Pester Lloyd - Abendblatt, September 1867 (Jahrgang 14, nr. 199-223)

1867-09-26 / nr. 220

BE “ Abendblatt des Pester Lloyd. Donnerfing, 26. September. Nr. 220. (Die einzelne IMu­tnter Eostet 4 Ír. d. 35.) = Aus Wien erhalten wir heute das Schluibpro­tokoll der zur Vereinbarung des finanziellen Aus­­gleibs entsendeten Deputationen. Wir theilen dasselbe im Morgenblatte mit. In seiner am 15. b. abgehaltenen Generalversammlung beschloß der städtische Repräsentantenkörper von Nagy­­ös 1583, an Kossuth eine Vertrauenzadresse nebst dem darauf bezüglichen Protokollauszug abzusenden. Beide Schriftstücke wa­­ren, fon authentizirt und versiegelt, zur Absendung bereit, als der Ministerialerlaß erschien, welcher die Absendung derartiger Vertrauensadressen­ verbietet, und dieser Umstand veranlaßte den Bürgermeister von Nagy-Körös, Herrn­ Ab­ramer Gubody, die für Kosuth bestimmte Adresse zurückkubehalten. Er zeigte dies­ in der am 17. b. stattgefundenen außerordentlichen General­­versammlung an und berief sich hiebei auf die loyale Gesinnung, welche der­ Repräsentantenkörper gegen die Regierung beat. Die Generalversammlung billigte das Verfahren des Bürgermeisters, faßte jedoch zugleich von Berdluk, das Komitat zu bitten, daß dasselbe wegen des ertroffenen Verbotes als eines Reichswerde­­grundes an den Reichstag eine Repräsentation richte ; sollte aber das Komitat diese Bitte nicht unterstoßen, so behält die General­versammlung II Die am 24.d.eröffnete Versammlung des Generalkon­­­vent F A.K.,was,wie»P.Napl6«meldet,der Schauplatz einer­­ Auslhgungsszene,die für das ganze Land von Bedeutung ist. Der Generalinspektor Baron Gabriel Prónay hatte säUtU·eifer Gegenstand der Berathung jenen Erlaß des­ Kultus­­m­inisteriums angesetzt welcher dem Konvent die vollständige Zu­­­rücknahme des 1859er Patents kundmacht;in Folge dessen be­­antragte der Inspektor des Theißdistrikts,Eduard Zsedenyi­ .­1·.Der­»Konvent richte an Se.Majestät eine Dankadresse für— die Zurücknahme des Patents;2.er erkläre,daß der ehemalige Patentaldistrikt,d­ie Seniorate und Kirchengemeinden wie der Mit­­lieder jenes Distrikts, sowie der Seniorate und Gemeinden elen, von melden sie­ ausgeschieden sind; 3. er werfe einen Schleier auf das Vergangene und legalisire die auf Grund des Patents gewählten und installirten Seelsorger und Lehrer. Die­ser dreifache Antrag fand allgemeine Billigung und wäte auch si vor, sich unmittelbar an den Reichstag zu­­ wenden. 90 Wien, 25. September. Sie sind auf telegraphi­­schem Wege von den wesentlich­en Momenten des finanziellen Uebereinkommens , welches die beiden Deputationen­­ getroffen haben, unterrichtet. Die Frage der Staatsschuld, sowie die der pragmatischen Angelegenheiten finden in der, bereits gemeldeten Meise in den Altenstäden ihre Erledigung: Die Berathung, welche die beiden Finanzminister gestern bis in die späte Nacht hinein hielten und im­ Laufe des heutigen Tages fortlebten, galt dem Zoll: und Handelsbündnisse , welches auf zehn Jahre abge­­schlossen wurd­e,,, vorbehaltlich der Natifizirung der beiden Parla­­mente und trägt selbes entscieden das’ Gepräge eines internatio­­nalen Vertrages an ih, Das Meder­ommen, welches aus 12 Para­graphen­ besteht, beruft, hid) in einigen feinen Bestimmungen auf die einzelnen Details des­­ Handelvertrages, welcher als Regie­­rungsvorlage von beiden Parlamenten unterbreitet werden wird und den Grundjah, der im Siebenunprechziger-Claborate ausge­­sprochen i is, zur­ Durchführung bringt, welcher bestimmt, da­ während der BVertragspauer das System der inderesten Besteue­­rung I nicht einseitig geändert werden dürfe. Das Aftenftüd, welches dieses BVertragsverhältniß in sich faßt, ist sehr umfang­­reich und behandelt ganz in Form eines Zoll-Gürtels die einzel­­nen Zweige der industriellen und agrikolen P­roduktion, indemweit sie einer inpirerten Besteuerung unterzogen wird. Die Frage, welcher Flagge sich die Handelsschiffe für die Zukunft zu­ bedienen haben, bildet ebenfalls einen Theil des Webereinkomment ; ihre Erledigung is­t aber­­ einer späteren­­ Vereinbarung vorbehalten. Im Laufe des heutigen Tages wurde hierüber bei Baron Beust eine Ministerkonferenz abgehalten und beantragte man von un­­garischer Seite eine Flagge, welche gewissermaßen den unionistis­chen Charakter an sich trägt, d. h­. die Farben und Wappen der ungarischen Krone vereint mit jenen des Erzhauses. Tel, Depefhen des „Pefter Lloyd“. fagt in geftrige feinem Wochenbulletin über die Verhaftung Garibaldi’n­­­ever Einsichtsvolle werde einem Verfahren zustimmen, welches der Septem­berkonvention voll­­kommen entspricht, über welche sowohl grantreich als Ita­lien im Interesse der guten Beziehungen, die zwischen bei­­den Ländern bestehen, gleich sorgfältig wachen müssen. ‚geftrige „urance“. jagt: Nummer von der geftrige Vorfall in den Provinzen ist Alles bei Die Nag den bis nun eingelaufenen Nachrichten hat von Florenz Feinen Widerhall gefunden. gen im Ministerium im Umlaufe. Nach der geftrigen sind Gerüchte über Beränderumn­­Perfigny und Walensti feien nach Biarrig berufen und auch Drouin de Thuys und Hausmann werden genannt. Llorenz, 26. September. (8.-3.) In Florenz und ruhig. Die gestrige „Opinione“ glaubt,.. das Ministerium werde für den Fall, daß Gari­bald­ sie weigern sollte, auf die Nüömererpedition zu ver­zichten,, das Parlament zum außerordentlichen Zusammen­­sitte berufen. Wien, 26. September, 11 Uhr 5 Minuten. (X.­B.) Borbörfe. Arevitastien 179.60, 1860er Coje 82.45, 1864er Lore 73.50, Staatsbahn 235.90, Napoleonsd’or 9.92, steuerfreies Ansehen —, Barbubiger —, Galizier —, ungarische Kreditaktien 84.75, Lombarden 183.25. — , Nationalanlehen Ziemlich matt, Geld Tnapp. Berlin, 25. September. (8.B.) Böhmische Westbahn 59, Galtzier 87, Staatsbahn 12945, 1860er Lore 675/4, Kreditaktien 172, 5% 1860er Lore 68%, 1864er Lore 714, englische 1859er Metalliques 59%, neues Silberanlehen 59%, 5% Ziemlich fest. Nahbörfe flau, Kreditaktien 171.37. Frankfurt, 25. September. Kreditaktien 171.50, Amerikaner —, 1860er Zoe 67 °, 1864er —, neues 25. September. 41/%/ Freiwilliges An­­lehen 971/2, 5%% Metalliques 464, Nationalanlehen 531, Kredit: Tofe 70%, , Köln, 25. September, 1864er Lofe 40, Silberanlehen 59, Kreditaltien 73%, Wien —. Fest. Frankfurt, 25. September. (X.-B.) 96 °%, Amerikaner pr. 1882 76 °, Kofe 57, den 5275, pr. Wien österr. Bankaktien 653, österr. 227%, 1854er Lombarden Nationalanl.­­steuerfreies Anl. 47. (£.­B.) Abendbörse, steuerfreies Ansehen 47, Badische —, Staatsbahn 226.25, Paris, (RB) Schlußturfe 8% Rente — , 4,%, Rente 98.25 , italienische Rente 48.60, Staatsbahn 480, Credit Mobilier —, 5 Ogr., pr. November 7 Thlr., pr. Frühjahr , 378, 1860er — , Deiterteichische per Tag 327, Delterr.­aut Zeit 323, 1875er 8. Bons —, 1876er 2. Bons —, Konsols 94%. ($£.B) Getreidemarkt. Weizen steigend, Toto 92­ Thle., pr. November 8 Thlr.­ 13 Sar., pr. Frühjahr 8 Thlr..16 Sgr. Noggen steigend Wetter fühl. Toto 7 Thlr. 7 T­hle. Del ftill, Toto 13 Thlr., pr. Herbit 12'%0 2blr., pr. Srübjabr 13%, 1, Thlr. Spiritus lolo 28 Thaler. 25. September. (8.8) Getreidemarft. Meizen ruhig, per September 169, per November 158. Roggen zuhig, per September 120, per November 115. Hafer ruhig. Del lofo 24, per Herbst 24, per Frühjahr 25, matt. Spiritus ges­chäftslos, ausgeboten 31%... sofort zum Beschluß erhoben worden, wenn die Delegirten der Batentalgemeinden es nicht für nöthig befunden hätten, vorher ihren Bedenken und Münschen Anspruch zu geben und ihr­ bisheri­­ges Verhalten zu entschuldigen. Der erste Nenner ihrerseits war Herr Srancisci, welcher ihre Wünsche auch in einer besonderen Dent Schrift einreihte. — Es folgte hierauf eine lange Reihe von Neodnern, und da alle vom Geist der V­ersührung beseelt waren, so war auch die­ wechselseitige Aussöhnung das Resultat ihrer Reden. — Zu bemerken ist, daß die ehemaligen ‘patentalgeistli­­chen florafisch sprachen. — Zur Beruhigung beschloß der Kon­­vent auch zu erklären, daß er unabängerlich auf dem Boden der Augsburger Konfesion steht, und den­ billigen Anforderungen der Nationalitäten Gewähr leistet. Die Einreicher der Denkschrift aber fordert er auf, ihre betreffenden M Wünsche und Anträge der verfassungsmäßigen Ordnung der Kirche gemäß im Wege der Seniorate und­­ des Distriktes zur Geltung zu bringen. — Hier­­auf nahmen sie unter der­ betreffenden Ansprache Hurban's die Denkschrift feierlich zurück und erklärten, daß sie beruhigt sind und mit Freuden nach Hause zurückkehren. Schließlich ver­­ließen sie ihre Lige und erübten den Inspektoren und Superin­­tendenten zum Zeichen der Erneuerung des Bundes die Hand. Hierauf erhob sich die ganze Versammlung und flehte den Segen Gottes auf die ausgedehnte Kirche herab. Ein im „Közlöny­“ mitgetheiltes Königliches Handschreiben, ddto. Schönbrunn, 21. September,­­ an den Ministerpräsidenten bewilligt der ungarischen Bodenkreditanstalt, ihr Wirken auch auf Kroatien und Slavonien auszudehnen, und beauftragt von Justizminister, über die zu diesem­­wede noth­wendigen erzeptio­­nellen Justizverfügungen nach Anhörung der Direktion der ge­nannten Anstalt einen Vorschlag zu unterbreiten. lhhe Nothiendigkeit, entweder zu gestatten, daß die Verträge ge­brochen werden, oder um jeden Preis das Ansehen des Gefekez aufrechtzuerhalten. Das Ministerium hat seine Pflicht gethan ; die Freiwilligen, welche gegen die Grenze zogen oder bereits dort angekommen waren, erhielten die M­eisung, nach Hause zurückzus­­ehren. Die Widerstrebenden wurden in ihre Heimath zurückge­­führt. General Garibaldi wurde in Ainalunga im Namen des Geieges aufgefordert, zurückzumeid­en, und da er dies verweigerte, nach Alessandria abgeführt, mit Ber­lag belegt. Afinalunga, wo Garibaldi verhaftet wurde, ist ein Flehen von 3000 Einwohnern, der im ehemaligen Großherzog­­thum Toskana auf dem Wege zwischen Gastigione und Montes­pulciano liegt. Die „Opinione” glaubt, daß, wenn Garibaldi den Wunsch ansprüch, nach Caprera zurückzukehren und alle Ge­­danken auf eine Graedition aufgibt, das Ministerium seine Zus­­timmung geben würde. Die preußischen Blätter bringen uns den Bericht über die borgestrige Situng des norddeutschen Neichstagg (Alpdreibes­tattung) bis zum Schluß der Generaldebatte. Wir theilen nach stehend das Wichtigste aus den verschiedenen Reden mit: Aba. Bland (als Referent): Eine Aoresse sei für uns­­ere Lage nur dann empfehlenswerth , wenn besondere Veran­­lassung vorliege. Diese sei eigentlich schon darin zu finden, dass dieser ‚Reichstag der erste sei und Ursache habe zu zeigen, daß er­ auch über die auswärtige Politit ein Wort zu reden habe. Die­­ser Grund allein­ würde jedoch nicht ausreichen ; entscheidend sei die äußere Lage, die Frage des Verhältnisses zu Süddeutschland. Redner motivirte die Nothunwendigkeit der Vereinigung mit Süd­­deutschland. Rechtliche Sindernifte ständen der staatlichen Ber­­einigung mit Süßdeutschland nicht entgegen. Der Brager Frieden bilde sein rechtliches Hinderniß, da die von demselben vorausges­­egte Tchatfache der Griftenz eines Sündbundes nicht eingetret­ten, das Teste Ah­nen des Artikel 4 also gegenstandslos sei. Thatsächlich seien in den Schug- und Trugbündnissen und den Zollvereinsverträgen wesentliche Schritte in dieser Richtung­­ ges­­chehen. Aber man müsse weiter. Ganz Europa beschäftige si mit der Frage. So lange sie nicht gelöst, schwinde nicht der Druck der Kriegsgefahr, sei eine normale Entwickklung in_Nord­­deutschland unm­öglich. Die Aorelle sei ein fordernder Chritt, und durch ihren Erlaß erfülle der Reichstag nur eine Pflicht ge­­gen sich Selbst, gegen das Bolt, welches er vertrete und gegen Süddeutschland. Das Schweigen der Thronrede, welche sich Darz auf beschränke, den durch die Zollverträge geschehenen Schritt zu konstativen, lasfe nur die Deutung zu, daß die Regierung, unbes­­ümmert um einen etwaigen Ausspruch des NAuslandes, ihre deutsche Aufgabe verfolge; nur positive Neu­erungen in vieler N­ichtung würde Beunruhigung hervorgerufen sein. Ein Beweis dieser Auffassung liege in dem Bismark’schen Zirkular. Mad, dem die Regierung so gesprochen,, könne der Neichstag nicht an­ders, als erklären, dab er hinter solcher Politik stehe. Auch der Thronrede und der Moresle in Baden gegenüber könne man nit schweigen. Ein nationales Wort, von hier aus gesprochen, werde die nationale Partei im Süden stärken. Die Salzburger Zusammenkunft endlich habe große Beunruhigungen­­­ervorgeru­­fen. Ihr gegenüber gebietet es nationales Interesse und natio­­nale Ehre, er auszusprechen, daß man jede fremde Einmischung in die deutsche Frage zurückweise, daß man fremdes Recht aner­­kenne, aber auch eigenes Recht wahre, daß man, sobald die Verhältnisse reif seien, die deutsche Einigung vollenden wolle um­ jeden Preis. Dies in feierlicher Form zu erklären, sei der 3wed der Adresse. z : A­bgeordneter Ziegler: Es sei unbehaglich , gegen eine Adresse in diesem Augenblick zu sprechen, wo Einigkeit noch thue. Er wolle all die Spaltung nicht vermehren, auf welche man auswärts etwa spekuliren könne. Aber er müsse den Stande­punkt der Bartei rechtfertigen. Die Bedenken seien zunächst for­­mell. Er vermisse die Aktiv- und Passivlegitimation. Eine Adresse könne sich nur an einen Monarchen richten, der in seinen Ent­schlüssen frei sei, nicht an den Monarchen und seine Bundesger­nosfen. Direkt die anderen anreden, das könne er als Preuße nicht, am wenigsten mit dem Danke über die errungenen Er­­folge. Auch habe man ja seine verantwortlichen Minister, dür dhe allein eine Aoresse gerechtfertigt werde, die über die Minister­ hinweg­­ an den Thron gehe. Man stehe vor keinem eigenen, Merke und erkenne jegt die Mängel ; man wolle sich durch Mitz fprechen über auswärtige Angelegenheiten eine höhere Position geben. An anderer Stelle sei das Mitsprechen unglücklich aus­­gefallen ; damals habe man die Regierung nicht bestimmt, jetzt werde man auch seinen großen Einbruck auf das Ausland mac­hen. Auch der Inhalt der Anresfe habe nicht seinen Beifall: Die Fürsten Süddeutschlands liebten mit einer Ausnahme mehr den alten Bundestag, und das Gros der Bevölkerung sehe auf eine Mitgift an Freiheit. Davon stehe in der Aoreffe nichts und deshalb mache sie keinen Eindruck auf Süddeutschland. Endlisch sei die Aoreffe auch nicht zeitgemäß, meil jebt, wo die Geschäfte darniederliegen, der Bürger Ruhe wünsche und nicht neue Anr­­egungen von Kriegsbefürchtungen. 63 gebe auch ein Verdienst der Ruhe, welche auf die Alten schreibe: reproducatur nach 50 Jahren ! Zebt jei gerade eine Situation, wo es weise sei, ruhig zu sein, das Heer habe si bewährt, der Staat es hat sei gefüllt, der Kredit bewilligt. In solcher Lage sei er am besten, die Arme ruhig übereinanderzuschlagen und lächelnd zuzuhören, was man auch im Auslande sage. Best sei Arbeit die beste Kriegsvorbe­­reitung. Wenn man zur Lage Vertrauen habe , so trübe man es am besten durch „beredtes Schweigen” aus. Daher Bermer­­fung der­ Novesse. « Abgeordneter Dr.Aegidi:Auch ein Wort zu rechter Zeit könne»nützen.Die Adresse sei von der vorzugsweise nationalen Partei,ausgegangen.Die Richtung,welche eine Unterordnung Preuens­ unter eine erst noch verfindende Reichsgewalt wollte, sein gethan,die preußisch-deutsche­ Richtung,welche in Preußen den Kern der­ deutschen Macht und Freiheit erblicke,habe gesiegt. Norddeutschland sei jetzt der Kern Deutschlands,an den­ das übrie Deutschland sich anschließen müsse.Dieser Kennt wisse sich Fest erhalten,er könne dem,der des Anschlusses bedürftig sei,die Hand bieten,ihm aber nicht nachlaufen.Die Auffassung des Referenten in Betreff des Prager Friedenstr­eib­es.Red begründet dieselbe­ nochmals.Die Annahme des Artikelssl« Verfassung sei übrigens eine Interpretation des Prager Fr, die keine Deutung mehr zulae.In dem Hinweis auch dief M 2oje Maris, 26. September. 4 Abend-„Monitene“ ; „La Presfe“ . . Hamburg, österr. 5% Metallique g­alte —, (z.­B.) neues Der der Bevölkerung Wedel Staatsbahnattten Matt. Die Waffendepots wurden TI Wien, 25. September. Die „N. Fr. Br." mel­dete gestern — „verläßlich“, wie das fon jo Sitte it — daß die Million des Vizeadmirale Tegetthoff nag Meriko gescheitert, und er selbst bereits auf der Sachreije begriffen sei. Beides ist falsih.. 63 war, in­ allerdings kaum begreiflicher­­ Weise, versäumt worden, den Admiral mit irgend­einer Beglau­­bigung auszustatten, welche ihn ermägtigt ersceinen ließ, die Ver­handlungen wegen der Auslieferung der Leihhe Maximilianz zu führen und eventuell die Leiche zu übernehmen, und gestüßt auf diese mangelnde Legitimation, hat Juarez­ zunächst jedes Eintres ten in die­ Sache abgelehnt. Zur Zeit aber ist, wie ich höre, der Formfehler bereits geheilt und dem Admiral das erforder­liche Kreditiv über Washington nachgesendet worden. . Die Agitation, mit welcher man das Land zur Verlegung der internationalen Verträge drängen sollte, weit entfernt, sich zu beruhigen, ist nach der offenen und entschiedenen Erklärung des Ministeriums, entschlossen­ zu sein, seine Pflicht­ zu erfüllen und sein gegebenes Wort zu halten,­­noch Lebhafter und Führer geworden. Das Ministerium hat­ si überzeugen müssen, daß in den legten Tagen viele Freiwillige sich gegen die Grenze be­­wegten und Waffendepots errichtet wurden. General Garibaldi hat Florenz und Arezzo verlassen und sich gegen dieselben Gren­­zen bei Alm­alunga gewendet. Der Zweck dieser Berwegung war von nun an zu­ Har; die Aktion hatte in der That begonnen. zwür die Regierung ergab sich die unvermeids B Politische Hundfehbau, 26. September. Ueber das Unternehmen Garibaldi’s Liegt heute nichts Neue vor. Noch bis zur Stunde­ sind die Details des Planes unbekannt, nach welchem die Befreiung Noms vollbracht werden sollte. 63 läßt ei vermuthen, daß die Insurgenten auf einen Aufstand in den römischen Provinzen oder in Rom selbst rechneten. Das Ein­­streiten der italienischen Regierung hat alle diese Kombinationen durchkreuzt. Die Note, durch welche die offizielle Zeitung von Florenz die Verhaftung Garibaldi’s anzeigt, liegt im Wort:­laute vor. Die offizielle Zeitung schreibt : Wet, 1867.

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