Pester Lloyd, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 230-256)

1867-10-10 / nr. 238

— Vr. 238. VDierzehnter Jahrgang. Vsäunmesation ; tt tági. Vasen. Horgen m. Kbezdbet gzajá ZU abi. 10 . — Man piüm­mertrt für Ber Ofen im R, abó 50 kr, amonatl. 4 fl. Imonatl. 2 fl. 5. &., mit separater Bersenbang bed Übenoblattes monatl. 30 fl. ni > úr Ber«Ofen in’ Haus gesandt: ganzi. 20 80 . des .,viertels.s.st.,1monatl.1fl. x.-Bareaudes-Iestet 219yv.z außerhalb UGVIMMJIL all­e­rt. 14 Imspiessittelsftauchsriefe dur Apostel­ unmen- Iokotheagagk wird bei einmaliger Insertivum 11 Er., bei zweimal. mit 9 ke, Get mehrmal. Infection mit 7 fe, 8 an Sonne u. Relertagen um 2 tv. theurer, im „Offenen Spielaal“ bie bierspaltige Wetttreile mit Ss sRämter. — Einzelne Florgendl, 8 Er, Wörabbi, 4 Er, me wm 1. Gt. — Infertion : Der anim einer adtip. Betitgeile Sma—egg—oc—s : ·­­Nilfbaniakten in tag APON KJT BROTK OR,» 1121351100 3. MSN DR DIE ER ie lei Mitw, Sam Br h Sräb, Breßburg. at fe. ueber sz Br Bag reine­­­re re b bi Herren 3. tuslez, © & weist 3 slay, Gugen » Es Begier in Samburg-Berlin-Frankfurt e. M.-Baldi-Parte. sien stang amstagg M Montan.reitagslibr0...... Abf.ell.ssM·FVüb­ 16 M. Sräh. 45 9. alone Elehiweigens, Anl. 8 „In m . w 10424 nm 109519 m N asse du. 8 17 „ Wbb8,. Bi­se Gala verben in Ighebitionslimmn a Yaslsukein U Bogen, WE; Hepelég, B. Bernehmen Bujerute bie­ gen Yort, Gadfe & Be in felyalg, Baefonggkz Amtlige Holinungen der Heller Waaren- und Effektenbörse. Mi CD zum una vr m. ziktáláli — en rohe Baloh: Freitag Du­ttane. Siegebin.. . Wir, all ız diát, a Ú.55 DR. Nam. 1 @tublweibend. bl. 51.56 DM. Nadım, Dampffeiffahrten Am a. TU SM GE Bu. — mu. | Nen-Shön u # Mod. 164 Bermiklage et Michäcs—Effeng : täglich 6 Uhr Yriib. Win ....» , I SM. su. —M. 8. Ur .. „dm mn et— Orfova— Galag: Mittwoch 6 ‚Uhr Früh. Neuhäusel. . . 1­ 23 , Nom 1,54. wräh. W ien— Stuhlweißenburg— Ofen. Met s ss v — 2? n 27 n Rahmittage. Wien— Linz: täglich 6%: Uhr gritk. emlin— Drippa—Galak : a­ rith. | RE re Ant, 4 TI Ata FA ER Bin .....df 70. 45 Mm. rag CSZOÍNOT ss s s 00 906 P­ar­tedljátk täglich 6 Uhr Nachmittags, Birnis— Drfova—Galag : Donnerftag Bormittagg nah­­­m re... ALIEN a­u N.u..keitagsbds.kza H­d.l­hrspFaä­».Schiee. ZFHJMHLHVLIZ a 55 ig vummuc­­­ge... m­em­mer sun ie Efieng-Mohäcs- pet : täglich 8 Uhr Seil, Gygedin::s: si 2026 „ Well. 12 „58 u Spegehin Semlin: Mittwoch in Samsag Te. regen 6.3­8 a 21 s MR, Semlin—_Segelein: Sonntag n. Donnerstag Mittane. | nn, Hak­alion = 840, Sifet­_Semlin : Montag Weib. Semlin-Sifiel: Donnerstag Grüb. niunft des Bester Eisenbahnanges. | &enisb n 1050, WB. DG Wh nee ae a Be Inn TÖRM­: sc 7 fen @ruplweihending Wien En = ! Mr. Enquete über den Borstenviehtransport auf der Staatsbahn.­ ­ Welt, 9. Oktober. Am 10. September fand beim F. ungar. Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation eine Enquete über die Beseitigung der beim Borstenviehtransport auf der Staats­­bahn­ vorgenommenen Mängel und Beschwerden statt , welcher Herr Sektionsrath Langer vom Kommunikationsministerium präfi­irte und melde aus Vertretern der Ministerien für Kommunikationen und für­ Handel , der Kommune Belt, der Staatsbahngesellschaft, sowie der betheiligten Borstenviehhändler zusammengefegt war. Dem uns dar­­über mitgeteilten amtlichen Protokoll entnehmen wir Folgendes : AUS Veranlassung der Einberufung der Enquete und Grundlage der Berathung bezeichnet der Vorfigende die von Gottfried Krause und mehreren anderen Borstenviehhändlern an das f. ungar. Handelsmi­ risterium gerichteten und von diesem an das Kommunikationsministe­ rium gelangten, in folgenden 4 Punkten spezifizirten Beschwerden : 1. ent­weder soll die früher bestandene Art und Weise, nach mel­ der der betreffende Lieferant über das Minimum von 20 Stüd nur so viel Schweine auf einen Wagen aufladen könne, als er nach seinem eigenen Ermessen für gut fand, hergestellt werden . 2 over es soll im Allgemeinen die alleinige Art und Weise be­­treffs­ der Veisendung nach der Wagenladung so festgestellt werden, das der XTransportpreis einer vollen Wagenladung von 28 Stüd schweren Schweinen der für die ftüdweise aufgezählten Schweine laut Tarif ent­­fallenden Gesammtgebühr gleichkommt ; 3­3, 63 fol zwischen der mageren (von 112 Pfo.) und ver­fetten (836 Bio.) DVorften sich Kategorie noch eine Mitteltlasse mit 224 Pfo. eingeführt werden . . . . die Staatsbahngesellsschaft möge, anstatt die Transporte zu zwingen, ihre eigenen längeren Bahnstrecken zu benügen, oder umzula­­den, ihre Wagen auch für die Strecke Neidenberg-P­ardubig überlassen. 2 Bevor ‚die Kommission an die Berathung vieler Punkte geht, wird noch mitgetheilt dab die Staatsbahngesellschaft sich in einer an das Kommunikationsministerium gerichteten Eingabe bereit erklärt hat, für die auf dem Transport erstichten Schweine Erfaß zu letsten , wenn die Einladung nach ihren Anweisungen erfolgt. Die anwesenden Ver­­treter der Borstenviehhändler weisen, nachdem sie um ihre Meinung­ be­te , dieses Anerbieten zurück, da dasselbe die Veranlassung zu fort­­­währenden Prozessen bieten würde, und da der duch die unbequeme Lage des Borstenviehes beim Transporte erfahrungsgemäß entstehende Gewichtsverlust doch nicht erregt würde. Auf die Berathung der vier Beschwerdepunk­te selbst übergehend faßte Herr Ambrozovits , als Referent von Seite der F. ungar, Eisen­­bahninfektion, die in den beiden ersten Punkten ausgem­achte Beschwerde der Borstenviehhändler darin zusammen, daß es sich wesentlich um die Bestimmung der Anzahl von Schweinen handle , welche ohne Gefähr­­dung der Thiere in einem Waggon versendet werden könnten ; die Borstenviehhändler wollten das Minimum auf 28 Stüd festgefegt wis­­sen , während die Staatsbahn auf weniger als 30—34 nicht eingehen will. Die Kommission erhebt endlich folgenden Vorschlag zum Bes­chluß: Es sollen versuchsweise ein oder mehrere Wagen mit Borsten­­reh: fe angefüllt­ werden, was dieses nach der Meinung der Interessen­­ten und des Zhierarztes den Transport ohne Gefahr aushalten kann ; sodann sollen die Thiere in jedem Magnet so nahe als möglich anein­­andergedrängt und der übrig gebliebene Raum abgemessen werden ; bei künftigen Beiladungen würde dann in jedem Waggon ein gleicher Raum durch einen Querbaum abgesperrt werden und das Borstenvieh wäre nur in den übrigen Theil so dicht als­ möglich einzutreiben ; nach Ent­­fernung des Duerbaumes kann sich dann das Borstenvieh nach Mög­­lichkeit ausbreiten. Nachdem auf diese Weise die beiden ersten Punkte ihre Erledigung fanden, wird mitgetheilt daß die Borstenviehhändler den dritten­ Be­­schwerbepunkt selbst fallen ließen und da die Staatsbahngesellsschaft die im­­ Punkte ausgesprochene Bitte bereits erfüllt habe. dert Johann Schuster, Borstenviehhändler in Pest, bittet hierauf, ein im Auftrage seiner Genossen verfaßtes Biomemoria , welches noch einige andere Beschwerden enthält, vorlesen zu dürfen. Bei der punkt teifen Verhandlung desselben werden noch folgende Beischlüffe gefaßt : Die, zur Aufnahme des auf dem Transport erkrankten Viehes bestimm­­­ten Trommeln, für deren Benegung sehr neuerdings eine Gebühr ent­­richtet wird ,­­sollten nach der Meinung des Referenten, als zur Aus­­rüstung des Waggons gehörig , unentgeltlich zur Disposition der Ver­­sender gestellt werden . Here Hübner Verkehrschef-Stellvertreter der Staatsbahn in West, erklärt sich bereit, der Sraatzbahndirektion dies, bezüglich einen empfehlenden Antrag zu Stellen. Bezüglich des Punktes, in welchem die Borstenviehhändler verlangen, daß künftig für einen bis fünf Wagen ein Begleiter und für je weitere fünf Wagen ein fernerer Begleiter unentgeltlich befördert und vieren auch­ die freie Netausfahrt ges gewährt werde, erklärt sich der Vertreter der Staatsbahn zur Befür­wortung bereit, mit Ausnahme der freien Netausfahrt. Die Borstenviehhändler erklären sich damit befriedigt. Zur Beseitigung der ferneren Reschwer­­den betreffs der Verzögerung der Exportlastzüge und des Mangels an Hilfspersonal: bei der Beiladung sind bereits die nöt­igen Vorkehrungen getroffen worden. An Bezug auf den Antrag der Bork­enviehhänd­er, daß für den inländischen Frachtverkehr der Schweine bis Wien eine Er­­mäßigung des Frachttages bewilligt werden möge, bemerkt der Vertreter der Staatsbahngesellsschaft, daß ss die Betreffenden mit dieser Bitte an die Direktion nach Wien wenden mögen. Dem ferneren Drfuden ber­­ Händ­el, daß sie das in der Macht anfangende Borstenvieh, gegen vor­­herige Deponirung des Betrages der Fracht, oder in der Weise, daß die Schweine bis zur Kaffaeröffnung unter Verschluß in den Eisenbahn- Stalläten zu verbleiben haben , sofort­ ausladen dürfen , wird vom Ver­­treter der Staatsbahn seine Einwendung entgegengefaßt und, erklärt sich dieser bereit , dem geäußerten Winde zu willfahren. In Betreff der Bitte, daß für die Errichtung einer zweckmäßigen Rampe und der nöthi­­gen Auslage-Stär­­e in Wien Sorge getragen werde, wird versprochen, daß man in dieser Richtung bei der Ferdinands-Nordbahn die geeigne­­ten­­ Schritte machen werde. Nachdem auf diese Weise die Beschwerden der Borstenviehhänd­­ler punttweise erledigt worden, schreitet die Kommission zur Ausführung des in Betreff der Verladung­­ gefaßten Beischlufies. Das Resultat des mit zwei Waggons angestellten Versuches war, daß man si schlieklich einstimmig zu dem Beschluß einigte, daß künftig, einstweilen versuchs, weile, der fünfte Theil des Wagenraumes frei zu bleiben "hat. Körsen- und Handelsnachrichten. & Pet, 9. Oktober. — Wenn wir die Betriebsergebnisse der ungar Norp­­bahn seit Eröffnung der 16 Meilen langen Linie bis Salys-Tarjan, also seit Mai I. $., in’s Auge faffen, ergibt sich bei der Zusammenstel­­lung der Betriebsresultate : Monat­personen Transportirte Frachten und Kohlen ai 5395 56,533 Suni 8356 188,799 Suli 7080 168,588 August 7715 211,220 September 7114 319,256, während die Betriebseinnahmen, im Mai circa 38,000 fl., im Monate September bereits auf 73,000 fl. gestiegen sind. Diese Ziffern geben einen Beweis für die gewerbliche Entwickklung des Unternehmens , und scheinen an die Ausgaben der Regie in gleichem Make fid­ zu redu­­ziven , wie die Einnahmen fid heben, da, wie wir vernehmen, schon allein im Personaltonto eine sehr be­deutende Reduktion eingetreten it. 63 beweit dies, daß die wiederholt a­ndene Zuversicht von der Lebensfähigkeit der ungarischen Nordbahn eine vollkommen begründete it. Betrachten wir die einzelnen Positionen obiger Zusammenstellung, so sehen wir zunächst, daß die Personenfrequenz sich ziem­­lich konstant bleibt ; es műre­au zuviel verlangt, schon 5 Monate nach der Eröffnung der Bahn in dieser Richtung auf eine wesentliche Hebung­­ verselben rechnen zu wollen. Anders verhält es sich mit dem Stahienverkehr, welcher seit 5 Monaten sich nahezu verdop­­pelt hat, und da die Verwaltung alle Anstrengungen macht, ihre Rob­­benerzeugung unwesentlic zu erweitern , so dürfte schon im Monate Okto­­ber eine Bruttoeinnahme von 80—90.000 fl. erzielt werden, was für ein so junges Unternehmen als ein sehr befriedigendes Resultat bezeich­net werden kann. — Herr Langrano-Dumonceau veröffentlicht in belgischen Blät­­tern einen Brospett zur Substription auf 97,063 Aktien ver Xaf­han Operberger Bahn. Wir ersehen aus dieser Veröffentlichung, daß die „Banque de credit foneier et industriel" in Brüssel seit dem 31. August 1867 Konzessionärin dieses Bahnneges geworben it. Zunächst wendet sich das Manifest an die bisherigen Aktionäre der Langrand’schen Unternehmungen, denen vor allen Anderen 50.000 Aktien im Nominal­­betrage von 500 Franc zur Zeichnung reservirt werden. Von einem Appell an den allgemeinen Geldmarkt ist noch­ seine Rede. Vom 11. o. angefangen bis auf Weiteres wird die Auf­nahme von Getreidesend­ungen für Gaßreutschland über Westbahnhof Wien auf der Staatsbahn eingestellt. Näheres im Sinferatentheife. Ueber das Getreidegeschäft Triests im Sep­tember 1867 bringt die „Ir. 3ta." folgende Zusammenstellung : Erport zur Spee. » —Dee Komete’H für die Kolvn­ngauer und die Ko­­lin-Jungbunzlauer Eisenbahn haben sich zu einem Konsortium vereinigt, und sind die Repräsentanten desselben Franz Augraf zu Salm,Reifferfeld, Hugo Fürst Thurm­anns, Louis v. Ha­­ber und Friedrich Schwarz, beim Handelsministerium unter­ Vorlage des Bauprojektes um­ die Erwirkung der Baukonzeslion­ für die­ Linie von Iglau über Kolin nach Jungbunzlau und Bachofen zum Anschlufse an die Zur­ aus Ktaluper und böhmische Nordbahn eingeschritten. Des Tannilih liegen auch Konzessionsgesuche vom Verwaltungsrat de der süd­­norddeutschen Verbindungsbahn für die Linie Barbubis-Salau-Znaim mit dem Anschlufse an die Franz-Josephsbahn bei Meislau und von der österreichischen Staatseisenbahngesellsschaft für, die Linie Kolin-alau- 3naim vor, und fol namentlich , wie das halbamtliche „Zentralblatt für Eisenbahnen” hört , die erstere Aussicht auf Erlangung der Konzes­­sion haben. Die Koliner Linie könnte sich an die Barbubiger ab­ Zweigbahn bei Deutschdrop anschließen. Nach Belgien Reisende machen wir darauf aufmerksam, dab es zweckmäßiger ist, nur Fahrkarten bis zur belgischen Grenze zu lösen, da für den inneren Verkehr Belgiens ein billigerer Tarif besteht, d — Bon Interesse für das Bereicherungsinwesen in eine auf die Jahre 1856—1865 bezügliche Zusammenstellung der, von den öffentlichen Feuerversicherungsanstalten Deutschlands vergüteten Brand­­sHäden. Am günstigsten stelt sich das Verhältnis der Versicherunge­­summen zu den Brandschäden-Bonifikationen bei den Sozietäten ein­­zelner Städte, wie das bei dem reichlichen Vorhandensein von Leihmit­teln und der Möglichkeit schneller­ Hilfe aus ganz erd­ärlic­ht; von seiner der betreffenden Anstalten waren im Durchchnitt jährlich mehr als 16%, Sr. auf je 1000 Thlr. Bereicherungssumme für Brand­chä­­ben zu zahlen. Unter den übrigen, ganze Landestheile oder Staaten umfassenden Gegenseitigkeitsanstalten stehen in vieler D­eziehung am günstigsten da — indem die jährlichen Schäden im Durcschnitt der 10. Jahre noch nicht­ 1 pro Mille erreichen — Hamburg. (Feuerkasse anderhalb der Stadt), Hohenzollern, Württemberg, Lippe-Schaumburg, Baiern (Bial­), Baden, Großherzogthum Hessen, Halberstadt (Rittergüter), Raslau, Braunschweig und Kurhessen. Ein bis zwei Thaler vom Tau­­send­e waren von 20 Sozietäten zu zahlen, nämlich in Altenburg, Wal­­wed , Oldenburg, Bernburg, Weimar, Rheinprovinz, Baiern ditrich des Rheins , Ostfriesland und Harlinger­plattes Land , sowie Städte und Steben: Deilaus Köthen, Bremen (Landgebiet), Lippe-Detmold, Westvor­­pommern, Gotha, Wilde, Hoya und Diephof, Kur und Neumark und. Niederlaufig (Städte) ,. Osnabrück, Bremen-Verden, Herzogthum Sachsen (Land) ; zwei bis drei Thaler vergüteten Sozietäten: Westphalen, Hannover (vereinigte Landschaft), Schleswig-Holstein (allgem. Brand­­gilde) , Provinz Sachsen (Städte), Neumark (Land) , Holstein (Städte), Schleswig (Hemter und­ Landk­aften), Magdeburg (Land), Oberlaufis, Kurmark, und Niederlaufis (Land), Altpommern (Land), Schleswig: Holstein (adelige Brandgilde), Mecklenburg Schwerin (Dominal-B.:B.:A), Königreich Sachsen ; drei bis vier Thaler vom 7­ausend zahlten jähr­­lich 5 Anstalten : Ostpreußen (Landschaft) , Holstein (Uemter und Land­­schaften), Westpreußen (Landschaft) , Schlesien (Land), Provinz Bosen ; vier bis fünf vom Tausend : Ostpreußen (Städte), Altpommern (Städte) ; über sechs vom Tausend endlich : Westpreußen: (Städte und Land). Im Großen und Ganzen stimmt Diese Reihenfolge des. Landestheile und Sozietäten 'vollständig mit dem Vorherrschen der massiven, vesp. nicht massiven: Bauart und der: feuersicheren , vesp. Strohbewachung der Ge­­bäude überein. 2 — Die diesjährige Weinernte in Spanien und V Portugal droht, nach den Angaben des „Lloyd espannol” in sei­­ner Nummer vom 6. September,­eine äußerst dürftige zu werden ; na­­mentlich leiden vie Hauptproduktionsgegenden. In der Provinz Cadiz, in Xerez , in der Gegend von San Lucar und Chiclana richtet das Divium (der Traubenpilz) furchtbare Verheerungen unter den Weinitö­­den an. Die Weinernte ist ebenso schlecht wie die Getreideernte. Der Gantar Wein, welcher sonst 7—8 Realen tostet, wird bereits mit 9 Realen­ bezahlt. Ebenso traurig sind die Nachrichten­ aus Portugal. — Dem Londoner Geldmarkt wird berichtet: In den Veränderungen, die der Bankausweis in dieser Mode ergeben, in einer starren Verringerung der Staats- und anderen Depositen , sowie des Metal­orrathes , läßt sich der Einfluß des Vierteljahrfehlufses deutlich wahrnehmen. Bedeutende Zahlungen an die Kasten und aus den Kasten der Verwaltung finden dort ihren Ausbruch, wo sie hergenommen wer­­den. Auf den Markt haben viele Bewegungen wenig oder gar seine Wirkung geübt und die Masse des unverwendeten Kapitals wurde eben­­so wenig affizirt als der Äußerst niedrige Zinsfuß. S­esterer scheint übrigens endlich doc auf das Binnengeschält günstig zu influiren ; die Zahl der am 4. präsentirten kleinen Wechsel war sehr bedeutend und die Deckung eine außergewöhnlich regelmäßige.. Daß aber eine nachhals­tig bessere Stimmung zum Dachbruche käme, daran ist einstweilen nicht zu denken, weil beständig die Meinung­ des P­ublitums zwischen Kriegscchreden und Friedenshoffnungen schwankt und eine NRadkehr des Vertrauens nit zu erwarten steht, bevor die gegenwärtig auf dem Kontinent ventilizten brennenden Fragen nicht eine einailtige Lösung­efunden­ haben. Hier drohte an der Börse in­folge von kontinental­en Nachrichten zweimal im Laufe der Woche eine Bank­ auszubrechen, die viel ernstere­ und verderblichere Wirkungen hervorrufen würde, wenn nicht das Geschäft ein so ungemein limitirtes wäre. Hauptsächlich waren es­ Konsole, die bei diesen Gelegenheiten zurückgingen, während tüskische von 1865 mehr und mehr Boven gewannen. Ihaber von span. Ball. find .in großen Nöthen in Betreff deifen, was ihnen von der spanischen Regierung no bevorsteht. Von den übrigen Werthen läßt sich insge­­­ammt bemerken, daß auch sie unter der gebrahten Stimmung litten und mehr­ oder weniger fielen. An Gold flossen im Ganzen 413,000 £. in die Bank und 273 2. kamen mit verschienenen Schiffen als Baar­­frachten herein. 254,000 .2 Silberbarren und Dors fanden erstere für 6395 £ und‘ legtere für 607% d pr. Unze Käufer. An mexikanischen Dollar brachte ebenfalls die ostindische Volt (Douro) 250,000, die zu 59 d pr. Unze abgingen. Liverpool, 7. Oltober. Baummollmartt Umjas 12,000 Ballen. Markt rubig. Nemworleans 87/ , Georgia 81%, Fair Dhollerah 6 , Mivoling Fair Dhollerah 542, Good Mivvling Dhollerah 5%, Fair Bengal 4°, Good Fair Bengal 5%, New-Oomra 6 , Good Fair: Domta6Yr , Bernambuco 9 , Smyrna 7.. Jmpost 1844 Ballen (Surate 333), ) » Meizen nah England 46,420 Et. „. Srankreich 25,208, , „ Spanien 6,270, „ n Portugal 12,414 ,, „» WUgier 4,426 „ » Belgien 12,793 nm „. österr Häfen 13,469. „ 121,000 “t. Roggen nach Belgien 11,881 Et. „ Holland 1,250" ,, „ Österr. Häfen 369 „ 13500 ", Mais nac­ England 11,381 Gt »österr.Häfen 1,819»13,200» Gerste nach England 19,896 Gt, n Belgien 6,260­ „ n . Stalten 1002 9% „ Österr. Häfen 144 ,, 26,400 , Hafer nach Frankreich 47,997 © t. » Belgien 4488. „ „ öftere. Häfen 21515421: 92,700: 4; Hülsenfrüchte nach öftere. und ital. Häfen : Stfolen 500. Gt. Bohnen 200, 29001 Delfamen nach England Xeinfaat 2,100 Et. „» Italien » 1,000» »Belgien Rübsamen 535» »Italien » 565,, 1,100,, nn TE em m. ma none :­­ Geschäftsberichte. * MWest, 9. Oktober. Witterung trübe, Thermometer 6­8 NR, Abends Regen, Wasserstand wenig verändert. Getreidegeschäft. Des heutigen israelitihen Feiertages wegen ruhte das Geschäft beinahe gänzlich, dec Takt fich die Stimmung als eine fortwährend feste bezeichnen. Nach Schluß unseres gestrigen Berichtes find und vom gestrigen Geschäft einige B Verkäufe zu bedeutend erhöhten Preisen mitgetheilt worden, und zwar verkaufte man 6000 Ms. 87,/,/89 pro. feine Banater Dreihmashintaare & 6 fl. 80 tr., 1200 M$. erquifite Theilwaare 88/89pfd. & 6 fl. 82, tr. , Beides 3 Monate, 1200 Mi. 88/89pfd. & 6 fl. 70 kr, 4000 Mb. 87/89pfo. á 6 fl. 671% tr., Beides Kaffe. Mfanceweizen erzielte 6 fl. 15—20 tr. L. Kafchau, 7. Oktober. Die Witterung hat si in voriger Mode plösli geändert , indem ber langen Trockenheit ein anhaltendes Regennwetter gefolgt it. Die Haltung­­ unseres­ Getreidemarktes ist­ fort, während eine feste, ba trog den höheren Forderungen der Eigner die Kaufluft eine rege ist. Wir notizen: Weizen 4 fl. 90 tr.—6 fl., Korn 3 fl.—3 fl. 20 tr., Gerste 2 fl. 10—20 tr. , Hafer 1 fl. 10—20 Tr., Mais 2 fl. 75—90 tr. pr. Mb. Nat. F. R. Zenta, 7. Oktober. Nach den israelitischen Neujahrs­­tagen nahm das Weizengeschäft in­folge der steigenden aus­­ländischen Berichte eine lebhafte Wendung an, und die Preise nahmen mit jedem Tage einen­ neuen Aufschwung, in­folge dessen auch der heutige Wochenmarkt , b­egbem unsere Produzenten mit dem Kufuruze brechen und Einführen im vollsten Made beschäftigt sind, statt befahren war, und zwar­ wurde getauft.: Weizen 4 fl. 90—95 Fr., Gerste 2 fl. 10-15 fr., Hafer 1 fl. 45—50 fr., Kufuruz in Kolben 2 fl. 50 Er. pr. nd. Ms. Für den Anbau wäre Regen überaus wässic. 5 €. B. T-Ranizia, 7. Oktober. Die Witterung it schon seit zwei Monaten anhaltend. troden ; ein außgiebiger Regen wäre für die Seldarbeit ae Die künftige­ Reisernte wird hier, sowie überhaupt im ganzen Banat, als gänzlich) verloren betrachtet , da duch die anhaltende Dürre das Bestellen der Repsfelder zur Unmöglichkeit gei­orden, und der Ganien, der trogdem bie und da geläet wurde, Thom­­­­­­ jest aus Mangel an Regen zu Grund gegangen it. Das Weizen­­geschält hat sich im Folge der oberen besseren Berichte seit einigen Zagen lebhafter gestaltet , doch sind die Zuzüge spärlich , da Eigner mit dem Einheimsen des Kufuzuges beschäftigt sind. Wir notizen heute : Weizen 88,89pfd. 5 fl. 20—30 tr., 86/87pfo. 5 fl. 15—20 Fr, Kukuruz in Kolben 2 fl. 80 tr., Hafer 1 fl. 60—70 kr. Weizenpreise, in Szaz­nad: 88/89pflo. 5 fl. 30—40 fl. , 86/87pfo. 5 fl. 20—30 fr. Waller fand zunehmen.­­ gin­g B.G.Brünn,7.Oktober.Wolle.Die in voriger Woche eingetretenen israelitischen Feiertee haben den Wollverkehr blos auf zwei Tage beschränkt,in welcher Zeit kaum 4008tholle zu den vor­­wöchentlichen Notirungen umgesetzt wurden Wollabfalle werden ge­genwärtig wenigaesucht;man notirt:Stuhlende 1155fl..,Psuche 45—-48fl.,Scheerhaare10——12fl.,Rauhhaare 32-36fl«.,.Ausputzs, gewaschen40——45fl.Die Schafwollwaarenfabrikation werd«­­äußerst lebhaft betrieben.Bei gutem Besuche und namhafter Zi­fnhe vonl Getreide verlief bei lebhafter Kauflust der Wochettmarktratch. Bon den zugeführten 13,017 Mtz.Getreide sind 12,343 Mtz.abgesetzt und 674 Mtz.zur Einlagerung angemeldet worden.­Gegen die Vor­­woche stellten sich durchschnittlich Weizen un 127 kr.,Kornum 10kr­..­« Gerste un 118 kr.,Hafer um 11 kr.höher.Hülsenfrüchte sind zur Rotiz kasch abgegangen.Wirnotiren:Weizen 5fi­ sbkk.—6fl.65kr., Korn4fl.—5fl.20kr.,Gerste2fl.85kr.—­3fl.501e.,­Hafer1fl. 60 tr.—2 fl. 10 fr., Ruturuz 3 fl. 10—60­ fr. , Kartoffeln 1 fl. 50— 80 fr., Hirfe, robe, 3 fl. 20 fr.—4 fl. 30 fr. , Brein 6 fl. 10—40 £r., Erbsen :3 fl. 25 fr.—5 fl., Linien 3 fl. 80 fr.—5 fl. 70 Ér. , Zifolen 5 fl. 50—60 Er. * Paris, 5. Oktober. So lange die Mehlpreise der entfernte­ren Termine in beträchtlichem Abstande von denen des laufenden Mo­­nats blieben, konnte man nur noch der Hoffnung Raum geben, daß sie, sobald nur erst der augenblickliche Bedarf der Konjuntion beschafft und die Spekulation ihren nächsten Verpflichtungen nachgekommen sei­, alle­mälig wieder auf einen normaleren Punkt­ zurückkehren würden. ist aber kann man diese Hoffnung nicht länger hegen. Seit Mitte­ der Woche sind die Preisbestände in den verschiedenen Terminen von Tag au Tag keiner geworden und heute besteht zwischen den Preisen­ des­­ Oktober und der 4 Monate von November ab gar sein Unterschied mehr — beide Zeitperionen folgen 87 Fr. — während November und Dezember sogar no­ch, Fr. höher stehen als ver­laufende Monat. Diese sehr beachtenswerthe Preisumwandlung steht in unmittelbarem Zusammenhange mit einem ebenso bemerkenswerthen geschäftlichen Ereig­­nisse. Nicht blos England und Deutschland, sondern auch Ungarn hat, wie man Dienstag erfuhr, zahlreiche Rückkäufe in Weizen hier effektuirt. Ungarn , gegenwärtig die hauptsächlichste Bezugsquelle für­­ alle europ­­äischen Märkte, it natürlich nur fur zufällige Berlegenheiten zu einer solchen Mabnahme veranlaßt worden und auch die deutschen Släufer mögen ähnliche Berrengründe zu diesem Schritte bestimmt haben. Aber was England anbetrifft, so weiß man nunmehr, daß wir von diesen Lande kaum etwas zu erwarten haben, während britische Einkäufer sich schon sehr zahlreichh in Nantes einfinden und bedeutende", Abschlüfe " in Mehl machen. Die Engländer haben si, wie wir, von dem äußeren, Aussehen des Getreides , so lange es noch, auf dem Felde stand ‘allzu, sehr täuschen Laslen und erkennen fest exit beim Deutsch zu ihrem Nach­theile, daß ihre diesjährige Ernte nicht der vorjährigen gleichkommt. Nur haben wir allerdings frühzeitig Anstalten zur Verproviantirung von anderen reiches bewachten Ländern, namentlich von Ungarn , getroffen, und wie haben auch ansehnliche Duanten von dort zu erwarten, aber der Umstand , daß fast alle europäischen Märkte, sogar die polnischen, ihre mangelnde Waare, von dort beziehen , treibt auch die Preise in Weit in die Höhe. Mit dem Steigen der hiesigen Moehlkurfe hat auch Weizen in unseren Departements und Häfen einen Aufschwung­ genom­­men. Von den 141 Berichten , je uns in dieser Woche aus den Pro­­vinzen zugegangen sind, enthält auch nicht einer eine Baifjenotirung, während 56 steigende Kurse melden. Su Dtarseille erreichte der Umfag in den legten Tagen einen ganz ungewöhnlichen Umfang ; aber an­ch Bordeaux , Nantes und Rouen fängt das Geschäft an, sehr lebhaft zu werden. * London, 5. Oktober. Auf dem Getreidemarkte trat trog limitirtem Gesgäfte ein Steigen der Breite im Betrage von 1,2 s­pr. De. für englischen und 2 s für fremden Wehen ein. Mo­­deneinfuhr : 10,010 De. Weizen, 6270 Dr. Hafer, 3680 Dr. Mais und 1402 Fab Mehl. — Baummühle in Liverpool zu Anfang der Woche matt, darauf eine leichte Befseiung und am Schlusse aber­­mals flaue Stimmung und Notizungen unter denen der vergangenen Mode Amerikanisches Brooutt Y/. d pr. Bro. niedriger , ostindisches 14—1/. d und bengalisies 1;­d seit vergangener Woche zurückgegan­­gen. — Th­ee sehr ruhig. Preise heilen ungeachtet ziemlich Felt. Verzollt wurden in voriger Mode 1.407,363 Bir. und erportirt 380,473 fo. — In Rohbruder wie Raffinaren ohne nennenswerthe Preisverände­­rung ziemliches Dachsähnittög erhält, Kaffee­animieter und in ein­­elnen Fällen Preiserhöhung von 1 s­pr. Zr. zu vermerken. Alter lantation hat fast gänzlich den Markt in Colombo geräumt. Das Geschäft in Reis war ein ziemlich ansehnliches zu sehr vollen Prei­­sen. Gegen 10.000 Tonnen wurden für Scühjahrsverschiffung verkauft, ever gefragt und etwas höher; Tabad­ vergleichen Gelde füil. Sala unverändert, Londower 42 s 6 d, Petersburger 9. C., alter, 44 s 9 d sofo , frü­her 44 s 3 d, Oktober-Dezember 44 s 3 d, Dezember 44 56. d, Januar 45 s. Leinöl 38 $. 5 s lofo, Ja­­nuar- April 37.8. pr. Tonne. Englischer brauner Reps 38­8. foto. Auszug aus dem Amtsblatte des „Rözlöny“, Lizitationen. In PBeft 11. Oktober SU.N. Damen­­uhr u. eine Mente, beim Mechtelgericht. — 15. Oktober u. 20. No­vember 6U.B., Grund Nr. 67/73, nähst dem Waignerdamm, 2542 fl., im Grundbuchsamte. — 24. Oitober 10 U. B., Haus Mi. 202 , Raufergasse , 3405 A. , im Grundbuchsamte. — In Neupeit 14. Oktober 10 U. B.Liegenschaften, zur Konfursmafia des Zissy Mladenomw gehörend, 2000 fl., im Gemeindehaus. — An Alt­­ofen 14. Oktober u. 18. November 10 U. B. Haus u. Garten Nr. 808, 941 fl., und Weingarten Nr. 4008, 420 fl., am Stadthaus. Konkurse, Mathias Bulhat, Gold, und Gilberarbeiter in Bros, Litisfurator Adv.» Emerich Nagy. — Yoseph GLüds:» mann.in Altofen , 9.—11. Dezember , Litisfurator Nov. Benedikt Barah in Veit ' . -­­

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