Pester Lloyd, September 1867 (Jahrgang 14, nr. 205-229)

1867-09-26 / nr. 226

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Nimm-vak­­v-st—msms MI­—CWUI"«M"""M·"« «etev.........s»4e»abeavs. Dienstagn.Samstag qu.Montan.FreitanghrOfen...».Abf-sU.Z­ M.Frübs Ve....»....«s»40«« 18M.Frah. HAÆMDQ Staunens-ne a. 839m­m Kerner. BWien— Biriss, m NL EIN Dampfschifahrten eR—Mohács—Eflegg : täglich 6 Uhr Frith. Din. .. MB. 7.45. Hr SU—M. Are,­­ Men Szöny . . 2 25 7 Yrad. . . sss s s . Ab. 10 V. 15 9. Bormittage, ber £. E. priv. NEL TE H_Semtin: Mint, Ilm, Same a U, Grit ig m­alien on Made Bien ..... dat. 8, 17 „ unbe SR Re Un— Wien: täglich 8 Uhr Srüh, eff—Orfova—Galak ; Mittwoch 6 Uhr Wrüh. teuhänsel, „, 123, Rom 1,54, Brüh. Wien— Stuhlweitenburg— Ofen. S­en u La­zab­s« Wien-Lins:täglissxerrü. emlin—Orsova-Galatz:Donnerngrüh. Pest...... 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ST, | See Metallionee ... 56.10 l frebitattien. . . ... . 179.10 l Doppelte Geleife. % Belt, 25. September. Wir können e3 unseren Lefern nit verargen, wenn sie, ermüdet und diskustirt dur die unausgeregten Bes fmwerden über unsere Transportanstalten, beim Lefen der obigen Ueber:­chrift den Entschluß fallen, den darauf folgenden Artikel zu übersprin­­gen. Geht er und da nicht besser mit der Behandlung eines The­­mas, welches, wenn von Seite der betreffenden Bahnen rechtzeitig ener­­gie gehandelt worden wäre , längst von der Tagesordnung verschwun­­den sein sollte. Eine traurigere­n Aufgabe, als tagtäglich über einen und denselben Gegenstand die nämlichen Beschwerden zu registriren , in der festen­ Ueberzeugung , daß mit unserem Appell an die Einsicht der Ber­treffenden die Sache­­ um seinen Schritt gefördert wird , gibt es beinahe nit. Wir bekommen dabei einen recht lebhaften Begriff von den Ge­­fühlen jenes Sisyphus, der in der Hölle der Alten verurtheilt war, einen schweren Stein einen Berg hinauf zu mwälen, der aber, nahe dem Gipfel, regelmäßig das Mißgefühle hatte, viefen Stein seinen Hän­­den entschlüpfen zu sehen. Der, was ist denn nun trot alles Schön­­rebene von der anderen Seite bis fest geschehen, um den gegründeten Beichtwerden des Handelsstandes abzuhelfen? Im Wesentlichen Leider wenig genug. Die Staatsbahn hat, wie man uns schreibt, an den Stationen 40 Einlagerungsmagazine in Angriff genommen und etwas Dechmaterial angeschafft, das ist, wie wir glauben , so ziemlich Alles, denn wir können auf die geringe Vermehrung des Betriebsmaterials dieser Gesellschaft seinen besonderen Werth legen, lehrt uns doch die tägliche Erfahrung wie höchst ungenügend diese Vermehrung und wie durchaus unvermögend sie ist, um­ den Anforderungen unseres Pfanes zu genügen. Und was hat nun die zweitgrößte Bahn unseres Landes, die Theißbahn , gethan, um den auch gegen sie gerichteten­ Befchiwerven der Versender abzuhelfen ?: Absolut nicht? denn die Anschaffung von 300 Städ­tedtüchern (so viel werden es , wenn wir nicht irren , sein) it für eine Bahn wie die Theißbahn allerdings etwas so Unnwesentliches, daß sie kaum für eine größere Station ausreichen dürfte. Recht originell finden wir die in der gestern an anderer Stelle mitgetheilten Korrespondenz ausgesprochene Ansicht, nur die Ungeduld unserer Handelswelt verschulde die häufigen Stodungen des Verkehrs, indem an den alle acht Tage eintretenden Expeditionstagen so malen­­hafte Güter herbeigeschafft würden, daß 4—5 Tage erforderlich seien (in Wirklichkeit ist aber mindestens der Rest der Woche oder 6 Tage er­­forderlich), um sie fortzuschaffen. Der Vert­eidiger der Staatsbahn stellt hiermit die nette Theorie auf, der Verkehr dürfe ein gericistes Maß, welches ,­­ ihn die Staatsbahn vort­reibt, nicht übersteigen; die Füh­rung dieses Diaßes műüste ihr überlassen bleiben. 63 ist wahrhaft täglich, das Widersinnige derartiger Ansichten so darlegen zu sollen. Aufgabe einer gesunden Bahnpolitik sollte er zi­eifelsohne sein, das Möglichste zu thun , von Verkehr zu heben und zu fördern, nicht aber ihn in die spanischen Stie­­feln einer Vorschrift einzuzwängen undsichtlich der Größe des zu beför­­dernden Frachtquantums. Wäre in dem oben Gesagten die Ansicht der Staatsbahn ausgesprochen , so müßten wir annehmen , die Gesellschaft unterfange sich, unserem Plage das Quantum vorzuschreiben, welches er befördern darf. Dieses soll wöchentlich 100,000 bis 110,000 Zentner betragen ; der Korrespondent it, wir mollen ihm dies zugeben, sicher der Ansicht, daß dieses Duantum hinreichend ist, zur Ab­­wicelung der Berbind­igkeiten unseres Plages. Wir aber sagen ihm, daß dieser Maßstab ein falscher if. Auf Grund der der einen Vertreter der Staatsbahngesellsshhaft in einer­­ Versammlung von Fady­­männern konstatirten Zahlen über den Umfang der gemachten Ab­­schlüsse mußte die Staatsbahn darauf vorbereitet sein, eventuell auch an einem Tage ausnahms­weise, wenn auch nicht täglich, viefes Quan­­tum zu befördern, im Durchschnitt aber mindestens das zweis und drei, vielleicht das vierfache von dem zu leisten, was sie jet befördert. Die Direktion hat aber, wie wir es von ihr gewohnt sind, viefe Mitthei­­lungen in den Wind geschlagen. Wir wollen zugeben, daß ein, und vielleicht ein großer Theil der Schuld an unseren sekigen miserablen Transportverhältnissen , die ihresgleichen in der Welt nicht zum zweiten Male finden, auch die österreichische Westbahn trifft, welche sich vielleicht eben so fahrlässig benommen hat, wie die Staatsbahn ; damit ist aber die Schuld der Staatsbahn um nichts gemindert, und die Thatsache bleibt bestehen , daß ein Handelsplan von der Bedeutung Pets , zur Zeit der größte Stapelplag Europa’s für Getreide, binnen 8 Tagen im September regelmäßig nur einmal auf der Staatsbahn erpedh­en konnte. Und waren oder sind denn die Anforderungen wirklich so unge­­heuer, welche der Verkehr an die Staatsbahn stellte und noch stellt ? Wir bestreiten­ dies. Die Köln-Mindener (vorzugsweise Kohlenbahn) befördert auf ihren Linien noch ganz andere Gütermasfen al die Staats­­bahn , wie haben aber nie von derartigen bejammernswerthen Bustäns den gehört wie sie bei uns zu Tage liegen. Aber freilich hat diese Bahn vor der Staatsbahn eine Einrichtung voraus, die ihre Leistungs­­fähigkeit mehr als verdoppelt sie hat nämlich, wie alle größeren deut­­schen Bahnen, Doppelgeleise, und da steht bei unserer Staats­­bahn der Knoten. Da 63 nun in der Konzessionsurkunde vieser Gesell­­schaft einen gewissen Paragraphen gibt, der dieselbe verpflichtet, eben­­falls Doppelgeleise zu Iegen sobald der Verkehr ein gewisses Maß er­­reicht, die aber auf dieser Bahn längst überschritten ist, sind wir ge­­wiß, „verbriefte Rechte” nicht anzutasten , wenn wir sie hiermit auffor­­dern, dieser­­ Verpflichtung endlich nachzukommen. Daß dies nicht ber­­eits geschehen ist, dadurch hat sich die Staatsbahn einer sträflichen Sorglosigkeit schuldig gemacht, und wir leben der festen Mederzeugung, daß ihr diese Die gegenwärtige ungarische Regierung nicht länger ebenso gemüthlic hingehen lassen wird, wie das absolutistische Regime. Unser Plas, und das ganze Land, erleidet durch die Transportbtodungen ge­­radezu unberechenbare Perluste, und Beide werden in einer Entwice­­lung gehemmt , welche zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Hier fol und muß die Gemüthlichkeit aufhören ! — : ' 5­7; LT­ II. Naar een ort, Gadse 4 Somp. in Leipzig, pr­er be­ie Herren G. Engler, @u. a Bombeeeper fienktantfurt a. I-Basel-Barie. REN ERSALARG AIMS TRETEN TER REUTLINGEN LER IREIETERPERNEREEROREE Die Pariser Weltausstellung. VIII. Die reichhaltigste Ausstellung hatten wir von Wein, obwohl mir auch hierin den Stanzofen weit nachstanden; wie sie­ hatten auch wir ein bureau de degustation , wozu, aber die Firma 3. A. Salics u. Comp. aus eigenen Mitteln die Broben lieferte ; es wurde stark in Anspruch genommen, aber der Zweck , welcher damit angestrebt wurde, dürfte kaum erreicht werden. Salics hat ein Opfer von wenigstens 20.000 Staaten gebracht , um die Kenntniß der ungarischen Weine zu verbreiten und ihnen im Auslande Eingang zu verschaffen ;­­aber­ nach den gewonnenen Erfahrungen verspricht er sich­ davon­ seinen großen Erfolg. Der Franzose , welcher den Wein unge­wässert genießt ‚ findet die ungarischen Weine zu starr und im Verhältniß zu feinen leichten und ordinären Sorten zu theuer, woran die Zölle und Transportkosten die Schuld tragen.*) MWeinfenner behaupten, was unser Wein nicht ganz frei von Crögeshmad sei; als ich dies bestritt, unwiderlegte mich einer der größten Weinhändler Frankreihs damit, dab er anführte, er habe vor einigen Jahren selbst einen seiner tüchtigsten Arbeiter nach Ungarn gesandt , um die Behandlung der Traube bei der Kellerung zu beobachten ; aus den ihm gewordenen Bericht entnahm er dann, daß die Trauben, die zumeist unten am Stode lagern und von den Nieder­­schlägen des Sommers ganz forhig werden , in diesem Zustande gelesen, in die Kufe geworfen und dazu noch von Männern mit forhigen Stie­­feln zertreten werden. Wenn nun die Gährung auch alle Unreinlichkeit entferne , so dehne sie ihre Wirksamkeit vo nicht bis auf die Theile aus, welche den Geihmad bilden , und foldhbe gebe auch die Erbe, die dem geübten Geihmade wahrnehmbar sind. Die übrigen Einwürfe, die er machte, sind die bekannten und schon oft wiederholten , daß die Trauben der verschiedensten Sorten mehr und weniger reif zu gleicher Zeit abgesammelt und was werden, daß der Wein desselben Gebirges in verschiedenen Jahrgängen einen verschiedenen Charakter hat, und der Konsument daher nie auf eine gleiche Gattung rechnen kann u. s. w. Die Versuche, die mit ungarischen Tisrimweinen ange­­stellt wurden , haben übrigens den unleugbaren Beweis geliefert , daß in der Weinkultur in den legten Jahren auch bei uns große Fortschritte gemacht worden sind. Beugniß davon gibt an, dass die Weinjury, obschon darin die Franzosen sehr start vertreten waren , den eminenten Eigenschaften der ungarischen und siebenbürgischen Weine ihre Anerken­­nung nicht versagen konnten und ihnen eine auffallend große Anzahl von Preisen, wenn auch mit Schweren Herzen zuerkennen mußten. Biel Steude machte uns noch , daß seines der geselligen Gastmahle, welches die Mitglieder der Jury’s nach gethaner Arbeit veranstalteten, der un­­garischen Weine entbehrte, und man ihnen dort­­ ebenso wader wie den französischen Weinen zusprach. Danzend und rühmend ist zu erwähnen, daß der österreichische Gesandte Fürst Metternich und seine geistvolle Gattin, dann die beiden Grafen Eppmund und Heinrich Zichy sich alle Mühe gaben , die ungarischen­ Meine in hohen Kreisen bekannt zu machen und hun eine geneigte Aufnahme zu bereiten . Keine der hohen und höchsten Herrschaften verließ die Ausstellung, ohne auch den ungaris­chen Keller zu besuchen, und wie es auch aus den öffentlichen Blättern bekannt ist, trank der König von Preußen in Zotajer Wein die Gesund­­heit des Königs von Ungarn.­­ Bezüglich der französischen Weine theilte mit dem Weinhändler einige beachtenswerthe Daten mit. Frankreich hat heute 2.100.000 He­­teren Weingärten und darin gegen tausend Nebensorten. Die gewon­­nenen Weine theilt man in sogenannte I. vin de liqueur (unserem Aus­­bruch ähnliche süße Meine, deren Bereitung aber eine andere ist), wie Rivefalte, Lunel ?c., dann II. grands-vins, die alle guten Eigenschaften, Alter, Farbe, Geist, Bouquet, in hohem Grade, befigen ; sie zerfallen W wieder in drei Klassen. Sodann folgen III. feine Weine (vins fins) mit denselben Eigenschaften in minderem Grade ; an viere zählen drei Klassen. IV. Grands ordinaires , die wohl aus feinem ausgezeichneten Gebirge stammen , aber der Alter und Behandlung vorzuglic­hem wor­­den sind. V. Bons ordinaires, leichte Weine, mit einem zwar pronon­­zirten aber nicht velitaten Bouquet. VI. Ordinaires, die gewöhnlichen, aber mit feinem Fehler behafteten Weine von meiden wo besonders gefordert wird, daß sie unvermengt (aller­seits) bestehen und sich ver­­bessern können, ohne Beimischung oder Zugabe. Dieser von der Kate­gorie I zählt­e Franteeich 20 Sorten ; von II 53 rothe und 12 weiße Sorten ; von III 99 rothe, 63 weiße; von IV 81 rothe, 30 weiße ; von V 122 rothe; von VI weiße und rothe 511 Sorten. Die große Menge der übrigen gemeinen Weine ist zunäcst für den eigenen Verbrauch und spielt im Handel nur insofern eine Rolle, als sie zum Mischen mit besseren Sorten dienen ; ein Verfahren, wel­­ces in ehrlicher Weise ebenso wie in unehrlicher gleich staunenswürdig in Mannigfaltigkeit und Boll­ommenheit betrieben wird ; das chemische Produkt, welches ohne je einen Weingarten gesehen zu haben, als Wein pafsirt, gar nicht zu erwähnen. Nach den gemachten Wahrnehmungen erlaube ich mir hier die Anträge zu stellen , daß von Staats wegen Mittel geboten werden müß­­ten, die Meinproduktion des Landes genau kennen zu lernen ; hierzu m würde zunächst die Anfertigung einer topographischen Weinlorte dienen, wo alle Orte aufzunehmen wären, die Mein erzeugen, und zwar fühnte das durchschnittliche Duantum des jährlichen Erzeugnisses nebenbei no­­tirt sein, mit schwarzen Ziffern der weiße Wein, mit rob­ben ver rothe ; der Ausbruchh Schwarz mit einem G Sternchen. Sin versehten Karte müch­ten alle Kommunikationsmittel ersichtlich sein, welche der Handel bend­­t­igt als Straßen, Flüsse, Eisenbahnen, Telepraphen, Boften. Hiezu kann eine chemische Analyse der vorzüglicheren Sorten, eine genaue Be­­schreibung der Eigenschaften der einzelnen Sorten, um dem Geschäfts­­mann Anhaltspunkte zu geben , seine Einkäufe nach Bedarf machen zu können. Die Weinkultur selbst muß der Schule und praktischen Lehre überlassen bleiben , die nach und nach die duch die Wissenschaft und Erfahrung bewährten Grundlage zur Geltung bringt ; es wird dann hier wie überall dem Produzenten für die vermehrte Dühe der erhöhte Lohn vom Konsumenten oder Handelsmann gewiß nicht entgehen. &3 versteht sich übrigens von selbst, daß die Ermäßigung der Zölle im Auslande und der Eisenbahnfrachten im Inlande mit solchen Bestrebungen Hand in Hand gehen müssen, wenn der ungarische Wein eine würdige Rolle auf dem Weltmarkte spielen soll, wobei nur noch zu wünschen übrig bleibt, daß, auch der Handelsmann sic) strenger Net: Faufmännischer Golidität Welttheilen gegen Der Betheiligung des als feine Abnehmer be­­fleifige, und nicht durch Medervortheilung, welcher­ Art immer fie fet, der beimüjden Industrie Schaden bringe, wer sich dann fhmver,­­ gar nicht mehr gut machen läßt. Großhandlungshauses Franz A. Zialiczu Comp. in Reit an dieser Ausstellung muß ich rühmend nachsagen , daß sie eine sehr großartige in allen Sorten mar und nit sowohl die Anknüpfung­ eigener Geldälte , deren dieses Haus viele und langjährige bei seiner allerwärts bekannten Ehrenhaftigkeit und Fachkenntniß in allen­­ hat, das Bestreben das vaterländische Produkt in echter Beschaffenheit unter den Besuchern der Ausstellung bekannt zu machen , im Auge hatte, und dieser Absicht große Opfer — wie kaum ein anderer­ Aussteller — in diesem Jade brachte. D. Reb­­­­lichkeit und ‚echter , *) Der Eingangszoll beträgt in Frankreich nur 35 Gentimen (= 10 Nr.) pr. Heftoliter á 1%, öfterr. Eimer, Körsen- und Handelsnachrichten. [ Heft, 25. September. — Aus Bonyhad im Tolnaer Komitate wird uns geschrie­­ben: „Die Straßen im Zolnaer Komitate, und vorzüglich die Bonyhad-Szegkárder und die zur Dampfi­iffsstation nach VBombori führende Straße befinden sich in einem fe­hlenden und verwahrlosten Buftanve, daß eine Fahrt auf derselben mit Lebensgefahr verbunden ist. Trogdem nun Schon seit Jahren die Klagen immer lauter werden , ge­­schieht von Seite unseren Komitates seinerlei Verbesseiung , und Die wenigen Prismen Schotter die zumeilen auf der Straße sichtbar sind, scheinen ung mit den vielen einfließenden Straßengeldern in seinem rich­­tigen Verhältniß zu stehen. Durch wdiefen Möbelstand it die Fracht hier dreimal so theuer als in anderen Gegenden, was natürlich für Handel und öffentlichen Verzehr von empfindlichem Nachtheil ist." — Die hier ausz­gesprochenen Klagen gelten nur vom Tolnaer Komitate allein, son­­dern entsprechen leider den Zuständen in vielen anderen heilen unseres Landes, und wir machen bei dieser Gelegenheit auf die von ung­lieder­­n Nothwendigkeit der Verbesserung unserer Landstraßen auf­­merksam.. — Der Markt zu TZomnallya­ (Gömör) , welcher am 14. und 15. Oktober stattzufinden­ pflegt, wird diesmal am 10. und 11. Ok­tober abgehalten werden. — Der Gemeinde Szentgyörgy Pöl 99 e (Zala) ist gestattet worden , viermal des Jahres, und zwar am 19. Februar, 12. April, 8. Juni und 10. August einen Jahrmarkt ab­­zuhalten. — Der gewöhnlich auf den 29. und 30. September entfallende Markt zu Pilis wird im gegenwärtigen Jahre am 6. und 7. Okto­­ber abgehalten werden. — Der Gesammtbetrag der zu Ende August b­­en und in den Staatslaffen liegenden sifferte si auf 11.611,861 fl. ö. 98. aller a. — Aus Haag vom 15. September wird berichtet : Die Polizei hat heute ein Individuum, Namens Gardinier , verhaftet, bei welchem man etwa 500 falsche amerikanische Obligationen von je 1000 Dollars , die hier nachgemacht worden sind, fand. Es it seht wahrscheinlich daß die Fälscher Beziehungen in Europa und aus­­wärts haben. Mehrere falsche Obligationen sind bereits im Umlauf. Die Polizei stellt eifrige Nachforschungen an. . Im Umlaufe anziheine be Geschäftsberichte, * Heft, 25. September. Gestern Abends von 7—12 Uhr ent­­luden sich hier mehrere Gewitter mit andauernd sehr starrem Blagregen ; für den Anbau dürften diese sehr ersprießlich sein. Heute war es ziem­­li fühl, und zeigte bei beredtem Horizont das Thermometer nicht über 14 ° N. Getreidegeschäft Mit dem gestrigen Gewitter sind wir­ nunmehr in die Periode der Herbstregen eingetreten und wird es so bald zeigen, in welcher Weise unsere Bahngesellschaften für das ihnen anvertraute Gut vorgesorgt haben. Der Verkehr in Weizen war auch heute ein sehr beschränk­ter. Am Markte zeigten ss außer hiesigen Händlern, melde sich zu denen fortfahren, nur Konsumenten als Käufer , so genügten bei nicht übermäßigem Angebot diese Käufe, die Preise fest auf ihrem gestrigen Stande zu erhalten, mitunter wurde auch noch etwas mehr bewilligt und bezahlte man Weizen, effektiv, 88/ egpfbo. á 5 fl. 65 fr. , 871/,/89pfo. á 5 fl. 60 fr. , 85/89pfbo. á 5 fl. 45 fr., Alles 3 Monate, sowie 84/89/,pfo. á 5 fl. 20 Er. Kafla. In Terminen war einiger Verkehr und wurde Usanceweizen pr. Sep­­tember-Oktober & 4 fl. 95 Er., pr. Oktober á 4 fl. 95 Er., pr. Novem­­ber. Dezember & 5 fl. verschlossen. — G­erste. Verfauft 2000 Ms. 66/70pfo. á 2 fl. 50 fr. Kafla. z Neufaß, 20. September. Weizen ist in den legten Tagen um 5—10 fl. gewichen und reflektirt man zumeist auf Primaqualitä­ten. Für Gerste macht sich wieder Begehr bemerkbar, auch Hafer bleibt ein­ beliebter Artikel. Wir notizen: Weizen 83—84pfo. 4 fl. 20— 30 fr., 84—86pfo. 4 fl. 40-50 tr. , 85—86pfo. 4 fl. 60-80 fr., Halbk­ugt 3 fl. 10—20 fl., Gerste 66—67pfo. 1 fl. 90 Er., 67—69pfo. 2 fl.­—2 fl.5 tr. , Hafer 1 fl. 33 Er. Witterung: Negen versündend, Wasserstand abnehmend. M.-Theresiopel,23.September.In Folge der dringenten Feldarbeiten sind unsere Wochenmärkte mit Getreide jetzt schwächer be­­fahren und sind auch die Weizenpreise etwas gewichen.Wirnotizen heute:Weizen,schöne Waare,4fl.20—30kr.,Gersterfl.80——90kk., quer1sl.30kk.,Kakutuz in Kolbensfl.Die Expedition von Ge­­treide zu den Verladungsstationen ist jetzt unmöglich,da es an Land­­frachtern mangelt,und daher Verladungen nur zu überspannten Preisen besorgt werden könnten.Unsere Weinlese ist ziemlich ergiebig und in Mais können wir im Durchschnitt auf eine gute Mittelernte rechnen. An Regen mangelt es noch immer. K.Gr.-Szt.-Miklås,23.September.«Die Kukuturlese hat diese Woche begonnen,sie ist in­ qualitativer Hinsicht vorzüglich,läßt aber quantitativ viel zu wünschen übrig,da das Joch zur SOO Qua­­dratklafter nur 8—10 Metzen ergibt.Auf dem Wochenmarkte sind die Zufuhren mittelmäßig,und stellten sich die Preise wie folgt:Weizen. 4fl.60—80kk.,Halbs­ucht 4fl.Haferlst.60kr--Kukuruz,neuer, 2fl.40kr.pr.n.-ö.MS. ; L.Kafchau,21.September·Die fortwährende steigende Ten­­denz unserer Getreidepresse kam­ diese Woche zum Stillstande. Unsere Notizungen sind die perwöcentlichen : Weizen 4 fl. 30 fl.—5 fl., Kom 2 fl. 70 fl.—3 fl., Gerste 1 fl. 85 fr.—2 fl., Hafer 1 fl. 15—25 fr., Mais 3 f.—3 fl. 20 fl. pr. Mt. R—n. Debrerzin, 22. September.­­ Am Schlusse­ der abgelau­fenen Woche verursachten die Berichte über den schleppenden Geschäfts­­gang am Weiter Plage und im hiesigen Getreidegeschäfte eine Stille und ein Weichen der Preise , indeß Lafien fi die Eigner zu seinen wesentlichen Konzessionen herbei, weil sie, den Rückgang nur den Expeditionsschwierigkeiten, ‚zuschreiben­­ wollen.. Die­ Witterung ist noch immer sehr warm und trocken ; daher kann zum Anbau der Wintersaaten noch nicht­­ geschritten werden. Die Nepstant hat auch unter der Dürre gelitten und viele Oekonomen halten dieselbe für ver­loren. Eigner halten daher auf höhere Preise ,welche­­ mitunter auch zugestanten werden. Spiritus wird noch immer gesucht und er­­hält sich fest im Breite ; für Termine sind Abgeber williger. Wir woll­­ten: Meizen 82/89 Yıpfd.. 4 fl. 10—15 tr. , 85/89/apfd. A­ fl. 50— 60 fr. , 86/89 YYpfo. 4 fl. 65—70 tr. , Roggen 78 80pfd. 3 fl. 10— 15 fr. Gerste 66—67pfd. 1 fl.75—80 tr., 68/70pfd. 1 fl. 90 fl.— 2 fl., Hafer 1 fl. 45—50 tr. , Mais , neuer , Schluß pr. November: Dezember 2 fl. 60—75 fr., Koblreps 5 fl. 50—60 fr., Hanffamen 2 fl. 40—50 fr., Rüll 4 fl. 15—25 fr. Spiritus, prompt 56—58 fr. pr. Grad. · .§§Breslau,20.Septembe­r.Vollbericht-Vervoll­­kommen unveränderter Haltung unseres Marktes und schwach behaupte­­ten Preisen hatte K­wtz während der letzten­ Tage einen Umsatz von ca.1200 tk.,·welcher·sich meist in mittelfeinen Tuchwollen von 70— so Thlryochem russischek,zur Stossfaltikation geeigneter Waare von 56—58Thlr.vollzog.Außerdem sind noch Kleinigleiten­ von Lamm-, Sterblings-und Gerberwollen,sollte von·genngen Locken verkauft wor­­den.Die Hauptabneh­mer waren·ein rheinischer Großhändler,einsack­­ner,ein Sommerfelder und ein hessischer Fabrikant.·In ungariser und schlesischer Wolle war es sehr stille und·das Wenige,···twas von Lammwolle zum Verkauf gelangte,fand1«­.uttnbest·erQualität·und zu sehr gedrückten Preisen Käufer.Der·fernere Geschäftsgang wird von dem Ausfalle der bevorstehenden Leipziger Tuchm­esse· Ion itart beein­flußt, werden. — Fruchtmartt. Die Getreidepreise scheinen augen­­blidli­ ihren Kulminationspunkt erreicht zu haben, und obwohl die statt­­gehabten Variationen von geringerem Belange waren , als seither, fan­­den dieselben dennoch mei in weichender Richtung statt. Weizen war nur in feinster Qualität gut zu lassen, während von Roggen die Mittel­­sorten die meiste Beachtung fanden­­­ Gerste­n und Hafer, blieben gut be­ aan­tet, Hülsenfrüchte jedoch ebenso vernachlässigt, als in der Vormode­ elsaaten etwas billiger, Kleesamen gänzlich geschäftslos und, in­folge der günstigen Aussichten für den Grorush der neuen Waare wesentlich niedriger offerirt, Nübel fest und wenig verändert ; Spiritus wegen Mangels an effektiver Waare fest behauptet, jedoch auf spätere Termine bei einem Deport von 3—4 Thle. pr. 100 Quart zu haben. Man zahlte für : Weizen, weißen 98—108 Sor., gelben 96—104 ar Roggen 72—78 Sor., Werste 54—58 Ggr., Hale 31—33 Sgr., Erbsen 65—72 Sgr. pr. Scheffel, Widen 51—57 Sgr. , Bohnen 80—95 St. pr. 90 lb , Buchweizen 58—61 Ggr. pr. 70 Bio. , Reps 182—202­ Sar., Winterrübien 174—194 Ser. , S­ommerrübien 156—176 Sr. , Dotter 140—160 Ser. pr. 150 Bid. Brutto , Schlagleinsamen 180—210 Sar. pr. 150 Pr. Brutto, Hanfsamen 50—53 Ser. pr. 60 Bio. Brutto, Repstuben 49—52 Ggr. , Leintuhen 80-85 Spr. pr. Ztr., Kartoffeln 34—38 Sar. pr. Sad . 150 Bio. Brutto, Rüböl 101%: Thle. , pr. September-Ottober 10% Thle. , pr. Oktober:November 109/12 Thlr., pr. November- Dezember 110 Thle. , Spiritus pr. 100 Duart , 80 % ZTralles 21%, thle., pr. Ren­anne 20 Thlr., pr. Oktober-Pro­­vember 18 Thlr., pr. November-Dezember 167/s Thle. Zink höher. * Köln, 22. September. Wochenbericht. Die Zendenz an unserem Getreidemarkte war in verwichener Mode durchgehends eine matte und in allen Positionen des Geschäftes gingen die Preise zurück. Während die Zufuhren an den Märkten allerwärts stärker werden , ist der Abzug nicht mehr dringend und der ihm andere Begehr wurde leichter befriedigt. An unserem Landmarkte drühte sich guter Weizen auf 9'/ Thle. Roggen in bester Qualität bis 7 T­hle. Fremder Weizen zu 9 Thle. , fremder Roggen nach Beschaffenheit zu 7—6% Thle. angeboten. Die Lieferungstermine verfielen einer starren und raschen Reaktion, als an einigen Börsentagen eine Menge bedeutender Realisationsverläufe zusammentrafen. Nachdem die Börse diese Verlaufgorbres erledigt hatte, nahmen die Preise wieder eine bessere Haltung an, ohne daß der Markt die frühere gespannte Haltung gewinnen konnte. Die Notizungen schlie­­fen bei Weizen auf November zu 6 bir. 7 Sgr., pr. März 8 Zblr. 11 Sat. , 6 resp. 3 Ggr. niedriger. Roggen pr. November und März zu 6 Thle. 19 Sgr. , einige Sgr. billiger, wie vor acht Tagen. Die Umfäße waren besonders in Weizen, worauf die Spekulation sich haupt­­sählig geworfen, außerordentlich umfangreich. Das Rübölgeschäft war nit besonders Vebhaft, der Berieht bewegte sich in effektiver Waare um 12% Thle., auf Oktober schwanzend , um 12% 10 —12 °­ 10 Zhle.. Nur auf Mai stellte fi mehr Aufmerksfamkeit ein und man bezahlte zu stei­­genden Preisen bis 13% Shlr., worauf mehr Abgeber erschienen und ein schwacher Nachgang bis 13%, Thle. erfolgte, während effektiv und pr. Oktober am Schluffe der Woche fester schlosfen und 121%0—13 Thle. notirt wurden. Konkurs. Franz Lefhis, Fiakermeister in Veit, prov. Ms­ib Maffaturator Adv. Sanaz Bápay , Wahl des Maffaturators 8. Oktober. Bafferttand ft, 25. September ; 7" 2" über Null, zunehmen. 3d­án, 24. September : Donau 2" 2" über Null, zunehmend, Kanalmündung 13 ° 4" zunehmend, Kanalhaltung 5" 0" zunehmend, Be 110. e " a # " 08 f Auszug aus dem Am­tsblatte des „Rözsäny“. Lizitationen. In det 30. September 3 U. N., ein auf 2000 fl. lautender Wechsel, am Stadthaus Thür Nr. 57. — 15. Oktober u. 18. Novembr 10 U. B. 7047 Quadratllafter Woerfel­­der auf der Türfenwade, 3523 fl. 50 Ér. , im Grundbuchgamte. — In Ofen 30. September u 4. November 10 U. B., 2­304 u. 1309 Quadratllafter Wald, 846 fl. 45 fr. , im Grundbuchsamte. — In Neupest 10. Oktober u. 11. November 10 0. 8., Hau­s des Wen­­zel Lang, im Gemeindehaus. — In Budaörs 16 Oktober u. 16. November 10 U. 8., Liegenschaft des Mathias Niedermayer, 100 fl., im Gemeindehaus.

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