Pester Lloyd, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 210-234)

1868-09-17 / nr. 223

PESTER | Donnerfing, 17. September.­ ­ « Weäm­meration ; Welt sagt. Wonvers, Wirrgen: may Mbeudbiats Hany. 22 fl, halbj. 11 fl., viertel­, B A. 50 fx, gmonati. 4 fl., imonatl. 2 fi. 8. W., mit feparater Werfendung 80 fr. mehr. — für. seftrOfen in’8 Hans gefanbt: ganaj. 20 fl., halbj. 10 fl, viertelj. 5 fl., monafl. fl. 80 fl. 8, W. — Man prüm­merirt für Werfen im Erpeb.-Burean b28 „Werer Slopb’4 außer­­Halb Ber-Dfen mittilft- frank, Briefe bier al: Bostämmter, — Einzelne Btorgenbl. 6 kr., Ebenbbl. 4 te, — Sppeditionsburean : Dorotheagaffe Ar. 14 im 1. tod, — Snfertion “ wird bei einmaliger Infertion mit 11 Er., bei z zweimal, mit 9 Er., Bei mehrmal. Infertion mit 7 kx., an feiertagen um 2 fr. Be­im „Offenshn Sprehfa«!* die Betitzeile mit 25 fr. bei 30 Ale. — Anferate werden im Expeditionsbureau ange Sonn u. rechnet. — Der Infertionsstemipe) beträgt­ ­­­­­­­­­ ««­.­..»k. 1868. — i­. 223. a ne. Aratligse Astirungen Jünfzehnier Jahrgang. des Abendblattes monutl. IesV-ste-s siikfeunds sinh alle | 70375s OYD. er Kasım einer Weritgeile AT « HE neg teipzig, u Bogler in Hamburg-Berlin-Frankfurt a. M.-VBafel-Baris nm. Savasıaffite-Willier 8 Mia Paris, Place de la Bourse 8. Er Bien Bayias ( „Wien täglich 6 Ur Mende, Tf. 7 U. 45 9R. Gr. BL Igorat . . . Abt. 5 U. 81 m. W. su. om. Br. Hoc) ein Wort über Konsular-Surisdiktion. Weft, 16. September. F. In Nummer 217 Ihres gefhästen Blattes finde ich einen Artikel über Konsular-Sub­spiftion im Orient, welcher nach Aufzäh­­lung vieler Thatfadgen über dortige Zustände, schließlich den Antrag zur Aufhebung dieses [wer errungenen Rechtsprivilegiums fällt, und zwar mit dem Bemerken , daß die gerichtliche Ausnahmsstellung der Europäer unter heutigen Verhältnissen ein Anachronismus geworden sei. SH habe verschiedene Jahre im Orient verlebt , bin nu­s weni­­ger als Türfenfeind , hatte außerdem öfters Gelegenheit die Schwer­­fälligkeit der Konsular, Brozetur zu erfahren, und finde dennoch , daß diese Institution, sammt allen ihren, so oft mit Recht gerügten Uebel­­ständen, dennoch einer totalen Gerichtspflege vorzuziehen ist. Ein Europäer, der Ursache hat mit einer Sentenz seines Konfur Kates nicht zufrieden zu sein, kann an die heimatlichen Grun­ähöfe appelliren und hat also noch zwei Instanzen, die seinen Fall einer ein­­gehenden Prüfung unterwerfen und blos nach reiflicher Ue­erlegung ihre Urtheil fällen ; dieser Weg ist zwar zeitraubend, man kann aber am Ende, aller Wahrseindligkeit nach, doch zu seinem Rechte gelangen. Der Betreffende hat dabei die Beruhigung, das Geist nac­h welchen sein Rechtsfall gerichtet wird, mehr oder weniger zu rennen , und den Trost, daß er der Schwerfälligkeit einer dreifachen Instanz auch in der Heimath nicht entgangen wäre. Mie it er aber mit der dortigen Rechtspflege bestellt ? Die so­­genannten Gefeke, nach welchen ein richterliches Urtheil geschöpft wird, sind ein Convolut verschiedener europäiscer Codere, Sprüche aus dem Koran, und insoweit sie den Handel betreffen, mit Usancen der ver­­schie­densten europäischen Handelsgerigte vermengt. Das Grundbuu­amt und die Ordnung der Hypothesen sind noch primitiverer Natur ; viele Geschäftsleute haben durch diese ramenlose Wirthhhaft bedeutende Summen verloren. Man denke fin num diese, schon an und für sich äußerst einrtiigen Gefege von unerfahrenen, nachlässigen, meist besiecli­­chen Leuten gehandhabt, und man wird annäherungsweise einen Beg­riff von der Aussicht haben, die nach einem voreiligen Aufgeben der Konsular-Jurisdiktion derjenigen Europäer harrt, welche das Unglück hätten, mit ihren­­ Rechtestreitigkeiten vor ein orientalisches Gerichts­­forum treten zu müssen. An Langathmigkeit steht übrigens der orien­­talische Instanzenzug dem europäischin durchaus nicht nach. Sollte jemand voran zweifeln, ver wende sich an den ersten besten Kaufmann, der mit den dortigen Behörden zu verkehren genöthigt war, und er wird darüber belehrt werden, daß die Durgführung ein­s Rechtsfalles in jenen Ländern zu den Aufgaben gehöre, die den unbändigsten Geist Tirre zu machen vermögen. 99 bin weit entfernt, all die gerügten Ü­belstände der türk­ischen Negierung allein in die Schuhe schieben zu wollen ; die Männer, die an ihrer Sorge stehen, meinen c3 mit dem Fortschritte aufrichtig. Leider haben sie mit einem noch hohen, unzivilisirten Volke zu thun, an dessen Etiichgiftigkeit alle ihre Anstrengungen scheitern. Aljährlich werden meines Missens befähigte junge Leute zur Ausbildung nach Europa gefhk­t, andere studiren in den heim­ischen neugegründeten Anstalten. Rene kommen meistentheils noch fanatischer zurück, während diese, durch das ewige Zusammenleben mit ihren intoleranten Glaubensgeroffen, von den angeerbten Traditionen fi­nst frei machen künnen ; manche Aufgeklärte müssen eine falsche Rolle spielen, wenn sie es mit der noch so mäsgotigen scht­rfischen Partei nicht verderben wollen. 63 bleiben also­­ wenige Fortschrittsmänner übrig, die mit ihren schlechtbezahlten und deshalb leicht käuflichen Subalt­nen die beabsictigten Reformen nicht durchzuführen vermögen. Dies gilt von der eigentlichen Türkei. Die suzeränen Staaten folgen darin w­icher dem Beispiele des Mutterlandes, wie es die Judenverfolgungen jüngsten Datums in Ru­mänien und die anso­nst geregelte Frage der tunesischen Staats­­schulden be­weifen, meld beide Fälle troß der energischen Einsprache der Großmächte zu seinem definitiven Abschlusse geführt werden konnten. Schon mit einiger Zeit trieben die S­ürk­i und ihre suzeränen Staaten eine Selbstständigkeit in der Gerichtspflege an, gemisse ihrer Agenten sind bekanntermaßen bei den verschiedenen europäischen Regie­­rungen in dieser Richtung thätig, werden jedoch von den leiteren unter alten möglichen Formen und Ausflüchen hingehalten. Der eine Staat macht seine Einwilligung von der eines andern abhängig, und Feiner will sich herbeilassen, hierin von Anfang zu magen. Auf eine Inter­­pellation im englischen Unterhause vor etwwa drei Monaten über die Aufhebung der Konsulargerichtshöfe in E­mpten antwortete Lord ". Stanley ziemlich ausweigend Nicht unrichtig aber ist die in dieser Lage nach London gesandte Denkschrift der englishen Kaufleute in Ak­andrien, worin dieselben S. A. auf die Gefahren eines solchen Schritte aufmerksam machten. Von speziell österreichisch-ungarischem Standpunkte aus betrachtet verdient das in Frage stehende Zugeständniß eine noch viel aufmerk­­­­samere Beleuchtung. Unter Einfluß in jenen Staaten, wenn auch bes deutend, kommt — gestehen wir es offen — weder dem englischen noch dem französischen gleich ; wir werden demnach bei etwaigen Kollisionen mit den respektiven Unterthanen in vielen Fällen hintangefegt, wenn nicht beeinträtigt werden, wodurch für uns in um so höherem Grade die Nothwendigkeit erwächst, bei der Regelung dieser internationalen Frage die äu­ßerste Vorsicht zu gebrauchen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach wäre nur ein Kongreß aller betheiligten Mächte das geeignete Organ, viele so wichtige Frage zur allgemeinen ‚Zufriedenheit zu lösen, von defsen Weisheit Sowohl die Ausarbeitung eines passenden Gefegbohrs als auch die Schaffung der‘ Garantie für unp­arteiische Handhabung desselben zu erwarten wäre Bis dahin rütteln wir ja nicht einseitig an der mit vielem Blute und Auftren­­gungen errungenen, wenn auch mangelhaften Konsular-Aurisdiktion keine Midpfränd­e a­on ETO Ar BOB, und bestreben wir und vielmehr vorläufig die betwffenden Stellen mit solchen Männern zu belegen, die die Rechte der österreiis die ungarischen Unterthanen mit Würde, Energie und Unabhängigkeit zu vertheidigen im Stande sind. Die hier besprochene Angelegenheit erscheint ung wichtig genug, um auch dieses Votum , welches dem von ung in der Nr. vom 10. b. SM. veröffentlichten Artikel zum Theil entgegengefegt ist , zu reprodusi­­ren. Die Verfasser beider Auflage kennen den Orient aus eigener Anz­uichuung. Hervorheben mößten wir nur, daß Herr — o — bei sei­­nem Aussprue in erster Linie Rumänien und Serbien im Auge zu haben scheint, während Herr F meist von der eigentlichen Türkei spricht. Das erklärt mehr innigermaßen die abweichenden Urtheile. Was den Vorschlag, diese Angelegenheit durch einen internationalen Kongreß ent­­scheiden zu lassen, betrifft, so glauben wir , daß bert:[die Berücksicti­­gung verdient. ge­re re ; u a salli % Bet, 16 September. — Betriebsausweis der Berter Straßeneisenbahns Gesellschaft vom 1.—15. September I. 3. Für beförderte 141,509 Personen auf den Linien Neuprst, Stadtwäloden und ug. Nordbahn wurden eingenommen 15,440 fl. 45 fl. Vom 1. Jänner bis 30. Aug. I. 3. 163,109 fl. 20 fl. Gesammteinnahmen 178,549 fl. 65 fr. — Betriebsausweis der Ofner Straßeneisenbahn gesellschaft vom 1—15. September­­ für beförderte 48,790 Personen wurden eingenommen 6411 fl. 35 fr, hiszu die bereits aus­­gewiesenen 35,793 fl. 44 fr. Gesammteinnahmen 42,204 fl. 79 fr. Um den direkten Gütertransport zwischen Stationen der südöstlichen Linie der Staatsbahn und Wien einerseits und Bremerhafen, Geestemünde, Bremen und Harburg andererseits zu erleichtern, hat die Staateisenbahngesellshaft mit der übrigen bethei­­ligten Verwaltungen eine Herablegung der Transportpreise vereinbart,­­ der bezügliche Tarif mit dem 15. September d. 3. in Bit­amleit, nun an die Mercantile Bank of India, London und China und das Haus F. Huth und Komp (unsere Londoner Korrespondenten für Mole) die kommerziellen Bwede der Expeditionnag Ostasien und Gadame­ira durch Empfhlungen, an ihre Geschäftsfreunde in d­n zu besuchenden Ländern 31 fördern sich erboten. — Nebst der Direktion der Anglo-Austrianbans in London haben . »·. —Im Jahre 1867 hat indes öfterr.-ungnr.Monarch­ennm­­deren eigenen Postgebiete folgende Postverkehr stattgefunden. 63 wurden aufgegeben : 86.545 030 frantirte Briefe (gegen 73.955.791 im Jahre 1866), 7,895 017 unfranlirte (gegen, 8,022 439) , 8,997.677 refommandirte (gegen 7,945.977), 1,117.948 Briefe mit Maarenpınken (gegen 1,028.261) , 5,450.731 Kruzbandsendungen (gegen 2,987 711)­­und 21,592.506 portofreie Briefe (gegen 20,700.051). Die Sahrpost hat befördert aus dem innen­eigenen Boftgebiete 1,759 589 portopfligtige ordinäre Pakete im Gewichte von 6,863.519 Pfund (gegen 1,437.072 Stüde im Jahre 1866) , und an­ portopflietigen Geld­ und Werthfens­thungen 13,810 316 Stüde im Gewichte von 12,304.760 Pfund und im MWerthe von 1.849.496.779 fl. (gegen 11,786.931 Stüde im Werthe von 1.205,817.002 fl. im 3. 1866.) An Zeitungen wurden 44,479.708 Stüd (gegen 37,564.176) expedirt. 2 Geschäftsberiche, * Bert, 16. September. Witterung trüb und fahl, Thermo: Hader 18 °, Barometer 28 ° 7" , Wasserstand der Donau wieder um 2" gefallen. Im Getreidegeschäfte war heute wegen der Nähe der israelitischen Feiertage sehr wenig Leben. Weizen ist sehr fest und holt volle Breite. Von dem ca. 15.000 MB. betragenden Umlage ver­­zeichnen wir die folgenden Abschlüsse: Fheiß: 200 Ms. 86"­,pfb.á 4 fl. 40 Er., 200 Mb. 86pfo. & 4 fl 30 kr, Beides Kafla, 400 Me. 87pfo. äaf. 60 tr. 200 Mr. 88l,pfe. & 4 fl. 70 fr., Beides 3 Monate, 1775 Mg. ohne Dualitätsgarantie fpigbrandig & 3 fl. 35 kr., ab Gtein­­bruch, Kafla, 200 Mr. 87pfo. & 4 fl. 60 fr. : 600 Me. 8­7pfo. á 4 fl. 79 tr., Beides 3 Monate, 400 Mr. BZpfo. a 3 fl. 60 tr , 1200 Ms. S5pfo. á A fl. 22%, Er., 400 Itr. ohne Bier agtisle ag fpigbrandig á 3 fl. 35 tr., Alles Kafla, 400 M$. 87pfo. á 4 fl. 60 tr., 3 Monate, 500 MM. Söpfb. untergeordnete Wanne á 3 fl. 60 fr. , Bester Boben- 800 Mb ohne Dualitätsgarantie fpikbrandig á 3 fl. 65 fr., ab Nord: % bahn, 200 Mt. Usance á 3 fl 55 fr. per Dft--Nov. Alles Kaffa und Alles per Bonistr. In allen anderen Körnergattungen geringer Verkehr bei unveränderten Notizungen. Gemacht wurden : Korn: 300 Mb. BOpfd á 3 fl. 5 ker, Kaffa. Gerste : 400 My. 72pfo. A 2 fl 50 fr. , 600 Mb. 72pfo. A 2 fl 30 fr, 400 Mb. 72pfv. á 2 fl. 40 fr, Alles KAcfla Mais Weiter Boden- 1320 Ms. per Bollztr. & 2 fl. 40 fr, 600 Mb. per Follztr. & 2 fl. 49 °, fr. Sffeffengeschäft, fortwährend eine febr. trübe. Auch heute war der Verkehr bei weichen:­den Kursen. Äußerst geringfügig. Außer den totalen Ursachen wirkt auf diese Tendenz an die durch die allgemeine politische Lage hervorg­erufene wenig freundliche Stimmung der Wiener Börse. Ung. Eisen- Beinanlaibe drühte sie von 95", auf 95 /«, wurde so gehandelt und blieb schließlich 95. Von Bankpapieren kamen nur ung. Kredit und Angle: Hungarian zu billigeren Kursen vor; erstere wichen von 86 auf , 81", die legteren von 109"­, auf 105 Er­ste ung. Spiritusraff, ist 5 fl. billiger, notirt 525. Bon Afleturangpapieren erfuhren nur erste ung. BED HT­ORET : „Ne­AT anal RR in ihrer rückgängigen Bewegung noch immer feinen Salt, und erleiten unter dem Bruche eines andauernden­­ Busgebotes ftarre Kursverluste. Sie fegten­ heute Mittags mit 113 ein, hoben ss zwar bis 117: ,, blieben aber zum Schluffe 1087/9. . Bester Straßenbahn gleichfalls weic­­end. Erste Emission ging von 400 auf 380 , zweite Emission von 388 auf 370, dritte Emission von 115 auf 100 Ziemervärer et­­was besser, wurden­­ 12 gemacht, blieben 11. Ungarische Nord­­bahn verloren 24, fl., notizen 72 °. Von jungen Offeften kamen nur ung Dampfschiffe zweiter Em­­mit 2 fl. unter pari in den Ver­­zehr. Baluten noch immer­ höher. Dulaten 554 Napplennz’ 9.26. Ein Abendpgeschäft fand mn­gen des morgigen israelitis­chen Neujahrstages nicht Statt. a Nentra, 15. September Wir hatten’ ceflern einen ziemlich starren Regen. Die Zufuhren zu unserm Getreidemarste sind fon sehr belangrei, und finden größtente­ils Abiaß u. 3 zu folgenden Preis­­en : Weizen 86pfd. 4 fl., 88pfo A fl 30 fr. Korn A0pfe. 3 fl. 20 fr. , 8ipfo. 3 fl 80 ke. Gerste 60 pfo 2 fl. 70 fr. , 70pfo. 2 fl. 80 fr. Hafer 4spfo 1 fl. 40—50 fr. Mais 2 fl. 50—60 fr. Ger­stern begann hier der Wollmarkt; man befürtet , daß derselbe durch den Eintritt der jüdischen Feiertage sehr geschäftslos sein wird. + Szigetvaar, 14. September. Das Getreidegechäft ist­ uns­ter dem Einflusse der anhaltend flauen Tendenz hier noch ihr leblos, 63 ist außer Gerste und Hafer, von welchen beiden *rtifeln bedeutende Käufe geschehen, nichts Nennenswerthin zum Abschluß gefommen, weil unsere Produzenten zu den gegenwärtigen Breiten nur schwer etwas abgeben. Unsere Blaßzufuhren sind so nicht belangreich. Die Motie­rungen sind: Weizen 83/84pfo 2 fl. 80 fl. bis 3 fl. 85,86pfo. 3 fl. 25—40 fl. 87pfo. 3 fl 60 fe, Korn 76 78pfo. 2 fl. 35—45 fl., Haferif. 30 fr. per Mh Die Knopperniefe wird in einigen Tagen beendet sein, was ganze in unserer Umgegend aufgebrache Quantum bü­ffe fi auf ca. 3000 Ztr. veranschlagen lassen, wovon einige Partien & 11 °/,—13­ fl. getauft wurden. Berlin 13 September, Mohenbi­rgt von August Bald­­wit. Die diiswöhenlosen Feldberiete enthalten nichts Neues und im Gesammtarbiete des Getreidehandels ist es kaum belebter gewonden. Die westeuropäischen Meiz­nmäfte haben unter dem­ Einpruch. Starker Angebote und starker transatlantischer Zufuhren die vorwösentliche festere Haltung wieder aufgegeben , und waren Breite sernwohl in Eng­­land als in Frankreich und Belgien bei besdränztem Handel weidend. Moggen erfreute sich dagegen dort sowohl wie auf den mordbeutischen Märkten vermehrter Brachtung, weil der Bedarf verlangender dafür ge­worden, in den vorhandenen Beständen aber seine genügende Auswahl vorfindet und die Zufuhren nur mäßig genannt werden können. Weir­zen schwerfähig zu verwerthen und mußten Mittelsorten ca. 2 Thle. einbüßen. Aus Ungarn fehlen vorerst noch Sendungen geringer Sor­ten volständig, die im vorigen Rade so häufig waren. Der Landmarkt räumt sichh zu ca. 69-84 Thle. Das Termingeschäft verkehrte bis Donnerstag in luftloser Haltung zu mäßig mweigenden Preisen ; seitdem trat bessere Frage hervor , der gegenüber Abgeber höher hielten und sohlieglich 1 Thle. über niedhiaft bezahlte Preise erzielten. G­ fündigt 1000 Blr. Rogaen war in effektiver Waare Seitens des Blabfoniums, der Nachbarmühlen und zum Versand nach Sachsen in mäßig guter Frage. Der Landmarkt räumte sich zu ca. 54—60 Tblr. Das Ter­­minges&äft eröffnete am Montag bei guter Kaufluft, und besserten si die Breite für September und September-Oktober um 7­, Thlr. gegen den Sonnabenpialupfurs. Am meisten Geräftsperlauf vermochte sich jedoch diese Notizung nicht zu behaupten , verlor vielmehr­ vom höchstbezahlten Stand 1’­, Thle. Seit Donnerstag trat eine festere Haltung ein, in Folge dessen 1 Thle. vom erlittenen Verlust wieder eingebracht wurde. Die Schwartungen der übrigen Termine waren geringer. Der Geschäftsumfang war an in bdieser Woche nicht sehr bedeutend, weil eine hervortretende auswärtige Betheiligung immer no vermift wird. Gesündigt 31.000 8tr. Ger­te erfreute fi in seiner Brauwaare einer Te: haften Nachfrage, und wurde für­ solche reinlich 2—3 Thlr. über Notiz bezahlt. Dieselbe­ bleibt 45—55 Thle. per 1750 Pfo. Hafer war in den ersten Tagen etwas sch­werfälliger, vernächt aber follant verläuflich. Die Zufuhr entsprach der mäßigen Nachfrage Allein jene muß größer werden, wenn das Proviantmagazin seine nun­­mehr, bald rothb­endigen Einkäufe, beginnt. Die erzielten­ Preise waren denen der Rorwede entsprechend Am Stanpmark­ bezahlte man 33—36 2blr. Das Termingeschäft schwankte nur mäßig bei meist fester Tendenz. Gelünnigt 600 Ztr. Mehl. Weizenmehl blieb an­­dauernd vernadlässigt und schwer verläuflich, während Roggenmehl leichter­ zu plack­en war.­­ Weizenmehl Nr. 0 51­5, Nr. 0 und 1­44, Roggenmehl Nr. 0 474—4 , Nr. 0 und 1 4—3 °, The. per Alt. unverft excl Sad. Roggenmehl Nr. 0 und 1 auf Lieferung behauptete bei mäßigem Handel seinen vorwöchentlichen Werth. De­l­ fanten trafen wasserwärts ziemlich ansehnlig ein, gingen aber meist direkt an die Mühlen. Gesündigt 1800 Ztr. Die­ Notiz bleibt für Winterrübfen 75—77, für Minterrepa 7678 Thle, per 1860 Bio. nach Qualität. Rübel hatte eine entschieden weitere Position ge­­nommen, seitdem die Kündigungen fortgefegt guten Empfang und Verfand nach Mittel­ und West-Deutschland gefunden haben. Die hiess wöchentliche Preiserhöhung beträgt dazáfchnittlig Ve Thle. Spirit tu8 verkehrte die ganze Woche hindurch in recht fester Tendenz und gewannen die Preise für Lofo 5/9 Thle. für September */,, Sept. DE. 5a, wogegen Winter und Frühjahrstermin fast unverändert blie­­ben, jedoch ihren vollen v­erwögentlichen Merth behaupteten. Das­­ Versandgeräft blieb ret­thätig, und zeigten auch unsere Sabrifan­­ten fettgefeßt guten Bedarf. Von neuem Produkt ist noch kaum nen­­nensmerth zugeführt und lieht es no nit annähernd der Tagesbedarf unserer Heinen Destillateure. Demgegenüber zeigte das Redungsbewirfe niß etwas vermehrten Cifer in Begleichung seiner Engagements. Der Geschäftsumfang war wieder recht bedeutend Gekündigt 170.000 Bir. "kt Berlin, 14. September An Schlagtvieh waren auf hiesri­gem Viehmarkt heute zum Berlauf angetri­ben : 1333 Stüd Hornvieh. Das Verlaufsgeschäft konnte wegen stattgehabten geringen Bedarfs zu guten Breiten nut abgewicelt werden, auch ber open wurde sehr schwach ausgeführt ; geringere Qualitäten waren im Weberfluß auf den Markt gekommen ; beste Sorten nur mittelmäßig vertreten, es blieben Bestände am Markte; die Breise stellten sich für Ima Waare auf 16—17 Thle., für 2da auf 12—14 Thlr. und für 3a auf 8-11 Thlr. per 100 Pfd. Fleischgewicht. 2714 Stüd Schweine erzielten bei träs gem Handel ebenfall­seine zufriedenstellende Preise, da­ss sowohl für Blog und Um­gegend seine lebhafte Anfrage zeigte, als au nach außerhalb seine besonderen Anläufe geschlossen wurden ; feinste beste Mecklenburger Waare wurde mit 18—20 Thaler, und orbinäre mit 16—18 Thaler per 100 Pfund Fleisgewicht bezahlt ; 6119 Stüd Schafvieh; es ließ sich nur mit Ternfetten Sammeln ein Verlaufsgesgäft machen, die mehr für London und Paris, als für den Plag angefauft wurden; mittel und ordinäre Waare fast unverkäuflich und blieben hiervon bedeutende Pfosten unverfauft ; 40 Bio. Fleischger­wicht schwerer Maare galten 6,­ohle. 550 Stüd Kälber erreichten bessere Notizungen als vorwösentlic Die Situation unserer Börse bleibt ee en ' = a De EEEEEEETER a Mudjug aus dem Bimtsblatte des „Rözliäng." Zizitationen. In PBest: 21. September — 5. November 11 U. ®., Haus Nr. 1275 in der Hanfgasse und 1261 in der Schwals­­engasse, 6486 fl., im Grundbuß samte. — 24. September 3 U M., Möbel und Pferde, Alianzgafse Nr. 35. — 51 Sept. 4 U. M. , Kleidungs:­ftüde Ungargasse Nr. 34. — In Szt.3 vány (Raaber Komitat): 28. September — 29. Oktober 9 U. M., Liegenschaften des An­dreas Matus an Ort und Stelle — In Gomba: 21. November — 21. Dezember 9 U. B. , Liegenichaften,, 16,600 fl., des Stef. Hunter an Dit und Gtelle. — An NR-Mandaras: 29. September — 27. Oktober 1 U. B., Liegenihaften,, 910 fl., des Ladisl. Matolcsy im städt. Grundbuchgamte. — Sr Bupdadrs: 30. September 3 U. N., Liegenihaften bes Anton und ob. Niedermayer, 800 fl., im Ge­meindehaufe. — 15. September — 17. Oktober 10 U. B. , !. Session 1400 fl., b. Beter Horváth im Gemeindehaufe. — In Na­gym­iz­bály (Remplin) : 19. Oktober — 24. November 10 U. B. , Liegen: Iaften der Karoline Holländer $anneman zueit in SM. : Újhely, dann an Ort und Stelle — In Spacza u Alfi-Korompa: 29 September — 30. Oktober 3 U. N., ad­liges Gut, 5027 fl., ber Aloisia Hergl an Ort und Stelle. — Bolfa: 3. Ott. — 3. Nov. 10 U. N., Liegenschaften des Alois El­auer beint Arader Komitatsges­ichte. — In Alfa­­-Komornyn­: 29. Oktober OU. B , Lie­genschaften d. Ludwig Bergener an Ort und Stelle. — In Bomba: 12. November — 12. Länner 1869 9 U. B. , Liegenschaften des Paul Gall als Kurator der Kis Zankovics’schen Stiftung an Ort und Stelle, Siemteprrteloffieungen. Bim­ Breßburger Med­ielgerichte: „EC. A. Levins”, Honig: und Wahbswaarenverfertiger in Preßburg. Beim Eperjeser Werfergerichte: „Kamicska Károly József", heutig „Karl 301. Kamiesta" (Gustav Szelényi, Ge­misht-Waarenhändler in Kesmarl: „Grünbaum Maria“, Ge­misht-Waarenb. , Firmazeichnung: „Ppa M. Grünbaum”, heut „Ppa. Grünbaum Mt." Bim Debrecziner Medielgerichte : „Szamuely testvérek", deutsch­e Brüder Szamuely, Gesellhafter Ludz­wig und Aurel Szamudy. Gemischt-Waarenhändler, Spediteur und Kommissionär in Nyirenybäz. „Kutasi Imre”, Steinpruder und Rats­tenfabrikant in Debriczin. „Spitzer testverek" , deutsch „Brüder Spiger“,­ wurde geschicht, dagegen die Firma „Spiker Adolph“ deutsch „Adolph Spiger” , Spek­teur,, Kommissionär und Peppusienhändler, protokollirt. „Frankl Zsigmond és Lazar“, deutsch „Sigmund und Razar Frank”, Spezerei­ und Nürnbergerwaarenhändler in Grokwar­­dein. „Siam. Fraril fi Beim Dedenburger Wedel: temirt geridbte : , terpolo. Steiner", ungarisch „Steiner Lipót", Gemischt-Waas­zenhändler in Tapoleza. Beim Ara der Megselgerikte : „A Deutsch“ Schmalzkänd­er. — , Simon Hoffmann“, Spek­teur, Kommillionär und P­roduktenhändler in Arad. — „2. ©. Sinner“, Nürnberger, Kurze und Galanteri-Monatenhändler in Arad Die Firma 2.6. Singer und Comp. wurde gezeigt. — , Adolf Weiss, Schnittwaarenhänser in Arad, hat seinen Ehevertrag mit Johanna Herbstein protokolliven lassen. — Die Firma „Leop. Bollát und Feuermann“ wurde gelös­t — „Weiler 5. fiai" deutsch „A. Weil Söhne“, Befellsparter Aler Weiler jun. und Rudolf Weiler, Eisenhändler, Beide firmiren, Die Firma A Weiler wurde gelöst. — „Bebrüpder Marefe“ Gemischtewaarenhändler in Szarvas.­­­ee a ESET Wetterau: : Saltierung . GE. 16 September 40 2% 8 Prmölkt. Brebhurs 16 September 3 10 ° 6 @ Tenden. Miramaroe-Esarı 16 September 2­0 °*.® Regnerife. Sr. Mömeti. 16 Geptember 0 6 8 E Lroden. olaj 36. September : 1 9, u 8. Troden: Sıolnol, 16. September ; 07 117 u. 8. Zeoden.

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