Pester Lloyd, August 1866 (Jahrgang 13, nr. 190-215)

1866-08-02 / nr. 191

...­« 1866.——M­’.191. Prän­umeration: Mit­tägl, Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 fl., halb. 11 A., vier­­telj, 5 A. 50 kr., 2 monatl. 4 A., 1monatl.2 A. 6. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 30 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 20 fl., halbj. 10 fl., viertelj. 5 A. 1mosatl. 18.80 kr, 5, W. — Man pränumerirt für Pest-Öfen im Exped.-Bureau des­­ PES . . Dreizehnter Jahrgang. „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter, — Ein­­zelne Morgenbl. 6 kr, bei G.KILIAN, — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, Donnerstag, 2.August, im­ „Offenen Sprechsaal‘‘ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. M­. Engler in Leipzig, sowie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.­Basel die Inserate, «»»« HU.2OM Am. . a ». · » -——;——— ··9-—-.--—:s-——————-——— |«" ———··—s Wiener Bärenkure. Te] "une LN 1: |Gelb haare | Surklweißenb. „5 en Tann. 1 [Seld. Waare. INTEzer elb, ante. Ska beißen TA TOT got Eisenbahnfrac­ht 1 | Oeffentliche Schuld 9. 31. |9­9.-S., fitr 525 fl —456.—458.—I Weiedistomk sy. on V — | 5-1 — fen... AnEi7,58, 4 n 3 DOtM. nfrachten. m L 4­0­­ un en N I . . Y­i­­- VTARA eret ezette i b -Wi ESZEBE ES EEE A, des Staates für 100 fl. Geld.Waare.| Stopp, fitt 525 Ei an — " 1180.— ken bto Der LSA = 1% Pig­nee Are­al IE 6 Tare per Zollzentner Börsen- und Handelsnachrichten. Mediiellurs um ?/% % Pest, 1. August: An der heutigen Wiener Börse blieb das GSilberagio auf seinem gestrigen Stande , während der Londoner %% und Dulaten um 3 fr. sic) vertheuerten. Bon Gfferten sind Metalliques um 4, Nationalanlehen 5 Zehntel gestiegen, 860er Lose haben dagegen. 7 Zehntel, Bantattien 1 fl. ,­ Kreditaktien Vo fl. von ihrem gestrigen Kurse eingebüßt. An der gestrigen Börse eröffneten im Borgerdjatt ‚Kredit­­aktien mit 141, gingen. bis 142.20, fchlofien 141.80, Staat 3b. 187.80— 40 , Schlofien_187.40—50, 1860er Lore 74.10. Die Mittagsbörse war namentlich für­ Industrieaktien sehr­willig, und sind alle­ Eisenbahns­artien mehr. ‚oder minder ‚erheblich gestiegen , insbesondere­ bei­ fehlenden Abgebern Nordbahnaktien um 3%, Karl Ludivig: und Lemberg: Grernoz wider Aktien um 4 fl., Pardubiser Eisenbahnaktien um 8 fl. Stärkerer Verkehr war in Staatsbahnaktien zu 2—3 fl. höheren Kuren , Bant­­­aftien um 25—30 fl., Donaudampfschiffaftien um 10 fl. höher. Von Staatsfonds wurden Steueranlehen, 5% Metalliques, 5% in­diterr. Mährung, 1860er und 1839er Hofe besser bezahlt, doc blieben die Um­­läge darin beschränft. Fremde Valuten unter geringen Schwankungen gegen. geitern . Faum. verändert. — In Wien sind in den legten Tagen wieder mehrere bedeu­­­tendere 3ehlung einetugen erfolgt. Geitern haben das Ausgleiche­­verfahren angemeldet : ar Cohn u. Söhne , Großhändler (Alten Sleichmarkt 1), Ausgleichsl. it Notar Dr. Lechner , dann Schippers Söhne, Seidenzeugfabrikanten, Ausgleichzt. N. Dr. keidesdorf. — Ueber die Seidenfirma fi­delimu il­ler wurde der Konkurs verhängt. Zum Mafiavertreter ist Dr. Außermayer ernannt. Anmeldungstermin 31. Oktober. Die Passiven betragen 68,669 fl. — Hinsichtlich der insolventen Firma Anton Kapdijc wird dem "G. B." gemeldet , daß die Vermögensverwaltung, bis­ zur Ernennung­ von prov. Gläubiger augshüffen dem­ Notar Dr. Leivesdorf übertragen wurde. Die Aktiven betragen 186,000 ; biebei sind die Buchforderungen mit 74,000 A, die Wechselforderungen mit 6000 fl., diverse andere Forderungen mit 21,000 I. und ein Realitätsantheil mit 85,000 % angenommen. Die Raffinen sollen­ den Betrag von 178,000 fl. erreichen ; hierunter sind Wed­elschulden pr. 155,000 fl. und Bucschulden pr. 23,000 m Ueber das Ausgleichöverfahren wider die Firma Mori. Münz­­berg u. Comp. wurde auf Grundlage einer 30% Dividende, (15 % sogleich, 15 % nach einem Jahr, oder nach Wahl der Gläubiger 25 % sogleich) aufgehoben. Die Sordierung des ‚­tärksten Gläubigers den­ Firma mit 93,497 fl. wird erst nach vollständiger Bezahlung aller übrigen Gläubiger berichtigt werden, er hat ihnen viese Konzession im Ausgleiche ansprächlich selbst gemacht. Angemeldet waren von 109 Gläubigern Forderungen pr. 242,565 fl. , welche bis auf 199,662 fl. aufrecht erhalten­ blieben und, wovon 160,247 fl. als liquid erklärt, wor­­den sind. . Dem Ausgleiche sind 75 Gläubiger mit 57,147 fl. beigetre­­ten. — Die Aktiven der Konfurgmafie­n. Basil Chilaipiti betragen 107,366 fl., die Passiven 107,914 fl. · —Ueber die Modalitäten für die·Aufbringung der zur Kriegs­­entschädigung an Preußen nöthigen Geldmittel verlautet Folgendes·:En zwechinkhäusern werden die Accepte girirt und die Bank wird die eingereichten Appoints nach je 90 Tagen prolongeren·.Die Acceptanten wie die Giranten erhalten eine angemessene Provision Zur Deckung­­ für­­ die betheiligten Bankhäuser werden 40 Milionen von der bisher nit begebenen Silberpfandbriefanleihe verwendet, welche vor­ drei Monaten­ mit der Bodenkreditanstalt kontrahirt worden und gegen melde befam­tlie Tresorscheine hätten ausgegeben werden sollen. Bon Interesse­n­, daß Freiherr v. Rothbschild bei dieser Gelegenheit auf die Nothwendigkeit hingewiesen hat, diese Operation doch den Reichgrath utheißen zu­ lassen und dabei die Erwartung außgesprochen hat, daß Bis zu­finlösung der Wechsel die Reichsvertretung einberufen sein wird. — Einer aus Prag auf telegraphischem Wege in Wien ein­gelangten Nachricht zufolge ist das Moratorium in Böhmen fürs alle bis 15." August fälligen Wechsel um weitere 51 Tage ver­­längert ‘worden. ‚Eine von Teichen , ‚16. Juli, datirte Kundmachung des Landeschefs von Schlesien verfügt für dieses Kronland ein Wechh­selmoratorium bis 31. Jul. · ·­­—­An der Londoner Börse war das Gerücht eines neu zu eröffnenden italienischen Anlehens statt verbreitet. Nach dem Cityartikel, der „Times“ sollte dasselbe 7 Milli­onen Bív. St. effek­­tiv oder nominell über 14 Millionen Pro. St. (350 Mil. Stancs) be­­tragen, da man den Negotiationskurs zwischen 45—46 tah­rte. — Die Aussichten auf die nächste Baumwollernte in den Vereinigten Staaten haben sich, den uns aus Remvorl­and, 9. Juli, vorliegenden Nachrichten, zufolge , bedeu­­tend gebessert. Das Wetter war mit kaum irgend­einer Ausnahme in allen Baummwolldistrikten günstig und der Gegenfuß unserer in, dieser Moe empfangenen Korrespondenz zu den trostlosen Berichten , die ung der einigen Wochen zugingen , tt außerordentlich befriedigend. Viele, welche damals­ und ohne Zweifel in aller Aufrichtigkeit berichteten, ba­­re ganze­­ Ernte ‚zu Grunde gegangen es, schreiben jet voll frohen uthes über ihre Aussichten , — eine so große Veränderung bewirkte der Wec­el im Wetter nicht nur in den Aussichten , sondern auch in der Stimmung der Pflanzer. Man scheint, endlich 000 zuzugestehen, was wir zur­ damaligen Zeit, behaupteten „, daß bedeutend wie ohne ‚Zweifel der Schaden war, derselbe zu einem sehr großen Theile doch günstige Witterung wieder gut gemacht wurde. Wir geben den folgenden Ansz­ug aus einem Schreiben von Arkansas: „Das Wetter in vergangener od­e wvar so günstig, als P­flanzer­ es nur immer wünscen konnten, „warm, und­ troden, der lang anhaltende und heftige Regen verursachte bei Vielen Zweifel, ob ihre Ernte aus Unkraut oder aus Baumwolle bestehen würde, aber das schöne Wetter in voriger Woche machte es­­ ihnen möglich, alles Unkraut gründlich auszujäten. Die Aussichten entlang dem Duahita-Fluss , Bayou de Sicard, Bayou Bartolomem 2c:­ sind in der That sehr gut und bis jet hat die Majorität der freien Neger zur Zufriedenheit gearbeitet. Nur wenige Klagen sind vorgenom­­men. Die Pflanze in Allgemeinen ist noch sehr klein, aber ganz gesund und­ wird mit­ gutem Wetter, sich ganz gut ausmachen.” Der folgende Auszug it von Louisiana: „Das herrliche Wetter, weiien wir uns in vergangener Woche erfreuten , hat­ unseren Pflanzern neues Leben­­ gege­­ben und dieselben. haben ihre Arbeiten mit frü­her­ Energie wieder auf­­genommen. Die­ Felder werden rasch von Unkraut gereinigt und Baum­­wolle, und­ Getreide stehen wenigstens 100 %% . besser. it. nur irgend günstigem Wetter von fest an können wir eriwarten, daß, alle Pflanzun­gen, welche nicht überschwenmt ‚waren, guten­ Ertrag liefern. werden — und: es sollte uns nicht wundern, wenn selbst auf den überschwenmten Pflanzungen: die Ernte, wenn. au. spät, ‚ganz erträglich ausfällt. Nur einen­ Feind hat man b. 3..noch zu fürchten, und das ist die Naupe. Bleiben wir von ihr verschont, dann­ hat: Jedermann Ursache sich Glüc zu wünschen.“ ‚Uehnliche Berichte gehen von allen Gegenden zu. — Ueber die zu hoffende Getreideernte in den Vereinigten Staaten schreibt die „Neiwy. H.-Bra.": Vor acht Tagen konnten wir bereits mittheilen , daß die Auspizien für die diesjährige Weizenernte sich sehr gebessert hatten und in den­ seitdem eingelaufenen ‚Berichten­ aus den­­jenigen Landestheilen, wo die Einheimsung begonnen hat, oder schon beendet it, werden Quantität und Qualität der heurigen Ernte sehr gelobt. Für andere, Getreidearten, namentlich Mais, haben sich unter dem Einflusse fruchtbaren Wetters die Aussichten ebenfalls sehr gebessert. — Geschäftsbericht Der ungar. Kommerzial baut Ende Juli 1866. Karlafaldon vom 30. Juni 1866. 129,399 fl. 11 fr. Einnahmen: für einkassirte Wechsel 1.165,928 fl. 70 Er., in MWed­el im Geschäfte mit den Kreditinhabern 126,481 fl. 53 Er., ür Einlagen 2.932,859 fl.,29 fr., für Rückahlungen im Vorschußge­­schäfte 165,420 fl., im Realitätendarlehensgeschäfte 10,000 fl., von ande­­ren, Kreditinstituten einbezogen 26,214 fl. 28,Er., für Zinsen und hai Bi im Eöromptegeschäfte 19,168­ fl. 76 Er.,­ desgl. mit den Kreditinhabern 2756 fl. 63 Ér. , im. Darlehengeh­äfte 11,228 fl. 15 fl. , im Giroge­schäfte 346 fl. 32 Fl., im Realitäten-Darlehengeschäfte 3150 fl., für ein­gegangenen Hauszins 5161 fl. 83 fl. , Gebühren von reinen Depositen und ums­riebenen Ak­ien 259 fl., 40 Fr., Nachzahlungen in den Sicher­­stellungsfond der Kreditinhaber 33 fl. 61 Fr., zusammen im uli 4.469,008 fl. 50 fl., Total 4.598,407 fl. 61 fl. Ausgaben: Für estomptirte Mechsel 1,137,061 fl. 91 Er. , wesgl. ,im Geschäfte mit den Kleditinhabern 128,267 fl. 22 fr. , Wechsel: zum Jakaflo im Gontocor­ venter 39,461 fl. 19­ Er., Borschüfle 231,750 fl. ,­­ radgezahlte Einlagen 2.045,888 fl. 27 fl., desgl. vom Sicherstellungsfond der Kreditinhaber 150 fl., bei anderen Kreditinstituten zur Verzinsung angelegt 535,708 fl., Damien 20,400 fl. 5 Er., desgl. vom­ Sicerstellungsfond der Skreditinha­er 54 fl. 18 fl., Negieforten 1687 fl. 63 fl. , bezahlte Aktiendividende 68,094 fl. 4 fr., desgl. Steuer 399 fl., zusammen im Juli 4.208,921 fl. 49 Fr. Saldo pr. 1. August b. 3. 389,486 fl. 12 Er. * Zondon, 28. Juli. Die Veränderungen in der Lage des hiesigen Geld­marktes sind nur unwesentlicher Art. Die Unge­­wißheit über den Ausgang der Friedensunterhandlungen — die Nade nicht von dem Abschluffe eines längeren Waffenstillstandes traf, erst gestern: spät­ ein — erzeugte eine nicht geringe Unsicherheit der Stim­­ch: und hielt von größeren Operationen zurück. Eine weitere Quelle des Unbehagens war — neben dem Fallifsement mehrerer Provinzialbant­­etablissements,­ denen, nie befürchtet wurde, andere folgen würden — die Aufrechterhaltung des Bankzinsfußes auf zehn Prozent, eine Maß­­regel, deren Einwirkung­ auf­ die Stimmung duch verhältnismäßige Abundanz; von Geld , dem offenen Markte nicht völlig neutralisich­erben konnte. Auf diesem herrschte die Tendenz zu größerer Wohl­­feilheit vor. Für ausgewähltes Rapier war ver Gstompte Maß zwischen 8 und 9 Prozent, Bansaccepte wurden sogar­ zu 60—61­, Prozent esz­romptirt. . Heimische Fonda waren­ in­ der legten Hälfte „der Woche, we­­niger fest als in der ersten, nach mannigfachen Schwankungen schloffen Konsols gestern 1% niedriger als Tetten Sonnabend zu 8814­ °/ ©. und 887% Brief. Die hauptsächliche Ursache lag in der theilweisen Sijtirung: des Gladstone’schen Planes der Ailgua der Nationalschuld, veranlaßt durch die Mehrauslagen für Hinterladungsgewehre, wodurch die erwarteten Negierungsanläufe unterblieben. In auswärtigen Fonds wurde gleichfalls nur wenig gemacht und waren die Preisveränderung­en nur unbedeutender Art, eine Ausnahme davon bildeten nur Meri­aner,­­ die­ in Folge der Nachricht von getroffenen Anstalten zur Ein­lösung­ der überfälligen Koupons um 17/a Proz. hinaufgingen. In Bahnpapieren war der allgemeine Ton sehr­ empfindlich und jehen Spe­­kulanten der Erklärung der Dividenden gespannt entgegen. Bautaktien blieben ohne Leben und büßten die der neuern Kompagnien zum Theil beträchtlich­ ein. Fremde Mechtelkurse stetig. Silber ist weiter im Preise zurückgegangen, da die Nachfrage für Indien gänzlich­, aufgehört hat und die für den Kontinent nur unbedeutend ist. Einige kleine Partien Stangensilber realisirten 60%/% d per Unze, °/ d weniger als in der vorigen Mode. Merikanische Thaler wurden mit 59 d per Unze bezahlt. « H Wgeschäftsbericht a twest,1.August.Witterung Vormittags regnerisch,kühl und sehr windig,Mittags-HS.R.,Wasserstand langsam abnehmend. Getreidegeschäft.Die Stimmung für Weizen er­­hält sich anhaltend fest.Die per Bahn ankommenden Zufuhren von neuem Weizen finden zur Notiz stets willige Nehmer.Was Termine anlangt,so sind Abgeber zurückhaltender,da die öfteren Regengüsse Be­­sorgnisse rücksichtlich der Qualität der noch nicht völlig eingebrachten Frucht erwecken,und ist es daher zu Abschlüssen nicht gekommen. Alter Banater 83-84pfd.wurde heute«mit 4fl.·25kr.begeben. 871X.—89pfd.Theißweizen erzielteöfl.15kr.,neuer Banater 87X881 pfd.4fl.621­kr.,AllesKassa­-Hafer.Verkauft:5000 Metzen alte WaareäIfl.92«-kr.Kassa.-Maismatter,in Folge der günstigen Berichte über den Stand der Pflanzungen. Oelsaaten..Von Kohlreps wurden circal0o0 Metzenä 51X-fl.Kassa begeben. lb http q30.uli.sAumneremlederbie das Getre­ide ee ád der le­in ent­rauer Hal tung, da erst am Ende derselben die Bahnzufuhr­t wieder gestattet wurde. Durch die andauernde­­eraeditionsh­emmung blieben unsere Blagvorräthe unbeührt, und sind dieselben bei mangelnder Nachfrage besonders in Mai noch sehr reichlich. Für neuen Weizen, der erit spärlich zugeführt wird, zeigt sich mehr Spekulationsluft ; ‚direkte Aufträge von unseren Abtsquellen, mangeln, noch,­ in Folge. dessen können die Breite nicht als feste Norm dienen. Eon Korn neuer Maare ist bis heute nichts erschie­­nen, was genügend für die Mißernte spricht. Gerste kommt schon theil­­weiß zu Markte und­ ist in jeder Hinsicht von Erwartungen entsprec­her. Dies ist auch bei Hafer der­ Fall: Neps kommt meistens nur in idohafter Waare vor. Das Geschäft hierin bleibt matt. Einlaufs:­preie : Weizen, alter 85—89pfd. 4 fl. 30—60 tr., neuer 86—89pfd. 4 f. 50—60 tr., Korn neues 79—81ypfd. 3 fl. 60—65 Er., Gerste, meiße nee, Handdrusch, 710—72yfo. 2 fl. 30—50 Er., gelbe 67—70pfd. 1 fl. 90 fl.—2 fl. 10 tr. , Mais alter 83—88pfd. 2 fl. 80—90 Er., Cinquantin 86—e89pfd. 3 fl.—3 fl. 5 tr., Hafer alter 45—48pfo. 1 fl. 55—60 Er., Neuer a? 1 fl. 40—50 fr., Haiden 70—72yfb. 2 fl. 80—903tr., Winterreps 5 fl.—5 fl. 25 tr. , Sommerreps 4 fl. 25—50 tr. , gelber Ne 3 fl. 50—75 tr., geschälte Hirfe 4 fl. 50 Er., Fisolen weiße 5 fl. 25—75 fl., gemischte 5 fl.—5 fl. 25 fl., Hirfe 1 fl. 80—90 Er., Lem­­­ke 4 fl.—4 fl. 25 fl. pr. Mb. , MWagenfett 9 fl. pr. Zentner. Im robustenhbandel dauert die Geschäftsstille fort und kamen nur vereinzelte Abschlüsse zum re Bedarf zu Stande. N­ohleder 48—49 fl, Pittlinge 50—52­ fl., Salbfelle 80— 90 fl., Weinsten 27— 28 fl., Wachs 102—105 fl., Kupfer 58 fl., Unschlitt 22—23 fl. , weiße dadern 8 fl. 50 Er., Schmarze 4 fl. 25 fl. Am vorigen Bericht wurde Stenzwolle irrthümlich anstatt mit 85 fl, wie es richtig heißen sollte, mit 75 fl. notirt. Auch das Weingeschäft leidet­ unter der Ber­ehrsstörung und liegt fast ganz darnieder. Für Slivowis und Tres verbranntewein mangelt ebenfalls jeder Begehr. * Dedenburg, 28. Juli. (De. B.) In der abgelaufenen Moc­e jatten wir trübe, regnerische Tage, abwechselnd mit Sonnenschein ; die Rächte waren kühl. — Der gestern­ten Wochenmarst war, lebhaft, befahren und zogen die Breite in sämmtlichen Fructgat­­angen mit Ausnahme des Hafer, in welcher um 10—20 fl. zurückging, um 10—30 fl. an, so daß Weizen, Prima,Wagre, mit 5 fl. 30 fr., Korn , beste Sorte, mit 4 fl. 30 fl. , Gerste 3 fl. gezahlt wurde. Die Ursache dieser­­ Preissteigerung liegt "darin ,­­ daß bei den obwaltenden Bertebrsítodungen des Raaber und Wiener Blates , Käufer für Nieder: Ssterreich und Steiermark auftraten. So wie bei Körnerfrüchten gingen sich die Preise der übrigen M­ochenmarktsartikel und namentlich der Grünspeifen,­ bei dem sich bedeutend erweiterten Konsumtionsrayon be­­trächtlich in die Höhe. Die aus der Raabgegend über die Ernte ein­­laufenden Berichte lauten insofern erfreulich , als sich die Befürchtung einer schlechten Ernte bei Weizen, Gerste und Hafer nicht bestätigt und die Schüttung, bei Weizen eine gute, bei Gerste und Hafer wohl eine minder gute, jedoch zufriedenstellende ist. Korn hat dur die Maifröste jedenfalls empfindlich­ gelitten, doc bedauert es mancher Delonom , vor­­eilig zur Sense gegriffen zu haben, da das zur Reife gelangte Korn noch immerhin den Samen, mit Berzenten zurückgabst. Diese Grnteergebnisse der Raabau sind um so erfreulicher, als die dortigen Bewohner unsere Modenmärkte am stärksten befahren und Bäder, sowie Konsumenten von Naabauer Weizen vermöge seiner vorzüglichen Qualität gerne kaufen. *.prag, 27. Juli. Sowie in mehreren Produkten,­ stellt sich auch im Hop­fem Der Bedarf schon ein und, liegen genügende Aufträge aus­ allen Provinzen , namentlich aus Ungarn und­ Niederösterreich vor, die aber größtentheils bis zur Eröffnung des regelmäßigen Bahnver­­kehrs unausgeführt bleiben müssen. Ueber den Stand der Pflan­ze erfahren wir aus AMulda­­ . Unsere Hopfenpflanzungen gewähren heuer einen traurigen Anblick ; meist sind die Ranfen die Hälfte der beigeseh­­ten Ta berangewachsen, die Blätter ruffig und abgestorben. Ganz junge kräftige Gärten haben zwar wieder frisiche Triebe erhalten , welche ‚no­ reich , aber schwach sind und al nur einen geringen Grnteantheil versprechen. Etwas günstiger stehen die Pflanzungen auf Anhöhen und Bergen, besonders wo selche von Waldungen ges­üßt sind. * Lindau, 28. Juli. Schrannenbericht von Konrad Stoffel. . Mithdem die Schweizer Märkte viefe Woche in etwas festerer Stimmung­­ verkehrten und ein Heiner Preisaufschlag eingetreten ist , konnte folcher an der heutigen hiesigen Schranne­­ seine­­ weiteren Fortschritte machen,­­ obgleich die baierischen Märkte nicht unbedeutend höhere Preise braten, da jedoch dem Umstande zuzuschreiben sind, daß die Schrannen während de Ernte schwach befahren wurden , wagegen ziemlich viele Käufer, so alt ein Sadje, sich einfanden. Hafer fortwährend flau und ohne jede Kurluft. Weizen, Theiß: 2614—27 Fr., Bocstaer 25—253­, Fr., baie: ü­ber 241, — 251% Fr. ( Hafer: 1714— 172), Fr. pr. Doppelztr. je nach Qualität franto Romanshorn verläuflic. * Breslau, 28. Juli: Wind : Welt. Wetter : früh 8 Uhr 13­6. Wärme, regnerisch. Das Wasser der­ Oder ist seit gestern am OP. 3300 ° gefallen. Landzufuhr und Angebot aus: zweiter, Hand. war, heute allen Getreidesorten nicht belangreich, die­ Stimmung im, Allgemeinen ft. Für Weizen war zu bestehenden Preisen mehrfeitke Kaufluft, &pfo. weißer 63—80 Sgr., gelber 62—76 Sgr. „ feinster und schwere: © 2—3 Sgr. mehr. "Roggen wurde in guter Qualität etwas höher kahlt, sur, 50—54 Sgr., feinter, darüber. Geräte ohne. besonvere e% 74pfd. gelbe und helle 37—41 Sgr., weiße 42—44 Gar. Hafer auptet, 50pfd. 30—33 Ggr. Erbsen Heft 54—65 Car. Bohnen ge­­ht, 105—118 Spgr. Widen still, 46—56 Sgr. pr. Scheffel. Schlag: Infant ohne Angebot , 165—180­­ Sgr. Delm­aten leicht verläuflich. Unterrepd 150—183. Ggr., Winterrübs 146—175 ,Sgr. pr. 150. fo. 2. Schleejaaten geschäftslos, tothe 8—13­ Thlr. , weiße 1—15 Thlr. je Qualität... Kartoffeln 20—28 Sgr. pr. Sb. Nepstudien 41— 4 Sgr. Nohes Rüböl feit, Toto 111% Thlr. , Juli 111% Thlr., Suli Agujt. August:September sowie Herbst 10%/ :Thlr. , sammtlich Brief. Spiritus fest. pro. 100. Duart & 80 %, Zralles , . Iofo ohne Faß 11%, Ihle., Juli, Jule August sowie , August:September 131% ZThlr., sämtlich Geld. · · »· VBersity 27.Juli.Getreidebörse.Dispombler Wei­­zner hielt sich in guter Frage,aber­ feine Waare,·die vornehmlich Yucht war,fehl»te fast gat»!z­ Und je famen, nur ‚vereinzelte Umfäße zu Lande. Lieferungswaare, im, Werthe ohne Renderung, wurde gar nicht beandelt. — Roggen zur Stelle hatte zu feiten,, einzeln selbst etwas deren Breiten mäßigen Handel ,wogegen der Verkehr im Lieferungs­­schäft fast Telelos zu nennen war. Die vorherrschende Stimmung isn allerdings matt, doc haben die Breife ihre anfängliche Besseiung ihr nur wieder aufgeben müssen , sondern Schloffen noch unter ihren Ausgangspunkten obschon immerhin noch reichlich zugeführt , schien nicht, mehr so dringend­­ boten zu sein, und Cigner konnten denn auch die geringen Preise bedin­­gen. Lieferungswaare hat sich auch so ziemlich im Werthe behauptet. Gesündigt 600 Zr. — Für RübeL machte sic , bessere ame. meinbar während dem gegenüber die Abgeber eine größere ‚rat reife sich Pfd. nach Qualität Aehnert, b, Lieferung pr. Juli und Juli-August 60 nominell, September: al wi — Deliaat: e , 27— Mind 98. — Wei­nn 681% Thlr. , mit: Auswuchs: 45—58) Thlr., Des, (erste lofo pr. 70pfo. ,pomm. 381% —40 Thlr., mit Auswuchs 36— 26—27. Thlr. , pr. A­pr. Zuli-August Ahle: Br. — Eyb: * London, 23. Juli. Getreide. Wir haben wieder eine Woche die Vegetation treibenden Wetters gehabt, und die Erntearbeiten geben vorwärts, in fetter Zeit­­ wurde die Temperatur niedriger. Das ewige, das von Sommergetreide eingebracht ist, war in der schönsten Kondition. Im Süden, von oben und andern warmen Ländern ist die Ernte eingebracht,­­eben­so in Teilen von Amerika. Die franzö­­sischen Berichte sprechen nicht günstig von der Dualität, aber bei schönem Atter wird in vierzehn Tagen die Ernte beendet sein und sich dann definitive Berichte feststellen lassen. Einige­ Märkte sind hier wieder fester, ge­­orden , und es ist wehr bekannt , daß die alten Vorräthe er­­schöpft sind und viel gebraucht wird, um das diesjährige­ Broduft zu vermischen. In London war das Geschäft durch Bolitit und Wetter beeinflußt, und Preise weichend, besonders englische Waare. Aber man drängte nicht zum Verkauf, da manches eintreten kann, um die Ernte zu verzögern oder zu beschäbigen. Wenn die amerikanischen Berichte richtig sind, so wird jenes Land in der nächsten Saison wenig zu er­portiren haben, da die Wirkungen des Krieges noch allenthalben sichtbar sind in Bezug auf Baumwolle und Korn. An der Küste trafen 8 Ladungen, darunter 1 Ladung Weizen ein. Bezahlt wurde Ghirla 44 s, Salonita 43 s . , Santander 53 s. Die Ablieferungen von englischem Weizen betrugen in legter Mode 30,932 Örs. zu 55 s 10 d gegen 50,048 Ors. in 1865. Der Import im Verein. Königreich betrug in der mit dem 14. Juli endenden Mod­e 409,189 Ct. Weizen , und 50,737 Ct. Mehl. Sommergetreide war flau und niedriger, Bohnen ausgenommen. ‚Zn. Dublin wurden für fremden Weizen und Mehl volle Preise gefordert. " London, 23. Juli. Auf dem Getreidemarkt war gestern bei milder Weizen zwar etwas fester als zu Anfang der Woche, indessen wurde nur wenig darin­ gemacht. "Fremder Weizen reichlich angeboten , ‚ging nur­ schwer_ zu dem niedrigern: Montagspreife ab. Einfuhr, der Mode : 23,550 D. Weizen, 1990 Gerste ,75,420 Hafer und 2360 Sad Mehl. Die Nachfrage für Baumwolle in Liver­pool hat seit dem Abschluß der Mafrenrube zugenommen und wurde in dem ersten Theile der Woche insbesondere am M­ontag ein beträchtliches Geschäft und zwar zu­ höhern Breiten gemacht. Seit Mittwoch ist die Nachfrage weniger stark und Preise­ sind, mied er etwas niedriger, jedoch noch immer über den Notizungen der vorigen Woche. Der hohe Bank­zinsfuß fährt fort einen deprimirenden­­ Cinfluk zu üben. American. gewann Montag 1 de­pr. Bid. ,­­ wovon sie wieder eingebüfßt , Brasil, welche stark gefragt war, realisirte in vielen Fällen 1/d pr. Bio., mehr, indische Sorten 14—!/, d. Der Verkauf der Mode. umfaßt. 102,510 Ballen, wovon auf Spekulation 13,420 B. und auf­ den Corport 32,930 B. kommen. "T­hee in besserer Nachfrage und zum Theil höher im Breite. Kaffee fest und 1 s­pr. tr. höher.­­ Zuder wurde­n ein ausgedehntes Geschäft gemacht und realisirten feine Sorten 6 d pr. str. mehr. Schwimmender Reis fetter, Indigo fla, ebenso die meisten Metalle, Dele dagegen gefragter zu vollen P­reisen. Talg­felter; B. 9. €. lofo 44 s. pr. Oktober bis Dezember 46 s. — ‚Chines. Seide fortwährend in lebendiger Nachfrage zu’ feiten, 2 Thlr. böbern Breifen, und in matter Haltung. — Safer Iofo, Bann n­ en Wasserstand Best, 1. August : 6 ° 1” über Null, abnehmend, Preßburg, 31. Juli: 2 —" über Null, abnehmend,

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