Pester Lloyd, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 230-256)
1867-10-19 / nr. 246
vierzehnter Jahrgang 9.Mtolier «...- Samstag, i --,«-s.....ee.»«..z. s«,, WMIIOUILIMIILIIUIMDMMMII «..z-Os---sss3.s.«spg.Ness xsesseg wkwssessssmsss s, 80 r e an im b , e fr. ő $ — Man prünnmeirt für Yarıoten tm Br „viertel. 5 M., imomatl. 1 fl. bes „Woher Ziegle” ; anerhalb ser mitteilt feet. Briefe geb alle Dotkmieı = inpim „Lorgendt, @ Tu, Möcnbil, 6 ka. = x. 14 im 1. Öt. t 11 fr., bei an Sonn u. zweimal. mit 9 Tr., beim untergreiom : Ber Raum einer . · eheat. DAMAGE.Weiertagen um 2 Er, thenner, tut. Öfenen Gpredfani" die vierspaltigne Betttzeile sti 11 R, bieztel, Hattestmonatt. xebitlonähntenn ı Worothergasle wird bei einmaliger Simfertion — Sitfahrten: | gen gatab : Montag 7 Uhr Aräh. - Betzügt 00 is. re Zujmeka eußer köves, ©. Vép Sun F.3 ch: im Bebyalg, wen er KEN 18 Xmili die Motivungen der Peer Wannex- und Efektenbörse. : | | Gaius Bästäe, Wittiwa und Gamiag 7 Ur Grüßbahn. Segen... CM SUSI gratt 1 mt, Rene are Fr ER FE ir et = 5 al » Privatkrets 89 2% Der ungarischen Dampfschiffahrtssesellschaft. . = » = fi At 1 ERS 5% Nationalanlehen. 63.75 | Stiberagio. ...... 123.— Zägfich 7 U. 84. M. Früh, | Täglich 2 U. 30 M. Nam, | Stuhlweißend. 555 Me, 5 , 45 , Krüb BEI ld eat més. Bla dörgid ...—— VCMMM«««M'-Moekose«««"·60 Initweiuusosxszschwerem-wehOfen......ckut.7«u««hat«»Hurst OZ Bär 7 Monate, Lonn Syegedin— Weh ı BeR— Bázlás : Ofen-- Stöhlweilenburg— Wisn, Hrsb.. meyes ERLEBEN LP VERVERALABLUAT IIIA· nn m eben nenn öz >) Dun Umstag u Samtag 2 IR BHonta u eitag 9 Uhr enteonne 19 304. 18 m. Bormittage, EX € p.mnm nun vu un DBxee di Dun Dun. „|0 Min Shhuhiweibeib. Mu, cz ee Babel... s 82005 Redukion, Dampfihrfahrten T 9et—dtuab : täglich 7 Ur grüb. Dre re ra Iee .. . í seefellschhaften Wohses: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerst.., | Wien... . . A. 70. 459. grüb 8 U. — MR. Abde, Ret-Szöny . . 2 Pr Be „Bu Abende, Pakt! 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Das ist ein Ereigniß , welches wohl durch die bedeutend verminderten Einnahmen des diesjährigen Betriebes veranlaßt wurde, Mindereinnahmen, die durch die in Aussicht stehenden besseren Betriebsresultate der österreichischen Strecken des Bahnwebes in Folge des starken Getreidetransportes für die nächsten Monate nicht mehr ausgeglichen werden können . Wahrscheinlich in Folge derselben hat der Verwaltungsrath beschlossen,, am ersten November anstatt der bisher üblich gewesenen 20 Franten nur eine Abschlagszahlung von 124, Franken zu vertheilen. Aber auch sonst Frankt bat Unternehmen an der zu starfen Ausdehnung feiner Strecen , sowie am beständigen Geldbedarf. Im nächsten Jahre muß es nicht blos an eine neue Cmvifesion von Bons oder Prioritäten denken , sondern es muß an die im Jahre 1869 stattfindende Rückzahlung der früheren Cmissionen dieses Papiere in’s Auge fallen. Daraus erwachsen Verlegenheiten, denen das Unternehmen nicht gewachsen ist und die dann auch seinen Kredit untergraben. Enriich krankt dieses Niesenunternehmen anch an einem Nebel, das fest akut geworden zu sein scheint, nämlich an der Batronage des Hauses Rothicle. Dieses sonst so umsichtige und solide MWelthaus hat die Bahngesellschaft dazu vermocht , die piemontesischen Streben ‚die vielleicht nie mehr als 5 % tragen erden , zu acquirisen und mit einer schivebenden Schuld zu bezahlen, die sich höher als 10 % stellt. "Derartige Manipulationen , die schon im gewöhnlichen Leben geeignet sind , einn sonst solventen Mann zu schädigen , wirken natürlich in einem solchen Falle um desto verderblicher,, und kaum man daher auch immerhin behaupten , daß die Patronage des Hauses Rothschild diesem Unternehmen nicht zum Heil gereicht hat. ES erwählt daraus ans noch die weitere Frage, ob es überhaupt für das öffentliche Interesse räthli ist, daß ein so großes Bahmes von einer einzigen Gesellschaft monopolisirt wird. Das ist der Krebsschanden , an dem dieses großutige Unternehmen krankt und an dem es wohl so lange Tranten wird, bis es der Verwaltung gelingt, in den Geldverhältnissen des Institutes Ordnung herzustellen. Die günstige Wirkung des kaiserlichen Handschreibens wurde leider durch den Rückgang der Lombarden , sowie duch die Situationsberichte aus Paris beeinträchtigt. Wı8ien, 17. Oktober. Schwächlich und unentschieden muß man gegenwärtig die Haltung unserer Börfe bezeichnen. Schwächlich, weil jeder politische Luftzug schon die Rurse in Vibration verfeht , unentschieven , weil sie sich über die Lösung der Schweben von politischen Fragen, noch sein Urtheil zu bilden getraut. Diese Haltung der Börse ist eben ein getreues Spiegelbild ‚der im Bublitum hier wie im Auslande herrietenden Stimmung, in welcher noch keine Meinung die Oberhand zu gewinnen vermochte. OOptimisten und Beftimisten bleiben gleich sehr die Bennweife für ihre Ansichten schuldig,, und nur Ein Gefühl beherrscht gleichmäßig alle Geister und alle Börsen , das Gefühl der höchsten Spannung und Erwartung. Große Dinge sind im Merke , ob man den fortschreitenden Arbeiten des Kreiderathes folgt, und beffen eingebent,ist, daß man in nächster Zeit die Frage des finanziellen Ausgleiches , die Staatöschuldenfrage und so wohl auch die Trage der Balutaherstellung auf die Tagesordnung kommen muß, oder ob man den Blich nach auswärts richtet, nach dem Schauplake der Ansurrestionsperfuhde im päpstlichen Gebiete oder nach den Arsenalen und Kriegshäfen Frankreichs, in denen eine ungeheure Thätigkeit entteidelt wird, — in jeder Richtung sehen wir Ereignisse von ganz unbestimmbarer Tragweite heranreifen,; Solche Epochen der Entwicklung sind dem Börsenverkehre : selten günstig ; die Apathie und Geschäftslosigkeit,, in denen, ‚unsere Börse mit geringen Unterbreungen seit Moden verharrt, währt auch heute fort , und die wenig belangreichen Veränderungen der Kurse geben hierfür die Bestätigung. Nur bei dem wenigsten Effekten lassen si für die eingetretenen Veränderungen an spezielle Gründe angeben ; im Allgemeinen seint, dabei der Zufall maßgebend mitgezwirkt zu haben. Wenn beispielsweise Komvertirte in öfter. Währung genau auf dem Stande von voriger Woche schließen, während Steueranleihe einen Ausfall von "As ", die 5% Metal Ligned dagegen eine Aufbesserung, von Ye % erfahren, welche Richtung solle man unter diesen widersprechenden Ziffern als die der eigent lichen Börsenmeinung entsprechende erklären ? Von den in Silber versinglichen Staatspapieren laßt sich ein Aehnliches sagen , nachdem dem Rückgange der Nationalanleihe um 7n % eine Ruzsbesjezlung der 1864er und 1865er Silber-Anleihe um 1/2, bei 1% gegenübersteht. Staatslose waren mit Ausnahme der mit 170% rückgängign Sechziger-Lose nahezu unverändert und selbst die Kategorie jener Rapiere, innerhalb deren sonst jede Woche irgendeine bemerkenswerthe Differenz zu bringen pflegt , nämlich die Grundentlastungsobligationen, haben heute nur ganz geringfügige Kursvariationen zu verzeichnen. Gehen wir nun zu den Inpustriepapieren über, so. .sehen wir vor Allem das jüngste unserer Spekulationspapiere, die ungarischen Kreditaklien, von jenem Schidjale ereilt, dem bisher von allen von bei der Substription starl überzeichneten Papieren an der Wiener Börse noch feines entgangen u, — dem Schidjale, kurze Zeit nach der Substription unter dem Einzahlungspreis angeboten, zu sein. Die Aktien stehen bei 791 fl. unter der vorwöchentlichen Notiz und unter dem Betrage der ges Yeisteten Ginzahlung. Desterr. Kreditaktien hatten übrigens einen Verlust von 1% fl., der ebenso wenig fich speziell motiviren läßt, wie der Rückgang des ungarischen Papieres, es wäre denn , daß sich von dem Siebteren vielleicht größere Partien in Schwachen Händen befanden, welche glaubten, den Gewinn einer erwarteten Agiotage binnen Kurzem einstreichen zu können:,. während das Ausbleiben derselben sie nun zwingt‘, selbst unter dem Preise loszuschlagen. Von den Bahnpapieren erwähnen wir zunächst Süßbahn: in Staat:bahnaktien, melde, von den Barifer Notizungen dirigirt , hier 10 fl., be. 2%%0 fl. am Kurse verloren haben. Nordbahnafktien ließen gleichfals 1%, Bardubisger 17/2 fl.,ab, dagegen haben sich Lemberg,Gjernowiger und böhmische M Westbahnnaftien um 1 fl. gehoben. Endlisch haben wir unter den npustriepapieren einen neuen Ansömmling , die Willen der salizischen Hypothesenbank, zu verzeichnen , welche in Stüden zu: 200 fl. mit 40 Berzent Einzahlung gegenwärtig 76 foften. Von sonstigen Papieren erwähnen wir nur noch die Domänenpfandbriefe, die neuerlich 2 fl. vom Kurse eingebüßt haben und heute bereits weit billiger sind, als manche minder günstig für,burte Eisenbahnprioritäten. Deovifen und Baluten haben sich um ungefähr 2 % vertheuert. B. 10. Bi OR toll wine meins ig Wii 10. 111. 9.11435. 1516. 17. |Ottob, Kreditaktien 1173.30 173.— 173.60 173.80]172.70 171.90 171.70—1.60 Nordbahnöst.11665 11665. 11672 11665 11678 11670. 1675. 1410 , ungar.| 80.—! 83.—I 84.—] 83.—] 85.—] 84.— 85.—|45.— Staatsbahn 233.70 233.80 234.20 233.70 233.60 232.30 231.10 —2.60 Karl:Ludm.207.— 206.25 206.50 206.— 207.50 207.25 206.50. —0.50 Böhm. Weitb.1138.50 139.— 139.— 189.— 139.— 139.— 139.—|+0,50 Bantattien 1679.—|677.— 674.— 676.— 676.— 675.— 674.—1--5.— DD.:5. 1471. 470.— 470. |470.— 492.— 472.— ATL—| —— Krebitose _ 1122.75112275 122.75 193.— 124.— 124.25 123.75/41.— 1860er Zoe | 81.60 80.807 81.30) 80.70. 81.10 80.60, 80.50,—1:10 1864er „ | 72.20 71.90. 72.40), 12.— 72.40 72.607 72.30,40.10 5% Metall, |55.40| 55.10) 55.55]. 55.65].56.—] 55.90 55.65 140.25 „ind. Wi 51.60.51.50 51.40) 51.50) 51.70, 51.65) 51.60) —.— Nationalanl. | 64.70. 64.90, 64.50 64.60) 64.65( 64.65| 64.501—0.20 Ung.Grbentl.] 67.50 '67.50 67.25 '67.25| '67.25| 67.50] 67.751+0.25 „Brandbriefe] 89.75| 89.75| 89.75] 89.50 89.50 89.50) 89.50)0.25 Silber 122.25 122.25|122.50|122.25 122.251122.251122.25] — — firenbutt 104.—1104.101103.80 1103.80 103.75/103.851104.1010.10 onbon 124.451124.50 124.40 124.30 124.80 124.40 124.60]-+0.15 3% Rente | 68.30] 68.47| 68.97| 68.37| 68.15 67.80) ——[70.50 DL en fam geht. Websigens läßt ich ein etwaiger Mißherbst einigermaßen verschmerzen Angesichts der guten Meinjahre, welche die Rheingauer Weinorte seit 1857 gehabt haben. Seit dieser Zeit sind, ‚erkledliche Summen Geldes, in den Rheingau eingewandert: An Nieder und Oberingelheim in der FrühburgER bereits eingetban , doch sol die Nachfrage gering sein. — Die Lese in Spanien in Borstugal droht, nach Berichten von Mitte September ,äußerst dürftig auszufallen.. Die weinreichsten Gegenden geben gerade die schlechtesten Hoffnungen. In der Provinz Cadiz, in Xeres, in der Gegend von San Lucar und Chiclana richtet der Traubenpilz (Didium) unter den Meinstöden furchtbare Verbeerungen an. Der Cantar Wein, der sonst 7— 8 Realen rostet , wird bereits mit 9 Realen bezahlt. Ebenso traurig Mringt es aus Portugal. Tr „ Konsols | 94721 94 ° As| 949,991 94] hs Gestäftsberichte. *eft , 18. Oktober. Witterung angenehm warm, Mittags 16 ° R., Südwind, Wasserstand abnehmend,. Getreidegeschäft Bei flauer Stimmung war heute in Weizen ver Verkehr ein geringfügiger, und sind an der Kornhalte heute feine Abslüsse protofollirt worden, es lassen ich daher die notirten Preise nur als nominelle bezeichnen. * Odessa, 8. Oktober. Da die Nachfrage, nach, Getreide im Auslande, und vorzugsweise in England, Belgien, Holland und im nördlichen Frankreich, mit jedem Tage zunimmt und die Preise auf den dortigen Märkten fortwährend zeigen, 10 sind auch unsere Fehr in die Höhe, gegangen , und zwar um 50 Rop. bis 1 Rub. für Weizen , und ungefähr 50 Rop. für Roggen und Mais pr Ticht._ Da gleichzeitig in vieler Mode an die Zufuhr , hauptsächlich zu Wasser , lebhafter war, so waren die Umlüge ziemlich bedeutend und erreichten die Ziffer von ungefähr 93,000 Tiht. An den atomischen Häfen haben die Geschüfte einen so größeren Aufschwung genommen als bei uns , in Folge der reichen Ernte in den borligen Gegenden. Verkauft wurden: Minterweizen 23,500 Tieht., wovon 6500 Tiäht. 1. Sorte von 9 B. 31— 34 Si. zu Ab. 18.50—62)., 16,500 Zieht. Mittelsorte von 9 B. 24— 33 Pf. zu Ab. 12.30—13.37%% und 500 Ticht. geringe Sorte von IB. 21 Pro. zu Ab. 11 75... Sandomirta 600 Tier. von 9 B. 24 Pfp. zu Mb. 1345. Ghiria 48,000 Tier., wovon 19,000 Tier. 1. Sorte von IB. 36—108. 6 Bid. zu Ab. 12.50-13.35 ; 28,500 főt. Mittelsorte von 9 B. 20-36 Bio. zu Rb. 11.977,12.87Y, und 500 Tiet. geringe Sorte von 9 B. 13: Bo. zu Rb. 11.90; Sommermweizen: 700. Zfdt., wovon 350 Zieht. 1. Sorte von 9 B. 39 Bio. zu Ab. 12.50 und 350 ct. Mittelsorte von 9 B. 25 Bio. zu Rb. 11.50; Roggen. 17,000 Zfdt. von 9 B. 412 Bio. zu Rb. 7.8714—8.10 am Bord einer Lota; Gerste 1800 Ticht. zu Rb. 575; Leinsamen 1200 Ticht. , wovon 500 Tieht. reine Sorte zu Mb. 13.371% und 700 Zieht. uns eine Sorte zu Mb. 12.75. Kurs auf London 725-727. x West, 18. Oktober, — Weber die in der Greihtung begriffene Erste ungarische Flachs und Hanfspinnerei in Keamarkten halten wir von sehr achtbarer Seite eine Zuschrift , in welcher das Unternehmen freudig begrüßt, aber benauert wird, ‚daß diese dabiit beschlossen hat, nur in Ungarn erzeugten Rohstoff zu verarbeiten. Die Gesellsgaft — sagt der Einseinder — hat mit diesem Beihluffe weder ich, noch der Flachs: und Hanfproduktion des Vater: Landes einen Dienst erwiesen. "Die Industrie gedeiht am besten , wenn die Unternehmer, ohne alle Nebenabsichten, mit ven; technisch und wirthschaftlich zweckmäßigsten Mitteln die Erzielung des größtmöglichsten Gerwinnes anstreben. Zu einem derartigen rationellen Betriebe gehört aber gewiß auch eine freie Benäsung der günstigsten Gelegenheiten zum Ankauf der nöthigen Rohstoffe. Eine Industrieunternehmung ,die sie in dieser Beziehung selbst Schranken angelegt hat, sei es auch in der patriotischsten Abiccht, wird unter sonst gleich günstigen Verhältnissen wohl kaum in der Lage sein, mit einer anderen ähnlichen Unternehmung konkureiren zu können, die, an solche Schranken nicht gebunden, frei die günstigsten Sonstellationen "benügt. Die einheimische Flasche und Hanfproduktion wird dur die Errichtung der Fabrik,au ohne derartige Bestimmung bedeutend gewinnen,, denn bei gleicher Preiswürdigung wird diese gewiß das inländische Produkt vorziehen , si eine Verpflichtung in dieser Beziehung aufzulegen, ist aber schon deshalb um jwedmäßig, weil durch die mangelnde Konkurrenz an der Sporn für die heimische Flachs- und Hanfproduktion fehlen würde, ihr Erzeugniß stetig zu verbessern und möglich zu verballformen. Ma — Der Verkauf der galizischen Zuderfabrik in Ziumac, mit den dazu gehörigen Herrschaften und der Spiritusfabrik i, obgleich die Betriebsverhältnisse dieses Jahr, nicht ungünstig sind und von der Landökonomie einen Weberfluß von 63,000 fl. und von der Fabrikation einen solchen von 121,000 fl. in Aussicht stellen, nun höheren Orts beantragt und dürfte, falls es zweckmäßig erscheint, im Laufe des nächsten Jahres vor sich geben. Die Belegung strebt in den Büchern nach den daran vorgenommenen Abschreibungen zu einem MWerthe von 3760,917 fl. veranschlagt , unter welchem Anschlage sie,im ersten Zeitbietungstermine nicht zugeschlagen werden darf. Da wohl Niemand so viel dafür bieten wird, so wird sie mit Genehmigung Derjenigen , die jet die meisten Mitten zu 10 % am fi gebracht haben , unter diesem Anschlagspreise verkauft werden , impmilchen . wird der, Betrieb und die Liquidation fortgelegt , so daß der neue Käufer die Fabrik nebst ‚Zubehör in vollem Betriebe antreten kann. Mit lobenswerther Umsicht haben die Liquidatoren die twesentlichen Voten des Aktivums vermindert und realifirt und damit die fremden Schulden an die Nationalbank und die österreichische Kreditanstalt‘, sowie an die Darmstädter Bank abgetragen und die an ©. G. Sina und die erste „Österreichissche, Spartafle “vermindert. ‚Die nächte. Generalversammlung findet im Oktober 1368 statt. — Aus dem Rheingau wird über die diesjährige Meinermte getrieben: Die faire Witterung ist geeignet‘, die Herbstaussichten vollkormen "herabzustimmen.. Es thunins der That: bei, der kort geruhten Jahreszeitimoch viele warme Sonnentage, Noth , um ein, einis germochen aeniehbares Gewächs zu erzielen, da die Reinigung sehr lang: : eben en Ama erei öl gem elemen mente; MESZ werner . " Landwirthschaftliches. * der Mahntaschinenbetrieb in der Grabauer Bachtmirth:schaft im Jahre 1867. Bon 9. 6. 3. Oppermann I. Naxhaltige Erhöhung des Neinertrages aus dem Boden und dabei freie Hebung feiner Produktionskraft, ist die Aufgabe des fortschreitenden, deutenden Landwirthes. Ein wesentliches Mittel zur Erreichung dieser Zmedes it die Steigerung der zu Produzirenden Gesammtewerthe und gleichzeitige Herabminderung der Erzeugungskosten für die Mertbgeinheit. Ein solches Mittel bieten uns die Mähmaschinen, sobald Terrain, Bodenbearbeitung und Organisationsplan deren Anwendung gestatten. Das beste Terrain für Anwendung der Mähmaschinen in die Chene, be arbeiten, namentlich die beim BVerfasser nach komparativer Prüfung in einer ganzen Kampagne als die besten erkannten Kaddelmann'schen Maschinen auch noch ganz korrekt in solchen Lagen, melde man ordnungsmäßig mit Dehlen sowohl bergauf, als bergab pflügen kann. Soll eine Mähmaschine gut und schnell arbeiten, ohne beschädigt zu werden, so muß der Boden beim Anbau mit Alkyrateffe, hergerichtet sein. Die Ausaderungsfurchen müssen vergestalt zugeschleift werden, dab man sie so wenig als möglich bemerkt. Mit Nähe des Bodens, Bettkultur, offene oder Wasserfurchen bedingt, müssen die Weberstände früher durch Drainage weggeschafft werden , bevor die Mähmaschine fachgemäße Anwendung finden wnn. Chenfomenig duldet die Mähmaschine grobe Schollen, welche aber auch sein Landwirth in was immer für Boden zu haben braucht, wenn er unter Zuhilfenahme von Ringelwalzen, wie folge Der Verfasser in Ungarn einführte und von Vidats in Welt gebaut werden, seinen Boden präzis bearbeitet. Niedere Unebenheiten, Heine Löcher u. 1. w., meist das Resultat nachlässiger Bodenbearbeitung , gehören ebensowenig auf ein mit Marginen zu mähendes Feld, als Iose liegende Steine oder Holzfuäche und auch Baumstämme (etwa bei Waldneubrüchen).. Ist der Boden vorschriftsmäßig hergerichtet , so it ein wesentlicher Vorzug, namentlich ‚ver, Kachelmann’shen Mähmefine , daß sie viel kürzere Stoppeln schneidet , als die Sense oder Gigel und daß fast sein Körnlein ausfällt. Mäht man neben der Ma fine ein Stück der Tafel mit der Genie , so zeigt sich dies nach dem nächsten Regen grün vom Aufwuchs der ausgefallenen Körner, während die mit Maschinen geschnittene Tafel nur die Stoppeln zeigt. Rener Eingangs ausgesprochene Grundias : „Steigerung, der zu produzirenden Gesammtmwerthe mit Herabminderung der Kosten für die Werthseinheit”, das muß unsere Aufgabe sein, die denn auch im vollen Make mit demnteresse der armen Arbeiter barmonit. Die gestellte Aufgabe gestattet zwar an diesem Blake sein tieferes Eingehen in dies Thema , doch wulste nur erwähnen , daß die gesammten Betriebsweisen in Ungarn fast ohne Ausnahme an einem wegschaftbaren, theils durch längst nicht mehr stattfindende Verhältnisse bedingt gewesenen, jeßt aber meistens nur aus Imnpotenz fonservirten Krebeschaden Feiden, nämlich : „an einer flechten Arbeitsvertheilung, auf das, Betriebsjahr.” ; ‚Exit, mit, dem Futterjohn, beginnt die wirkliche Beschäftigung der Handarbeiter, das ist Ende Mai, dann sollen bis Ende Oktober die ganzen Crnienaffen gespritten, eingebracht und gedroschen werden. Alle in 5 Monaten‘, während man sich in den übrigen 7 Monaten’ gas nicht um den warmen Arbeiter fümsmert , ihn also geradeso zur, Faulheit, Unrönlichkeit, und hundert anderen, das „Wohl der Gesellsshhaft schädigenden ‚Dingen erzieht, Eine lange Reiie von Weberständen im sozialen ‚Leben der Landbewölterung, von Herrn wie den Arbeiter umschlingend , "Liebe si da auf ven Areba: " schaden der schlechten Arbeitsvertheilung zurückführen. Verhungern kann der Arbeiter nicht, er muß also in den fünf Monaten so viel verbieten, daß er zwölf Monate davon leben kan, daher denn die ungeheuer hohe Bezahlung der, Handarbeit in der Schnitt und Dreizeit , doch zusammen, sales berechnet, den 5. Theil der Ernte, und als wirbiges Seitenstück zu dieser Bezahlungsweise die, auch nie in wenig Fällen faktisch gerechtfertigte Vergebung von herrscaftlichen Feldern auf die Hälfte. Bei dieser Besanfangsform acht, wie Berlaffer das zu hunderten von Malen beobachtete, mindestens ein Drittel der Ernte in der Art dem Bolfavermögen verloren, hal die schlechtere Arbeit, die der Bauer theils aus Unmilienheit,, theils aus Laulheit leitet, gegenüber derjenigen, welche die Herrschaft leisten sol und fann , auf verteilten Fläche, namentlich von Aukuruz , um so viel weniger erzeugt. Freilich ist ein solcher, wie lieber extensive Betrieb mit, feinem Theilschnitt, Drufh, und der Hälften: i wiribihaft,, für die Nuflichtsorgane der Wirtschhaft außerordentlich bequem, aber wenig rentabel für den Inhaber des Bodens und evident das Wolfsvermögen beschädigend. Will man also die Produttionsforten herabmindern dus, Anwendung von Mähmaschinen , wie dies die spätere Rechnung zeigt, so trage man in der Organisation Sorge für Grieß am provuftiver Arbeit, wozu der rationelle Betrieb hinlängste Mittel bietet. Als Beispiel der Möglickeit möge eine Citze von des Berfaflers eigenem Wirthscaftsobjeke dienen, BDasfelbe bestand bei pachtreifer Uebernahme im Frühjahr 1561 auf: 1080 Roch Ader, 50 od) M Wielen, 150 Io trockenen Hutweiden und 330 Joch Niederwatp, Eienbestände. Der Ader wurde nach den Grundfängen der Dreiselberwirtbschaft befvistbreaftet, ein großer Theil auf die Hälfte, und an Arbeiten zur Ableistung gegeben , und war zum aröhten Theil unendlich düngerarm, weil Vielstände gering und schwach ernährt, Geräte äußerst mangelhaft , Wirtbschaftsgebäude unzureichend und schlecht waren. Der Anbau bestand aus : 26 Yo Neps, 346 Yo Minterfricht, 218 Zoch Sommerfracht, 113 Roch Luzerne. Bom Pähler wurden noch angebaut : 84 oh Widen , 60 Noch Kukurız und 40 Koh Rüben. Das Wirtschaftsbild war also bei Uebernahme ein sehr unerfreuliches umd die nächste Zukunft konnte unmöglich ven an Baht und Steuer 10.000 ff. betragenden, bedingten Reinerzrag bringen. Seit den sechs Jahren hat nun eine komplete Umgestaltung stattgefunden , alle Wiesen, Meiven und Maldungen sind gebrochen und in gute Meder verwandelt , starrer Futterbau (besonders Öiparfette) und Stallfütterung , der jungen Schäferei bis zur Ernte, ist eingeführt, Mastungen geben Dünger und „besahlen das Hutter, Handelsgewähebau, namentlich Samenzucht, gibt hohe Bodenrente, starker, Hadfruchtbau gibt Handarbeit und hebt die Erträge, Wirthshaftsgebäude sind in pratlischer und solider Art erbaut, Arbeitsviehstände, sowie Maschinen aller Art in guter Dualität angeschafft, Beamte und Aufsichtspersonal gegen früher in dreifacher Zahl, konventionirte Leute mehr als die doppelte Zahl angestelt, an baaren Taglöhnen wurden das 1866—67er Jahr von 7000 fl. gezahlt (eine früher gan unbekannte Ausgabe) und wird diese Ausgabeposition binnen einigen „Sabren ber, Biffer. des bedingten Neinertrages gleich form: men, Hier angelangt, betragen die jährlichen produzirten Weiche aber mehr als das Vierfache, vielleicht das Sechsiage besien , was dieselbe Bovenfläge im früheren fewachen extensiven Betriebe lieferte, und ernährt jeßt die dreifache Zahl von Menschen. Dieses Resultat it niet etwa das Produkt eines ungeheuren Kapitals, oder auch nur desjenigen Kapitals , welches heute im Betriebe in verschiedener Form sich bewegt, sondern dieses Resultat ist das Brodukt der Verbindung zufen einem humanen urtheilsfähigen Grundbefrger und einem Tachper: ständigen , thätigen , bemitteltese Wächter , der einen guten Theil seiner Gebäude, Maschinen und Viehstände aus der Erde zu pflügen wußte. . . d. § Verkehr der Fruchtschife. Dem 17. Oktober, in Defisiten angenommen: „Sänder” b. Yionafafiowits , bel. in Docsar f, A. B. Weiß m. 6585 Weizen u. 528 Hafer. Adony" b. Aoolph Scheiber,, bel. in Hartau Tf, U. Bülcsfei m. 4149 Weiite, n Dráva" o. 3. Edenhofer, bel. in Baja f. 5. Bradfeld m. 2818 Meizen. ,Salepp Nr. 4" 9. Eugenbacher, bel. in Iteufaß T. Albertsohn u. LVötvy n. 2796 Meizen: „Maätyas“ b. Luczics, u Babary , . bel in Guktos f. d. rebitanítalt m. 6000. Weizen. , Torontál" o. Geilt u. koridon , bel. in. Xerékó f. Reppich m. 7000 Wehen u. 800 Gzríte, „Daniel" o. ©. Andeafy, bel. in Völhvár f. A. Bölczfei m. 1838 Meiszen: „Lipa” o. Trebitich u. Freund, bel. in Bartány F. S. Ehrenfeld m. 3500 Gerste. Nach Hand transitirte: „MiELSS" b. Andreas Jfotér, bel. in Szegedin f. 5. Winter m. 6000 Metzen, 2luszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Fa”. „Ronlarfe, Madlab des Anton Re, prot. Zhonpfeifenfahrtraut in Mr.:Neustadt, Vertr. Dr. Georg Pögl, 24. Oitober , b. fizessa, Wr.Neustadt. — Rob. Chyrotomus Brunner, Gastwirth in Wien, Berir. Dr. Stand, 15. Dezember, b. Wiener Landerg. Auszug aus dem Amtsblatte des „Rlözänn“. Rizitationen, In Be ft 23. Oitober 10 U. B., Lieferung der auf 44,856 fl. 88 fr. veranschlagten Bruch eine u. Stellmegarbeiten zur Stanzstädter Kirche, am Bauplade. — SU. R., Mobilien, Neuemweltgafse Nr. 22 u. Wassnergafse Nr. 15. — 57 Mov. u. Z.:Dg. 10 u. B. Hau 8 Mr. 440, Cliasgaffe, 6600-L, at Hans Ar. 791, örüklinsgtelbgaffe, 7150 fi. , im Gennvbuhsamte,— An Budaörs 22. Dit. u. 22. Nov. 30.R. Haus u. Weingarten bes Johann u. Mathias Miedermeyer, 1830 fl., im Gemeindehaus. — n feczel 28. Oftober u. 30. November HUB. , Liegen dvften ber Erin nad Johann Borbényi , im Gemeindehaus, — n Baiken 28. Oftober u. 28. November 10.0..B., % Sei: ion des zn Seniih., .2000 ff. , am Stadthaus. — In Tor: 38 28. Oktober, u. 28. November 10 U.B., fiegenschaftenorenz Strenger , Lorenz Müller und Leonhard Dagett , 5000 ff., einbehans., — In Ken 59 30. Oitoberiu. 30. Nov. 10 U. I, MeSehfhon bey Thomas ZTöth.; 8 5000, fl.., im Gemeindehaus. n T ber mee uhren W Batterkammer, 18. Oktober : 8" ab REN, abnehmenn! 7 sehburg, 17. Okubaw: 1.5" über Null, acbnehmen» . »