Pester Lloyd - Abendblatt, November 1867 (Jahrgang 14, nr. 251-275)

1867-11-08 / nr. 256

verbreitet Trauer in Hunderten von Familien und betrübt die Herzen Aller, wenn sie an so viele in diesem ungleichen Kampfe hingeopferte Leben großherziger Süuglinge denken.“ rotorte wurden mit einer Offenheit betriekbemals gälte es,ein Friedensmanöver auszuführen.Die Deckungs-» »und Vorsichts­­maßregeln waren ganz versäumt.Okerpedmon wm dem einer Regel­losigkeit , daß er den päpstlichen Truppen ein Leichtes war,­en zu werfen. Mit 5000 — nicht 3000 — gen meishhte Garibaldi am 3. d. Morgens aus Monterotondo ab, die Straße gegen Tivoli einschlagend "hene­v­etre" Gegen Mittag Straße abzudrängen Kolonn­e' Gelegenheit, ihn stieß gänzlich ee­er ‚angetreten die gan die ganze Expedition über Manöver­mißlang aber vollständig abzuschneiden., Mas Ftreimili­ , auf welcher er ich in das Neapolitanische zurücki­ehen und in die Abruzzen werfen wollte, auf eine, etwa 6000 Mann starre Abtheilung päpstliger Truppen, welche, Ni­ in seine, Stel­­lung zwischen Dionterotondo und Tivoli einschiebend, ihn in der Front angriffen, rechten Flügel berichte: Tivoli führenden “und gab einer zweiten, ungefähr 3000 Mann starren päpstligen in der Stanfe zu fallen und ihm von nun eefhah, dann füglich mit dem Ausbruche „allgemeine Konfusion“ bezeich­­net werden; er wurde von Seite der Freiwilligen nicht mehr nach einem Blane, sondern in ungekröneten Haufen getämpft, zu durchbrechen und den Nüchug in mußte aber bald von diesem Berl­in­­ niedergemacht, Iheile gefangen ; ein anderer Theil suchte auf der einzig offenen Straße gegen Aquapendente und Orie durchzuk­m­­men und sich auf die italienishen Truppen zurückzuziehen, erlitt hierbei aber große Verluste, da es den Garibaldinern an Kaval­­lerie und Artillerie fehlte, um den Rückzug zu beden , der Reit fenrieb das­­„rette sich wer fann” auf seine Sahnen und zerstob in wilder Flucht. . Fallen wir nun das Resultat des Kampfes tur zusammen, so finden wir, daß 5000 Gazibald­ner u­ngefähr 9000 Mann päp­stlicher Truppen entgegenstanden und von dies­­en­ nach verschiedenen Richtungen an wurden. Was den Berfust der Garibaldiner betrifft, so ist derselbe Kies an Todten und Verwundeten mit 500 sehr ungenau angegeben ,da er in Wirklichkeit nahezu das Doppelte beträgt. Außerdem fielen mehrere Lundert Gefangene in die Hände der Päpstlichen und wird diese Zahl stündlich vermehrt, da die nach allen Weltgegenden verlaus­­enen Garibaldiner fortwährend neue Gefangene in den Händen der Päpstlichen zurücklassen. Auf italienisches Gebiet sind bis ü­ber kaum 2000 Mann Freiwillige zurückgekührt. Garibaldi selbst ist entkommen und befindet sich seit geitern auf italienischem Gebiete. Einem allgemein verbreiteten Gerüchte zufolge geben er die Regierung ihm den Prozeß zu machen.­­ Nach der "Srance" hat General de Fail­y gemeinsam mit General, Kanzler den Angriffeplan auf Monte Rotondo ent­­worfen und die betreffenden Ordres erthellt. Dieser von Bart baldi verschanzte Dit sollte genommen werden ; dab es bei ien­tana zum Kampfe kam, war Zufall. Der „Elendard” erzählt ! ’ | 4 . ; | | | 3 | ; { Maschinenfahrt mit 34% fl. Aufgeld gehandelt, Crfte und ein Theil fuhjte die gegen Tivoli stehenden päpstligen Truppen die Gebirge zu forcí­en, ucie abstehen und wurde Theilz Meg Garibaldi nach Tivoli versuchte nun päpstlichen Truppen , baz über die Schlacht Folgendes : j &3 war bestimmt, daß die vereinigten franzö­sischen und päptlichen Truppen am 4. Montag, Monterotondo angreifen sollten. Schon Tags zuvor hatten sie ihre­ Bewegungen begonnen, und ein päpstliches Korps hatte in Tivoli Porto gefakt, um Monterotondo im Süden umzugreifen. Einige Kompagnien des 39. Linien-Regiments standen ihm zur Seite, Andek Garibaldi, mochte er nun von dem beabsichtigten Angriffe Wind gehabt haben oder mochte diese Bewegung sonst in seine Pläne passen, sdichte ein Korps Rothhemden aus, um Tivoli zu nehmen, welches es von Truppen entblößt glaubte. Die Angreifenden wurden von den Bäpstlichen zurückgeworfen. Garibaldi feimerfeite schlette Verstärkungen. 63 war 4 Uhr. Eine Stunde später war der Kampf allgemein. All­e päpsttigen Korps, welche gegen Morterotondo fonvergissen, kamen ins Feuer, mund Dieser Dit wurde der Schauplan eines hartnädigen Kampfes, melcher nach einigen Stunden mit der Vernichtung der Freiwilligen en­­digte. Das Geniepel war fürchteilig. Dreihundert Eisenbahnmwag­­gons, welche von der italienischen Grenze requirirt worden was­­en, genü­gten kaum für die Aufnahme des V­erwundeten. Die „Opinione” vom 4. d., indem sie die ersten Nachrich­ten über die Niederlage Garibaldis repropriirt, sagt: „Dieses bes Ungenä welche, durch blinde Halsstarrigkeit hervorgerufene Ereigniß * Wien. 7. November. Die heutige Barbörse eröff­nete in Krepitartien mit der gestrigen höchsten Notivung 180 bis 180.10, in Staatsbahnartien über derselben zu 238.50. Die höheren Kurse waren anfangs fest­gehalten, in Staatsbahnartien wurde 238.80 gehandelt. Realisirungen und die niedrigere Bon­levard: Rente bewirften jedoch im Verlaufe eine Reaktion in_bei­ den Effekten, in Kreditaftien bis 179,20, in Staatsbahmaltien bis 258 und blieb der Schluß träge. Andere Effekten hatten nur spärlichen Umfas und waren wenig verändert, 1860er 2nie hielten air zwischen 82.90 und 83, 1864er oie auf 76.65. Na­­voleon­ d’or wurden mit 9.9614 abgegeben. Um halb 12 hr notizte man: Kreditaktien 179.40—179.50, Staatsbahnaktien 238.30—238.40. Die Nachricht von stattgehabten­ Unruhen in Mailand in Verbindung mit der niedrigeren Altendrente, bewirkt­­­en bei Eröffnung der Wittagsbörse eine noch mattere Haltung der Spekulationssffelten. Kreditaltien wien auf 178.70, Staatebahnattien auf 237.60 und Mark-Ludwigsbahnattien auf 208.75. Baluten hielten sich auf den gesirigen Kursen. Napo­­leonsd’or auf 9.97. Zur Erflörungszeit halb 1 Uhr wurden notict : Kreditaftien 178.90, Nordbahnastien 1740, Staatebahn­­attien 237.90, 18606 Rofe 82.80, 1864er $d­e 7660. An der zweiten Börsenhälfte blieb die Stimmung für Spekulationg­­eifeften matt, verräusliche Staatsfonds und Industriepapiere da­­gegen behaupteten die gestrigen höheren Rurse. Auch Valuten blieben unverändert. Um 125­. Uhr wurden not ist : Kreditaftien 178.70 , Bordbahnaltien 1740, Staatsbaimaltier 237.40, fort Lup­wigsbahnaftien 209, 1860er Rufe 82.80, 1864er Cole 76.40, London lange Sicht 194.60, Mapoleonzoot 9.97, Silber 122. T. 2. Zriest, 6. November. Getreide. Verkauft , seinen von der nach L übe N " RR­A­rő Heft, 8. November. Bester Baasen: und Ch feltenbörfe Sun Brodulten zeigte sich etwas mehr Replamkeit, Zmetschfen, serbische Fabmwaare & 12 fl. geschloffen, 1244 fl. W., Sadwaare 11% fl. ©, 11Y fl. W., Nlavonische Nase & 842 fl. eine größere Bartie gefaloffen, 9 fl. W. , roher Honig , 22—­22%. fl. geschlossen,, 23 fl. W., geläuterter 23— 24 fl. ©., von weißem Schwader Borrath, 25 fl. B., Spiritus nach neuer Methode 55 fl. ©., 56 fl. W. , In Effekten war die Börse in entschieden, fester Stimmung, sowohl Mühlen, als Affeluranz Papiere erfreuten sich lebhafterer Frage. Weiter Wahmühle á 1600 geschlossen, blieben bei 1550 ©., 1570 98. , exite Dfen-Reiter 800 ©., 805 30. , Ofner Fabrik­hof 508 ©., 512 W., Bil­oria á 375 ‚ger macht, Árpád eröffneten 680, hoben sich bis 712, fohloffen 710 6., 712 98. , Blum’sche W­ühle mit 82, Union mit 32 fl., garische Affekuranzaktien verkehrten zwischen 656 658 , Icloff fen felt 656 6.5,­­658 99. , Bannonia Radversicherungsak­ien felt, 265 ©, Haza & 186 geschlossen, blieben 185 6., 187.95., Straßenbahn 435 ©, 440 W., desgleichen z­weiter Emission mit 143 fl. Aufgeld bezahlt, ungarische Nordbahn 83 °­, ©, 84 W. An Baluten kein Geschäft. Geschäftsbericht der Kornhalle Wehen andauernd fest, Eigner stellen höhere Forderungen, Umfaß be­schränkt, Roggen 5 fr. höher notirt, In allen anderen Körner­gattungen geringer Umfaß. — Der „Times” zufolge hat die Firma Theodor Kraus vu. Komp in London mit 200.000 8. Basliva ihre Zah­­lungen eingeleilt. — An 4. b. fand in Triest die Generalversammlung der Bereicherungsgesellschaft Assicurazioni Generali statt. Aus dem Direktionsberichte geht hervor, daß, nachdem die Gesellschaft im gedachten Jahre 4.851,497 fl. 3 fr. für 12,448 Schäden an ihre Versicherten und 116,306 fl. 40 fr. als gewöhnliche Dividende an ihre Aktionäre bezahlte, ohne die vor­­handenen Gemwinnitreservefonds in Angriff zu nehmen, noch die Prämienreservefonds­ um 1.132,090 fl. 7 fr. erhöht wurden, so daß die verschiedenen Reservefonds fi zusammen auf 12 371,368 fl. 19 fl. belaufen. mein ZETT­ EREZTE MATAT NK TT ES NETTERREETEN 20008. Waizen Banater zu 3­9.35, 800 St. Roggen zu fl. 6.55, 700 Btr. ee 5.85. el. Verkauft 50 Dr. alban. neu in Fäflern ss. 3000. M. Kransfurt, 5. Wetter : Sin: Welt. Weizen­feit, gesündigt 4000 tr., figer und Wetterauer 16%, —173/4 n. Dualität pr. November 161. —%Ys bez. , 16 °: B April 1868 161% be. u. ©., 16% 8 effettív 134 —14Y, nad Dual., pr, ©. , November 96 PT. Frühjahr 65 Thlr. 7 10—107%, n. Dual. Schön. Wind: effektiver bie: fremder 16—17. ., 16% ©. SES TON ŐS E November 1334, izé ee a , aere,ee«1—s pr. November 9% bez. u. ©, 9%8., pr. I­ls 466 B. , 9/4 6., Alles per 200 3ollyfund. RübHL unverän­­dert! i i Fr u ohne Faß 22%, per Mai 1868 2334 B., 981, Breslau, De Gl­au ” Einigg 2 ji Műbe z vember 10%. ZBK­. B. pr. Szübjabt 11% Thir. Eu­sive I . Rubig. Umfas 15.000 Ballen. New­ Orleany 81%, Georgia Ei Fair Dhollerah 61, Middling Fair Dhollerah 64, Good Midde ling Dhollerah 6%, a“ Ken 6%, Bengal 519, ; Stettin, 6. November. Weizen Iofo 92—1 meine 99 ál. Be­ie eilt 06 Sit Buyer U bír. Mabel Toto 11 Xhle., pr. November dont Srühjahr. 69 , April Mai 11% The. &­eitug tot 20 er 101%, Thle., pr. 19%, au, pr. Frühjahr 905 d­ 2 A , Pr. November lasgotw , 6. November Eisen t 3 Warrants 54 Sh. 9 B. 3 markt. Mired .6d 6%. Ma­ie Ölengarnod 59 Sch. Eglington 54 effectiv d 4 Pugl. Good , 116/114pro. prompt Zink ohne Umfas­ nen. Mandeln November. B., pr. April 1868 14 6. November. a Thlr. B. Liverpool , — Spiritus Fair Bengal 5, für 89 zn. I 6. November. Baum­­ , wo I Fair Domra Good Fair 64, , 0 ort zu 42 fl. Ange: Angefommen Bernambuco 75 tite ua 6235 Br ®ingesendet. Als fen wir die Prioritätsobligationen mit Dre. statifindente­te jährlich progressiv mit 10 pt. steigt. Bezugsteine hierzu haben wir stets vorräthig und sind foulantest: auswechslung billigst. — Roupong= A. Morgenstern & comp., dranz Dest-Gaffe Nr. 9. 1864er Promeisen fammt Stempel á 2 ... . kr- Mailänder Originalofe, jährlich 4 Bieh. 25 f. 50 k Ant Heilscheine auf 60 Lose empfiehlt die Ofner Wechselst­ube SIGM. AUSTERLITZ. Ak­am 6183 As sichere Kapitalsanlage empfiehlt Gefertigter Siebenbürger Prioritätsobligationen, fr. 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