Pester Lloyd - Abendblatt, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 200-224)

1868-09-12 / nr. 209

re ir. 209. re Felde: Von Nee DE 1 3 a Te ee an N ON RES --"««»-« :«. ;,s"'i-,:»-«t«--«,·Ts- ««3-"-’-k-17"»«s.«««k-"-—«I. « Si 7 | SES SZOKTA TEA ARTEN NEE ááá Samftag, 12. Septem, ae a Dr) Br, Ser Mo A N Ras RER EN Re dl EIER XX Wien, 11. September. Die aus P­rag hieher gelangenden Nachrichten lasen deutlich erkennen, daß die czechische Oppo­sition allählig zur Erkenntnis zu gelangen anfange, sie habe mit ihrem Austritte aus dem Landtage einen großen Fehler begangen. Originaldepelchen des Perser Lloyd. 11. September. (Levantepost.) Athen 5. Bei der Taufe des Kronprinzen haben große dejte stattgefunden. — Die Nachricht von der Verhaftung Comonduros ist unbe­­gründet ; derselbe begab sich auf seine Befigung bei Kalamata. — Auf der Insel Styros ist ein berü­chtigter Seeräuber verhaf­­tet worden. — Oberst Bizantios wurde zum Oberkommandan­­ten der griechisschen Nationalgarde ernannt. — Die probisorische Negierung der Ansel Kreta beglückwünschte den König zu der Geburt des Kronprinzen. Der Schnelldampfer „Enosis“ brachte Proviant und 150 Freiwillige nach Kreta. Die creten­­nischen Flüchtlinge brachten der 80 ame. Be dem Admiral Farragut eine enthu­­fiaftifehe Opation par. Der Admiral drüdie feine Sympathie für die cretische Sache aus. Triest, 12. September, einer preußischen 11. In der Landtagsfigung wurde Bericht der Untersuchungsfa­­mission über die Vorgänge im Juli verlesen. Der Bericht ist im mäßigen Sinne verfaßt. Zinz, 11. September. Dem Unterfrügungsverein der philosophischen Fakultät in Wien wurde eine Subvention von 100 Gulden für das Jahr 1868 bewilligt. Kreditaktien 217%/,, — Der Bericht des Landesausschusses über die Ried-Braunauer Eisenbahn wurde dem Finanzlomite zugewiesen. — Die ‚Landtagsabgeordneten Payr und Bergmüller wurden zu Reichsrathsabgeordneten ges­wählt. Hierauf erfolgte die zweite Lesung des Gefäßes über die Theilbarkeit von Grund und Boden. Paris, 11. September. „Gazette de France‘ veröffentlicht den Text Note Die vom 28. August an den preußischen Gesandten in Paris. Die Note kündigt die Beur­­laubung der Reserven und den Aufschub der diesjährigen Nefru­­tirung an, und fügt hinzu: preußische Regierung wollte durch Diese wichtige Maßregel, Durch welche die Armee um 120.000 Mann herabgelegt wird, einen neuen Beweis der Mäßigung und Friedensliebe geben und die Zuversicht in die Erhaltung­ des Friedens befunden, da seine Frage gegenwärtig erklt­rt, welche die Ruhe Europa’8 bedrohen konnte. Konstantinopel, 4. September. Eine griechische De­putation wollte dem Admiral Farragut eine Adresse zu Gunsten Kreta’s übergeben ; der Admiral sandte die Deputation zurück. Drei Mitglieder der Deputation wurden verhaftet. — Es wird eine Stempelsteuer auf die in der Türkei erscheinenden Blätter beabsichtigt. sten, 12. Septemb. (Bor b dr fe.) Kreditaktien 209.70, Hard­­bahn —, Staatsbahn 250.20 , 1860er 83.30, 1864er 93.90, Napoleon d’or 9.19, Steuersteig —, Lombarden —.—, ung. Kreditak­ien —, Franz Kosephabahn —, Sünftirdner —, Anglo:Hungarian —, Galisir —.—, ae —, Brandleih —.—, Trammway 147.50, Anglo-Austrian —.—. September. Aben­dpsozietät­ Amenit­ per 1882 —, österreichische österr.:franz. Staats­­bahnaktien 260 °/,, Lombarden 191.25. Flau, ausgeboten. Barid, 11. September. (S­chlußtourfe.) 3%, Rente 70.25, Rente 101, italienische Rente 52.35, Staatsbahn 553, Credit mobilier 280, Lombards 412, Deft. per Tag 324, Deft. auf Bell 320, Ronfols 94"/,, Ungarische Anleihe 213. Starte Beunruhigung. Berlin, 11. September. (Getreidemarkt.) Weizen per September 66'/,, per Oktober 64 °, , per Frühjahr­­, Roggen per September 55"/2, per Oktober 52'/,, per Frühjahr —. fer per September 32 °/,, per Diober 32"/,, per ágán —. Gerste 47 bis 54. Del per September 9%, , per Frühjahr 975. Spiritus per Sep­­tember 20? ,, per Frühjahr 18”/,,. Schön. Züri, 11. September. Dar starre Zufuhren inländischer Weizen Ausgebot stark, Preise weichend, Prima 29—30%/,, Mittel 26— 27, nominell. Hamburg, 11. September. (Getreidemarkt) ' Weizen stil. Roggen ruhig. Weizen per September 125­/,, per September-Okto­­ber 121, per Oktober-November 118, Roggen per September 93, per September:Oktober 92, per Oktober­ November 90. — Del per Sep: ber Herbst 2075, Frühjahr 21”/, , ruhiger. . Spiritusangebot 29/4: Fest. Paris, 11. September. Mehlmarkt) Mehl feit. Mehl ver­laufendes Monat 6945, per Oktober 66.75, legte 2 Monate 63.75, vier erste Monate von 1869 63. Weizen 120 Kilos 33 35, seine Qualität 37—38, Roggen 110 Kilos 21.75, Gerste 100 Kilos 21-22, Hafer 20—22.50. Spiritus per September 73, Frühjahr 66.50. Del ruhig 81. Marseille, 11. September. (Getreidemarkt) Bor­­rath 944.000 Hect. Tendenz fallend. Asssterdam, 11. September. (Getreidemark­t) Ge­treide still, Roggen per Oktober 203, per März 196, Raps per Oktober 58, per Frühjahr 6172, Del per Oktober 31, per Frühjahr 32 °­,­ Buntwerpen, 11. September. Bercoleum flau, 48”). London, 11. September. (Getreidemarkt) Weizen­fest, geschäftslos, aber williger, besonders fremder, Gerste, Hafer fest. Mehl nur niedriger verläuflic. G. Gyonta, 11. September. Am 10. b. M. hat in Gyula, in der Hauptstadt des Bétefer Komitates, eine Konferenz im Komitats­­saale unter dem Präsidium des Herrn Obergespans behufs­ter Aus­­schußmwahl in Angelegenheit des Judenkangresses stattgehabt. Die Ver­­trauensmänner waren 10 an Zahl, Männer, die mit Ausnahme des Herrn Kraus aus 8. Ladany zur Reformpartei gehören. Daß also ins Wahlcomite ebenfalls nur Männer von dieser Richtung gewählt worden sind, versteht sich von selbst. Vermöge der Beschlußfassung der Konferenz wird die Deputirtenwahl zum‘ Konaresse in Beles vor­fi­ gehen, wo auch die Konskription zu geschehen hat. Meines Erachtens dürfte dies die erste Konferenz in dieser Angelegenheit in unserem Bat­terlande sein. Schließlich konstatire ich noch, daß unter den Vertrauens­­männern sich die Herren Samuel Grimm von hier und 2. Klauß aus Einöd vorfanden, Männer, die berufen und auch aus allen Kräften bestrebt sind, das Gemeinde und Schulmwesen nach dem Mahnrufe des jedigen Zeitgeistes zu organisiren. Die Jungezehen beginnen, einzusehen, daß sie von den Altezechen, die wieder nur Marionetten in den Händen der Feudalen sind, mit der Deklaration sehredtih dupirt wurden und der ganze Plan eigentlich darauf hinauslief, die landtägliche Thätigkeit ganz zu lähmen, um eine jede liberale Reform auf dem Gebiete der Landesgeseßgebung unmöglich zu machen. So wollten es die Feudalen, und troßdem die Jungezehen in ihrem Organe, den „Narodni Lifty“, bei Gelegenheit des Streites über Beleidung oder Nichtbefeidung des Landtages in derselben Meile, wie eben erwähnt, die eigentlichen mit der Abfentigung ver­­bundenen Zwecke von Zeudalen offen ins Gesicht fehleuderten, so gingen sie ihnen schließlich doch in die­­ nationale Falle. Heute, wo die Lungezehen sehen, dab die Deklaration wirkungslos verpuffte und die Kleritaln, die sich mahlweislich hüteten, die Deklaration zu unterzeich­­nen, trog dem sie selbe anregten und kolportirten, ich anfhiden, in den Landtag zu treten, um einige Trümmer des Konkordates beim Schul­­aufsichtsgefäß für sich zu retten. Heute fühlt er die demokratische Partei der Jungezehen, daß man sie zur Förderung klerital-feudaler Bwede fhnöde mitbrauchte. Man darf sich nag Allem, was man aus Prag hört, auf einen baldigen, offenen Bruch zwischen Jung­ und Alt» czch­en gefaßt machen: derselbe war zwar oft schton dagewesen und ist immer wieder zugefleistert worden. Diesmal dürfte dies kaum mehr wieder der Fall sein. —h— Wien, 10. September. Sie haben dem wadern Adler­ wirth in Bregenz gewaltig Unrecht gelhban, als Sie ihm schnöde Ger­winnfuht als Motiv seiner beabsichtigten Bivilehe , unterschoben Einerseits zur Ehrenrettung des Bregenzer Wirth und Gemeinderaths, andererseits zur Information ihrer Leser, welchen eine Aufklärung über diese newuette cause célébre erwünscht sein dürfte, fühle ich m ich veran­­laßt, den Sachverhalt nachfolgend richtig zu stellen. Der Gemeinderath und Wirth „zum Adler“ in Bregenz, Herr Sohann Rainer, mill eine gemischte Ehe mit Marie 3. Häusler ein­gehen und wendet sich an den Pfarrer von Lohau, damit derselbe das Ehe-Aufgebot veranlasse. Der Pfarrer weigert sich, dies zu thun. Die Weigerung des Pfarrers wird amtlich konstatirt und der Mann wendet ih an das Bezirksamt in Bregenz, in welches am 15. v. MM. bag Che: Aufgebot erläßt und den darauffolgenden Tag öffentlich publizirt. So weit ist Alles in Ordnung Nachdem aber diese Schritte vor der welt­­lichen Behörde geschehen sind, nachdem das Che-Aufgebot erfolgt ist, schreibt der Fürstbischof von Briten an den Statthalter nach Inns­­bruck und theilt ihm mit, daß der Seelsorger von Lobau die Gnade haben werde, die Ehe in­ der Kirche zu verkünden, ferner auch bei der feierlichen Einwilligung außerhalb der Kirche die passive Assistenz zu leisten. Am 24. August erhält der Statthalter das bischöfliche Schrei­ben und er hat nichts Eiligeres zu thur, als noch am selben Tage einen Erlaß an das Bezirksamt in Bregenz zu senden. Dieser Erlaß,welcher so viel böses Blut gemacht und dem Stat­halter Lasser fast seine Stelle gekostet hätte,lautet: »An das k.k.Bezirksamt in Bregenz. In dem mit folgen von Schreiben,ddo·Innsbruck den 23.August 1868,7l74 Prass.,erklärt der hochwürdige Fürstbischof von Brixen hinsitlich der Ehe den Johann Rainer von Lochau mit Maria Fede­­rik Häusler,daß sowohl die Verkündigung dieser Ehe in der Kirche, als an die Entgegennahme der feierlichen Einwilligung vor dem Seelsorger durch die Assistentia passiva außer der Kirche stattfin­­den werde. Hiedurch hat die Sache eine Wendung erhalten, zufolge welcher der Not­behelf der im Artikel 2 des Gefeges vom 25. Mai 1868 vor­­gesehenen Eheschließung vor der weltlichen Behörde entfällt. Das 1. f. Bezirksamt hat daher zugleich mit dem Seelsorger von Lohau, und zwar, falls dieser eine Weisung seines liebwürdigen Ordinarius noch nit erhalten hätte, unter Gestattung der Einsicht in das Eingangs erwähnte Schreiben, den Vorgang, der nunmehr einzu­­halten, protofollarist zu vereinbaren, damit unaufgehalten di Eher­verkündigung in der Kirche und auf Grund derselben zur Entgegen­­nahme der feierlichen Erklärung außer der Kirche, aber an geziemendem Orte, geschritten werden künne. Damit die Eheschließung nicht über jene Zeit hinaus verzögert werde, mit welcher das politische Eheaufgebot verlautbart wurde, wird hiemit der politische Dispens von jenen Tirklihen Eheaufgeboten, welche binnen obiger Frist nicht mehr erfolgen können, ertheilt. Sobald Kienadb im Einvernehmen mit dem­ Pfarramte die An­­gelegenheit femwohl hinsichtlich der Verkündigung als hinsichtlich der Einwillgungserklärung vollkommen geordnet ist, sind die Eheinwerber zu verständigen und es ist ver Anschlag des politischen Aufgebotes aufzuheben. Von dem Inhalte dieses Erlasses ist auch der Statthaltereirath Schwertling,als Nachfolger des t­ k.Bezirksvorstehers in der politi­­schen Bezirksleitung,zugleich in Kenntniß zu setzen. Im Anschlusse folgen die Beilagen des Berichtes vom­ August 1868, 8. 2357, und vom 22.­­August v. 3, 8. 2382, nebst dem ge­­genstand­los gewordenen Rekurse des Johann Rainer wegen verb­eis­terter Abkürzung der Feist des politischen Cheaufgebotes zurück. Der Erfolg ist anher zu berichten. Innsb­ruch, am 24. August 1868. 8. E. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. graffer m. p." Mit dem Legat eines Bürgers von Feldfisch für die erste Noth­­zivilehe in Vorarlberg steht die Affaire nur in­soweit in Verbindung, als Hr. Rainer von einem Korrespondenten der „N. Fr. Pr.” beschul­­digt wurde, nur um dieses €­gat zu erhalten, eine Nothzivilehe ein­­gehen zu wollen. Dagegen verwahrte sich Herr Rainer in einer Zus fegrift an die „N. Fr. Br.”. Bei dieser Gelegenheit sendete er den famosen Erlaß ein und so fam die Sache an’s Tageslicht. Daß die Regierung nit so streng in’ Gericht mit dem a bes Herrn Hahlwanter gehen will werden Sie mittlerweile erfahren haben. Aber geschehen muß etwas, denn Herr’ Rainer besteht auf seinem Recht und will sich die passıne Assistenz nicht gefallen hassen. Er hat gegen den Statthalter den Rekurs an das Ministerium ergriffen und dieses wird wohl oder über den Statthalter desapeuiren müssen. Das kommt davon, wenn man neuen Wein in alte Schleuche­­ gießt. Politische Rundschau. 12. September. Die Stellung Frankreichs zum Weltfrieden wird in preußisgen S Journalen jeit ganz­­ außerordentlich eingehend besprochen. Die mancherlei einander wider­sprechenden Artikel in den französischen Regierungsorganen , die in gleicher Weise gehaltenen Minister reden, furz die ganze offizielle und offiziöse Haltung geben der preußischen Presse die Welterzeugung, daß Frankreich die Dinge zum Bruch treibe, vorausgefebt, daß ihm dazu Gelegenheit geboten wird, und daß er Deutschland auf niederländischen Boden in die Schranken fordern werde. Die „Schlef. Zeitung” widmet dieser Frage einen längeren Leitertitel, der in folgender bezeichnender Weise abschließt : „Frankreich ist in Wahrheit so weit gekommen, daß es auf die Hoffnung verzichtet, sein gegenwärtige Regiment in einer dem freiheit­­en Bedürfniß der Nation entsprechenden Weise umgestaltet zu­ sehen. An der Reform verzweifelt es, vor der Revolution schredt es, seiner Erfahrungen eingedent, zur Zeit noch zurück. Die jüngsten Vorgänge auf politischem Gebiet, namentlich die Koalition der einander feindli­­egenüberstehenden Parteien geben nur Zeugniß von der Ohnmacht der Opposition. Ein Krieg, der Ruhm und Erfolg verspräche, würde sofort populär sein, er würde­­ wenigstens die momentane Verführung zwischen Bolt und Empire bewirken. Eo ist die Lage. Keine Beruhigungsartikel unserer offiziellen Blätter, Teine telegraphis&en Auszüge aus Bariser Negierungsblättern dürfen uns darüber täuschen. Beruhigung können wir einzig darin finden, da unsere Macht gegen diejenige Frankreichs nicht zurückgeht,­ daß das höchte Recht der Völker, das der nationalen Selbstbestimmung, auf unserer Seite, daß unsere inneren Zustände ge­sündet, und daß unsere Beziehungen zu Rußland, England und Ita­liemgesicherter sind als diejenigen Frankreichs.” az - Medrigens wird in Barız jet wieder sehr viel von der Erregung des Herrn Benedetti auf den Berliner Gesandtschaftsposten der Herrn Zavalette gesprochen, was man gern als Friedenszeichen auslegen möchte. Die italienischen Angelegenheiten fangen wieder an in den Vor­­dergrund zu treten, und nachdem­­ man auf das „Barlamentino“, als auf­ eine ganz­ unbedeutende Erscheinung, herabsehen zu künnen ges glaubt, schreibt man­ ihm wieder größere Bedeutung zu, seitdem man die Furcht hegt, auch Garibaldi werde in Neapel erscheinen, und weiß, daß eine Annäherung zwischen­ ihm und Mazzini stattgefunden hat. Man hat die Bemerkung gemacht, daß seit 1861 sein Sommer vor­­über gegangen ist, ohne daß Garibaldi nut einen Versuch zu Gunsten der Befreiung von Rom gemacht hätte. Für diesmal glaubt man zwar an­ keine Schilderhebung, allein man erwartet, daß die Line dur. ihre Haltung die Regierung zwingen werde, ihre Ideen anzuneh­­men oder ihr den Pla zu räumen. Aus den italienischen Briefen geht hervor, daß die Regierung den kommenden Ereignissen von Neapel nicht gleichgiltig entgegengebe. Würde sie er­wägen, sie untersagte am lieb­­sten Tas Stattfinden der Versammlung des Barlamentino ganz, allein in Italien hat man noch das Beruchheil, daß die Gesehe geachtet wer­­den müssen. Möglicherweise kommt die Opposition der Regierung zu Hilfe der ihre franzosenfeindlicn Kundgebungen, an denen es nit fehlen wird, indem Napoleon III. daraus vielleicht die Nothwendigkeit erkennt, seiner Bewegung der päpstlichen Staaten ein Ende zu machen. Der französische Hof wird nun in der allernächsten Zeit nach Biarrig übersiedeln. Der „Gaulois“ behauptet zu wissen, ungeachtet der Dementis, daß Napoleon II. mit der Königin von Spanien eine Zusammenkunft haben werde. Die Königin Josabel wird sich einer Aufforderung des Gouverneurs der Provinz Guipuzcoa zu Folge dahin begeben und sich während des Aufenthaltes des französischen Hofes in Biarsiß, in San Sebastian, also ganz in der Nähe befinden. Auch das Gerücht von Unterhandlungen wegen einer eventuellen Berständigung zwischen Frankreich und Spanien wird fortwährend "als vorhanden bezeichnet, doch ist diese Behauptung mit großer Bersccht aufzunehmen, obgleich sie an und für sich durchaus nicht unmöglich is. Auch das Gerücht von einer abgeschlossenen Allianz zwischen Schweden und Länemart wird mit großem Nachbruche hier aufrecht­erhalten, doc gehört auch dieses im die Kategorie der Situationsvermitthungen und sol­ung höchstend dazu dienen, zu erkennen, welche Rilung noch immer hier­ die vorherrschende ist. Herr Banneville, der neue Botschaf­­ter in Rom wird­ erst im Laufe des Monates November auf seinen Worten sich begeben. 63 scheint, die Regierung will ihrem neuen Bot­­schafter die Unannehmlichkeit gewisser Handlungen ersparen ; sie mag hoffen, bis dahin sich ihrerseits mit Italien verständigt und aug" den Propst bestimmt zu haben, Italien gegenüber einen Schritt der Annär berung zu thun. Bisher ist Italien, wie ich schon gemeldet, wo immer ohne Antwort, und es ist nicht einmal gewiß, ob Frankreich den neuen, Borschlag auf nur zur Kenntniß des römischen Hofes gebracht habe. Was lediglich die Abberufungsfrage betrifft, so sucht Napoleon die Entscheidung von aus dem Grunde hinauszuschieben, um ab­war­­ten zu können, ob es der gegenwärtigen Regierung möglich sein wird, sie zu befestigen. Die Klagen aus Polen nehmen so immer zu und es scheint fast, daß der Drud dort den höchsten Grad erreicht habe. Die entlasse­­nen polnischen Unterbeamten gehen zu Hunderten umher und wissen nicht, wie sie ihren Lebensunterhalt gewinnen sollen, da ihnen nur eine Staatsunterfragung von 10—12 Rub. zu Theil geworden ist. Die an ihre Stelle getretenen Ruffen sind rücksichtlos und von tiefem Haß gegen alles P­d­enthum erfüll. Selbst der Statthalter scheint durch das regige Regiment in Petersburg in seinen humanen Bestrebungen ein­­geschränzt zu sein, so daß er manches geschehen lassen muß, was sonst wohl unterblieben wäre. Die Gunst des Kaisers besigt jedoch Graf Berg andauernd in vollstem Maße, wie das die neueste ihm zu Theil gewordene Dotativa beweist. Der Monarch hat ihm nämlich als Lohn für seine dem Staate geleisteten Dienste eine aus sechs Vorwürfen be­­stehende Majoratsherrschaft im­­ Gouvernement Somalfi zum Gesdent gemacht. In Warshhau besorgen jegt viele seinen demnächstigen Abgang. DI Saris, 9. Sept. Herr B­revost-Baravol antwortet heute im „Journal des Debats” auf den Artikel des „Sonstitutionnel” von ehevorgestern, der angeblich darauf abzielte, die Behauptung des „Jour­­nal des Debats“, als bestände in Frankreich ein persünliges Regiment, zu widerlegen. Den besten Beweis für die Existenz dieses persönlichen Regimentes findet das „Journal des Debats" im Einpruche, welchen der „Constitutionnel”s Artikel auf das Bublitum und auf die Börse gemacht hatte. Das ist die persönliche Regierung, und viele einfache Thatsache s&hildert sie besser als alle Reden, und verlei kommt in der­ Regel einmal in der Woche vor. So ist es nicht lange her, daß der „Constitutionnel” den Reizen, dem Charakter und dem Geiste der Kaiserin sein Lob ges­­pendet ; die Hälfte von Paris sah bereit, den Kaiser zu Pferde auf dem Wege nach dem Rhein, die Leitung‘ der Geschäfte­ in­ den Händen der Kaiserin zurückaffend’; die andere Hälfte von Paris sprach von Abdanfung und von Negentschaft, so daß ein halbamtliches Dementi nöthig em­pien. Und der „Constitutionnel”‘ fragt noch, was" die per­­sünlige Regierung sei? Sie ist eine Einrichtung, welche die Völker in die Lage bringt, auf alles gefaßt zu "sein, weil sie wissen, daß Alles mögli­cht. Es ist übrigens,’ bemerkt Prevost-Paradol, eine unterhals­tende, eine fomische und zugleich sehr reiche Wirkung dieser Zustände, daß der „Constitutionner“ so oft Weußerungen macht, um seine eigene Michtigkeit zu vermindern. , kaffet mich do reden wie ich will, febt ihr denn nicht daß ich unabhängig bin wie sein Anderer, und daß ich das Recht habe, meine Laune zu haben und zumeilen zu sagen mas mir einfällt . „Du niemals !“ antwortet das­­ Publikum : „du bist und wirst immer gut unterrichtet bleiben, wenigstens so gut man es. sein kann ; deine Worte sind Orafelsprüche ohne Berufung, die unser Geshhch enthalten, auf welche wir seit sechzehn Jahren mit steigen, der Mengstlichkeit Tauschen.“­­ Und in der That, der „Constitu­­tionell kann den Mund‘ nit öffnen, ohne daß man, wie die Schrift sagt, die Berge wie Widder und die Hügel wie Lämmer sprin­­gen sehe. Woher kommt diese zauberhafte Gewalt, die den „Constitu­­tionnel“ in so­tomische­ Verlegenheit fegt ?. Rührt sie daher, weil man dieses Blatt in Verdacht hat mit den Ministern zu sprechen? Wenn dies der Fall wäre, seine Eos ließen die Nation gar ruhig, aber man glaubt mit Unrecht oder mit R­echt, daß dieses Journal häufige Bez­ziehungen hat zu dem, was Racine den Sohn vom Neffen des Ayo­­thesers nennt und darum kann er sein Wort sagen, ohne die Welt zu erschüttern. Und wenn das Publikum sich täuscht, so täuscht es ih in geieglicher Weise, da die Verfassung wie die Regierungsformen Frante reiche diese Art von Iorthum und diese Art von Angst begünstigen, indem die entschiedensten Entschlüsse in die Hand eines einzelnen Mannes gelegt sind. Ein konstitutionelles Ministerium ist in einem­ parlamentarischen Lande die am Ruder­ befindliche Partei und es wäre lächerlich zu behaupten, daß eine Partei, die am Ruder sich ber findet, ebenso ungeüirt, ebenso unabhängig vom Publikum und ins­besondere eben­so geheim handeln könnte wie ein einzelner Mann, der von seinen Absichten Niemanden auf der Welt etwas zu sagen braucht, als so weit er zur Ausführung seiner Befehle nöthig und der durch ein Wort jede Einwendung der Nation moralisch unmöglich macht. 63 ist bemerkenswerth, daß die Regierung, so oft sie dabei in­­teressirt ist, sehr wohl den Unterschied erkennt, der zwischen beiden Regierungsweisen besteht. So weiß "alle Welt, daß sie gegenwärtig die­­ nächsten Wahlen in England mit Ungedald abwartet. So­ besceiden auch die auswärtige Bolität Englands seit einigen Jahren geworben, so weiß man doc, daß das Zorotabinet, aus Miederlieferung sowohl wie aus Interesse, den auswärtigen Einfluß Englands zu heben geneigt­ ist. Wenn dagegen Gladstone, vielleicht gar unter Mitwirkung von Bright, zur Regierung berufen würde, so bildete das Prinzip der Nichteinmischung noch strenger denn jemals die Parole der engliigen : P­olitik. Welch’ ein Zugeständniß liegt nicht darin, wenn man in der Umgebung des Kaisers und seiner Minister sagen hört, man wartet auf die englischen Wahlen, weil, je nach dem Kabinet, das aus ihnen hervorgehen wird, so die Politik Englands­ bestimmen lassen wird ?" Die Macht der Wahrheit und des gesunden Menschenverstandes ist so arok, daß selbst Leute, die da willen, daß man von ihnen nur ein gleiches Sagen kann, ihren Nachbaren Gerechtigkeit widerfahren lassen müssen. So ungefähr sagt Don Juan zu einer seiner Geliebten : „Madame, iß weiß, daß Sie mir nicht glauben künnen, aber hier ist Sganarelle, wen Sie befragen können.” Was nun die persönlichen Reicßerungen­ des Kaisers selbst bes­trifft, mit denen der „Constitutionnel” ins Feld zieht, so wird Nieman, dem einfallen zu sagen, daß der Kaiser unter "den gegebenen Verhälte­nissen moralisc verpflichtet sei, keine friedliche Sprache zu führen, wenn‘ er den Krieg für unvermeidlich hält, und selbst wenn er’ ihn beabsiche­tigt ; und dann vergibt das amtliche Blatt, das die Sprache des Kai­sers im Allgemeinen und nothwendiger­­ Weise, ja oft bis zur Dunkel­heit gemessen ist ; an gibt es wenige Reden von ihm, die nicht sofort eine doppelte Auslegung gefunden ‘hätten. Mit Ausnahme des bes’ rühmten Briefe vom" 11. Juni pflegt‘ der Kaiser in seinen Mittheis­tungen an das Bublitum sich nit auf Voraussicht der Zukunft zu verlegen und die Erfahrungen, die er" bei dieser Gelegenheit gemacht, sind nicht dazu angethan — man wird es zugeben — die Luft des Kaisers an dieser Art von Vorbersagungen zu­­ vermehren. Ein­ Fürst kann selbst am Vorabend der Feindseligleiten keine andere Sprache als eine friedliche führen. Das Wort des Staatsoberhauptes kann und darf blos ein Aufruf zur Eintracht oder ein Aufruf zu den Waffen sein ; eine jede Drohung, melche dem Schlage um mehr denn einen Tag voranginge, wäre in einem solchen Munde die höchste Läcerlichkeit, wenn die Wirkung nicht sofort darauf folgte, und die höchste Unvorfitigkeit, wenn die Wirkung auf­­ sich warten ließe. Frankreich erwartet seine andere Sprache vom Kaiser als die er heute führt, es sei nun, daß es Frieden bleibt, oder daß wir dem Kriege zus­treichen. Von dieser Seite her somit hat das Land sein Licht zu ers warten.­­ . Auf das Geheiß des herkn v.Mouftie­ bats der«Constitutions· nel«zu dem ihm aus ChalonZ zugesendeten Artikel einige mildernde Bemerkungen gemacht,und er verwunderte sich darüber,daß ma­n seine­ Hinweisung auf die strafbare Hartnäckigkeit gewisser Blätter,welch­e jenseits des Rheins gefährliche Täuschungen zu erhalten suchen und zu unmöglichenbossnungen ermuthigen,als nicht mit seinen früheren Bei­trachtungen über die Lage und mit den Erklärungen des Kaisers im Einklange stehend,ansehen will.»War es nicht im Gegentheilever sehr gerechtfertigte Wunsch,auch die letzten Kundgebungen des kriegerischen Geistes verschwinden zu sehen,detut­s veranlaßt hat,eine Mahnung" an die preußischen Journale zu richten-die bemüht,sind,die Leident­schaften aufzustachelmas sti­t sie zu besänftigen?«"Das"halbamtliche Blatt sieht es zuglei­c Triest, /0 Seiten starfe Stantturt, gedruckte­­­­­­ nn mamma. mann ans . A­— . ae RT a zá­nljájéns Foman von HorizJ6skal. Ein Thier dat eine Seele Bat. 63 war fon spät Abends ; sie hätte nag Hause follen. Dort hatten ihrer Schon lange sehnfühlig die theuren Kranken. Sie warten auf’Trost, auf Arznei, auf ihr lächelndes Antlig. Wie aber sol sie nach Hause zu ihnen — ohne Trost, ohne Arznei, ohne lächelnd.3 Antlig ? Sie hat feinen Helfer mehr und für die nächsten Züge ist feine Ausfit auf Arbeit ; sie haben nicht mehr für einen Tag zu leben. Der Menschenstrom, der die Gafsen auf und ab wogt, nahm sie mit sich. Sie wußte selbst nit, wohin er sie trägt, welchen Weg sie nimmt, was sie sucht. Was um sie herum von den Vorübergehenden laut gesprochen wurde, einzelne Worte, die an ihr Ohr schlugen, lauteten insgesammt von allgemeinem Ruin, Durchgehen, Zugrunde gerichtet sein. Auch Andere hatten Urfae zur Verzweiflung, nicht sie allein. Der Menschenstrom entführte sie an’3 Kanalufer ; dort irrte sie umher ohne Zmwed, gedanken, besinnungslos. An einer Stelle entstand ein großes Gedränge ; das Bolt lief zusammen. Die Leute fragten ein­ander, was geschehen sei ? Dann tamen welche, die Auskunft geben konn­­ten. Ein alter Kaufmann ist so eben ins Wasser gesprungen ; man hat ihn herausgezogen, aber schon als Leiche. Am gestrigen Bankrott­ Tage hatte er sein ganzes Vermögen verloren. Slonka sah, wie vier Männer ihn an ihr vorüber zum nächsten Biehlarren trugen. Er hatte lange graue Haare, und von dem herabhängenden Kopf troff den Weg entlang bar Wasser zur Erde nieder. Die gaffende Menge drängte sich der Leiche des Selbstmörders nach, um zu erfahren, was weiter geschehen wird. DSlonia blieb allein zurück am Kanalufer auf der verwünseten Stelle, an der man soeben einen Selbstmörder herausgezogen hatte. Hortregung aus Az. 208. — Ab! Alonta erwiderte fest auch Thon den Druck seiner Hand. | Und dann dachte sie bei sich:Hatte der Mensch nicht Recht?­ Sie beugte sich hinaus über die Brustwehr und schaute hinun­­­ teraufdasWassekdesKanals. Vom Wind zuge flackerten die Uferlaternen und ihr Schein tanzte auf dem schwarzen Wasserspiegel. Und in dem schwarzen Wasserspiegel erblickte das Mädchen alle Schreckbilder der Verzweiflung:Das äußerste Elend aller Derec,für welche sie bisher einen unmenschlichen Kampf gekämpft,die abschein­liche,falsche,ungerechte Welt,die verhaßten Gesichter,welche verfolgen, was schön ist;das stiefmütterliche Jahr,da Sdeerutvergessen,der seine Vorgänger das Leben gaben;und dem Herzen des Mädchens kam das Verlangen,zu erfahren,was wohl drunten sei unter dem schwarzen Spiegel? Vielleicht eine bessere Welt,vielleicht ein anderes Leben?viel­­leicht ewige Ruhe?vielleicht das Nicht. Zweimal verließ sie die Stelle und zweimal kehrte sie dahin zu­­rück,um wiederhin abzuschauen in den schwarzen Wasserspiegel,auf dem der Irrlichterschein der Lampen tanzte über den Todten des Wels­sengrabes und ihre Stirne brannte von dem Gedanken der in d­er Seele aufstieg;sie nahm den Hut vom Kopfe und legte ihn auf die Brustwehr. Wie gut wäre er nicht mehr zu leben. Da faßte jemand sie bei der Hand, und eine unbekannte Stimme begrüßte sie bei ihrem Namen. — Guten Abend, Fräulein Slonka. Eiihroden schaute sie sich um. Sie sah ein ganz fremdes Ger­eit vor sich. Es war ein Mann in den Vierzigern, mit einem glatt­ tafi­ten Gesicht, in dessen Zügen sich eine so treuherzige Gut­müthigkeit aussprach, daß Slonla unwillkürlich ihre Hand in der reini­­gen ließ. — Sie eriennen mich nicht mehr, sagte der Unbekannte freund­­lich, und doch haben Sie mich einmal ganz in der Nähe gesehen, frei, ich nit mit dieser menschligen Physiognomie. Ich bin bei Hanns Rapenbucel ! — jener Hanna Kagenbudel, der damals in der Verzweiflung seine Heinen Wärmer und si selbst umbringen wollte, und wen Sie, gutes Fräulein, aus dem Nahen der Hölle gerettet haben. Geinnern Sie sid no daran ? — Do ja. Der Mann ließ noch immer Zlonka’s Hand nit log. Das Mädcen fühlte, daß ihre Hand selbst ihn fest hielt. — Und an das Heine Pferd, das Sie mir gaben? D, das hat mir viel Glüd gebracht. Für mich war es ein wahrer Scharp. Ach bin berühmt dadurch geworden; jegt sind wir beide, ich und mein Pferd, beim Zirfus engaght, mit einer schönen Bezahlung. 34 habe mich viel nach ihnen erfundigt, denn ich wollte meine Schuld abtragen, da erfuhr ich denn, daß das Mißgeshhd Ihre Familie von Stätte zu Stätte verfolgt und bis hierher vertrieben hat. — Nicht wahr, ihre Mutter ist frank, mein Fräulein ? — Maher willen Sie das? fragte Jlonta erstaunt. — Weil Sie hier Abends allein herumgehen, gewiß liegt die Mutter Brant. — Leider ja. — Fräulein ernähren sich mit der Nadel, nicht wahr ? — Mal bringt Sie auf diesen Gewanfen ? — Die zerftogenen Finger, die ich in der meinen halte. Fräulein waren jeßt wahrscheinlich beim Arbeitgeber und haben ihn nicht zu Hause gefunden. Viele sind fest in einer ähnlichen Lage, viele arbeitende Mädchen stehen in den Gallen herum und warten, daß die Thüre sich öffne, welche der Arbeitgeber Samstag Abends vor ihnen verschloß. Bieleicht haben sich Fräulein auch verirrt, wo wohnen Sie? Slonka sagte ihm ihre Wohnung. — D­­ahin finden Sie allein nit. E­rlauben Sie, daß ich Sie zu Ihrer Mutter nach Hause begleite. Stonta seufzte tief auf. Ein drühender Schmerz löste sich von ihrem Herzen. Sie machte sich mit ihrem Begleiter auf den Weg. — Mein Fräulein, spra dher Bajazzo, ich habe noch eine große Schuld an Sie abzutragen ; nicht an mir lag es, hak dies bis jept noch nicht geschehen ft, allein ich sonn­te Sie nit finnen. " Ein "ab­­licher Zufall hat Sie mir jeht in die Hände gespielt.Ich komme so­ eben aus dem Circus,wo ich meine Produktion beendet habe.Man nennt mich jeht nicht mehr danns Katzenbuckel,ich bin jetzt ein Fran­­zose und heiße Tresor.Ich gebe täglich eine Vorstellung mit ihretjiz kleinen Pferde.Wissen Sie,wathr kleinesterdwec­hist.Ich werde Ihnen sehr dankbar sein,wenn sie es mir für fünfhundert Gul­­den überlassen. Jenka lebte zusammen.Soviel Geldl —Ich habe e ihnen zum Geschenk gemacht,antwortete sie, auch jetzt noch stolz. & — 39 habe es aber nit al­lefhent angenommen ; Fräulein werden sich zu erinnern willen, dad ich damals sagte, Hanns Kapıns budel wird zurückzahlen, sobald er in der Lage sein wird, es zu thun. Sept aber bin ig in der Lage. Ich bin jegt ein Herr, und habe­ ein Bezahlung, wie ein’ Sektionsrath und bin dabei eine beliebte Person liefert. Sie aber haben eine Familie, der e8 gewiß wohl thun wird wenn ein alter Schuldner mit dem Worte eintritt, hab er fomme, u feine Schuld zu zahlen. Js nit so? Also schlagen Sie ein, de Preis des Pferdchens it fünfhundert Gulden. — Nein, mein Herr , als id­­er Ihnen gab, war es keine hun­dert werth. Ich verstehe mich darauf. — Nein, mein Fräulein, mag verstehen Sie nicht, mag fein, die Kopf und die vier Füße des Pferdes. Dies Pferd aber hat eine Seel Und diese Seele haben Sie ihm gemwcht. Willen Sie, Fräulein, Tepe Thier hat eine Seele, eine Kleinere oder eine größere; gerade­ wie in den Menschen . Manches Thier bleibt Vieh sein Leben lang; au­ch den Menschen ist das so. Wenn man das Thier von Jugend an si behandelt, ala wäre es ein Mer, wenn man vernünftig und liebend zu ihm spricht und ihm erklärt, warum er hier oder jenes thun muß wenn man es ohne Grund nicht schlägt,­ er ungerecht nicht bintanfeg — dann erwacht in ihm eine Seele. Unser Metier ist eben, uns mit­­ Seele der Thiere zu beschäftigen. D, es ist das ein gar Schöneß: Metier mehr noch als das; eime Kunst; mehr noch als Kunst: c­hifferihhaft. (Aerzienung relat.) . : | s | · ee em. m dort, Fumsatng nyet szün sza

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