Pester Lloyd, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 210-234)

1868-09-19 / nr. 225

STER LLOYD. Samstag, 19 September. 4 ! --.-... ,..---—-.-..»» 1868. — Tr. 225. A Bräumumeration ı Weit tägl, Vorvers. Morgen: und Abendblatt ganz, 22 fl., Haid. 11 fl., bierteil. $ 4 fl., 1monatl. 2 fl. 8. @., mit separater Bersendbung 30 fl. mehr. — Für veftOfen in’3 Haus gesanbt: ganz. 20 fl., Halbj. 10 fl., viertelj. 5 fl., ımonatl. A. 80 fl. 6, W. — Man pränumerirt fütt Ger-Ofen im Erpeb.-Bureau beg „Werter Lloyd außer durch alle Botaniker, — . .,vake.- Cytoistisuusaukdorothe a gae ei Stod. ee ag teng lab Re wird bei einmaliger Infertion mit 11 Er., bei zweimal, mit 9 Er., bei mehrmal. Infertion mit 7 fr., an Sound­ u. rechnet, — Der Infertionsstem­pel betr. — Sinfertion: Der Hann­eier Wetitzeile­te mit 25 fr. Des gan um 2 kr. theurer, im „Offenen Spyrehmaan!“ die Peti­ngt 80 Nr. — Imferate werden im Expeditionsbureau anges Manuscripte werden in keinen Falle zurückgestellt. 72a] 7 vafdhe Died ...­« :­« Mstinsazmzrextag4ll.5tam. nommen, — Zu Wien Adernehmen Ymjerate die Herren Pantenfein , Bogler, 1 Sul­­ , INTEZE =. Oppelit, A. Minmag im Ausland die Herren MR. Mole in Berlin, a & Bogler in Hamburg-Berlin-frankfurt a, M.-Bajel-Baria u. BavasdıBaffite-Bulier & Cie BD. Engler, Eugen Gost, Gadfe & Comp. in Leipzig, ff. 50 fr., gmonatt, RE beg Abenbblattes monatl. Sünfzeßnter Jadrgang. | | halb Bei-Lfen mittelft frank. Bri a EN Fe Eee 6%, Uhr Srüh, der antlich nicht wollrtem @ffekten [ien-Fing tant I Irene Amtligge Meth­angen Burse der amit tmotirtem Effekten. nunsin tästin © Une Abende, Win... WL.TU CH Bl. Boat: Bf. 5.81 RUE BU om. dr. Behand tönk. 6 U. Abbe mit b­BE SU­MM, IMissolen... „ 7m 2m m 10» 46 der Perker Börse um BERDALEN BIföLber Bahn... Paria, Place de la Bourse 8, —­­« . .. .. .. ..;m..e—es­se 5,50,.. ...-s Fei- «IYZ;2,J«Z)F1 outslisu-Orsvvau-d-W«chesDonn-rst.sormitt.sn.iuWi-mu.soM.. Anl.inPestsU.1sMY-p.SFcuok..stoss-:«o:x-I«Viueuy,,s,,52»»12,227»M. jr Yellaktan auf bag | Ankunft des Bell­a ienf-a. Cumf.20.16 | Wontagu,Kreitng o UlBebream. > 87 5 7 RL NE á ee RRHR [I u-eahk.- pas-Je-sil«'-·kmis.s.««iix.«·I»F."ÆZ?.«9’·NiZWF«i««k:-Zk:äcs:I-«M"hc«A"’-9 ö b Roranball Be leehgacscher tästia 2%, Upe Name > Meabimie. 7 0 2 a Tom. "Bin em (Refdon.:uhto a 58 a 7 1, ' Der vollkswi­­ljschaftliche Kongreß in Breslaw XVest­ 18.September. »Die Thätigkeit des deutschen volkswirthschaftlichen Kongresses ist für die Förderung gesunder nationalökonomischer Ansichten eine fo­er- ALY an seinen Bestrebungen nehmen die tüchtigsten Kräfte Deutschlands se innigen Antheil, daß der Einfluß dieser Körperschaft in Deutsland als ein sehr bedeutender bezeichnet werden kann. Wenn­­gler nun die jüngsten Verhandlungen in Breslau nir auf derselben Höhe standen, wie die bisher alljährlich gepflogenen , so verdienen es die gefaßten Beichlüffe trogdem, daß wir sie­ in übersichlicher Darstel­­lung unseren Lesern vorführen. Erfter Gegenstand der Tagesordnung war die Reform des Hypo­­thesenwesens. E38 wurden nachstehende Resolutionen angenommen : I. In Betreff der Gefege über Bildung von Instituten, welche die Kreditver­­mittlung übernehmen ROTE ; zul. der älteren Art, wie die Lande­schaften oder Ak­tengesellschaften). II. In Betreff der gejeblichen Bestim­­mungen über die Individualhypothes. Act 1 ist nöthin, daß Seiten 8 der Staatsregierung Normativbedingungen aufgestellt werden, auf deren Basis sich ohne staatliche Bevormundung, aber auch ohne Privilegien Bergesellhaftungen manniofachster Art Seitens der Interessenten beim Realkredit bilden können. Ad 2 bedarf es der Reform des formellen und materiellen Hypothesenrechtes, wobei das freie Dispositionsrecht der Par­­teien als Grundlage zu betrachten ist, sowie einer Vereinfachung des Subhaftationsverfahrens und einer Ermäßigung des K­osten- und Stem­­peltarifs. III. Auf dem Wege der Errichtung von Erwerbsgesellsshaften zum Zweck bis Kaufe oder Miethhandel3 mit Immobilien oder der Bez­wirtsichaftung von solchen könnte in vielen Fällen dem kapitalbedürfti­­en Techniker das nöthige Kapital und dem technisch gebildeten Kapita­­lsten die angemessene Rente verschafft, also der Ammobiliar-Kreditnoth Ban werden. 68 muß­ daher an solchen Erwerbsgesellschaften die echtsfähigk­eit gleichermaßen wie den zu­frieden des M­aatenhandels, der Bank, Versicherungs- und Srad­tgeschäfte, der Industrie de. gegrün­­deten Handelsgesellschaften zugestanden werden. Zweiter Gegen­stand ist die Reform der Bankwesend. Referent : Banquier Hymann oh die Annahme einer Resolution , welche ausspricht, daß 1) zur kräftigen Entwickklung des deutschen Bankwesens die allgemeine Einführung des englischen Chedsystems von der größten Wichtigkeit und 2) es nothwendig ist, daß die Stempelgesehgebung, wo fit der Anwendung dieses Systems bisher im Wege stand, geändert und für alle Cheds ohne Rücksicht auf die Höhe pro Betrages , auf welchen sie lauten,­­eine einheitliche Mam­malstempelgebühr in Anfas gebracht wird. Die Debatte fhloß mit Annahme, folgenden Amende­­ments von P­rof. Böhmert : „1) Die Versammlung vertagt die Frage über die Reform des Bankweiens bis zur Versammlung des Kongresses im nächsten Jabre. 2) Zur kräftigen Entwickklung des deutschen­­ Bankwesens ist die allgemeine Einführung des englischen Chedinitems Er Er Beseitigung der entgegenstehenden Stempelgefeßgebung er­ vrdern­g. Dritter Gegenstand : Reform der Zollvereinstarife, und wurde zunächst über den Neiszoll verhandelt. Referent Dr. rer. Meyer be­antragt „die Herabfeßung des Reiszolles von 1 Zblr. auf 15 Ser. zu befü­rworten.” Ein Antrag des Dr. Böhmert, in welcher die volle Ab­­schaffung des Nesszolls verlangte, wird abgelehnt, der Antrag des Re­­ferenten dagegen angenommen. 3 folgte die Verhandlung über die Reform der Eisenzölle. Referent Dr. Taucher schilderte die Bewegung in Betreff der Eisenzölle in den leäten Jahrzehnten und empfiehlt, die Debatte nicht zu verwirren, worauf er noch die Gründe erörtert, welche bei Ermäßigung der Eisenzölle maßgebend gewesen sind. Er stellt fol­­genden Antrag : „Der Kongreß wolle befließen: Es empfiehlt sie, im Zollverein mit weiterer Wegräumung der die Ausdehnung des Ei­senverbrauchs hemmenden Eingangszölle auf Produkte aus Eisen vor­­zugeben. Als nächsten Schritt ist die gänzliche Befestigung des Ein­­gangszolles auf Roheisen anzurathen­, welcher mit großer Majorität angenommen wurde. Nun folgt eine schon mehrfach vertagte Frage, die Staatsauf­­sicht über die Waldwirtsschaft. Dr. Nensic wies nach, daß in Deutsch­­land bei 26 pCt. Waldboden wo durchaus nur von einer Entwal­­dungs-Gefahr die Nede sein könne ; es spreche hier nichts für Einschrän­­kung der Freiheit des Eigenthümers. Nur für die exceptionellen Fälle, wo ein Bannwald zum Schuge gegen Verschüttung menschlicer Ansie­­delungen, oder­ ein Wald, der Sau­mwehen abhalten, oder ein Wald, wer einer größeren Stadt das Wasser zuführen see, der Gefahr ausgejegt sei in einseitiger Verfolgung des Privatinteresses ausgerottet zu werden, mwünschte er den Trägern des bedrohten Gemeininteresses das Recht vor­­behalten zu sehen, sich im Wege der Erpropriation an die Stelle des südfichtelosen Befigers zu­ fegen. Der Korreferent Dr. Maron aus Berlin empfahl Urbergang zur Tagesordnung , da in Preußen die ber­ehrte Freiheit von seit dem Landeskulturedikt von 1811 bestehe. Dr. Braun machte dringend vor dem Niedergang zur Tagesordnung , weil nicht allein im außerpreußischen Deutsland , sondern auch in den neuen preußischen Landestheilen wo die stärksten und nachheiligsten Betränkungen der freien Waldwirthschaft beständen. Die Versamm­­lung nahm den ersten, die Freiheit als Regel aufstellenden Sat von Dr. Rengih an. Maßregeln zum Erlas der Schuldhaft erklärte der Kongreß nach einer­ längeren Verhandlung nicht in Vorschlag bringen zu können, da durch die Aufhebung der Schuldhaft seine Lüde in dem dem Gläubiger zu gewährenden Staatsjhus entstanden sei. Ein Botum gegen die Elbzölle erfolgte auf den Antrag de Kanzleirath3 Zwider aus­ Magdeburg, sowohl wegen ihres Widerspruchs ae­weisen als wegen ihrer volkswirtschaftlichen Ber­­rierflichkeit. Auf Betrieb eines der N Arbeiterklasse Angehörigen des Tischlers Haynke aus Breslau, waren die Einwangshilfsaften der Arbeiter nach­träglich wo auf die Tagesordnung gebracht worden. Bon Prof. Böh­­mert und Afjer for Milch unterftügt, rief derselbe nach einer kurzen Dar­­legung der aus jenem Emange entstehenden Demoralisation einen Bes­chluß sowohl gegen solchen Zwang wie an gegen jede geiegliche und administrative Mitwirkung bog Staat8 auf diesem Gebiet hervor. Gleich­­­zeitig wurde beschlossen, auf die Tagesordnung des nächsten Kongresses die Frage der Armenpflege zu sehen. Verschiedene Anträge in Betreff der Stromschifffahrt und Kana­­liserung führten zu einem Doppelbeschluß,nämlich erstens,durch eine siebengliedrige Kommission die Angelegenheit für den nächsten Kongreß näher vorzuereiten,und zweitens,gegenwärtig schon die Regierung darauf hinzuweisen,,,die große Lücke in der Gesetzgebung auszufüllen und ein Stromschifffahrtsgesetz zu erb­en;die projellirten neuen Eisens­bahnen derart anzulegen daß sie inechselwirkung mit der Schifffahrt trstemneue Eisknbahnbrücken und Straßenbrücken über schissbare Binnengewässer nur mit Drehscheibe oder A­ufzug zu bauen,die Strom­­reguluungen so kräftig wie möglich fortzusetzen und wenigstens,wenn nicht neue Wasserwege geschaffen würden,die bestehenden in fahrbarem­ Stande zu erhalten.” Damit war die Verhandlungsliste erschöpft. In die ständige Deputation wurden gewählt : Lette, Braun, Michaelis, Gustav Müller, Böhmert, v. Carnall, Faudher, Emminghaus ,v. Wolff , und Jonptirt v. Behr, Graf Bethusy,Huc, Claus, Dorn, Lammers , Al Meyer, 6. ie rege Arm­­een ő te , Rentídh , Schulte-Deligih, Soetbeer, Meigel und Fwider. NEE Vi - « Körsen- und Handelsnachgritten. % Bet, 18. September. — Den in unserem Heutigen Abendblatte erwähns­ten offiziellen Bericht der statistischen Abtheilung des Handelsministeriums über die Ernteergebnisse und unge­fähre Konsumtion Ungarns geben wir unseren­­ bonnen= ten zu ihrer Bequemlichkeit in einer separaten Beis­lage unseren Heutigen Blattes. — Wir haben vor längerer Zeit die Direktion der Fünfklir­hen-Barcher E Eisenbahn darüber interpellirt, warum sie nit wie jede andere ähnliche Gesellschaft zeitweilig Betriebsaus­w­eise veröffentlicht, um ihren Sitionären doch einen Einblick in die Rentabilität des Unternehmens zu gewähren ; hierauf wurden laut Bez Schluß der Direksion vom September angefangen diese Betriebssaus­­weise in Aussicht gestellt. Nun sind wir aber schon in der zweiten Hälfte des September, und wir glauben es deshalb nit unterlassen zu sollen , die Direktion wiederholt auf diesen Gegenstand aufmerksam zu machen. — Ueber die F­rahtläche der Staatsbahn für Kohle erhalten wir von einem ungartigen Industriellen die folgende Aufgrift : „Die Tt. E priv. Staatseisenbahn:Gesellschaft besteht aus zwei Strider, der nördligen, welche von Brünn bis Bodenbach, und der sünöftlien, die von Marchegg nach Baziad geht. Beide Streden ge­­hören einer und derselben Gesellschaft. J­edoch ist auf der fünöftlichen Strede, also in Ungarn, die Kohlen fragt um 22—28 Berzent t bh­e­uz­ter aló auf der nördligen Linie. Wir wollen dies nur durch zwei Beispiele ilustriren. Laut Tarif der nördlichen Strecke vom 20. Jänner 1868 foftet die Fracht für einen Ztr. Kohlen von Aufig nach Brünn, 48 Meilen, 30 fr. 5­98. ; laut Tarif der fünöstlichen Strecke vom 10. Mai 1868 fortet die Fracht für einen Bir. Kohle von Draviga nach Gzegled, 48 M­eilen, also die gleiche Entfernung, wie von Auflig nach Brünn 38 fr. d. 96. Man zahlt also in Ungarn auf 48 Meilen um 8 fr. mehr als in Böhmen, folglich ist man um ca. 259/o in Ungarn im Stadtteil. Ein zweites Beispiel ist folgendes : laut Tarif der nörd­­lichen Strede vom 20. Jänner I. I. ist die Frasct für einen Zentner Kohle von Kralup nach Brünn (87%, Meilen) 26", Er. ; laut Tarif der südöstlichen Strede vom 10. Mail.J. Fracht für einen Ztr. Kohle von Dcavicza nach Kis-Teles (37 Meilen), also ca. gleiche Entfernung wie oben, 34 Nir., daher in Ungarn Kohlenfracht um 28 Berzent theurer, als in Böhmen. Und doc ist es ein und dieselbe Ge­­sellshaft, und do hat in Ungarn der Gulden eben so gut 160 Kreu­­zer, wie in Böhmen. Wie soll dann der ungarische­­ Industrielle mit dem­ böhmiscen konkurriren können ?" — Wenngleich wir nun überzeugt sind, Dach die Tariffrage im Allgemeinen bei uns nit mehr lange wird vernachlässigt werden können, so dürfte body vorläufig die Order­­ung berechtigt sein, wenigstend die oben gef­ilderte Anomalie recht bald zu beseitigen. " Die „Nagyparadi Lapot“ bringen die Nachricht, daß die her­­vorragendsten Gründer der ersten Großwaldbeiner Dampf­mübhl.Aktiengesellschaft zurückgetreten sind, und deshalb von der Gründung dieses Unternehmens Abstand genommen wurde; das genannte Blatt spricht dabei fein tiefe Berauern darüber­ aus, daß ein Unternehmen aufgegeben morden , welches zu so shönen Hoffe­nungen beceitigte. So viel wir wissen, wire das Projekt einer neuen Mühle deshalb aufgegeben, weil mehrere der hiebei beheiligt gewesenen Gründer die Dunkel’sche Mühle für eine Aktiengesellshaft antauften, und in richtiger Würdigung­ der Verhältnisse zwei gleichartige Unternehm Dampfmühle und Spiritusfabrizie­­rungen für Großwardein nicht ins Leben rufen wollten. Die Gr­of­­­wardeiner Aktiengesellssgaft hat am 13. die bereits ihre fünfte Ge­­neralversammlung gehalten, und wird das Dunfel­de Etablissement am­ 1. Oktober übernehmen. G­ewählt wurde :­ zum Präses Sr. Aler. Haller ; zu Ausschußmitgliedern : 2. Brüll, Ion. Adler, W. Reismann, 3. Kaufmann, Rd. Kanig, S. Schlesinger , Jat. Birniger , H. Meiß, 3. Neumann,­­ i ; / : · · .­Der Verwaltungsrath der Tramway-Gesellschaft wird,wie die«N.·F.«P.«hört,in nächster Zeit eine Einzahlung von 20 Perzent au,die bisher mit 30 Perzent neben Aktien aus­­schreiben. Die so­­ erlangten Geldmittel sind theilweise zum Bau der nunmehr in Angriff zu nehmenden Strebe nach Mariahilf, rüdsihtli Hieging, und Vermehrung des Material­s bestimmt. Gleichzeitig wird der Verwaltungsrath den Aktionären eine Abschlagszahlung auf die Dividende erfolgen lassen. —A1es Wien wird geschrieben Der­ Fortschritt,den Oesterreich in den besten Jahr en ganz der Bahn der freien Handelspolitik gemacht, hat einen vollkommenen Umf&hmwung seines Zollsyrtms im Gefolge ge­­habt. Es sind im Laufe dieser Zeit an einzelne Staaten, mit welchen Oesterreich Handelsbündnisse und Verträge abgeschlossen, konzessiont gemacht­ worden, welche durch die den Vertragsstaaten zu andere Mein­begünstigung immer mehr generalisirt, die ursprünglichen Zarifposten des allgemeinen österr.r ungarischen Zollarifs auf einen im­­mer kleineren Kreis beschränkten. Es bestehen in Folge dessen nun eigentlich zwei Tarife. ES hat sich daher das Bedürfnis einer neuen systematischen Zusammenstellung des Zolltarifs immer fühlba­­rer herausgestellt und es ist eben fegt eine Kommission hier mit der Ausarbeitung eines Tarifentwurfs beschäftigt, welcher nach Prüfung und Bestimmung der Ungarischen Regierung den Handelskammern zur Begutachtung mitgetheilt werden sol, bevor er der dann einzuberufen­­den Handels- und Rollkonferenz vorgelegt wird, deren Aufgabe es sein wird, den den a bab közétek D Vertretungskörpern vorzulegenden Tarif festzustellen. Die Kommission wird im Allgemeinen daran fest­­halten, daß die Tarif­­form, insoweit sie sich auf die Zollfähe bezieht, durch die bisher abgeschlossenen Handels- und Zolverträge ihr reicht hat, und daß die Konventionalzölle aus den betreffenden gen, dann diejenigen Zolfä­he, melche duch die erwähnten Verträge nicht berührt wurden, aus dem gegenwärtigen in den künftigen allge­­meinen Tarif unverändert übertragen werden sollen. gi­ere erträs ' : Ernteergebniß die Saat nit einbringt. Der Weizen ist qualitativ bes­friedigender als quantitativ. Groäpfel geben stellenweise ein sehr gün­­stiges Resultat. Im Allgemeinen haben wir in Folge einiger Anbote etwas billigere Breite zu notizen: Weizen 7,7%, fl., Roggen 6 fl., Werfte 4/,—5 fl, Haidelorn 4—4'/, fl., Hafer 279—29/, fl., Hirse ge­stampft 12—13 fl., gemahlen 11',—12 fl., Orbsen grün 6—7 N. weiß 5­6 fl, Sommerreps 7 fl , Winterrepg 8 f., Kümmel 13%, fl, Kleesaat 357/9 fl­, Hanflaat 3%, fl, Hanf (per Bir.) 1949 fl., Honig­ 18—19 fl, fala 29",—30 fl.. Spiritus gestaltet si in Folge des günstigen Kartoff­lergebnisses. flauer und wird mit 15'/­ fl. gegeben. Je Einfuhr von Spiritus nach Rußland ist verboten ; man beab­­sichtigt aber in St. Petersburg die Bewilligung zum Import von, aus­ländi­gem Sprit unter Hinweisung auf die fehlechten Ernteresultate in Rußland und unter Leistung die Accife3 zu erwirt­e, wodann sich ein namhaftes Geschäft in diesem Artikel dorthin entwickeln dürfte. Geschäftsberichte. * Wet, 18. September. Wir hatten heute Vormittags eimas­chmwüles Wetter, des Nachmittags einen mäßigen­ Thermometer + 21 °, Barometer 28" 8". Wasser stand der Donau noch immer abnehmend. Am Getreidegeschäfte fand auch heute beinahe sein Verkehr statt, da die Halle wegen des isr. Festtages kaum befuhrt war. Effertengeschäft und heute blieb die WBörfe wo wegen des israelitischen Festtages sehr Schwach befuht, und konnte so ein größerer Verkehr nicht entwich­en. Die gestern eingetretene Befres rung hat sich befestigt, da an heute die Wiener Berichte ziemlich güne­­tig lauteten. Ung Eisenb­ahnanleihe avancirte von 95 auf 95", wurde so geschlossen, und behauptete diese Notizung. Ung. Kredit und Anglo: Hungarian erfreuten sich namhafter Kurssteigerungen. Die erster ren hoben sich bei ziemlicher Nachfrage von 81%, auf 84", , schlossen 84 ; die legteren gewannen 2, fl., notizen 105"/9. Sefuritas kamen mit 329 in den Verkehr, blieben 326. Trammway hatten heute wieder bessere Kurse ; sie eröffneten mit 1294, verkehrten bis 131 und fehlof­­fen steif 129 °­,. Peter Straßenbahn III. Ein wenig verändert, wurden­­ 101 gemacht. Von jungen Effekten kamen Maisstärfe mit 15 fl Auf­­geld vor. Waluten billiger. Dulaten 5.48, Napoleons 9­20. Aben­dbörse. Trammway festen mit 130 ein, drücten sich bis 128, behaupteten aber scließlich 130. In sonstigen Effekten war sein Verkehr. Be Ste. von 25 fl. 50 Br. bis 27 fl. ö. W. Der Markt für Schweine: R. gzeft, 18. September. Der Auftrieb von Hornvieh bei Ge­­legenheit des am 37. b. abgehaltenen M­odenmarktes war bedeutend, es wurden in Summa 3730 Stüd verkauft, u. 3: 214 Stüd Dolfen, d:3 Baar von 120—135 fl., 354 Stüd Kühe, 100-190 fl., 45 Stüd Meh­­ühe, 40—163 fl., 73 Stüd Jungvieh 36—97 fl., 44 Stüd. Käl­­ber, 40—65 fl., 3000 Stüd Schafe, 8—16 fl. per Baar. Rinpfleisch­eifh war im Laufe dieser Woche sehr gut bestellt , es wurden 3250 Stüd Borstenvich verkauft u. a. lebend per Pfund a 25—274, fr. K. gaprővár, 16. September. Gestern hat sich wieder reg, und nachtheilig ist. sein Leben. Heute fände man wohl auf Termine und für prompte M­aare besonders in Weizen und Hafer nach Steiermark und Triest Abnehmer, doch zu billigen Preisen, mit denen die Ansprüche unserer­ P­roduzenten und die hohe Arfracht in feinem Verhältnisse stehen Die Stuben am gestrigen Wochenmarkte waren belanglos. Man notirte : eizen 3—3 fl. 30 fl, Korn 2 fl. 20-30 fe., Öerfte 2 fl. 10-20 fr., iS 1 fl. 20-30 fr., Mais und Gaiden fehl­­ten ; Sild­en 2 fl. 80 fl. bis 3 fl. 10 fl. per Mb. In neuem Roh­ donig gesciehen bereits Einkäufe; man fauft von Erzeugern mit 15 fl. per Netto Ztr­nerisches Wetter eingestellt, was für jegt in jeder Beziehung störend Das Geschäft in Getreide gewinnt noch immer ! S. Misfolcz, 16. September. Unser heutiger Wochenmarkt war nur so nahh befahren und hat an die für Getreide, namentlich für, Korn, bis jept vorherrschend gewesene günstige Stimmung theil­­weise nachg­lattes.­ Für­ Korn erwartet man baldngst no billigere Preise, obwohl auf dem heutigen Wochenmarkte diese Körnergattung , wo á 2 fl. 40 fl. verläuflich war. Wir notizen ferner: Weizen 83-3 fl. 80 fl. je nach Qualität; Gerste beliebt 1 fl. 60-70 fr.,­­Ruluruz 2,2 fl. 0, Hafer1f. 30, Hirfe fl. 50 fl. per n.ed. Mi. i 8, Brody, 16. September. Die Landwirthe hier und im ber­g­hasbarten Rußland Hagen über einen starren Ausfall an Korn, beffen k. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Veit. Die israelitischen Feiertage machten sich in der gewerblichen Situation dieser Woche auf fühlbare Weite geltend. Zu Anfang der Mode bis in die Mitte derselben ein sichtbar beschleunigter VBulschlag im Verkehr — zu Ende der Mode eine­ Feiertagssüille. Dies die allge­meine Tendenz der Woche. In den ersten Tagen waren Modeartikel 007 Allein stark gekauft. Huterer und Handschuhmacher hatten vorzünk­tes Detailgeschäft, ebenso war in künstlichen Blumen guter Markt Herren- und Damenschneider und Schuhmacher hatten mit der Ausfertigung der für die Feiertage bestimmten Aufträge vollauf zu thun. In Bijouteriewaa­­ren zeigte sich lebhafter Verkehr, und Goto­ und Silberarbeiter hatten leb­­hafte Beschäftigung. So weit die Grünwerke, auf welche die Feiertage einen nicht unbedeutenden Einfluß nahmen. Bei Tischlern , Tapezierern und Dreslern war Flauheit anhaltend ; der Grund dieser Erscheinung ist in dem gänzlichen Stillstand des Möbelverlaufes zu suhen. Riemer und Satt­­ler sowie Wagner hatten besseres Geschäft. Schnürmacher, Bosamenz­itrer, Seiler, Bergolver, Broncearbeiter,, Galanteriee und Cartonager­arbeiter, Binder, Bürsten­ und Matragenmacher hatten mehr oder weni­­ger keine Bestellungen erhalten. Uhrmacher waren schwach beschaftigt. Büchsenmacer erhielten ansehnliche Aufträge aus der Provinz. Hap­ binder , in Anbetracht der bereits begonnenen Wiinlefe, hatten­ sehr reges Geschäft. Bau­ und technische Gewerbe gingen bis zu Ende der Woche ihren flotten Gang. Iraelitische Bauherren — und es sind ihrer nicht wenige — stellten in den legten Tagen den Bau ein. Der Gesellenstand hat sich im Allgemeinen auf gleicher Höhe erhalten. Zuge: reift Famen Wenige. .­­ ‘ an ' . . VIERTE : Er b Aussug aus dem Aimtöblatte bes „Rözlöny. $izitationen, In Ofen: 21. Sept. 10 U. 8, BWeingars­tenfehlung bes Jan. Maperberg, im Stadt Gericht 3:Archivate. — 24. Sept. 10 U. B. Straßenarbeiten auf der Waigen-Kashauer Staats­­straße, 22657 fl, in der Registratur, des E. ung. Kommunikations­­ministeriums. — In Soroffär: 23. Sept. — 24. Oft. 10 U. B., Liegenschaften fub Nr. 116, 117, 800 fl, im Gemeindehause. — Zu Mesterpälläs: 39. Sept. — 28. Dt. 9 U. B., Liegeh­af­­ten der Judith Pribelpsy im Hofe des Stadthauses. — In G­­.­­ Somlya (Kraßnaer 8 .): 28. Dit. — 28. Dez. Liegenschaften­­ des ob. vr jun. und der Rosa Szatmári, im Grundbuch samte daselbst. mortisation. Cine bei der nd. Essompt-Gesellschaft zu Gunsten der Nachkommen des 3. A. Steinmeß auf Ordre des 3. Dob­­ler am 13. Mai sub Nr. 782 ausgestellte, auf 1500 fl. lautende An­­weisung binnen 1 Jahr zum Bester Stadtgerichte. Im­ stollinnigem Beim Pester Wechselgerste: Bei der Firma»S.Josef8ilczer«wurde der Ehevertrag des Ir­­maingaberg mits.Gattin Rosalia Blau protokollirt.—,,Duschnis Mör«deutsch»Moriz Duschnis«Holz-Manufaktur­«und rei­­ner Draht-Fabrikant , Pet, Spiegelgaffe Nr. 2. — „B. Robn" Raub­­waarenhändler , Veit Dorotheagaffa Nr. 6. — „B. Feldmar” Schuhwaarengeschäft , Veit, Ede der Bad: und Dorotheagafse. — „S. 9. Spannenfeld" Produktenhändler und Kommissionsgeschäftsin­­haber. — „Sana, C3erta” Spezereimaarenhändler in Fünfkirchen. „Hermann Deutf" Geld-Wecslergesc­äft, Belt, Karlegate Nr. 1. Die Firma „Leitner, Runofy un Réthy" in Pet, wurde gelöscht. — Die Firma „Karl Mohr” in Miskolc, wurde gelöscht. arte und Ernst Wenden ,­ Produktenhä­ndler und Kommissions-Geschäftsinhaber, Pest, Palatingasse Nr. 17. Beide I — „3. Wollner“, Produkten, Wolle, und Zuckendenhändler, Veit, 2 Mohrengasse Nr. 12. — „Engel P. Herm, és fiai" deutsch „Herm. B. Engel und Söhne”, Gesellschafter B. Herm. Engel, Wer und Mar­ar , Manufakturwaarenhändler in Bonyhad, alle Mitglieder­firmiren. Gleichzeitig wurde­ die Firma B. Herm. Engel gelöscht. — Bei der Firma „I M. Nagy“ wurde die Firmazeichnung des M. L. Hannig, welche so lautet: „Ppa, 9. Mm Nagy Hannig” protofollirt. Bei der Firma „Ungarisches­­ Bedenk­redit:Institut” wurde die Firma unterfrift des DIberbuchhalters Jon. Trebitsch protofollirt. ,DNtatte und Weypden“ Gesellgatter Albert 1 Tınden Regnerisch. Bafferand : Feilsterung ı MM. 18 September: 3 10.8 Troden. i Brehburg. 18 September : 3" 107 a 8 Troden. Máramaros: Szieet. 18 September 0774 ® Troden. SıtRömeti. 18. September : 0 67 §. M. Troden. Talai 18. September : 0" 9", u. R Troden. Siolhof. 18. September : 17 1" u. Troden. Szegedin. 18. September : 17 7" u R. Troden. Arad. 17. September : 2 7" u. N. Gr. Becölerel, 17. September : 0" 6" u.N­oroden Bezdan, 17. September 0/5" u. N, -

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