Pester Lloyd - Abendblatt, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 200-224)

1868-09-11 / nr. 208

—-----zs·s«s.-.L-»-««·ss»z..·-z----·-, «-1868.----.Itk.2"()8.v SÉRT SK SEK slösettűzakátz és Ine Nummer Tofter 4 feb, 9.) RE TEE HET ·., « - « « -’..«.; ER NR a - ber. .-«-:«--«’.-'-«-.»,·«.L- X.«I-«».—,:--««-«-.s«s-k—""...'" N IE EZ ne Drininaßen stehende-spottet Blond. Wran. 11. September. Die geftrige „France" Konftatirt neuerdings die Thätigkeit eines Komite’8 der Panflavisten an den Donaufern und veröffentlicht die Namen der Komite- Mitglieder. Brünn, 10. September. Dr. Anger erstattete den Ber­­icht, betreffend den Gefegentwert über die Commaflatter. Im der Spezialdebatte werden die ersten acht Paragraphe mit uniwes­sentlichen Amerbements angenommen. Kla­genfurt,10.September.Die Voranschläge der Fonte der Stiftungen und Anstalten wurden erledigt. Pelarnd,11-September-Original-Tele- Stamm­ Verläßlich wird gemeldet,dassnenechden bei Lom Palankas und bei Widdin ins bulgarische Lager eindrangen und daßaus Relmänien der Pascha von Widdin mit Militär entgegengeeilt. London­ 11.September.Gestern fand die erste Kon-­zem zwischen Stanley und dem amerikanischen Gesandten in Vezug al­f die»Alabama«-Frage statt.Der Gesandte hat ausge­­dehnte Instruktionen zur Herbeiführung eines Ausgleiches. Zim,l1«September.(Vo­bsrse.)Kreditneti MLU Rokds­han«­—­Staatsbahn 25210,1860»83.80.1864er9·490·,Rapol­ondok 9.16,Steuerfreieg—,Lombarden 185.20,ung.·Kreditaktien·­, Franz Sosephabahn —, Fünflichner —, Anglo:Sungarian —, Gelisier —.—, Fe —, PBiandleid —.—, Trammay 155.50, Anglo-Austrian —.—, ubig. , Krankfert, 10. September. Hbenprozietät.­ Amerit. ver 1882 75%/,, österreichische IMreditaktien 118 °/,, diterr.frang. Staats­­bahnaktien 261 °/,, Lombarten 19175. Unbedeutendes Geschäft. Santıweg, 10 September. (Betreidemarkt) Meizen flau. Roggen­matt. Meizen per September 125, per September-Okto­­ber 120, per Oktober:November 118, Roggen per September 93, per September-Oktober 92, per Oktober-November 901/.. — Del per Sep: . Paris, 10. September. Mehlmarkt.) Mehl ver­laufendes Monat 6950, per Oktober 6650, lette 2 Monate 63.25, vier abe ae von 1869 6350. Spiritus per September 7350, Früh: v.66.50. Mimessterbant, 10 September. (Getreidemarkt.) Ron­gen ver October 204, per März —, Raps per Dftober 60, per April —, Del ver October —, per Frühjahr —, Nohrschach, 10. September. (Getreidemarkt.) Land­­efuhren bedeutender Einfall durch Wassermangel schwach, Abschlag ®/, Fr. Prima 30—30'/,, Mittel 26—29, CARL-»Herbe208X4,Frühjahr 211­2,höher.Pra­chtwetter.­­ Die Mittheilung, das die Zusammenstellung des Materials für das Rothbuch bereits vollendet sei, wird und von unterrich­­teter Seite als verfrüht bezeichnet ; die betreffenden Arbeiten sind erst im­ Zuge und ihr Absdluk mod nicht so bald zu ‚gemärtigen, da die Sammlung der Altenfrüde bis auf die Tage unmittelbar vor dem Zusammentritte der Delegationen reichen sol. « sie gegen ihn gebrauchen wollen und — gebrauchen werden. Man ist hier selbstverständlich sehr gespannt auf den Eintrid, melden jene bes­deutungsvolle Neußerung in Ungarn machen wird. Hier zweifelt Nies­mand daran , daß der ungarische Episkopat jede Solidarität mit der­artigen Anschauungen auf das Energifcefte zurückweisen wird Blakes Schweigen wäre in dem speziellen Falle bedenklich, denn — qui tacet, consentire videtur. (Wir müssen immer und immer wieder darauf zur rüdformen , daß alle diese Geschichten den ungarischen Klerus sehlech­­terdings nichts angeben ; er wird beiläufig mit den Schillerschen Morten ganz einfach sagen: „Herr Kardinal Mauldier , Sie können das Shrige thun, ich thue baz Meinige!!" 9..A­b.) A Fünfkirchen, 8. September. Die seit Beginn dieses Mo­­nats im Betrieb stehende Barcs-Kaniziner Strecke übt bereits auf un­­sere rümeerle Verhältnisse den günstigften Einfluß. Niet nur, daß wir unsere­ Serealien zu denselben Pfeisen wie PBeil abjegen und für unsere Hadern eine lebhafte Nachfrage eingetreten, haben wir die ges gepabelte Hoffnung, diese animirte Stimmung auch im Winter, der aison. morte der früheren Jahre, anhalten zu sehen. Unsere Kohle, deren Bau die Donau-Dampfschiffgesellschaft fest in riesigem Maße be­­treibt,­­findet noch immer vorwiegend in den industriellen Etablissements Pest.3. ihren Ablap Der zur Untersuchung der Wahlumtriebe vom Landtageh­erher gesendete Deputirte B.Tzokda hat sich dieser Aufgabe bereits un­terzogen. Auch in sozialer Beziehung können wir mit Berguügen einen bedeutenden Fortsoritt regestriren.Es hat sich a­ Anregung des ins­telligenten,auch in weiten Kreisen bekannten Kaufmaannglnton Hartmann ein industrielles Lesewek eingebildet,welcher­ für ge­­ringen jährlichen Beitrag den Mitgliedern nicht nur an ständige Zers­­treu und sondern durch Bibliothek,wissenschaftliche Vorlesungen und Aus­­stellun unserer Industrie-Erzeugnisse auch die Möglichkeit zur Fortbie­dung­ bieten wird. XXViem 10.September.Diecheralen haben alle Ursache, dem­ Kardinal Rauscher im höchsten Grade dankbar zu sein für das­ kostbare,oder besser,köstliche Geständniß,das er in seinem Absage­­brief er an den niederösterreichischen Landtag ablegte.Man hat den Kle­­tikalen liberalerseits so oft vorgeworfen,daß sie nur an Rom denken und die Intrissen des Reic­es,dem sie angeholten,für sie nur in zweiter Linie stehen und sich ebenso viele energische Zurückweisungen ge­­fallen lassen müssen.Und heute tritt Kardinl Rauscher selbst auf und erklärt,daß ihm neben de Interessen der Kirche auch die des Wesches nahestehen.Was vom Kardinal Rauscher gilt,dürfte doch auch vom gesammten cisleithanischen Episkopate Geltung haben,da er doch die Seele der ganzen kirchlichen Bewegung ist,und wenn für ihn Adminerstecr­e steht,so kann man wohl mit Fug und Recht ein Gleiches von seinen episkopalen Gefährten behaupten.Es hätte aber auch dieser bestimmten Erklärung des Fürsterzbischofs von Wien nicht erst bedarf,da man sich über seine politische Richtung keinemeettel hingab und es verdient sein offenes Gständniß nur insofern Anerkens rang,als mit demselben seine und des Episkopats Vertheidiger aus­­rücklich desavpuirt wurden.Was wird wohl der fromme»Volks­­freund«sagen,der sich stets so österreichisch stellt,während er und seine Inspiratoren doch nur römisch fühlen?Vielleicht wird man von der erzbischöflichen Residenz aus die Wirkung derzitirteam­te abzu­­schwächen uuch m in dem man einsehen wird,daß man die Maske zu harch abgeworfen Geschrieben bleibt jener Brief des Kardinals Raus R Wier, 10. September. Die erste Wienarfikung der Enqueter Kommission für Militärsanitätsmiesen findet Dienst an der 15. b. M. statt. Auf der Tagesordnung fü­r dieselbe stehen: folgende Fragen in Abzug des Staates und der Diensteseintheilung. der Militär: Herzte: 1. Sind im Prinzipe nur graduiete Werzte, b. b. Doktoren den Me­dizin und Chirurgie oder auch approbirte Aerzte b. b. Obermund: und Unterärzte im­ Militärsanitätsdienste zu verwenden ? 2 Wenn prinzipiell angenommen würde, daß nur graduirte Nerzte in Zukunft im Militärsanitätsdienste zu verwenden seien, so würden folgende Ne­benfragen resultiren : A. Müssen nicht die jekr im Stande der Armee befindlichen Oberwund: und Unterärzteschargen aufgelasfene werten ? B Soll diese Auflassung in toto auf einmal oder nach und nach in einem tägl­ich zu präzisirenden Zeitraume ausgeführt werden? 3 Auf welche Art würde der Erfah für total oder partie aufgelasfen Ober­­twund- und Unterarztes­tellen zu leisten sein und dieß zwar mit Rüdfit auf den nunmehr vorzuschlagen­eänderten Stand der Herzte und mit Rücsicht auf das neue Wehraerek ? Da diese Kommission bekanntlich nicht blos aus Militärärzten besteht, sondern verfelben auch praktiiche Herzte aus dem B3mv­le und die Nebatteure der medizinischen Rettungen mit Sinn und Stimme beigezogen wurden, so ist zu hoffen, daß nun­­mehr der viktige Men zur Verbesserung unseres bißher arg vernach­­lässigten Militärsanitätsweiung eingech­lagen worden sei. Zum Präsiden­ten der Kommission im FML, Baron Ru­dstuhl, als Schiffführer Hauptmann Artmann des Grniestabes bestimmt. *) politische Wundschau, As, September. Unsere Bariser Korrespondenzen beschäftigen sich heute eingehend mit der Kriegs- und Frie­­densfrage ; beide kommen zu dem Mittehluß, #8 sei eine Störung des Friedens kaum zu erwarten. ‚Neben den erwähnten Pariser Organen versucht auch der „Etendard” die große Kunft, die Gemüther zu beruhi­­gen und läßt, um seinen Zied zu erreichen, Lord Stanley mit einer angeblichen Aeußerung vorrüden. Dieselbe lautet : „Der allgemeine Friede ist auf keinem Punkte ‚bedroht. Meine diesfällige Ueberzeugung it unerschütterlich. Ich bewahre blos, daß Belgien in der jüngften Zeit sozusagen Kindishen Brüc­htungen in Bes­zug auf angebliche Pläne seines mächtigen Nachbars fi hingegeben at., Was mich betriff:, To hege ich. 0083 wollste Vertrauen in die ehrl­ichen Absichten der kaiserlichen Negierung und ich sehe mit Bedauern, da man sich in Belgien unbegründetem Mißtrauen so. Leidt zugäng­­ic)­ zeigt. Diesen friedlichen Versicherungen des „Ctendard“, die übrigens auf die Börse durchaus seinen Einbruck ausgeübt haben, wird von einer sonst verläßlichen Seite in Paris die Nachricht entgegengehalten, der von uns theilweise veröffentlichte „Constitutionnel”-Artikel sei diesem Blatte direkt aus dem Lager von Chalons zugenommen und hinzuver­fügt, Heren v. Moustier möge es ganz sonderlich bieten, Winterzügen gegenüber zu Muthe fin, übrigens wäre es niemals anders gewesen, denn so oft noch diplomatische Schwierigkeiten aufgetaucht seien, werde über die Köpfe der Minister hinweg gesprochen und gehandelt. An jedem Falle geben solche Vorfälle zu denken. In Berlin beschäftigt man sich in offiziellen und offiziösen Kreis­­en noch immer mit den bekannten militärischen Maßteneln. So ent­­hält neuestens mit Bezug auf dieselben die ministerielle „Prov.-Korresp.” folgende friedliche Kundgebung : „Die Anordnung unseres Königs in Betreff der früheren Ent­­lassung der Reserven und der späteren Einberufung der Rekruten hat in unserem Vaterlande und in ganz Europa einen günstigen und erhebenten Eindruck gemacht. Während die öffentliche Stimmung wo vor Kurzem vielfach zwischen Friedenshoffnungen und Kriegsbefürch­tungen unsicher bin, und bei ihm wanfte, ist der wichtige Entschluß unserer­ Regierung überall als eine unzweideutige Friedensbürgschaft begrüßt worden. Die hohe Bedeutung der Maßregel ist namentlich in Frankreich ernst, gemürkigt worden. Durch die­ thatsächliche Bewährung der friedlichen Gesinnung unserer Regierung, melche sich im vollen Einverständnisse mit dem preußischen und dem deutschen Wolfe weiß, haben die auf den Frieden gerichteten Bemühungen der Kaiserlichen Regierung in Frankreich und der mit ihr in weiten Kreisen überein­­stimmenden öffentlichen Meinung eine neue Bestärkung erhalten, und es ist die Zuversicht begründet, mg der Glaube an Erhaltung des Friedens nunmehr auch im französischen Volke wieder festen Bobn gewinnen wird. Die neu erwachte allseitige Srievenszuversiht aber trägt, in sich. selbst eine weitere Bürgschaft für die wirkliche Befestigung friedlicher und­ gegenbringender­ Beziehungen zwischen den Völkern. Des­­halb hat der Schritt der­ norddeutschen Bundesregierung in allen polit­­ischen Kreisen, ebenso wie in der gewerblichen Welt und in der Ber­­ölkerung ‚überall die freudigste Genugthuung und Zustimmung ge­­funden.” Die, Bojf,. Ita.” berechnet die beantragten Beurlaubungen in der p­reußischen Amee auf 44.023 Mann, wozu noch die von im­­ Juni beurlaubten 18.000 Mann kommen, so daß sich etwa ein Neuntel bis­ ‚ein Zehntel der Armee für zwei und nahezu ein Drittel der ger fammten Infanterie für ein Drittel des Jahres beurlaubt gefunden haben. Die Ersparnisse, welche aus diesen­ Maßregeln hervorgehen, be­­­­laufen ss auf 2 Millionen Thaler. Ein Korrespondent der "Eh. 3ta." aus Berlin schiebt der­zeit: Motive unter.Eine offizielle Berliner Korrespondenzen«Schlef.Ztg.«« meint,Alleg,was die,,Erbf.Ztg.«sage,sei nichts als leere Kombi­­nation,die nur dadurch inanteresse bekommt,daß eben der Mann ins­teressant ist,über den besschrieben werde.»Ganz falsch ist die Angabe«­, schließt der Berliner Offziöse,»daß der Artikel des»Staats-Anzeigers«, welcher das noch längere Fernbleiben des Grafen von den Geschäften ankündigt,aus Va­czin stamme und vom Grafen Bismarck selbst her­­rühre.Damit fällt der Haupttheil der Verrichtungen des Korrespom vesscelling Bodenlose.« Den zahllosen Maßregeln der Unduldsamkeit,welche die rus­­sische Regierung seit längerer Zeit ergriffen hat,reibt sich,wie der »AUasb.AllgZtg.«beschrieben wird,eine ministerielle Verfügung würd maan,laut welche von keiner russischen Universität mehr als 70 Katholikenstudi­en dürfen Gleichzeitig ist der Sprachzwang auch auf­­ deutsch-evangelischie Hauptschule in Warschau ausgedehnt,jedoch mit der vom Tir-·sktor es wirkten Vergünstigung,einstweilen noch in einzelnen Lebgegenständen die deutsche Sprache anwend­en zu dürfen. Im Minsk’sche­n ist wi­eder ein katholischer Priester mit 13 Gemeinde­­mitgliedern zur griechischen Kurie übergetreten und dadurch der Gefahr entgangen,von seiner früheren vorgesetzten Behörde wienun sittlicher Handlungen zur Verantwortung gezogen zu werden.Wenigstens hat sich die Prossis trotz anders lautenaneisungen so gestaltet. «-.--».-..--.. !!Berlin,9 September.Die hiesige Fortschrittspartei ist du­rch die Trennung der Parteien im Arbeitervereingtage zu Nürnberg in eine unbehagliche Stellung verfeht werden.Mit der radikalen sozial­­istischen Majorität zu gehen,dazu kann sie sich nicht entschließen und die nationalliberale Minorität ist ihr thatsächlich entrückt.Die Desor­­gewiss-time der Fortschrittspartei lebt so weit,daß man bei allfälligen Wahlen i­n Berlin für das Schicksal ihrer Kandidaten fürchtet,eine Meinung,der sich der Korrespondent nicht anschließt.Die Verwirrung im fortschriftlichen Lager fällt mehr den Führern,als der großen Masse der Partei in Berlin zur Last,denn mir scheint es mehr als zweifelhaft,daß irgendeine Koalition oder gar die Lassaleaner allein ihren Kandidatenbierdurch bringen könnten.Dazu kom­mt der erbitterte Kampf,welchen die nationalliberale Bourgeoisie gegen die socialdemo­­kratischen Arbeiter und gegen den der Fortschrittspartei angehörenden Schulze-Delitzsch führt.Einerseits müssen sich die Kandidaten der Gothaer von der Regierungspartei wählen lassen,wenn sie überhaupt durchkommen wollem andererseits dürfen sie den politischen Grundsätzen Schultze-Delitzsch’s nicht zustimmen und werden so weder von den Schulzeanern noch von den Lassaleanern gewählt.Man glaubthi­r vielfach­ daß die deutsche Volkspartei unter diesen Umständen sich kon­­solidiren und zu einer ausschlaggebenden Minorität werden dürfte. Dem mag so sein,aber ohne anderweitige Eventualitäten wird die Fortschrittspartei doch das Terrain in Berlin beherrschen.In den Pros­vinzen hingegen wird sie durch die anderen Parteien verdrängt,am Rhein durch die Sozialdemokratie und in den alten Provinzen durch die Konservativen und Nationalliberalen. Etwas im Widerspruche mit den Friedensfalleadereien der Offiziö­­sen steht die Beschleunigung der Hafenbefestigungen und die Errichtung neuer Strandbatterien an der Nordsee,ferner die Ausrüstung von­ Kriegsschifsen unter dem Borwande,daß sie für ferne Gewässer b­eslimmt sind,endlich die ununterbrochenen militärischen Reisen des Königs,denn anders sind seine Besuche Sachsens,Mecklenburgs,der Hansestädte und der Elbherzogthümer nicht aufzufassen.Außerdem rektifierten die Or­­gane des Kriegsministeriums die witere Einberufung der Rekruten da­­hin,daß dieser in den preußischen Staat allein­,nicht die übrigen Bundesländer umfasse.Von konservativer Seite wird allerdings zuges­teben,daß die norddeutsche Bundesmacht auf dem quivive stehe,aber es wird bestrittem daß die Kriegsvorbekeitungen dem französischen Kai­­serreiche geltm Sie seien gegen die europäische Revolution gerichtet­­welche in Paris das Haupt zu erheben droht.Im Falle zu einer Staatsumwälzung innankreich würde die norddeutsche Kriegsmacht im Einvernehmen mit dem­ Kaisern geb­enden Aufruhr durch Nie­­derhaltung der Provinzen in Paris kontumaziren Die Niederdrückung der Erneute in Paris und der konservative umschlag auf die übrigen europäischen Staaten würde ich nicht ausbleiben..... So konstruiren sich unsere Feudalen die europäische Gesellschaftskettung durch den be­­waffneten Frieden. D Paris,8.September.Was den Diplomaten und den Politikern Hoffnung gibt,daß die von Zeit zu Zeit auftauchenden und wiederverschwindenden Befürchtungen nicht sobald ihre Verwirklichung finden dürften,ist der Umstand,daß die Frage der Allianzen,so nahe die einen Mächte einanderstehen mögen,und soweit andere durch die Ereignisse der letzten Jahre voneinander getrennt sind,noch immer eine offene bleibt. Und in der That, wenn man einen Blick auf die ruffische Treffe wirft — um nur von dieser einen Macht zu reden — und sieht, wie gestern der „Golos" Frankreich das Bündnis mit dem Grafen als ein wünschensunwerthes­ und erreichbares Ziel hinstellt, wie heute der „Courrier ruffe” einer Annäherung zwischen Oesterreich und Muklani rag Wort spricht, während von anderer Seite her das Einver­­ständniß von Preußen mit Rußland als eine ausgemachte Sache be­­zeichnet wird, so hat allerdings die Annahme ihre Berechtigung, daß Rußland sich noch nach seiner Seite hin die Hände gebunden hat. So gut die Beziehungen zwischen Frankreich und Oesterreich auch sein mögen, so wenig es uns einfält, die Verabredungen, die in Salzburg und seither zwischen Paris und Wien gepflogen wurden, zu untersragen, so wenig läßt ss behaupten, waß Frankreich und Desterreich, insbesondere für die Eventualität eines Krieges zwischen jenen und Deutschland, bereits einen unauflöslichen Bund geschlosfen haben. Wenn wir also auf die Symptome und auf die Bestrebungen hintreffen, die in der hiesigen politischen Welt wie in der Presse zu Tage treten, so ist es immer selbtverstännlich daß wir nur von Bele­g­itäten des Kaisers und seiner Negierung sprechen, und wenn wir all die Gefahren hindeuten, welche B Deutschland aus­biefen drohen, so toerben wir dabei dur das Gefühl geleitet, daß Europa, meint es will, und daß insbesondere Deutschland dur die, richtige Haltung dieser Gefahren sich erwehren kann. Die Verfahrenheit der Diplomatie den Verhältnisse, wie sie sich gegenwärtig gestaltet haben, wenn sie auf der einen Seite den Krieg wenn immer schwieriger macht, so hat sie doch auch das üble, daß sie die öffentliche Meinung verhindert, si bestimmt sice irgend eine Fahne auszusprechen ; eben weil­ es seine Fahne gibt, die geeignet wäre, die Vertreter einer Idee in fest geglie­­derten Reihen um sich zu Schanzen Wir befinden uns in einer Zeit, wo nichts überrascht, weil nichts unmöglich erscheit, und: vielleicht. zu seiner Epoche der modernen Geschichte seit "dem ersten Umsture in Frankreich sind die Bestrebungen der Molititer und Diplomaten so auseinandergehn und wieder sich so durchkreusend aemwesen. Napoleon und Koruth, Wilhelm I. und Garibaldi, Franz Joseph und Klapka und wieder Napoleon III mit Isabella IL, der Nachfolger Ludwig Philipp’3 und König Leopold I, der Gar und die revolutionären Greherführer, bag Alles rebt und wirkt neben, mit und gegeneinander im buntesten Gewirre, so daß es an dem scharffichtiaften Nuae Schwer wird, den Faden dieses Betriebes zu verfolgen. Was Munder, bak an die absonderlichste Kombination, bei der man sich sonst auch feinen Nunenblid aufgehalten hätte, in dieser unserer Zeit nicht unbeachtet bleibt. Spricht man boch allen Gruffes von dem Mievererstehen , der heil. Allianz und der „S’öcke” fühlt sich berufen, dem von den real­­ionären Einflüsen in Breuken bedrohten Bismarc zu Hilfe­ zu kom­­men. Was in deutschen Blättern und vorztalich in der österreichischen Breffe von den Bestrebungen jener Partei zu lesen ist, so, wie auch die im Innern befolgte Besität Preußens wären allerdings nicht dazu, ans nethan, diese Befürchtungen als eitel Dunst erscrinen zu. Laslen, namentlich wenn mir sie mit den Bemühungen zusammenbhalten, melde die Heritale, feudale und streng föreralisti ihr Partei in­ Oesterreich neuerdings und­ierz gelegt haben. Herr v. Beust weiß davon zu er­zählen und wenn auch die Blätter darüber geschtwiegen haben, so unterliegt er doch seinem Zweifel, dass der österreichische Kanzler in seiner Stellung arg bedroht­ gewesen. So geschieht es, daß hier, selbst Organe, die im Allgemeinen einem Krieg gegen Deutschland entgegen­­arbeiten, ftukia werden; denn mag Eine muß man den­ Feangofen nachsagen, daß sie nur für eine solche europäische Bolitit ungethrilte Sympathien haben, welche als eine Vertreterin der Ideen der­­ ersten französischen Revolution gelten kann. Gewisse Blätter hier haben es darauf abgesehen, den Franzosen glauben zu machen, Preußen w­ünsche einen Krieg herbeizuführen. 60 läßt ich der „Gaulois“ aus Dresden schreiben, die Hinausschiebung der preußischen Rekruteneinziehung sei nur eine Finte, und­ als Beweis wird angeführt, daß die fährlichen Rek­uten um drei und ein­­halb Monate früher einberufen worden, als tag Gefsg vorschreibt. Doch das wäre wo nichts. Der Korrespondent fügt hinzu, man sage in Deutsch­­land überall, daß Franreich Furcht habe, und sich darum nit rühren werde. Man kann für ein französisches Ohr nichts Aufreiz anderes erfinden, als der Vorwurf, die Franzosen könnten Furt hiegen. Nun ist der „Gaulois“, der an und für sich wenig Bedeutung hätte, ‚gerade dasjenige Blatt, welches von der Regierung dazu auserlesen ist, dem unbequemen „Figaro” die Stange zu halten. Man sagt, dach tag Ver­­bot, das erstgenannte Journal auf öffentlicher Straße zu verkaufen, dem Minister durch die Absicht eingegeben worden ist, dadurch die Ab­­nehmer des „Gaulois" zu vermehren. Und dann soll das P­ublikum den Friedensversicherungen Vertrauen fhenten ! Der gestrige Constis­tutionne lactitel hat eine Reihe von pessimistischen Gerüchten ins­ Leben gerufen, welchen die Baifjelposulanten an der­ Börse wohl nicht Freund sein mögen, die darum nicht weniger ihren­ Weg zum Bublitum finden. — So heißt es, der Kaiser sol­gestern im Lager eine kriegerische An­­sprache an seinen Generalstab gehalten haben. Es ist glücklicherweise sein wahres Wort an dieser Behauptung, aber es gibt doch Leute, die sich das nicht ausreden lassen. So geht das alle Tage fort — ein jeder, bringt uns ein neues alarmirendes Gerücht. Heute­ erzählt man, General Fleury habe den Kaiser nicht bis Chalons begleitet, sondern sei mit einer wichtigen Mission des Kaisers beauftragt, nach Deutsch­­land gereist. Wieder eine Erfindung. Das gestrige Manöver ist ehr glänzend ausges Men. Er galt die Stadt Rheims zu beden und der Kaiser führte das Kommando selber. Es waren zahllose Zuschauer aus der­ Umgegend herbeige­strömt und nach beendigter Schlacht wurde der K­aiser von der Menge wie von den Truppen mit dem schallenden Rufe „3 lebe der Kaiser“ begrüßt. Die offiziöse „Srance” tritt den pessimi­­stischen Gerüchten entgegen, welche der erwähnte Konstitutionnelartikel hervergerufen hat und erklärt, dieser sei Ieniglich der Ausbruch der pers­­önligen Meinung des betreffenden Journalisten ; sie­ bestätigt übrigens mit uns, daß­ die in Umlauf gefesten Wlormanrichten durchaus ohne Begründung­ seien. Dasselbe Blatt bespricht in einem Leitartikel seiners­­eits die Friedensfrage und mir entnehmen demselben die folgenden Stellen : „Srankeeich kann nur die Beobachtung der Verträge besuehen, welche die Großmächte­ binden und die übrigens der Schuß legitimistis­cher Rechte sind. Wenn sie nur den entfesselten Ehrgeiz verlegt und zerrisfen würden, dann könnte wirkli­che Verantwortung der Ereignisse nicht Frankreich treffen. Zweimal hat vieles gezeigt, daß, wenn es das Bestehende achte, es auch verlange, wak Alles um, und der vier bestehen­­den Verträge achte. MS Preußen in Luxemburg eine Bolitis an den Tag gelegt, die eine unkluge Hand nach dem Zuiversee aufstrebte, war . ja das zweite Pferd Batihyan Bepranı num um 2 vnonepringmn­ce Narren der Human von Boris döckst Ein, hier das eine Seele Bat. Die Wildgofis wußten sich so gut zu vergraben, daß niemand auch nur ihre Grabkreuze auffand. «­­Sie gingen nach Wien wohnen-Das ist ein genug großer Fried­­hof für solche,die niemand kennt. Auch dort erhielt Ilonka die ganze Familie,jetzt schon nicht mehr durch Stundengeben sondern durch Handarbeit. Das Stundengeben ist nichts für schöne Mädchen-Niema und glaubt ihnen,daß sie nur aus der Grammaire unterrichten.Ihre Schönheit ist für sie ein schlechter Reisepaß.Man hat sie beständig in Verdacht. Ihre Mutter hätte sie an nicht mehr von sich gelassen . Zonta mußte daher eine Arbeit suchen, welche sie zu Hause verrichten konnte , und sie fand auch eine solche Beschäftigung. Es war dies eine der gefährlichsten, weiblichsten Handarbeiten, bei der die Rosen auf den Wangen junger Mädchen schnell verwel­en. Sie bekam aus der Nie­­derlage der „entreprise u­niverselle des pom­es funebres“ Bestellung auf Sticereien für Traueranzüge. Sie übernahm diese Arbeit deshalb, weil sie am besten bezahlt wird, und weil ihre sheuern Angehörigen eine Noth leiden dürfen. 63 ist wohl wahr, das Personen, welche sich beständig mit dieser Arbeit bes­äftigen, nach einigen Jahren zu erblin­­den pflegen ; das beständige Schwarz auf Schwarz ftiden ruinirt die Augen ; wer jedoch sich dazu entf­ließt, denkt, seine Augen seien dauer­­hafter, als die der Anderen, melde auf diesem Wege entweder ins­­ Blindeninstitut,oder auf die Straßenecke gelangten. Häufig traf sich auch sehr dringende Arbeit,wenn irgendein grßer Herr das Zeitliche zu segnen geruhte.Dann mußte Ilonka auch bei Lampenlicht bis spät in die Nacht arbeiten,damit am Begräbniß­­tagk die gestickte Schleppe der vornehmen Dame fertig sei.Bei solchen Gelegenheiten verdiente sie sich manchmal auch für Gulden im Tag. Aber sie brauchte auch Geld.Die Lebensmittel und die Hausmiethefind therein und doch war die Kost so schmal und die kleine Wohnungfo ele«n·d;ein feuchtes,dumpfiges Hofzimmer,dazu löst ein Kranlei den andern ab.Ihr Vater befand sich in einer beständigen geistigen und fortregung aus Nr. 207. findermörderische Wiener. Klima sehr fhlecht an; die Mutter endlich klagte beständig, daß ihre Brust dahin sei, sie hat feinen Athem und empfindet Herzbeflemmungen ; sie gab dem Treppensteigen ins fünfte Stodwort Schuld, an das sie nicht gewohnt war. Kur Slonka blieb vom Lichthum verschont, an ihrem schönen Körper wie an ihrer schönen Seele. Weder felcdte Luft, noch dürftige Nahrung, was mühselige Arbeit griff sie an: sie war­ ganz von Gold. Sie wurde sogar no sehöner,­ noch­ strahlender in dieser d­umpfigen Atmosphäre, unter Roth und Entbehrungen. Selbst ihr Schuhengel vernahm nie auch nur einen einzigen Seufzer von ihren Lippen über so viel Trübsal. Und dann hatte ihr die Natur ein seltenes Geldhert verliehen , daß, wo sie ging und stand, wie einfach auch ihr Gewand sein mochte, jene angeborene Hoheit, die aus jeder ihrer Bewegungen hervorleuchtete, der Welt verkündete, daß sie eine Dame sei. Ihre Mutter fürchtete, sie werde unter der vielen schweren Arbeit zusammenbrechen . Ilona tröstet sie damit, daß der Herz bei, dem er Lasten auferlegt, an die Kraft gibt, sie zu ertragen. Ahr fürwahr war von beiden ein volles Theil gegeben worden. Zulegt erkrankte an die Mutter, so daß sie nicht mehr ausblei­­ben konnte. Drei Kranke lagen in dem Zimmer, in dem sie arbeitete. Der herbeigerufene Arzt erklärte, die erste Medizin sei, aus dieser Woh­­nung ausziehen, die so feucht sei, daß der gesundeste Mensch darin krank werden müsse. Slonka mußte also für eine andere Wohnung sorgen. Das war seine geringe Aufgabe für sie; nit nur, daß außer der Miethzeit es fopwer hielt, eine Wohnung zu finden ; es war an Geld dazu nöthig, denn die Miethe muß voraus gezahlt werden. Slonia empfand fest schwer, was das große Wort bedeutet : „ich selbst." Auf drei Kranke zugleich ein unwachsames Ohr zu haben , vom Morgen bis Mitternacht am Nähtisch figen, und mit verdoppeltem Fleiß die Kosten des künftigen Monats hereinzubringen, und dann noch, wäh­­rend­ sie manchmal in die Apotheke geht, unterwegs eine Woh­­nung fucen. Auch das wurde Alles zu Stande gebracht. Dies „ich selbst” ver­­mag viel. Sie bekam doppelt so viel Arbeit als bisher ; sie arbeitete Nacht für Nat ; sie fand eine gute Wohnung, die trocken und im Erdgeschoß gelegen war, nur­ das Geld zur Drangabe fehlte noch. Auch das wird, und dann erhält sie Geld genug, um sowohl die Mietbe bezahlen, als al mit den Kranken in die neue Wohnung übersiedeln zu können. Bis Samstag Abends hatte sie mit großer Mühe die übernom­­mene Arbeit beendigt, und er war von ziemlich spät geworden, als sie ich damit auf den Weg machte. Alle drei Kranken waren ihretz wegen vor Unruhe; der Vater tobte und führte sie heftig an; die Mutter lag eben im Fieber, sie sah überall Gespenster, welche auf der Gasse ihre Tochter abfangen und der kleine Stumme hielt weinend ihren Hals umklammert und wollte sie nicht fortlassen. Mit großer Mühe beruhigte Slonja alle Drei. Sie versprach, bald wieder zurück zu sein. Sie geht nur um die Ehe, dann zurück und ist zwieder da. Sie rannte an, was sie konnte, mit der fertigen Arbeit in das gewohnte B­estellungscomptoir. Jeden Comfortable überholte sie mit ihren Schritten. ALs sie in das Comptoir trat, wo man in der Regel ihre Ar­­beiten zu übernehmen pflegte, wurde sie von einem ihr gänzlich unbe­­kannten Herrn mit der Frage empfangen : — Mas bringes Sie da, Mamsell ? — Die bestellten Stichereien. Hier ist die Rechnung darüber. Ich bitte um meine Duittung und das zu bekommen­de Geld. 36 habe Eile. — Hm, bm, näfelte der unbekannte Herr und nahm ihr die Stichereien ab. Mein liebes Kind, Ihre Duittung kann ich Ihnen jegt nicht herausgeben, denn es ist jeßt hier ein groß:3 Durcheinander ; ich fiele Ihnen aber eine Bischeinigung aus, daß ich die Arbeit übernom­­men habe. — Auch so bin ich’s zufrieden. Der unbelannte Herr Fingelte ein paar Drudenfüße auf einen Rapierstreifen und überreichte ihn ihr. — Nun bitte ich noch, mir meine Rechnung auszuzahlen. Der unbelannte Herr gab 3lontas Rechnung durch und gab sie ihr wieder zurück. — Ya, liebe Mamsell, die „entreprise universelle des pompes funebres” hat heute Morgen ihre Zahlungen eingestell und seitdem ist die Kasse versperrt. Slonka wußte niet, wie sie das verstehen sollte. — Mie geht denn das zu ? — Sa, liebes Kind, das ist eine lange Geschichte.­ Sie sollten wo gar nichts davon wissen ? Die ganze Stadt ist vor davon. Gie werden doch gehört haben von dem reichen Atnstein uno Esteleg ? Nun also, der hat gestern fallirt und den A. Meyer mitgeriffen; un­d­­Meyer hat den B. Meyer und dieser den E. Meyer mit hineingezogen, gestern fielen die Banquiers der Reihe nach , heute bitzeln die Groß­­bänd­er ihnen nach) und morgen werden wahrscheinlich die Milchmaier Crida ansagen. Wer immer fest eine Firma von guten Ruf hat, beeilt sich , seine Boutique zu schießen. Die entreprise universelle des pompes funebres hat gleichfalls Criva angesagt und sein Mensch zahlt mehr. fir seine Arbeit nicht — Mie ist das aber möglich, daß jemand bezahlt ? — Sa, meine liebe Mamsell das ist nun einmal so. MWifsen Sie was , lassen Sie sich mit Ihrer Forderung in der Liste der Gläus­­iger vormerken: binnen ach bis neun Jahren. wird­ der Konkurspro= seh sein Ende erreichen ; dann, wenn wo etwas von der Konkursmasse übrig bleibt, werden Sie gewiß in der zweiten Kategorie unter dem­­jenigen si befinden, welche neugierig sein werden, zu erfahren, wie viel Kreuzer vom Gulden sie zurück erhalten. De Dies gesagt, wandte sich der unbekannte Gere mit selbstzufrie­­denem Lächeln, wie Einer, der überaus Humoristische Einfälle zum Besten gegeben hat, nach einem andern unbekannten Herrn, und es dem vers­wirrten Mädchen überlassend, ob sie gehen, oder nach läuger theil, nahm al d den fremden Menschen als Unterhaltung dienen wolle. Slonla sagte nur noch : — Mein Herr, ich habe hier auch eine Kaution hinterlegt ; denn von den zu Hause Arbeitenden verlangt man eine Sicherstellung. 39 habe vierzig Gulden bei dem Kaffier deponirt ; die muß man mir doch zurückgeben ? en; — Ganz gewiß, Mamfel. Während besagter neun Sabre wer­­den Sie auch diese zurückbekommen. Strengen Sie­ deshalb einen An­­spruchöprogeß an. Ich empfehle Ihnen dafür m­einen eigenen Word­a­­ten, Herrn Stempelmeyer, bei dem werden Ihnen die Prozekkosten nicht höher als auf hundert Gulden zu stehen kommen. Slonta taumelte besinnungslos zur­ Thüre heraus. Der fette Heller war ihren Händen entwunden. D über die Serechtigkeit der Menschen, die ih­r ein Gemissen daraus machen, selbst den Bettler zu beftehlen. (Fortlegung folat.) | · i et

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