Pester Lloyd, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 230-256)

1867-10-19 / nr. 246

vierzehnter Jahrgang 9.Mtolier «...- Samstag, i --,«-s..­...ee.»«..z. s«,, WMIIOUILIMIILIIUIMDMMMII «..z-Os---sss3.s.«spg.Ness xsesseg wkwssessssmsss s­­, 80 r e an im­­ b­­ , e fr. ő $ — Man prünnmeirt für Yarıoten tm Br „viertel. 5 M., imomatl. 1 fl. bes „Woher Ziegle” ; anerhalb ser mitteilt feet. Briefe ge­b alle Dotkmieı = inpim „Lorgendt­, @ Tu, Möcnbil, 6 ka. = x. 14 im 1. Öt. t 11 fr., bei an Sonn­ u. zweimal. mit 9 Tr., bei­m un­tergreiom : Ber Raum einer . · ehe­at. DAMAGE­.­­Weiertagen um 2 Er, thenner, tut. Öfenen Gpredfani" die vierspaltigne Betttzeile sti 11 R, bieztel, Hattes­tmonatt. x­ebitlonähntenn ı Worothergasle wird bei einmaliger Simfertion — Sitfahrten: | gen gatab : Montag 7 Uhr Aräh. - Betzügt 00 is. re Zujmeka eußer köves, ©. Vép Sun F.3 ch: im Bebyalg, wen­­ er KEN 18 Xmili die Motivungen der Peer Wannex- und Efektenbörse. : | | Gaius Bästäe, Wittiwa und Gamiag 7 Ur Grüß­bahn. Segen... CM SUSI gr­­att 1 mt, Rene are Fr ER FE ir et = 5 al » P­rivatkrets 89 2% Der ungarischen Dampfschiffahrtss­esellschaft. . = » = fi At 1 ERS 5% Nationalanlehen. 63.75 | Stiberagio. ...... 123.— Zägfich 7 U. 84. M. Früh, | Täglich 2 U. 30 M. Nam, | Stuhlweißend. 555 Me, 5 , 45 , Krüb BEI ld eat més. Bla dörgid ...­—­­— VCMMM«««M'-Moekose«««"·60 Init­weiuusosxszschwerem-wehOfen......ckut.7«u««hat«­­»Hu­rst OZ Bär 7 Monate, Lo­nn Syegedin— Weh ı BeR­— Bázlás : Ofen-- Stöhlweilenburg— Wisn, Hrsb.. m­e­yes ERLEBEN LP VERVERALABLUAT IIIA­­· nn m eben nenn öz >) Dun Umstag u Samtag 2 IR BHonta u eitag 9 Uhr enteo­nne 19 304. 18 m. Bormittage, EX € p.mnm nun vu un DBxee di Dun Dun. „|­0 Min Shhuhiweibeib. Mu, cz ee Babel... s 82005 Reduk­ion, Dampfihrfahrten T 9et—dtuab : täglich 7 Ur grüb. Dre re ra I­ee .. .­­ í seefellschhaft­­en Wohses: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerst.., | Wien... . . A. 70. 459. grüb 8 U. — MR. Abde, Ret-Szöny . . 2 Pr Be „Bu Abende, Pakt! Are Te Ba ee nad hé reitaa unter Sam N 7 en­d Brehbura BR ·­ 10 « « ·­­­ New-. Ant, 8 s 17 a Ben A naeh By “ az ics—Bett : tag, Montag, Mittwoch, Donnerft., | Menhänsel . . bl. ILLIMAGM 11. 54 9. Brih Ben — taposta Hin. | Me Elena Semmlin: Mont., Mittw., Gamst. . .., ..,­­Sentin. Effesg Beh: eo Dienstag. u Donnerflag eglöb. s. & g­t 54 ge 9 al un | „9 Uhr Re Mittivod 7 Uhr Silib Zenesuie En 2 ve 7 u = Ein Bensimei ie ut Ense a 14800 1820 | Bariss— Ortopa—Balat : Freitag Bormittags nay An Bistis Bien. Kh­elszall — Ba! ° Wahmittane . íz ® —Rab­esa : täglich 3. Uhr Nachmittags, al­esa— Pe: täglich 4 Uhr Früh. — | Báziás—dalag: Dienflag and Gamfag ou. Sid: Galap— Bel: Sam ag 7 un Gi ih TE Gra Batsan Bet. ·­­­ ­ iM a SZOBA sa & Körsen- und Handelsnagrngien, V. Wien, 17. Oktober. Die Aktien der lombar­dischen Eisenbah­ngesellschaft sind seit wenigen Tagen um mehr als zehn Gulden zurückgegangen. Das ist ein Ereigniß , welches wohl durch die bedeutend verminderten Einnahmen des diesjährigen Betriebes veranlaßt wurde, Mindereinnahmen, die durch die in Aussicht stehenden besseren­­ Betriebsresultate der österreichischen Strecken des Bahnwebes in Folge des starken Getreidetransportes für die nächsten Monate nicht mehr ausgeglichen werden können­ . Wahrscheinlich in Folge derselben hat der­ Verwaltungsrath beschlossen,, am ersten November anstatt der bisher üblich ge­wesenen 20 Franten nur eine Abschlagszahlung von 124, Franken zu vertheilen. Aber auch sonst Frankt bat Unternehmen an der zu starfen Ausdehnung feiner Strecen , sowie am beständigen Geldbedarf. Im nächsten Jahre­ muß es nicht blos an eine neue Cmvife­sion von Bons oder Prioritäten denken , sondern es muß an die im Jahre 1869­ stattfindende Rückzahlung der früheren Cmissionen dieses Papiere in’s Auge fallen. Daraus erwachsen Verlegenheiten, denen das Unternehmen nicht gewachsen ist und die dann auch seinen Kredit untergraben. Enriich krankt dieses N­iesenunternehmen an­ch an einem Nebel, das fest akut geworden zu sein scheint, nämlich an der Batronage des Hauses Rothic­le. Dieses sonst so umsichtige und solide MWelthaus hat die Bahngesellschaft dazu vermocht , die piemontesischen Streben ‚die vielleicht nie mehr als 5 %­ tragen erden , zu acquiri­­sen und mit einer schivebenden Schuld zu bezahlen, die sich höher als 10 % stellt. "Derartige Manipulationen , die schon im gewöhnlichen Leben geeignet sind , einn sonst solventen Mann zu schädigen , wirken natürlich in einem solchen Falle um desto verderblicher,, und kaum man daher auch immerhin behaupten , daß die Patronage des Hauses Roth­­schild diesem Unternehmen nicht zum Heil gereicht hat. ES erwählt daraus ans noch die weitere Frage, ob es überhaupt für das öffent­­liche Interesse räthli ist, daß ein so großes Bahm­es von einer einzigen Gesellschaft monopolisirt wird. Das ist der Krebsschanden , an dem die­­ses großutige Unternehmen krankt und an dem es wohl so lange Tran­­ten wird, bis es der­ Verwaltung­ gelingt, in den Geldverhältnissen des Institutes Ordnung herzustellen. Die günstige Wirkung des kaiserlichen Handschreibens­­ wurde leider durch den Rückgang der Lombarden , sowie duch die Situationsberichte aus P­aris beeinträchtigt. Wı8ien, 17. Oktober. Schwächlich und unentschieden muß man gegenwärtig­ die Haltung unserer B­ör­­fe bezeichnen. Schwächlich, weil jeder­­ politische Luftzug schon die Rurse in Vibration verfeht , un­­entschieven , weil sie sich über die Lösung der Schweben von politischen Fragen, noch sein Urtheil zu bilden getraut. Diese Haltung der Börse ist eben ein getreues Spiegelbild ‚der im Bublitum hier wie im Aus­­lande herrietenden Stimmung, in welcher noch keine Meinung die Ober­­hand zu­ ge­winnen vermochte. OOptimisten und Beftimisten bleiben gleich sehr die Bennweife für ihre Ansichten schuldig,, und nur Ein Gefühl be­herrscht gleichmäßig alle Geister und­­ alle Börsen , das Gefühl der höchsten Spannung und Erwartung. Große Dinge sind im Merke , ob man den fortschreitenden Arbeiten des Kreid­erathes folgt, und beffen eingebent,ist­, daß man in nächster Zeit die Frage des finanziellen Aus­­gleiches , die­­ Staatöschuldenfrage und so wohl auch die­ Trage der Balutaherstellung auf­­ die Tagesordnung kommen muß, oder ob man den Blich nach auswärts richtet, nach dem Schauplake der Ansurres­­tionsperfuhde im päpstlichen Gebiete oder nach den Arsenalen und Kriegshäfen Frankreichs, in denen eine ungeheure Thätigkeit entteidelt wird, — in jeder Richtung sehen wir Ereignisse von ganz unbestimm­­barer Tragweite heranreifen,; Solche Epochen der Ent­wicklung sind dem Börsenverkehre : selten günstig ; die Apathie und Geschäftslosigkeit,, in denen, ‚unsere Börse mit geringen Unterbreungen seit Moden verharrt, währt auch heute fort , und die wenig belangreichen Veränderungen der Kurse geben hierfür die Bestätigung. Nur bei dem wenigsten Effekten lassen si für die eingetretenen Veränderungen an spezielle Gründe angeben ; im Allgemeinen s­eint, dabei der Zufall maßgebend mitgez­wirkt zu­ haben. Wenn­ beispielsweise Komvertirte in öfter. Währung genau auf dem Stande von voriger Woche schließen, während Ste­ueranleihe einen Ausfall von "As ", die 5% Metal­ Lig­ne­d dagegen eine Aufbesserung, von Ye % erfahren, welche Rich­­tung­­ solle man unter­ diesen widersprechenden Ziffern als die der eigent­ lichen Börsenmeinung entsprechende erklären ? Von den in Silber ver­­singlichen Staatspapieren laßt sich ein Aehnliches sagen , nachdem dem Rückgange der Nationalanleihe um 7n % eine Ruzsbesjez­lung der 1864er und 1865er Silber­-Anleih­e um 1/2, bei­ 1% gegenübersteht. Staatslose waren mit Ausnahme der mit 170% rückgängign Sechziger-Lose nahezu unverändert und selbst die Kategorie jener Rapiere, innerhalb deren sonst jede Woche irgend­eine bemerkenswerthe Differenz zu bringen pflegt , nämlich die Grundentlastungsobligationen, haben heute nur ganz geringfügige­­ K­ursvariationen zu verzeichnen. Gehen wir nun zu den I­npustriepapieren über, so. .sehen wir vor Allem das jüngste unserer Spekulationspapiere, die ungarischen Kreditakl­ien, von jenem Schidjale ereilt, dem bisher von allen von bei der Substription starl überzeichneten Papieren an der Wiener Börse noch feines ent­gangen u­, — dem Schidjale, kurze Zeit nach der Substription unter­­­­ dem­ Einzahlungspreis angeboten, zu­ sein. Die Aktien stehen bei 79­1 fl. unter der vorwöchentlichen Notiz und unter dem Betrage der ges Yeisteten Ginzahlung. Desterr. Kreditaktien hatten übrigens einen Verlust von 1% fl., der ebenso wenig fich speziell motiviren läßt, wie der Rückgang des ungarischen P­apieres, es wäre denn , daß sich von­ dem Siebteren vielleicht größere Partien in Schwachen Händen be­fanden, welche glaubten, den Gewinn einer erwarteten Agiotage binnen Kurzem einstreichen zu können:,. während das Ausbleiben derselben sie nun zwingt‘, selbst unter dem Preise loszuschlagen. Von den Bahn­­papieren erwähnen wir zunächst Süßbahn: in Staat:­bah­naktien, melde, von den Barifer Notizungen dirigirt , hier 10 fl., be. 2%%0 fl. am Kurse verloren haben. Nordbahnaf­­k­tien ließen gleichfals 1%, Bardubisger 17/2­ fl.,ab, dagegen­­ haben sich Lemberg,Gjernowiger und böhmische M Westbahnnaftien um 1 fl. gehoben. Endlisch haben­­ wir unter­­ den npustriepapieren einen neuen Ansömmling , die Willen der salizischen Hypothesenbank, zu verzeichnen ,­­ welche in Stüden zu: 200 fl. mit 40 Berzent Einzahlung gegenwärtig 76 foften. Von sonstigen Papieren erwähnen wir nur noch die Domänen­­pfandbriefe, die neuerlich 2 fl. vom Kurse eingebüßt haben und heute bereits weit billiger sind, als manche minder günstig für,burte Eisenbahnprioritäten. Deovifen und Baluten haben sich um ungefähr­­ 2 % vertheuert. B. 10. Bi OR toll wine meins ig Wii 10. 111. 9.114­35. 1516. 17. |Ottob, Kreditaktien 1173.30 173.— 173.60 173.80]172.70 171.90 171.70­—1.60 Nordbahnöst.11665 11665. 11672 11665 11678 11670. 1675. 1410 , ungar.| 80.—! 83.—I 84.—] 83.—] 85.—] 84.— 85.—|45.— Staatsbahn 233.70 233.80 234.20 233.70 233.60 232.30 231.10 —2.60 Karl:Ludm.­­207.— 206.25 206.50 206.— 207.50 207.25 206.50. —0.50 Böhm. Weitb.1138.50 139.— 139.— 189.— 139.— 139.— 139.—|+0,50 Bantattien 1679.—|677.— 674.— 676.— 676.— 675.— 674.—1--5.— DD.:5. 1471. 470.— 470. |470.— 492.— 472.— ATL—| —— Krebit­ose _ 1122.75112275 122.75 193.— 124.— 124.25 123.75/4­1.— 1860er Zoe | 81.60 80.807 81.30) 80.70. 81.10 80.60, 80.50,—1:10 1864er „ | 72.20 71.90. 72.40), 12.— 72.40 72.607 72.30,40.10 5% Metall, |­­55.40| 55.10) 55.55]. 55.65].56.—] 55.90 55.65 140.25 „ind. Wi 51.60.51.50 51.40) 51.50) 51.70, 51.65) 51.60) —.— Nationalanl. | 64.70. 64.90, 64.50 64.60) 64.65( 64.65| 64.501—­0.20 Ung.Grbentl.] 67.50 '67.50 67.25 '67.25| '67.25| 67.50] 67.751­+0.25 „Brandbriefe] 89.75| 89.75| 89.75] 89.50 89.50 89.50) 89.50)0.25 Silber 122.25 122.25|122.50|122.25 122.251122.251122.25] — — firenb­utt 104.—1104.101103.80 1103.80 103.75/103.851104.101­­0.10 onbon 124.451124.50 124.40 124.30 124.80 124.40 124.60]-+0.15 3% Rente | 68.30] 68.47| 68.97| 68.37| 68.15 67.80) ——[70.50 DL en fam geht. Websigens läßt ich ein etwaiger Mißherbst einigermaßen verschmerzen Angesichts der guten Meinjahre, welche die Rheingauer Weinorte seit 1857 gehabt haben. Seit dieser­ Zeit sind, ‚erkledliche Summen Geldes, in den Rheingau eingewandert: An Nieder und Oberingelheim in der Frühbur­­gER bereits eingetban , doch sol die Nachfrage gering sein. — Die Lese in Spanien in Bors­tugal droht, nach Berichten von Mitte September ,­­äußerst dürftig auszufallen.. Die weinreichsten Gegenden geben­ gerade die schlechtesten Hoffnungen. In der Provinz Cadiz, in Xeres, in der Gegend von San Lucar und Chiclana richtet der Traubenpilz (Didium) unter den Mein­­stöden furchtbare Verbeerungen an. Der Cantar Wein, der sonst 7— 8 Realen rostet , wird bereits mit 9 Realen bezahlt. Ebenso traurig Mringt es aus Portugal. Tr „ Konsols | 94721 94 ° As| 949,991 94] hs Gestäftsberichte. *­eft , 18. Oktober. Witterung angenehm warm, Mittags 16 ° R., Südwind, Wasserstand abnehmend,. Getreidegeschäft Bei flauer Stimmung war heute in Weizen ver Verkehr ein geringfügiger, und sind an der Kornhalte heute feine Abslüsse protofollirt worden, es lassen ich daher die notir­­ten Preise nur als nominelle bezeichnen. * Odessa, 8. Oktober. Da die Nachfrage, nach, Getreide im Auslande, und vorzugs­weise in England, Belgien, Holland und im nördlichen Frankreich, mit jedem Tage zunimmt und­ die Preise auf den dortigen Märkten fortwährend zeigen, 10 sind auch unsere Fehr in­ die Höhe, gegangen , und zwar um 50 Rop. bis 1 Rub. für Weizen , und ungefähr 50 Rop. für Roggen und Mais pr­ Ticht._ Da gleichzeitig in vieler Mode an die Zufuhr , hauptsächlich zu Wasser , lebhafter war, so waren die Umlüge ziemlich bedeutend und erreichten die Ziffer von ungefähr 93,000 Tiht. An den atomischen Häfen haben die Geschüfte einen so größeren Aufschwung genommen als bei uns , in Folge der reichen Ernte in den­ borligen­ Gegenden. Verkauft­­ wurden: Minter­­weizen 23,500 Tieht., wovon 6500 Tiäht. 1. Sorte von 9 B. 31— 34 Si. zu Ab. 18.50—62)., 16,500 Zieht. Mittelsorte von 9 B. 24— 33 Pf. zu Ab. 12.30—13.37%% und 500 Ticht. geringe Sorte von IB. 21 Pro. zu Ab. 11 75... Sandomirta 600 Tier. von 9 B. 24 Pfp. zu Mb. 1345. Ghiria 48,000 Tier., wovon 19,000 Tier. 1. Sorte von IB. 36—10­8. 6 Bid. zu Ab. 12.50-13.35 ; 28,500 főt. Mittelsorte von 9 B. 20-36 Bio. zu Rb. 11.977,­­12.87Y, und 500 Tiet. geringe Sorte von­ 9 B. 13: Bo. zu Rb. 11.90; Sommermweizen: 700. Zfd­t., wovon 350 Zieht. 1. Sorte von 9 B. 39 Bio. zu Ab. 12.50 und 350 ct. Mi­ttelsorte von 9 B. 25 Bio. zu Rb. 11.50; Roggen. 17,000 Zfdt. von 9 B. 4­12 Bio. zu Rb. 7.8714—8.10 am Bord einer Lot­a; Gerste 1800 Ticht. zu Rb. 575; Leinsamen 1200 Ticht. , wovon 500 Tieht. reine Sorte zu Mb. 13.371% und 700 Zieht. uns eine Sorte zu Mb. 12.75. Kurs auf London 725-727. x West, 18. Oktober, — Weber die in der Greihtung begriffene Erste ungaris­­che Flachs­ und Hanfspinnerei in Keamarkt­en halten wir von sehr achtbarer Seite eine Zuschrift , in welcher das Un­­­ternehmen freudig­ begrüßt­, aber benauert wird, ‚daß diese dabiit be­­schlossen hat, nur in Ungarn erzeugten Rohstoff zu verarbeiten. Die Gesellsgaft — sagt der Einseinder — hat mit diesem Beihluffe weder ich, noch der Flachs: und Hanfproduktion des Vater: Landes einen Dienst erwiesen. "Die­ Industrie gedeiht am besten , wenn die Unternehmer, ohne alle Nebenabsichten, mit­ ven; technisch und­ wirth­­schaftlich zweckmäßigsten Mitteln die Erzielung des größtmöglichsten Ger­winnes anstreben. Zu einem derartigen rationellen Betriebe gehört aber gewiß auch eine freie Benäsung der günstigsten Gelegenheiten zum Ankauf der nöthigen Rohstoffe. Eine Industrieunternehmung ,die sie in dieser Beziehung selbst Schranken angelegt hat, sei es auch in der patriotischsten Abiccht, wird unter sonst gleich günstigen Verhältnissen wohl kaum in der Lage sein, mit einer anderen ähnlichen Unterneh­­mung konkureiren zu können, die, an solche Schranken nicht gebunden, frei die günstigsten Sonstellationen "benügt. Die einheimische Flasche­ und Hanfproduktion wird­ dur die Errichtung­ der Fabrik,au ohne derartige Bestimmung bedeutend gewinnen,, denn bei gleicher Preiswür­­digung wird diese gewiß das inländische Produkt vorziehen , si eine Verpflichtung in dieser Beziehung aufzulegen, ist aber schon deshalb um jwedmäßig, weil durch die mangelnde Konkurrenz an der Sporn für die heimische Flachs- und Hanfproduktion fehlen würde, ihr­ Erzeugniß stetig zu verbessern und­ möglich­ zu verballfor­men. Ma — Der Verkauf der galizischen Zuderfabrik in Ziu­­mac, mit den dazu gehörigen Herrschaften und der Spiritusfabrik i­, obgleich die Betriebsverhältnisse dieses­­ Jahr, nicht ungünstig sind und von der Landökonomie einen Weberfluß von 63,000 fl. und von der Fabrikation einen solchen von 121,000 fl. in Aussicht stellen, nun höhe­­ren Orts beantragt und dürfte, falls es zweckmäßig erscheint, im Laufe des nächsten Jahres vor sich geben. Die Belegung st­rebt in den Büchern nach den daran vorgenommenen Abschreibungen zu­ einem MWerthe von 3­760,917 fl. veranschlagt , unter welchem Anschlage sie,im ersten Zeit­­bietungstermine nicht zugeschlagen werden darf. Da wohl Niemand so viel dafür bieten wird, so wird sie mit Genehmigung Derjenigen , die jet die meisten Mitten zu 10 % am fi gebracht haben , unter­­ diesem Anschlagspreise verkauft werden , impmilchen . wird der, Betrieb und­ die Liquidation fortgelegt , so daß­ der­ neue Käufer die Fabrik nebst ‚Zube­­hör in vollem Betriebe antreten kann. Mit lobenswerther Umsicht haben die Liquidatoren die twesentlichen Voten des Aktivums vermindert und realifirt und damit die fremden Schulden an die Nationalbank und die österreichische Kreditanstalt‘, sowie an die Darmstädter Bank abgetragen und die an ©. G. Sina und die erste „Österreichissche, Spartafle “vermin­­dert. ‚Die nächte. Generalversammlung findet im­ Oktober 1368 statt. — Aus dem Rheingau wird über die diesjährige Mein­­ermte get­rieben: Die faire Witterung ist geeignet‘, die Herbstaus­­sichten vollkormen "herabzustimmen.. Es thunins der That: bei, der­ kort geruhten Jahreszeitimoch viele warme Sonnentage, Noth , um ein, einis germochen aeniehbares Gewächs zu erzielen, da die Reinigung sehr lang: : eben en Ama erei öl gem elemen mente; MESZ werner . " Landwirthschaftliches. * der Mahntaschinenbetrieb in der Grabauer Bachtmirth:­­schaft im Jahre 1867. Bon 9. 6. 3. Oppermann I. Naxhal­tige Erhöhung des Neinertrages aus dem Boden und dabei freie He­­bung feiner Produktionskraft, ist die Aufgabe des fortschreitenden, deu­­tenden Landwirthes. Ein wesentliches Mittel zur Erreichung dieser Zmedes it die Steigerung der zu Produzirenden Gesammtewerthe und gleichzeitige Herabminderung der Erzeugungskosten für die Mertbgein­­heit. Ein solches Mittel bieten uns die Mähmaschinen, sobald Terrain, Bodenbearbeitung und Organisationsplan deren Anwendung gestatten. Das beste Terrain für Anwendung der Mähmaschinen in die Chene, be arbeiten, namentlich die beim BVerfasser nach komparativer Prü­­fung in einer ganzen Kampagne als die besten erkannten Kaddelmann'­­schen Maschinen auch noch ganz korrekt in solchen Lagen, melde man ordnungsmäßig mit Dehlen sowohl bergauf, als bergab pflügen kann. Soll eine Mähmaschine gut und schnell arbeiten, ohne beschädigt zu wer­­den, so muß der Boden beim Anbau mit Alkyrateffe, hergerichtet sein. Die Ausaderungsfurchen müssen vergestalt zugeschleift werden, dab man sie so wenig als möglich bemerkt. Mit Näh­e des Bodens, Bettkultur, offene oder Wasserfurchen bedingt, müssen die Weberstände früher durch Drainage weggeschafft werden , bevor die Mähmaschine fachgemäße An­­wendung­­ finden wnn. Chenfomenig duldet die Mähmaschine grobe Schollen, welche aber auch sein Landwirth in was immer für Boden zu haben braucht, wenn er unter Zuhilfenahme von Ringelwalzen, wie folge Der Verfasser in Ungarn einführte und von Vidats in Welt ge­­baut werden, seinen Boden­ präzis bearbeitet. Niedere Unebenheiten, Heine Löcher u. 1. w., meist das Resultat nachlässiger Bodenbearbei­­tung , gehören ebensowenig auf ein mit Marginen zu mähendes Feld, als Iose liegende Steine oder Holzfuäche und auch Baumstämme (etwa bei Waldneubrüchen).. Ist der Boden vorschriftsmäßig hergerichtet , so it ein wesentlicher Vorzug, namentlich ‚ver, Kachelmann’shen Mähme­­fine , daß sie viel kürzere Stoppeln schneidet , als die Sense oder Gi­­gel und daß fast sein Körnlein ausfällt. Mäht man neben der Ma­ fine ein Stück der Tafel mit der Genie , so zeigt sich dies nach dem­­ nächsten Regen grün vom Aufwuchs der ausgefallenen Körner, während die mit Maschinen geschnittene Tafel nur die­ Stoppeln zeigt. Rener Eingangs ausgesprochene Grundias : „Steigerung, der zu produzirenden Gesammtmwerthe mit Herabminderung der Kosten für die Werthseinheit”, das muß unsere Aufgabe sein, die denn auch im vollen Make mit dem­nteresse der armen Arbeiter barmoni­t. Die­ gestellte­ Aufgabe gestattet zwar an diesem Blake sein tieferes Eingehen in dies­ Thema , doch wuls­te nur erwähnen , daß die gesammten Betriebsweisen in Ungarn fast ohne Ausnahme an einem wegschaftbaren, theils durch längst nicht mehr stattfindende Verhältnisse bedingt gewesenen, jeßt aber meistens nur aus Imnpotenz fonservirten Krebeschaden Feiden, nämlich : „an einer­ flechten Arbeitsvertheilung, auf das, Betriebsjahr.” ; ‚Exit, mit, dem Futterjohn, beginnt die wirkliche Beschäftigung der Handarbeiter, das ist Ende Mai, dann sollen bis Ende Oktober die ganzen Crnienaffen gespritten, ein­­gebracht und gedroschen werden.­ Alle in 5 Monaten‘, während man sich in den übrigen 7­ Monaten’ gas nicht um den warmen Arbeiter füms­mert , ihn also geradeso zur, Faulheit, Unrönlichkeit, und hundert anderen, das „Wohl­ der Gesellsshhaft schädigenden ‚Dingen erzieht, Eine lange Reiie von Weberständen im sozialen ‚Leben der Landbewölterung, von Herrn wie den Arbeiter umschlingend , "Liebe si da auf ven Areba: " schaden der schlechten Arbeitsvertheilung zurückführen. Verhungern kann der Arbeiter nicht, er muß also in den fünf Monaten so viel verbieten, daß er­ zwölf Monate davon leben kan, daher denn die ungeheuer hohe Bezahlung der, Handarbeit in der­ Schnitt­ und Dreizeit , doch zusam­men, sales berechnet, den 5. Theil der Ernte, und als wirbiges Seitenstück zu dieser Bezahlungs­weise die, auch nie in wenig Fällen faktisch gerechtfertigte Vergebung von herrscaftlichen Feldern auf die Hälfte. Bei dieser Besanfangsform acht, wie Berlaffer das zu hunderten von Malen beobachtete,­­ mindestens ein Drittel der Ernte in der Art dem Bolfaver­­mögen verloren, hal die schlechtere Arbeit, die der Bauer theils aus Unmilienheit,, theils aus Laulheit leitet, gegenüber derjenigen, welche die Herrschaft leisten sol und fann , auf verteilten Fläche, namentlich von Aukuruz , um so viel weniger erzeugt. Freilich ist ein solcher, wie l­ieber extensive Betrieb mit, feinem Theilschnitt, Drufh, und der Hälften: i wiribihaft,, für die Nuflichtsorgane der Wirtschhaft außerordentlich bequem, aber wenig rentabel für den Inhaber des Bodens und evident das Wolfsvermögen beschädigend. Will man also die Produttionsforten herabmindern­­ dus, Anwendung von Mähmaschinen , wie dies die spätere Rechnung zeigt, so trage man in der Organisation­ Sorge für Grieß am provuftiver Arbeit, wozu der rationelle Betrieb hinlängste Mittel bietet. Als Beispiel der Möglickeit möge eine Citze von des Berfaflers eigenem Wirthscaftsobjek­e dienen, BDasfelbe bestand bei pachtreifer Uebernahme im Frühjahr 1561 auf: 1080 Roch Ader, 50 od) M Wielen, 150 Io trockenen Hutweiden und 330 Joch Niederwatp, Eienbestände. Der Ader wurde nach den Grundfängen der Dreis­elber­­wirtbschaft befvistbreaftet, ein großer Theil auf die Hälfte, und an Ar­­beiten zur Ableistung gegeben , und war zum aröhten Theil unendlich düngerarm, weil Vielstände gering und schwach ernährt, Gerät­e äußerst mangelhaft­ , Wirtbschaftsgebäude unzureichend und schlecht waren. Der Anbau bestand aus : 26 Yo Neps, 346 Yo Minterfricht, 218 Zoch Sommerfracht, 113 Roch Luzerne. Bom Pähler wurden noch­ angebaut : 84 oh Widen , 60 Noch Kukurız und 40 Koh Rüben. Das Wirts­­chaftsbild­ war also bei Uebernahme ein sehr unerfreuliches umd die nächste Zukunft konnte unmöglich ven an Baht und Steuer 10.000 ff. betragenden, bedingten Reinerzrag bringen. Seit den sechs Jahren hat nun eine komplete Umgestaltung stattgefun­den , alle Wiesen, Meiven und Maldungen sind­­ gebrochen und in gute Meder verwandelt , starrer Futterbau (besonders Öiparfette) und Stallfütterung ,­­ der jungen Schäferei bis zur Ernte, ist eingeführt, Mastungen geben Dünger und „besahlen das Hutter, Handelsgewähebau, namentlich Samenzucht, gibt hohe Bodenrente, starker, Hadfruchtbau gibt Handarbeit und hebt die Erträge, Wirthshaftsgebäude sind in pratlischer und solider Art erbaut, Arbeitsviehstände, sowie Maschinen aller Art in guter Dualität ange­­schafft, Beamte und Aufsichtspersonal gegen früher in dreifacher Zahl, konventionirte Leute mehr als die doppelte Zahl angestelt, an baaren Taglöhnen wurden das 1866—67er Jahr von 7000 fl. gezahlt (eine früher gan unbekannte Ausgabe) und wird diese Ausgabeposition bin­­nen einigen „Sabren ber, Biffer. des bedingten Neinertrages gleich form: men, Hier angelangt, betragen die jährlichen produzirten Weiche aber mehr als das V­ierfache, vielleicht das Sechsiage besien , was dieselbe Bovenfläge im früheren fewachen extensiven Betriebe lieferte, und ernährt jeßt die dreifache Zahl­ von Menschen. Dieses Resultat it niet etwa das Produkt eines ungeheuren Kapitals, oder auch nur des­­jenigen­ Kapitals , welches heute im Betriebe in verschiedener Form sich bewegt, sondern dieses Resultat ist das Brodukt der Verbindung zu­­­fen einem humanen urtheilsfähigen Grundbefrger­ und einem Tachper: ständigen , thätigen , bemitteltese Wächter , der einen guten Theil seiner Gebäude, Maschinen und Viehstände aus der Erde zu pflügen wußte. . . d. §­­ Verkehr der Fruchtschife. Dem 17. Oktober, in Defisiten angenommen: „Sänder” b. Yionafafiowits , bel. in Docsar f, A. B. Weiß m. 6585 Weizen u. 528 Hafer. Adony" b. Aoolph Scheiber,, bel. in Hartau Tf, U. Bülcsfei m. 4149 Weiite, n Dráva" o. 3. Edenhofer, bel. in Baja f. 5. Bradfeld m. 2818 Mei­­zen. ,Salepp Nr. 4" 9. Eugenbacher, bel. in Iteufaß T. Albertsohn u. LVötvy n­. 2796 Meizen: „Maätyas“ b. Luczics, u Babary , . bel in Guktos f. d. rebitanítalt m. 6000. Weizen. , Torontál" o. Geilt u. koridon , bel. in. Xerék­ó f. Reppich m. 7000 Wehen u. 800 Gzríte, „Daniel" o. ©. Andeafy, bel. in Völhvár f. A. Bölczfei m. 1838 Meis­zen: „Lipa” o. Trebitich u. Freund, bel. in Bartány F. S. Ehrenfeld m. 3500 Gerste. Nach Hand transitirte: „MiELSS" b. Andreas Jfotér, bel. in Szegedin f. 5. Winter m. 6000 Metzen, 2luszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Fa”. „Ronlarfe, Madlab des Anton Re, prot. Zhonpfeifenfahrt­­raut in Mr.:Neustadt, Vertr. Dr. Georg Pögl, 24. Oitober , b. fizessa, Wr.Neustadt. — Rob. Chyrotomus Brunner, Gastwirth in Wien, Berir. Dr. Stand, 15. Dezember, b. Wiener Landerg. Auszug aus dem Amtsblatte des „Rlözänn“. Rizitationen, In Be ft 23. Oitober 10 U. B., Liefe­­rung der auf 44,856 fl. 88 fr. veranschlagten Bruch­ eine u. Stell­­megarbeiten zur Stanzstädter Kirche, am Bauplade. — SU. R., Mo­­bilien, Neuemweltgafse Nr. 22 u. Wassnergafse Nr. 15. — 57 Mov. u. Z.:Dg. 10 u. B. Ha­u 8 Mr. 440, Cliasgaffe, 6600-L, at Hans Ar. 791, örüklinsgtelbgaffe, 7150 fi. , im Gennvbuhsamte,— An Budaörs 22. Dit. u. 22. N­ov. 30.R. Haus u. Weingarten bes Johann u. Mathias Miedermeyer, 1830 fl., im Gemeindehaus. — n feczel 28. Oftober u. 30. November HUB. , Liegen­ dvften ber Erin nad Johann Borbényi , im Gemeindehaus, — n Baiken 28. Oftober u. 28. November 10.0..B., % Sei: ion des zn Seniih., .2000 ff. , am Stadthaus. — In Tor: 38 28. Oktober, u. 28. November 10 U.B., fie­genschaften­orenz Strenger , Lorenz Müller und Leonhard Dagett , 5000 ff., einbehans., — In Ken 59 30. Oitoberiu. 30. Nov. 10 U. I, MeSehfhon bey Thomas ZTöth.; 8 5000, fl.., im­ Gemeindehaus. n T ber m­ee uhr­en W Batterkam­m­er, 18. Oktober : 8" ab REN, abnehmenn! 7 sehburg, 17. Ok­ubaw: 1.5" über Null, acbnehmen» . »

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