Pester Lloyd, September 1865 (Jahrgang 12, nr. 201-225)

1865-09-17 / nr. 214

-—-——s..-.-,ss-—-— | 1865. — Nr. MA. RG sit au Pkäaumekationelilittüzl.l)0stvoks.Morgo-I-u.Ah0a-1blattganzj.20ü.,halbj.los-»vier­­tolj.56.,2monatl.ss.40kr.,1monat1.111.70kr.ö.W.,mit-separatervokseaå.CAN-adm­­man-etl.Zwei-»mein-—Fllrl’ost-0koninsllausgosaudteganzj.1sll.,halbj.9A.,viektilj. 48.50kk.,1moantl.1A.601(k.6.W.—Maupkämmr.kitrPost-0kenimepekI.-Btiroaud. Zwölfter Jahrgang. „PESTER LLOYD; ausserhalb Post-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei @. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1 St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen. um 2 kr. theurer, 1 . fl. WIIMVHDTMUM Amtliche offnungen eg « .-«-» « " e.....s.31. Sonntag, 17. Sep. | N im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein & Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, Se­ne MR RE­ED I NEO Pe ern, Ri­fir MEGEL a­ans­ee . Bon HANNA b Bremerbaf.­ 10 u .­­. Reiten­­. TE N­og­ler pe lar 0 VAR v. 15. Ofen— Triest Arad Post — N 9. 16. 4 , «· rad—Pest. !,EesplkWaaxeT»»« «-« 24 16. | Gelb. Winre Den... ; MM. OLE. SUASTUH) | Arab. . . Abf. 10 U. 15 M. Vormittags, Oeffentliche Schuld. 19,15 D-D.-S., fir 525 fl. . ECHT. | Silber .°.­­. or. > 83 P7.751107.501108.— | Stuhlweißend. , 8,50, „ 7,19 „Abbs. Esaba en RR 1 Mittag Wiener Fruchtbörse. (vom 16. September.) Amtliche Depesche Umfag in Weizen 15.000 M$. , Iofo Wien Marofer neue Maare S9pfog. 3 fl. 60 fr. , Iofo Raab Marofer SIpfolg. 3 fl. 50 Er., Banater SBpfog. 3 fl.18 Er. 3 fl. 15 kr., 87pfog. 3 f., Gerste Iofo Wien 72pfog. 2 fl. 10 fr., Hafer Iofo Wien oberösterr. 46pfog. 1 fl. 18 fr., ungar. 44/45pfog. 1 fl. 25 fr. , 45pfog. 1 fl. 26 Er., 50­ pfog. 1 fl. 40 Er. , ögpfog. 1 fl. 48 Fr. Mais lofo Wien Bäcskaer 82pfog. 2 fl. 15 fr. pr. Mb. Privatdepesche des „PBeiter Lloyp“. Umfab in Weizen 30.000 Mik. , ab­er 5 Fr. billiger , neuer schwach behauptet, Hafer unverändert, flau. [A 7a­f Handelsübersicht der Spoche. * Set, 16. September. Das für England noch rechtzeitig eingetretene schöne­ Wetter hat einen großen Theil der Besorgnisse zer­­streut , welche rücsichtlich der Ernte gehegt worden waren. So weit sich daz Ergebniß bis Set übersehen läßt, stellt sich dasselbe bei Wei­­tem günstiger , als noch vor 14 Tagen erwartet werden durfte. Die Folge davon sind die weichenden Preise aller englischen Märkte, welche auch die Mehrzahl vor kontinentalen Märkten flau stimmten. Der mo­­mentanen Abspannung, welche auf den­­englischen Märkten bereit, un­­geachtet, erhält sich doch in England die Ansicht, daßs die Preise der Zerealien in der kommenden Saison nicht wieder auf den vormaligen niederen Stand zurücgehen werden, eher rechnet man auf ein mäßiges Anziehen derselben, da die in Folge der Viehseuche für den Winter er­­warteten theueren Sleifchpreise eine Vergrößerung des Zerealienver­­brauches veranlassen dürften. Unter allen Umständen sind jedoch Chancen für eine stärkere Preissteigerung vor der Hand nicht vorhan­­den, da Amerika bald wieder auf dem Schauplage mit seiner weichen Ernte erscheinen dürfte Es ist von Wichtigkeit, daß nit nur die früheren günstigen Berichte aus dem amerikanischen Norden sich be­stätigen, sondern daß an der Süden eine sehr reiche Ernte gemacht hat. — Was wir von der englischen Ernte gesagt haben, gilt auch von der Ernte in Frankreich und Deutschland„ — das Resultat war meist überall besser als erwartet, wenn auch der vorjährigen stark nachstehend. Unter diesen­­ Verhältnissen wird Mangel nirgends eintreten, aber auch kaum ein sehr dringender Bedarf, dies um so weniger als die in die neue­­ Verbrauchsperiode mit übernommenen großen Mette von der vor­­jährigen Ernte­start in die Magidale fallen. — Mit Baummolle ging es am dem Liverpooler Markte Anfangs der Woche lebhaft, in der zweiten Wedienhälfte matter , wobei Brette sich etwas ermäßigten. — Schafwolle Nichts Neues von Belang außer der Mitthei­­lung, daß in den englischen Fabriksbezirken’ große Lebhaftigkeit herrscht, und der Begehr für Amerika sich über Erwarten günstig gestaltet. — Petroleum erhält sich an den meisten Märkten in steigender Tendenz. — Kaffee Die am 13. b. in Amsterdam abgehaltene Auktion über 86,953 Ballen Javakaffee brachte durhschnittlich volle Tarpreise, theils etwas darüber, theils etwas darunter, Alles verkauft. Auber Kommerzialbankaktien, welche Sie fortwährend großer Be­­liebtheit erfreuen und willig 4 690—695 getauft werden , waren alle Gattungen ungarische Effekten in der jüngst verflossenen M­ode matt, und blieb der Umfas auf ein Minimum beschränzt. Unsere Notizungen sind: Gewerbebant 231—233 , Bester Sparkassa 1015—1030 , Diner Sparkassa 442—445 , „Bannonia”-Dampfm­ühle 1305—1320, ungar. Alleburanz 560—562, „Bannonia”Rücversicherung 350—352 und Tunnelaktien 60—61­­,. An unserem Getreidemarkte verlief unter dem Einfluß der matten Berichte vom Auslande die Woche andauernd flau. Wei­­zen war für Konsum mäßig gefragt, und stellte­ sich bei­ geringer Thätigkeit fremder Käufer und fortdauernd starker Bahnzufuhren um 5—10 fr. niedriger. Dies bezieht sich jedoch nur auf prompte Waare, von der nur etwa 40.000 Ms. umgelegt wurden, während auf Termine Abgeber eine durchgängig feste Haltung beobachteten. — In Ueberein­­stimmung damit war auch in Roggen der Verkehr ein ziemlich bez fchränkter, und wurden bei nur mäßigen Vorräthen unserem Markte theils für Versandtzwecke, theils zur Spekulation 10—12,000 M$, mit einem Preisabschlage von ca. 5. Er. entnommen. — Gerste blieb wie ‚bisher vernachlässigt und im Preise unverändert. — Mit Hafer ging es sehr flau , und können unsere Notizungen nur als nominell gelten. Eine gestern lizitando veräußerte Partie von 91—10,000 Mb. alter Kanalhafer erzielte nur 1 fl. 4—9 fr. — Maid. Bei spärlichem Bedarfe blieben die Preise im Weichen und das Ausgebot im Weber­­gewicht, wozu bei unseren starren Vorräthen insbesondere die Aus­­sicht auf eine in Duantität gute und in Qualität ausgezeichnete Ernte von Einfluß war. Um das kaum 6—7000 Megen , lediglich an Konsumenten. Die Zufuhren berechnen sich wie folgt : Meizen Roggen Gerste Hafer 114430 8828 357 Mais Reps Div. Total 3333 5621 — 132569 Staatsbahn tr. reduziert in Mb. 119007 9976 — . 714 3855 6743 — 140295 Buatdiífe n — 135332 383750 — 3450 4000 — — "46532 D.:D.:6.:0. „ 5692 . — — —114—5806 Total Ms. 160031 13726 — 4164 7855 6857 — 192633 Die Versendungen betrugen: Staatsbahn Zt. 2788 8817 ° — — 1211 865 13681 Fe Südbahn „18359 1835 1488 ai) 46-i szd 24582 Ste. 21147 10652 1488 — — 1211 865 35363 redizirt in Mb. 21993 12036 1890 — " — 1413 951 38283 9.:9.-S.:G. , : 19276 2450. 1— :.—. 0 2583 508 24812 Total Mb. 41269 14486 1890 — ,. — 3996 1455.63095 Donauaufwärts­transitirten : Bugschiffe Ms. 116521 — úr —­. — 4459 700 — 121680 DEE Te ARSCH Total ME. 155680, tre. haat. s SZOT 700, 405040 Mehlgeschäft unverändert. Die Metivungen unserer Müh­­lenetablissements sind für: Weizenmehl. Nr. 0 10 fl. 80. Er.—11 fl. 50 fr., Nr. 1 9 fl. 80 Er.—10 fl. 80 Er., Mr. 2 9 fl.—9 fl. 10 Er, Mr. 8 8.fl. 40—50 tr. , Nr. 4 7 f.—7 fl. 40 fr., Ne. 5 6 fl.—6 fl. 20 Me, Nr. 6 4 fl. 60—90 tfl., Nr. 61% 3 fl. 80 fl., Kleie 1 fl. 80 fl.—2 fl., Fußmehl 2 fl. 50­­—3 fl. , Schafmolle. Auch in dieser Woche war das Geschäft wenig belebt ; es wurde blos eine hochfeine Partie ‚circa 110 Ztr.,­­ 138— 140 fl. für Neid­enberg, eine Bartie von ca. 100 Ztr. mittels eine Tuch­­wolle & 104—105 fl. und circa 150 Ztr. Sandeinshuren zu legten Preisen für Rechnung 003 Auslandes aus dem Plage genommen. Deliaaten. Meps war in der verfloffenen Mode anhal­­tend begehrt, und wurde Krohlreps mit 634 —7 fl. bezahlt. Der Umfas mag ss auf 6000—7000 ME. belaufen haben, Stimmung Anfangs der Woche sehr fest, schließlich etwas­ matter. Rübel, robes. Effektive Waare wurde bei mäßigem Verkehr mit 25% fl. bezahlt, der Schlußpreis ist mehr nominell 2642 fl. pr. Ztr. Spiritus. Im Geschäft herrscht noch immer die zeitherige Leblosigkeit. Sowohl nach auswärts als für den Lokalbedarf kommen nur vereinzelte Schwache Verkäufe vor, und bleibt der Preis unverän­­dert auf 44—45 fr. mit Zah. In Schlüffen hat sein Verkehr statt­­gefunden. In Slivowi­tt, Trebernbranntwein und Durchzügen it. das Geschäft ebenfalls sehr still, und dürfte vor Eintreffen der neuen M­nate dasselbe sich nicht beleben.. In der Szatmarer Gegend ebenso wie im Banate dürfte die Slivowigproduktion eine sehr starre werden, und wird schon heute ab dort mit 14—14!/, fl. offerirt ohne "bab viele Preise Beachtung finden. Schweinefett, Stadtwaare In dem Make als die Nach­­frage in dieser Woche eine geringere war, wurde an das Aufgebot pr. September/Oktober Bee , in Folge weilen. der Begehr meist aus zweiter Hand gedecht werden mußte. Verfauft wurden im Ganzen ca. 1200 Ztr., u. zw. 400 Str. pr. November/Sänner & 38 fl. ohne Faß, einige hundert Ztr. pr. Oktober/November aus zweiter Hand & 4049 fl. mit dat und November/Dezember & 39 fl. rammt Zak, ferner einige kleinere Bosten pr. September und September/Oktober á 40 fl. ohne Zak, etwas Weniges it auch darunter verkauft worden. Den Landwaare kamen einige 100 Ztr., u. 3. prompt & 3914, —3917 fl., auf Schluß á 387/4—39 fl. jammt Fab zum Verkaufe. Von serbischem genießbaren Schmalz wurden einige hundert Ztr. pr. Oktober — Novem­­ber und pr. November A 35%,—36 fl. verschlossen. Sped, ungar. stiles Geschäft, Breite unverändert 32—33 fl. Unschlitt unverändert flau , hiesige Kernscheiben & 26 bis 261, fl., rohes Unsglitt & 18—19 fl. pr. Str. gekauft. 3wetfdten, türkische Bei Zurückhaltung der Käufer war der Verkehr ein mäßiger. Beschlossen wurden 500 Str. in Läden pr. Oktober­— November & 9 fl., am Schluß der Mode war für Termin­­waare die Stimmung etwas matter, und wurden einige hundert tr. in Fällern & 9, fl. abgegeben. Von y prompter neuer MWaare kamen einige hundert Str. , Anfangs á 101%, fl. zum Schluß der Woche mit 10 fl. zum Verkaufe. Die Zufuhren beginnen sich langsam zu bessein. Zuder. Die Preise der Borwode behaupten si, obgleich der Verkehr ohne Belang it und au aus der Provinz die Aufträge sehr spärlich einlaufen. Raffinade 31—33 fl. pr. Atr., Meliffe und Kom­pen. fehlen. Honig geschäftslos , Lage unverändert. Bei der mit Sicher­­heit erwarteten guten Ernte rechnet man auf spätere Nachgiebigkeit der Abgeber , die vorläufig auf 171% fl. sowohl für rohe als geläuterte Waare beharren, während 16 fl. angelegt wird. Wachs ohne Zufuhr und Umfas. Aus zweiter, Hand it der Preis 93—100 fl. N Meinstein. Die Zufuhren bleiben gering ; es sind im Laufe der Woche von besserer Maare ca. 80 Ztr. größtentheils in Stüden, drei Theile weiß und ein Theil roth, zum Durchschnittspreise von 317% fl. verkauft worden. Gewöhnliche M Weihkirchner hochgradige Waare wurde weiß A 31 fl., roth á 29 fl. abgegeben. Für geringere M Waare wäre halb weiß, halb roth aus zweiter Hand­ á 28% fl. anzukommen. Schiller auf 25—26 fl. gehalten. Bottasche. Von Siebenbürger Blaustich trafen einige Zu­­fuhren ein, welche auf 12—12"­ fl. gehalten wurden , ohne dasn ein Abidluk zu Stande kam. Von weißer Waare wurden 100 Ztr. & 13 fl. verkauft. Von Knoppern wurden ca. 600 Kübel geringere Waare & 102% fl. verkauft, Prima ist­­ 117% fl. verkauft worden. Neue Waare von sehr schöner Qualität beginnt in seinen Zufuhren einzutreffen, und gehen diese a 87/—9 fl. ab. Bon Zwetshtenmus (Ledwar) trafen bereits kleine Zu­­fuhren ein,­­die a 814—9 fl. verkauft wurden. Man erwartet billi­­gere P­reise. Kleesamen. Bon ungarischer Luzernsaat trafen seine Po­­sten geringere Waare ein, die­­ 23 fl. Feinen Abfa fanden, und bleibt bei dem qualitativ guten Ausfall der Ernte derartige M­aare unbeach­­tet. Primamaare A 26 fl. gehalten, fand­æ 95 fl. Ablak, eine Feine Volt Prima wurde & 2517 fl. begeben. Die Ernte in Ungarn wird auf ca. 10.000 3tr. geschäßt. Von rothen Streesamen ist im Banat etwas gewachsen , und dürfte dieser nicht über 26—27 fl. verläuflich sein bei dem in Böhmen eingetretenen Nachgange­ Bon Kanthariden wurden S—10­3tr. & 180—135 fl. begeben. . Kümmel ist & 18 fl. verfauft worden‘, für beisere Waare wird 181­.­—19 fl. gefordert. Bon Baphifa türkischem wurde etwas zugeführt, da davon nichts verkauft, da 40-45 fl. gefordert wurde und man in Ungarn einer Mittelernte entgegensieht. Von Ohrenbörnern wurden 4000 Stüd zum Preise von 23-25­ fl. pr. 100 Stüd verkauft. Nobbe Häaute und Felle An Rohlever keine Verände­­rung; der Umfag it trog billiger Preise noch immer sehr schwach. Wir notiven unverändert Schwere hiesige Ochsenhäute 26—28 fl., hiesige Mittelochsenhäute 20— 28 fl., ungar. Kuhhäute 16—18 fl., Landwaare 13—15 fl, Roßhäute 5—6 fl. pr. Paar, Bittlinge 42—44 fl. pr. Ztr., Kalbfelle mit Kopf 86—88 fl., ohne Kopf 98—100 fl. pr. Zentner. — Schaffelle von­ferbu­chen dürften ungefähr 3—4000 Stüd zuge­­führt worden sein, welche zum größeren Theile für Rechnung unserer Landkürschner zum Preise von 135—142 fl. pr. 102 Stüd Abfas fan­den; ein Bosten Fleischerfelle wurde bis 150 fl. pr. 102 Stüd bezahlt. Lammfelle. In serbischer Gerberwaare langten einige 1000 Stüd an, welche zum Preise von 110—125 fl. pr. 102 Stüd unbeachtet blie­­ben, und ist auch hierin sein Geschäft zu Stande gekomm­en. Gais und Gaisbodfelle. Die Vorräthe hierin gestatten unseren Ger­­bereien noch feine Auswahl, und stehen auch die Greise der rohen Waare in feinem Verhältnisse zum Fabrikate, was die Zurückhaltung unserer Gerber rechtfertigt. Mir notizen nominell : serbische 130 fl., bosnische und illyrische Gais: 120-125 fl., Bod: 180-200 fl. pr. 102 Stüd. Eistelle. Die gewohnte Lebhaftigkeit mangelt diesem Artikel no immer, und nur zu gevrüdten Preisen liefen sich Verkäufe realisiren. Verkauft wurden für ausländische Rechnung einige tausend Stüd leichte serbische , 50 Fl. und 90/100pfog.­­ 60 fl. pr. 102 Stüd in Transito , für 110pfog. ferbische wird 70—72 fl. pr. 102 Stüd ge­­fordert. Von walachiichen gesalzenen wurden­ 1000 Stüd im Gewichte von 150 Zoll pfd. hoc in den Siebziger Gulden an hiesige Fabrikanten begeben. Hafen blieben bei fester Stimmung gesucht. Die Breite sind für serbische 33—34 fl., türkische 29 -­30 fl. pr. 110 Stüd. Gearbeitetes Leder findet fest regelmäßigen Abzug zu unveränderten P­reifen ; an schwerem Sohllever ist Mangel. Die Lie­­ferungszutheilungen, die nun wieder an diverse Offerenzen erfolgen, üben einen regelmäßigeren und mohlthätigeren Einfluß auf das Ledergeschäft aus, als in den legten Jahren, wo nahezu das Monopol herrschte ; die kleineren Gerber können wieder aufathmen und bringen eine gewisse Nahrigkeit in die Lederbranche. Heute notirt man : Schwarze Zug: oder genarbte Häute 89—108 fl., Leichte Bittlinge 114—116 fl., braune 116—118 fl., braune Oberleder 108—112 fl., braune Michsfelle 216— 218 fl., leichte 206—210 fl., schwere 190—195 fl., Stößel:Zugfelle 186— 192 fl., genärbte Felle 186—190 fl., lohgare Terzen 84—86 fl., Blant­­leder 70—90 fl., lohgare Abfälle, englische 65—68 fl., australische 58— 60 fl, Knoppern­erzen , schwere 84—87 fl., leichte 75—78 fl. , einmal verfegte 75—77 fl., Pfundlever 74—83 fl. pr. tr. Antimonium, Nofenauer 12 fl., Yiptauer 10 fl., siebenb. 71/2 fl, Regulus 24—25 fl, Ranthariden 130-135 fl, gen. bel, ungar. — — fl., mähr. und polnischer 18—22 fl., Heuer, d wa­mm, voher I. 171,—18 fl., II. 12—13 fl., III. 9—10 fl., ges­pheist 25—251/ fl, Gelbholz;3 — fl., Hadern mäßiger Verkehr, Vreife, weiße 81/.—91/, fl., halbw. 4—8 fl., Kanzlei: 51/4—6 fl., Heinpad= 5 fl, 50—60 fl. , ordinäre Pads 41/,—41/, fl., blaue Leis­tenz 51/2—6 fl., weiße Baummoll: 61/,—61/7 fl., Schödel: 21, —2%/ fl. pr. Ztr., Hörner, Hirschgeweihe 70—90­­ fl. pr. Zir., Dochsen­­hörner 23—25 fl., Büffelhörner 24—27 fl., Kuhhörner 12—14 fl., Sornspigen 2­8 fl. pr. 100 "6Gt., Klauen 51%—6 fl.,, Kreuzbeeren 14—16 fl., Kümmel 18—19 f., Kupfer, altes 42—45 fl., Leim, Tiid­erleim 18—19 fl., Baprifa (türk. Pfeffer) präp. ungar. 36—37 fl., tür, 40—42 fl., Schöten — fl., Roßhaare gesottene 36—75 fl. , rohe lange 60—85 fl. , Kunze 38 bis 40 fl, Schweinsborsten, lange 180—250 fl., furze 90— 120 fl, Seife, Szegediner, 181%, —20 fl., ordin. schwarze 16—20 fl., Soda, rohe 51%4—51% fl., Talin. ungar. 73/,—81/, fl., ur:­zeln, Altanna, halbelegirt S—81/, fl., elegirt 15—14 fl, Seifenwur­­zel geschält in Scheiben 13—14 fl., braune 717 fl. pr. Bir. T..o. Arad , 15. September. Die äußerst schlechten Berichte vom Auslande in Verbindung mit dem schlechten Ablage und gedrüc­­ten Breiten an den oberen Verkaufspläßgen boten den fremden Käufern an den Bahnstationen Veranlassung zur Abreife, und findet an den Stationen gegenwärtig blos die Uebernahme der gekauften Früchte statt, während in neuen Einkäufen gar nichts gemacht wurde. Am hielinen — Bei der am 15. o. M. stattgehabten B Verlosung ver fürstlich Balff in den Lose­r wurden folgende größere Treffer gezogen : Nr. 70936 gewinnt 30,008 fl., Nr. 88052 gewinnt 2009 fl., Mir. 10577 gewinnt 2000 fl., Nr. 39205 und 51093 gewinnen je 400 fl., Nr. 78476, 83801, 15687, 92481, 13624 gewinnen je 200 fl. Paris, 15. September. Schlußfurte. 3pCt. Rente 69.40, 41­,pCt. Rente 96.75, Staatsbahn 412, Credit Mobilier 828, Lombard Eh­au 90 gemeldet. Italienische Rente 66,55. Ziemlich fest, Schluß matt. New­ York, 5. September, Wechselkurs auf London 1573/,, Gold 445%, Bond 3 107%, Baummolle 44. Liverpool, 15. September. Baummollmarkt. 20.000 Ballen Tagesumfall. Preissteigerung. Upland 187/2 , Fair Dhollerah 133/,, Midoling Fair Dhollerah 11 °/,, Midoling Dhollerah 10 °/,, Ben­­hal 51%, Dmra 13. Wochenumtag 70,700 Ballen, Export 19,360 B., tirklicher Export 23,368 B., Konsum 42,000 B., Vorrath 405,200 B. Geschäftsberichte, Platze herrscht dememäß Mißstimmung,die Einkäufe werden trotzdem­ 3u1­«­——2·0kr·pr·tz.gegen die Vorwoche billigeren Preisen fortgesetzt. In Weizen betrug die Zufuhr circa 15,0()()Mtz.,zumeist von un­­tergeordneter Qualität,"die Preise stellten sich für ssx89pfdg.bi52f1. 60kr.,87X88pfdg.2fl.50kr.,86X87pfdg.kornschüssigul.25kr., außerdem kamen gegen 8000 Mtz·von herrschaftlichen Partien 87X88pfdg. aufl.60kr.ab Bahn zum Abschluß.Korn war nicht minder gut zugeführt,und wurde 10kr.pr.Mtz·billiger gegen die Vorwoche ab­­gegeben-Von Gerste wurden mehrere 1000 Mtz·111 Par­tien für Brennereibedarf gekauft. Bon Kukuruz wurden im Laufe der Woche für spätere Lieferungen circa 15.000 Mk. verschlossen , effektive Waare hat sich auf 1 fl. 35 Er. gedrüht, zu welchem Breite in Partien käuflich it. Spiritus bleibt fortwährend gesucht und ist der Ablak gut , effektiv 42 Er., für 6 Monate wurden 10.000 Eimer herrschaftliches Er­­zeugniß für den Örport verschlafen. Trebernbranntmwein wurde zu guten Breiten bei mangelnden Voräb­en begeben. Bon. Sli­­vomib alter Maare wurden einige 100 Eimer á 18 fl, sammt Faß verkauft ; von neuem Erzeugniß kommen Ausgebote mehrseitig vor, und wird für 19—20 prädige Maare 14 fl. sam­mt Faß verlangt. Von Meinen gingen für Negalienpächter einige 1000 Gimer ab, Preise von 6—9 fl. ohne Gebind. Nüll (Leindotter). Einige 100 Mb. fan­­den á 4 fl. 50 Er. Ablab. Leinsamen findet zu 4 fl. 50 fl. wil­­lige Abnahme. Der NR­ep.8­anbau steht zwar schön , Teivet aber we­­gen Mangel an Negen und wird bereits von Würmern sehr beschädigt. Bon Ledmwar kommen bereits Offerten zu 7 fl. pr. 100 fl. vor, die aber keine Beachtung finden. Bon Nüffen wirfte eine sehr reiche Fehlung zu erwarten sein. F.R.Zenta,14.September;Unser heutiger Wochenmarkt hatte eine solche riesenhafte Zufuhr,wie sie seit Jahren nicht gesehen­ I wurde,­in Folgedessen und bei den oberen flauen Berichten­ drückten sich die Preise neuerdin­gs.Weizen2f1.6()—(55kr.,.83oci)prima-Gerste 1fl.,.s)afer75—80kr.,Mais1fl.40kr. A Temesvår,15.Septem­be­r.Die andauernd rückgänige Ten­­denz an­­­en oberen Märkten hat wohl auch auf die hiesigen Geschäft­verhältnise einen Druck ausgeübt,der sich jedoch n­och­ bedeutend wie­­derholen m­üßte,wenn die Preise denen der Abzugsplätze Rechnung tra­­gen sollte 11.Folgend der seit geraumer Zeit bestehenden Anomalie ließ sich auch während der abgekaufenen Woche sowie auf unserem heutigen Wochenm­arkte die Spekulation in ihrer Kauflust nicht beirren,und sind dieVrekse während ver letzten vierzehn Tage in Sekunda­ kaum mit «10kr.,1«nPrima-Weizenn 1112t)kr.pr.Mtz.zurückgegangen,während in Partien durch die schroffe Haltung vonCigner und Nehmer kein Abschluß zu Stande kam-Heutige Wochenmarktpreise:Weize1184—­­sspfdg.2fl.35—45kr.,85—86pfdg.2fl.45—55kr.,86——87pfdg.­ 2fl­.55—65kr­,87—8d«p»fdg-2fl·65—75kr.,Korn keine Zufuhren, Mais-Gerste und­ L­asernicht geh­andelt. - VPresibur miä Septembe­r Fruchtmarkt LOCOMg Weizen von 2fl·30kr.—3fl.20kr.,969Mtz.Kornvon 1fl.9()­kr­—2fl.45kr.,3192Mtz.Gerste von 1fl.25kr.—2fl.20kr.,568 Mtz.Hafer von 1fl.8­50kr.,39Mtz.Kukuruzvo 111fl.80kr.— 2sipV.Mtz· : «s.Wochenl­­ericht überdetand der Gewerbe in Pest. Auch in der verflossenen Woche hat der bei den meisten Gewerbsbranchett anhaltend flaue Geschäftsgang nur weni­g Unterbrechung erfahren,und wird fortwährend über Man­gel an Bestellungen sowohl von­ Seiten der größeren als auch der klein­eren Gewerbetreibenden geklagt.Ausnahms­­weise sind aber dennocch bei einzelnen größeren Gewerben Nachfragen vorgekommen,und auch Einiges zur Effektuirung übernommen wor­­den,was von den meisten als ein gutes Vorzeichen für eine leb­­haftere Gestaltung der Herbst-und Wintersaison angenommen wird. Alle Hoff­ungen sind auf die baldigsterfolgende Einberufung des Land­­tages gerichtet,bei welcher Gelegenheit wieder Tausende von Hanveix in Anspruc genommen werden dürften , die den ganzen Sommer über nicht so viel Beschäftigung fanden, um die nöthigsten Erxistenzmittel verdienen zu können. Maurer­, Austreicher- und Zimmergesellen wur­­den eingestellt, und auch bei einigen Steinwegen , die bekanntlich schon über Jahresfrist ihre­r Werkstätten soviel als geschlossen hatten , wird in wenigen Tagen wieder einige Thätigkeit bereichen. Bei Schlossern und Spenglern bleibt es mit Ausnahme von einigen Werkstätten noch­ im­­mer so flau, daß in Geschäften, wo sonst 10—15 Arbeiter waren, sehen seit Langem kaum 2—3 Gesellen Beschäftigung haben. Auch in den Maschinenfabriken sind die Aufträge fortwährend so schwach, daß die feiner­zeit auf die­ Hälfte reduzirte Zahl der Arbeiter noch immer hinreicht zur Gffektairung der einfangenden Verteilungen. Gelbgieber, Zeug­­schmiede, Sporer, Feilenhauer, Bronzearbeiter machen täglich geringere Geschäfte, da sie in den bestehenden großen Eisen­ und Nürnberger­­waarenhandlungen zu mächtige Konkurrenten haben. Zafbinger haben durchwegs frob der nahen Meinlese keine­­ Bestellungen­­ und bleibt, da auch das diesjährige Weinexportgeschäft nur sehr schwach gewesen , in den meisten Geschäften das­­ Arbeitspersonal auf ein Drittel reduzist- Sattler, Riemer und Wagner haben Drangel an Vertellungen ; in einer der renomminterten Wagenfabriken wird mit Nächstem von den drei Schm­iedfeuern abermals eines eingestellt werden müssen, wo früher immer bei neun feuern gearbeitet wurde. Luxus­ , Mode­ und Pub­­geschäfte bleiben nur auf den Plabverkehrt, der äußerst flau ist, ber Ihränzt. Bei den Schuhmachern geht es durchwegs Schlecht, da die Kumdschaften sein Geld haben und die Meister nur Foehfährend borgen sollen. Bei Schneidern wird nur in einigen Geschäften , für den Borz­rath gearbeitet ; eingestellt wurden 20 Herren­ und 5 Damenschneider ; die Zahl der arbeitsuuchenden Gehilfen wird auf 300 geschakt. Zizitationen in Pest:Ofen, Am 18. September: In Pest: Mobilien, 3 U. N. Jägergasse Nr. 10. In Ofen: Haus Nr. 600 in der Wasserstadt, 9800 fl., und 2 Weingärten, 1687 fl. u, 1050 fl., 10 U. N. im städtischen Stundbuchsante.­­ . Wasserstand Bei, 16 September: 57 —" über Null. Brekbura, 15 September: —" 6" unter Null Orjova, 15. September : 4 ° 7" über Null,

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