Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1865 (Jahrgang 12, nr. 99-124)

1865-05-01 / nr. 99

Cat gp [ NIE TE j Fe \ We . .F» H"s«1x· ««««t-H.«’s3« «««-·-" Montag, 1. April. Mr. 99. H (Die einzelne Nummer, Eostet 4 Er. 8. AB.) s­­eft, 1865. Abendblatt des Pester Liovd. 3 áriegr. Depeihe .­im­, 1. Mai. (Original- Depeid­e.) 3 wurde ponphaft beerdigt. Serward, femwohl Bater > Zehn, sind besser. Pafayette-Forster wurde zum Vize- Be­ten erneut. Er erklärte, die öffentliche Meinung, a fötvenge­fordernd, übe nur Gerechtigkeit. Der Mörder aws,­­ Suvatt, ist mit mehreren Complicen verhaftet worden. Ein umfassendes Komplott hat sich erwiesen ; in Virginien wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Ge­­neral Butler sol zur obersten Leitung der Sicherheitsmaß­­regeln berufen werden. Mobile wurde genommen. Die Gefangemunehmung der Sohnstone’schen Armee ist bevorstehend. Ve! 1. Mai. Petter Waaren: und Effektenbörse. Wiener Börsendeperce: Krevitastien 186.20, 1860er Lole 94.59, 1364er Lole 89.25 , Nordbahn 1788 , Galizische 296.10, Staatsbahn 189.10, Sehr fest, nur Staatsbahn schwach wegen Balutabefürchtung. VBaluta billiger. ya Brodusten mäßiger Verkehr. Schweinfeld­ Stadt: waare pro Mai A 35/9 fl., Juni & 34 fl., Suli & 331% fl. ohne Faß geschloffen. Bwetschlen 1864er & 11 fl. in Faß be­­geben. Nofenauer Wachs 50—60 Ztr. 4 110 fl. gemacht. In­ Effekten war die Börse in ziemlich matter Haltung,­­Lojongzer á 103 prompt, 104 Schluß gemacht. — Alle anderen P­apiere unverändert. Se­hhäftsbericht der Kornhalle In Folge 008 lang erwarkten und eingetretenen Regen: war das Geschäft in Weizen sowohl, als auch in den anderen Körner­­gattungen: leblog, und in sein Verkauf zur Notiz gelangt. * Ben, 29. April. Ungeachtet der Geldmangel zum Ul­­timo in verstärkter Weise eintrat, blieb die Stimmung für rez Ditartien, 1860er Lore, 1864er Lore sehr fest behauptet. A­ndere Staatsfonds wenig verändert, jedoch gleichfalls fest. Anglo: Österreichische Bantaktien gefragt und­­ 7. fl. besser. Ein grö­­berer Boizen wurde zu 75 verschlossen. Bon Gisenbahnaktien waren Staatsbahn- und böhmische M­eitbahnaktien gleichfalls fest, hingegen No­rdbahn­­ und Karl-Ludwigsbahnaktien etwas ihm näher. Fremde Baluten aus Anlab fällig werden der Urä­­mien und Stellagen etwas steifer, im Ganzen jedooch nur wenig verändert. Schloß in Skreditaktien 186, Nordbahnaktien 1788, Staatsbahnaktien 189.10, Bofonczer 102 , 1860er Lofe 94.80, 1864er oie 89.15, Kreditlose­ 125.75, Condon 108.50 , Silber 106.50, Die Aben­dbörse, Anfangs in guter Stimmung, Schloß wieder flauer, Kreditaktien drühten sie von 186.30 bis 185.80, Staatsbahnattien von 189.90 bis 189.40, während Loje ziemlich fest­ waren, 1860er Loje 94.60 , 1864er Loje 89.30, Karl:Lupmwigabahn kamen mit 205.50— 205.75 in Umfab. Mit­­tagsrente 67.35 gemeldet. Um 614 Uhr wurden notirt : rez­ditaltien 185.80—90, Nordbahnartien 1788—1789, Karl : Zub­­twigsbahn 205.50—75, Staatsbahnaftien 189.40—50 , 1860er Sole 94.6070, 1864er ei 89.30—40, Fruchtbörse.as Geschäft an der heutigen­ Frucht­­:ift war etwas lebhafter die Weizen-11nd Kompresse aber urk­­­säumt,blos Hafermackr.theuerer.Mannotiite:Wei­­ser Matischer sspfd.3fl.60--70­r.,Korn,slowakische682yfd. L—60kr.,ungarisches78pfd.2fl.5—10kr.,Gaste­­ji­—­valifche72pfd.2fl.10—15kr.,österreichische72pfd.1fl70 bisA0kr.Haferöopfdg.1fl.60kr.,40pfdg.1fl.40kr., Wickmsil 80kr.,Fisolen5fl.25kr.,Mais1fl.90kr.bis 2fl.10kr.,Erbsen6fl.50kr. " RübeL Bon prompter Waare wurden bei schwacher N­achfrage nur Kleinigkeiten zu den vorwöchentlichen Preisen umge­­gesetzt,en810125—2574ss Repssaaten.Ueber den­ Stand der Repssaaten kom­­men von allen Seiten ungünstige Berichte,und besonders das Baci­at und die Theißgegend melden den ganzen Anbau als Vk’l«oren. Spiritus­ In der abgelaufenen Woche tratitxt Spiritus Geschäfte keine nennenswerthe Veränderung ein und die Preise brechen im Ganzen fest behautet.Prompt Fruchtwaare 41!X«kr.,Melassen-Spiritus 44­!­kr.,4074kr.Für Mai­tkvukde leassens Spiritus 441kr.und für Fruchtwaareä4174 v. gemacht. re 30. April. Das Sonntagsgeschäft war ohne Belang, die flaue Schlußrente blieb ohne erheblichen Ein­­fluß, nur Staatsbahnaktien waren auffallend matt, sie gingen von 189.60—189.30 zurück, ungeachtet ihrer um 3 Frc3. höheren Notizung aus Basis, Kreditaktien etwas schwäcer, 185.40 eröff­­nend, erholten si bis 185.70, Karl-Ludwigsbahn von­ 205.25 vorübergehend höher bis 205.70 bezahlt, 1860er Jofe 94.60 bis 94.50 gemacht. Um 12 Uhr notizten Kreditaftien 185.60 bis 185.70, Staatsbahnaftien 189.40—189.50, Karl-Ludwigsbahn­­aftien 205.30— 205.50, 1860er oje 94.50—94.60, 1864er Lore 89.20—89.30. 5­0 ».sulönp 29.April.Böhm­ische Westbahtt 78I­ s,Galizi­­sche 96 , Staatsbahn 117%, freiwillige Anleihe 1011/, oe Metalliques 66%, National 70%, Kreditlose 774­, 1860er Cole 877%, 1864er Lore 5544, Silberanleihe 75% , Kreditaktien 86 °, Wien 92%. Die Liquidation beschäftigte die Börse. Tom­­barden lebhaft. > : Beankfort, 29. April. 5perz. Metalliques 64, Anleihe vom Jahre 1859 786­, Wien 1087­9, Banfaktien 870, 1854er Xofe 80Y,, National 68 ° ,, Kreditaktien 202, 1860er Loje 88%­, 1864er Rofe 97%, Silberanleihe 75 °%, Amerikaner 69. Ameri­­kaner sehr gesucht,, nach Börse 70 notirt in Folge des Gerüch­tes, Mobile sei gefallen. ;­ey­burg, 29. April. National 70/4, Kreditaktien 85%­, 1860er 2ofe 874, Baluten ruhig­­er Stuttgart, 29. April. Der Minister legte der Kam­­m­er ein Eisenbahngefett vor. Darin sind vorgesehen die Donau­­­bahn über Blaubeuren-Sigmaringen , die Schwarzwaldbahn Stutsgart,Leonberg-Calw , die Linie Pforzheim-Wildbahn. Die $tes sind mit 33% Millionen Gulden veranschlagt. arid, 29. April. Schlußkurse. Sperz. Rente 67.15, 4. sersent. Rente 96, Staatsbahn 440, Credit Mobilier, 763, £­ernharden 541, 1860er Lore —, Ronfols 91 gemeldet, italie mit be rente —. Matt. Aufterdam, 29. April, Dort verzinsl. 79­­, Operzent. Metall. 611%, 2%, perz. Metall. 31, National 6574r, Silberan­­leihe gi 8.­ont­on, 29, April. Sclupfonfols 9074 , Lombardi­de­nn 21%, Silber­­, anglos österreich. 11%, türk­ische Kon. 9­09 , Liverpool, 29. April. Baumwollenmarkt. 10,000 Ballen umgefegt.; Upland 1457. , Fair Dhollerah 11, Middling Sair Dhollerah 10, Middling Dhollerah 84, Bengal 645, Omra 11, Straubing 29. April. Weizen 23 fr., Roggen 8 Er., Gerste 8 fr., Hafer 14 fr. niedriger. In Landshut Weizen 21 fr., Roggen 39 Er. niedriger. . Hamburg. 28. April. Getreidemarkt Seit. Metzen April-Mai 5400 Po. Netto 95 Bankethaler Br., 94 ©., pr. September-Oktober 102. , Br., 102 6. Roggen April Mai 5100 fo. Brutto 80 Br., 79 ©., pr. September-Oktober 70 bez, 70 Br., 69%, ©. Der Mai 755 a, vernachlässigt, Dit. 265% —/s, fester. Kaffee ruhig. Zini­matter, Liverpool, 28. April. Baummolle. 10,000 Bal­­len Umfas. Fester Markt. Wochenunfas 106000, zum Export verkauft 25,100, wirklich erportirt ss , Konsum 63,000, Borz­rath 519,000 Hallen. Amerikanisc: 147%, Fair Dhollerah 11, Middling fair Dhollerah 10, Middling Dhollerah 30­, Bengal 65­4, Domra 11, London, 28. April. Getreidemarkt. Englis­­cher Weizen unverändert, in fremden, bei fester Haltung , be­schränktes Geschäft. Frühjahrsgetreide fest. Schönes Wetter. Qmsteream, 28. April. Getreidemarkt Ge­treidemarkt wenig verändert. Noggen pr. Herbst fester. NReps Frühjahr 71%, Nübel Frühjahr 38%, Herbst 397/9, hi Berlin, 29. April. Roggen böber, April: Mai 37/4, Mai-Juni 3784, Juni: Juli 38%, September:Oktober 408,4, Raubel höher, April-Mai 12 /ı, September-Oktober 13%, Spiritus fest, April Mai 13%, Mai-Juni 13%s. Sunis Juli 13"4)., Sept.Ost. 14 . Stettin, 29. April. Weizen (83/85ypfo.) pr. Früh­­jahr 58 Thle. Roggen 80pfo. lofo 361% Thlr., pr. Früh:­si 361, Zblr., pr. Mai-Juni 36% Thlr., pr. Sunt-Juli 377/4 hlr. ©. pr. 2900 Bfo. Rüböl Lofo ohne Faß 12% Thlr. B., pr. April-Mai 12 ° 3 Thle. B., pr. September-Oktober 13" thle. Spiritus Iofo & 80 pCt. ohne Faß 131% Thle., pr. ne s Ihlr. B., pr. Mai-Juni 13%, Thlr. C., pr. uni­ Juli 135 , T­hle. B., pr. Juli August 14 The. : Breölan,, 29. April. Wetter : Raub. Roggen­böber , pr. April: Mai 35­­% Ihlr. bei., pr. Juni: Juli 361/ Zblr. bez., pr. S­eptember-Oktober 38 bír. bez. Spi­­ritus matter, pr. April­:Mai 12141, Ihle. bez, pr. Juni Juli 13% Thlr. bez. Nü be­­ steigend., pr. April: Mai 1241 Thlr. bez., pr. Septem­ber:Oftober 13 /4 Thlr. ©. Paris 29. April. Der flauer, 4 legte Monate 111 ör. Mehl matt, pi. Zuli-August Fr. 51.25. Stendorf, 15. April. Galvagio hatte während des ver­­troffenen Vormittags sehr bedeutende Schwankungen zu erleiden und ist im steigender Richtung, während dasselbe noch gestern stand, bewegte es sich heute Morgen zwischen 51—60—65 pEt. und steht gegenwärtig 61 Gold 10924. 107, 10/30 Coup. 70%, pCt. Wechselfurs auf = Ueber das gestrige Rennen in P­rebburg, welches im Beisein Sr. Majestät des Kaisers vor sich ging, wird uns berichtet : „Der schönste Tag begünstigte das Schauspiel. Der Em­­­pfang des Monarchen war ein herzlich freudenvoller. Se. Maje­­stät befand sic in sehr heiterer Stimmung und unterhielt sich mit zahlreichen Anwesenden in herablaffendfter und Leutjeligster Weise. Auch in der allgemeinen Stimmung machte ei die Freude geltend ,, den Monarchen wieder nach längerer Zeit im Lande zu sehen, und es mögen über 2000 Menschen aus der Umgegend herbeigeströmt sein. Das Ganze bot den Anblick eines Volksfestes dar, an welchem der Kaiser in ungez­wungener Weise und freudig angeregt theilnahm. Bei der Abfahrt wurde de­­m Majestät, der die Oberstenuniform des X. bh. Seinen Namen füh’ renden Hußarenregimentes trug, mit stürmischen Elfen’s begleitet.“ || Der Chef des hiesigen Bankhauses Wahrmann u. Sohn und DiroN31 der Vetter Lloyd gesellschaft, Herr M.Wahrmann, ward in seinen Familiengracke in der empfindlichsten Weise getroffen, in dem der­ Tod ihm seine junge Gattin von der Seite riß.. Die im blühenden Alter von 24 Jahren Dahingeschiedene . war eine dur­ Vorzüge des Geistes und des Herzens ausgezeichnete Frau, und tiefergriffen folgte eine überaus zahlreiche Menschenmenge dem Sarge, in welchem gestern die troiischen Ueberreste der so früh dahingerafften Mutter und Gattin nach der besten Ruhe­­stätte geleitet wurden. Friede ihrer Arche ! 2 Ge. E­t. Apostolische Majestät. haben mit Allerhöch­­stem Handschreiben vom 23. April d. 9. den Staatsminister Anton Ritter von Schmerling zum Kurator der ll­t. Theresianischen Akademie allergnädigst zu ernen­­nen geruht.­­ Stift und Markt Admont sind von einer furchtbaren Feuersbrunst heimgesucht worden. Das Archiv und die wissenschaftlichen Sammlungen sind eingeäschert, die Bibliothek wurde noch gerettet; 7 Menschen sind verbrannt und viele ver­­­mundet. — Die Thürme des Stiftes sind eingestürzt. Meyerbeer’s „Afrikanerin“ hat bei ihrer er­­sten Aufführung in Paris am 29. April einen außerordentlichen Erfolg errungen. Die Begeisterung des Publikums machs von Szene zu Szene. Nach Beendigung der Vorstellung wurde der Vorhang no einmal aufgezogen und man erblickte auf der Bühne die Büste Meyerbeer’s, umgeben von den Schauspielern, welche Kieselbe mit Lorbeerträngen s hmühten ; das ganze Publik­­um erhob sich. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten der Bors­­tellung bis zum Sc­hluffe bei. Politische Runtieran, 1. Mai. Die gesan­mte deutsche, französische und englische Presse weiht dem Andenken Lin­coln 3 beredte Worte: An Detailnachrichten aus Amerika gehen uns fol­gende zu: ER­keit Ueber die Ermordung erfährt man: Das Theater, in welchem die That verübt wurde, war gedrängt voll. Immiit­­ten des dritten Aktes vernahm man einen P­istolenschuß , der Anfangs unbeachtet blieb, bis Lincoln’ Gemahlin laute Hilfe­­rufe ausstieß. Alles drängte zur Loge ; diese zeigte Blutspuren, die abgefeuerte Pistole lag am Boden. Der Präsident wurde in ein nahegelegenes Privathaus geschafft und Schilowachen davor gestellt. Minister, Aerzte und Freunde umstanden sein Bett : Bit k­övfelte aus dem durchschoffenen Schläfenbein, der Athen war jeder und die Bewußtlosigkeit ununterbrochen. Außer der Pistole ward der Hut des Mörders in der Loge und ein Sporn auf der Bühne­ gefunden. Beide Gegenstände wur­den als Booth gehörend erkannt. Dieser entfloh auf einem Pferde, mit dem jemand vor dem Theater auf ihn wartete. Die Pol­­izei telegraphirte sofort nach allen Richtungen hin, P­atrouillen durchzogen die Stadt und das Haus Johnson’s wird militärisch bewacht.­­ Booth war einer der eifrigsten Anhänger der Brot jklavereipartei und diente vor dem Kriege als Freiwilliger in der Armee. Er war es, der den Abolitionisten Chef John Brown im Harper’s Ferry (November 1859) zum Gefange­­nen machte. “T Ein am Rheine lebender , den Nordstaaten angehöriger Amerikaner schreibt der „Köln. 3." : „Der verabscheuungsunwür­­dige Meuchelmörder, ein Schauspieler , it, seinem Namen nach zu­ urtheilen , ein Sohn des berühmten Junius Brutus Booth, eines genialen Schauspielers , der, als er in Folge von Trunt­­furcht halbverrüct geworden war, das amerikanische Bublikum doch die Darstellung von Rollen, wie Birginius und Brutus entzückte. Es it eine bekannte Sache, dab er, wenn er spielte , förmlich in Naserei verfiel und häufig sehr nahe daran war, seine wüthenden Ausbrüche der Leidenschaft auf der Bühne in die Wirklichkeit zu überlegen. Der Clonde, w­elcher sich mit ewiger Schmach bewedt und die Welt eines ihrer größ­­ten Herrscher beraubt hat, wird jedenfalls , gleich seinem Vater, unwahnsinnig getreten sein. Der Ort, den er zur Ausführung des Verbrechens wählte, die dramatische Oeffentlichkeit der That und der Ruf: „Sie semper tyrannis !", daß Alles sind Anzeichen einer krankhaften,, komödiantenhaften V­errüdtheit. Wir wollen hoffen, daß er sie so verhält, und daß weder ganatiter 003 Sü­­dens, noch des­ Nordens die That verübt haben.” « Gleichfalls wird der»Köln.Ztg­«aus Paris Falendes mitgetheilt : „In einer im Monat Dezember oder M­än­­ner erschienenen Nummer der „Selma Dispath”, eines im Staate YWLabama herausgegebenen Blattes, befindet ich fol­­gende Anzeige : „Eine Million Dollars werden ver­­langt, um bis zum 1. März den Frieden zu erlangen. — Wenn die Bürger der­ südlichen Konföderation­ mir eine Million Dollars in buurens Gelbe oder in gutem Papier Liefern wollen, so werde ich Abraham Lincoln, William 9. Seward und Andrew Johnson bis zum 1. März ermorden lassen. Dies wird und zum Frieden verhelfen und die Welt überzeugen, daß „Tyrammen in einem freien Lande nicht geben können.‘ Wenn dies nicht ausgeführt wird, so wird nichts reflamirt wer­­den, mit Ausnahme einer Summe von 50.000 Dollars, die vorausbezahlt werden muß und die nothwendig it, um die 3 Schurken zu erschlagen. Ich selbst werde 1000 Dollars zu die­sem patriotischen Werke beisteuern. eber, der sich an diesem Werke betheiligen will, schreibe an das Jah­r Cahaba, Aa­bama, Dezember 1. 1864." ő A Der Umstand, daß der Meuchelmörder Booth den P­räsi­­denten mit den Morten : „Sie semper tyrannis !" eríhob, scheint darauf hinzudeuten, daß diese Annonce mit den Mord­­thaten in Verbindung steht. Dieselben sollten vor dem 1. März ausgeführt werden, und es scheint, daß, als Richmond gefallen war, die Meuchelmörder keinen Gegenbefehl erhielten, weil man glaubte, daß sie nach diesem Ereignisse­ von selbst von ihrem Vorhaben abstehen würden. Ez Ä General Grant hat sein Hauptquartier nach Washing­­ton verlegt. R. Lee ist in Richmond angekommen. Yesterson Davis hat vor seiner Flucht aus Richmond noch die dortigen­ Banken mittelst eines Zwangsansehens von 25 pCt. in Gold ger­plündert und auf diese Meile eine Viertelmillion Dollars für ih in’S Trodene gebracht. » ,·· » Lord Cowley ist zusätzlich der mnerikanischen Rechtsdi­­ten von­ London nach Paris zurückgekehrt und bereits auf jene Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten erschienen.­­ Was sonst an politischen Nachrichten vorliegt, resumiren wir in Folgendem : gamarmora hat ein neue Zirkular erlassen, welches die nunmehrige Beilegung der italienischen H­aupt­stadt nach Florenz notifizier,und ist dasselbe an alle europäischen Kabi­­nete erwedirt worden. 63 ist die Rede davon, daß dieses Notifikato­­rium bereits an entsprechenden Orten den Impuls zu Erörte­­rungen über die noch fehlenden Anerkennungen des Königreichs­ Italien gegeben habe. — Am 28. April hielt die Deputirten­­kammer ihre rechte Sikung in Turin, um die Verhandlun­­gen exil wieder in Florenz aufzunehmen. Unter Beifall wurde eine Tagesordnung genehmigt, welche ausspricht, daß die Stadt Turin sich um das Praterland verdient ge­­macht habe. i . Der fer .Zemp3" zeigt die angebliche morgan­at­tische Veri­atung des König Leopold mit der Bar, nin Meyer deEpieghopen­ an. Nach dem belgischen Gefege werden solche Ehen nit anbetannt. Von einer Einberufung der­­ hlei­wig-holstei­­nischen Stände auf breitester Grundlage ist, wie man neuer­­dings aus Berlin meldet, preußischersits gar keine Rede. — Rendsburg wird nach der „Kieler Zeitung“ “zum Wasserplan für die preußischen militärischen Bedürfnisse gemnge — Ge­neral v. Moltke ist aus Schleswig in Berlin angek­rungen. Dre , Better Mond“. 5, Silionig3 Central 114. London Fonds 6pCt. 1881 8. St. 108%, 5/20­93, in Coup. Nemwyort Zentral:Eisenbahn 101Yr, Erie - Am Wiener Abgeordnetenhanse erging sich beim Beginn der Sonnabendfigung der Oberlandes­­gerichtsrath aus Krain, Herr Brolich, in Angriffen gegen

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