Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1865 (Jahrgang 12, nr. 226-250)

1865-10-27 / nr. 248

ana, nee ana uid ehez zet an, 27. Oktober. zeit Nr. 248. (Die einzelne Nummer Eofiet A Er, 6, kb.) ns nn = es Schon seit m­ehreren Wochen; 8. ange » 26. Oktober es, der Herr Finanzminister habe auf das abaufchließende nleben einen Vorschuß erhalten, doc fehlte N­ee erübir die Geziäheit: Mir können nun beste auf Grund fitiver Meittheilungen auf das Bestimmteste ver­liern, tap der Vorichuß, und zwar in Höhe von 30 Mil­­onen, wie ilidh bereits ausgezahlt uns in unsere Karten biloffen ist. — Der Ansehensvermittler , Hei Sellionschef fede, weilt od in Baris und wird auch exit nach erfolgtem AA, den Abschluß des Geschäftes nach Wien zu: Wie, 26. Ottober. Die Symptome mehren sich, welcje daran hinweisen, bab im unserem ij­inanz­­­el­ei Departement mit dem Gintritte des Grafen Larifch sich ein mihwung vollzogen hat und es m­eint, da­ an die Stelle er Bienerischen „Biennigweigheit“, endlich doch eine ges­undere Auffassung über die Aufgaben der öfterten­ bilden Finanzverwaltung geb­eten ist. In dieser Beziehung pietet ein spezieller Fal, der dieser Tage zur Entscheidung ge­nngte, einiges Sinteresse. — Gegen das Ende der Miener’schen Hera war nämlich im Mioerspruch mit einer vieljährigen Brarns plöglich den in Wien etablirten Zweig nieder alfungen öfterseihishher Fabriken eine neue Steuer auferlegt i­orden , wonach die bereit am Fabriläoste ersteuerten Crzellarisse (ohne den Befiger gewechselt zu haben) Wien nochmels hätten versteuert werden müssen. Alle Best­ellungen der Betroffenen gegen diese ungerechtfertigte Doppel­­besteuerung blieben ebenso erd­olglur, wie eine biesfallg im Ab­­geordnetenhanse erhobene Interpellation. Graf Cartid bat nun je Dlaßregel seines Vorgängers mit der einfachen Verweisung auf die bestehenden Borigriffen aufgehoben, m wonach Sabrifähefikter, welche nur die eigenen Erzeugnisse führen, einer abgesonderten Besteuerung in Wien nicht zu unterziehen sind­­­e. Wir erwähnen bieten Sal nicht sowohl wegen seiner spe­­ziellen Wichiiateit, sondern wegen seiner be­i el 54 ya Bedeutung UND eben als ein Symptom, das nun hoffen läßt, die­jebige Finanzverwaltung werde auch anderweitig bemüht sein, die Waniven , welche die fiatalischen, oft­ der Rechtsgrund­­lage entbehrenden Diahregeln des früheren Ministeriums vom wirtbigaftligen Leben geschlagen haben, durch Anwendung einer gesunden Finanzpolitik zu heilen. Diese Hoffnung wird auch genährt durch die bereits erwähnten Zulagen, welche den Bors­­tänden der von Seren v Plener so arg mitgenommenen s a­b­­ventionnirten Cifenbabnen zu Zheil wurden, und wenn diese Zusagen in Erfüllung gehen, wenn von „Daßrege­­lungen” ein Ende gemacht wird, mit denen unser Effertenmarkt ein Lech bekommen hat, das die Kurse aller vom Grantokrevite abhängigen Papiere immer tiefer hinabzureiten droht, dann wird dem Grafen Tarif bag Verdienst gebühren, einen folgen­ ihmweren Lehler seines Vorgängers, so weit eg möglich, wieder gutgemacht zu haben. Uuch in den in dieser Mode erschienenen Geseten über die Steuerentrichtung der Brannt­wein- und Zuder­industriellen gibt sich ein höherer prinzipieller­ Stands­punkt zu­­ erkennen, der im Gegentage zu­ dem früher allein beruchenden Prinzipe, momentan ohne Rüdfit auf die Hu tumft, möglidht große Summen zu erzielen, darauf abzielt, einer­­seits den Verutionen der untergeordneten Finanzorgane ein Ende zu­ fegen, an­dererseits die Einhebung der Steuern zu ver­einfachen, beziehungs­weise die Untosten derselben zu verringern. So fallen wir die Absicht dieser Grfee auf, Moden aber damit weder beim kompetenten Wrtheile der , Betheiligten über die Zweckmäßigkeit der nun aekanften Einzigiungen noch der politisgen Erwägung borgreifen, welche sich an die Ernachtung v $n einem gegen die „Ostr. Bolt" polemisirenden Artikel tömmt taple" hinte wieder auf die Angelegenhetei Kroa­­tiens zu sprechen. Das Wimmer Blatt hatte sich nämlich dahin geäußert, das Notum des Kroatischen Landtages würde keinen Augenblick zweifelhaft sein, wenn eine bei den Glaven von Prag bis Getting» so volkst­ümliche Verfönuig pleit wie es Strom 9, der Bischof von Diakovic, i­, um die Spise der sepatischen Hofkanzlei gestellt worden wäre. Die „Dip. Bot' it weit wir selbst Die Persönlichkeit des bei seinen Landsleuten allerdings in hoher Mötung stehenden Bröinten Tennen, in einer argen Täuschung befangen, dem sentsalistiichen Wlatte, Uber au Manó" enigeamet s bak das Votum eines Lasbtages "ál d . «von­ follefn die landwirtthsal axtliiten Industrien eine­ reisenden « Gesetze za wenige Wochen­t­or dem Z.sifa«unmenti.i­tterter Läm­mer­­vertretun­gen,dürften lastpfen lassen Uebrigens scheint bereits ein drittes landwirthschaftliche Interesse s­.de.iüisres««ksEJe­kx3 zur Publikation an star und des Paten­tes schom­ 20.Septem­ber 1865 vorbereitet zu sein,näm­lich ein Gesetz üil­ers ins Exxo­­bilienban­en,in dessen Erfassung sich eben wieder die Absicht aussprechen würde,fr’h­eine MaterieJdin bisher immer nur vereinzelt und ungleichartig behandelt wurde,bestimmte, für der allemal geltende­ Prinzipien festzustellen, eine Methode, der wir unseren vollen Beifall zollen Tönen. Wenn wir biese Symptome einer veränderten Tinarzoo­­litt mit Befriedigung verzeichnen, so müssen wir dagagen mit Bedauern gestehen, daß uns jener Anhaltpurk­ darüber fehlt, welyer Auffassung Larish „hohen Finanz“ huldiet, teát mit früheren Finanzoperationen an sich idon fatal, Anleben gleicht in unerfreulicher Weise dem bedrängter landwirthe, baz Getreide [chon im Halme Halehens, auf die Bildung auf die schließliche Unbuchführbarkeit und entsprechende Redultion des Erlebens, wie wir das alles bereits bei dem IH oder Silberanl (eben miterlebt haben. Wir sehen somit den Grafen Larifo­ in der „hohen Finanz“ auf Megen, die nit zur Bellıruna führen. Aber sie wollen deshalb über seine Finanzpolitik undh sein voreiliges Wethen­ Allen. Darf man da nicht vergessen, in welcher Situation Graf Larish das Vortefewille der Finanzen Drud des augenblldlichen Bedürfnisses behoben, Kant wird sich unser Schaffanzler hoffentlich auch dem Staatöfrebite gegenü­ber als ein Freund von Prinzipien bewähren als, deren ihm Graf in Sachen der eigentlichen Die erste finanzielle Transat­­ion, welche unter der Negiode des­jebigen Finanzministers ein­­geleitet wurde, it noch nicht ans Tageslicht getreten. Die Un­­ebensv­erhandlungen schleppen sich endlos fort und täglich neu angekündigte Abschluk betreiben entbehrt noch immer seiner offiziellen Bestätigung. It diese Aehnlich­­ei nut mehr die Fortseßung jener von heute auf morgen jur­enden Tleimen Operationen, in melde ug Great Bain­ eingegangen sein sol. Weder die Kostspieligkeit der belannten Depot- und Mechlelgeschäfte und über deren nachtheilige Eins­wirkung auf den Staatskrebit it wohl nichts mehr zu sagen. Die Aufnahme von BVorfhilften aber auf Tünftio zu begeben je eines das Ariom empfehlen ER Auskunftsmittel Synbisates, Vorgeh­alten hat, eine Situation, die er wohl begreiflich ersteinen lädt, da­ mer seit der Dringlichkeit des Gelbbedarfes e3 nit möglich fett mag, dem bisher üblich gewesenen Austrnttsmittel zu entsagen. At erst die Anlehens-Operation zu Stande gebracht und der würken, so ii zu ver­­laufen. Und jene Bosshüfe eröffnen weiterhin eine keinesiorgs ermuthigende Perspektive auf eine kommissionsweise Beredung we­r bab ves Grafen Larisd ex ft­e Anleihe unvderbrühlich cnd ferne lebte bleiben müsse.“­­ ein obersieg wir hier, jo

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