Pester Lloyd, Dezember 1868 (Jahrgang 15, nr. 287-313)

1868-12-09 / nr. 294

.Das Konzert zum Besten des Schriftstellers Hilfsvereines­ versammelte vorgestem ein außerordentlich zahlrei­­ches Publikum im Prunksaale der Akademie und lieferte sowohl durch den guten Besuch,als auch durch die bereitwillige Mitwirkung von Künstlern und Dilettanten einen erfreulichen Beweis von der Theil­­nahme,welche unser Publikum diesem Hilfsvereine entgegenbringt.Das sehr reichhaltige Programm brachte theils Gesangs-und Instrumental- Vieren­ theils Deklamationsvorträge.Deerergesang war durch die treffliche»Budai Dal­irda«ver­reten,welche auch bei dieser Ge­­legenheit ihren alten Ruhm bewährte.Von besonderem Interesse waren zwei altungarische Kirchengesänge,aus dem 17.Jahrhundert,vorge­­tragen von Ormai und auf dem Harmonium begleitet von Bar­­talus,dem das­ Verdien­st gebührt,diese einfach edlen Weisen aus der Ksilonyi’schen Sammlung wieder ans Tageslicht gezogen zu haben. Von großer Wirkung war Fraan­kel’s schwungvolle Komposition dis sPetöfischen»Magyarokiten6ro«,den Gesangspart hatte Frau Pauli übernommen,während Erkel selbst auf dem Klavier und Du­­bez auf der Harfe begleitete.In künstlerischer­ Beziehung bildete selbstverständlich dies Trio die Perle des Abends.Für Scifang vier Volkslieder,und bewies,trotz der gealterten Stimme,daß er in diesem­ Genre noch immer unübertroffen dasteht- Zwei talentvolle Dilettantinnen produzirten sich auf dem Kla­­vier;Frl.Ilka Löpessi,eine Schülerin des Herrn Bartalus,exekut­ierte die Stranieras Phantasie von Thalberg und Frl Marie Reitter, eine Schülerin Khayl’s,die Blacksmith-Variationen von Händl und Lißt’s,,Regatta venetiana«während Graf Geisa Zichy,der bekannt­­lich ae rechten Arm verloren hat,durch die Bravour allgemein über­­raschte,mit welcher er ein Potpourri mit der linken Hand allein auf dem Fortepiano vortrug.Einen dichterischen Gelegenheitsbeitrag»Des Dichters Tod­«hatte Karl stoß geliefert,das Gedicht wurde von Frau Feleki ergreifend vorgetragen;Herr Feleki deklamirte die Petöfr’scheRevolutiong-thhirambe»lsmetmagyarlettamagyar'«. Wie wir vernehmen,dürfte der Verein durch das Konzert eine Ein­­nahme von nahe 1200 fl. erzielt haben. W. (ungarische Akademie.) Die für den 7. b. M. fest­­gelegte Vorlesung des Leiters des physikalischen Kabinets Karl Atin, über die Resultate seiner Thätigkeit, zog diesmal in die Gigung der naturwissenschaftlichen und ma­thematischen Abtheilung der Akademie ein viel größeres Auditorium, als sonst an den Eigungen dieser Abtheilung theilzunehmen pflegt. Bevor der junge Naturforscher auf das eigentliche Thema seines Vortrages überging, replizirte er in scharfen Worten auf die gegen ihn, besonders von Tob­y vorgebrachten Anschuldigungen. Er erzählt, wie er die Stelle im physikalischen Kabinett erlangt, wie er die Bedingun­­gen, die er schon damals für erniedrigend und unpraktisch erklärt, nur auf eindringliches Zureden angenommen, wie aber die erfahrene Be­­handlung seiner unnwürdig, die Verhältnisse für die Ausübung seiner Thätigkeit ungünstig waren. Im März 1867 führte man ihn in das leere Lokal, welches erst im August spärlich mit Möbeln versehen ward. Diese Zeit verbrachte er mit dem Ordnen des naturwissenschaftlichen Theiles der akademischen Bibliothek, wo es ihm glühte, ein mit eigen­­händigen Notizen versehenes Werk d’Alembert’3 zu entweden, welches an die französische Akademie photographiren wollte. Nun ging er nach Paris, um die Schnelle Verfertigung der bestellten Apparate zu betreiben ; er arbeitete ii Dubosque, wo ihn die Kunde traf, daß man sein Ho­­norar von 3000 auf 1000 Gulden reduzirte. Er kam­ zurückk fand die Räumlichkeiten vom Landtage defekt, konnte also nicht arbeiten, auch verzögerte sich die Ankunft der physikalischen Apparate. Und doc machte man ihm den Vorwwurf, er habe noch keine Entredungen gemacht. Er las in der Akademie — so erzählt er weiter — ein kleines Merk vor und war es die laut ausgesprochene Meinung einiger seiner Zuhörer, daß er duch Plagium aus frangösischen Werten die Akade­­mie betrogen. Als er nun, diesen Vorwurf ganz zu entkräftigen, die Ueberlegung in der angesehensten französischen Zeitschrift erscheinen ließ, machte man ihm den Vorwurf, daß er sich im­mer fremder Spra­­chen bediene, die seines Vaterlandes aber vernachlässige. Zu physikali­­schen Forschungen sind Apparate und Materialien erforderlich, wozu Geld nöthig ist und ihm will man zu diesem Zweck nur 800 Gulden geben. Es ist ihm dennoch gelungen , eine Hausbibliothek anzulegen, die ihres Gleichen kaum in Europa hat. In der Akademie werden nur die Naturwissenschaften stiefmütterlich behandelt und es zeichnet Doc­ den wahren Gelehrten eben dag aus, daß er die Wichtigkeit einer je­den Wissenschaft zu würdigen weiß. Nun wollte er eben auf den wis­­senschaftlichen Theil seines Vortrages übergehen, als ihn der Alters­­präsident To­ld­y unterbrach und die Frage an die Akademie richtete, ob sie es billige, daß diese Art und Weise, mit welcher Akin verfuhr, sich in den Hallen der Wissenschaften einbürgere. Akin wünscht zu gleicher Zeit zu­mwissen, ob die Akademie das Verfahren, welches man ee Sißungen von mehreren Seiten gegen ihn beobachtete, illige Nun brach der Sturm 103. Vorerst ergriff Arianus Jedlich das Wort und drühte einfach in einer langen Rede sein Verwundern aus. Storzed wollte die ganze Affaire an die naturwissenschaftliche Kom­­mission verweilen und zur Tagesordnung übergehen. Zoloy aber wollte die ausdrückliche Meinung der Akademie wissen, denn im Falle, daß sie 008 Verfahren Akin’3 billige, verläßt er den Präsidentenstuhl. Akin ver­­mahrte sich dagegen, daß auch solche ji in die Frage mengen, die nir Mitglieder der naturwissenschaftlichen Abtheilung, also den Sta­­tuten gemäß dazu nicht berechtigt sind. Der Tumult wurde immer größer ; Hunfalvi sprach seine Insignation aus, Thaly wollte die In­­signation im Protokoll ausgebrüdt missen. Afin beharrte bei seiner ausgebrühten Forderung, bis endlich die heftige Diskussion und mit ihr die Sikung dadurch beendet wurde, daß Präsident Toloy den Saal verließ und ihm ein Theil der Mitglieder folgte. H.i. (Bester Bagatellen.) Die Aktiengesellschhaften haben ohne Zweifel vielen Leuten großen Nasen gebracht (man frage nur die Trammwanfporulanten , die zu 260 gelauft haben und jebt in der Lage sind mit 125 verkaufen zu dürfen), aber Niemand hat big jet daran gedacht, es öffentlich auszusprechen, wie sehr unsere musikalischen Zustände doch dieselben gewonnen haben. Bisher war das Klavier so ziemlich alleiniger Beherrscher des musikalischen Privatlebens. Hier und da nur schwor man auf die Violine, aber man konnte versichert sein, daß in solchen Häusern die Kinder auch nicht Französisch lernten (welches schon ebenso kommun ist wie das Klavier) sondern Englisc. Die Bester Straßenbahn war es zuerst, welche das Bubliktum auf die hohe Schönheit aufmerksam machte, die den Blasinstrumenten inne­­wohnt. Die zwischen dem Heuplas und Neu­ PBest wohnhaften Gemü­­ther hörten mit Erstaunen die zauberischen Klänge, die der tutende Pferdebahnkondufteur feiner Jericho:Trompete zu entladen wußte und manches 5—6jährige Mozartchen, dessen erwachendes Talent sich früher wahrscheinlich dem Klaviere zugewandt haben würde, rief nun plöklich vom ersten Triebe des schlummernden Genies bewegt : „Vater, ich will Pferdebahnkondukteur werden!" Die neuen, neueren und neuesten Linien der Straßenbahn sorgten dafür, daß die Luft an Blasinstrumen­­ten sich bald auch nach anderen Gegenden verbreitete, so daß heute be­­reits die Kerepercherstraße, Landstraße, Ruminkelstraße u. s. w. ebenfalls vollkommen davon überzeugt sind, daß neben dem NKlimpern und Quieden nun auch dem Tuten ein Blat im Salon eingeräumt wer­­den müsse. Zur Verallgemeinerung dieser Einsicht hat uns aber erst die Omnibusgesellschaft verholfen. Ihre Wagen berühren mehr Stra­­ßen als die Pferdebahn und ihre Instrumente haben einen helleren schärferen Klang, auch sind dieselben portativer, denn man kann sie in die Weitentasche stecken, kurz : die Omnibusgesellschaft hat jenes musi­­kalische Prinzip erst eigentlich zur Vollkommenheit entwickelt, für wel es die Straßenbahngesellsschaft unseren Musiksinn vorbereitet hat Hiebei ist er wieder einmal so recht augenfällig, wie das Assoziationg­­swesen segensreich zu wirken vermag in jeder Richtung. Das Blasin­­strument wurde in früheren Zeiten auf unseren Straßen sozusagen nur von den Bregenbuben gehandhabt. Aber diese armen Einzelnen konnten natürlich nicht viel ausz­ü­chten, die Assoziation mußte erst kommen mit ihren bedeutenderen Hilfsquellen, um die komprimirte Luft in der Straßenmusik zur Geltung zu bringen. Die Bewohner von Gartenzimmern, welche sei von Mor­­gen bis zum Abend den kombinirten Genuß von Brekenbubenz, Bierdoebahn, und Omnibuskondufteur,Blasinstrumenten haben, wünschen gewiß nichts sehnlicher, als daß an die Kehrichtausfuhr bald aus den Händen der sogenannten „Mistbuben“ in die einer Aktiengesellschaft übergehe, damit auch die kolossalen Kuhgloben dieser Organe der öffentlichen Reinlickeit zur verdienten musikalischen Beachtung gelangen. * ak * Unter den Annoncen der „Weser.Ztg.” befand sich dieser Tage auch die folgende: „Börsen-Restauration. Heute Sonnabend, von 5. Dezember 1868 erste8 Konzert des weltberühmten Hirtenschalmeis Euphonion- und Hunyadi-Bertshen-Birtuosen Herrn Nagy Jatab, ges nannt der Orpheus aus Mejth. Anfang 8 Uhr. Entree 12 Grote, Samilien & Berson 6 Grote.” — Wir erinnern uns, Heren Nagy Safab seinerzeit in Pest gehört zu haben. Damals spielte er nur noch auf dem „Tilink6“ (Hirtenflöte) ; im Ausland aber scheint er sich noch vervoll­­kommnet zu haben, namentlich wären wir auf die „Hunyadipeitiche“ (1) sehr neugierig. Spielt Here Nagy nicht auch auf dem Hirtenfeuer? me 3 * " An einem Hausthore der Hochstraße war vor einigen Tagen der folgende Zettel angeschlagen Ein mebulirtes Gafen monad zimer oder um mebulir Firr eijn bern mitt separaten eingag Das nehere beyn Hauffmeßter Alfo­n für einen Herrn mit separatem Eingang !! Auch gut. Aus Der Schwurgerichtsverh­andlung wider den Reichstagsabgeordneten Alexander Roman tragen wir noch die Vertheidigung des Angeklagten nach. Der öffentliche Anträger — sagt Herr Roman — hat seine ganze Beredsamkeit aufgewendet, um mir als Webellen gegen das Ge­­fek und Vaterland, als Agitator und Nurmwiegler darzustellen. Bevor ich aber zur Widerlegung der Anklage schreite, muß ich exist das Brinz­zip feststellen, um welches es fi hier handelt. In den infriminirten Artikeln ist bios von der detaillirten Regelung de­ D Verhältnisses Sie­­benbürgens zu Ungarn die Rede. Die faktische Union selbst, welche im Jahre 1848 geieglich zu Stande gekommen, haben wir Rumänen nie­mals geleugnet, selbst auf der Blasendorfer Versammlung nicht. Wie könnte die Vereinigung der beiden Länder prinzipiell geleugnet w­erden, da doch schon vor 1848 zwischen d­enselben eine faktische Personal­­und Realunion bestand ? Wir verlangten nur, daß die detaillirte Rege­­lung der Unionsverhältnisse vorgenommen werde und diese ward denn a­­chon im Jahre 1848 in Angriff genommen. Dies beweist 8. 4 des 1848er Uniondgesebes, dies bemeist der Umstand, daß von Geiten Siebenbürgens sowohl als auch Ungarns zwei Regnikolardeputationen zur Regelung dieser­­Berhältnisse entsandt wurden. Die Union ist also auch vom Gefege blos prinzipiell ausgesprochen, niemals aber faktisch vollzogen worden. Selbst Formfehler Tiefen beim Unionsgefet mit unter , so ist das Original desselben in B Verlust gerathen, er wurde ferner nicht vom Balatin Stefan sanktionirt, er wurde au nicht pro­­mulgirt und ist nieht zur Ausführung gelangt, weiß Gott, nit dur die Schuld der Numänen ! Der inkriminerte Artikel anerkennt nicht die Legalität der sieben­­bürgischen Abgeordneten; ganz vet! Das M­ahlgefäß vom Jahre 1848, nach welchem der siebenbürgische Landtag seine Vertreter zur Brester Nationalversammlung­­ entsandte, war, nur­­ für diesen einen speziellen Fall geschaffen. Wäre dasselbe für die Dauer berechnet gewesen, so hätte es auch für die Wahl der siebenbürgischen Abgeord­­neten dieselbe Basis h­affen müssen, wie für die Wahl der ungarischen, nämlich die Vollvertretung! So aber werden gegenwärtig 1.300.000 Rumänen dur­­f1, dagegen 600.000 Sachen doch 60 Abgeordnete vertreten! Sollten wir nit das Recht haben, gegen ein Wahlgefet zu_protestiren, welches solche Rechtsun­­gleichheiten zu Tage fördert? Die Regierung sorgt immer dafür, da Siebenbürgen stets so vertreten werde, wie es ihre Politik und ihre Interessen für nothwendig erscheinen lassen. Auch der lebhte siebenbürgi­­sche Landtag bestand zum größten Theile aus Regierungsbeamten, und a­ber was man von deren Unabhängigkeit und Billigkeit zu halt­en hat! Die faktische Union zwischen Siebenbürgen und Ungarn ist also niemals vollzogen worden,sie sollte vielmehr nach dem 1848er Gesetze in ihren Details erst später geordnet werden.Traurige Ereignisse ha­ben dies verhindert,deren Erinnerung uns noch jetzt verdüstert,und deren Wiederholung wird niemals wünschen.Ich erkläre dies und pro­­testire«dagegen,daß man meinen Patriotismus verdächtige,ich weise diesbezüglich entschiede«n jede Verdächtigung zurück und bin nu­r bewußt,daß ich meiner Pflicht als Abgeordneter und Bürger stets treu geblieben bin. » Ich will nicht erst eines Langeren nachweisem daß Siebenbürgen stets seine konstitutionelle Autonomie besaß,und zwar jedenfalls in weit höherem Maße angreiftref 11.Die Kroaten sind im Jahre 1848 von Ungarn abgefallen,sie sind den Vaterlandefeindlich gegenüber gestanden,sie hätten die Stryfe dees Gesetzes im vollen Maße verdient. Sie hätten also beim Ausgleiche in seinem Falle so viel fordern dürfen wie wir, und dennoch hat man ihnen weit mehr bewilligt als dem von jeher autonomen Siebenbürgen ! Nicht durch Gewalt, sondern auf ges feglichem Wege wollen wir nun für Siebenbürgen dieselben Freiheiten, dieselbe Selbstständigkeit erringen, die Kroatien zu Xheil­ger worden. Daß die Union faktisch noch nicht vollzogen wurde, dafür spricht die Königliche Thronrede, mit welcher der jüngste ungarische Reichstag eröffnet wurde, dafür spricht die auf die Thronrede erflossene Beant­­wortungsadresse, t welche bezüglich der siebenbürgischen Union deutlich sagt : „Hier ist noch vieles zu thun !" Die Rumänen verlangten nie eine Sonderstellung in Siebenbürgen, sie waren ja in den Jahren der Trennung von Ungarn noch viel unglückiger und hoffen in der Ver­­einigung ihr Glück zu finden, v­orausgefegt, daß die Prinzipien der Demokratie, der Gleichheit und Freiheit, welche im 1848er Gefege ent­halten sind, all in allen Stüden zur Ausführung gelangen. Aber eben daran mußten wir dur eine lange Reihe von Jahren der Unge­­feglichkeit und Bedrohung zu verzweifeln beginnen. « Redn­er wecstnund«araufhin­,daß auch der jüngste siebenbür­­gische Landtag,« welcher einzig zur Feststellung der Union einberufen wurde,keinereibestannte Stipulationen traf,daß vielmehr an diesem Landto­ge jede Nationalität vonper andern abweichend ganz verschiedene Beschlüsse fasthJch hab«e—fahrt erfort—immer für die Autono­­mie Siebenbürgens geschrieben und gesprochen, und in der Gifti­ungs­­periode warb ich als Herausgeber einer Zeitung Kieferthalben angeklagt und in einem Brechprozesse in Wien verurtheilt; wie bedauere ich es, daß ich jebt, wo die Geieglichkeit wieder hergestellt sein soll, aus der­­selben Ursache als Angeklagter vor einem Preßgerichte stehen muß ! Ich stehe in meiner Opposition gegen die Regierung durchaus auf ge­­ießlichem Boden, denn die Autonomie Siebenbürgens ist eine aefektisch begründete. In einem freien Lande­­ muß eine loyale Opposition ge­­stattet sein, besonders in einer so hochwichtigen Frage, die leider bisher 10 durchaus unbefriedigend gelöst ist. Das Wahlgefäß, das fordern wir, soll für Siebenbürgen wie für Ungarn dasselbe sein, er soll nicht auf dem Bodenbefik, sondern auf der Steuer, die das Individuum ent­­richtet, bafirt sein. Die gemeinsame Konstitution aber wird nicht an: man wenn man für die Autonomie eines Landes kämpft, und wir aben das Recht, diese Autonomie ebenso zu fordern wie Kroatien, denn hiedurch würde die Berfassung nicht erschüttert, die Krone nicht verstümmelt, die Zufriedenheit aber eine allgemeine werden. Bezüglich des fliegenden Blattes, welches den ersten infriminir­­ten Artikel veranlaßte, erklärt Repner, daß er sehr mehr wisse, wasselbe wolle die Rumänen in eine Falle laden. Redner befolge nur eine ges­­unde Politik, und seine Forderungen übersteigen das Maß des Mög­­lien nit. Daß Ungarn für Siebenbürgen zu wenig gethan, fühle es wohl selber ; es sei Saktum, daß in der 1865er Deuf’schen Notefie der auf Siebenbürgen bezügliche Paulus der Sch­wächste gewesen und unbe­glau­ht geblieben sei, während alle andern Stellen mit rauschendem Applaus aufgenommen wurden. Ein besseres Wahlgefett oder ein eige­­ner Numänentongreß, Wahrung der Sprache und der nationalen In­­dividualität, das sei es, was die Rumänen fordern, und dem habe die „Sederationea” Ausdruck gegeben. . — Dob die Artikel behaupten, der Dualismus befriedige die Ru­­mänen nicht, sei wahr, aber auch ein großer Theil der ungarischen Nation dene ja dasselbe! Der Staatsanwalt habe auch gegen Ange­ Hagten angeführt, daß in den Artikeln auf die Landesvertreter ge­­spottet werde, welche unter Anderem geäußert haben, das Federpatent sei eine Banknote­ ohne Garantie. Damit verhalte es sich folgender­­maßen : Bischof Schaguna, welcher 1848 gegen die Union war und fest für dieselbe ist, hätte eine Nundreife machen sollen, wagte es aber nit, weil er die Stimmung Siebenbürgens gegen seine Berfen kannte. In Kronstadt habe er nun bei dieser Gelegenheit eine Rede gehalten, welche seine­ politische Umkehr entschuldigen sollte, und da habe er ge­­äußert: „Oesterreich bietet ‚und mit dem eber patente Banknoten A a Ungarn mit seinen Versprechungen aber folche mit other. „Rebner st Schon darum für­ die Union, weil deren Einführung die drohende Kopfsteuer, die nur noch auf Siebenbürgen lastet, auf­­heben würde. Die Anklage mache geltend, daß die Artikel gegen die­­ Integrität des Landes gerichtet seien, thatsächliche Angriffe gegen das Gefäß enthalten und gewaltsame Renderung der Verfassung anstreben. Allein wo ist ein thatsächlicher Angriff, wo eine gewaltsame Renderung ? Wer spricht von Losreißungsbestrebungen Wer will auch nur die Union angreifen? Bei der Regelung der Union wollen wir al nur die Autonomie und unsere Nationalität wahren, und dieser einen Ein­­fluß auf die Lösung der Unionsfrage sichern. Wir wollen seine Umpd­­rung, Wir wollen dies auf dem Wege des Gefethes erlangen. Sagt doc) ‚der inkriminerte Artikel ansprüchlich: „Wir werden auch ferner dulden, da wir, doch gewöhnt sind zu dulden !" Dab in dem Artikel ein etwas gereizter Zon herrscht, ist sein Wunder. Je doc auch der Zon der Negierungspresse, die aber von Niemanden verfolgt wird, oft genug ein noch gereizterer ! Die Frage ist die, ob man berechtigt war, über die Union einen Artikel zu schreiben und diesen zu veröffentlichen. Ohne Breifel, denn sonst wäre die Freiheit in Ungarn ein leeres Wort und sonst nichts. Man wirft uns revolutionäre Gelüste vor. Nun denn, ich berufe mich auf die Geschichte! Sind wir nicht stets der Schwesternation treu zur Seite gestanden, it nicht das Wasser jedes ungarischen Kluftes schon von rumänischem Blute geröthet gewesen w­aren wir jemals vor 1848 Ungarn feindlich gegenübergestanden ? Haben wir je die Hilfe unserer Stammesbrüder jenseits der Grenze angerufen ? Die 1848er unglücklichen Ereignisse wollen wir vergessen, und jekt wollen wir nichts, als echt, Gleichheit, Brüderlichkeit. Dieser Brozek, welcher fest verhandelt wird, ist nicht von gestern ; seit er begonnen­ wurde, war ich schon in Rumänien. Ich bin zurückgekommen, weil mein Ge­­willen rein ist, weil ich mich schuldlos fühle, weil ich hier leben und sterben will. In Rumänien würden sich mir größere Aussichten eröffnet haben, ich mies sie gerne zurück, um mich hier, wo ich verfolgt­­ werde, reinzuma­chen. , « «««Schließlich,m­eine«Herr­e«n Geschworenen,veressen Sie nicht,daß Sie über einen Angehörigen einer andern Nationalität urtheilen wer­­den. Lassen Sie si nicht doch die Politik beeinflussen, sondern urtheil­­en Sie, wie Ihr Gewissen, Ihre Ueberzeugung, Ihre Bürgerpflicht er Ihnen eingeben ! «« Nachdem Romanieine Rede,welche im Auditorium Bewegung verursachte,beendet hatte,wurde die Verhandlung auf kurze Zeit sistirt. Nach Wiederaufnahme derselben duplizirte der Staatsanwalt Karl Rath.Er betont,«da Angeklagter das Gebiet staatsrechtlicher Fra­­gen betreten habe,erweitet,auf welches er ihm nicht folgen wolle. « Er wendet sich gegen die Aeußerung,«eine Meinung dürfe nicht ver­­folgt werden.««Es sei aber ein Unterschied zwischen einer Meinung und einem aufwieglerischen Zeitungsartikel.Er übergeht nun zur Widerle­­gung der vom Angeklagten angeführten historischen und staatsrechtlichen Gründe,welche beweisen sollen,daß die Union nicht faktisch bestehe, und schließt mit der Apostrophe an die Geschworenen:»Es ist unmög­­lich,daß Sie durch ein freisprechendes Urtheil eine solche Agitation ge­­gen das Gesetz gleichsam sanktioniren und durch ihr Verdikt mit der öffentlichen Meinung des Landes in Widerspruch gerathen,welche sich gerade in dieser Frage so deutlich undeklatant geäußert hat.(Ueber den Ausgang des Prozesses haben wir bereits berichtet.’«·) V)Zu dem gestern von uns mitgetheilten Plaidoyer des Kron­anwaltes müssen wir berichtigend bemerken,daß es dort statt«Nations­­universität«—wie übrigens auch aus dem Sinn­e hervorgeht­­«Provinzial-Landtag«heißen soll. Wünsche undsefchwerden i.s) Geehrter derr Redakteur.Der Postwagen,welcher-wie auch des­»P.Lloyd­«berichtete-—in der Nacht vom 26.auf den 27.Okto­­ber-zwischen Itäk und Kecskemét ausgeraubt wurde,führte auch eine Geld-und Werthsendungon mir mit sich.Als ich zwei Tage nach der Postberaubunginest war,erhielt ich auf meine Erkundigung bei der Postdirektion die Auskunft,daß ich,um die vorschriftsmäßige Entschädigung zu erhalten,ein Gesuch nebst Originalrezepisse und Re­­vers einreichen möge,worauf ich binnen 14 Tagen gewiß die Entschä­­diung erlangen werde.Ich reichte mein Gesuch am­ Novembereim aein bis heute,also durch 6 Wochen,ist dasselbe unerledigt geblie­­ben.Sollte die löbliche Postdirektion keine Kenntniß von dertt ungari­­schen Ministerialerlasse haben,welcher anordnet,daß die Parteien in derartigen Fällen längstens in 14 Tagen zu befriedigen sind? Mit ausgezeichneter Hochachtung Kalocsa,6.Dezember 1868. J.F. Vereinsnachrichten. * Am 5. b. M. abends um 7 Uhr fand die Eröffnungsfeier­­lichfeit der neuen Motalitäten der , Pesti olvasö-egylet” (Bester Lesever­­ein) unter Theilnahme einer großen Anzahl von­­ Vereinsmitgliedern statt. In Abiwwesenheit des P­räsidenten Herrn Dr. Falk eröffnete der Vizepräsident Herr Professor Dömötör den Festabend mit einer schwungvollen Ansprache ; er wies auf den edlen Twed des Vereines hin, äußerte seine Freude über die große Anzahl von Mitgliedern, die dem Bereine seit seinem Bestehen beigetreten sind und sprach die Hoff­­nung aus, daß derselbe gedeihen und blühen und doch­reiliche maz­terielle Mittel bald in der Lage sein werde, seine Ziele zu verwirklichen. Ein gr an welchem nahezu 100 Personen theilnahmen, beschloß das Fell. Zur Kohlenfrage. An Folge der in unserem Blatte veröffentlichten Aufforderung versammelte sich Dienstag, Nachmittags 4 Uhr, im Kleinen Lloydsaale eine Anzahl hervorragender biesiger Industriellen, um si über die Angesichts der drohenden S­ohlennoth zu ergreifenden Maßregeln zu besprechen. Ueber Aufforderung des Herrn Direktor 3­uh 8 entwickelte Herr Dr. Dorn, welcher in unserem Blatte diese Frage angeregt hatte, seine Ansichten über die Lage, wies auf die Nothunwendigkeit hin, der energische Thätigkeit die Kalamitäten zu beseitigen, und stellte folgen­­den Antrag: „Die Versammlung erkennt es als dringend, daß rasch entspre­chende Vorkehrungen getroffen werden, um den für diesen Winter dro­henden Kohlenmangel nit eintreten zu lassen, und erwählt ein aus fünf Mitgliedern bestehendes Komite für die noth­wendigen Bor­ arbeiten. Dieses’Komite, welches berechtigt ist,Ffsh durch Fachmänner zu verstärken, hat die Aufgabe, zunächst die gegenwärtig bestehenden Brot duftionss, Konsumtions: und Transportverhältnisse, soweit sie sich auf die Kohlenversorgung von West­öfen beziehen, möglichst bald zu er­­heben, und dann die Resultate seiner Erhebungen, sowie Vorschläge für eventuelle Abhilfsmaßregeln einer demnächst einzuberufenden Ver­­sammlung vorzulegen. Es wird als Ehrenpflicht des Komitee 3 betrachtet, dag es bei seinen Arbeiten mit jener M­afchheit vorgehe, welche der Gegenstand erfordert.” An längerer zum Theile erregter Debatte, an welcher sich außer dem Antragsteler die Herren Altfhul, Leipziger, Shed!, Sosef Ullmann, Barber, FZuh3, Linzer, Sigm. Falt, Stantl, Naftel un Modian­er betheiligten, wurde allseitig die Dringlichkeit der Frage anerkannt, bei welchem Anlasse heftige Klagen gegen die bestehenden Unzukömmlichkeiten sowohl bei den Koh­­lenwerfen als bei den Kommunikationsanstalten laut wurden. Zum Schluffe wurde von der V­ersammlung ein Komité gewählt, bestehend aus den Herren August Barber, Dr. Merander Dorn, Louis Bud, 3. Leipziger, Karl Linzer, Theodor Schepn­ und Josef Ullmann. Dieses Komite wurde beauftragt, am nächsten Sonntag der wieder einzuberufenden Versammlung präzise An­­träge zu stellen. Börsen- und­­ Handelsnachrichten. Wiener Geschäftsbericht vom 28. Nov. bis 4. Dezember. Kleefamen. Bei stärkerem Ausgebot von vorher Kleefaat, alter und neuer Waare beschränkte sich der Umfaß auf geringfügige Duan­­titäten. Die Preise sind nominell, ausländische Ordres fehlen. Für Quzernerfaat bleibt die Meinung fest. In Frankreich sind die Vreise etwas gewichen. Steierischer (votb) gereinigter 25 fl. 50 fl. bis 26 fl. 50 fl. Steierischer (votb) naturell 24 fl. 50 fl. bis 25 fl. Luzerner Italienisch 32 fl. bis 35 fl., französisch 41 fl. bis 44 fl. ungarisch na­­turell 32 fl. bis 32 fl. 50 fl., ungarisch gereinigt 34 fl. bis 36 fl. per Zentner. Röböl. Der Geschäftsgang in Rüböl war während der ab­­laufenden Woche ziemlich schleppend. In Erwartung der Dezember: Kündigungen blieben die Reflektanten zurückhaltend und es wurden daher nur circa 400 Ztr. zu 22 °, — 22%, fl. gehandelt, während ge­­sündigtes Dezemberöl­er 224. fl. erhältlich ist. Für die Frühjahrs­­termine kam sein Abídluk vor, dah­it zu 22”, fl. Waare. Leindl stellte sich etwas billiger, va3 Webrige blieb unverändert. Bottarde Ungeachtet des geringen Umfabes zeigen die Preise eine feste Haltung, Sllyriihe 18 fl. 75 fl. bis 19 fl. 50 fl., meiße ungarische in Staden 16 fl. 75 fr. bis 14 fl. 50 fl., Blaustein (Waldarche) 15 fl. 50 fl. bis 16 fl. 50 fl., Blaugestrichene (Hausarche) 13 fl. 75 fl. bis 14 fl. 50 fr. pr. Rentner. Spiritus. Wenige Nachfrage bewirkte eine zunehmende flaue Tendenz und einen stetigen Rückgang der Preise. 30—33grädiger Tranfito 4874 Tr. bis 487­. fr., Rektifizirter 35gradiger Tranfito 52 fr. bis 53 fr., Melasse Tranfito 48 fr. bis 48". fr. per Grad. Honig. Die nur mehr bedeutenden Vorräthe bei den Brot­duzenten, sowie der Umstand, daß in verflossener Mode Anfragen und Aufträge aus Polen hierher gelangten, ließen si­cie Preise noch mehr befestigen. Roher ungarischer 19 fl. 50 fl. bis 22 fl. 50 kr., geläuterter weißer Banater 22 fl. bis 23 fl. 50 fl., strohgelber 20 fl. 50 fl. bis 22 fl. 50 tr., Dalmatiner 19 fl. bis 20 fl. 75 tr. per Zentner. Schafwolle Die Nachrichten von einer Besserung der Mollpreise in London, sowie das Steigen des Agio vermochten nicht dem hiesigen Geschäfte mehr Leben zu verleihen, da es an Käufern mangelt. Der Verkehr blieb ebenso leblos wie in den legten Modien und beschränzte sich auf ganz kleine Käufe, die von inländischen Fabri­­kanten gemacht worden sind. Hadern. Die Situation des gegenwärtigen Hadernmarktes gestaltet ic) ganz analog von vorgesehenen Diamenten. Die Preise, die seit dem jüngs verflossenen Pelter Markte gut um einen Gulden und wo mehr in die Höhe gingen, machen weitere Avancen, ohne den Fabrikanten ein Refus höheren Offerte zu erlauben. Die Zufuhren aus Ungarn hören beinahe ganz auf­ Galizien, das bei normalen Ver­­hältnissen namhafte Qualitäten auf den hiesige­n Markt geworfen, wird vollends von den böhmischen Papierfabrikanten in Anspruch ge­­nommen, ohne selbst diesen genügen zu können. 63 ist Thatlade, da sämmtliche Zufuhren den efettiven edarf kaum zur Hälfte beden. Sollten außerdem die Fabrikanten durch eine milde Witterung flott arbeiten können, so ist eine­ dauernde Steigerung der Hadernpreise vorauszusehen. Baummollgarne. Der Verkehr in Garnen erfuhr wäh­­rend der abgelaufenen Berichteperiode wider Beschränkungen, da Händ­­ler und Konsumenten wegen der höher gestellten Forderungen ver­spin: *) Die für diese Rubrik aus dem Publitum einlangenden Ni D. Med. Schriften sind wir, soweit deren Veröffentlichung dem allgemeinen s­teresse zuträglich erscheint, gern zu berücksichtigen bereit. Für die Einfens­chungen ist der Clusfender verantwortlich. Anonyme Zuschriften fühnen daher nicht berücksichtigt werden. « « « ter und in die Dauer der gegenwärtigen festen Haltung des Livers­pooler Marktes Zweifel gehend, über bloße Dedungsläufe für den deingen often Bedarf nicht hinauszugehen wagten. Selbst für den eben abgehaltenen Brünner Markt, welcher übrigens wie gewöhnlich zu der Burüdhaltung beitrug, wurde nicht wie sonst vorgesorgt , indem es einige der zu demselben abgegangenen biesigen Händler vorzogen, Garne für diesen Markt in Kommission zu nehmen, als die Süden ihrer Bor­­räthe durch Einkäufe zu decken. Die geforderte Preisaufhesserung bez­ifferte sich duchschnittlich auf 5—10 fr. pr. Bündel und blieb Anges Eis der unverändert festen Haltung Liverpools umso mehr behauptet, als der diese Avance die Rarität mit den englischen Garnpreisen noc nit erreicht ist. Siffek, 5. Dezember. Getreidegeschäftsbericht von Jan. und Sam. Cohn. In der jüngst vertroffenen Woche fanden nur sehr Schwache Umlüge statt, da bei den mißlichen Transportverhältnissen Niemand in neue Unternehmungen sich einläßt, bevor die älteren abgemictelt sind. In der zweiten Wedienhälfte wurden circa 120.000 Zentner Getreide der Bahn hier zur Versendung übergeben, während noch bedeutende Quantitäten in den hier stehenden Schiffen der Bahnaufgabe harren. Unter diesen Umständen wurde in Weizen nur Spärliches für den Konz­ern gehandelt, wobei die P­reise um 10 Kreuzer per Meben gewwichen sind. Mais unverändert. Gerste flau und verzehrlos. Hafer unverändert fest. Die Umfäße der abgelaufenen Woche bestehen aus : 10.000 Wegen Theißweizen 87pfo. á 4 fl. 60-70 fr., 85—86pfd. á 4 fl. 35 fr., 86pfo. á 4 fl. 30 fr., Banater S2pfo. á 3 fl. 70 fr. , 1000 Meßen Mais, Kroatischer neuer, á 2 fl. 30—40 fr. ; 3000 Wiener Zentner Bosnier Hafer & 3 fl. 32—33 fr. per Zentner. Witterung : milde, Südmwind. Mafferstand abnehmen, jedoch gut fahrbar. Offener Sprenfaal*). Da­na d Besonderer Beachtung empfohlen ! Um darzuthun, daß der 1868er , Bester Uloyd,Kalender", Jahrbuch für Handel, Industrie, Gewerbe, Kredit- und Vereinswesen für Jedermann, namentlich aber für den Geschäftsmann und Indu­­striellen von bleibendem Werthe ift, lassen wir hier einen kurzen Prospekt der diesbezüglichen Artikel von allgemeinem Interesse­­ folgen : E. Abtheilung. Die Schicksale der ungarischen Krone bis nach ihrer Wiederauf­­findung am 5. September 1853. — Die Krönung der ung. Könige vom b. Stefan I. angefangen bis auf unsere Zeit. KE. Abtheilung. Statistischer Ausweis der Wähler für das ung. Repräsentan­­tenhaus. KEK. Abtheilung, Abgang und Ankunft der Brief und Fahrposten, nebst allen den Wortverkehr betreffenden Daten. — Personen­ und Frachtentarif, sowie Fahrzeit der Eisenbahnen und Dampfschiffe, Telegrafen:Tarif, nebst den das Telegrafenwesen betreffenden Daten. — Stempelgebühren:Anzeiger. — Alphabetisches Verzeichniß der stempelpflichtigen Urkunden und Rechtsgeschäfte. — Geld: und Silbermünztabelle. «« » Tabelle über die Maße und Gewichte der wichtigsten europäi­­schen Länder­——Interessen-Tabelle.«­­ IV. Abtheilung. Uni­an auf dem Gebiete des Handels, der Industrie, der Volks- und Landwirthschaft, der Statifik und Technik, eine Fülle statistischer Daten von bleibendem MWerb­e bietend. O­sterreicisch-französischer Handelsvertrag,­­ Handels- und S Hiff­­fahrtsvertrag zwischen Oesterreich und Italien. Vereinbarter Roll- und Handelsvertrag zwischen den beiden Reichs­­hälften. — Ein- und Ausfuhr Oesterreich’s Ic. » Die neueste Erfindung im Gebiete der Technik,namentlich betref­­fend das Maschinenwerk Der statistische Rath.Europassouv.Staa­­tenIc.—Stand der österr.Staatsschuld.Oesterr.Nationalbank.­— Das Ungarische Eisenbahnnetz 9c. Die noch vorräthigen Exemplare dieses gemeinnützigen Jahr­­buches sind zudem Preise per per Exemplar (52"­, Druckbogen stark) der frühere Ladenpreis 3 ff., in der Expedition des „Belter Lloyd” zu haben, um Israelit, Kongreß. „SIYX“ zeigt hiemit an, daß er die genauesten sterrographischen, ortographischen, kalligraphischen und xylographischen Be­ He­richte über die i3r. Kongreß: Berhhandlun: "E­gen bringen wird, und daß er zu biesem Zivede 20 °, 1R gemale Chakivim , 2175 Crtra-Orthodore und 1%, Neo: 1% legen , welche fänımtlich alle todten und 1 lebende (die 38 jüdische) Sprache sprechen, als Berichterstatter engagirt 18 hat. Wer sich um diese wichtigen Verhandlungen in=­­8 teröffirt, behiebe es uns mit einem Pränumerationsbetrag 9 von 6 fl. anzuzeigen, und wir werden ihm getreu bes richten was da geschieht oder­­ nicht. „SIYX“ 21 KEZEBE ITTEEERATENTELEETEEERNRESTETEBTUBUBERSTSBEBSSESTEEER für Orthodore und Neologen. Wanted for a young gentleman lodgings in a respactable english or french family. References exchanged. Lettres to be adressed „I. B. 44.“ to the administration of this paper. 8179 2—83 Offenes Schreiben an Heren Meisner, Oberinspektor bei der £. f. priv. Südbahngesellschaft. It es wahr, daß Sie, wie uns die hiesigen Herren Bahnbeam­­ten sagten, während der Bestzug am 25. v. M bier anhielt, fich den Bahnbeamten gegenüber in Bezugnahme auf die Bahn:Galamitäten folgende Weußerung erlaubten : « .,Ich möchte sehen,ob ich mit den lumpigen Saujuden nicht fertig­ werden könnte” Mir erwarten, wenn auch auf gleichem Wege, die Erklärung hierüber und schäßen Sie bis dahin mit unserer ungetheilten Achtung 8207 1—1 Boglärer Handelsstand. Der „Pester Leseverein“ (Pesti olvassegylet) veranstaltet Montag, von 14. Dezember 1868 Abends 7 Uhr ein cCconeerst für seine Mitglieder, welche die Karten für diesen Abend im Verein­ Totale täglich von 12—2 Uhr Mittags und Abends von 6—7 Uhr übernehmen wollen. Bartklatten werden nur für Damen ausgegeben. 1-3 Der Ausschuß. Vergnügungs-Anzeiger. Deutfches Theater in Peft. Herr Louis Udo aló Gaft. „Meffandro Stradella.” Aomantifhe Oper in 3 Alten. — Anfang 7 Uhr. Städtische Hedouste. Die Säle der städtiihen Neboute sind täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmit­­tags zur Besichtigung geöffnet. Entree 20 fr. Der Thiergarten ist täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends zur Besichtigung geöffnet. — Entree 20 fr., Kinder unter zehn Jahren die Hälfte. Zu sehen über 700 seltene in: und ausländische Thiere. — Omnibusse verkehren vom Glisabethplas, Deatplat, Soseph­­plas und Sebastianiplas. 2 *) Für Form und Inhalt des unter dieser Rubrik Folgenden ist die Nevaktion nicht verantwortlich. Verantwortlicher Revak­eur: Dr. Meg Fel. Ganzjährige Abonnenten bekommen den Dezember gratis. 9000009:­9900600000099000999909900900009090090509­000000002000000990: essen) Sessel Üsse nennen ) szeszre­­ mem) ge ggseuongesppeszeee sta] úg fuagyigyvá 1 3 pump

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