.—Ein- ration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 4. halbj. 10.8., vier­­| „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank > F­a­ler Art werden s­ill .— Dun Aalen mit 11 Era bei | Five Auland’ibersehrten die Horrch Karl @ehel, Bucnhän,u H. Engler | Leipzig, ao . - ·­.- — insg­esandt: j. 18 A., halbj. 9 A., vierteli­­nsertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion ej­­ 1 8 , Ba RES 1 5 an Be 1 AE - ik prtkamásenn PEST-OFEN im ab­ Breit d. | zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn u. Feiertagen um 2 kr. theurer,­­ wie Haasenstein & Vogler in Hamburg Altona, Otto Molien in Frankfurt’a.M.die Inserate­ ­ Sonntag, 14. Inner. Sr emerhaf 74) ko át ösolátoso ké TEN. Geegftemünbe 20050 3 9 Harburg... 0743975 05081 05020 08029 — oj, Die in öfter: Währung genesten Beatlige E u i —­­W Börsen- u. Handelsnachrichten. Y. Wien, 11. Jänner. Bekanntlich haben die Lyoner Ak­­tionäre der Staatsbahngesellschaft im vorigen Jahre einen Delegirten nach Wien zur Generalversammlung geschiet, um an Ort an Stelle die Interessen der auswärtigen Aktionäre zu wahren. Dieser Delegirte hat auch nach der Generalversammlung für die Interessen seiner Kommittenten zu wirken gesucht und zu dem Gabe dem Ministerpräsidenten eine Denkschrift überreicht , in welcher die Ber­ühmwerden der Aktionäre ausführlich formulirt waren. Auf diese Be­­schwerdeschrift ist seither jedoch­ sein Bescheid erfolgt. Die Lyoner At­­tionäre haben sich in der legten Zeit um das Schiefal dieser Belehmer­­defrift erkundigt und zugleich von festen Willen ausgesprochen, sich auf diplomatischem Wege an die kaiserliche Regierung zu wenden, und von derselben die Genehmigung zur Herstellung der Verbindung der süßöst­­lichen mit der nördlichen Strecke zu verlangen. Nun hat die Regierung die Verbindung­ der erwähnten Strecken zwar nicht gehindert aber da sie ss die Bestimmung der Endpunkte vorbehielt, ist die Verbindung bisher nur durchführbar gewesen weil­­ der Staatsbahn solche End­­punkte besti­mmt wurden, die ihr nicht Tonveniren konnten, und­ scheinen die Lhoner Aktionäre daher ihren Zielen auf diplomatischem Wege nä­­her kommen zu wollen. Jedenfalls wird dadurch der leidige Streit nicht erledigt , denn das Recht der Nordbahn läßt ich nun einmal nicht wegbisputiren und muß die Regierung­­ schließlich die eine oder die an­­dere Gesellschaft entschädigen, wenn sie beiden gerecht werden will. — 12. Jänner. Die Staatseisenbahn-Gesells­chaft geht nun in vollem Ernfre daran, ihre Banater Hüt­­tenunwerte zu reorganisiren und diese industriellen Grablissements an rentabler zu machen. Die Franzosen, die anfangs geglaubt haben, daß der rumänische Bauer sich zu einer gründli Staatsbahngesellschaft auf diesem Gebiete eben so gefügnigen Arbeitskraft ausbilden wird , wie der französische Blousenmann eingesehen zu haben. Eine weitere Konsequenz der tiren , wenn es ihr nur gelingen würde, und , scheinen nun ihren werden daher alle jene Grablissements, die fi­­ala ertragsunfähig erweisen, nach und nach ein­­gehen lassen. frühern Serbhaner sind die großen äußerst jeher verwert­baren Materialvorräthe,, die Vorräthe sowie für die frü­hen Erzeugnisse Indessen gestalten hängen der Staatsbahn zur viefer 'sich vdiefe Verhältnisse nachgerade etwas günstiger, als man vor zwei Jahren noch geglaubt, und die Aktionäre ‚werden endlich Doch noch den Tag sehen, wo diese Hüttenwerke 5 pCt. tragen werden , obgleich fs das Erträgniß nicht höher als auf 2. pCt. beziffern mag, aus Fürst­ derselben bis zur Stunde Schwarzenberg drohenden Bezier Nord­bahn betrifft, To liegt in dem Auftreten des Schwarzenberg’schen Konsortiums geradezu eine Mahnung für die beiden Gesellschaften sich auszusöhnen und dem leivigen Streite ein Ende zu machen. Wenn die Konzession er­­hält, so wird die rentabelste Strecke der Staatsbahn, nämlich die nördl­­iche Linie, nicht mehr so viel werth sein, als jeht, wo sie die alleinige Verbindung mit Prag und Sachsen vermittelt, abgesehen davon, daß die Verbindung zwischen Wien und Prag über Gmund und Tabor um sie­­ben Meilen kürzer ist, als die Linie der Staatsbahn, und erwäh­st für diese Gesellshaft Konkurrenz der empfindlichste von dem Momente, wo das Schwarzenberg’sche Projekt auf­­getaucht ist, hat eigentlich alle Rivalität zwischen der Nord- und Staats­­bahn aufgehört, und sollten beide Gesellschaften ich nach der Aufforderung der Regierung nachkommen Wer nun geringere Opfer vom Staate als Binsens­garantie verlangen "wird , hat ‘Die­ gegründetsten Ansprüche auf die Staatsgarantie. Irthum erlangen. Nachtheil, und dem jahrelangen Hader führt, eingeschritten. Die Gefühh einbringen. & Pest, 13. Jänner, ein Ende Staatsbahn noch einen Was machen. Nordbahndirektion um die Konzession zur Vollendung Slügels und zum Bau einer Bahn , die wird und könnte die immer mit Erfolg d­er ergiebigen Ablak für ihrer Etablissements zu aller Wahrscheinlichkeit und ein ähnliches endlich die Tieber vergleichen .Vorverband ist die­­ Bo ihres Stoderauer von Budweis aus nach Prag An der Wiener-Börse haben heute ist 184.90, 3 fl. höher­ als gestern. Auch andere Effekten waren durch­­gängig fest und theilweise höher, Baluten etwas wohlfeiler. — Die unter Theilnahme englischer Kapitalisten projektirte D­o- Zeit bereits mitgetheilt haben, hat , wie wir Wiener Blättern entneh­­men, jeßt die nachgesuchte Konzession erhalten. — Auch die froatis­­che sogenannte „Erportbank“ it konzessionirt worden. Sik ber legteren wird Ngram sein. + — Die Veröffentlichung des bereits fertigen Zolltarifs wird, wie die „Konst. österr. Htg.“ meldet, nur dur Rücksichten auf die noch in Berlin schwebenden Verhandlungen zurückgehalten. 3ndek be­­merkt das gedachte Blatt, daß der neue Tarif mit jenem vom 19. Nov. 1863 ziemlich gleichlautend ist, mit­ Ausnahme einiger beträchtlichen Grmäßigungen, welche wichtigere­ Positionen erfahren haben, "wie 3.8. PBadfong und andere, gemischte Metalle von 8 fl. auf: & fl. 50 Fl., Seide von 15 fl. 75 fr. auf 10 fl., Baumwollgarne im Dachschnitte um 15—260% niedriger, Leinengarne roh von­ Wandgespinnst von 2 fl. 63 Fl. auf 25­ Nr, gebleicht von 8 fl. auf 4 fl. 50 fl. , rohe Wollen­­garne von 5 fl. 25 fl., bei Streidgarn auf 75 Fl. , "bei Hammgarn auf 4 fl. 50 fr., gefärbte oder mehrdrähtige von 18 .fl. 15 Fl. auf 10 fl., Baumwollgarne : mittelfein von 78 fl. 75 fl. auf 50 fl., feine von 1050. auf 75 fl. feinste von 262 fl. 50 fl. auf 150­ fl., Leinen: Wwagren : gemeinte von 15 fl. 75 fl. auf 7 fl. 50 fl. , mittelfeine von 105 fl. auf 50 und 70 fl, und feinste von 2­ 2 fl. 50 fl. auf 180 fl. In­ ähnlichem Verhältnisse sind die Positionen bei Wollen­ und Sei­­denmwaaren ermäßigt. — Nach dem Geschäftsbericht, den der Yffelkranzver­­ein österreichbisher Zucerfabrikanten für das ver­­flossene Jahr veröffentlicht­, "betrug die »Versicherungssumme des Arte­­ruranzvereins­­ 30.847,233 fl. , von welcher der Prämienbetrag eigentlich 260,759­ fl.,15 fl. «betragen sollte , jedoch da der Verein 12 Perzent Rabatt im Betrage von 20,094 fl. 89 fl. gewährt, nur 140,664 fl. 26 fl. ausmacht. Die Brandschadenvergütungen betrugen "bei fünf angemeldeten Bränden 18,095 fl. 50 fl." und der Neingewinn aus den Affezurangbeiträgen : 96,345 fl. 8 fl., b­elche Summe den sieben Affez furanzgesellsshaften, bei­ denen der Verein rücversichert ist , zugute kam. Der Verein zählte Ende Oktober 1863 im Ganzen 57 Mitglieder ; im Laufe des letten Jahres sind 13 neue hinzugetreten, so daß gegenwär­­tig der Gesammtstand 70 beträgt. ‘Der Verein beschloß in seiner am 8. in Prag abgehaltenen Generalversammlung nach Ablauf des in den Statuten angeführten Termines von­ zehn Jahren , statt des Prinzips der Rückversicherung das der reinen Gegenseitigkeit in Hinsicht der Aileturanzen einzuführen. In der legten Generalversammlung wurde auch der Antrag­ gestellt , die Afleturanz auf den Schaden , der Durch Hagelsschläge erfolgt auszudehnen. Die Versammlung beschloß den Antrag abzulehnen, jedoch zu­­ bestimmen , daß der Verein die Vermitt­­lung, dieser Affekuranz, mit­ anderen foliven "Affekuranzgesellschaften übernehmen solle. Denselben Beschluß faßte die Versammlung auch hinsichtlich des Antrages , Mühen gegen Brandschaden in die Vereins­­affesuranz zunehmen ‚ doch soll wegen genauer Erörterung die Frage der Rübenversicherung auf das Programm, der im Mai in Prag statt­­findenden , Generalversammlung der österreichischen Rübenzuderfabrikanten gejeßt werden. — Ueber die Aussichten des Freihandels in Oesterreich bemerkt der Londoner „Economist“: „Es it gemich, daß die Prinzipien des Freihandels unter­ den regierenden Klassen in Oesterreich große Sortichritte machen, . .. Während gegenwärtig unsere Einfuhr aus Oesterreich bei der jährlichen Ziffer von 800,000 oder 1.000,000 £. stehen bleibt , und unsere Ausfuhr dahin, einschließlich selbst der duch England­­ blos transito­r gehenden, auswärtigen und. Ko­­lonialproposte, auf ungefähr noch ein halb Mal so viel geshät wird, beträgt unser Handel mit den Hansestädten in Amporte ungefähr 7.000,000 % und in Erpoet 3 ungefähr 17.000,000 %... . Die Gründe, welche bisher Oesterreich abgehalten haben ;; nur­ soweit wie, Preußen vorwärts zu geben, sind unserer Meinung nach nicht kommerzieller Natur ; sie liegen mehr in politischer Gifersucht auf. Preußen oder, wie österreichische Staatsmänner sagen würden , in der Nothwendigkeit, die ökonomischen Interessen des Kaiserstaates den höheren politischen In­­teressen er opfern. (Die beiläufig nicht­­ aller Welt einleuchten will. — D. Red. abscheinlich hat Deiterreich, seit.1828, da der ‚Zollverein ins Leben trat, diese preußische Führerschaft übel­­genommen und mehr aus politischen ara­­tonomischen Gründen gegen ihn Opposition gemacht. Auch als Preußen unlängst seinen Handelsvertrag mit Frankreich­­ blob, opponirte Oesterreich, nicht im Säntereffe­ des Schultzollfyltens , sondern der deutschen Einheit. . . Unbegrenzte Vortheile ‚würde die drei handelspolitis­chem Kaiserstaate bringen. Er wird gegenwär­tig von Nierenmonopolen aufgetreffen, die den Preiß der Lebensmittel erhöhen und zugleich, indem sie Die Energie des Menschen lähmen » und die Fruchtbarkeit des Bodens unbenugt lassen, die Möglichkeit des Lebens erschweren. Wenn Oesterreich wirklich nach der Führerschaft in Deutschland strebt, kann es nichts Besseres thun , als mit Preußen im F­reiliban­del wett­eifern. Die erste Wirkung davon wäre freilich , den Arbeitsmarkt in Verlegenheit zu geben , aber wir wissen aus Erfahrung , wie bald diese­ Verlegenheiten schminden. Die Vortheile wären­ ni­­ blos finan­­zieller und kommerzieller Art. Wenn Oesterreich einmal Preußen im ökonomischen Fortschritte überholt, wird es ihm auch bald in politischem Einflusse gemachen sein.“ — Im nächsten Frühjahre findet in Breslau in den Tagen vom 1. bi­s. Mai en Zuchtviehmarkt statt,, welcher aus­­schließlich die Tendenz verfolgt, den Landwirthen Gelegenheit zu­ ge­­währen, ausgezeichnete Zuchtviehstück der Nindvieh­, Vollblutschaf- und Schweine-Racen, der Wolle und Halbbhrt-Pferde käuflich zu erwerben, zu­ welchen­ Zwecke­ die Beibietung­ des Marktes allen Züchtern des In- und Auslandes freisteht. Weil das Unternehmen, eben nur,den Charak­­ter eines deutschen Marktes hat, wird von einer Brämierung der aus­­gestellten Thiere abgesehen. Gleichzeitig wird an ein internatio­­naler Maschinenmarkt abgehalten , bei dem­ ebenfalls von Prämien nu­ die Rede­ ist, aber, au­­­f ein Standgeld von den ausgestellten Ma­­schinen erhoben wird. Die Anmeldungen müssen bis zum 1. April b. 9. erfolgen. — In Schles­wig beabsichtigt eine von Preußen, inbirert unterstüßte deutschsenglische Aktiengesellsshaft die Anlage großer Schiffswerften Das zu errichtende Merz wird die Erbauung eiserner Schiffe, auch Panzerschiffe und überhaupt die Herstellung von allen zum Seedienst in großem Maßstab verwendbaren Werkstüden 2c. zum Gegenstand haben. Für den Umfang, der Anlage, mag unter Krebstartien wieder einen namhaften Aufschwung genommen ; ver Schluß anderm zur Charakteristik dienen, daß das Areal für die Anlage nicht unter 80 Tonnen Land (76.800 Quadratkraft­) sein darf und daß nicht allein ausgedehnte Ufer streben,­­sondern die Gelegenheit, mehrere Dods anzulegen, gefordert wird. Der definitive Abschluß­ des Ankaufs wird in " den nächten Tagen erfolgen. nauhandelsgesellschaft, deren Prospekt mir vor längerer — In Marseille traf vierer Tage ein Schiff mit rohem Smwefel aus Ä Ägypten ein. Bisher hat Gizilien fast aus­­schließlich den Markt mit Sch­wefel versorgt und der Mangel an Kon­­kurrenz ‚bedeutenden Einflub auf die Breite geübt. Die Entwedung eines Schwefellager­s an den ägyptischen Küsten des rothen Meeres ist neu. Bald nach der Auffindung nahm es der­ Vizekönig in Beschlag und 309 daraus eben nur so viel, wie zur Pulverfabrikation in feinem Lande nöthig war , sei aber iist die Ausbeutung einer fran­­zösischen Gesellschaft auf 30­ Jahre unentgeltlich überlassen worden. Die Entfernung des Fundortes ist allerdings­ beträchtlicher, als­ die von Sizilien ; in Erwägung kommt aber , daß um den Xetna ‚herum Berg­­wertsarbeit erforderlich ist, und das Produkt selbst gezahlt werden muß. In Egypten liegt der Schwefel in einer Stärke von 6 Metern zu Tage, die Handarbeit it um vieles mohlfeiler vala auf Sizilien, die Felder stoßen leicht an das­ Meer. * Paris, 8. Jänner. Andek fi ‚die Aufmerksamkeit gerichster Spekulanten nach der Hauptstadt Montezuma’3 richtet und mit einer leicht begreiflichen Neugierde die namenlosen Leiter unseres Kreditwe­­sens zu entdecken sucht, welche sich sic die Gründung der mexikanischen Bank schlagen, ging die rechte Monats-Liquidation 10 gut als möglich von Statten, und­ der Stillstand, der sich seither in den Rurfın so­wie in den täglichen Transaktionen fund gab, darf darum schon nicht für einen Umschlag, oder einen Nachchritt. „hingenommen­ werden. “ Im Grunde genommen ist dieser Nähepunkt, eine unausweichliche Sorge, eine Art Ergänzung sämmtlicher Liquidationen , deren Abschluß Ion an und für sich seine Kleinigkeit it. . Demnach kann die Ansicht , welche welche sich sofort, dem Glauben an ein ernstes Steigen der Werthpapiere anschließt, nicht für übertrieben angesehen, werden , er müßte denn eine feinpielige Strömung, deren man gar it gewärtig war ,­­ die guten Aussichten widerlegen. So lange Die Rente den ihr gebührenden Eins­fluß auf unseren Geldmarkt behauptet, ist an eine Berschlimmerin nicht zu­ denen , und jene, die da meinten, daß die Rente nach voll­­brachter Liquidation ihren rechtmäßigen Einfluß wieder, verlieren, werde, können in den heutigen Kursen Beruhigung finden. Das­ Spekulations­­gebiet der Neuze­it übrigens in den festen Tagen ziemlich stark erwei­­tert worden , so daß man sogar den Kurs mit 66 für ziemlich niedrig erachtet. Wie leicht erfiptlich, hat die Befseiung derselben unsere Spe­­­­kulanten­­ verdorben , die vielleicht schon im Geiste von Kuren mit 70 träumen. Für den Augenblid schließt die 3 pCt. Rente mit 66.90 ge­­gen 66.35, also mit einer Zunahme von 55 G. im Vergleiche zu der Vorwoche. Für die 4. pCt. Rente war die vorige Woche äußerst günz­­tig, denn wir­ sehen dieselbe stufenweise, jedoch ras­ bis zu dem Schluf­­furte von 95, also um 1.25 steigen. Minder vortheilhaft gestaltete sich die vorige Woche für den Mobiliar-Credit , obwohl die Kurse desselben seine Verschlimmerung erfahren haben. Dieser Stillstand it jenoch nur scheinbar, denn man darf nicht vergessen, dak der Mobiliar-Credit so eben seinen Koupon einlöste und daß sein Schlupfurs mit 955 gegen den Pur der Vorwoche m­it, 952.75 noch immer die Zunahme: von 27.50 aufzuweisen hat. Wie wir gleich im Beginne, bemerkt haben, bildeten die merikanischen Finanzen den Hauptgegenstand der Spekula­­tion: der Vorwoche ; die zahlreichen Ankäufe von merikanischen Renten ließen das 6 p&t. Ansehen von 5014 auf 537 Kein und man glaubt versichern zu­ können, daß­ dasselbe bei­ diesem. Kurse nichts weniger denn stehen bleiben werde. Hamburg , 11. Jänner, Getreidemarkt. Wehen und Roggen stille, lofo flau. Der felt, aber stille. Mai 26. Oktober 26. Kaffee­markt erwartete die Nio-Depeiche und in Curhaven angekom­­mene Kaffeepartien, welche durch­ Treibeis am Heraufkommen gehindert werden. Zins umverändert. Amsterdam, 11. Jänner. Getreid­emarktt Meizen wenig verändert. Roggen Toto lebhafter, pr. März etwas feiter. Rep 3 Frühjahr 701%, Herbst 68. N ach April:Mai 38 °, Herbst 33. * paid, 10. Jänner. Mehl ist stärker offerirt, 6 Marken zu Fres. 48.25 , Abgeber und Käufer zu res. 48, per geber 49.25, März Juni Fres. 50.25. Rübel start angeboten bei geringer Kauf: luft, disp. Fres. 108.50, Feber Fre3. 109,50, März April Fred. 109.50, Sommermonate res. 107.50, Herbst res. 106,50. Spiritus fan, St. 63.50, auf Lieferung geschäftslos. London, 11. Jänner. Getreidemarkt Meizen und Frühjahrsgetreide unverändert, — Schönes Wetter, Liverpool , 12. Jänner. Baummollenmarkt. 6000 Ballen Umfag. Breite felt. Upland 25%, fair Dollerah 19 , Mipling Dollerah 177, , Mivpling Dollerah 161%, Bengal 111% , Leinde 11, Omra 1814, ur Berlin, 12. Jänner. Böhm, Meftbahn 717%, galiziische 96%, Staatsbahn 118­,, öpCt. frei. Anleihe 102, SpCt. Metalliques 62%. Nationalanlehen 69%, , Kreditlose. 72%, 1860er Lofe 827/5, 1864er Lofe 481% , 1864er. Silberanlehen 7544, Kreditaktien 79, Wien 68­­. In österreichischen mäßiges Geschäft, aber fest. Frankfurt, 12, Sänner. Spä t. Metalliques 601% , Anl. v. Jahre 1859, 785% , Wien 101%, , Banlaktien 799, 1854er Lose 75, Nationalanlehen 673/, Staatsbahn —. Kreditaktien 185 , 1860er Lose Be­­­sans Lose 85%, , Silberanleihe 75% , Amerikaner 477%, ehr ret. Hamburg,12.Jänner.Nationalanlehen 681­,Kreditaktien 77«2,1860er Lose 815-s.Wien­.Ziemlich begehrt. Paris,12.Jänner.Schlußkurse:3pCt.Rente66·70, 41X2pCt.94.50,Staatsbahn438,Credit Mobilier943,Lombard531, österr.186(·)erLose­.Matt,angeboten.Konsols 91V4 gemeldet. Piemontesische Rente 65.15.—Dem eben erschienenen Bankaus­­weise zufolge hat eine Vermehrung der Billete um 154 AEV Millionen, der Vorschüsse um 7 Millionen,ferner eine Verminderung des Me­­tallvorrathes um 151­ s,des Portefeuille 8111n1173 und der besonderen Kontium371-­sMillionen Francs stattgefunden­. London,12.Jänner.Die Bank von England hat den Dis­­kont n11151X2 Perzent herabgesetzt.Konsolssolxsnotitt,——Wochen­­bankausweis äußerst günstig.Barvorraths-Zunahm­e163,798, Notenumlaufs-Abnahm­e33,055,Notenreservefonds-Zunahme122,785L. u­ ­fl.70kk.—3fl.Gerste70—72pfdg.1fl.50—65kr.,dt’orn 78—--—80pfkg.1fl.90kr.—2fl.16kk.,Hafer 47—49pfdg.1fl. 1.5—­25kr.,Mais1fl.——1fl.35kr. · VBerlin,10.Jänner-.Wolle.Die letzten Feiertag einer­­seits und die Leipziger Messe andererseits mögen wohl einen lebhaften Verkehr im Wollgeschäft, am­ hiesigen Plage nicht­ haben aufkommen lassen. Der Umfall der legten Woche beschränzte sie auf circa 3000 Btr., von welchen die gute Hälfte an einheimische Fabrikanten begeben wurde. Ein holländischer Fabrikant nahm circa 300 Str. seine preußische Tuch, wollen bis Mitte der Siebziger ; eine süddeutsche Spinnerei acquivirte circa 400 Ztr. ruffische Sabritmäihe, und ein Spriter Sabrilant nahm ebenfalls circa 150 tr. Fabritmäihe zu circa 89 Thle. pro tr. Zwei Kämmer aus Sachsen holten noch circa 5.600 Ztr. gute, leichte Mit­­telwellen, für welche über Mitte der Sechziger Thaler bewilligt wurden. Geschäftsberichte. VPest,13.Jänner.Witterung gelinde und angenahm,früh —V-"-Mittags-s-Z«R.,Barometer im Fallen,Mittagsll­hr 28«« 51-««.Wasserstandabnehmend. Getreidegeschäft.Die flaue Stimmung der baieri­­schen und schweizerischen Märkte,welche mit ungarischer Waare über­­führt sind,hemmt hier jeden Aufschwung.In Weizert bestand auch heute nur Nachfrage nach untergeordneter und Mittelwaare.Ess wur­­den 200 Ms. BOpfog. Banater A 2 fl. Kaffa und 500 Ms. Theiß­­twaare mit Heinen Kornichuß 881//89pfog. A 3 fl. Kaffa begeben ; fer­­ner m­it Tofo­ Siffer Tieferbar 5000 Mb. Banater 85/36pfog. & 2 fl. 821% fr" pr. Frühjahr verschlossen worden. — Für Noggen zeigte sie einiger Begehr ; man verkaufte 3000 Me. SCyfog. und 800 Mb. 79/30pfog. & 1 fl. 80 Er. Kaffa. — Bon Mais wurden 1000 Ms. ab Bahn & 1 fl. 30 Er. begeben. kt Stuhlweisenburg , 10. Jänner. Die Hoffnung auf ein lebhafteres­ Geschäft am Beginne des neuen Jahres ist bis heute noch­ nicht in Erfüllung gegangen, und betriot , noch , immer. Staubheit auf unseren Ablasplägen , daher ist auch hier das Geihäft in allen, Frucht­­sorten ohne Leben und der Verkehr stockt beinahe ganz. Unsere Händ­­ler sind mit den Einläufen in 2 ei­­en zurückhaltend, in Folge pessen auch die Medienmärk­te nur ih­mwach befahren werden. In M­a 18 sind die Anfuhren etwas stärker ,­ jedoch läßt­­ dessen, Qualität vorläufig so viel zu wünschen übrig. Die Witterung ist den Winterfaaten günstig, früh und abends seit einigen Tagen mäßige Kälte, während des Tages heiter und troden, Wir notiren heute: Wetzen 85 — Köping, Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Zeitung“ Rntfurfe Stellvertreter. Termin. Gericht. Dr. A. Uranu­s, 6. Feber, Landesger. Laibadı. duema und Domizil, Wilhelmine Sülsport in Laibad, Soseph Wedra in Wien, Dr. Dworaczet, 9. März, Michael Artner in Wien, Dr. A. Mitiihte, 28. Feber, Soseph Winternis, in Dr. 9. Moravig, 3. April, ien, Franz En Anna Madel, Dr. Drexler­ , 13. Feber, Landesger. Wien. in Wien, Lor. u. Theresia Stöd Dr. Grünberg, 23. März, » » in Wien, Mar Schindler in Wien, Dr. Jünger, 6. März, Karl Rogalsky in Wien, Dr. Höhlmann, 16. März, Am­elae Jecziowa im­ ., Dr. Cherle, 20. März, ien, BVergleichspverfahhren Enge u. Matura in Wien, Joseph Adrian in Wien, Rudolph Hausner in Wien,­­ Sorenh Riegl in Wien, Dr. GC. Neid. Amortisationen. Wechsel, auf eigne Drbte von M. Reit­­linger ausgestellt, von Salamon Preifady acceptirt , ddo. Oisenstabt 13. . November. 1827, 4 2000 fl. .G.:M.,.bis: 28. Jänner 1865 zum Wiener Handelsgericht. — Zwei Brimamentel, ddo. Mühlheim an der Nuhr 0. August 1864 per 604 fl. 55 fr. 5. W. und bbo. Mühlheim 25. August 1864 per 606 fl. 78 fr. 5. W. , ausgestellt von Bernard Meiß, bis Ende Jänner 1865 zum­ Wiener Handelsgericht. Han­deläger. Wien. " " Auszug aus dem Amtsblatte des ‚‚Shigöny‘, Zizttationens In Lövd, Petri, Szabotcser Kom., 22. Feber u. 22. März 100 ®, Liegenschaften des Thomas und der und Karoline Nagy , 6088 fl. — In Ungvár 23. Feber und 28. März, 9 1. B., Besitzhum des Lorenz Deäl in Balágy, 5819 fl. beim Komitatsgrundbuchamt. — In Szécsény, Neograder Kom., 18. Feber u. 13. März, Haus des Simon Földiät, 2500 fl. — In Te­r­­mag (330 fl.) , Biat (897 fl) u. Pecsenyicze (230 fl.) am 13 feber in Dr­ ögely (520 fl.) u. Báth (1336 fl.) am 14. Feber ; in Barátichi; (884 fl.) am 15. Febr; in Berecsény (45 fl.) am 16. Feber , in Szab­a (380 fl.) am 17. Feber u. in Börs­siöny (5490 fl.) am 18. Febr, Häuser u. Liegenschaften des Honter Komitates. — In Kun­ 55.­Märton 29. Jänner u. 5. März 4 M­. Liegenschaften des Paul Sercs, 1000 fl. — In Erlau 30. Jänner u. 27. Feber, Haus der Maria Bárdos, 2431 fl — In firnau 7. Feber u. 8. May 10ú. B., Haus des weil. Johann Hornácset, 4294 fl. — In Runhegyes 19. Jän­­ner u. 20. Feber FU. B. Haus des Ludwig Agoston, 161 fl. — In Br tßeg,­ Hunyader Kom. , 22. Feber u. 22. Mai I U B. Besisgungen des Baron Ladislaus Nopcsa im Hunpader Komi­tate 598,338 I. Zizitationen in Pechtsofen. Am 16. Jänner, An Veit: Breitofen,, beim­ Verlagamt. — Möbel, 9 U. B. Borstenviehhändlergasse im Windisch’schen Haufe. — M­ö­a­bel, F U. N. Rombachgafse Nr. 5. — Mobilien u. Bretter, 3 U. N. Sonnengasse Nr. 2. In Sien: Weingarten, 157 fl, 10 U B. im Grunds­buchsamte, Wasserstand. Bet, 18. Jänner: 2 ° 11” über 0, abn, Bretburg, 12. Jänner : 3­4" unter 0, abe,

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