Pester Lloyd, Oktober 1866 (Jahrgang 13, nr. 242-267)

1866-10-18 / nr. 256

Dreizehnter Jahrgang. 1866 ,— Nr. 256. Pränumeration: Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 A. halbj. 11.4., vier­­telj, 5 A. 50 kr., 2 monatl, 4 A., 1monatl. 2 A. G. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 80 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 20 fl., 5­4., imonatl, 1 A, 80 kr, 5, W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des „PESTER LLOYD“; ausserhalb: Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter, — Ein­­selne Morgenbl. 6 kr, bei @.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. Bt. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion­ mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, im „Offenen Sprochsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet, sz Der Inserklen­­­stempel beträgt 80 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, in Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl @eibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leb­uig, sowie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel de Inserate; ee Ber­n­­- Ezert e halbj; 10­4., viertolj. « , « Tat TE nn | Dörnerfias, 18. Oft. ! 2 rend «« | e­ u | TEE NRZ 19,16. Banlıla . . Ahr. 12a. Im. HUL— END, a ese zen Teyesé TE Börsen: und Handelsnachrichten. R, Wien, 16. Oktober. Die Nordbahn hat jet eben­­fall ven Gütertransport beschränkt. Die Klagen der Handelswelt haben demnach­ seine­ Berücksichtigung erfahren und er scheint, daß­ man in den maßgebenden Kreisen der Ansicht ist,­ daß Handel und Industrie dur den Krieg keinen Schaden erlitten haben, denn man sönnte sich doch, sonst wohl. kaum in einen so eflatanten Wider­­spruch­­ mit­ dem am legten Sonntag veröffentlichten, kaiserlichen Hand­­schreiben fegen, in dem es außdrücklich heißt : „Wer in dieser­­ schweren Zeit für das Neid Opfer gebracht, hat an den Anspruch auf des Reiches Hilfe, mit­ deren Gewährung nach Recht und Billigkeit nicht gezögert.­­ werden darf." — Nun wir glauben , Handel und Industrie haben. Opfer genug gebracht , daß sie wohl unter Berufung auf­ Recht und Billigkeit­­ erwarten­ dürfen , daß ihnen wenigstens die Verkehrs­­anstalten eröffnet­­ werden. Dem allgemeinen breutsschen Münzgefete soll die hannover: se­ Mark als Grundlage­ dienen , die Sache bleibt jedoch, bis zur Ein­berufung­ des norddeutschen Parlaments, verschoben. — In Bezug auf die Neugestaltung des Zollverein­s beabsichtigt Preußen die in der Konvention vom 4. April 1863 stipulirten Elbz­öl­le zu besei­­tigen. Die von Mecklenburg­, Schwerin und Lauenburg erhobenen Durch­gangsabgaben fallen weg. Das den einzelnen Staaten zustehende libe­­rum veto wird, als alle Reformgesebgebung hindernd, beseitigt. 4. eft , 17. Oktober. Devisen und Baluten verfolgten an der heutigen Wiener Börse eine entschieden steigende Richtung , und zwar ist das G Silberagio um 1?/­­9, London 11/0 %, Dulfaten 5%/ Er­­heber gegangen. Bon Gfferten besserten sich gleichzeitig Metalliques um 0.65, Nationalanlehen: 0.60, 1860er Lore 0.35%, Bantaltien um 6 fl., Kreditaitien §/o N. . 7 Das Konsortium, welches dem Staate gegen Depot der Obli­­gationen, des neuen Ansehens zwölf Millionen Vorschuß gibt, hat, wie die , Br." vernimmt, von diesem­ Betrage bereits sechs Millio­­nen flüsig an und gestern an den Staatsschah abgeführt. — Das Handelsministerium hat Bezüglich der Behandlung der Korrespondenzen aus Oesterreich und anderen Ländern ,welche sich der Vermittlung der österreichischen Boftanstalt bedienen , nach jenen Orten in der Türkei,wo österreichische Boftanstalten auf­gestelt sind. Folgendes festgefebt : 1. Die Tare für die Beförderung von orrespondenzen außerhalb Oesterreich (zur­ See oder mittelst Landpost­­surfe) beträgt 5 tr. für den einfachen Brief in die Donaufürstenthümer ; 10 Er. aus und nach jenen Orten in der europäischen und asiatischen Türkei, wo sich ft. t. Prostanstalten befinden, sowie aus und nach Alexandrien und Egypten ; 2 Kr. pr. 21% Zollloth für Kreuzbandpfendun­­gen, Waarenproben und Muster. 2. Zu diesen Portofagen tritt bei Kor­­respondenzen zwischen Oesterreich und den genannten Orten das interne österreichische Porto von 5 kr. für den frankirten einfachen Brief, von 10 fr. für den unfranlirten einfachen Brief, und von 2 fr. pr. 2% Zollloth für vorschriftsmäßig beschaffene Kreuzbandsendungen ac. Die Gesammt­are beträgt daher : a) bei Korrespondenzen in den Donaus fürstenthümern 10 fr. für den franlirten einfachen Brief, 15 fr. für den unfranlirten , 4 fr. pr. 21 Bollloth Kreuzbandsendungen ; b) bei Korrespondenzen zwischen Oesterreich und der Türkei, Mlerandrien 15 fr. für den einfachen franfirten, 20 Er. für den einfachen unfcan­­firten Brief,4 Er. pr. 22% Zollloth Kreuzbandsendungen ; e) ausnahms­­weise wurde für Briefe aus Triest und anderen österreichischen Hafen­­plagen, welche von den Dampffiften des österreichischen Lloyd berührt werden‘, nach Albanien die Gestammttare von 10 fr. für den einfachen frantirten‘, 15 fr. für den einfachen nfrantirten Brief festgefebt. Bei Korrespondenzen von Oesterreich nach Belgrad beträgt die Gesammttare 5 fr. für den einfachen frantirten, 10 fr. für den einfachen unfranlirten Brief, 2 fr. pr. 21% Zollloth Kreuzbandsendungen. Die unter 1. für die Beförderung außerhalb Desterreichs festgelegten Taxen haben in der Regel , und so­­weit­ nicht die Briefportotarife diesfalls andere Bestim­mungen enthalten, auch bei den dur Oesterreich transitirenden Korrer­­pondenzen zwischen anderen Ländern und der Türkei in Anwendung zu kommen. Diese Verordnung tritt am 15. Oktober in Wirksamkeit. — Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, daß eine der wich­­tigften Forderungen Oesterreichs bei den­nünftigen Verhandlungen über Abänderung­ des Handelsvertrag mit dem Zollverein die Her­­ablegung der Weinzölle von dem Gute von 4 Thaler auf die Hälfte bilden müsse. : est erklärt sich auch die Berliner „Nation.dtg.” fürs seine‘ Herablegung des Zollvereinstarifes für Wein auf 2 Thaler, wohl zunächst mit Rücksicht auf die dem norddeutschen Bunde nunmehr ange­hörenden und in den Zollverein eintretenden Länder Mecklenburg und­­ Schleswig-Holstein, aber­ doc immerhin auch mit Rücksicht auf Defterreich. In Bezug auf das lebtere läßt das Berliner­ Blatt fi­ also, vernehmen : „Es it bekannt, Daß bei den Verhandlungen über den Handelsvertrag, mit Defterreich wesentlich erhöhte Zugeständnisse von österreichischer­ Seite für den Fall in Aussicht gestellt wurden, wenn der Zollverein­ auf eine Herablegung seines Weinzolles auf zwei Tha­­ler eingehe. In­des That it das bewußte freihändlerische I­nteresse in­­ Oesterreich so Schwach entwickelt , daß auch eine volfswirthschaftlich Hare deutende Regierung­­ bei vertragsmäßigen Tarifreformer: im eine­­nen..Zande ‚den­ größten Schwierigkeiten ‚begegnet, wenn sie nicht eine werthvolle sogenannte Gegenleistung in Gestalt einer erheblichen Zoll­­herablegung für einen österreichischen Artikel des Maffenexports auf­­zuweisen hat. Nun mag man sich in Oesterreich von der Möglichkeit, Meine zu erportiren,­ vielleicht eine übertriebene Vorstellung machen, jedenfall wird ein sehr mächtiges , zahlreiche Klassen in Deiterreich und Ungarn umfassendes Interesse für die österreichische Zah­freform gewonnen,­ wenn sie in Verbindung mit einer Herablegung des zoll«­zereinischen Weinzolles auftritt, und die Hereinziehung Oesterreichs in die auf der internationalen Arbeitstheilung beruhende unwirthschaftliche Bewegung­­ Westeuropas ist von so hohem Werthe, daß ein finanziel­­­­les Opfer nicht gescheut werden sollte. It man dort erst in die Be­­wegung eingetreten so wird "mit den Erfolgen auch die wirthschaft­liche Einsicht machen und die klare Erkennun­g"der eigenen Interessen das vollenden, wozu das Grportinteresse den Impuls gab. Bei der Revision des Handelsvertrages mit DVesterreich, welche die Schäden nach Möglichkeit beseitigen sol , welche die bestehenden Verzehrsinteressen in Folge der Erhöhung der Zollrate auf der österreichisch zollvereinlichen Grenze erlitten wird die Weinzollfrage ohne Zweifel wieder in den Vordergrund treten und auch hieraus ein auf Ermäßigung des Mein­­zolles gerichteter Im­puls erwachsen.” » —Wiener Nachrichten zufolge trifft die österreichische Regierung umfassende Vorbereitungen,um den Handelsbeziehungen mit Italien die größtmöglichste Ausdehnung zu geben.« Mehrere Handelskammern haben bekanntlich Denkschriften an die Regierung ge­­richtet,worin die Modifikationen angedeutet sind,welche in der Kon­­vention vom 22.November 1851 bezüglich verschiedener Zollsätze zu treffen­ sind.In einer Wiener Korrespondenz des»Moniteur«finden auchce·Bemerkung,daß wahrscheinlich die böhmische Webeindustrie, welche im letzten Kriege viel gelitten,am allekeksten von der Renderung sinttzen ziehen wert-hum-mem«l,n)fft,daß sich ser­vardostethCF ltens über Triest neuelesatzwege eröffnen werden.—"Im Ministerium den auswärtigen Angelegenheiten ist man,der Meldung eines unserer Wiener Korrespondenten im letzten Abendblatt zufolge,mit der Arbeit wegen Errichtung von Konsulatsposten in den vorzüglichsten Häfen der Halbinsel beschäftigt. —­Wie die»Pr.Ztg.«erfährt,wurde seitens der Regierung dem Konsortium der böhmischen Nordbahn bei den in der neuesten Zeit in Wien stattgefundenen Verhandlungen eine Subvention von 4 Millionen Gulden für den Bau bewilligt.Die Aussteckung des Bahntrace unmittelbar für den Bau­ selbst wurde bereits in Angrif genommen. „“ Die­ Anzahl der neuen GCisenbahnprojekte wird immer größer. Ein Konsortium unter Leitung des Fürsten Leo Sapieha beabsichtigt, wie man bei "N. Fr. Br." aus Lemberg meldet, um die Konzession zum Baue einer Eisenbahn von Sniatyn nach Bukarest einzub­reiten. Dasselbe Konsortium protegirt bekanntlich auch die­ Strecen Lemberg-Brody und Tarnow:Rashau. — Aus Znaim soll ich eine Deputation nach Wien begeben wollen, um mit Rücksicht auf die Arbeitslosigkeit in der von den Kriegsereignissen hart betroffe­­nen Gegend, den schleunigen Bau der Linie Anaim,Tetshibß- Maiff­a a 3. erbitten. V­on der am 15. b. stattgefundenen GSi­bung des österreichischen Zentralfomites für die Bariser Ausstellung wurden folgende Beischlüfse gefaßt: Die allgemeinen Ausstellungstasten und die Ver­­glasung derselben, sowie die Tische besorgt das Zentralfomite. Besondere Ausstellungslasten, können nur nach eingeholter Zustimmung de3s Zen­­tralfomite, semwohl bezüglich, des Raumes als der Form angeschafft werden. Für den Raum von zwei Quadratschuhen in den allgemeinen Ausstellungslasten oder auf den Tischen­it eine Miethe von zwei Gulden für die ganze Zeit der­ Ansstelung zu vergüten. Aussteller jedoch ,­­ welche mit­ bis zu zwei Quadratschuhen Raum in Anspruch nehmen, können von dieser Zahlung auch befreit werden.­­ — Das Hamburger Rostdampfschiff „Allemannia“, Kapi­­tän Trautmann, von der Linie der Hamburg Amerikanischen Padetfahrt- Aktien-Gesellschaft, ging, erpedirt von Herrn August Bolten, William Miller’s Nachf., am 13. Oktober von Hamburg via Southampton nach Nemw­­ort ab. Außer einer starren Brief- und Ruderpost hatte das­­selbe 52 Passagiere in I. Kajüte, 117 Passagiere in II. Kajüte und das Bwitchended mit Passagieren voll befest, sowie auch den Laderaum mit Maaren. — Das Hamburg:New-Darter Postdampfschiff „Teutonia“, Kapitän Haad, melches am 28. September von Hamburg und am 26. September von Southampton abgegangen , ist am 10. 9. SM. wohlbe­­halten in N­ew-Y­ort angenommen. — Ausweis über die Betriebsergebnisse der Beiter Stra­­ßeneisenbah­nge­sellschaft: Zusammen 130,677 — Modenausweis der Südbahngeise 24.—30. September : 1866 Scholdstern,M­erk , uns eur «he:­fe Italienisches Meß a. on ananaeeevun 382,019. 405,034 — . 23,014 Busammen fl. 1.044,759 897,465 + 147,293 Mebertrag vom vorigen Ausweis fl. 33.197,146 27.727,771 +­5.469,375 Gesammteinnahme vom 1. Jänner bis 30. September. s ses ese­o­a­e fl. 34.241,905 28.625,237.--5.616,668 * gondon, 13. Oktober. Die Ziffern des Bankausweises zeigen eine weitere Abnahme der Geldnachfrage an und in der That war dieselbe bei der Bank sowohl als auch auf offenem Markte eine äußerst beiäränfte, woraus es si in Verbindung mit der Geldabundanz er­­klärt, daß­ der Gefomptelas. auf­ leiterem voll um 2­,­­%% unter dem Bankminimalrat stehbt, in einzelnen Fällen wurde selbst zu 4­9% es­­somptirt. An der Börse variirt der Cak für kurze Vorfehüfte auf Regierungssicherheiten zwischen 3 und 4%. Obgleich seit gestern die Geldnachfrage wieder etwas angezogen hat, so ist Doch’ eine Nenderung der Gesomptebedingungen dadurch nicht eingetreten. In heimischen Fonds herrschte während der Mode große Geprüdtheit und standen Konsols einmal sogar zu 89 Geld, dieselben sind indessen fest zu den Schlußnotizungen der vorigen Mode zurückgekührt. Das Geschäft war ein äußerst mäßige, da die Spekulation wie das investirende Publi­­kum sich no immer zurückhält. Gänzlic­h ohne Leben waren die mei­­sten der wichtigsten fremden Fonds, in denen die Basse weitere Fort­­schritte gemacht hat. Italienische von 1861 haben um 11, , merifani­­sche um 17, 50% türlicche um ca. Y% eingebüßt, an spanische Papiere waren sehr gevrüdt. Von Amerikanern sind die 5—20er Bonds, wenn:­gleich nicht animirt, 904 etwas fester geworden und um nahezu 1 %% gestiegen während Erie um ungefähr 3 %% gefallen sind. S Heimische Bahnen, mit Ausnahme der Great Castern und der London, Chatham und Dover Railway, deren Aktien in Folge ihrer erzeptionellen Lage stark fluttuiren , wenig verändert, von auswärtigen sind Lombardo-Ve­­netianer etwas flauer zu 16—16%%. In Banlaktien wurde wenig ge­­macht, doch behaupten Die ber lange bestandenen Stablissements ihre Kurse­. Finanzaktien beginnen von der Gebrühtheit sich etwas zu er­­holen und zeigen Notizungen eine geringe Besserung. Kontinentale Tredfelturse sind für hier etwas günstiger geworden. Silber unverän­dert, Stangensilber 34.61 d. pr. Unze, merikanische Thaler zu 59 Hamburg , 15. Oktober. Getreidemarft. Weizen Iofo 1—2 höher, ab Auswärts gefragter, 130 fr. ab Anklam pr. geflescht zu 130 verfauft, pr. Oktober-November 5400 Bio. netto 140 autothaler Br., 139 6., pr. November-Dezember 13414 Br., u. a. — Roggen Toto höher bez. , ab Auswärtssteit ,„ ab Danzig pr. April Mai 75—76. Br., 76—77 bez., pr. Oktober-N­ovember 5000 Pfo. brutto 87 Br., 861% Gb., pr. November-Dezember 861, Br., 86 Gb. — Del­matt, pr. Oktober 281% , pr. Mai 277%, felter. — Kaffee ruhig. — 3int ruhig, Sofa 131%, pr. Frühjahr 1345 gefordert. — Feuchtes Wetter. Paris, 15. Oktober. Rü­bel pr. Oktober 103.50, pr. Oktobers Dezember 104, pr. Jänner.­April 104.50. — Mehl pr. Oktober 70.75, EG Eu­pek veki tégeti statás 71.50. — Spiritus pr. Oktober-Dezemb­er 61.50. Berlin, 16. Oktober. Böhmische Westbahnaktien 59.’ Galizier 80.,. Staatsbahn.. 981/2., 42% freiwillige Anleihe 97 ,. 5% Metal­­lique­ 451/,, National 51­ s, Kreditlose 611/,, 1860er Rofe 601/,, 1864er Rose 36 °, Silberanleihe 58, Krevitattien 56 ° , Wien 77%. Seit. Amerikaner, Italiener und Lombarden lebhaft. Paris, 16. Oktober. Muttingsturfe.; 3% Rente 63,95, Credit Mobilier 641 , Staatsbahn 377 , Lombarden, — , italienische Rente 56,10, österreichische Ansehensobligationen 305, Konsols 895/5. Fest. 2­, d... Bersonen Einnahme vom 1.—15. Oktober . . . 20,658 2,512 fl. 20 Er. Hiezu vom 1. August—30.. Sept. 110,019 °% 18,518 „N 101h, 15,830 fl, 35 fl. Il­haft vom 1865 1866 662,739, 492,431. +1 170,307­ ­ geschäftsberichte. * Heft, 17. Oktober. Witterung schön, Thermometer + 9 ° R. Maslerstand abnehmend. Getreidegeschäft. Wegen höherer Ansprüche der Cig­­ner wurde in seinen Gattungen Weizen wenig gehandelt ; in Cr: portivaare zeigten sich Befiker williger und ist daher ein besserer Abgas darin erzielt worden.­­ Die­ Umiräte sind auf 15—20,000 MB. zu. wer. anschlagen. Außerdem sind dem Vernehmen nach zwei Ladungen, ma: lahhifeher.. Weizen zu. no unbefannten . Pfeifen verkauft worden. — In den übrigen Artikeln zu unveränderten Preifen wenig Verkehr. A Temesvar, 14. Oktober. . Obzwar die Bahnlinie von hier aufwärts für Getreidetransporte noch­ immer nicht, bennst­er den Mann und auch per Bega wegen M Wassermangels Crpeditionen vorläufig unmöglichh sind, hat dennoch in den legten 8 Tagen das Getreide­geschäft einen großen Aufschwung genommen.­­ Das Eintreffen einiger fremden Käufer , mehr no die günstigen Berichte, welche ung von Pet zugenommen , haben zu viefem lebhaften Verfeht und zu größerem Umfag den Impuls gegeben. Hauptfählgc für Weizen äußerte ih­rege­ K­aufluft , und nachdem festere an guter Verkaufsdisposition Seiten­ der Eigner begegnete­, so kamen Absclüsse ohne merkliche Preissteigerung zu Stande. 63 wurden in Partien ca. 50.000 NE. gehandelt, und 88/89pfp. effektive Waare mit 5 fl., pro November, mit 10 fr. pr. Mb. höher ,­­87pfo. Qualität‘, auf Zollgentner Duantität ergänzt, ab Bega mit 4 fl. 90 Er., leichte Eonushüllige Waare 86/87pfo. á 4 fl. 65—70 fr pr. n.ö. Mesen bezahlt. Auch die Plabzufuhren waren bedeutend, am vorgestrigen Wochenmarkte allein kamen ca. 10.000 Ms. zum Verkaufe und fanden zur Notiz Nehmer. Unsere Kornvorräthe sind zumeist in festen Hängen,, welche vorläufig nicht abgeben. Es kamen, aus diesem Grunde feine, nennenswerthen Geschäfte in diesem Artikel, zu Stande. Hingegen wurde Hafer in ziemlicher Menge, ca. 15.000 Mb. , zur Notiz behandelt. Gerste bleibt vernach­lässigt. Wir notizen: Weizen, Prima Angelver 89—90pfd. 5 fl.— 5 fl. 10 fl., Blatwaare 87—88pfo.. 4. fl..70—85 fl., Korn 78—80pfd. 3 fl. 50-55 Er. , Gerste nominell 68—70pfo.:2 fl. 40 fr. , Hafer mit 10 % Aufmaß 45—47pfo. 1 fl. 60-65 tt. pr. nd. Mt ab hiesigem Magazin. Bega wegen Wassermangels unfahrbar. N­ativstadt,12.Oktober.Am heutigen Wochenmarkt est­ell­­ten Eigner für schönen Weizen höhere Forderungen;da jedoch diese nicht bewilligt wurden,so gaben Besitzer schließlich nach und­ blieben daher Preise unverändert. In­ Shhafmolle­it das Geschäft fort,­während lebhaft. Von Bottarche kam ein Böftchen zu Markte, doch mußte dafür­­/ fl. mehr bewilligt werden. Heute toltet schöne M­alvarche 105, fl., Hausarche 101, fl. Rübel Steht unverändert auf 30 fl. Fracht nach Temesvár 2 fl, 40 fl. pr. Str. Die Nacht­­fröste sind bereits eingetreten und­­ hatten wir vom 7. auf den 8. b. das erste Eis... Reif fält täglich. B. Prag, 14. Oktober. In der verfrossenen Woche hatten wir noch immer anhaltend trockene Witterung und ist man wegen der jun­­gen Saaten in Besorgnis , es würden auch bereits hie und da neue Repssaaten umgeadert. Im Getreidegeschäft bleibt die Ten­­denz bei ziemlich reger Nachfrage für sämmtliche Fruchtsorten anhaltend fest, und, steht ein ziemlich gutes Geschäft aug in der Folge in Aus­­sicht. Auf dem gestrigen Fruchtmarkt wurden 4468 Ms. Getreide aus­geführt ; der Ablak war bei steigender Tendenz rar. Notrrt wurde samit­ der städtischen­ Verzehrungssteuer : Weizen 79—Ső5pfd.. 6. fl.— 6 fl. 56 fl., Korn 76—82pfd. 4 fl. 30—93 tr. , Gerste 69—74pfo. 3 fl. 13—70 tr., Hafer 45—51pfd. 1 fl. 50—95 fl. Rübötl in s­tei­­gender Tendenz, bis 31 fl. pr. 100. Bfb. gezahlt. Für Neps wird bei Mangel an großen Borten 7 fl..30—50 fl. bewilligt. Repsfu­­d­en ohne Begehr und zu den gedrühten P­reisen von 2 fl. 60—70 fr. pr. fr. gezahlt. Kleesaaten. Bei­ Kleinen Posten wurde mit weiße Saat 36—42 fl.­, für rothe Saat 33—38 fl. erzielt, für feine Qualitäten , die indeß fast gar nicht­ vorkommen,­ würde man noch hö­­­here Breite bewilligen. Hopfen. Einige Boften, Saazer Stadti­aare wurden bereits 4 175—185 fl. begeben Kreishopfen wird­­ 170 bis 180 fl. gezahlt. Spiritus. Bei ziemlicher Kaufluft, besonders für spätere Termine, wird für Kartoffelmaare prompt 53—54 kr., pr. No­­vember:Dezember 55—56; fr. bewilligt. 1 * London, 13. Oktober. Auf dem Getreidemarkt war die Zufuhr von heimischem Weizen eine beschränkte und von nur mittel­­­­mäßiger Qualität. Bei einem Nachgang von 1 s—2 s­pr. Quarter war die Nachfrage eine sehr wenig animirte. Fremder Weizen gleich­­­falls in geringer Nachfrage und rückgängiger Tendenz. Schöne Gerste, welche selten ist, erzielte volle Breite. Hafer, starr gefragt und etwas höher. Mehl till und­ unverändert, im: Breite. Die Einfuhr: der Woche umfabte 15,340 Quarter Weizen, 2860 Gerste, 34,210 Hafer,­­1420 Sad Mehl. Das Liverpooler Baummüllgeschäft eröffnete flau, ist aber im Verlaufe lebhafter geworden . Preise Anfangs eerückt, hoben sich in Folge­ der indischen' Berichte beständig und oliehen troß der­­ niedrigern "Nem-Norker Notigungen: fest mit einer allgemeinen Avance von, d.h.d.pr. Bfv.. . Die Gesammtverkäufe beliefen sich auf 95,480. Ballen, wovon 46,080 B. auf Spekulation und Export kommen. Die Einfuhr betrug 36,340, und der gegenwärtige Vorrath wird auf 692,720 B. geschäßt.) In The­e wurde ein schönes Geschäft gemacht zu den alten­ Breiten. Während der Mode wurden 1.335,741 Pfo.­­versteuert, die­ Ausfuhr, betrug 58,304 Pfo. Der Vor­­rath­ im Königreiche wird zu­ 79 Millionen Brd. angegeben. Die Aus­­fuhr aus China bis zum 11. September belief sich auf’611­, Mil. Bfv. Die Verkäufe in Zu­der gingen langsam von Statten, Breife unver­­ändert, Kaffee fest zu vollen Breifen ; Reis sehr wenig ‚gefragt. In, Seide "wurde, ein Mittelgeschäft zu wollen, Notizungen gemacht ; chinesische zeigt Tendenz zum Steigen. Wo sie ohne Leben, aber ohne Preisänderung. Die I­ndigoauktionen haben ihren Anfang ge­nommen unter guter Betheiligung von heimischen und fremden Käufern ; Preise der besseren Sorten zeigen eine Avance von 6 d—9 d. Schotti­­sches Rohheifen murde reichlich zu ,54.s 6.d pr... Zon offerist ; in Kupfer und Zinn wenig gemacht; Zint erzielt 20. £. 28 6d Rafla. Dele in langsamem Abfall; Spirituosen unverändert, · «Odessa,6.Oktober.Ea na­chlassender Zufiähren bat am Beginn der lechten. Woche eine Heine Steigerung unserer, Breite A in­­­ von legten Tagen dagegen haben Nachrichten über Stille, und selbst Baiffe an den ausländischen Märkten, verbunden mit dem Mangel an disponiblen Schiffen in unserem Hafen , und lebhaftere Zufuhren aus dem Innern , eine­­ gewisse Stodung, in die Geschäfte und selbst die Preise, etwas zum Sinten gebracht. Die Unifäte der­ Woche betrugen ungefähr 58.000 Ticht. Verkauft wurden: Sommer -Weizen, 8000 Ziet., wovon 5000 Zt. 1. Sorte von 10 P.—10 B, 9 Bio. zu Rb. 10.75—11.25, und 3000 Zieht. Mittelsorte von 9 B. 37 Po. zu Mb. 10.10, Gbiria 41,500 Zigt., wovon 20,000 Zieht. 1. Sorte von 9 PB. 35 Bfo.—10, B... 6 Bfd. zu Mb. 10—10.50; 21,000 Zieht. Mittel­­sorte von "9 B. 25—37 Bo. zu­ Rb. 9.25—10 And 500 Tieht. aes­ringe Sorte von 9 B. 18 Pfd. zu Rb. 8.75, Roggen, 3000 Tiät. von 8 B. 88 Bfo.—9 B. 5 Bfo. zu Rb. 55,7 Ma­is, 3500 Zieht. zu Mb. 5.65—85, Ge­rste, 1500 Tiht. zu Mb. 4.60, Kurs auf London 765—767, Marseille 328—3281/9. Berlofung. Bei­ der am 15. b. vorgenommenen Berlofung der gräfinc Waldstein-Wartembergischen Lotterieanleihe wurden nachstehende Treffer gezogen , und zwar: Nr. 52828 gewinnt 15,000 fl, Nr. 46658 gewinnt 1500 fl., Nr. 35847 gewinnt 1080 fl., Nr. 18127 und Nr. 45936­ gewinnen je C0 fl., Nr. 719 33627 47249 50436 und 94550 gewinnen je 100 fl., Nr. 1350 33360 43950. 49981 53545 81540 87496 91757 98071 und 100206 gewinnen je 50 fl. Nr. 614 13912 16370 19956 25334 34383 44604 47952 56935 67543 68733 70118 72697 77687 78806 79597 87593 88641­ 93610 und 95078. gewinnen je 40 fl.;­ endlich gewinnen je 30 fl. Nr. 968 1399 1544 1795 1980 2081 2904 3973. 4514 4980 5379 5634 5765 5379 5634 5765 6562 6634 6838 7297 7826 8089 8516 8545 8746 10186 10542 11000 12469 12981 13172 13229 13307 13607 14370 14632 15136 15826 15483 15570 16313 16751: 17341 17800 18237 18728 19384 21206­­ 21457. 21778 21862 22576: 22589 22725 22749 23006 23284 23587 23636. 23718 283724 23750. 23872 24817 25515 25656 26219 26568 26866 28798 28911 28974 29215 30307 31596 31690 31980 32034 32235 32245 32309 32423 32789 32838 32900 33138 33526 33577 53988 33945 34164 34444 34572 34929 35472 35972 36080 36627­ 86727 37011 37148. 372083: 37356 37492 37755 38412 39363 39372. 39621. 39854 40193 40420 40802 41048 41333 41725 42080 42668 42865 43266 43589 43728 44330 45021 45335 45465 45685 46834 47650 47771 47854 47863 47892 48099 48240 48541 48607 48779 49320 49340 49500 50455­ 50711 50735­ 51859 52084 152522 53728 53854 53873 54146 54779 55074 55128 55306 55365 55654 56263 56460 56610 57155 57476 57613 53288 53345 58798 58890 58928 59755 59859 60162 60323 61136 61760 62033 62110 62227 62452 62898 63572 63621 63878 64209 64217: 64442 64911­ 65816 67085 67196 67477 68368 68571 68855 70800 70818 71723 71812 72073. 72221 72364 73479 73696. 73860 73901. 75070 75284. 75918 76078 _76704 76720 77384 77625 77817 79603. 79606 89229 80577. 82922 83354 83389 83429 833608 84138 84923 85325 85604 86462 86720 86878 86908 86988 87564 88183 88748. 89310 89931 90366 90381 90606 90916 90929 91158 91712 92339 93216 93472 935883 93596 93697 95317 95605 96961 97817 97444 97555 98754 98958 98994 98997. 100357. 101132 und 103486. Wasserstand Bet, 17. Oktober : 3­7" über Null, abnehmen. Vregburg, 16. Oktober : 2 ° 5" unter Null, abnehmend, Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgönn“,­­ Zizitationen, In Bet 29. Oktober, Hau 8 Nr. 410, An­­fergasse, 1760 fl., im Grundbuchsamte. — In Szentes 5. Novem­­ber, Liegensheften des Paul Beliczay, am Stadthaus. — In Schemnis 10. November u. 5. Jänner 1. 3. 10 U. $., Haus u. Intravillangrund des Karl Pu­hl, 2000 fl. im Grundbuchsamte. Konkurse. Gegen Franz Grommer, Kaufmann in Magy: Somfut, Anmeldungstermin 3.—5. Dezember, Litisfurator Adv. Joseph Misr. — Molph Fried, Kaufmann in Szigetvár , Anmeldungs­­termin 3.—5. Dezember, Litisfurator Adv. Michael Juhäß. — Johann Medtorifs und Frau in Brezova , Anmeldungstermin 26.--28. November, Litisfurator Adv. Ladislaus Seuropy. — Anton und Anna Grundinger in Räbs, Anmeldungstermin 8.—10. Jänner 1867, Litisfurator Adv. Karl Csider in Rima-Szombat. — Martin Put, in Riva, Anmeldungstermin 26.—28. November , Sitisfurator Adv. Paul Rácz in Belt.

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