Pester Lloyd - Abendblatt, November 1867 (Jahrgang 14, nr. 251-275)

1867-11-08 / nr. 256

ann wenn neun Abendblatt des Freitag, 8. November. Nr. 256. (Die einzelne Nummer Teftet 4 Er. 8. TE.) Pester Tel. Deperchen des „Pester Lloyd“. 8. November. (R.-B.) Im der gestrigen „France“ heißt es: Die für Das Gelbbuch bestimmten Aktenstüme sind fon bereit. Die zwischen Florenz Baris gewechselten Depeschen per Notwendigkeit, folgen sollte. Unter stellen­ fest , und daß die französis­che Regierung seit langem Ratazzi von den Umtrieben der Aktionspartei benachrichtigt habe; sie bestand Konvention zu wachen, der September vor die Angelegenheiten werden fonstauiren. Man wird erklären. — „Epoque” der berichtet gebrochen unterdrückten „Moniteur“ werden. Die Aftenfuüde über die Spanischen halten für das Sranfreic) bestrebt die Rebellion, unter den Flüchtlingen in den Grenzdepartements zu­­ verhindern. Die über die Beziehungen Frankreichs zu Preußen werden nicht zahlreich sein, Da sein Zwischenfall, geeignet, viele Beziehungen zu modifiziren, seit 1866 eingetreten ist, die Zurückhaltung des Ministers des Neußern betrachtet die Demission Lavalette­ 3 für gewiß, und nennt N­ouher oder Pinard als den wahr­­scheinlichen Nachfolger, verhaftet sind. Der „Etendard“ protestirte gegen Sgwad, wenig Geihäft. von 7. Novenz ein Aufitand aus: Die Truppen energifcdy die Bewegung. Analoge Borfälle fanden aud) in Pavia ftatt. Die Garibaldianer, die nicht sich wahrscheinlich in der Umgebung von Florenz auf, Garibaldi leistete bei der Verhaftung Widerstand und friedenstellend, Kiefelbe. Der heutige meldet: Die Neuigkeiten aus Italien sind zu­­Florenz und die meisten Städte sind ruhig. Pur Mailand und Pavia machten Kundgebungen , welche von den Mazzinisten organisirt waren und das Einschreiten der Militärmacht nöthig machten. Die Bevölkerung folgte nicht dem Rufe der Agitatoren, welche ein eigenes Losungs­­wort hatten und den geheimen Banden angehörten. Es wurden Verhaftungen vorgenommen und ist die Ruhe mier­her hergestellt. Bien, 8. November, 11 Uhr — Minuten. (8.3) B­o­hr­börse. Arebitaktien 178.30, Nordbahn —, Staatsbahnak­ien 236.80 , 1860er oje 82.60 , 1864er Lore 76.10, Napoleonsd’or 9.951,, Galizier 20850, ung. Krebitaktien , Lombarden 171. Berlin, 7. November. (R.­B.) Böhmische Westbahn 5742, Galiier 86­ „, Staatsbahn 1297/2, 47/."/o Freiwilliges Anlehen 97, 5%/, wWetalliques 45%, Nationalanlehen 54, SKrevitloje 684, 1860er £ofe Er ner 2ofe 42, a er 7. November. (RB) Medfel per Wien 95%, , Amerikaner per 1882 76, österreichische Bantattien 660, österreichische Kreditaktien 170 . 296, 1854er Sole 5844, 1860er Sole 681/, 1864er Sole 7314, 1859er englische Metalliques 59%, neues Silber:Anlehen —, Nationalanlehen 52 °/, Metalliques alte —, neues Steuerfreies 467/. Nachhöfe: Kreditaktien 170.25, Staatsbahn 226.62. Stantfurt; 7. Oesterreichische Kreditartien Geschäft ohne per November Belang. .10 Ys , Silberanlehen 60, Kreditat­­österreichische November. Staatsbahnaktien (KB) Abendbörse 169.50, 1860er Rofe 677%, 1864er Roje 73%Ys, neues ar­a Staatsbahn 225.95, Ameri­­kaner 76. Getreidemarkt. XThlr., per Dezember 9 Thlr. 12 Sgr., per Frühjahr 9 Thl. 14 Ggr., animitt. Hoggen Iofo 8 Thle. 5 Sgr., pr. Dezember. 7 Thle. 24 Sgr., Thle. 24 Cgr., animirt. Rüböl Iofo 127/19 Ablr., 13 Thle. , pr. Frühjahr 13% Zblr. pr. Frühjahr 0T pr. November Spiritus Info 23 Thlr. Amsterdamt, 7. November. (8-B)Getreidekraft. Roggen­fest, pr. November 9772, pr. Frühjahr 97/2. im Kreuger Komitate das­­ Verzeichniß der Wähler und Wahl­­männer vollendet sein, und am selben Tage sol aug schon die Wahl der Deputisten in sammiiihhen Wahlbezirken vor sich ges ben. Im Fiumaner Komitete werden die Mahllisten vom 11. bis 18. d. zur Einsicht vorliegen und am 19. wird die Wahl der Deputirten vorgenommen werden. An dem­selben Tage dürften bie Wahlen im Rezisse des Buccaraner Munizipiums stattfinden. Te Maris, aufklären ic­enfälle K­ollettiverklärung der Mächte Gegenstand sein, welche die öffentliche Meinung über die. diesem diplomatischen Attenstüde vorangingen, gewesen ir­a Weizen Aktenftüde der , fid . In, 7. über Gestern die Respektigung wenn wird ferner nicht Frankreich selbst den Attenftüden November. (RB) sei, die Befrutirung ist auf in Betreff der Bis Die jüngste der Erläuterung bie­rwischenfülle, vollstanz Imsurrestion auf Kreta in Mailand bei welchem Blut geflossen is.­te : 3 Im Unterh­aufe wurde heute die Berichterstat­­tung der Retitionskommission fortgeseßt. Bei der heute vorzu­­nehmenden Wahl einer neuen SPetitionskommission wird die Denl: Partei auf die Abgeordneten Johann Bese, Valentin Boz 108, Verander Eseb, Anton Darvas, Daniel Dözfa, Peter Gál, Andreas Halmofy, Demeter Horváth, Joseph Zufth, Georg Ivacss­topics, Graf Koloman Lázár, Peter Mihályi , Lapislaus Szer Ifftey, Paul Szontágh (aus Gömör) und Ludwig Thalaber stimmen. 1 — Das Am­tsblatt veröffentlicht­ heute folgendes a. b. Handschreiben : Weber Borlvag Meines ungarischen Ministers an Meinem S Hoflager, verleihe ich der Witwe Elisabeth Goldberger in Altofen in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste auf dem Gebiete der Industrie und des Handels für sich. und ihre geieslichhen Nach­­kommen den ungarischen Adel mit dem­­ Brädifate „B­ad­ai". Paris, am 1. November 1867, Fran. Sposephbm.p. — Graf Festeticsm p. Wie die „Agramer 3ta." meldet, sind die Vorarbeiten zu den Kroatischen Landtagswahlen bereits im Zuge. Das Ylumaz­ner und Kreußer Komitat sind schon­ auf Grundlage der neuen Wahlordnung vom 20. Oktober in Wahlbezirke mit den bezeich­neten Wahlorten eingetheilt. Auch die Zentralkomites mit den Deputationsmitgliedern sind dort bereits ernannt. Am 18. b. wird anna nun N Gutem Bernehmen nach ist der seitherige Baranyaer Obergespan, Baron Bela Lipthbay, zum Obergespans-Stell­­vertreter der gesehlich vereinigten Komitate Belt, Piltz und Solt ernannt worden. mern anne R. C. Wien, 7. November. Der über den Ausgleich­ mit Ungarn niedergesechte Ausschub hielt heute eine Sikung, in welcher die Artikel 12 bis inii. 21 des Gefäßes über den Abschlub des Zoll- und Handelsbündnisses mit Ungarn zur Er­­ledigung gebracht wurden. Die erste Ah­nen des Art. 12, i wel­­cher die Münzeinheit zwischen den beiderseitigen Ländergebieten feststellt, wird nun nach einem Amendement des Dr. Herbst lauten : „Die österreichische Währung bleibt bis zu ihrer gesetz­lichen Wenderung die gemeinsame Landeswährung ; es werden jedoch den beiderseitigen­­ Vertretungen balingit gleichartige Vor­­lagen zur Einführung der Goldwährung gemacht werden , wobei die Grundlage der Pariser Münzkonferenz möglicht zur Geltung zu bringen sein werden”. Ge. Exzellenz ner Herr. Finanzminister erklärte bei Berathung dieses Artikels, daß die in der Mlinea 1 enthaltenen Bestimmungen wohl für die Regierungen bindend sein, den Vertretungen jedoch nur präjudizieren sollen. Die Art. 13 und 14 wurden unverändert angenommen. Art. 15, welcher die Rechte der­kaufirer feststellt, wurde von den Ab­­geordneten Dr. Herbst und v. Plener in folgender Fassung beantragt „Die in einem Ländergebiete an dessen Angehörige vorschriftsmäßig ertheilten Hauficbemilligungen sollen in dem anderen Ländergebiete unter den für die eigenen Angehörigen desselben bestehenden Beschränkungen nach erfolgter Bivd­ung des Haufirdokumentes doch die zuständige Behörde zur Aus­­übung des Haufisbefugnisses berechtigen. Weder die Estheilung der Hanfierbefugnisse sollen in beiden Ländergebieten übereins­­timmende Grundlage zur Anwendung kommen.” Bei Artikel 16. wurde über Anregung der Abgeordneter: Dr. Berger und Herbst beschlossen, die Tertirung vesselben so ab­­zuändern, ‚daß all jene Bestimmungen darin enthalten seien, welche die Verhältnisse der Ausländer, die Patente in Defterreie oder Ungarn besigen oder erwerben, zu regeln haben. Die Aii­tel 17 und 18 wurden unverändert angenommen. Artikel 19 wurde über Antrag des Abgeordneten von Blener in folgender Terz-Stylifizung festgesebt: „Der gegenseitige Schuß des geistis­gen und artistischen Eigenthumes in beiden Ländergebieten wird im Wege der beiderseitigen Gesebgehungen vereinbart werden.” Bei Artikel 20 wurde die Alinen 1 unverändert angenom­men , Alinea 2 jedoch fallen gelassen. Artikel 21 wurde ebenfalls uns verändert angenommen und es verblieb nur noch zur Berathung ver­lebte Artikel des Gesetes, wofür 2 Anträge vorlagen: Fene des Abgeordneten Winterstein, welcher am­ Antrag der Minorität an das Haus gelangen wird, „doch steht es nach Verlauf der ersten 5 Jahre der Vertragsdauer jedem der beiden Theile frei, Unterhandlungen zum Behufe von Abänderungen des gegenwärt­tigen Vertrages zu beantragen , welche der andere Theil nicht ablehnen ann. Sollte auf diesem Wege binnen 6 Monaten eine Einigung nicht erzielt werden, so steht jedem der beiden Theile eine einjährige Kündigung frei; in diesem Falle haben sie Ver­­handlungen über die Vertrags-Erneuerung ohne Verzug zu bes­­innen. Der weite V Antrag ist jener bei Aba. Skene, welcher lautet­ : „Dieses Zol- und Handelsbündniß tritt mit dem Tage der allerhöchsten Sanktion auf die Dauer von 10 Jahren in Wirksamkeit. Da& steht es nach Verlauf der ersten drei Jahre der Vertragsdauer jedem der paktirenden Theile frei, eine Revi­­sion des Vertrages zu beantragen. Sollte bei den Verhandlun­­gen über die Revision keine Dinigung erzielt werden, so ist jeder Theil zur Kündigung berechtigt, in welchem Falle der Vertrag mit Ende des vierten Jahres erliiht." Die endgültige Beichtup­­fasfung über die Stylisieung dieses festen Antrages wurde für die nächste Sikung, welche auf morgen, Nachmittag 5 Uhr, an­beraumt it, vorbehalten. Zu dem Berichte über die gestrige Giltung tragen wir hiermit noch den vom Abgeordneten Baron Korb: Weiden beim zu Absag 3 des Artikels 11 gestellten Abänderungsan­­trag nach, welcher dahin ging, daß dieser Ablat zu lauten habe: „Zur gegenseitigen Niederwachung und Einhaltung eines über­­einstimmenden Verfahrens in der Handhabung vieler Gefege und Vorschriften ernennen die beiderteiligen Finanzminister eine entsprechende Zahl von Inspektoren, die dem betreffenden Finanz­­minister namhaft zu machen sind. Zur Sicherung der ungehin­­derten Amtswirksamkeit dieser Organe verpflichten sich die beider­­seitigen Finanzminister gegenseitig.” Wie bereits gestern erwähnt wurde, blieb dieser Antrag in der Minorität,­­ Wien, 7. November. Freihere v. Hübner ist aus Rom abberufen. C3 wird dem Kabinet wohl Mar geworden sein, dab Freiherr v. Hübner nicht der geeignete Staatsmann it, um über die Konkordatsfrage so nachdrächliich, wie Die Im­­stände es erheirschen, mit dem b. Stuhl zu unterhandeln. Zugleich soi nämlich dem Episkopat, sowie der Bartei in unserem Her­­renhaufe, welche von Freiherrn v. Hübner mit Recht als einen der ichrägen betrachtet , deutlich gemacht werden , daß die Regie­­rung in der That unabänderlich entschlossen ist, den Standpunkt des Konforbatz aufzugeben. Der fest zur Disposition stehende frühere Gesandte in Madrid, Graf Crivelli, ist für den römischen Boten designirt. Man hat jedoch von Rom noch nicht die Antwort, auf die übliche Anfrage, ob der für­­ den Botschaf­­terposten designirte Diplomat genehm sein werde, erhalten. Er Wien, 7. November. Eine formelle Einladung u den Konferenzen, werde das Nu­pfschreiben des Herrn v.­ouffier in Aussicht genommen und auf welche das Rundschrei­­ben des Herrn v. Beust zumittkommt, ist no nirgendwohin ges richtet. Bis jebt wird das Thema ausschließlich im vertraulichen ; I ! i 1 1­1 ! EASY EN TEA ne Ta SKZ EZ BEAT ART Pourpasiers verhandelt. ‚Sehr hoffnungsreih für den Konfez scheinen die Chancen, einstweilen nicht zu stehen, ungenau wird übrigens die Mittheilung zu bei dag Italien vorläufig speziel die guten Dienste tensgedanken Als wesentlich­en sein, Preußens angerufen und dieses dieselben für den Sal zugetant habe, wo sie auch von Ftantreich in Anspruch pr den würden. Italien hat bei allen Mächten angektopft, und wenn­peziell Preußen sich bereit erklärt haben sollte, unter der gedachten V­orausseun e­ine Vermittelung eintreten lassen zu wollen, so dürfte er damit eine höfliche Ablehmung ausgesprochen haben, da schwerlich anzunehmen wäre, daß Frankreich an die bons offices gerate § 2 appelliren werde. Erna­n sprache, melde­te. Majestät der Kaiser gestern an den Bürgermeister von Wien gehalten hat, ist in vollem Maße ge­eignet, hat Vertrauen auf Erhaltung des Friedens Der Kaiser hat von seinem Aufenthalte die Sympathien zu erhöhen, in Sranfreich den Eins deud mitgenommen, dab nur eine freiheitliche und eine friedliche Politik der Böffer zu erwerben vermag. Der Monarch wird daher auf der eingeschlagenen Bahn mutbig ‚vorwärts schreiten. Ueber den Kampf bei Mentana theilen wir emignes Nähere mit. Der Telegraph hatte gestern einen Artikel der „Provinzialkorrespondenz“ über die Lage in Italien signalisiet. Das Organ der preußischen Regierung schreibt : „So it denn die Gefährdung des päpstlichen Gebietes durch­ die Sreiihaaren und damit zugleich der unmittelbare Ans loß des jüngsten diplomatischen und militärischen Ginschreitens für fest beseitigt. Er fragt sic, inmiemeit die politischen Schwie­­rigkeiten, die sich daraus entwickelt haben, ebenso sah zu Töten sein werden. Es kommt vor Allem in Srage, ob die frühere Medereinkunft zwisgen Frankreich und Italien, durch weile das Interesse der päpstlichen Regierung ebenso, wie das der nationa­­len Selbstständigkeit Italiens freigestellt werden sollte, in welche si­ aher im der jüngsten Verrichtung nir als ausreichend zur Mahnung dieser Interessen erprobt hat, wieder in Geltung tre­­ten kann oder ob eine andere Regelung der betreffenden Verhält­­nise an die Stelle treten sol. Von Frankreich ist beim Beginn seines Einschreitens die Absicht Tumd gegeben worden, eine neue Regelung unter Mitwirkung der übrigen Mächte herbeizuführen, jedoch sind bestimmtere Anträge und P Vorschläge zu Tolhem Zwede seither nicht gemacht worden. Während aber Die­ Ver­­handlungen über die weitere Gestaltung der­ Dinge in Italier eine längere Zeit in Anspruch nehmen werden, schiebt zwischen Iranfrei­ und Italien zuvörderst noch der Widerspruch in Ber treff des Einlüdens der italienischen Truppen. So entschieden in dieser Beziehung die Auffassungen über das beiderseitige Recht ihr gegenüberstehen, so wird da­, nachdem der thatsächliche An­­lab zum Ginschreiten weggefallen ist, eine­ Verständigung über diesen Zwisenfall wohl um so eher gefunden werden können, je mehr es beiden Theilen mit der Vermeidung eines tieferen Zerwürfnisses Ernst zu sein scheint. Hierüber, sowie über die Einleitung der weiteren Verhandlungen werden zur­­­ Zeit Bera­­thungen zwischen dem Kaiser Napoleon und einem Abgesandten des Königs Ritter Emanuel gepflogen. So ist denn, zu hoffen, daß die Gefahren für den Frieden, welche die italienische Frage heraufzu besjchären töten, für jekt in den Hintergrund treten werden. Die preußische Regierung, welche bei der bisherigen Ent­­wicklung der Sache der Erhaltung des Friedens ihr Interesse vorzugs­weise gewidmet hat, wird ihre Wünsche und Rathschläge in derselben Richtung gewiß auch ferner geltend machen." Der „Wvenie National" weiß, von seiner­­ Unterredung zwitschen dem Grafen Bizmard und dem französischen Geschäfts­­träger in Berlin zu heiraten. Als der Lehrere am 1. November den Bundeskanzler das französische Rundschreiben vom 25. Oktober vorlas, bemerkte dor Graf : „Er­st dies Feine formelle Einladung.” „Aber doc wertigstens eine Andeutung” erwiderte der französische Geschäfts­­träger. Aber Graf Bismard : „Dann ist er an Ihnen, dieselbe zu interpretiren.“ Eine andere Antwort war aus ihm nicht her­­auszubringen, toohl ‚aber verhehlte er Heren Lefebre nicht, meld ihmere Bebenlen die Französische Intervention in Italien bei ihm hervorgerufen. Bei einer Unterredung, welche Graf Bismarc fast sogleich darauf mit dem italienischen Gesandten, Herrn Bosi, hatte, änßerte er sich dagegen sehr trem­d­haftlig über den König Viktor Emanuel, tavelte mild die Einmischung Frank­reichs und sprach die Hoffnung aus, Ialien werde neu gekräf­­tigt aus der jeligen Prüfung hervorgehen. fid ! Volitische Nundfehen, 8. November. Die An­s Die Katastrophe bei Tivoli, Ueber das Gefecht, das den Schluß des Römerzuges Gas­ribaldi’3 bildete, liegen heute nähere Nachrichten vor. Der Kor­respondent der "Tr. 3ta." schreibt aus Llorenz vom 5. November : Die Nachrichten, welche wir von der Katastrophe bei Tiz­voli erhalten, Stimmen nit ganz mit den Meldungen riesiger Blätter zusammen,­ haben dafür aber von Werth der Unpartei­­lichkeit für sich und verdienen um so größeren Glauben , weil sie uns aus höchst lauterer und verläßlicer Duelle zugeben. Mach den uns gewordenen Mittheilungen hatte Garibaldi durch­­aus nicht im Sinne, den Bitten der Regierung und dem Rathe seiner Freunde zu folgen und sich auf ialienishes Gebiet zurüczuziehen, die Waffen niederzulegen und auf weitere Unter­­nehmungen zu verzichten , sondern er wollte, die Unhaltbarkeit seiner Stellung eimsehend, sich mit seinen Freistaaten in die Abruzzen werfen Don dort einen Guerillakrieg im Großen ge­gen die päpstlichen Truppen und selbst gegen die Franzosen ginnen, mit Hilfe einer revolutionären Bewegung im Neapoli­­tanischen seine Schanren verstärken und den sogenannten Volkes­krieg in Szene geben. So verrüht der Wlan­mar, so ungefchtet war die Ausführung, und abgesehen von den umgeheuden polis­ischen und moralischen Sehlgriffen, die Garibaldi gethan, war auch die militärische Ausführung seines Blanes­liche , daß berechtigte Zweifel an den militärischen Fähigkeiten, ja an dem einfachen gefunden Menschenner­­ande Garibaldi aufsteigen. Die Vorbereitungen zu dem Abmarsche aus Monte eine fo nei s ás

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