Pester Lloyd, November 1865 (Jahrgang 12, nr. 252-276)

1865-11-22 / nr. 269

PESTERL a |­n EINER: Nov. TS Mittwoch, 22 «·.» 1865. — Nr. 269. tell, 5.A., 2monatl. monatl. Zwölfter Jahrgang. Pränuneration : Mit­tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzl.20 A, halbj. 10 fl, vier- 34, 40 kr., 1monatl. 1 A. 70 kr. 5. W., mit separater Versend. d. Abendhl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 fl., halbj. 9 fl., viertel­. :4 1.50. kr., 1monatl. 1­8. 60 kr, 8..W. — Man pränum. für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d. „PESTER LLOYD"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — E seine Morgenbl. 10 kr. bei­­. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorsthengasse Nr. 14 im 1 St. Insertion: Der Raum einer sisbansp. Petitzeile wird bei &m­m. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7’kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, RE: onen Spreehsaal" die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertiona- Stem­pel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für's Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein & Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, So . Amtliche Kotirungen Wiener Börsenfurte­­ ns b. 20. Ofen— Triest, Ofen—Kanizsa.*) Abf. EUASM.M. **) im Anichl. taatsbahlen: Steinbrü­ck ,,2,,so,,Ncht.an denv.enExkl­anig-Assekt1rann.oue»Hu-Takti­­tagerhof n 930 „ Bm. Tommend.Zug. 10%) Agio- wit­ag. Setreibe. in Dampfschiffahrten. auigja . , n 1022 „Nm. 90.—M.Xbp. Bon LK. In 8. ige­­bunden „Raab.tä Stuhweißenb. 5»55,,Abd.s»—,,üb. enge N­eft. Be ga ta TERN, Den... MUT, m 9­­8. dem. & hen © . 0.63. 090 040­0 = 2 N­u­nm. ..0.37 1.18 .0,61 Best-Diobacs Mont., Dienst., lit. Dorner,­­ 4 nmel Pihbiblesanb­urg WE­ n Troppau . 1.25 1.64 Br Sreitag u. Semstag 2 Úr Bl. 5 N De TE N ls st. 488 Horde Pest-Effegg- Semlin Mittw. u. Samft. 7 U. 8. sk sn.» ir 2 .25 „ Be­ng ® arbubit ..1.20 1.66 0.94 eft-Orjova- Gala Mittwoch 7 Uhr Früh, a RL Hufe A 17 > eudß, ag . . 142 179 1.16 emlin-Orjova-Galat Freitag 7 Uhr Sr­, s— um«­m­­eienberg1.652.11:1.sg ne áj et] Freitag Vormittags, Wien. . . . Ab. 7 U. Mm. gib. Bodenbach. 1.63 —.. 1.38 Dr vva- Gala Samstag Mittags. New-Szend IM . dt 2 „ 10 „ N­achmittags Dresden = — 1.331.395 1.734. 352,08. 29 Mohács-Pest. Mont, Dienst., Mittin., Donnerft.,­­ Stuhlweißenbimg Anl. 5 „ 38 „ Mbende, *) Divelter Bericht vin . Bobenbach wa­­­reitag u. Samft, 3 U. Nachmittags, Pest---Kaschau, I, Bors ‚IL. sermäßigte venne eft Gonnt., Mittwoch 10 U, Borm. eft . Ab. 60.319-HT, 5U.1HM.AHHS. meet An B.2,0 .D. &ziä8-Pest Samstag egen Mittag. ed­ed . FR a­rt sb T kr Jar. Nel­.Tge.Nte.fgr.Nke.jgr.Ntr.igt. ötig s emlin- Bet Samftag grid. olmot OT m DA „Räte | Berlin . . . 205119163 107 143,90 133 ‚Te alag-Drjona-Peft Dienftag Sriih, Ladand : m 1926 „ Nm 1,20, „ gemburg . 074 392 050 305 050 27° 030,27% 30 27 Eifenbahnfahrtem u en . " " [/ (d s. . en nn 87 6. % | @eehemimpeo7439°08031 050.29 08099 — BER I EEE BE Ehen Bare Pest Grosswardein. finden. nur.kann Anwendung, menmfid.bie Lo» Bhf. 6.1, 81 M. Tri­­alfrachträte auf diesen Streben zu Re­hen. — « 20, « TER Ins-M ··s' -·Geld.Waare-Ofen·..Abf.su.ssM.Fr.su.25M.Ab.Arad.....Abs.10u.1sM.«Vomittag­. Silber ...­. 107.75108.-108.ooStuplweißmb­­ s»50»»V»-—»Abds-Esaya....,,12,,14» MittääQ Wechsekdigkompk1·«» ..5 .amzia »1­,50,,Nm.7,,15»­Früthese-Tm...,,2»32»Ngchttag. dbhSu.1.S.. —51-­­vagerhof . » 941 „ Abb­­im Anjope. | Ssolnot · 4,,22,,«« Telegramme, 2 nérüd . la Net.an den Wiener Ir ln 509188 7 Abende: London, 90. Kanjolg 88181 .— eszét est ..- 8,24 a Br. Zug. Bei ie­se nu 8,» 37 " ® Paris, , 20.800 Rente... . | 68,501 — | — Triest— Ofen. Kanizsa—Ofen.** eijrnöepn achten, TEEN sr! kl Mi 14 Venhänfel n. 1523 „ Rahm. 1754, NHt8 en (éb. 8­0, RN RD N Nah Bet von: I. &. I. RL. IT. KI. Getreide BeR.n.... Anl. 4­36 97) imre IB 89. a aba. m 1m 58 „ Nachmittag. Ézegléb 018 Fu aT tr. 357 10. ni 0 AO ÉSÉBI 6931, m­er­in fals iur BET, 18A 4 pP kecstemét . . 25 m 37.049 mr.24 Eu . m TnB54 GADDB 9,14, „ | Großwarbein. . nt An 88, " De rn Are Tom Szegedin. „ 12„12 „Nhtd. 2,55 „Nm Pest jegedin. . . 44 m 65 4 88 s 30 4 Temesvár, „ 3,55 „Hr. Auf. 8,27 „Abds ft Ab. 6 U. 81 M. Frith Gr.-Kilinda , „57 n 85 m 112 m 34m Bázság , Mut. 9,,10 „Vormittags,­­ M­­e «;«»·D»«»·»« Temesvár . 70 „104 „138 „ = " Bözläs—Wien, Spt I DI Una la en I Sn Báziás. . Abf. SU.5HM.NHM. Mau. eur = Wi u. Beh Theißbahn: Nah Pe von: Lemespär. „ 10540 m NtÁt8. TU2E5MEEÜ | [dá 59 — 7 a An TRBEB RR Betreibe 7 le­n 226 , örüb. re­­m Yeitig 5 Kaschau— Pest € a 3 arte io Pan Im iR. no--I·».lo »­­Pest.. AnL8.­56-- 8 “ ICH Rafam . . Abs. 50.21M.FrÜH U. MB. | A.-S.-Milles . „ 33%10 479/10 "§39/101389/10 me. 5. 9,55 , Borm. 9,30, „ Mistolg. .» m. Inn n 3m 2m Nehm | Seguvernel . ..» 3610 .519/46 699/10, 30/10 Reuhanfell. „ 1,52 „Nahm. 1, 8, „ Tl . .“ . a Inn m "35 „ f ACH nm. 44910 622 10 , 849/10 339/10 Preßburg. „. 4 AB 4,12 , Grüb. "gyivegyháza. » 10,34» m 725 „ Abbs. Ben nn 48310 63910 92%Yı0 35%, ro Wien. . An 6,33 „MB. 6,— isis Debsespi # re en ” 2% n NAtB er en ..­.» II­­ o lag-« BEIDE­ ZU Sau i» " "­­4 RR") 10 10 10734 10 Wien—Bázlás, Szegedin— Wien, jolmot 7... » AM „ 4,48 , Brüb. GER m­an aan 15710 489/10 nur Montag u. freitag imme Dienst. u. Samstag | Begled . . Ant 5741 n MODO. 5,54. . 1] Miskolch „ 95%100133%10 2883/10 1689/10 Wien Abs.20.30DL. Near. Sasebinäihall.1st., Bei und An Kalban. 2... m 11710 AGY 2319/m 9/10 et, 945, Ubböjgselt . . Ant 7, 2, „ Grosswardein Pest. Me-Zur. . ..m 388/10 wi „120 ji segeb. „")2 „30, Brübi „ . . Abf.7,34, „ | Großwarbein. . Abf. 10 U. 6 M. Vormittags, | Mezö-Bering. . „ "48910 6 - \ ho ” Eee 2 or ee ee: ne ab Ba­­ ee Eszti neunandrD” in Chested. „5m Al „ Abende, 1 Arch en ET 95910 1319/10 [49910 *) Dienstag und Samstag. RER and nase ER IBT: gi ge ag8ardbain . , im 1 65210 929/19 A279/10 4A1P/10 Geschäftsberichte. * Seit, 21. November. Witterung trübe und naßtalt, + 1— AR. Tafferstano abnehmend. Getreidegeschäft In Weizen war heute das Ges­chäft ziemlich stil. Man verkaufte unter A­ berem 2100 Dig. Weißen­­burger. 86/88pfdg. & 3 A. 20 Er. und 1000 Ms. Theiß: 88/89pfo. & 3 fl. 35 fr. 3 Monat. Dagegen entwickelte sich in Roggen zu steigenden Vreifen große Lebhaftigkeit , und wurden bei einem protokollirten Um­­­­satz­ von 12.000 Ms. und Zurddhaltung der Eigner durchschnittlic 10 fr. mehr gefordert und auch bewilligt. Für Soprog. neue Waare wurde 2 fl. 30—832 fr. Kafla , für 78/80pfog. alte 2 fl. 24 fr. Kafla bewilligt. — Gerste. Bertaust 2.00 Meben 69/71pfog. Futter: waare á 1 fl. 45 kr, kafa — Hafer ohne Veränderung.­­ Mais, Pr. Frühjahr wurden 5060 ME Banater á 2 fl. 3 fr. Kafla geschlossen. tk Siffert, 19. November. Unser dieswöchentliches Getrei­­­degeschäft war von den flauen Berichten der oberen wie der ausländiscen M­ärkte wenig beeinflußt. Bei lebhafter Theilnahme unserer Konsumenten an Gintaufen behaupteten sich volle vorwöchentl­iche Breise, und haben wir bei dem start abfallenden Wasser,eher eine Neigung zum Höhergehen zu berichten. Die Zuzüge mittelst Schleppen dürften bis jrgt ca. 400,000 Mr. div. Getreide betragen ; f erner sch­wimmen in der Save ca. 150,000 Mg. in Schleppen­ und ein ähn­­lies Duanium mit Privatunterschiffen. Gegenwärtige Lagerbestände sehr Hein. Bei mangelnden Vorräthen in exportfähigen Weizen war der­­ Börsen-u.Handelsnachrichten. Zwest,21.November.An der heutigen Wiener Börse erfuhren dieCssektenkurse keine Veränderung von Belang,doch stellten sich Kreditaktien und 1860er Lose etwas höher.Valuten waren:«pCt« wohlfeiler. —Die»Debatte«enthält folgende Mittbuilun­g:In legerer Zeit ist in hiesigen Blättern wiederholt zu lesen gewesen die Regierung gabe vonthhschild einen Borichtige umomntem dessen Höhe bald auf 20,bald auf 60MiU.ang»egel­en wurde-Dememgegener- Ehren wir von verläßlichr Seite,daß die Regierun­g mit dem Hause owischslv kein Vorschußgeschäft gemacht hat,sondern nur mit dem Hause Baring Brothers und Komp., und daß ver von diesem Hause der Regierung zur Verfügung gestellte Bolihuß nur die Höhe von 12 Millionen , Gulden. erreicht. Dan berichtet ung ferner, dab das von Herrn von Blener im eher vorigen Jahres mit einem Konsortium hiesiger Bantzers abgeschlossene Vorschußgeschäft in Höhe von 12 Mil­lionen Gulden, womit seinerzeit die fällige Bankrate beglichen wurde, bis auf einen kleinen Theil abgewidelt ist. — Wie aus Berlin gemeldet wird, ist das Zustandekom­­men eines preutische italienischen Handelsvertra­­ges als gesichert zu betrachten. — Die Bereitung von Zuder aus Neunfeld­s­chen bat, amtlicher Zusammenstellung nach, in den legten Jahren in dem Zollvereine einen bedeutenden Aufschwung genommen. Während 1845 bebujs der Najfinstung in den Zollverein 1.400,023 ‚Zentner Hochruder eingeführt wurden — allerdings die größte Menge, welche je seingeführt worden — Alt­­er Import von 162 an um 1 Mill. 3tr. in­folge der inländischen ‚Gewerbthätigkeit vermindert wor­­den. Während des­ Jahres 1804 waren in Preußen mit den Beilän­­dern Anhalt , Sachsen-Weimar, Schwarzburg 254 Nübenruderfaprisen thätig, welche 84 402,272 Bir. verarbeiteten und 8.600,600 Zhle. steuer­­ten ; davon fallen auf Die Beilmunder 37 Yabriten mit 6.0749,068 Bien, und 1519,767 Zhlr. Steuer, so hab für Breußen allein 197 Jabuten mit 7,080,883 Ihle. Steuer verblieben , was über SV pet. ausmacht. Die übrigen Zollvereinsstaaten zusam­men hatten nur 36 solcher Fabriken, welche 5.509,818 ir. Rüben verbrauchten und 1.390.030 Xblr an Steuer zahlten. Innerhalb Preußens vertheilen sih die Sabriten also : Bommern 5, Schlesien 40 , Brandenburg 12 , Sachsen 131, Westphal­­en 2, Rheinprovinz 4. Ohenausweis der Donaukampfschiffahrtö3:> geselligaft. 1865 1864 Einnahme vom 25.—31. Oktober. ....».... fl. 26,069 284,976 Die Einnahme seit Eröffnung der Schiffahrt „biß 24. Oktober enan mnnnnenensennnene­m 7980,46L­­ 8.616,310 Zusammen .... s. fl. 8.243,530 8.901,286 — Mohäcs­ dhünffirhner Eisenba­hn. 1­865 1864 Einnahme vom 21.—27. Oktober .......... fl. 18,948 14,195 Hiezu die Einnahme vom 1. Dez. 1864 bis 20. Oktober 1865. nennen ernennen. 586,141 583,883 zusammen ...7...f. 7 600,089 598,079 — Mocenausweis der Südbahngesellschaft vom 1864 1865 29. Oktober—4. Nov.: 1865 Südösterreichisches Neb...: Mi 807,580 446,601 + 60,978 Lomb. u. zentralsital. Nek. „ 140,876 75,810 + 65,066 Bufammen fl. » 648,456 522,412 + 126,044­­ Gesammteinnahme vom 1. Jänner bis 4. November: Südösterreichisches Nek: ... fl. 18.543,803 "17.577 947 965,855 Lomb. u. zentralsital. Mek. „ 5.418,552 3.248,836­­+ 2.169,716 Bufammen fl. 23.962,356 20.26,754 + 3,130,572 Paris, 20. November. Schlußturfe. 3pGt. Rente 68.50, 41/,961. Rente 97.— , Staatsbahn 408 , Credit Mobilier 866 , Lom­­bard 385. Konfols 58"/s gemeldet. S­ tal. Rente 65,15. London, 20. November, Eclupionfols 88, lomb. Eisenbahn: attien­.151/4 , anglorörtert. %s­­­tart. Konsole 4614, Amerikaner 65! ., Liverpool, 20. November. Baumwollmarkt. Umfak 10,000 Ballen, Bessere Stimmung, , Upland 201­ , Fair Dhollerah 16!/,, Mippling. Fair Dhollerah 151/,, Mivoling Dholerah 14'/,, Benz gal 111%, Bernam 21'/,, Domta 16­/, Egyptien 211%, Scinde 121/,. legt wöchentliche Umflas 50,300 Ms. div. Getreide, und ez wurden ver­­fauft: Weizen, 1600 Mb. Theik- 8spfog. á 3 fl. 65 fr., 22,000, | MB. 851, —hYpfog. & 3 fl. 35—68 Fr, TUVO-ME. 87—88pfog. & 3 fl. 55—65 tr. , 1500 Mb. 84—85pfog. & 3 fl. 25—30 fr., 1200 Me. Bäcdfaer Söpfog. A 3 fl. 35 fr, 1400 Die. Becslerefer söpfba. A 3 tl. 25 £., 1600 Mit. Bancsovaer á 3 fl. 15 ir. ; Brotfruct, 1200 Mg. Yızrudt á 2 fi. 40 tr., 3300 Me. Halbfuht á z fl. 30 fr., 700 ME. Korn á 2 fl. 22 tr.; Maid, 6200 Mk. 4 1 fl. 75—84— 85 tr., Cinguantin á 2 fl. 19 fr.: Geríte, 1100 Dis. 72pfog. & 1 fl. 65—68 fr. ; Hafer, 2800 Mit. 48/49pfog. á 1 fl. 20 Er. Sämmtliche Verkäufe ab Schiff und Magazin. Auf Lieferung pro Frühjahr wurden 5000 Mg. 55—866pfog. Weizen á 371. 40 Er. ges­cchlossen. Witterung seit einigen Tagen ganz winterlich. Wasser im Abfallen, Save fahrbar. 8. Gr. Bec­kerek , 18. November. Der MWinteranbau wurde vom schönsten Wetter begünstigt ; die frühere sowohl als die spätere Aussaat hatte öfter einen warmen Regen, welchem Sonnenrchein folgte, sie ist somit überall gut aufgegangen , und nun stehen unsere Meizen­, mitunter an die Nepsfluren, als wären wir im­ Dionat April, welches nns zu der Hoffnung einer guten Grnte berechtigt. Doch werden über Hamster und Diäuje gerechte Klagen geführt, Sintere­ gehen dem auf­­gespeicherten Mais und Lebtere, dem neuen Anbau hart zu Leibe, und sind noch feine Aussichten vorhanden, d­iesem Weber ein Ende zu machen, es müßte nur ein mehrtägiger lau­er Regen eintreten , damit dieselben rabital vertilgt werden. Die schöne Witterung hat dies Dazu beigetra­­gen, daß die im Frühherbste Ihmwachen Getreidezufuhren dur befsere ießt erlegt werden ; es wurden in ven legten zwei Moden nahe an 300 Mg. div. Körnerfrüchte zu Marie gebracht, wilde, da die Gu­m­­mung eine animittere war, und außer dem Gigner von SHatarfen viefel­­ben­ anzufülen, sich­­ beeilten, rapid aufgelauft wurden. Auch an unserem geitrigen Wochenmarkt war die Zufuhr eine sehr starre , die Balage war vom Fructplage bis nahe zum Siomitat&haufe von 9 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittag beinahe unterbrochen , trognem konnten die Breite des Weizen ich nur unbedeutend brühen, während Mais seinen Preis vollständig behauptete. Wir notlten , Weizen 84—87 prog. 2 fl. 80—70 Er. , Halbfrucht 1 fl. 80 fr.—2 fl­, Hafer und Gerste 90 tr, Mais in Kolben 1 fl. 30 Er. , Terminwaare faum 5 Er. beiser bezahlt. F. R. Zenta, 17. November. Seit meinem lebten Berigie ist im Getreidegeschäfte hier gar seine Veränderung eingetre­­ten. Zu wachstebend notirten Preisen wurden von Meizen und Hafer einige 100 Ms. verlauft: Meizen­­ 2 fl. 75 Er, Gerste­n 95 fr, Ha­fer 80 tr. , Hilfe 1 fl., Mais 1 fl. 25 fr. pr. ne. Ms. Witterung raub, Wasserstand noch immer abnehmen. F. Gyula, 17. November. In der Vorwoche hatten wir ein sehr lebhaftes Geschäft und wurden ca. 20.000 Wis. Weizen aufgelauft, u­zw. 1000 Dis. 87 pfog. kornfhüllig & 7 fl. 50 fr. , 800 ME, 87/2: pig. æ 2 fl. 60 fr., div. 5­00. Dig. 86/87ping. & 2 fl. 40—50 fr., 7000 Mb. 86%Y,pfog. mit 2 pCt. Ginmaß á 2 fl. 60 Er. ab­bier, 1000 Dis. Dreivierteltsucht 86/87 pfog. & 1 fl. 70 Er. , 800 Me. Söpfog. eisen ab Gyomaer Buta & 2 N. 70 Er. , 400 Die. 88/89ypfog. & 2 fl. 50—60 tr., bin. 3000 Mb. ab Cöabaer Bahn á 2 fl. 20—70 fr. pr. Mb. Der aus geringeren Dualitäten bestehende größte Theil wurde für Triest aufgetauft. Der heutige Wochenmarkt war stark be­­fahren, und wurde zumeist untergeordnete Waare Bornshüflig zugeführt, welche das Landvolt aus der Banater Gegend auslaufte. Kufuruz war ebenfalls stark zugeführt, und wurde von Konsumenten und­­ Spekulan­­ten rapid aufgetauft. Wir notlzen folgende Medienmarktpreise: Meiz­zen 88/89pfog. 2 fl. 55-60 Tr. 87/88 pfog. 2 fl. 50—55 kr., "/szgrudt­­ 86/87pfog. 2 fl. 2530 tr , Halbfrucht 82/83pfog. 1 fl..50—55 kr. 84/8öpfng, 1 N. 60—65 fr. , 85/81pfog. 1 fl. 70—75 Tr. , Hafer 4: píba. 90 fr., Kukuruz in Kolben 52—56 fr., in Körner neuer 1 fl. 5 fr., alter 1 fl. 10--15 tr. , Gerste 68prog. 80—90 Ér. , Brein 2 fl. pr. ned. Mb. Seit einigen Tagen haben wir starre Aröfte., 7 es. Edervenka, 16. November. ‚Seit 3 Tagen haben wir fals­tes Wetter, ver Horizont ist rar und heiter. Die troß bei Schwan­­kungen unverkennbare feste Haltung der tonangebenden Abgasplage theilte sich auch dem hiesigen Plage mit, und ist es unter Hauptarti­­kel Weizen, welcher sich einer stets steigenden Beliebtheit erfreut, wäh­­rend für Hafer geringe Nachfrage herrscht. ‚Die Borräthe­ bei den Heineren Produzenten sind meistend aufgeräumt, und sind es nur noch die größeren Delonomen , bei welchen noch ziemliche Lager anzutreffen sind, da wollen diese vorderhand von dem Verkaufe noch nicht­ mis­­sen. Wir notizen : Weizen 85/86pfog. 2 fl. 67—74 fr., Hafer Löpfog­ 82—84 fr. , ‚Hilfe 80/82pfog. 90 .fr.—1 fl. M Wasserstand im Kanale sehr niedrig. « « · · D.Kula,18.November.Die Preise des Wetzens haben in Folge einiger eingelangter Aufträge etwas angezogen,unkurd exlyceh­­ter esä 2f1.7thkr.umgesetzt;dagegen ist Hafer noch immer verffach­­» Geiste findet nur für Konsum Absatz, Preislfl.,ebenso Kukutuz in KolbenåØkr.Die Witterung ist am Tage angenehm und heiter,in der Nacht jedochbattenwaschen Der Winteranbau ist überaul s schon aufgegangen,doch leidet er an manchen Orten viel von­ Hamstern und Märtsen;­die Schiffahrt im Franzenskanal soll der an den Schleußen erforderlichen Reparaturarbeiten halber für heuer ain 2(.s.d.21)t.beendet werden. T.Z.Triest,17.No­vember.K­affee.Die Verkäufe fanden im Allgemeinen in Folge der weiteren Vreigermasxigungen statt.Sowohl in Rio als in Santosa sangeln fortwährend gute Assortiments,für welche lebhafte Nachfrage besteht.Zuckerraffin­ undgestoß.Preise sind neuerdings gestiegen und ein weiterer Aufschlag steht in­ Aussicht, besonders wenn neue Zufuhren sich verzögern sollten,da unser Borrath immer mehr abnimme.Bau­mwolle.Die Hau­ptverläufe fanden inven etsten Tagen der Woche statt;später war d er Markt auf die Nachrichten von Liverpool von­ abermaligen Preisreduktionen weniger lebhaft.Jetzt beschränken sich die Operationen wieder auf die wenigen Aufträge aus dem Innern zu niedrigeren Meter­ im Transit passitte Baumwolle alle k Sorten in namhaften Quantitäten Früchte. Agrumenfest,da geringesu fuhren in Aussicht stehen.Jo­­hannisbrot.Denn­ summte Vorrath zu behauptetetheifen ver­­kauft.Datteln steigend.Feigen Calamata lebhaftet U­msatz zu festen Preisen­ in Smyrnaord.Qual.stellte sich Nachfrage ein, weshalb gegen 500 Bir. zu 14—15 fl. abgingen. Mandeln fort­während günstig mit zahlreichen Verkäufen , wobei sowohl für prompte bedingt 84 Er­­ls für schwimmente Moore steigende Preise sugestanden m wurden iien. Zufuhr wurde Smyrna und Cisme fortwährend gefragt und fast die ganze einem weiteren Aufschlag. Detailgefhäft. Samos ohne Borratb. festen Preisen. Schwarze nach Ankunft waihen Abfas zu erhöhten Preisen. febr beim kränfter Umfas , genter Tendenz ; 16 fl. pr. Bir. MD olLe:xobe 3ufuhren: feft Vomeranzen fizil. zu 3 In Eleme febr Heiner, Vorrath und, blobes Rofinen Cisme und Sn finden gleich 5000 Ztr. 25 Tr. 1500 Ztr. Johannisbrot pugl. zu 3 704 Btr. Smyrnalzu 14—21­8 fl., 5000 8, Limonen fizil. zu 3 f.—3 Der Mattt felok mit Zu Rorinthen rothe­s Rofinen fl., 140 3., 80 Tere., 110 Fafh. Zuder hol. Rothe Ro + gefragt zu verfh.. fteir für den. geringen ıdisponiblen Vorrath verlangt man Dual., 1400 Str. rothe Sleme, 3000 Ztr. Sultaninen, 800 3tr. fchwarze No: finen werf&h. Dual., 7800 Ztr. Aranzfeigen, 1100 Bir. Feigen Smyrna. in ord. Du­alitäten. Oderläufe: 97 Zah­ faffee S. Jago zu 53 fl, 800 ©. Rio gut ord. bis mittel zu 38—43 fl., 1054. ©. dio. bavaritt au. 3d— 40 geit. zu 21 fl. 75 fl.— 22 1,55 5. , 20 gerc, dio. Schwimmend zu 21" fl. 50 Er. 12 "Ballen Baummolle Subudja zu 100 fl., 1458. "Smyrna zu 90 fl. 45 B. Livadia ufo Amerilar zu 102 fl., 28 B. mazedon. zu 100 500 R. zu 2 dissl. Durchschnittspreis . Weizen 207 2 223 fl.14.1113.u7 11.27 9 —­­Roggen 223 19.,10.04 9.51 9.35 18 —­­Gerste 1854 256 „ 8.34 8.01 7.20­­­14 Hafer 707 u f 5.16 5.— 4.37 9 — und der geitrigen Schranne zu fl. fl 50 fl., 200 Bir. Datteln Alexandr. zu 29—50 fl. 5400 Bir. Feigen Galamata zu 9 fl.­50 ft, fl. 50 .— fi. 75 Tr. , 1400. 3tr. Man­­ deln süße pugl. und fizil. neue prompte und ‚Ihmimmend zu 49— 50 fl., 300 Ztr. Haselnüsse fizil. zu 15 fL—15 fl 50 fl., 100 Bir. rothe Rosinen Eleme zu 21—22 fl. , 2000 Bir. Eisme zu 17 fl., 2400 tr. Smyrna zu 16. fl. 50 fl.—17 fl.ı50 fl. , 300 Bir. Kamos 9 fl., 2000. Str. Sultaninen zu 26—28 fl. 200 Str. schhwarze Rosinen Fochse zu 13 f4—:5 fl. 50 fl., 600 Bir. Korinthen­­ zu 9 fl., 250 Fäkd. Weinbeeren fizil. zu 10 fl. 200 B. Wolle gew. bosn. zu 48-52 fl. (Silber), 3018 halbfeine­­ bosn. zu 55 fl. (Silber) , 1008. Lamm Scutari 3120. Fransenftüde 8 ° 4— 81% pr. Bir. 7 Straubing, 18. November. Wocenbericht von Wilh.W­ei­z. Trob heftigen Hegenwettern war die geitrige Schranne, statt befahren, aber auch von vielen Händlern besucht , so daß die Preise ziemlich un­verändert blieben. Je nach Dualität wurde bezahlt: Weizen 11— 15% fl. , Roggen 9­,—101% fl., Gerste 7—9 fl. , Hafer 5—5 fl Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: Umfas­sejt höchter, mittlerer "niedrigster gefallen gestiegen Sail. 6 fl. tr » «Mamxheim,16.November­.Weizen verkehrte in festerhal­­­tung zu nötigen Preisen;effekt.hiesiger Gegend 11G-11VcP-, tränk.11P,ungarischer 103«P.,aquiefetu­apr·MårzllI-"2P-, dto-pr».Ntai11«4P.Roggen blieb gefragt,effekt.81AG.,81­ 2P., auf»Lieferungpr«Märzd«-«fl·P.In Gerfte fanden belangreiche Umsätze und Abladungen nach dem Niederrhein statt;efsektivbiesiger Genendd3-«G.,·9P.,trånk.83-"«P.,württemb.82XsP­,Vfälier1. 911—P.Mehlm ruhiger Haltung ohne Preisveränderung;Nr-0 IUVJLG.-11si«P--191-cfl-P--I­chfl-Ps-1116fLGsi­61-.tc.P.,1v—-. «·«Paris,«16.November.Die Weizenzufuhren waren heute ziemlich anfangreich. Bei Eröffnung des Marktes wurden die vor wöchentlichen reife verlangt, die Produzenten mußten sich indes bald zu einem Abschlag von öv C. pr. Gad verstehen, aber selbst zu diesem reife kaufen die Viüller nur wenig. Wir wollten demnach heute aus­­gesuchten weißen Meizen Fr. 28—281/, (ausnahmameile wird wohl auch dt. 29 bezahlt, weil gerade diese Maare Inapp­it), rothen von derfelz ben Güte Fr. 274/,—28, die ersten Qualitäten Fr. 261/,—27 und die anderen Gärten dr. 251/­ 26 pr. Sad von 124 Kilo. Was Handels­­waare anbetrifft,, so fehlen die Angebote zwar nicht, aber die guten Qualitäten sind doch nur schwac vertreten und es müssen alle besseren Proben mit Sr. 27 pr. 120 Ail. bezahlt werden. Weizen aus Mon­­tereau, Sens und Gt. Florence halten Inhaber auf Sr. 27 , Käufer wollen aber nicht mehr als Fr. 26—961/, anlegen, Champagnerswaare steht Fr. 221/,—23 °%/ pr. hundert Kilogramm. In dem Theile verlei­­ben, wo noch nach Duintalgemischt gehandelt wird, ist ebenfalls eine Bai­je von 5V E. eingetreten. € 3 stellen sich Dort demnach die Rurie auf Sr. 21­/,—22 für die gewöhnlichen Sorten und auf Ft 2219— 23 für die ersten Qualitäten. Für Roggen fordern Begeher Fr. 17, pr. 115 Kis zu Hahn in Bercy, Käufer wollen diesen Preis aber nur bewilligen, wenn die Waare nach einem nördlichen Hafen geliefert wird, trogdem behauptet sich der Artikel doch fest. In Gerste ist keine Ver­­änderung vorgenommen ; gute Dualitäten gelten Sr. 1714—17­­, und die gewöhnlichen Gärten Fr. 17. Auch Hafer hat sich nicht verän­­dert, die legten Notizungen bleiben fest. In Badmehl fehlt es nur noch an rechter Geschäftsthätigkeit, doch sind die Preise nicht wesentlich aus­vers geworden. Ausgesuchtes Badmehl wird auf Fr. 53 (4), Thle. pr. Str.) gehalten , die guten Sorten stehen Fr. 51 (4.Thlr. 10 Ent und die anderen Gattungen Fr. 49—50 (4 Thle 4) 71% Ser. 6.Markenmehl notirt man heute pr. diesen Monat Fr. 521/4 (4 Thlr. 13 Sgr), pr. Dezember Fr. 521% (4 Ttle. 132% Sgr.), pr. 4 Monate vom Sänner ab Fr. 55%, (4 Ablr. 17 Spr.) und pr. 4 Monate vom Wär; ab Fr. 55 (4 Thle. 20 Spr.) Type Baris gilt pr. diesen Monat Fr. 321, —32%,, pr. die 4 ersten Monate des nächten Jahres Fr. 33 pr. Gad von 101 fl. brutto für netto. Die Nachrichten von den Konsumtionsmärkten in der Provinz lauten heute viel­ günstiger als in den legten Tagen. Die Baifle, die dort von Neuem fi geltend ma­­chen wollte, ist wieder ganz verschwunden. Marseille aber eröffnete diese Woche mit derselben Geschäftsstile, wie sie in den legten Tagen, der vergangenen dort geherrscht. Auch in Borveaux ist er ruhiger gewor­­den, nur für den lokalen Bedarf wird Einiges gehandelt, lästigt und " einige Fröste, Haselwüsfe behauptet und in steigender Tendenz, zu erhöhten Preisen fl. verkauft.­­Sultaninen immer blos im Detail, Gizil. Steinbeeren­ in : 800 Faß. pugl. zu 6 fl. fl. 25—75 fl., 500 8. dto. pugl. . Qanpshut: Weizen 1342 414 u 13.26 12.15­­ 68 —_ Roggen 202­­ 18 „10.11 954 9.34 er 15 Gerste 3236 627 „9.12 8.46 8.10 28 _ Hafer 617 82.9.1048 5.37 4.57 14 — ne­ng 9 Dr HEBT JI TI PATER ER - Landwirthschaftliches. Aus Gr.­Becskerek(siehe den oben stehenden Handelsbericht)wird uns geschrieben,daß«die M«,åuse-und Klamstsesrzpzlazkzev noch immer nicht im Abnehmen ist,und durzch so dieselpe DeU cm·s unten Grün stehenden Saaten sowohl als dem aufgespeicherten Ma­ß bedeu­­tender Schaden verursacht wird. Man hofft, daß ein ausgiebiger Re­gen und­ kältere Witterung dieser Plage ein Biel een werde ; diese Hoffnung kann jedoch ‚auch laufen , un würde, da die Verbreitung dieses­ Umgeziefers sich nicht auf den „Reinen U­mkreis des genannten Ortes beschränzt, der Schade­n ein unermeßlicher werden, wenn ein war­­mer und schneearmer Winter, d­ie wir einen solchen vor miehreren Jah­ren hatten, eintreten sollte. Das Ueberhandnehmen dieses Lagegiefers ist min seine zufällige Grsdeinung, und man kann unsere Landwirthe nicht von der­ Anklage freisprechen ,­­demselben seit Jahrhunderten ger­­iffentlich Borschub geleistet zu haben. Nichts hat, wie mir bereits mehrseitig erwähnt haben , das Weberhandnehmen dieser Thiere mehr gefördert, als die Vertilgu­ng der sogenannten Raubvögel, der erbitters­ten Zobfeinde,dieses Ungeziefers, und die noch immer fortschreitende Ausrottung der Wälder, in­ denen diese Thiere eine Mohnstätte fans­­en. Zu den Feinden der feinen Bierfühler gehören besonders die dem Ytenndhen 10 näglichen Entenarten , die Falken , Sperber, die Ra­­ben-und Krähenarten, von denen legtere fi) besonders auch­ durch die Bertilgung der den Pflanzenwurzeln, so nachtheiligen. Maikäferlarven oder Engerlinge um den Menschen verbient machen. 3 ist eine er­­wiesene Tribatface,, bab ein einziges Paar­­ jener Vögel zu feiner Nah­­rung und zum Aufziehen seiner Jungen im Laufe des Jahres mehrere tausende von, Feldmäusen verzehrt. Hieraus , schlieke man, auf den Mert­ der zur, Vertilgung­­ dieser Vögel ergriffenen ,‚Mabregeln. Wie das Hinwegfangen der Singvögel, welche das Ueberhandnehmen der flädlichen Insetten verhindern , ein Mit der Barbaret­­i, der sich an der recht lebenden Generation bitter zu rächen beginnt, eben­so müßte es die Aufgabe aller gebildeten Landwirthe. sein, der­­ Vertilgung der Heineren Raubvögel,, der besten Freunde des Menschen, Einhalt zu thun, zu ererben, sollten die Gemeinden­ in waldlosen Gegenden bes­müht sein, durch Leben von einzelnen Bäumen inmitten der bebauten Aeder diesen Vögeln einen Zufluctsort zu bieten, und nup derartige alte Bäume bereit vorhanden sind, solte man viele sorgfältig vor dem Umbauen Schüsen. Wo es an derartigen Raubvögeln mangelt, müßten diese von anderen Gegenden, wo man Weberfluß daran hat, eingeführt werden in derselben Weise , wie man in Australien fnr Sperlinge oder Spaten von Europa importirt hat, und wie man in England zum Schube der Gemüsegärten­­ einen Krötenhandel etablirt hat. Derartige Fraßregeln versprechen allerdings für den Moment seine rasche Abhilfe, das geslörte Gleichgewicht im Hauthalte, der Na­­tur läßt sich eben nicht im Handumdrehen wieder herstellen. Für den Moment gibt es kein anderes Mittel, als die’ Gemeinden zur’ Vertil­­gung diefer Thiere ‚aufguforden , eine Mairegel , die allerdings nicht ohne Opfer an Zeit und Geld und bei Weiten nicht so­­ gründlich, wie von der geflügelten Feldpolizei durchzuführen ist. * Here Lampenkonstellftion. So gewaltig die Fortschritte auch sind, melde die verschiedenen Beleuchtungssysteme im Laufe der legten drei Jahrzehente gemacht haben , "so­ tauchen doch zeitweise noch immer neue Erfindungen auf, welche das bewährte Alte über den Haus­­en zu werfen drohen. So will neuerdings in Magdeburg ein Herr Rudolph Dindelberg eine neue Lampe, eine Art Munder­­lampe erfunden haben. Das Gefäß der Lampe, so berichtet die „Mag­­deburger 3ta", ist­ hohl und anscheinend leer, wenigstens kann man sie, wenn sie geöffnet ist, nach allen Richtungen bewegen , ohne daß etwas herausfält ; nie ein Petroleumgeruch macht sic­h dann bemerkbar. GB wird allerdings ein Getralt von­ Petroleum , ‚melden der Erfinder bes­­onders­ zu diesem Friede bereitet hat in die Lampe genossen , aber sofort auch wieder in die Deltlasche zurückgegossen. Der Rest, der darin bleibt und der in seiner Lage der Lampe herausfließt ,wird durch eine eigenthümlice Borrihtung in Gas verwandelt. Das­­ Gas durchdringt einen gewöhnlichen Docht, der aus einer Röhre h­ervorragt und anger­stedt ein helles Licht gibt Das Wichtige bei dieser Erfindung, die sich bis jegt nur auf Küchenlampen und Lampen für­ MWegtstätten erstrebt, ft. die ungeheure Sparsamkeit. € 3 gehören mehrere Stunden , man versichert und ;ca. 6, dazu,­um für 1, Bf.. Werth von dem Petroleums­ertrakt zu verbrauchen. ‚Auch das möchte sehr praktisch, sein, das die Rampe beliebig umfallen kann, ohne ihren Brennstoff zu verlieren. * Zur Seidenzucht. Wie dem „Westf.: Rhein. Bereinzblatt” mitgetheilt wird, hat der große Seidenhändler Herr Siegfried in Krefeld 20.500, Platten mit je 45,000, Raupeneiern aus Japan kommen lassen, wohin er mehrere junge Leute gefhidt. Beide ihm ger­machte Sendungen sollen gut gerathen , und der Verlauf in Italien und grantreich die Rotten nicht allein aufgebracht haben,­­sondern auch seine, italienischen Bauern anvertraute, Graineszud­ so gut ausgefallen sein, dab. man sagt , der Gewinn. belaufe sich auf, eine, halte Million Thaler. Auch für dieses Jahr hat derselbe jede Leute nach Japan ger­­andt, um wieder Raupeneier aufzulaufen. * Much. ein Akttenunternehmen. Bei den Kriegsberichte in Salerno spielt fest ein eigenthümlicher Brozeb., Er­­ betrifft die Mit­­schuldigen­ des Räubers Ciordullo welcher mit seiner Bande den Be­­zirk von Gelento schwer bedroht hatte. Als Ciordullo nach vielen nuß­­losen Anstrengungen endlich gefangen genom­men worden war, gab er das jedenfals interessante Geständniß ab, daß seine Bande auf­ Atftien gegründet sei , und wak viele, von ihm mit Namen, benannte als, reiche Gutsbesiger bekannte Männer an diefent forderbaren Unternehmen mit ihren Gelve bet­eiligt seien. Das erste Geschäftsjahr, erzählt er weiter, habe eine Million abgeworfen. 63 ist auch auf Grund dieses, von den Raubgenossen Ciordullo’3 bestätigten Geständnisses gegen die von ihm namhaft gemachten Complicen eingeschritten worden. Selbstverständlich leugneten die von Ciordullo Denunzirten und protestirren dagegen, daß auf Grund einer solchen Angabe gegen sie vorgegangen werde. Der P­rotest war bis fest ein nußloser, und der Prozeß gegen die Herren Aktionäre ist im vollen Zuge. Wasserstand, B­ef , 21. November : 27 10" über Ru. Zeta­i, 20. November : 1’ 7” über Ruß,

Next