Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 224-250)

1867-10-10 / nr. 232

r. 231. Die einzelne Nummer testet 4 fr. 5. 33.) TETeLDepeschendes,,peflerBloyd,t. Hermannstadt,10.Oktober.(Original­­depeschE­)Der sächsische Com­es fordert sämmtliche sächsische Jurisdiktionen auf,ihre Deputirten für die auf den 11.November d.J­.einberufene Nationsuniversität neu zu wählen. Die meint: geeinigten Deutscland Deputation fünnte der „Wanderer“, vernimmt,­­ (Originaldepetge.) Polen den angeregten­­ Gedanken. Pädagogiumsfrage: London, 10. Oktober, besprechen, dem unter Preußen selbsterstänklich keine natio­­nale, sondern nur eine­ politische sein, hat auf die deutsche Wolitit verzichtet ; wenn Preußen unsere speziel­­len Interessen unterfragen will, sind­ wir­ zu einem Ueber­­einkommen bereit. Die „Debatte” spricht sich in ähnlichem Sinne aus. Wie einer Vermittlung zwischen "dem NRei­srath und von Grethenführern fallen. Fremdenblatt“ meldet: (ES wird Das „Neue Justizminister verfiierte die (Originaldepesche.) hier ein Besuch des Freiherrn v. Beust bis Ende Oktober erwartet. : börse. 81.25, ungarische Arebitaftien —. 97%, Geschäftslos, matt. Berlin, 9. Oktober. (8.8) Böhmische Westbahn 57, @alizier 86, Gtantsbahn 128. , 4­/%/ 1860er Loje 66Y,, 1864er £efe 381%, Unleben Kreditloje Gilberanlehen —, Gehr felt. Frankfurt, 9. Oktober. (8.8) Wechfel pr. Wien 94°, östert. Bantattien —, öltere. Kredit: Lose Ameritaner pr. 1882 74 °/,,­ oktien 166. —, Weizen pr. 9. Oktober. —, neues Silberansehen — (RB) Abendbörse Desterreichische : Kreditattim 164.25, 1860er —, Staats-­bahn 222.25— 221.75, neue fteuerfreie —, Amerikaner 74%. Berlin, 9. Oktober. Frühjahr 91 Thle. , Roggen pr. Oktober Thle., pr. Frühjahr 21 Thle. 5% Xofe 761. 1859er Nationalanle­­hen 505­, , 5% Metalliques alte­s, neues steuerfreies Anlehen 46. get. (RB) Getreidemarkt. Oktober-November 91 Thlr., pr. Oktober-November 73%, Thlr., pr. Frühjahr 70 Thlr. Hafer pr. Oktober 31 Thle., pr.­­Otober-November 30% Thlr. , pr. Früh­­jahr 31% Thle. Gerste 47-54 Zble.. Del’ pr. Oktober 11% Zhle., pr. Frühjahr 12%, Thle. Spiritus pr. Oktober 23% Marseille, Einfuhr, 50 €. höher. amburg, 9. Oktober. (8.8) Getreidemarkt. Weizen sehr ruhig, pr. Oktober gen pr. Oktober 132, pr. 105 , zu 34 ausgeboten. Antwerpen, 9. 178, pr. November 177. November 128. Der 9. Oktober. 575. Fr. per 100 Kilo. Sehr lebhaft. London, Regen. Reg. pr. Oktober 24, pr. November 24, pr. Frühjahr 253%, feit. Spiritus­geschäfts- Oktober. (RB) Getreidemarkt fest. Weizen nur Detailgeschäft zu äußerten Montagspfeisen. Gerite feit. Hafer eher höher. gionsangelegenheit , ; über. die mit. ver. Urbasialfrage zusammen­­hängenden Gegenstände u. T. w. geschaffen haben wird. Der Anz­trag wird gebracht und seiner Zeit auf die Tagesordnung gefekt werden.. Die Situng war­ kurz vor 12 Uhr zu Ende. Lonyay’s Rede werden wir ihrem­ vollen Wortlaute nach im Morgenblatte mittheilen. = Eicherem Vernehmen nach soll von Seite des ungari­­sen Ministeriums bei Sr. Majestät der Antrag­ gestellt worden sein, daß das für Ungarn­­ giltige Grundbusstatut nunmehr auch in Siebenbürgen in der Weise eingeführt werde, was bei dieser Mafregel jene Hinderungen, welche von­ den Rotalver­­hältnissen geboten erscheinen, nicht außer Acht gelassen werden. Wie wir hierüber im Weiteren unterrichtet sind, soll die a. b. Genehmigung dieses Antrages bereits herabgelangt und das betreffende Ministerium mit der Veranlassung der entspre­enden Verfügungen betraut worden sein. Am „Hon“ bringt Olivier Chernet die Fortlegung seines gestrigen Artikels­­ über den Banflavismus und die ma­gnarische Nation . Der Slavische Stamm, der fast den ganzen Oíten Euro­­pas bewohnt, besteht aus elf Nationalitäten mit verschiedenen Eigenthümlichkeiten und verschiedenen Interessen. Die Idee der Vereinigung dieser­­ eilf Nationalitäten heist Banslavismus. Denn nun die Slaven glauben, nach dem Beispiele der Italie­­ner und Deutschen an ihre Einheit demnacht realisiren zu können , sind sie­ vom gewaltigem­ Irrthume befangen. Melde Kämpfe, welches Blut Eostet und wird wo foften die Einigung dieser Völker, die gemeinsame Sprache, gemeinsame Literatur haben, und diese festeren fehlen von Slaven, so,gut, ‘als eine gemeinsame R­eligion., Wo­ gibt es einen im Liede gefeierten Nationalhelden, der am Don, der Meichsel, ver Moldau und der Save gleichmäßig verehrt­ wirde ,­­ wo ein Nationallied, das bei allen Slaven­­ gleichmäßig Begeisterung zu erwecken vers­töhle? Um­ übrigens den Unterschied zwischen Slaven und Slaven recht einleuchtend zu machen, genüge es, den serbischen Nationalcharak­ter und Typus mit dem böhmischen zu vergleic­hen, den­ riesigen Unterschied zu Tonstatiren. Edmund Kallay motivirt in einem in der "M. Újfág" veröffentlichten, offenen Brief an seine Mähler seine Mandatsnie­­verlegung damit, daß er die Gefike über die gemeinsamen Ange­­legenheiten für die Unabhängigkeit Ungarns als gefährlich be­­trachtet. Nach dieser seien alle seine Bestrebungen gerichtet ge­­wesen, und in den 1847 48er Gefegen seien die Grundlagen ge­­geben, auf­ welchen die billige Lösung der Nationalitätsfragen, so wie die Größe und das­ Heil des Vaterlandes zu erwarten gewesen wären. Diese Gejege hätten zunächst hergestellt werden müssen. Anstatt dessen habe es aber dem Neidätage gefallen, die Gejege über die gemeinsamen­ Angelegenheiten zu bringen, und obgleich er, Rallay, als einzelner­ Bürger genäthigt ist, vie­ fen Gelegen gehorsam zu sein, so will er doch auf dieser Grundl­­age, nur melde er die Unabhängigkeit des Vaterlandes gefähr­­det siebt, an den weiteren Arbeiten des Neichstags nicht Theil nehmen. geundlos gens — fordat. übrie sie bantbarst an — die gegen das Kons gerichtete Bewegung vielseits der Leitha , wenigstens, for fern etwa im Verlauf derselben die Stellung des Herrn v. Beust bedroht erscheinen könnte, in der Haltung der maßgebenden uni­garischen Preise, welche, wenn au in maripoliter Sprache, da mit allem Nachdruck zur Geltung bringt, daß der Sturz­ des ge­­genwärtigen Systems gleichbedeutend sei mit dem Scheitern des Ausgleichs und mit der Gefährdung des inneren Friedens und der äußeren Machtstellung des­ Reic­es. 67, Kreditak­ien 71, Wien —. pr. ., jn . Wien, 10. Oktober. Wien , 10. Oktober, „Breffe“ 1864er 5% 1860er , das Programm Hohenlohe8 Eine Allianz Desterreichh mit 5% Lore­ 66%, Metalliques 59, Stausfurt. “Der 1864er Wolfe Oftober 92 Thlr., 9. pr. Oftober. Desterreic­h Freiwilliges liegen 2bl­., des Gemeinderaths einer günstigen Lösung (8.8) Bor: Krebitattien 173.60, Staatsbahn 233.60, 1860er fofe Role 72, Napoleonsv’or 9.96, Galizier 206.50, Metalliaued 45, Nationalanleben —, öfterr. Staatsbabnaftien 22812, 10 Uhr 50 Min. . Baris, 9. Dftober. (RB) lihe 3 Termine zu 88 Gr. Mehl sehr fest. 1854er englüiche. Mehlmarkt. bie ber Sämmt­­Weizen 1 Fr. höher, Getreidemarkt. Reine (RB) Betroleum bezeichnen Taffen. und das erfernt Eine wesentliche Stube findet: 5 Die heutige Unterbausfisung wurde vom Präsidenten Szentiványi um 10 Uhr Vormittags mit der Mittheilung eröffnet, daß die wiedergewählten Abgeordneten Adolph Szentiványi, Elias Macellariu und Koloman Kandó ihre­­ Wahlprotokolle eingereicht haben daß dagegen der Abgeordnete Esmund Rállay sein Mandat niedergelegt hat. Nachdem dem Abgeordneten Ludwig Erös ein sehlwösentlicher Urlaub bewil­­ligt worden, ging das Haus zur Tagesordnung, nämlich zur Berathung des Gefeßentwurfes in Betreff des Eisenbah­nanle­­ens über. Finanzminister Lonvyay befürwortete die Annahme des Gefeßentwurfes mit einer langen, glänzenden Nede, die vom Hause mehrmals zur Beifallstufe unterbrochen wurde. Der Finanzminister­ hob die günstigen­ Be­ Dutzungen des Ansehens hervor und entwickelte die Ursachen, denen es zuzuschreiben ist, dab für Ungarn auf dem ‚Gelpmarste­ne günstige Stimmung bericht; er wies dann darauf hin, die Kontrahirung des Anlehens zur Entwickklung unserer materiellen Verhältnisse nothwendig war und für Ungarn, da Anleihe blos zu produktiven Unternehmungen verwendet wer­­­ soll, nur vortheilhaft sein kann. Das Haus nahm hierauf den Gelegentwurf im Allgemei­­­n und ging sofort zur Spezialdebatte über, in welcher blos­edenyi eine Heine Abänderung im ersten Baragraphe des SS sfegentwurfes beantragte. Das Haus stimmte ihm zu, die übri­­gen Baragraphe des Gefegentwurfes aber behielt es unverändert bei. Die Abstimmung über die definitive Annahme des Gejegent­­wurfes wird der Geschäftsordnung gemäß übermorgen stattfinden. — Schließlich brachte Bebe den Antrag ein, daß das Haus seine Sigungen ununterbrochen fortlegen möge, bis es die drin­­gend unothwendigen Gejege über die Nationalitäten: und Rel­: ‚n Wien , 9. Oktober. Nachrichten mit folge i­ Malt Baia ermächtigt , den Kretensern vorläufig und ohne P­räjupiz an Münfee, rufende Notabelnversammlung geständnisse zu machen­ sind , von der Regierung 1) äußern sollte , die folgenden Zu= Nad­ab und welche die sofort zu dez aller Steuern auf zwölf Jahre für die von dem Aufstande heimgesuchten Bejiske, 2) Dies­telben erhalten, da ihre Ernten Wintervorräthe vernichtet nöthige Saatkorn, so wie allen sonstigen Bedarf an Nahrungsmitteln, überhaupt ausreichende­­ materielle Unterstügung. 3) Alle cristlichen Gemeinden können fortan ihre Vorsteher (mudirs) aus ihrer Mitte wählen. Wenn nun ein Üb­ener Telegramm bereits von einer Ablehnung dieser Anerbietungen duch die Fremiiche Nationalversammlung willen will, so ist zu bemerken, daß die Existenz einer solchen Versamm­­­lung ganz unbekannt it. Die noch gar nicht berufene Notabeln­­versammlung kann aber doch nicht gemeint sein. das Zuverlässigen A Wien, 9. Oktober. Der Antrag, den Dr. Mühlfeld heute urpröglic im Abgeordnetenhause einbrachte, hat nicht ver­­fehlt, große Sensation zu machen. Hoffentlich war dies nicht der einzige Zweck des Antragstellers, dem es sich vielleicht nur darum handelte, noch in letter Stunde das Gewicht der V­ersion zu erhöhen, mit welcher die Regierung zu einer Entscheidung in der Konkordatsfrage gedrängt wird. An letzer Stunde, denn morgen erfolgt die Rackkehr Sr. Majestät und unzweifelhaft wird der Monarch dem Ministerium Allerhöchst seine Schlußfallung bes­züglich der Abresse der Bischöfe mittheilen oder dieses zu einer Erklärung ermächtigen, die es bis­her abzugeben nicht in den Stand gelegt war. Pochenden Herzens sieht man der Stunde der Entscheidung entgegen. Die Aeuberungen des „Magyarorkág” und des „Napló”, mit Bezug auf diese Krisis, welche heute hier bekannt wurden, haben einen sehr günstigen Gindrud hervorge­­rufen. Man erblickt in ihnen die unzweideutigste Gewähr für die Solidarität der beiderseitigen Ministerien, wie auch dafür, daß Baron Beust in Ungarn eine feste verläßliche Grage habe und verspricht si davon geeigneten Orts einen besonderen Er­­folg. Für jene, die in Ungarn den Hort des Konstitutionalis­­mus auch für die westliche Reichshälfte erbliden, knüpft sich an diese Enunziationen noch die besondere erfreuliche Bedeutung, alle die tendenzids ausgestreuten Gerüchte über eine Koalition zwischen den ungarischen Regierungsmännern und den allzeit regierungs­­bereiten grehischen Feudalen in eitel Nichts zerstieben zu sehen. Und darin besteht mit der gewaltige Unterschied zwischen der Krisis im Jahre 1865 und der gegenwärtigen, die man sa­gen mit­einander vergleichen würde, daß wir fest in der ungarischen Verfassung eine feste Garantie haben für die Aufrechthaltung konstitutioneller Zustände bei uns. Darin sollte aber auch­ für unsere Vertretung ein Mahnruf liegen, das eigene Verfassungs­­gebäude unter Dach und Fach zu bringen, damit ihm nicht der Schnee des finanziellen Absolutismus und Elek­taler Reaktion all die Schönen Hinrichtungsstüde ruinire, die es fest in dem un­­vollendeten Gebäude aufstellt. TI TX Wien, 9. Oktober. 63 steht heute fest, daß die Immediat : Eingabe des Grissopats seine Immediat-Erledigung finden, sondern daß die betreffende Aoteile zur ornungmäßigen Bescheidung an den Ministerrath geleitet werden wirt, und schon dieser modus procedendi trägt die Gewähr in sich, daß den Ned­ ten des Staates den Ansprüchen der Kirche gegenüber Nichts vergeben werden soll. Der gestern definitiv festgestellte Protest des Miener Gemeinderaths gegen die speziell gegen die Stadt Mien geschleuderten Anschuldigungen der Noresse wird dem Kai­­ser sofort nach dessen Rückehr durch eine Deputation überreicht werden, und die ausgestreute Besorgniß, es könnte die Annahme derselben verweigert werden, wird sich, nachdem der Kaiser die bischöfliche Adresse­­ entgegengenommen, mit voller Sicherheit als­­ Paris, 7. Oktober. Der Kaiser soll­­ überiven Ber­ tuft Fould 5 schmerzlich betroffen sein und nicht allein einen ihm persönlich ergebenen Freund, sondern auch einen bewährten­ Nachgeber in ihm betrauern. Wenn der Brivatcharakter Foult’z durchaus nu­ fledenlos war, so war er doc, sobald es ei um öffentlige Angelegenheiten handelte, gewissenhaft, als Ver­­walter des Staatsk­hages ökonomisk, allen unnügen Ausgaben Widerstands leistend , besonders den werfchivenderischen Bauten abgeneigt. Den gewagten Finanzspekulationen der Bereites wollte er schon vor längerer Zeit ein souveränes Veto entgegenlegen und das Scheitern dieser Bemühungen war die­­ Hauptursache seines Austrittes aus dem Kabinett. Vor ungefähr zwei Mona­­ten­­ überreichte er aus eigenem Antriebe dem Kaiser eine Denks­­chrift über die finanzielle Lage Frankreichs, worin er die mögl­­ichefte Beschränkung der Armeereformen und die absoluteste Nicht­einmischung in die inneren Angelegenheiten­­ Deutschlands warm befürwortete. Ein steter Gegner der amerikanischen Expedition und der römischen Ossupation , suchte und strebte er die Mass­gaben für die erstere nach Thumlichkeit zu bekämpfen und auf die Bek­ränkung der Dauer­ver­legteren einzumirten. Seine Borderverkündigungen über den heillosen Zustand der mumizis­polen BERBBEEFIONKING dürften in nicht ferner Zeit zur Bahr­zeit werden. Hi­politishe Hundiegan, 10. Oktober. Die Hoffnung, daß die Situation var einer entscheidenden Wendung zuschreiten werde, scheint­ sich nicht erfüllen­ zu sollen. Zwar kehrt Napo­­leon in den nächsten Tagen nach Paris zurück, und es wird binnen Kurzem auch das ‚diplomatische Korps wieder ziemlich vorählig versammelt sein, aber seine neuere Mittheilung ver­­räth, daß der R­aiser sich mit seinen Entfehlüngen beeilen werde. Breilich war Napoleon stets ein Freund von Ueberraschungen, man wird wohl diese Eigenthümlichkeit der französischen Bolitif auch fest nicht aus den Augen verlieren. Die Verhandlungen in ver” batrischen Hammer­n werden demnächst die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ueber von Eindruch, den die Rede des Fürsten Ho hbenloh­e gemacht, schreibt man dem „Frobl.” us Münden. . . Der Erklärung, wie der ganzen Rede des Fürsten folgte, einige Unterbrechungen ausgenommen. Grabesstille. Die Forts­­chrittspartei ist wegen der fast zu accentuirten Sprache bezüglich des Nordbundes und gegenüber Preußen aufs Höchste enttäuscht, während die übrigen Kammerparteien, vorzüglich aber die Ultraz montanen, neue Hoffnungen schöpfen. Darüber aber sind alle Parteien einig, dach Fürst Hohenlohe mit der Versicherung, „seine Bolität habe nie geschwanft“, nur bei sich allein: Zustimmung finden wird von dem Stand der Dinge in Italien gibt die fol­gende Korrespondenz der „Köln. 3ta." aus Llorenz, 5. Ok­tober, einen ziemlich klaren UWeberbiid. Man schreibt dem ge­­nannten Blatte : , »Das»Diritto«erfährt,daß G«aribaldi auf die Kunde von dem Einbruche seiner Freiw­illigen in die päpstlichen Staaten sich auf einem Nachen auf die Insean Maddalena übersezen»ließ,wo das Postschiff nach Livorno anhielt.Im Begriffe, sich an Bord des legteren zu begeben, wurde er vom Kapitän des „Coploratore“ der Königlichen Marine verhaftet und wieder auf seine Insel zurückgebracht. . Der­„Esploratore”­ be­­wacht dieselbe. Diese Nachricht hat sein geringes weg ge­macht und wird die Verlegenheit der­­ Negierung nur steigern. Selbst wer König Viktor Emanuel, ven man bisher gewöhnlich aus dem Spiele gelassen, im Gegenstand mannigfacher Angriffe, und seine Popularität ist bedroht. Was nun die Nachrichten aus dem Nömischen betrifft, so sind wir, so, weit es sich um telegraphische Meldungen handelt, auf das angewiesen, was Die Regierung zu willen erlaubt, da die Mittheilung und der Em­­pfang von Drahtbeligten dem P­rivatgebrauche untersagt sind. Nach diesen in den Blättern aufgenommenen Meldungen stünte die Sache der Insurrektion nicht gut, und Neguapendente, folchie Bagnoria, beide kleine Grenzstädte, sollen nach einer Niederlage der Insurgenten von den päpstlichen befest worden sein. Man ist aber geneigt, diese Veröffentlichungen mit Mißtrauen zu be­handeln, denn nach einigen Neuerungen, die heute einem M­it­­gliede der Negierung entschlüpft sind, it man auf Ereignisse ge­spannt und wir stehen heute­­wirklich am Anfange vom Ende. Auch davon, da­ Garibaldi schließlich dem Späherauge seiner Mächter entschlüpfen werde, ist man überzeugt - Insbesondere sind die Gerüchte, welche über die Haltung der römischen Bevöl­­kerung in Umlauf gefegt werden, zu bekennen. "65 . heißt, es­­ habe sich in der ewigen Stadt, ein geheimer­ Inlusteltiphaatis-. : -

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