Pester Lloyd, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 210-234)

1868-09-12 / nr. 219

en Bet, 11. September. (L.) Hundert Tage noch und das am 10. Dezember 1865 zusammengetretene Parlament des ungarischen Reiches wird der Geschichte anheimfallen ! Die Neuwahlen werden angeordnet, ein neuer Reichstag wird über das Wohl der Nation berathen und die Majorität des neuen Parlamentes die fernere Politik der Nation in der Hand halten. Wird die heutige Majorität, die der Nation das theure Gut des Selbstbestimmungsrechtes wie­der errungen hat, eine Aenderung erfahren, und was ist von einer veränderten Majorität zu gewärtigen ?_ Dies sind Fra­­gen, deren nähere Betrachtung von allgemeinen Sinteresse sein dürfte. Hat doch , Hazánt", das Organ der Opposition, den Beiwels angetreten, die siegende , inte" wolle ihren Sieg aus­­wügen und ihr Programm, die Durchführung der Personal- Union, zur Geltung bringen. „Hazank“ nennt die eine „par­lamentarische Regierung” und stellt es als Ariom hin, welches seines weiteren Beweises bedarf, daß mit dem Wechsel der Ma­­jorität ein neues Negierungssystem zum Durchbruch kom­­men muß. An einem geswissen Sinne unterliegt die Auffassung des „Hazant" seiner Einwendung. Eine parlamentarische Regierung muß sich auf das Parlament fragen, und sobald sich ihr Programm der Unterfragung der Parlamentsmajorität nicht er­­freut, muß sie aus dem Amte fehetben und einem neuen Mi­­nisterium mit einem neuen Programme Plok machen. Umge­­staltung der Majorität, Umgestaltung der Regie­rung, Umgestaltung des Regierungsprogram­­mes, das ist der Prozeß des Parlamentarismus. Die Frage iu nur, wie weit sich diese Umgestaltung erst reden sol und fand ? Das Staatsleben, soll es nicht fortwährenden Revolu­­tionen unterworfen sein, erfordert eine gewisse Stätigkeit der staatlichen und gesellschaftlichen Gestaltungen , wie kann die par­­lamentarische Regierung mit diesem Erfordernisse in Einklang gebracht werden ? Die parlamentarische Regierung ist eine Errungenschaft des britischen Verfassungslebens und auf dem Inselreiche seit dem XVII.Jahrhundert mit geringer Unterbrechung in Uebung. «Die konstitutionellen Staaten des Kontinentes haben diese frei­­heitliche Institution,wieso manchecmdieren der Verfassung Eng­­lands entlehnt.Der Prozeß der Entwicklung der parlamentari­­schen­ Regierung ist folgender:Das Ministerium hat sich in allen Fragen des öffentlichen Rechtes mit dem Parlamente,dem höchsten Rathe des Königs,zu verständigen.Diese nothwendige Verständigung,ohne welche die Thätigkeit deersetzgebung ge­­lähmt ist,hat die Abhängigkeit eines jeden Ministeriums von dem Parlamente nach sich gezogen.Die Abhängigkeit von dem Parlamente ist aber gleichbedeutend mit der Abhängigkeit von der wechselnden Majorität desselben,also von den zeitweiligen Parteiverhältnissen.,,Je schwieriger in dem großen Reichskörper, sab­weist,die Durchführung neuer Gesetze und Maßrei­geln«wurde,desto unvermeidlicher wurde es,ihre Durchführu­ng kompakten Parteien und ihren tüchtigsten Führern zu überlassen.««­­Der innere Grund einer parlamentarischen Parteiregie­­rung ist also die Entfaltung des Staatslebens,insoferne die­­selbe durch Gesetze noch nicht fix trifft,der abweichenden Par­­­teiauffassung gemäß zu ermöglichen.Es versteht sich daher von selbst,«daß jede parlamentarische Regierung auf dem gemeinsa­­menso den der bestehenden Verfassung fußen müsse.In Frank­­reich gibt es keine parlamentarischen Parteien,beraubte­ Oppo­­sitionss steht nicht auf dem Boden der gegenwärtigen Verfassung, will­t d­ieselbe»vielmehr umstoßen.Haben sich ein­m­al die staatli­­chen­ Parteien auf den Boden der Verfassu­ng gestellt, «damn beginnt der Kampf der Parteien um die fernere Entwicke­­lung derselben nach der jeweiligen abweichen­den Auffassung. «Unter den gegenwärtigen Kulturverhältnissen Europas dürfte«­in den monarchischen Staaten unseres Welttheils die »verfassungsmäßige Parteigliederung nach zwei,Richtunge­nhin erfolgen,je nachdem man nämlich das Hoheitsrecht der Obrig­­keit oder die Rechte und Freiheiten des Volkes als die Haupt­­sache nimmt.Diese doppelte Richtung darf dann,je nach den wechselnden Parteiu­inim wechselnden Programmen zum­ Ausdruck gelangen­,soll anders die parlamentarische Regierung nicht der Deckmantel fortwährender staatlicher Revolutionen sein«Gneist,der gründliche Kenner der englischen Institu­­tionen,formulirt diese Begrenzung folgendermaßen:»Der Ministerwechsel bedeutet neue Regierungsgrundsätze,die sich in neuen Gesetzen­twürfen,neuen Maßregeln der Finanz-,Koloniial­­oder auswärtigen Politik bet­ätigen,in keiner Weise aber wechselnde Grundsätze der Ausle­­gung bestehender Gesetze,mit welcher ein parlamentarisches Kabinet in seiner Weise besagt ist." Die Geschichte der englischen Verfassung liefert Hinsicht­­­ dieser Begrenzung die schlagendsten Beweise. Die Katho­­liken- Emanzipation, die Abschaffung der Kornbill hat seither auch jene­ Partei nicht rückgängig machen wollen, welche sie bei Ihrer Buchführung mit allen Waffen des parlamentarischen Krieges angegriffen haben. — Gegenwärtig sind Tories und Whigs wieder Hart um­einander gerathen. Erstere wollen die Aufrechthaltung der irischen Staatskirche, legtere sehen sich beranlaßt mit der Niederreißung betreiben eine alte Linde der englischen Gereggebung zu führen. Die Whigs haben alle Aussicht bei den laufenden Wahlen die Majorität zu erlangen, sie werden auch nach Antretung der Regierung ihr Programm, die Aufhebung der irischen Staatsficche vertui­­lichen. Wird wohl die nachte Tory-Regierung, welche die Aufhebung der Staatskirche gefeglich ausgesprochen vorfindet, sich bek­ommen lassen, die Herstellung versehlen zu beantragen­­. Eine parlamentarische Regierung ist nur nach Aner­kennung der gezogenen Grenzen möglich, und insolange fi­­ntere Opposition nicht entschließt , diesen Grundtag anzuerkennen, darf sie von Feiner parlamentarischen Regierung und auch nicht von den noth­wendigen Folgen dersel­­ben sprechen. Die Ausgleichsgefege Über den Haufen zu werfen und an die Stelle derselben die reine Personalunion zu fegen , wäre eine saatliche Umwälzung, aber seine Folge der parlamentarischhen Regierung. Den 1867er Ausgleich hat nicht eine Partei zu Stande gebracht, sondern die Nation. Derselbe entspricht der geschichtli­­chen Entwicklung, der geistigen und materiellen Macht Ungarns. Eine weitere Entfaltung des ungarischen Etantes in der von der Opposition erwünschten Richtung, sol sie ohne Gefährdung der Existenz Ungarns und nicht von ephemerer Bedeutung sein, muß Hand in Hand gehen mit der geistigen und materiellen Entwielung Ungarns. Hiezu muß die Opposition Hilfreiche Hand bieten und den Aufbau jener Institutionen, welche berufen sein werden, die Kraftentfaltung Ungarns zu fördern, unterfrügen. Nur völliger Mangel an politischem Takte könnte die Opposition glauben machen, daß sie auf parlamentarischem Boz­den stünde, wenn sie für die Umwälzung des Regierungssystems arbeiten wollte. Es kann ihr wohl gelingen, auf diesem Wege Konflikte hervorzurufen, aber nimmer im Interesse der freiheit­lichen Entwirlung und des materiellen Webtsihums Ungarns zu wirken. 1 1 . Bett, 11. September. A Nachgerade beginnen sich in der norddeutschen Presse die Befürchtungen, die man an das Schütenfest geknüpft, und die­s sagen wir es gerade heraus — nicht immer ungerecht­fertigte Rancu­e über die oft etwas ungewwaschenen Neben im Prater zu legen. Mean hat sich in Berlin denn doch über­­zeugt, daß der Sinn dieses Festes weder ein Protest gegen den Prager Frieden war, noch das mindeste mit einer Legitimist t­­iefen Rachepolitik gemein hatte, wie sie einst im Kursalon des Wiener Stadtparkes sich zur Fabelfeier der Welfenhochzeit breit machte und dem Reichskanzler so arge Verlegenheiten verursachte. Wohl war das Schütenfest ein Signal für Alle, daß der deutsche Bedanke, der nach Erfüllung ringe, in der Einschlep­­pung des militärischen Cäsarismus nach dem Nordbunde und in seinen Experimenten bis an den Fuß der Alpen vorzubrin­­gen, nun und nimmer feine Jung finten sol. Das mag nun den Reaktionären in Bismarck’s Umgebung herzlich unangenehm sein, für die Königgroß, weit mehr noch als ein Mittel, die schwarz-weißen Grenzpfähle vorzuschieben, eine Hauphabe war, mit dem „inneren Düppel” fertig zu werben, d. h. das verfas­­sungsmäßige Leben in ganz Zentraleuropa mit der Wurzel aus­­zurotten. Aber die Stimmung, die sich in der Schügenhalle fundgegeben, ist der direkte Gegenzug zu jener Haltung, welche die Erfönigin von Hannover beobachtete, als sie der preußischen Königin auf deren Gratulation zur silbernen Hochzeit — wir wissen,was wir schreiben und mwir stehben für die Richtigkeit — mit dem Tafonischen Zitate antwortete: „Micha VII. 8—10." Die Berfe lauten : „Freue dich nicht meine Feindin, bag ich bar niederliege, ich­ werde miez der auffommen. Und so ich im Finstern sie, so ist Doch der Herr mein Licht. Ich will des Herrn Zorn tragen ; denn ich habe wider ihm gesündiget, bis er meine Sache ausführt und mir Recht schaffe : er wird mich an das Licht bringen, daß ich meine Luft an seiner Gnade ehe. Meine Feindin wird es sehen müssen und mit aller Schande irre die feßt zu mir sagt : wo ist der Herr, dein Gott?­eine Augen werden e sehen, daß sie dann wie ein Roth auf der Gaffe zertreten wird." Nun was auf dem Schügenfeste gesündigt worden ist, „das ist" — um mit Goethe’s Mephisto zu sprechen — „ein anderes Kapitel, und steht in einem anderen Buche.“ It ort gefehlt, so war es nicht gegen Deutschland, sondern gegen das ungarisch:österreichische Reich ; inbefsen wollen wir gerne dem schottischen Sprichworte folgen „let bygones be bygones" und Vergangenes vergessen sein Taffen, da Zonfte feine Haupt und Staatsaktionen sind. Jener Partikularismus rein staatlicher Dynastien, der allenfalls auch ein Komplott mit Frankreich nicht verschmähen würde, um nur die alte staatenbündferische Zerrissenheit Deutschlands wieder­herzustellen, er hat sich auf dem Schügenplage auch nicht mit Eitir Silbe geltend gemacht. Dort dominirte lediglich die heiße Schuluc­t, den Judasbrief des Franzmannes vom 11. Juni 1866 Yügen zu strafen, w­o­­nach Deutschland durch den Krieg in drei „Rümpfe“ zerlegt werden sollte, die einander mit Hilfe der Zeit und der Diplo­­matie eben­so fremd gew­orden wären, wie es heute bei Elsaß oder die baltischen Ostseepropingen Nußlands dem Reiche deut­­scher Nation sind. Um bdiese Negung nicht zu begreifen, müßte der Ungar seine eigene Nationalität nicht so Hoch über Alles Halten, wie er sie eben hält. Vielleicht aber wird man heute bei ruhigen Blute auch auf der anderen Seite der Leitha verstehen, weshalb man es in Pest nicht dulden darf, dag , bewußtsein seiner Nordbunde-Herrlichkeit diese deutschen Ergüiffe mit vornehmen Achselzuden nicht nur zurücwies, sondern als versteckte Angriffe auf den Prager Frieden brandmarkte. Heute freilich ist man in Berlin etwas herablassender geworden. Die „Schwarzen Punkte” am politischen Horizonte vergrößern sich wieder in so rapiver Weise, daß Graf Bismarc ganz zufrieden wäre, Oesterreich nicht als eine non-valeur in der europäischen Konstellation zu finden, weil dem Manne von „Blut und Eisen" eine Erneuerung der alten Bundeigenossenschaft — be­stände Kieselbe auch nur im einer wohlwollenden Neutralität unsererseits — selbst dann Hoch willkommen wäre, wenn ihr ein sonst unbequemer Appell der Deutschösterreicher an ihr Deutschthum als Ausgangspunkt diente. Man braucht gerade nicht Gras wachsen zu hören, um so den momentanen Stand der Annäherungsversuche z­wischen Preußen und Oesterreich zurechtzulegen. Ersteres bietet für un­­sere Neutralität im Bunde mit Rußland Garantien für die ungestörte Ruhe zur Konsolidirung des Neicks. Im Wien daz­gegen fordert man eine Korrektur des Prager Friedens in einem Sinne, welcher Güß Deutschland in gleicher Weise um Oester­­reich gruppiren wirde, wie der Norden nach Berlin gravie­rt ; und hiefür erklärt man sich dann auch zu akiiver Hilfeleistung bereit. Diese Verhandlungen Tetchthin zu nehmen, würde man sehr Unrecht thun; nicht nur daß der König von Sachsen die Bem­ittlung übernommen, es ist au Thatsache, daß sie an beiden Höfen, in Wien wie in Berlin, mit allerhöchstem „Aus­tereffe verfolgt werden, und daß namentlich König Wilhelm, den mit dem zunehmenden Alter mehr und mehr die Erinnerungen an die Tugendzeit der Befreiungskriege beschleichen, bei jeder Ge­­legenheit erklärt, er wolle sich nicht in’8 Grab Legen, ehe er sich mit seinem „Bruder von Oesterreich" ganz ausgefühnt. Sind wir nun auch weit entfernt, hier brevi mann über die Bedin­­gungen abzuur­heilen, an die Ö­sterreich einen Entschluß über sein Verhalten zu knüpfen hat, fo tt er denn Doch wohl ausge­­machte Sache, daß dabei sein anderes Unt­reffe, als das unga­­risch-österreichische maßgebend sein darf. Irren wir aber mit der Behauptung, daß dieser auf eine Reihe von Jahren Hinaus Ruhe und Frieden erheirscht und Feindstwegs die Proflamirung einer Forderung, deren Erfüllung wir von Preußen nimmer­­mehr anders als durch das Schwert ımb­tin Bunde mit Napo­­leon erreichen könnten , deren Durchfegung für alle österreichi­­schen Stämme, mit all­iniger Ausnahme der Deutsch-Oesterrei­­cher, einen Gegenstand der Besorgniß bilden müßte, weil mit der Suprematie Oesterreichs über einen Südbund auch sofort wieder alle die nur zu bekannten Angelegenheiten auf uns ein­­stürmen würden, die mit der Nothunwendigkeit, teutsche Politik zu treiben, unzertrennlich verbunden sind ? Das ist mindestens eine wohl „aufzu­werfende Frage”, wie der die Falstaff sagt, und sobald die Sache spruchreif wird, werden wir uns an der Erörte­­rung derselben wahrlich nicht dadurch hindern lassen, daß dag Großdeutschthum der Deutsch-Oesterreicher, trog Nikolsburg, so fest steht wie Galtlär’8 „und sie bewegt sich bach !" Gemwiß, wer den Deutsch-Oesterreichern ihr Deutschthum streitig machen will, weil nichts davon im Prager Frieden zu lesen steht, ver­gleicht den Engländern, die den Montblanc nur als Berg passiren lassen wollten, weil in ihrem Murray das betreffende Blatt ausgerissen war. Aber den Zusammen­­hang mit Deutschland haben sie auf dem geistigen Felde, nicht auf der stnatlichen Unifikation zu suchen — vor allen Dingen im Wetteifer der Liberalen Bestrebungen, der Deutschland in demselben Maße zu Gute kommen muß wie O­esterreich und der auch die Zukunft der ungarisch-österreichischen Monarchie nicht gefährdet, sondern fordert. Nicht tappend und tastend nach. Fühlung, mit einem Tatenten Süßbunve zu suchen, i­ bie, Aufgabe der Deutsch-Desterreicher, sondern den Eintritt des Augenblickes zu beschleunigen, wo die große, freisinnige Partei, die sich hie­r und da durch den Taumel einer siegreichen Dachtpolitik hat hinreißen lassen, in die alten Geleite zurück­hin. Die Nation muß sich losmachen von dem nationalliberalen Schwindel, als wäre das eine Lfung der deutschen Frage: daß der Nordbund immer mehr Soldaten aus der Erde stampft, sich den Sü­­den dur das Zollparlament für die Erhaltung bietet, Legio­­nen unterthänig macht und gleich dem alten Rom zur Stel­lung der Hilfsterps heranzieh­t — bis sich endlich die Ge­genheit bietet, im Wege der militärisch-vrefiirten Nationali­­tätenpropaganda ganz Deutschland mit seiner lebensvollen Man­­nigfaltigkeitt in einen traurigen Abklatsch­ des Französischen Cäsarismus zu verwandeln. Hier­min ficht eine Wandlung vor der Ehe und daß diese Wandlung zum Guten ausschlage, dazu haben die Deutsch-Oesterreicher seit anderthalb Jahren, indem sie Hand in Hand mit Unger die Monarchie reorganisirten, Hundertmal mehr beigetragen, als wenn sie Oesterreich auch Koquettiven mit einem imaginären Süßbunde, von dem außer ein paar Würtem­berger Demokraten kein Mensch etwas wissen will, in nee Verwirrungen mit Preußen gestürzt hätten. Kein Demosthenes-Me wird sich heute mehr lächerlich machen, in dem er die Deutsch-Oesterreicher al­s Schmerzensfinder" bes­zeichnet ! Kein Hö­der mehr in der Stuttgartr Kammer aus­­rufen: „lange genug Haben wir für Oecsterreich eingestanden, jet aber wo ch auch nach Königgräg nur an das Konf­rbat und die Sesuiten denkt, fann davon nicht mehr die Rede sein!" welch Him­iberbilden. Das sollte man jenseits der Lenb­e wohl beherzigen und daraus jene 8 Zeichen erkennen, unter welchem allein ein Sieg möglich ist! Zur Tagesgeschichte. Belt, 11. September It e3 ein Lustspiel oder ein Trauerspiel, was gegenwärtig von Völkern Europa’3 vorgespielt wird Zu dieser Frage in man allen Ernstes berechtigt und wenn die Geschichte nicht einen gar so trostlosen Hintergrund hätte, wenn und da nicht der zerstörte Wohlstand von Millionen Menschen zwischen Leichen und rauchenden Brandstätten ent­gegengrinfen möchte, wir wären versucht aus vollem Halfe zu lachen über die Kapriolen der Diplomaten und ihre Bemühungen, der öffent­­lichen Meinung über die Kriegs- und Friedensfrage eine Nase zu ziehen. In Paris liefen unter dem Schuhe des offiziellen und­ offiziö­­lln Schaufelspiel ® die tolsten Gerüchte umher und konnten bei aller ihrer Plumpheit die Börse doch affiziren. Hier sprach man von einem emergischen Manifest der französischen Regierung an Breu­­fon und dort wollte man gar willen, er sei im Lager von Chalons eine Militärverfhindlung entdeckt u. f. w. u. f. m Eine vom 8­ o. M. datirte Pariser Korrespondenz der „R. 3.”, melde fast identisch mit Mittheilungen der „Independance”, sehildert den Zustand in Paris fol­­gendermaßen : „Das verwegene Spiel mit der Ruhe Europa’3 dauert fort. Den Tagen ber Zuverfitz folgen Stunden jäher Angst in der Geschäfts­­welt, neben den befchmwichtigenden Neden und Vereiterungen geben Herausfo­derungen und Drohungen gegen die Gelbn­ständigkeit der deuts­­chen Nation und gegen die ntegrität ihres Gebietes, wenn der Kaiser sich im Lager Friegerische Toaste ausbring­n läßt, dazu fhmun­­gelt, wenn das nach dem „Moniteur“ vorzugsweise als Mund der Mer gierung benügte Organ die Faust drohend gegen Prexfen ballt, wenn Marshall Canrobert dem Generalathe bes Lot schreibt, er könne dies­­mal von Wolff nicht annehmen, weil der Kaiser seine Anwesenheit am Site seines Kommandos augenbliclich für nöthiger erachte, und wenn nachträglich der „Mon’teur” noch es für nöthig hält, zu erklären, dag Nicht erscheinen des Marshalls in Cabor3 sei sein freiwillige gewesen, der Marshall habe sich nur dem Millen der Regierung gefügt. Kurz, wenn diese und ähnliche Vorfomannisse für jcht auch wenig zu bedeuten haben, so erfrngen sie doch hinlänglich die Angstanfälle der Dörfe, wie es gestern einmal wieder der Fal war. Heute freilich läuft Alles hier der auf nichts hinaus und die „France“ betheuert aus Leibeskräften, was sie besser dem „Constitutionnel” überließe, daß nichts Beun­­ee in der Situation vorhanden und seins der Lärmgerüchte € 3 ist immer dasselbe Schaufelspiel, wobei stets von Neuem auf Preußen als den Störenfried hingewiesen wird. Namentlich neuestens und anläßlich der Militär-Inspektionen des Königs Wilhelm verdächtigt man Preußen und sieht den General Moltfe und den Kronprinzen schon in Sturmmarsch auf Paris ziehen. In Berlin will man bezüglich der allgemeinen Beunruhigung gegen Paris nicht zurückbleiben; auch dort gab es an der Böri. allerlei Gerüchte, welche matte Kaufluft und Fallen der Kurse im Gefolge hatten. Es war von einer Ansprache die Rede, welche der König angeblich nach der Parade an die Offiziere gehalten haben sollte und die ziemlich kriegerisch gelautet hätte. Offiziell und offiziell werden diese Gerüchte dementirt. „Wie wäre das auch denkbar in einem Augenblick, heißt es in einem solchen Dementi, in welchem die Anordnungen der Regierung den klarsten Beweis liefern, daß dieselbe von dem fried­­ichen Charakter der­ Situation durchprungen ist !" « Wie kürzlich bereits erwähnt,waren Nachrichten verbreitet,was nach Graf Bismarck doch noch ein englisches Seebad gebrauchen­ sollte Diel­nsangs bezweifelte Mittheilung tritt jetzt mit gröißerer Bestimmt­­heit auf; es heißt, die Werzte hielten ein solches Seebad für unwün­­s‘penswerth und Graf Bismarck selbst sei no unfalüffig. Jedenfalls werden schon die nächsten Tage erweisen, wie weit die Angaben Glau­­ben verdienen. D­as liegt ziemlich nahe, zwischen den beiden fast gleichzeitigen Nachrichten, daß Garibaldi auf seinen Gig in der Veputirtenkammer verzichtet habe und daß eine neue geheime Gesellschaft unter dem Na­­men „Vendetta di Mentana” Lebenszeichen gebe, einen Zusammenhang zu suchen. Die „Perseveranza” hat Iton von einer erneuten Annähe­­rung Garibalis und Mazzin­’s gesprochen und glaubt die Ansichten und Bestrebungen Beid’r in dem Programme jener Gesellschaft ver­­einigt zu Sehen, die sie freilich nicht für besonders gefährlich hält. Die „Times“ stimmt mit diesem legteren Untheile volkommen überein. Diese ershredliche Gesellsshaft, die dadurch, daß sie Rache für Mentana nimm­t, die Einheit und Freiheit Italiens Schaffen will , die in jeder Stadt ein Comitato del Fascio Romano oder einen Ausschuß vom römischen Ra­­b­enbündel stiftet, Anhänger wirbt , Waffen und Barrikaden-Material beschafft, alle Bürger ausspionirt und die Namen der Briester, Mönche und anderer rüdfristlicher Gesellen aufzeichnet , die sich „äußerst schwer oder gar nur zu entdeckender Verkehrs- und Verständigungsmittel” bedient, — ein solcher Verein, jagt die „Times“, kann und nur in dem Lichte eines von wenigen hirntollen Schwärmern angestellten ohn­­mächtigen Versuches erscheinen. Man sollte daher weder Garibaldi noch Mazzini im Verdachte der Theilnahme haben. Leider aber ist es nicht leicht, solche Ereignisse, wie die Katastrophe von Mentana, zu vergessen.­­ — Ein treuer Diener seines Herrn. Aus den Erlebnissen eines österreichischen Offiziers in Ungarn. A. Weit und breit war das Haus des Herrn v. P. wegen fei­­ner Gastfreundschaft bekannt. Schon ba­ld im Jahre 1846 als Map­­peur in die Gegend gekommen war, wo die Rettung des Herrn v. B. (eines mit Charakter quittirten Tf. t. Hußarenrittmeisters , seit 1830 außer Dienst) Liegt, hörte ich die Familie einstimmig in jeder Bezie­­hung loben, hörte von der Musterwirtsschaft, von der Ordnung, von den ausgefuhr schönen Pferden beg­leiten, lebhaften, ja sogar etwas „raschen” Herrn v. B. sprechen. E 3 fügte sich nicht, daß ich dazumal die persönliche Bekanntschaft der „ausgezeichneten Leute” machen konnte. Im halben Oktober 1849 jedoch, nachdem wir den Feldzug bin­­ter­ung hatten, führte mich ein Dienstgeschäft auf kurze Zeit nach jener Gegend und ein Zufall fügte es, daß ich bei Herrn v. B. einquartiert wurde. Artig und zuvorkommend war der mir zu Theil gewordene Em­­piano, aber etwas wie ein dichter Nebel schien sich über die Gemüther aller Bewohner des Hauses zu lagern. Still, bangig ftill war es hier, wo ehedem Heiterkeit und frohes Leben ihren Sinn hatten. Wenn er irgendwie ohne verlegendes Aufsehen angegangen wäre, ich hätte gern ein anderes Dbbadh aufgesucht, denn ich fühlte mich al­siverwärtige Raft dem Hause aufgebürdet. Da ich aber bleiben mußte, so nahm ich mir ernstlich vor, Niemandem unaufgefordert meinen persönlichen Verkehr aufzubringen, was unschwer auszuführen war, weil ic häufig auswärts zu thun hatte. Auch das Hausgesinde vermochte kaum sich über mich zu beklagen, denn außer Raticza, welche mir täglich einen vortrefflichen Kaffee brachte, kam ich mit Niemandem in nähere Bes­rührung. Ratigza, ein Meines, hausbadiges, fugelrundes M Weibsbild zwi­­schen den Dreißigern und­­ Vierzigern, bekleidete die wichtige Charge einer Köchin, nicht destoweniger aber beherrschte und leitete sie in eige­­ner Person Alles, was mittelbar oder unmittelbar in dieses Departe­­ment einschlug. Ohne herrschsüchtig zu sein, standen in Folge ihrer energischen Nederwachung, melche stets nur das Beste des Hauses zum Ziele hatte, Küche, Keller, Milchlammer, Kuhstall, Geflügelstall, Ge­müsegarten 1. dgl. unter ihrer fürsorglichen Botmäßigkeit, und ihrer bewährten, langjährigen Treue ward von der „Herrschaft” unmwill fürs­ch eine Machtvollkommenheit eingeräumt , welche­ in besserem Sinne eine Art Tirannenmacht genannt werden konnte. Sie machte täglich den Küchenzettel ohne anzufragen­­ denn die Wahl der Speisen und ihre Zubereitung entsprach erprobterweise immer dem Geschmade ver „Hereshaft” — was Katrcza überhaupt innerhalb der weiten Grenzen ihres Portefeuiles anordnete, war gut, wirtsschaftlich und zweckmäßig, Wenn sie mir täglich zum Morgengruß sagte: „J6 napot, fö­­hadnagy úr", an und ihre winzig d­einen Augen funfelten so freundlich, daß sie mich damit vollends eroberte. Ich hielt Katicza für meine beste Freun­­din im Hause. — Die „Herrschaft" war eines Nachmittags ausgefahren. Ich trat in den Hof und fand Katicza auf der Küchenfbm­­ne figend. Sie schien in Gedanken vertieft. Mich ihr nähernd sprach ich die Bemerkung aus, daß es heute ganz besonders fü­r im Hause sei. „Ach, Gott sei’3 geklagt, főhadnagy úr!" — erwiderte Katicza mit einem leisen Seufzer — „still, bizony febr fi “. Bin doc fünfzehn Jahre im Haus, immer ging’s hier lebendig zu und froh — seit drei Monaten ist Alles umgewed­elt. Der Jancsi ist fort und seit der fort ist, webet und deutet der gnädige Herr nicht? , und weil der gnädige Herr so geworden ist, so ist auch die gnädige Frau und unser Fräu,­lein Irma stil und traurig. Da kann Unsereind auch nichts Anderes thun, als trübselig dreinschauen.” „Dermuthli ist Jancsi der Sohn des Hauses ?" frug ich und stellte mir vor, daß derselbe von den Fluthwellen des Bürgerkrieges fortgerissen worden und ihm irgend ein Unglück zugestoßen sei. „Dehogy Sohn! “ Jancsi hatte den Stall mit den schönsten Pferden, die man sich denken kann , über sich. Er hat in ver SÁwas dron de gnädigen Herrn gedient. Der gnädige Herr war damals ein blutjunger Lieutenant und der Jancsi war sein Zugskorporal. Da gingen sie beide im Jahre dreißig fort vom Regiment. DO, die Beiden haben so gut zu­einander gepaßt. Wenn der Herr mit dem Aug’ twinkte, verstand der Jancsi gleich Alles. Der Herr, hätte denjenigen erschlagen, der es gewagt hätte, über Jancsi was zu sagen. 68 war aber au über den Jancsi nit so viel zu sagen, als schwarz unter dem Nagel ist, das Tann­ic bekräftigen. Und auch jegt noch mögen die Leute reden, was sie wollen, ich laß doc nichts über ihn kommen, wenn ich an nicht einverstanden bin, daß er ung so geheimnißvol bei Nacht verlassen hat. Der gnädige Herr sagt, daß er ihm befertigt ist. Um die at fhönsten Pferde, die ihm der Jancsi mitgenommen hat, thut es ihm weniger leid, aber daß der Jancsi ihm die Treue gebrochen hat — sagt er, daß kann er nicht verschmerzen: Sehr sagt er immer : 34 glaube Niemandem mehr, nachdem ich den Glauben an meinen beten Diener verloren habe.” Angeregt zu erfahren, was denn eigentlich vorgefallen sei , that ip mehrere Fragen, allein Katicza schien von den Erinnerungen so sehr­ überwältigt, daß sie mir die Antworten schuldig blieb. Nach einer Pause, gleichsam sich aufraffend,, fuhr sie wie träumend fort : „Sehen Sie die Trom­pete neben der Thür des gnädigen Herrn hängen ? Diese Trompete schweigt seit drei Monaten. Sonst hatte sie viel zu bedeuten. Wenn der gnädige Herr haben wollte, daß der Jancsi zum Feldrapport komme, oder die Pferde spazieren führe, oder die Braunen­­ oder die Schimmeln einspanne und bergl., so gab er mit der Trompete am kgten Freitag im Juni — Freitag , so ein Tag, wo es nie gut abläuft, da hat der Herr zum rechten Mal geblasen — aber wie! und was tam Alles nach ! — der Herr bläst einmal — das zweite Mal — bag dritte Mal — fein Yancsi erscheint — der Stall leer, der Jancsi fort, Alles fort! D, ich sehe die ganze Geschichte vor mir, als wär’s heute.” „&3 kam mir schon nit ganz richtig vor, al der Jancsi Tags vorher bei mir vorüberging. Er schaute so ernst drein und sein Gruß war so traurig und seine Stimme Hang so schwermüthig und er schaute mich immer so sonderbar an, als erwarte er, ich sollte ihn fra­­gen, was ihm fehle. Dann kam er no einmal an mir vorüber, was sonst nie seine Gewohnheit war, wenn er seinen Abendrapport beim Herrn abgehalten hat, blieb er unschlässig vor mir stehen und sagte: „Raticza , sagte er, hast Du noch mein Geld ? — Persze, sag’ ich, ich habe jeden Kreuzer aufgehoben, den Du mir zum Aufbewahren gegeben hast. — Wir haben immer zu­einander gehalten, főhadnagy úr und wir haben unsere Ersparnisse zusammengethan, denn der Jancsi hat ges mußt, daß sein Eigenthum gut bei mir aufgehoben ist. — Katicza, sagt der Jancsi dann zu mir, gib mir mein Geld. — Wenn Du er verlangst, Jancsi, sag’ ich, so sollst Du es haben. — Er war mir nicht tot, hab er sein Geld zurückforderte, aber er hat’s verlangt. — Ich ging in den Keller und brachte ihm seine paar hundert Gulden im Koffer. — Da ist Dein Geld, Jancsi, sag’ ich. — Da feufzte der Jancsi tief und sagt : Gott vergelt Dir’3 — dann schaut er mich so sonder­­bar an und geht — dann fehrt er wieder um und jagt: Wirst Du mir immer gut bleiben, Katicza ? — Immer, Jancsi! sag’ ich — „Gott vergelt Dir’z, jagt er und geht fort.“ „Am anderen Tag in der Früh —­ 9 mein Gott, ed war schredlich ! der Her war bleich, wie die Wand, als er aus dem Stalle kam und sich überzeugt hatte, daß dei Jancsi auf den Trompetenruf nicht gekommen ist, weil — "weil er mit den fortbannten Pferden in der Nacht verschwunden war." 68 folgte eine Baufe und ich wagte nicht, ihren Schmerz dur erneute Fragen zu erhöhen. Nachdem sie tief Athem geschöpft, fuhr sie fort : Auf dem Bett des Jancsi wurde ein Zettel gefunden — und was stand da auf diesem unglückeligen Zettel, főhadnagy úr ? „Der Jancsi hat in bieser Not die schönsten und beten acht Pferde gestohlen und ist entflohen.” — „Der Jancsi — gestohlen! — Nein, nein, eg ist spredhlich vom Jancsi so was ‚zu Telen!" Lautes Schluchzen exsticte diese T­orte. Eine Unterredung m­it Katisga fand in diesem Augenblicke ihr Ende, denn dag­egen nahende Wagengeraffel fün­dete die Rückkunft der „Herrschaft" an. Am näcsten Morgen s es war Sonntag und ich hatte etwas länger geschlafen—­weckten mich eigenthümliche Töne aus dem Schlums von irgend einem unbelannten Instrumente herstammten oder ob das Geheul eineg mir unbefannten Gebbieren an mein Ohr Tohlage. Es wurde im Hause lebendig und ich schlüpfte eilig in die Kleider. In den Hof gelangt überzeugte ich mir, daß diese seltsame Mufii, melde meiner Bermuthung nach die monotone Arie des „ordi­­nären Kavaleriemarsches" in äußerst täglichen und verstimmten Tönen darstellen sollte, aus nit weiter Ferne, von außerhalb des Hauses herüber ihalle und sich rasch nähere. Herr von B, seine Gemalin und Tochter, Kalicza, der Gärtner und ein Stallbursche waren aus verschiedenen Thüren in den Hof ges­treten, einander verwundert anblidend, was es denn eigentlich gäbe. Bald jedoch richteten sich Aller Augen nach der Hofeinfrierung, wo sich das breite Blankenthor befand. Ein fremder Knabe nämlich schlüpfte soeben dur die anstoßende Pforte, hängte das eiserne Schließband am Thore aus und öffnete beide Flügel angelweit, ohne sich um die Bufhauer zu kümmern. Er b­at, als wäre er hier zu Hause —­ohrens zerreißend erklang der „ordinäre Marsch” wieder. Der schildert das Erstaunen des versammelten Hauspublikums, als unverweilt ein Rudel Pferde in den Hof Eofett hineintanzte und unter Lenkung eines strammen Reiter in ein Glied aufmarschirte. Der Reiter war eine sehr hagere Gestalt, deren Umrisse von ganz geraden Linien gebildet erfolgtenen. Die Augen blasten aus dem braunen, schmas len Faltengesichte, welches von einem schwarzgewichsten langen Schnurr, hatte, wie von einer Balanzierstange in zwei Abschnitte geteilt war. Die Knöpfe des dunkelblauen Hußarendolmans und die Sporen fun­­telten und spiegelten sich im glänzenden Haar der Pferde, „Istenem, Istenem! das ist ja der Jancsi!" schrie Katicza ladhend und weinend zugleich und flug ihre baufhigen Hände zusam­­men, daß er laut Blatschte. Mittlerweile hatte sich Jancsi aus dem Sattel geschwungen, ging — ohne die Augen nach rechts oder links zu wenden — gerade auf den vor Weberraschung sprahlos gewordenen „Rittmeister”­­08, flug falulirend die flirrenden Sporen zusammen, und sprach mit unerschütterlichem Ernste: „Melde gehorsamst, mein Herr Rittmeister, bin eingerüdt. Pferdestand neum Köpfe: Reitpferd Kapp. Reitpferd Schimmel, Reitpferd zwei Braun — Wagenpferd vier Schimmeln — zugewachsen ein Sohlen — Ale in Ordnung und gesund — sonst nicht? Neues vorgefallen.” «­­Nach erstatteter»Meldung«bleibt Jancsikekzen geradesviesans gewurzelt stehen und rühkte sich nicht. Während dieses Austrittes stand Katicza abseits,m’chte zufrieden mit dem­ Kopfe und blickte mit den kleinen Argen uns der Reihe nach an,als wollte sie damit ausdrücken:Was hab’ich immer gesagtf —Jetzt kommt es doch aus Meines heraus­—Sie konnte sich dabei n­icht enthalten,allmälig einen Fuß vor den ankern­ zuschieben,bis s

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