Pester Lloyd, Februar 1867 (Jahrgang 14, nr. 27-50)

1867-02-23 / nr. 46

1867.gFIFi6.­ ­­­­­­­ ­ 7 Die Frage der Eisenbahntarife. x Vet, 22. Februar. Gegenüber der brennenden politischen Tagesfrage, welche alles Interesse absorderte , während sie zugleich alle Kräfte unserer leitenden Persönlichkeiten in Anspruch nahm, mußten in Veiter Zeit selbst die wichtigsten vollstoh­tlesschaftlichen Fragen Hintergrund treten, unter bdiesen auch; die Frage unserer Gif­e­tü:­bahntarife 63 wird feit an der Zeit sein, den Faden wie­der da aufzunehmen , wo er von uns fallen gelaffelt wurde. Wir richteten an die österreichische Regierung die Aufforderung, ihren Einfluß geltend zu machen für die Herablegung der Eisenbahntarife, und sich zu dem Behufe die schönen Gelegenheiten nicht entgehen zu lassen, melde die Gesache mehrerer unserer wichtigsten Bahnen rücksichtlich der Aufnahme neuer Anleihen oder der Vervollständigung ihres Bahnweges derselben dar, boten. Leider seinen diese günstigen Gelegenheiten nun aber doch von der öfteren Regierung fast ganz unbewußt gelassen worden zu sein. Der einzige ung bekannt gewordene Erfolg bestand in der Auflösung des von einer früheren Regierung mit der Sü­dbahn abgeschlossenen Vei­­trages , welcher verselben das Privilegium zum Ausbau des ganzen, auf dem rechten Tonauufer herzustellenden Eisenbahnneges verliehen hatte ; dagegen haben wir nichts davon vernommen, daß von der Staat­s­­bahn irgend­welche Konzessionen erlangt worden wären, als Gegenlei­­stung für die enormen Zugeständnisse, welche ihr von der österreichischen Regierung einerseits durch die Bewilligung der Verbindungslinie , an­dererseits duch die Aufnahme einer neuen Prioritätsanleihe gemacht worden sind. Und doc ist die Staatsbahn eine von denjenigen unge»­tlichen Bahnen , gegen welche an in der Tariffrage die meisten Ber­chiverven geltend gemacht werden.­­ So wird auch wohl die Nord­­bahn die angesachte Konzession für den Bau neuer Linien erhalten und die österreichische Regierung am Ende gar noch froh sein müssen, wenn sie um diesen Preis die angedrohte Entschädigungsfrage der Nordbahn wegen der angeblichen Verlegung ihres Privilegiums beseitigt. Wir können diese schlaffe Haltung der österreichischen Regierung gegenüber den Verwaltungen dieser drei Hauptbahnen nur lebhaft be­dauern , denn die Frage unserer Eisenbahntarife ist eine derart bren­­nende, daß feine Regierung , der das wirtsschaftliche Gedeihen ihres Landes am Herzen liegt, sie igmoriren darf. Die gewaltig hohen Ei­­senbahnfrachten­, welche wir, Gott sei es geklagt ! Groß aller Proteste noch immer haben , sind unbedingt unvereinbar mit einer entsprechen­­den Entwickklung der voll­wirthschaftlichen Kräfte eines Landes , sie führen, indem sie die Preise der Nobhstoffe und unter diesen insbeson­­dere all der Brennmaterialien vertheuern , dadurch aber die Konkur­­renzfähigkeit­ der einheimischen Industrie selbst auf den Märkten des Inlandes verringern, zum Beifall dieser Industrie und zur­­ Verarmung. Das ist von ung sehen wiederholt nachge­wiesen worden, und doch müs­­sen wir immer darauf zurückkommen , so lange seine Schritte geschehen, die bestehenden bezüglichen Verhältnisse im Sinne der berechtigten For­­derungen des Verkehrs umzugestalten. Hier sollten unsere Industriellen ihre gesammte Kraft einseben , um eine Meuterung in dem monopoli­­stischen System unserer Eisenbahnen zu erlangen ; es erscheint uns eine Agitation in pviesem Sinne weit praktischer, als eine solche zu Gun­­sten von hohen Schußzöllen, die zu allerlegs unserer ungarischen Industrie nügen würden und nur dazu dienen können , eine sehr über­ Hüffige Spaltung der Parteien hervorzurufen. Wir hoffen, die neue ungarische Regierung werde auch nach die­­ser Richtung hin jene so nothwendige Energie entwickeln , welche der Österreichischen zu mangeln scheint. Weder kurz oder lang wird ss dazu wohl bei sämmliichen auf ungarischem Gebiete gebauten Bahnen eine Veranlassung darbieten, auch bei der Theißbahn , welche unseren oft wiederholten Mahnungen bisher ein souveraines Stillscmweigen entge­gengefest hat. Unsere Regierung wird sicherlich derartige Gelegenheiten nur unbewußt lassen. Eine Oberaufsicht des Staates über die Tarife verträgt sich sehr wohl mit der von anderer Seite öfter betonten Auto­­nomie der Verwaltungen , die auch wir nicht angetastet wünschen. Es wird einer Regierung das Recht nicht streitig gemacht werden kön­­nen , im "Interesse des Landes vorkommenden Falles diejenigen Kon­­zessionen zu fördern, welche die Bahnverwaltungen nicht Einsicht genug befigen , aus eigenem Antriebe zu bewilligen. Wir wünschen, daß dies auf dem Wege der Verhandlung aber nicht der Ostreyirung geschehe, und wüßten nicht, welche begründeten Einwendungen gegen ein derarti­­ges Vorgehen erhoben werden könnten. Bom Standpunkte des Rechtes gewiß gar feine, und was die finanziellen Interessen anlangt, so ist der Einwand, daß diese duch Tarifherablegungen beeinträchtigt werden, ein so­­indlicher,, bak "er, seitdem die Erfahrung genugsam beiwiesen, daß gerade dieses Mittel die Rentabilität zu erhöhen pflegt, ganz überflüssig , , erscheint , näher auf diesen Einwand einzugehen. Jeder Tag bringt uns für die Ersprießlichkeit der Tarifherablegungen für die Bahnen selbst neue Belege, nur einige unserer Bahnen vershhiehen sich aus ange­­stammter Vorliebe für den Schlendrian Fartnädig dieser Einsicht , und diefen gegenüber müssen dann allerdings stärkere Hebel eingefeßt werden, als die Grötterungen der Breffe sie darbieten. Auch der Entwurf der Verfassung des norddeutschen Bundes hat der Bundesregierung die Oberaufsicht über die Tarife der Bahnen vor­­behalten, und mag dieser Verfassungsentwurf in anderer Beziehung viele Mängel darbieten so können wir diesem Vorbehalte nur­ beistimmen. Der Bund wird, wie wir bereits mitgetheilt haben, die Kontrole über die Tarife ausüben zu dem Zweck, die Gleichmäßigkeit und möglichsste Herablegung derselben zu erreichen, insbesondere für­ den Transport von Kohlen, KRoats, Holz, Erzen,­­Steinen, Salz, Roheisen, Düngungsmitteln und ähnlichen Gegenständen einen dem Bedürfnisse der Landwirthschaft und der Industrie entsprechenden ermäßigten Tarif für größere Entfer­­nungen und schließlich den Ein­ Pfennigtarif für Zentner und Meile im ganzen Bundesgebiet einzuführen. Bei eintretenden Noth­­ständen, insbesondere bei ungewöhnlicher Theuerung der­ Lebensmittel, sollen ferner die Eisenbahnverwaltungen verpflichtet sein, für den Trans­­port, namentlich von Getreide, Mehl, Hülsenfrüchten und Kartoffeln, zeitwweise einen dem Bedürfniß entsprechenden, von dem Bundespräsidium auf Vorschlag des betreffenden Bundesratheausschusses festzustellenden niedrigen Spezialtarif einzuführen. Hehnliche Feststellungen dürften sich auch für die in unserem Lande gebauten und noch zu erbauenden Eisenbahnen empfehlen. Is­­besondere wird, aber der Ein: PBPfennigtarif, welcher befannt s­ich einem Sabe von ’/s: Neufreuzern entspricht,, dasjenige Ziel sein, welches auch für unsre Bahnen fest ins Auge gefaßt und mit aller Beharrlichkeit für gerisfe Gegenstände , insbesondere für Kohlen und Getreide, erstrebt werden muß. in den­­ Die Lebensfragen der projektivten ‚„‚Ungarischen Wollwä­­scherei- Fabrik“. # H. S. Bell, 22. Februar. 3 ist eine sich oft wiederholende Thatsache , daß neue Unternehmungen , welche von Zweck haben , refor­­matorisch in bestehende,, wenn auch oft noch so verrottete und verbesres­rungsbedürftige , Verhältnisse einzugreifen , eine große Anzahl heftiger Gegner finden. Vornehmlich ist er dabei in Mangel an rich­tigem V­erständniß, welcher so Viele in das Lager einer den Fortschritt hemmenden Opposition treibt. Um besserer Einsicht Bahn zu brechen und uralte, fest eingewurzelte Vorurtheile zu beseitigen , sei es uns hier gestattet,, die Lebensfragen der besagten Unternehmung einer nochmaligen Erörterung zu unterziehen und die herrschenden irri­­gen Ansichten mit positiven Daten zu widerlegen. E 3 wird von manchen Seiten die Behauptung aufgestellt, er sei die­tet von Produzenten ausgeführte Handwäsche genügend , um der ungarischen Wolle einen günstigen Markt zu filtern­, ja, dab man sie in ihrem jebigen­­ Zustande, der fabrikgewaschenen Wolle unbedingt vors ziehe, weil ein jeder Fabrikant am liefsten nach seiner eigenen M­eife wasche. Einige gehen sogar so weit anzunehmen , daß sich die ungaris­­chen Wollen im Auslande mehr wie jeder andere vaterländische Ex­­portartikel der größten Beliebtheit erfreuen und das Bedürfnis nach einer vollkommeneren Wäsche sich daher wo niemals fühlbar ge­macht hat. Rechnen wir aber im Ganzen ein jährliches Mam­malquantum von 80—100.000 Zentnern seiner Herrschafts-, Gebirgs- und einiger an­­deren Wollen ab, deren Märsche im großen Durcschnitt regelmäßig als gelungen angesehen werden könnte, so bleiben stark zwei Drittheile der gesammten ungarischen Wollproduktion, über deren Zustand sich der Wollhandel im Allgemeinen „ungünstig” ausspricht. Um von taus­­end Beispielen nur Weniges anzuführen verweisen wir auf den un­­längst in bdiesem Blatte erschienenen Wollbericht von Fr. Huth u. Co. in London, über den Geschäftsverlauf des vorigen Jahres. Er sagt ganz ansprüchlich, „daß die ungarischen Wollen wegen ihrer fehlerhaften Beschaffenheit im Auslande nicht beliebt sind, und in Folge dessen vom Preisabschlag mit am härtesten betroffen wurden.“ Die „Rüdblide auf den ungarischen Wollhandel” in dieem Blatte vom 20. b. M. stimmen hiermit überein, ebenso die ve­­rbiedenen Berichte der Pester Handelskammer , welche schon zu wieder Lulten Malen auf die schlechte Behandlung hiesiger Wollen hingewiesen und mit Bedauern fonstativt haben , daß hierdurch so viele fremde Käufer unserem Marfte ganz entfremdet wurden. Die oberflächlich Beurtheilen von jagen dessen­­ungeachtet, der jebige Zustand der Wollen sei „genügend“, wäre Be­­gehr für Wolle überhaupt vorhanden, so würde selbst das mangelhaft behandelte Produkt zu steigendem Preise abgefekt und überdies käme das Agio dem Verkaufe zu Hilfe. Freilich ist selbst die schlechteste Be­­handlung der Molle „genügend“, insofern es sich nur darum handelt, sie zu verkaufen. In dem großen Irport nach den un westlichen Märk­­ten liegt aber eine traurige Wahrheit. Der kranke Zustand spricht sich schon doch den Umstand aus, daß im vorigen Jahre bei niedrigerem Agio Brünn­en vorzog , fabrikgewaschene Buenos­ Ayres,Mollen von Belgien zu importiren , wobei er doc die Fracht und das Agio gegen fi hatte, während das ungarische Brodutt seinen Abfat unter dem Druck eines theuren­ Transports,, V­erladungs­, Lagers und Spedition g­­ipefen, sowie Provisionen an verschiedene Zwischenhändler, auf den west­­lichen Märkten ruhen mußte. Aber auch dort haben si nur ganz einzelne Fabriken durch bessere Anlage ihrer Wäschereien so weit von dem traditio­­nellen Waschverfahren emanzieirt, daß sie im Stande sind, aus einem so fehlerhaften Produkt wie einige Kategorien der ungarischen Wellen eine ordentliche Waare herzustellen. Der Artikel muß deshalb auf den großen Weltmarkt geschafft werden, weil dort einzelne der großen Anzahl Käufer aus allen Ländern , besonders diejenigen vorgeschrittenen Fabrikstädte, welche eine bessere Wäscherei befigen , die fehlerhafte Waare verwenden können. Die Konkurrenz auf diese Wolle ist also selbst dort eine Äußerst beshränfte gegen das, was sie sein könnte; für zehn Liebhaber wür­­den sie, einmal in tadellosen Zustand gebracht, hundert reelle Käufer finden. Wenn schon eine bessere Schäferwäsche den relativen Werth der Wolle auf den Märkten hebt, so müßte­ eine ganz vollkommene dabriswäsche den Preis der Waare wo weit mehr erhöhen , denn sie gleicht auf dem Sortictishe die ungleichen Heerden aus, verwandelt fehlerhafte, unansehnliche Wollen in tavelloses , reines Wollhaar­, vebu­­sirt die Transport:, Umladungs- und Lagerspeien auf die Hälfte und haft dadurch eine größere Konkurrenz, dab ein jeder­ Fabrikant für diese Wollen als Käufer auftreten kann. Die günstigen und un­­günstigen Konjunkturen, das Steigen und Fallen des Wgio bleiben, soweit diese Faktoren dem Verkäufer Bartheil bringen, die glei­­chen, während die ungünstigen Verhältnisse auf das vorzüglich präparatte reine Wollhaar viel weniger starf ein­wirfen. Die Erfah­­rung hat immer gelehrt, daß­ bei allgemeinen Preisabschlägen diejenigen Wollen am wenigsten betroffen wurden, welche in einem so günstigen Zustand auf den Markt kommen, daß sie Jedermanns Kauf sind; diejenigen. Wollen dagegen , welche sich nur einer beschränften Konkur­­renz erfreuen, sind weit größeren Schwankungen unterworfen. Wenn noch viele von der irrigen Annahme ausgehen, die aus­­ländischen Käufer betreuen sich der Reihe nach mit den fehlerhaften un, indem sie deren Verlust nie hoch genug ank­lagen, so unterfließt man dabei die Intelligenz und Erfahrung des Fabrikan­­ten, welcher in den Industriestädten hinreichende Gelegenheit findet, seine Wolk­enntniß dur die Erfahrungen Anderer zu vermehren. Bei der Beurtheilung­ einer fehlerhaften Waare ü­­ber Käufer äußerst vor­­sichtig, und ist es ihm einigermaßen möglich, so kauft er sie überhaupt nit ; die Wollen bleiben deshalb oft vernachlässigt. Entschließt sich aber­ der Käufer dennoch für eine solche Partie, so ist ihm der Ruf der fehlerhaften Wollen nach ihrer Herkunft , sowie, seine reiche Erfahrung genügende Garantie , daß er sich eher zu seinem Vortheile , als zu fei­­nem Nachtheile irrt. Im­ großen Handel gleicht­ sich diese­ gute und schlechte Chance mindestens­ aus, und bietet dem Verkäufer nach dem Spruch, daß der unreelle Gewinn­ fein bleibender ist , feinen dauernden Vortheil. Den alleinigen Maßstab für den Werth der Wolle in dieser Richtung bildet das­ Gewicht, nach der Fabritswäsche, welches also, im Durchchnitt genommen , der­ Fabrilant auch nur bezahlt. Wird nun durch eine bessere Zubereitung der Wolle, als sie­ der Fabrifant selbst auszuführen im Stande ist, die Qualität durch größere Reinheit, Offenheit und Geschmeidigkeit verbessert, wird duch den Grport des reinen Wollhaares ein Ersparung anfradht und Spe­sen von oft mehr als 3—5 fl. erzielt , wird endlich die Konkur­­renz auf die dann für jeden Fabrikanten geeigneten Wollen ver­­größert, so sind dies unleugbare, immer fest und sicher stehende reelle Bartbeile, welche dem­ biefigen Wollhandel unter allen und jeden Verhältnissen über seinen jekigen­ Gewinn an der Wolle hinaus gefichert bleiben. Man ist also b­öricht, wenn man es für „genügend“ hält, den­ unter den jekigen Verhältnissen mög­­lich hohen Gewinn zu erzielen und sich darauf beruft, es sei nie eine andere Wäsche, als gute Hand­wäsche , verlangt­ worden. Erstens ist es dem großen Theile der ungarischen Produzenten faktisch nicht möglich, immer eine gute P­elzwäsche zu erzielen, und dah­it kann man da nicht auf die Idee kommen, von ihnen eine fahrikgerwasb­ene Wolle zu verlan­­gen, so lange notorisch seine gute M­atchanstalt besteht. 63 handelt sich aber darum, der Molle durch eine viel rationellere Organisation den möglichst Höch­sten Werth zu geben , welchen sie überhaupt erreichen kann, und von dem sie in ihrem feigen Zustand aus den angeführ­­ten Gründen noch sehr weit entfernt it. Es handelt sich darum , die Vortheile der Verbesserung der Qualität, die Ersparniß an Transport, Berladungs-, Lagers und Provisions-Spesen auszubeuten und eine zehn­­fach größere Konkurrenz hervorzurufen. Dieses Ziel ist allein durch die Errigtung einer tüchtigen Waschanstalt zu erreichen, freilich nur einer solchen, welche alle Garantien bietet, daß sie den Werth der Mol­­len wirklich in der besprochenen Weise verbessert. Am nächsten Abschnitt werden wir näher ausführen und mit Daten belegen, dag die von einer derartigen Anstalt gewaschenen Molten sich eines besseren Ablages erfreuen und höhere Preise erzielen werden als die Waare im pelzgemafchenen Zustande. garishen Wollen , ob noch mit. ft Börfen- und fandelsnadridtett, V. Wien, 21. Februar. oft beobachtet baz ben, hat sie an der Börse aug in dieser Woche bestätigt. Jeder län­­gere Zeit voraus­­gesehene Ereigniß pflegt die Börse in dem Maße zu efromptiven, daß ihr, wenn bleibt, als die­­ Woche der Fall, mit­ der Beseitigung mit der binnen ‚Einfegung besseren Kurs melden, nachdem ein französisches Finanzkomite das Angebot‘ es enplic eintritt, oft nichts mehr übrig des, besonderen Ministeriums jenseits der Leitha. Seit vier Tagen sind die bezüglichen Regierungserlässe bekannt und die Physiognomie der Börse ist dieselbe, wie vor dem 18. Februar und was allenfalls an Kursschwankungen seither vorgefallen. Has ist auf Rechnung spezieler Verhältnisse , hierbei dem einen oder anderen Papiere hervor­­treten , zu sehen. Wir wenden­ uns daher dem Detail des dieswöchent­­lich en­ger Zeit beliebt anstatt Ungarn vom Nerar gewonnenen Salzprodukte bereits seit lan: ebenfalls günstigeres ‚hielten Berfehr3 weniges Nealtion, zu und ca. fünfzig Jahren, fen wir leider sonstatíten, war zu An leiterer Unternehmung im hervorragender Weise betheiligt. Die Heimlichkeit, mit der die bezüglichen­­ Verhandlungen geführt wurden, hat zwar mehr­­fache Anerkennung gefunden, Resultat . Was wir schon sn der Verfassungsfistigung diesseits, erwähnen zuerst die Krepitartie, wie heute bei 190 , genau dem Stande vom vorigen Donnerstag , schliekt, ungeachtet dieser scheinbaren Stagnation aber das Objekt bedeutender Umfäse war und andauernd von günstigen Gerüchten über bevorstehende inflative Unternehmungen vor Antalt getragen wird. Eine reelle Basis scheint von allen diesen Gerüchten nur jenes, das Geschäft auf Grund des Tabakmonopols betreffende haben und zwar dürfte es sich in der Wesenheit darum handeln , bezüglich der Berweib­ung der Tabads­fabrikate eine ähnliche Einrichtung zu treffen, wie sie für den Verschleiß der in. Für Bardubiger waren die in Folge des Ausbaues des Schwahotmwiker­­­flügels gebesserten Verkehrsausrichtern maßgebend . Staatsba­hn­ ist bekamntlich die Kredit, andererseits’ kann man aber doch fragen, einer öffentlichen Offerteausschreibung für das Aerar nicht ein wäre erzielt worden und ob dieser Weg bei einer Negoziation von solcher Bedeutung nicht auch aus anderen Grün­­den passender gewesen wäre ? Eine andere‘ Finanzoperation , die, wie er scheint, ebenfalls be:­frem­ it, erst als: fait. accompli vor die Deffend­igkeit zu kommen, die Operation mit den Staatsgüterplanpbriefen, deren Abschluß unmittelbar bevorsteht. So unglaublich wir es neulich , daß man ein Anlehen, das mit 5 Perzent verzinglich, (duch al pari Verlosung) rüdzahlbar und dur Hypothezirung auf Staatsgüter im doppelten Chabungswerthe des An­­lehens sichergestellt wird, zum Kurse von 65 wegwerfen Tönne, so müf­­daß auch spätere Nachrichten einen nur um 66% gemacht und dasselbe Annahme gefunden ha: Wir könnten einen folgen. Abschluß nur dann begreifen, wenn es sich darum handelte, durch Belastung­ der Staatsgüter im Vorhinein deren Verkauf zu erleichtern, so dab es dann Sade des Käufers wäre, ob er ven französischen Kredit, in Pfandbriefen, die mit zwei Drittheiten „des Nominalbetrages als ni­vo angenommen würden, in An­­pruch nehmen, will oder ‚nicht... es auchh mit dem Greignis dieser Die Regierung sollte jedoch billig­en: für Rechnung des Staates ein Ansehen s­­­olchem Am günstigsten gestaltete fich) Die abgelaufene Be­­richtswoche für Industriepapiere, und insbesondere waren es die sub­­ventionirten Bahnen, die sich, freilich nur vorübergehend, einer größeren Beliebtheit erfreuten., Obiwohl sie, nicht durchgehende die erreichten, höchsten Kurse behaupten konnten, so gehen sie doch wo immer ‚mit einer bemer­­kenswerthen as; aus der Mode hervor. So Schließen heute österr. Westbahn um 7 fl, böhmische um 3% fl, Bardubiser um 41, fl. höher, ab­­er acht Tagen.­ Außerdem verzeichnen wir Nord­­babnaktien mit 15 fl, Staatsbahen um 5746 fl, Südbahn um 2 fl., Karl:Ludp­wigsbahn mit 344 fl. gestiegen, ‚den ‚fol... tand nehmen, von reife abzuschliegen. Stinnisin­g,23.«fester.« onst-·- Präm­­bit-Y- MrMyl.PostvokS.IOI-zou-u.Ahemählattyou-j-29«.,h­aldj.lift.,vier­­-».,i-,,.m0»,q«.4fl»z«9«»kz,2,«z»z«W»mrk«epamterVersendwgc­ddmckdtattes W,««,z..­iol­­r.iixc«.—EsZrPost-0koain’sangesa«rit:qM«j.Zon.,iiqzbj.10fl.,pie«ezs. sfl.,1mo«att.1si.801ei«.ti.W.—Ma-«p»inamerirtfwPost-Monstr-szood.­Bweaudee ill«ierzeiinternativgang. »PESTBZUJ0YD«;ausseräalndfenmi«ertMl­.Dmäfedarobaleoetämtef­——Eins­eetmeMwyendi.Sim,Abends-Z·4k­r·—sixpo«(ljt­os«ssbaroaai Doroth­eagasselvr.14r·ml.Fi- Insertion: Der Raum einer achtsp. Petitzeile wird bei der Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr . bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 30 Nr.­­— Inserate werden im Expeditionsbureau angenommen. — In Wien übernehmen Inserate die Herren Haasenstein + Vogler, A. Oppelik, A. Niemetz, im Aus­­land die Herren H. Engler, Eugen Fort, Sachse & Comp. in Leipzig, Haasenstein + Vog­­­ ler in Hamburg-Berlin- Frankfurt a. M.-Basel-Paris, - . X AmtlicheklotiriinenderpesierwaareniundGsfeliteii-Borse. Mohäcs-— a Sam ash 9 830 | Weit Orfopa— Gala: emlin—Orfova—Galas: | Orfova—Galat : Samítag d Seimli Mittwoch 7 Uhr Früh. EOINTEEH SAN REINER Freitag Früh, Orfova: Dienstag Früh. 97 10 Mittags. "u Stuhlweißenb­­­ahn ... § Ant 5 , 38 | Dame. Ant. 7, 58, Abe. Pest—Kaschau, est...... Abf.aU.31M.Fr. tegtéb, a vampfschisfayrteu.»« ,t-g»gg««g«;g«»gzszxgkki»--»z;,»z»gk»M; a b Breßburg 4, 33. nn BE. il. 31 9. Fr. TT | Drona—Semlin—Pelt: Samslag­rith. Besen, .. Üb.ı2 , 1, Nöte. Richtung nach a ......... Abf.su.31M-Jrü­­ attien Plates elektrifict bahn hatte man überflüssigerweise das Gerücht erfunden, Sparkasse beabsichtige ihre Fonds in diesem Offerte zu plack­en. Von seltener gefragten Papieren wurden rung um Rn ‚ohne ‚in Folge der guten Dividende um 5 fl. höher bes­tahlt ; um den gleichen Betrag fliegen aug PBeft,Lofonczer­­altien, über deren Aussichten es übrigens an einer offenen Darler fat noch immer fehlt. Ferner Aufschlag von 2fl., für Lloydd­­attien eine Aufbesserung von 7 weniger bewegt als vorige Mode. Wir haben übrigens noch das Er­ennen eines neuen Offekt3 Graz: Köflacher Eisenbahn (Stüde zu 150 mit 4% %o verzinslich) nachzutragen ‚die ausgesprochene mit Grundentlastungen einigen aler Bariser Welt: die Wiener Buchziehbrüder @ifen,­­wurde für Donaus Dampf:­ffahrtsattien ein Bantattien Prioritäten waren dieser Kategorie, die Prioritäten der fl., in Silber ‚in­ voriger Mod­e mit der Notizung von 77 in das Kurdblatt eintraten und­ heute eine Steige schwanften in seinen Tendenz. Auch junge Staats­­ofe varlieren nur Zehntel.Bruhtheilen. Ungarische Gattungen waren besser gefragt ; 9843 hide Landesschuld vom Jahre 1866 stieg bis. 98: und ungarische­ Pfan­dbriefe hoben sich um 6% %, Bank­­pfandbriefe um %6 %. gehen mit einem Das jüngst­­ehas einen um 3 biliterte Rapier,, NRüdgang von 13 fl. erlitten. Baluten und Devisen schliefen nach belanglosen Variationen auf dem Stande von voriger héjat ú.e b tí ade bi hej 14.­­ 15. 116. 18. 719. 120. 1,21. „ Koeler: krebdstatu­on 1190.—189.— 189.— 189.20 190.30 191.—1190.—T — Nordbahn 11650 11640 11640 71640 11644 11655 1665 14­16 Staatsbahn 1206.10 206. — 204.— 205.—1207.20­ 218.—1211.80.­4­65.70 Karl-ubw. 218.75 220.— 220.— 220.—1220.50 221.50 222.—43.% Böhm. Westb.|159.25,159.— 159.50 159.50 160.50, 162.50 162.751­43.50 Bankaktien . [158.— 757. — 754. — 756.— | 763.—|764.— 761.113. — D.D.S. |488.— 488.— 487.— 483.—1490.— 491. 490.112. — Kreditlose |131.751131.25 181.— 131.— 1131.25 131.50 138. -0.25 1860er £ ofé | 90.10] 90.10 . 89.20. 89.401 89.90) 90.20) 90.401 4-0.30 1864er „| 84.10 83.80) 83.30. 83.30, 83.507. 83.707 83.701—0.40 59/9 Metall.| 61.50] 61.30, 61.25( 61.30 61.50] 61.80) 61.90)4­0.40 „in O. W.| 57.25] 57.20 56.90 56.90) 57.30, 57.50] 57.30:­+0.05 Nationalanl. | 71.60) 71.—| 71.10, 71.10, 71.75| 71.90| 71.90-40.30 In, Orbentl.| 72.75] 72.50 7250 72.75, 73.40, 73.75| 73.25-40.50 „Pfanbbriefel 87.75| 87.50 87.50| 87.50, 88.—] 87.75| 88.40­-40.65 Silber 126.—|126.— 125.75 125.50 125.75 126— 16.— — Zen 107.10 106.75 106.75 106.50 106.50 106.75 107.—1—­0.10 endon 127.50 127.— 127.25 127.— 127.— 127.30 127.50] — 3% Rente‘ |:69.55| 69.35" 69.60) 69.65 69.60 6955 .— 1 — „Rönfels | 90%] 907% I 91­ 1 91—] 907.1 Zn, P eröffnet. Die Dividende von 100 aktien auch auf fremden Börsen Veit, 22. Februar. . — der und Effertenbörse hat heute áile foltende Kundmachung erlassen:: Bei Ber­aufen von At­tiendaterimsfdj einen vor Erscheinen derselben mit einem Aufgeld tít vaz lehtere netto berstanden:,. so daß dem Verkäufer außer dem bedungenen a­vga die bezüglichen Einzahlungen nebst eventuellen Stempeln und Schreibgebühren durch den Käufer vergütet werden . Die „Erste OienPefter Dampfmühlaktien­gesellsshaft" hat mit ihrem gestern veröffentlichten Bericht an die außerordentliche Generalversamm­lung den Reigen unter den hiesigen Mü­hlenetablissements mit der "Veröffentlichung ihrer fertigte­it, das um­­ft­­ als die Hoffnung , daß die übrigen biesigen Mühlen in ähnlichem Verhältnisse Gewinnite zu­ vertheilen in der Lage sind, eine ‚allgemeine und im außerhalb Betribsergebnisse Gulden auf ein Aktienkapital von 450 Gulden bei achtmonatlichem Betrieb repräsentirt ein Jahreserträg­­niß_ von 33­/­ %, ein Resultat so erfreulicher Solche Resultate dürften geeignet sein, unseren Industrier unseres Vaterlandes in­­gang zu verschaffen. — Die Dirersionen Staatsbahn und vr Nord­­bahn machen bekannt , daß­ vom 1. März an bis auf­ Weiteres der Spezialtarif Nr. 13 rüdjigttid) der süßöstlichen Linie mit einigen Modi­­fikationen wieder ins Leben treten wird, und derseibe auf den gen , in Reit Stadtbureau am Shosephoplak, gratis verab­­69.67 497 , Zombarden 412 , 7000 Ballen, Dhollevah 11%, 11 , Bengal 8­,, 15, Egyptian 161. 21. Februar. Zierzentige. Rente Staatsbahn 423 edit Mobiler 1860er Lore —. Neue österreichische Anseheng: obligationen pr. Tag 328 , Rente 53:95. Konsole 91 gemeldet, 1875er lombardishe Bons 450.­— , 1876er lom­bardishhe Bons 450.—. Fest. Liverpool, Baummwollmarkt Umfag Ruhiger Markt. Georgia 13%, Neworleand 141%, Fair Miroling Dhollerab Newomra 11%, Bernam Jr. 3 Begehr für Weizen war heute ein mittelmäßiger, da jedoch nur Konsumenten am Markte thätig waren, so erfreuten nur feinste Gattungen Banater und Theißt­aare ih vagas 65 3 Monat und Kafla wurde matter zu legten Breiten, während geringere­ Sorten 87/891/,pfo. a 6 einige Nachfrage. — Mais. Mr. 3 fl. 40 tr. verschloffen. Banater 881//891/pfb. a 6 fl. fl. 50 Tr. kr. tomnihüffige Waare 85/891//pfb. 75 tr. Kafla verkauft. Pr. März April wurden 10,009 Migen Banater fl verschlossen. — Ro­ggen war Versandt zu schwach behaupteten Breiten b. á wurden allenaftien meter zwischen -­­olgt . Die 6 , von und 1 % aufweisen, die einiger Beachtung [es blieben. Monat, und 6 fl. 5272 Dan verkaufte 6 fl. 55 Br. Kaffa, 3 Monat, sowie fl. 30 der für zum: neu erwachten die Aktien der Theilnahme des böhmischen fl. zugestanden. Staatsfonds Witterung trübe, milde Luft, Thermo: fl. erhöhten Stand in die nächste Woche über. wird. Paris, 21. Februar. Schlagfurfe. Esterhägglofe, Petter Baaren: 4'/sperzentige Nente 100 a5 fl. & , auf Zeit 325 * Meft, 22. Februar. Getreidegeschäft. Der und , haben daß ialienische , Mindling Fair Dhollerab 11Y, Good Fair Bengal 8%, fand nur Er. , fr. Kalfa, 88/89pfb. Theifmweizen 87/89pfo. neuerlich 4 und 9 R., BWasserstand abnehmend. Da A 6­6­8 eredt fl. 55 Mai-Juni wurden 5000 Mm Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgäng“, 16. März 9 U. B., Uebernahme der an den Komitatsgebäuden nöthigen Maurerarbeiten, 316 14 fl. , im Komitatsingenieuramt. — In fl. 28. Februar u. 28. März 10 U. B.Liegenschaften des Sol. Szücs, 3500 fl., an Ort u. Stelle: — In Kalaz 20. März u. 20. April 10 U. B., A Seffion u. Weingarten des Nikolaus Vehits, 7300 fl., im Ge: Beim Bester Medielgericht am 98. Jänner „Brüder Kerner“, Spezereihändler in Temeauit ip 31. Jän­­ner „Karl Harth Produktenhändler Löwy u. Komp" in Veit; am 4. Februar „Bb. Traotor“ tms Tre nmnner Wasserstand. Pest, 22. Februar; 10 ° 1” über Null, abnehmen­. Lisitationen. In P­est köfch Firnta­ung. Großhändler in Belt. Dibel , ál

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