Pester Lloyd, August 1867 (Jahrgang 14, nr. 180-204)

1867-08-02 / nr. 181

RE 1867. — Nr. 181. Vierzehnter Jahrgang Freitag, 2. A­anf, Yräm­werasien ı in tägl. BoRvert. Blozgens 4. Gbentblatt He. 23 A. 80 fl, smonadl. 4 fl., smomadl. 2 fl. c. %., mit separater Bersenkung b. % mehr, — 80 Tr. 6. beard­. 11 fl. bierieit ER: Beh Egé en Bunt 80 fr. #:Dien is Haus gesandt: namai 20 fl., Halb­. 10 fl, viertelj. 5 FL, Imonatl. 1 fl. Et Vian prámumegitt für Pep­ofre Im Ehe Kutzen DB nweBer nper gugerfrh Ber-Dien witterR frant. Briefe buch alle Beflämmter. — Eimelne Horgendl. st, Klenbdel 4 ie — · »ala-1.St.—gis-miss-Verstanmeluetschimkethtzelle wird bei aine Infertion mit 11 fr., bei zweimal, mit 9 fr., bei mehrmal, Infertion mit 7 fr., eiggen mar Ste: Baaneee in Snflenen Pyredfegie Die Bieespaltige TPEENgeite, Sb 35 fr. bereset. 3 a Zeletinasteupa beträgt 20 Fir. — Yuferalr werden Im Erbe biitenätniggd­rachten Yuferate mit Herren Baafenkiein , Begler, @, Bepai­k, = angenommen. — Fiemeg, im Ausland die Herren 4. Engler, Eugen Yort, Sachse 8 Comp. § Begler in Bamburg-Berfim-Frantfurt a. B.-Basel-Baris, im Keibsig, Saafenfeta fer Amtliche Ksld­ungen der Pe­w Sepebitionsbuzenn : Dorsihengafie­­­­r Hann u §e­ d Effektenbörse. Semlin: Mittmoh und Samstag täglich 3 Uhr Nachtmittans. en M­ “ eno— Mohace— Beil: Sonntag , 03 fgveita. Abbe. nad Ant. d. a Schiffes. : Sanfan 7 Uhr bei, Früh. Ram. nen UE ma DB Bx ze d U cs ua as um. FRE . . Szegebin— ba | Eisenbahnfahrten. Seien... u 28 sitt-buck­­ Salag-—-Börsg: Mittivodj u, Samflag 7 Uhr rith. sző BÁLÁS. N, Hvende. ap . . Ant. 8. 10. Bei Te FRI: @ilziige .,. IPDI., „6 U. 45 IR. BOB.) ine Hall in bee I En. | Plontag n, Wreitog WoteiubtHd 1: % . «'· ! Stuhlweißend, > — 6 2 55 . MD. Ant. 7, 58 „Mb. m Ban te, > B­UHALDENEDINE SET Hm. 5 „a5. 8 . 12. Eh: Ofen Einhimeidenburg sen. un SOT eine Sentin de Breitag sksssssIsssss"«’—s«s·2s«iss!·"T"WIZ-sss«:)"«««·«.«:«.:Z.k::.:I-WMgpskskssskssxgsxi.-E-IV-LII- 88550—5.40·M——Td·a·v»bl--»70-5-mEssegg—Moscc-ea:tägttsahksrit. ziv....«»e.ss..»aus-un 86k10s5 20525neh«n«.«g""s,eück"« mSemlin—S«eqct­ia:Sonntagevogaerstaguse­.!»,.»«Ihi.g..sz«.»so­. 2­9, 6 m. Bäcsiner 84510-5.15«200——ungar·Nordl­ahn..IJJJZ7677Man-BEM—PE-MSWWIUVkaW It Ibf.su.—·M.Jr.sU«UII-libb« Der Getreidehandel Ungarns und seine Feinde. VII X Bert, 1. August. Wir gedachten mit den vorangegangenen Erörterungen eine , unter den Auspizien unseres Kommunikationsmini­­steriums zu­ veranstaltende Enquäte über die Lage unseres’ Getreid­­han­­delg im Allgemeinen und unseres Ex­portes im Besonderen anzuregen und derselben einiges Material an die Hand zu geben. Wie wir nun mit Befriedigung berichten können , ist dieser Zweck erreicht , und wers den schon morgen im M­inisterium für Kommunikation die V­erhandlun­­gen über diesen Gegenstand beginnen Wir werden nicht ermargeln, darüber­ eingehend zu berichten. JUZWTfchM ist unsere Aufgabe,bieenmmen Schm­i«kigkeiten zu schildern,mit denen unser Getreidehandel fortwährend zu lämm­en hat, noch nicht vollständig erledigt.Es erübriigt uns noch ein Blick auf die Lasten,welche demselben von Seite unserer städtischen­ Behörde,deren Ausgabensmähe,diesem wichtigen Zweige unseres Handels jede mög­­liche Erleichterung zu gewähren,auferlegt werden.Wir folgen dabei eine­ Darstellung,die wir schon in unsereltt Jahresberichte von Isse gegeben haben und unterliegt zufolge derselben einer Sendung,welche mit der Staatsbahn ankommt und über Osen nach Triesthpedirt wird, folgender Belastung : 1) Verlaufsgebühr am Bahnhofe Total 4.54 fr. oder mehr als 4 fr., wovon volle zwei Deittheile in die Kaffen der Stadt fließen. Diese Städtischen Gebühren, welche sämmtlich erst unter dem ab­­solutistischen Regiment nach dem Jahre 1848 eingeführt wurden , und die ihre Entstehung zum Theil dem erfinderischen Genie eines Privat­­mannes verdanken, der als Bächter dieser Gebü­hren wo heute die Er­hebung­­ derselben besorgt , folten am besten ganz und gar abgeschafft werden. In Raab beschränkt sich Die von der Stadt erhobene Abgabe auf die für den Export verkauften Quantitäten,, von denen 1 kr. pr. 3tr. erhoben wird, und in Triest kennt man überhaupt eine derartige Abgabe nicht. Er­st nicht die Höhe, dieser­ Gebühren allein, welche den Handel beeinträchtigt sondern das rigorose Vorgehen bei Erhebung verselben, namentlich, desjenigen Zheilg der Abgaben, der unter dem Titel „Vers­laufsgebühr” erhoben wird, und die sehr oft auch dann entrichtet wers den amd, o wenn überh­aupt gar sein Verlauf statt­gefunden hat. In neuester Zeit scheint die Einhebung dieser Ger­­ühr zwar etwas milder gehandhabt zu werden, aber was sind das für Verhältnisse, wenn um­biesen, Gegenstand gemarktet und gefeilscht wer­­den muß, will der Händler gegen einen Konkurrenten , dem an dieser Abgabe 40 und selbst 50 % exlassen wurden, nicht in Nachtheil gerathen. Es ist bedauerli genug, daß die vormalige städtische Behörde sich nicht zur Befeitigung oder wenigstend zur Erleichterung dieser Last ent­schließen konnte. Wenn sie der Ansicht war, diese Lasten seien nur Kleinigkeit , so befand sie sich in schwerem Sorbhium. Wir haben ihr nachgewiesen, daß der Eigner eines Zugschiffes es nicht als Kleinigkeit betrachtet, wenn er für eine große Ladung Schwerer Frucht von 79060 Mesen außer der städtischen, Pflastermauth, welche bei Einlagerung von Wannen ebenfalls zu feinen Lasten geht, noch 40—48. Gulden entrich­ten muß, für welche jede Gegenleistung mangelt, und im März 1865 , aus dem Belter Getreidehandel werden, wenn Dauer unmöglic tragen können. Das Gedeihen unseres Getreidehandels:erheib­t die Aufhebung der sogenannten Verlaufsgebühr und der Befter Bflastermauth unter gleichzeitiger volständiger Aufhebung der gleichnamigen, doch nichts ge zchtfertigten Ofner Gebühr. Wenn aber die Finanzen der Schweizer­­städte Die vollständige Beseitigung aller bezüglichen Lasten nicht zulassen, so würden wir uns für die Einführung eines allgemeinen nieteren Im­­portzolles­­ von etwa 1 Er. pr. h­. als alleinige und ausschließliche Belastung aussprechen , und dürfte diese bei dem großen Umfange un­­sered Getreidehandel3 immerhin ein sehr beträchtliches Erträgniß Liefern­ der Verzehrefreiheit sind in dem Schriftchen mit Klarheit entwickelt. Mir entnehmen demselben Folgenden : ‚Im Eingange der Dentschrift wirft der Berfasser einen Nücolid auf die Entstehung und Entwicklung der österreichischen und ungarischen Eisenindustrie, um die gegenwärtig­ bestehenden Verhältnisse derselben zu erklären. Die österr. Gijenindustrie, heißt eg, datirt aus den ältesten Zeiten und die einzelnen Werke entstanden an vielen Orten lediglich in Folge die damaligen Mangels an Kommunikationsmitteln, der den Bes­zug des Gijend,anders,woher far unmöglich machte, nicht aber in­ Folge vorausgegangener richtiger Berechnung der auch für die Zukunft gel­tenden thalählichen Verhältnisse, der möglicherweise eintretenden Konk­­urrenz u. |. w. So finden wir heutigen Tages in Böhmen, Mähren, Schesien und­ Galizien eine große Anzahl von Werten , welche Erze von äußerst niedrigem und daher­ von Betrieb, gar nicht lohnendem­ Ges­thalte mit Holzkohle verschmelzen, deren Produkte überbied noch in Folge der Unreinheit der Erze von schlechter Qualität sind, so daß Beides, Qualität wie Preis, berechtigten Anforderungen nicht zu genügen vers­mögen. Die Bevölkerung­­ der Umgegend brauchte aber Eisen, die Uns­iegsamkeit­­ der Straßen gel­au­ste ihr nicht, es aus der Ferne zu begrei­chen, und so entstanden jene auf der ungünstigsten Basis errichteten Eisenwerte. No ein anderer Grund führte oft zur Errichtung solcher Werke. Viele Großgrundbessser der genannten Länder, sowie auch zum Theil Ungarns, Siebenbürgens, der Bulowina, Slavoniens und­ Kroa­tiend vermochten ihre ausgedehnten, Wälder zu einer, wenn auch särg­­lichen Bermerb­ung nur dadurch zu bringen , daß sie Glashütten oder Eisenwerke errichteten, oder Anderen gestatteten , dieselben auf ihren Gütern zu errichten,, mit denen sie dann Lieferungsverträge auf Holz für eine längere Zeitdauer abschlossen.­­ Charakteristisch in­ dieser Bezie­­hung sind Die Bestimmungen des mittelalterlichen­ Berggefekes.­­ Dasselbe verordnet , daß Derjenige, welcher in dem Terrain eines Grundbefigers Eisenerz aufgefunden hat und hierauf ein Eisenwerk zu errichten Willens ist, dem Grundbefiser als Entschädigung für die Oberfläche, welche die Eisenwerke offupiren, und für die Benügung der Wasserkraft zwei Kurze (deren 128 einen Montanbesis bilden), und­ zwei andere Kure als Be­­zahlung für das fammiliche durch das Gifenwert als Kohle konsumirte Drennbol­ abzutreten habe, eine Bestimmung, die gewöhnlich so gehand­­habt wurde, daß das Cifemwert von je 128 Ztr. produzirten Eisens 4 3tr. an den Grundbefiger abgab. Das nun derartige Werke von dem Momente an, wo entweder in Folge verbesserter Kommunikationsmittel die Wälder eine höhere Verwert­ung finden, oder billigeres und tieferes Eisen in jene Gegenden zugeführt wird, die Grundlage ihrer feineren Sristenz verlieren müssen, liegt far auf der Hand. Anders liegen die Verhältnisse in Steiermark, Kärnthen, Ungarn und Siebenbürgen.­­ Dort lagern unermebliche Schäfe an Eisenerz, teich an Gehalt und von vorzüglicher Qualität. Diese Schäge wurden aber, obgleich sie fon zu den Zeiten der Römer befaunt waren, bisher nur zum allerkl­insten Theile ausgenügt, und zwar namentlich aus zwei Gründen: 1. mangelt es in ihrer Nähe an jener Art von Steinkohle, welche zur Beschmeltzung derselben geeignet ist ; es" mußte demnach der Schmelzprozek mit Holzkohle betrieben werden . Daduch waren aber der Ausbreitung der Eisenindustrie schon von­ vornherein die engsten­­ Gren­­zen geltebt, denn z. B. in Steiermark und Kärnthen würde die ganze Waldkraft, selbst wenn sie ausschließlich zu diesem Zweckk verwendet worden wäre, nicht genügen, ein jenen ungeheuren Lagern entsprechen­­des Quantum von­­ Eisenerz zu erschmelsen ; 2. verhinderte der Mangel an Kommunikationsmitteln die Verfrachtung der­ Produkte jener Länder nach den verschiedenen Ländern der Monarchie ; umso­ weniger konnte an einen massenhaften Export derselben in das Ausland gedacht werden. An Folge des Mangels an Kommunikationen machte sein Bezirk dem anderen irgend eine fühlbare Konkurrenz. Die großen Steinkohlenlager der­ Monarchie , der deren­ Bewübung eine Ofenindustrie sich einzig und allein zu einer namhaften Höhe aufzuschwingen vermag, Liegen mit wenigen Ausnahmen (wie z. B. Aladro, Dravige) meist in solchen Gel­genden, in denen sich Feine Erze finden ; dadurch in Desterreich allerdings im Nachheil gegen andere Länder, namentlich, England, wo­ Erz und Kohle oft aus einer und derselben Grube zu Tage gefördert werden. Un­­sere Kohlenwerte waren bisher für die Produktion von Räheisen nur von geringem Nasen, und fast alle Eisenhütten , die sich derselben bes­chienen, sind Raffinirwerke, welche Roheisen, was mit Holzkohle erblasen wurde, aus entfernten Gegenden beziehen. 3. Der BVerfasser theilt, auf Grundlage der geschilderten Verhältnisse, die österreichischen G­fenwerke in zwei Gruppen, in eine nördliche, die Böhmer, Mähren, Schiiten und Galizien in sich schließt, und in ene südliche, in welcher Steiermark, Kärnthen­ und Ungarn die Hauptrolle spielen. Die nördliche charakterisist­ik im Allgemeinen durch Erzmangel, aber auch R­ichthum an Kohlenflögen. Die jüdische Gruppe zerfällt in zwei Unterabtheilungen, deren eine Steiermark und Kärnthen, die andere Ungarn und seine Nebenländer bilden. Steiermark und Kärnthen, welche in Bezug auf Erzreihtrikum allein im Stande wären, die Welt mit den vorzüglich­en, hesten Stahlrosten zu überfluthen, bes fiten gar feine Kohle, die zur Roheisenproduktion verwendet werden könnte, während in Ungarn und feinen Nebenländern sich große Schäbe von Orten vorzüglicher Qualität und ebenso an Flöze der vorzüglich­­sten Kohle vorfinden, jedoch sind zwischen den Kohlenbezirken und den Grosftrikten dieser Länder zw weite Entfernungen ,­­als daß die beiden Materialien einander leicht zugeführt werden­­ könnten. Ballen. Ruhig, felt. Georgia 10%, Neworleans 10°/,, Yatı Dbollerah 8, Mivoling Fair Dhollerah 7°% , Bengal 6°/, , Good Fair Bengal 717, NRew:Dontra 81%, Bérnam 11. direkte» 2) Bilaftermaulh 5) Zunnelzoll 21 8) " 4) KRettenbrüdenzoll für den beladenen zweispännigen Wagen = 50 3tr. in Raab ausladet in Veit Ih Zollgew. und leer retour 56 en 1.10 , nicht zu tragen hat. Was wird, Verbindung vor Alföld mit der durch die verfehlte­ Anlage des Dfner Bahnhofes gen Lasten beschwertet. Getreidehandel wird diese ,, eine die er, wenn so schrieben wir Seeküste hergestellt ist ? erst die Unser­er ohnedies mit unnötht: Belastung auf die 0.80 fr. L10,­ Er, 0.42 ” fr, 4912: Die Zukunft der österreichischen Eisenindustie. I -Beft, 1. August. Eine von Herrn Joseph v. Roithorn verfabte Denkschrift mit dem obigen Titel wurde vom Verein für volfs­­wirkschaftlichen Hortschritt in Wien in Begleitung einer Petition den beiden­ Häusern­ des Reichsrathes überreicht. In beiden Schriftstüden haben wir mit wirklicher Befriedigung die energische und unbedingte Be­­fürwortung des Freihandels wahrgenommen ; da lesen wir nichts von zärtlicher, Schonung­ kränklicher Industrien zum Schaden der fonfumirens­chen Gesammtheit ; wer Berfasler der Denfschritt scheut si, nicht, die For­derung­ aufzustellen , hab der Baum der österreichischen Industrie von seinen » nicht lebensfähigen und dem Fortkommen­ der anderen besseren Zweige, hinderlichen Auswüchse befreit werde, um das Gedeihen des Baumes selbst zu filtern; nicht eine bloße Anerkennung des Prinzips der Handelsfreiheit wie man sie.ja in Desterreich so bereitwillig zuge­­steht , wird verlangt , sondern die volle praktische Einführung detseiben in die gesammte Güterbewegung der Monargie ; die großen Lehrtäge Liverpool, 31. Juli Baumwollmarkt Umiag 8000 Körsen- und Handelsnachricten. Bert, 1. Aurust. — in der gestrigen Sigung der Wiener Handels­­kammer wurben die Anträge der ersten Sektion wegen Gründung eins öterreichischen Handelstages nach längerer De­batte angenommen. Der österreichische Handelstag sol nach der Auf­­fassung der Sektion dasselbe Programm sich stellen ,­ wie der­­ deutliche Handelstag, und dieselben Aufgaben zu erfüllen traten Die Theils­nahme der Handelsfammern an dem Handelstage muß voren Ermessen vollkommen freigesteht bleiben. Der nägste Schritt zur­ Gründung wäre eine Verständigung sämmtlicher österreicischer Handelsfam­mern. — Geinpärtsausweig: der Diner Kommerzial­ und Gemwerbebanf für den Monat Juli 1867. Einnahmen: Kaffareit vom Juni 45,181 fl. 16 fl., Aktienkapital­ 17,020 fl., Einla­­gen auf Büchel 97,995 fl. 48 ° Er., deegl.­­auf Conto:Corrente 13,669 fl. 53 fl. , Einzahlungen in den Sicherstellungsfond 1780 fl. , eingelöste Wed­el 145,709 fl. 11 Er. ,­­ rüdgezahlte Vorschäfte: 3008 fl . rückgezo­­gene Kapitalien 50.000 fl., Zinsenertrag: 4231 fl., 94 fl. , Gebührener­­trag 398 fl. 46 fl., rüderstattete Geschäftsauslagen 113 fl., zusammen 379,106 f 1,68 fl. Ausgaben: Rüdgezahlte Einlagen: 54.845 fl. 9 fl., Auszahlungen. auf Konto:Corrente 12,000 fl. , estomptirte Wehe­fel 236,964 fl. 31 fr. „ ertheilte Volthüffe 2901 fl. „ angelegte Kapita­­lien 40,000 fl. , ausbezahlte Zinjfen 80 fl. 35 fl. , Geschäftsauflagen 594 1. 89­ tr. , Beam­tengehalte 604 fl. 99 Er. , Anventaranschaffimgen 32 fl. NRüdzahl­ung aus dem Sicherstellngsfond 50 fl. BA: Tr. , Raffaz Saldo: pr. 81. Hult 31,122 fl. 71 in,» ausammen 379,106 fl..68 Fl. — — Geschäftsberichte. * Belt, 1. August. Witterung kühl aber angenehm. Wasser­­stand zunehmen. An unserem Getrei­demarkte war heute das Gescäft in­­ effektiver Maare ein ziemlich ruhiges. Bei mäßiger Zufuhr behaup­­teten sp die Breite. In Terminen ging es matter und wurde Usance­­weizen 10 fr. billiger erlassen. Br. September:Oktober blieb der Preis desselben 4 fl. 40 fr. Waare — Roggen, matter, prompte Waare 3 fl. 60—65 fr. Delfaaten unverändert, Rohk­eps­a 57 s fl. gehandelt. D. B.G8aba , 30. Juli. Wir hatten anhaltend starre Hite, Sonntag jedoch wurde der eingetretenen Regen die Cult abgekühlt und blieb es bis heute angenehm kühl. Der Regen war für Zabad und Ankuruz sehr nothwendig und wäre noch mehr Regen erwünscht. Die Ernte ist leider nicht so günstig ausgefallen, als man vielseitig er­­wartete, vielmehr können­ wir an vielen Orten von einer sehlechten Einte sprechen ; wenn ich Sage, daß wir heuer 70—72pro. Weizen aufzuweisen ha­ben werden, "glaube ich die Qualität binlänglich bezeichnet zu haben ; was die Quantität anbelangt , in die Ausbeute an ehr vielen Orten unseres Komitates eine derart geringe, hab ein kleiner Schober ein Brechfimperl Weizen gibt , wo es günstig ist, gibt­ ein Kreuz ein Vier­­tel, dabei fällt beim Busen noch­ ein Drittel unbrauchbare Sruht aus. Unsere Gegend, die im Vorjahr so bedeutende Duantitäten VBrimamaare lieferte , ist heuer fattisch außer Stande, Usanceweizen zu bieten. Be­­sonders Schlecht sind die viel gerühmten Riedfelder. Diejenigen PBußten und Tangen und die höher liegenden Felder haben Thon bessere Waare, so hat z. B. die Ortschaft Apácsa durhschnittlich schwere Birnamaare. Neuer Beisein wird hier mit 4 fl. 25—40 fl. bezahlt, KRukuruz in effek­tiver alter Waare ist á 3 fl. für Arad gefuücht. Sonntag hatten wir hier windiges Wetter und trug der Wind den einzigen Lagerschuppen der Theißbahn fort, so daß wir seit des einzigen Lagerplages unserer Bahn beraubt sind p. N Verbäaß , 30. Suli... Von schönem Wetter begünstigt gingen die Gentearbeiten in unserer Gegend rasch von Statten, so daß bis­­ heute, sowohl Weizen , als Hafer, beinahe gänzlich eingeheimit it und der Tritt allgemein begonnen hat; in quantitativer SHiifft ist das Ergebniß von Weizen ein überaus befriedigendes , dagegen ist die Qualität sehr verschieden, und, von 81 bis 86 Bio. variirend,­ Hafer verspricht nur ein mittelmäßiges Resultat bei ebenfalls verschiedener Dualität. Der Verkehr­­ ist bei noch mangelnder effektiver Wanne ein geringer, dagegen ist es im Schlubgeschäfte in Weizen , pr.. August. lies feebar., etwas animirter und­ wurden einige tausend. Meben 86pfb. Qualität & 4 fl. verschlossen. Heute stellte sich ein anhaltender Regen ein, welcher der Maispflanze und den Anollengewächsen sehr günstig ist.­­ Krajova, 28. Juli. Die Nachfrage für Weizen ist an­­halten, und­ gehen Pfeife rapid in die Höhe, man zahlt, bereits gern 210 B. pr. Kilo, während Gigner 224 B. fordern, mitunter selbst 250 B. Die immensen Borralbe stehen zu diesen hohen Wreisen in seinem Verhältnisse, und sucht man den Grund dieser Erscheinung einerseits in dem Bedarfe Frankreichs und Englands , andererseits: in dem Umstande, das Rußland den­ Erwart verboten haben sol (2). Von Mogurello bis Severin wurden bereits 60,000 Kilo a 189-220­8. ne Die Qualität ist durchgehend: Befund und 85-88 Pfund wer. * Nürnberg, 23. Juli. Hopfenberigt von Scharreru Söhne. Die vorjährige Hopfenernte war in Quantität nur sehr mittelmäßig ausgefallen und trogdem hat der Verlauf des Geschäfts ge­zeigt, daß die hohen Breite oft Herbst- und Wintermonate nur ganz gerechtfertigt waren ,­­ und für Spekulanten, Händler und Konsumenten nachtheilige Folgen­ hatten. Wie, dies bereits, untere Herbstberichte ange­­deutet, mußte der legte Jahresfonsum von Hopfen bedeutend kleiner ausfallen als im norm­alen Braujahren ; der beispielsweise Vergleich des Malzverbrauchs in München vor August 1866 bis Mai 1867 mit dem­­jenigen :gleicher­ Periode vorhergegangener Jahre: 1866,67 : 199,720 Sceffel gegen 1865/66 : 249,156 Scheffel, 1864,65 : 237,526 Scheffel und 1863/64 : 228,344 Scheffel genügt, um den Einfluß der hohen Gerstenpreise auf die Bierindustrie zu zeigen, während außerdem noch die allgemein ungünstigen Verhältnisse ohnehin einen schwächern Bierz­­onsum veranlaßt­­ hatten. England­ konnte seit November keinerlei: Eins­fluß­ auf den­­ deutschen Hopfenmarkt ausüben, da unsere Preise gegen­über den Londoner Notizungen zu hoch waren; auch Frankreich und Belgien konnten erst seit Kurzem wieder Waare nach London senden, dagegen fanden­ von Ruhland ca. 15.000 Zir. 1866er Hopfen ihren Meg vosthin. Der Gesammtimport fremder 1866er Hopfen in Groß­­britannien und Irland beträgt 75—80,000 Ewt. ; nach Abzug des aus Nukland kommenden Duantums und weniger tausend Cwt. amerik­ani­­scher Waare verbleibt ein im Verhältniß zu den vorjährigen­ Ernteer­­zeugnissen immerhin ansehnliches , von Belgien und vom deutschen und französischen­ Handel geliefertes Duantum. An den Produktionsorten Deutschland­ und Böhmen i­st kaum noch 1866er Waare vorhanden, auch in Frankreich und Belgien sind die Vorräthe in erster Hand Sehr Hein, wohl aber findet man bei den Sp­erulanten in den leiteren beiden Ländern noch ziemlichen Borrath, und an bei­den deutschen Händlern findet man noch kleine Nestlager , welche durch Retouren von Geite der Brauer sich vergrößern. Beim Beginn der neuen Saison wird somit immerhin noch­ ein­ Neftonrrath 1866er Waare vorhanden sein. Die Aussichten für die neue Hopfenernte sind in Deutschland, Desterreich und Staufreich fast ausnahmslos sehr befriedigend ; die Pflanze war von Anfang an gesund und kräftig, die wenigen Talten Nächte Anfangs Aufi braten seinerlei Schaden und der größte Theil der Hopfengärten steht in üppigen Wachsthum. Der Blüthenanlag it reichlich vorhan­­den und­ der gegenwärtige Stand werspricht ein an Duantität, sowohl als an Qualität sehr gutes Geirägnis.­­ Von Belgien kommen minder günftige Berichte , die Plantagen daseldst Leinen durch Ungesteuer , und befürchtet man Umsichgreifen der sogenannten „Sch­wärze”. Die Nach­richten aus England­ lauten sehr widersprechend. _ E3-Üt TIhatsache, dab von den ‚meisten ‚englischen . Hopfendistritten sehr, ungünstige Nachrichten einlaufen , die fahle Witterung und besonders auch die darauf folgende Vermehrung des Ungeziefers wirkte auf die zarte englische Pflanze hödhít nacstheilig und rechtfertigt die unter den Produzenten­ entstandene Un­­ruhe. Während ein großer Theil der englischen Banzer und Händler aus dem heutigen­ Stand bereite mit Sicherheit­ eine­­ Sehlernte pro­­­­gnostizier, hält eine nicht unbedeutende Bartet solche Befürchtungen für übertrieben , besonders für verfrüht), und glaubt, dab immerhin noch eine Mittelernte, auch in England, erzielt­­ werden (kann, duch aus Amerika hört­ man Klagen über) , enfetten" von einzelnen. Diftsition,­­ während andere Diftei­te fallen. Aus allen big fest bekannt gewordenen Berichten ergibt sich die Wahrscheinlickeit , daß, wenn nicht besondere ungünstige Umstände einz treten, wir genügende Erträgnisse erwarten können, um den regelmächi­­gen Bedarf und auch das allenfallsige Defizit der englishen Ernte zu mäßigen Breiten zu decen. · · * Hamburg, 29. Juli. Wetter kalt und regnerisk. > Wind Südwest. Das schlechte Wetter hält an ; wir haben täglich Regen, und nur selten einige Sonnenbiide. Die Temperatur ist dabei so kalt und unfreundlich , daß man si nicht im Sommer , sondern im Spätherbst zu befinden glauben Sollte. Das Thermometer ging in vor. Nacht auf 6 Gr. zurüd wa hebt sich während­ des Tages nicht über 10—12: Er. Unter­ solchen traurigen Bitterungsverhältnissen wird­ die Vegetation natürlich sehr zurückgehalten und die Gente immer mehr verspätet. An von England, wo man si seither im Allgemeinen befreien Metters als auf dem Kontinent erfreute, meldet man starken, anhaltenden Regen während der legten Tage, und in Folge dessen eine wesentlich günstigere Simmung an sämmtlichen Märkten für Meizen. Hier­ blieben­ unsere Meizenpreise langsam steigend und­ die forch­ten, von Ungarn ausgeben­­den Verminverkäufe konnten auf die Xotopreise seinen Einfluß aus­­üben, da Frage für Frankreich und England, wenn an nur verein­­zelt, auftrat und bei den Heinen Vorsätzen Inhaber sich sehr zurück­haltend zeigten, ‚so, daß wie für Yolo-Waare eine Steigerung von 3— 4 Thlr. seit 8 Tagen zu Tonstatiren haben. Der künftige Gang“ des Seshaftes wird zunäcst fast lediglich von der Witterung abhängen und " werden die nächsten Wochen von Enticheivung: fein , schönes trodines Wetter muß aber bald eintreten, wenn die­ rest s schon von vielen Seiten laut werdenden Befürchtungen nit zur Wahrheit werden sollen. Die Klagen über die immer weiter um sich greifende leidige Kartoffelfrants heit mehren sich. Für die Noggenernte ist trodines warmes Wetter zunächst eine Lebensfrage , da man mit dem Schreiben­­ begonnen hat; über den Ertrag hört man­ nur von einzelnen Distrikten befriedigende Nachrichten, im Allg­emeinen erwar et man nur eine sehr mäßige Ernte. Die allgemein äußerst reduzirten Borräthe von Noggen “machen: fi­elerorts täglich) Fühlbarer und­ disponible Waare erfuhr an marschen Märkten , namentlich in Schweden , Schleswig-Holstein und Dänemark eine­ rapide Preissteigerung. Betersburger Ladungen im Abladen­(­hdwins mende fehl­n gänzlic) bleiben daher gut zu fallen, und wurde zulegt für 115/16 Po.­int. Fracht nach Südschweden mit 103 Thle. Bto. bezahlt ; ohne Schiff ist sehr wenig Frage, namentlich sind spätere Ter­mine ganz vernachlässigt, und pr. August und September ziemlich aus­geboten. Im Loko behaupteten Breite sic. nicht nur vollkommen , son­­dern sind troß der nicht unbedeutenden Zufuhren von, Odessa:Noggen um ca. 3 Thle. höher als vor 8 Tagen. Ueber Gerite: haben wir wenig Neues zu jagen. Die Berichte von England bleiben zugünstig über die neue Ernte, und für die Saat:Gerite ist daher Dringend, gutes Erntewetter zu wünschen, um vier Hoffnungen auf ein lebhaftes Ges­chäft mit England erfüllt zu federen. Von neuer ungarischer Gerste it nach ganz feiner Probe eine Partie 105.6 Bio. — 20 Salt — August­ September: Eisenbahnabladung zu 128 Thle. pr. 4800 Pf. von einem Versendein genommen. Der Preis­ darf indes nicht als­normirend bes­tradblet werden, da unsere Hauptversender noch nict mit Geboten herauskommen , fanden erst ein größeres Angebot und zuverlässigere Machrichten von der englischen Ernte abwarten wollen , bevor sie auf Anläufe von Belang eingehen. Hafer bleibt in fester Haltung und für eine Ladung von. 50 Last 84/85 Bio. Edwarzbafer ab Memel: ward 58 Thle. ‚bezahlt; und dazu bleibt eine Ladung von, 900 0vs..84/85 Bo. ab. Ditihmeden exlaflen, · OBokdcattx-26.Juli.Bericht1«dle.Rt·etn1ar­t·lu. Comp.Es ist immer äußerst schwierig,sichern einigermaßen siche­­rtes Urtheil über eine Ernte zu bilden,ehe sie nur bego­nnen hat, fast unmöglich aber für Pflaumen , die auf einem weiten, durch feine Sage und Beschaffnheit, so verschiebenen Terrain faltivirt werden, wenn , wie besonders in bi­sem Jahre, die Bäume von Sandsteih zu Sandsteice einen ganz verschiedenen Anblick, was die Frucht betrifft, bieten. Im Frühjahr haben Nebel und tau über starkes Auftreten der Raupen großen Schaden angerichtet, besonders im den Ebenen. War das Metter später an der Frust günstig, so hat doch der einmal ver­ursachte Schaden nicht wieder gut gemacht werden können. Die Bes­­ichte lauten nun fast allgemein select aus den tiefer liegenden Dis­­trikten , ganz verschieden und selbst widersprechend aus den höher. Lies genden, Die einen haben viel, andere genügend und andere endlich fast gar feine Fruch.. Es ist nicht möglich­, si ein richtiges Bild des Durchschnitts zu machen, nur so viel geht wohl aus Allem hervor, da d­er Gittag nicht größer, aber auch wohl nicht viel geringer sein wird, als 1866. Die Frucht ist weiter vorgeschritten, als in anderen Jahren und Ver­spricht gut zu werden, wenn an nicht so groß­ wie man noch fürzlie annahm ; sie zeigt aber, und das ist das Wichtigste, eigenschaften, die für gute Haltbarkeit sprechen. Die Witterung muß freilich noch ca. 3 Moden hindurch günstig sein, sollen sich diese guten Aussichten für die Qualität au vollkommen realisiren. In Bezug auf­ Breite gehen die Meinungen noch zu weit auseinander , als vas: es möglich wäre, mit einiger Zuverlässigkeit Zahlen aufzustellen . Einige meinen, daß­ sie löber, Andere, habn sie nicht höher sein werden als im vorigen Jahre. Antonie Pfaumen werden gleichfalls einen sehr verschiedenen Extrag je nag den Distrikten geben , do scheint man auf ein Quantum mwie­ in 1866 rechnen zu können. Da es meist die besseren Terrains sind, welche liefern, so wird nie Frucht mehl größer fallen und man mehr Wahl als Lebte Rabe haben können. Die Kleefelder Stehen gut. Da 3 an Futter nicht fehlt, so­ läßt man all die Vilame in Saat ficken und it. eine one Ernte zu erwarten, falls die Witterung fest­­elmas trodener wird, (z. B. Wisconsin) ausgezeichnet gut stehen Auszug aus Dem Amtsblatte des „Rözlöny“. Lizitationen. In Bet 7. Yuut IUDB, Spengler waaren, Balatingasle, im Gewölb der Viaria Armin. — in "Ofen 19. Auaut I00U.B., Häuser Ne 731 u. 299, im der M­aslerstadt, 6300 fl. u. 6400 fL., im Cruntbuchsamte. — 26. August WU BB, Haus Nr. 19, Festung, 10,109 fl., im Grundbuchaamte, — 2. Septem­ber u. 9. Oktober 10 U. B., Haus Nr. 340, Christi­­nenstadt, 5000 fl., im Grundbuchsamte. — In Szarvas 7. August 10 U.B., Haus ds Baul Litankly u. ver Anna Gál , 1200 fl., am. Staathaus. — In Gyula 28. August u. 23. Oktober, IH. U. B. stadthohes Haus, 13,250 fl., u. 34 Sch­weingarten san­mt dort befindlichen Gebäuden , 5650 fl. , . des Soseph Hukta u. der Maria . Demte, am Stadthaus. — In Engiing 90. Auanst'n. 30. Septemb br XI. B. Liegenshafften weg Maria Weinberger u. Frau, 4520. jl, an Ort at. Stelle. onfurd, Berlaffenihait Des Sosepdo Bihlercziy in Klaufenburg, 20. September, Litizfur. AV. Rupolph Haller. mem e­er = nn = Lee in Wasserstam ed. Pest, 1. August : 8 —" über Null, zunehmend. Pressburg, 31. Juli: 2 ° 4" über Null, zunehmend.

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