Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1869 (Jahrgang 16, nr. 224-249)

1869-10-27 / nr. 246

d. has . 1 «"-­­Fu­ra N » f / N ? 3­­ —-—-—.— Verwaltung dieses Institutes den Organen seines eigenen Ministeriums anzuvertrauen ? (Allgemeiner Beifall.) Z.Beabsichtigter,jenen Szenen,welche die öffentliche Wetnjung soll Wochen beschäftigen und dem Rufedkonstitut es den empfindlich­­sten Schaden verursachen,durch die Einsetzung einer Untersuchung ein Ende zu­ machen2 . Unterrichtsminister Joseph v.Eötvös:Bei dem großen Interesse,welches die vom Interpellanten beregte Angelegenheit im ganzen Lande erwecke solle er die Interpellation sofort beantworten. Wenn Jafai blos gefragt hätte, ob Medner die Absicht habe, noch im Laufe der Session einen Gelegentwurf über die Errichtung einer oder mehrerer Staatsblindenanstalten im Lande einzubringen, mit Ja! geantwortet haben. 63 sei zu sorgen, die gegenwärtige Anstalt, die Ziehung lange nicht mehr. gemäß hänge nichtsfostems von ihm ab; die Umänderung des Institutes in eine Staatsanstalt sei natürlich höchst wünschenswerth, doch könne sie in einer Eingabe die Regierung hiezu auffordern würde. Was endlich die Suspension und Entfernung des Direktor be­­treffe, so einzige im Lande, genüge habe sich sofort an » Was die zweite Frage betreffe, so könne er dieselbe nicht so bef­reiedigend beantworten. Das eh­er Blindeninstitut ist vom Palatin Sofef und anderen hochherzigen Dienstenfreunden in ihrer Eigeniaft als Privatleute gegründet und ver Aufsicht des Reiter Komi­­tates unterstellt worden; es seien zwar schon Schritte geschehen, es in eine Staatsanstalt zu verwandeln, ständigt, den ersten PVizegespan des Peiter Komitats um einen ausführlichen Bericht gewendet, allein er habe selbst nach einer Urgenz seine Antwort erhalten ; privatim sei er ver­­die Antwort werde in den nächsten Tagen erfolgen; sollte fi Dies jedoch nicht bewahrheiten, nun so werde er eben — nochmals ureiren. (Heiterkeit.) Mehr könne er nicht thun. Moriz J6kai: Die Antwort befriedige möge der Minifter davon überzeugt dagegen und namentlich ein im Saale laufe der Untersuchung allein bis sein, jeßt sei er die Aufgabe des Staates, für die Blinden mindestens in geistiger Beziehung aber schon in räumlicher Ber­um nun mehrere Blindeninstitute errichten zu­ können wenn mit der Errichtung eines einzigen waredens Bedj­rftnissen nicht abgehol­­fen)habe er sich statistische Ausweise über die Häufigkeit verschafft,mit wer die Erblindung mit den verschiedenen Theilen des Landes vorkom­m­­men,da eine lange wissenschaftliche Erfahrung zu der Erkenntniß ge­­führt habe,daß in verschiedenei­ Gegenden die Blinden in verschiede·­­ner,regelmäßig sich wiederholender Fal­l vorkom­m1ten.Wenn·er mit den Vorarbeiten fertig sein werde­——und erhoffe,es werde die·s noch im Laufe der Session der Fall sein-so werde er den betreffenden Gesetzentwurf dem Hausevorleger 1. nicht vorgenommen werden, flüfig. Was dessen Umwandlung in eine É um es noch immer ein Privatinstitut; Redner sei nicht berechtigt, sich in die inne­­ren Angelegenheiten einer autonomen Privatanstalt zu mengen , ständigt worden, dem und des Unter­ Theil der Gründer davon vor ihn vollkommen, da sie noch mehr verspreche, als er verlangt habe; denn wenn mehrere Blindeninstitute errichtet werden, dann sei das Reiter Institute über­ Staatsanstalt betreffe, 10 daß der weitaus größere Theil der Gründer sie lebhaft wünsche. Das Weiter Komitat sei zwar anmesender Vizegespan ze ohne sich hierin besonvers aus, allein er wünsche, dach der Diamister im Ver, welchem Unrecht gespehen Paul Nyaryi­el­t sich unter großer und anhaltendeertter­­keit des Hauses veranlasst,für das Pester Kom­itat eine Lanze einz­u­legen;seiner Rede nicht der­ Präsident mit der Erklärung ein Ende,daß über das­ Mailänder-Angelegenheit gegenwärtig nicht gesprochen werden könne.Daanus nim­­t die Amtwort des Mun­­sters zur Kenntniß. Koloman Tipa bringt ohne ein Wort der Illiativirung folgen­­den Beschlußantrag ein:»Nachdem mcm sowohl in der verrigen als auch pellirt in der gegenwärtigen Legislaturperiode hat, mimist er ob und besonders er nicht geneigt sei, einen Geseßenmwurf über die Ab­­schaffung ver­legten Feu­dalreste einzubringen, die Antwort immer eine zufiyernde gewesen, bisher aber ein solcher Gelegentwurf dennoch nicht eingebracht worden ijt, faló nod während jo beantrage id; beauftragen, bezüglich züglich der Beseitigung ver Meberbleibsel steht. Sigung im Diorgenblatte, ven .· · Jultizminijter inter: das Haus möge den Justizr ver Ordnung der »Beichs­verhältnisse, welche verwandter Ylatur mit der Hörigkeit früherer Feudalverhältnisse der Xvnten,­ je eher und jeden­ vieger Sersion einen Gefegentwurf auf den Sil­ves Haufe niederzulegen.“ (Beifall von Der Präsident macht dann tragweuek darauf anm­erksam, daß sein Beschlußantrag erst nach Erschöpfung der gegenwärtigen Ta­­gesordnung werde vorgenommen werden können. Dian übergeht nun zur Tagesordnung, auf welcher die Fort regung der Spezialdebatte über den Gelegentwurf bezüglich der Nighter­­verantwortlichkei. Wir berichten über den weiteren Verlauf sei, auch nicht dieser ·· a: vie Movifitation des Lehrplanes bezüglich) der Kontrastualgemeinden habe verfelbe 5 beschlußweite » wenn nicht der größte am 12. September demjenigen Recht den Rechner verschaffe, · so würde sind, dann · bie: der (Die einzelne Nummer Toftet 4 fr. b. 33.) — WASHN>A > RN = I Mrz 7 · Mitt"moch,27.. ——.——.—«-—.-»·——-——- Oktyinakdeijeichen des peffek Mond. Paris,27.Oktober.Gesternwische am Konkorn platze nur eine Verhaftu­­­g Vorgenommen­. Brüssel,26.Oktober.Die Kommunalwahlen der meisten Städte fielen antiministeriell aus, die Kleinfalen er­­rangen die meisten Stimmen, die Nabifalen hatten partielle Erfolge. Die Liberalen drangen nur in Gent und Brügge durch. Wien, 27. Oktober. Vorbörse:­ Kreditaltien 243.50, Na­­poleon d’or 9.82, M­orobahn —.—, Ung. Kreditaltien —.—, Staaten 368.—, Anglo-Hungarian — —, Lombarden 252 30, Anglo-Austrian 236.75, 1860er 93.70, Stanco —.—, 1864er 115 50, Tramway 167.—, Galizier —.—, Baubant —.—, Wiener Bant —.—, Theißbahn —, Distantbant —, Bardubig ——, Bolklsbant—.—, Unbelebt. — Frankfurt,26.Oktober.(Abend-Societät.)Kredit­­aktien 233.50, Staatsbahn 254.75, Lombarden 243.75, Galizier 230.50, Böhmische­n. Geschäftslos. WBarid, 26. Oktober. Schlafbörse­ 3%, Rente 71.52, 4"/.°/, Rente 101.50, Italienische Rente 53.50, Staatsbahn 758, Credit mobilier 207.—, Lombards 527, Delft. per Tag 334, Delt. auf Zeit —, Confols 92 °, Ungar. Anleihe 218.—, Amerikaner 93", Ungar. Dtbahn —, Liquitationsrente —. Unbelebt. Berlin, 26. Oktober. (Getreidemarkt)Miizen per Oktober 58, per November 58, per Frühjahr 61%­, ( per Oktober 48, per November 46 °/,, per Frühjahr 45 °/,, Hafer per Oitober 26"/a, per November 267/e, per drühjahr 26"/a, Gerste 38—50. Del loco 12"/19, per October 12%/,, per Früh. 12"... Spiritus loco 15"/e4 per October 15""/ew per Frühjahr 15. « Hamburg,26.Oktob­er.(Getreidemarkt.)Weizen­matt,Roggenfest.Weisen per September 114,per September: Oktober 111, per Oktober-November 11279. Roggen per September . 8312, per September-Oktober 82”/,, per Oktober-N­ovember 80. Hafer —. Der per Oktober 26 °/,, per War 26/5, per Juni 26 fest. Spiritus per­­ November 20­/2, per Dezember 20/4, per Frühjahr 20 °. BAUEROktober.(­lltehm­arkt.)Mehrruhig,per September »,»«55715,per November-Dezember57.75,4 erste·n Monate vom Novem­­—"214t-T"Tver58·25.Spiritus per September64.50,in den 4 letzten Mona­­t CIken60.50,in den ersten 4 Monaten 60 50 Oelper laufenden Mo- VIII-taxes 101.25,in den letzten 14 Monaten 101.25,in den ersten 4 Mo­­­­naten 101.50. Oktober. (Getreidemartt.) Roggen per Oktober 194, per März 193, Yaps per Oktober —, per März —, per April —, Liverpool, 26. Oktober. (Getreidemartt) Weizenhan­del schleppend, Mehl in Zah billiger, Maishaifle 6 Bence. _ felter, 59". Francs per Wie wir shhon­­Ditrittual-Inspektor ih nach Komoren begeben, wo der Distrittualtons jenseitigen Donaukonferenz gegenwärtig tagt. Weber vieren telegraphische Drittheilung­­ : In „Komorn, 26. Oktober. Die ref. transdanubianische Superinten: Zipa’s und des Superintendenten Beöthy beanwagte im effek­voller Meve, den bekannten Beschluß des Debrecziner Distribtual­onvents,einfach zur Kenntnis zu nehmen, und m wurde augh dieser Beschlup­pirung einfach zurs Kenntniß ohne genommen, doch die Aeußerungen des Bedauern und der Besorgnis im Kommissionsgut­­achten bezüglich der Gemeinmpejchulen wurden weggelassen.“ hält Mittwoch den 27. d. DI. eine , Szaz." folgende biographische Daten : ‚Radh beendigten Studien am Zheresianum begann Rainer seine 14 der ungarıjyen Yoflanzleı, wo wir ihn ın ven yärzlagen ves 3. 1848 aló Horkonzipjt finven. Als öremilliger. nahm pıjorıum partei betleidele und ten WBrovtjortum, ernannte benten aud) annahm, Swmedhater Privatleben zurück, und verbrachte er seinen Woynjis im Honter Bizegespansitelle mieperlegte. In Lontyo fid er zum ersten Vizegespan Des er bis zum jorgag jen Bro­ ]­c hlup­­gehörte. Anfangs Oktober 1865, unter dem Viajlath-Gennyey,­­der Obergespan Baron xad­ Diajtpenyi Hajner zum ersten Vizegespan, welche Ernennung er nach engem Ber bekleidete, da er in­folge seiner Ewählung zum Reistagsdeputiten des Spoly­ jager Wapk­reises Die Yanner’s weiteres fónigl. $omm­jjar ind »msterdam, 26. — Die Antwort ves — Bei ven neuerlichen Sparterführer vent der ref. der Vinten, berichtet, erhalten bringt Del benz hielt “heute er 1845 hen­ Schlag, zog 1839 an wem sid­ jenod im Wargen. bald­en’s 1850 nayen per October —, per April —. Antwerpen, 25. Dftober. Petroleum 100 Kılos. Interpellation men, am nädjlten Samjtag ertheilt werden. die Organifiruug der Gerichte war die bas 3. Siomitat, wo aufpelt. Am er settdem bleibend, auf 12. Sezember 1560 wurde Honter Komitats gewählt, welches Amt wird. Schön. Herrn Finanzministers auf die Jölar’sche wie wir verwebt wichtigen Unterhausberathungen des Herrn Kolomann. Tia aufgefallen, bezüglich der Banffrage Abwesenheit hat Herr von Zipa in seiner Kopräsivium Koloman Distriftual­onvent Konvent hat , B. AN." folgende Konferenz in seinen Motalitäten. = Weber den gatel " unter dem ihren als inter jjante­n Ser Klub der Linken öffentlige Kaufbahn Wirken allgemein benannt.” neuen Minister das Amt ab. des Innern W­ert­eidigungsfeldung eines Eigenschaft der Richter b1s zur jener Be­isung damaliger jedoch ım !eichstage, als Obergeypan, als­­­­ über der als ver £ weitere Moti Paul Manner Bizeg­pan ur Be nur z­wei Donate Syrup fünne. Aus dem Vleichstage. Präsident Somisich eröffnet die heutige Lıbung des Abge­­ordnetenhanfes nach 10 Uhr. Die Salerıen Tino sehr gut befugt. Auf ven Yianter­ aureus 18 heute zum ersten als der neu­ ernannte Minister des Innern Paul von Wagner sichbar, Dem die Dränner jener Yarlei gratuliten ; Cervös, Das Protokoll wird authentizirt. Der »Bran­dent jorvert die Mit­glieder ver achten Geriggtstammu­nen wiederholt und dringend auf, nad­em prapbialzimm­er die Wahl eines Erlabmannes für den ständigen Bernifationsausjguß vorzunehmen, tere endlich vie­r Benntanen der IB­ vollziehen Das Szabolcser Komitat unterstügt die bekannte Biharer Petition des Gelegentwurfes über die ichtererneue­rung. Die­­ petitionskomm­jsion hat vorgelegt, welche He bereits a­­us »Verzeichnuß derjertgen Gesuche In den Vind gelegt welde. Der Wahl an­ Brototoll und Petitionen werden­­ Kommusion zugemieten. Enerid Vapló überreicht eine Petition der Stadt Szentes um Regelung der Urbarialangelegenheiten , gal Szarymary eine des Wiarfisiedens Szilagy-Somiyo, der bittet, Da d ein Berichtshof dahin verlegt werde . Balentin Sahornacztno und Gabriel B­az­ta bp überreichen­­ privatpetitionen, wie jam der pennwnstom:­­fion überwiegen werden. ; = ale ende ipa: Im ganzen Lande herrsche gegenwärtig das größte Interese für das Natonalıipeater ; man erwarte mit Ungeduld eine Verfügung, welche Die Lage Dieses Institutes verbessern werde ; namentlich der Umstand, daß gegenmwärtig Die D­ireftors stel­e erledigt sei, mache eine solche Verfügung ebene wünschenemerib­ate nöthig. Cr rinte deshalb folgende „Interpelaten an den »yim­ister Des N n= nern: (Drope a he­u­pten sich auf den etwas ges­t­ehenden neuen Diimister.) ee 8 981 En beabsicngt der Herr Winister, dem Hause einen erschöpfen­­den Bericht über den geistigen und materiellen Zustand des National­­theaters vorzulegen ? 2. Welche Verfügungen beubsigtigt der Dune zur finstigen Ordnung und zur Hebung der geytigen und materiellen Hofmitter des Innern Paul Jajner: Da ich „n vorbereitet bin, so kann ich mir niit das Vergnügen machen, die Interpellation sofort erschöpfend zu beantworten; so mel kann ich aber schon heute anzeigen, daß ic gestern Verfügungen getroffen habe, um ‚die Borz ıSrirten, welche am von bereuten Osten ausladenden Bühneninstituten für vergleichen .Verhältnisse in Anwendung stehen, mir zu verigafjen ; tom wie ich) diese Vorjepriften erhalten und stunirt habe, werde ic) eine Enquite von Fachmännern einberufen und sie bitten, mich mit ihren Hathk­lägen zu unterirügen. (WBeifall.) Kuchan Tipaxsnderpannung,· daß·die Enquete bald be­­rufen­ werden,und waßde erniverzugerd­)einen aufträgenden Be­­richt über den­ gegenwärtigen Zustand des Nationaltheaters verlegen wird-gibt—er sich für den Moment mit der erhaltenen­ Antwort zufrieden. Es · Mikinokai.Nach längerer Motiverung richtet er folgende Interpellationaci den Kultusministerz ··· · 1-Beabsichtigt derselbe,noch in der gegenwärtigenSessen einen Gesetzetwurf einzudringen,der zur Folge Wenspuke,·datz das Pester Blindenmuitut für eine Landesanstalt erktart wert­es 2.·Beabsichtigt·er,das veraltete Unterrichtssystem,das zegw­wärtig an diesem Ib­itute gefolgt wird,den Anforderung ekk der mo­­dernen Wissenschaft entsprechend umzugestalten und die Leitung Und­­ der Lösung und bittet um Monjntaton abi hat. Wird die Tagesordnung gejeßt Werden. x een 5 upar, = zur Untersuchung angelegenheit entsendet wurde, die diesbezüglichen Protokolle Auf :Bethältnisse des Materialtheaters zu treffen ? Der Horvath. Dann der neugewählten Abgeordneten den i­) des Dauses er einige Bethionen ver Zipaschanaer Wahler , der Tipa-Nanaer Wahl, hat e­ine U­ntersuchung beendet und legt nieder; zugleich in Angelegenheit Gerichts? zweiten · · « z Zinslageichrift des stadtsieben Oberfisials im Prozesse Karagpyprypervits, Löbliches Gericht ! Weilmw Michaeli Fürnvott Servien ging am 1(·).111n1(11cxch·de!11 Kalenderallen StycLia11129.:l)cai)v.J.111 Gesellscha1ft seiner wpxbkischen Verwandten,namentlich sei an Tantezrcuk TpulanIa Obregokijits,­ jener Kousine Frau Anka Constantinopits und seiner Janchte, Fräulein Sa­­tharina Constantinopits, in Begleitung seines Adjutanten, des Zeil­­ eines Hauptmannes Özvetozar Garajhanın, und des Hofdieners Deme­­ter Timarcsevits, Nachmittags zwischen "5—6 Uhr in dem schattigen Thiergarten, der sich im der N­ähe des zu Wagen von Belgrad eine halbe Stunde Weges entfernten fürstlichen Sommerluftschlosfes Topesi­­ver befindet, spazieren , als er nun mit seiner Gesellschaft aus dem aundert? halb straffer breiten, von beiden Seiten mit dichten Walde umgebe­nen Spazierwege gegen das Innere des Waldes iweiterschritt und nicht mehr dei von der das Gnoziel ihres Spazierganges bildenden, mit Segen versehenen Anhöhe war, von welcher sich eine sehr romantische Aussicht auf ein igönes Thal und auf die gegenüber liegenden Rui­ nen ver am Berggipfel erbauten Avalaburg varbietet, begegnete er drei Unbekannten, welche, den Fürsten erkennend, sch auf beide Seiten des ohnehin schmalen Waldweges ehrfurchtevoll stellten , ihre Kopfbe­wegung abnehmeno, und den Fürsten und seine Gesellschaft grüßten. Als jedoch ver Fürst und­ jene Gesellshaft einige Schritte an diesen Individuen vorüber waren, fielen plößlich mehrere Schüsse und ver fürt stürzte zu­sammen. Als dies Frau Anta Constantinovits sah, rannte sie pieia gegen­ die Di­fjethäter und fehlte, zwei von ihnen an den Haaren festhaltend, um Hilfe, worauf sie vom dritten Mifjethäter, der ihr den Prevolver ans Ohr hielt, durchchollen wurde. Der Adju­tant Szvetozar Garafdjanin zog zwar glei, als er Die Schüfse hörte, sein Schwert, wurde jedoch durch den Schuß eines Mörders am Arme verwundet und stürzte besinnunglos zusammen. ··· Inzwilen wurden Frau Tomanja Obrenovits, Fräulein Katha­­rina G Constantinovits und Demeter Timarejevits, als sie, von dem Schauplage Des Wiordes ich flüchtend, auf den Waldweg in der Mich­tung nach Topesiver liefen, von einem im Walde verborgenen vierten Yirgethäter mit Echigen empfangen, von denen Statyarina Gonstanti­novits, somwie der Diener Demeter Timarcjevits schwer verwundet zu Boden gestrebt wurden. Die Mörder ves Zürrten aber, nicht zufrieden mit dem von ihnen vollbrachten Doppelmord, haben den Leichnam des Fürsten und der Frau Anka Constantinovits in mittelalterlicher Milo­­get mit ihren Dolmmefjern zerfletteht, 10 daß nach dem Befunde der Gadverstanvigen fi auf dem Leichnam des mweiland Fürsten Michael fünf Schuß- und jedige­n Schnittwunden, auf dem Lergnam der weil. Frau Anta Constantinovits aber jede Schiffe und vor Schnittmunden gefunden worden sind. Bräulein Katharina Constantinovit i­st auf ihrer Schulter von zwei Kugeln lebensgefährlich getroffen, welche durch eine gelungene Operation aus ihrem Körper herausgenommen und als Zeichen des Verbrechens ebenfalls hieher eingesenk­et wurden ; so haben gleichpfalig der Diener Demeter Zimarcjevit-tihwere und Szvetozar Sa­­tafhanin weniger bedeutende Verlobungen erhalten. Dieser Skatbestand ist durch die einlich bekräftigten Aussagen der Augenzeugen Svetozar Garashanın und Demeter Limarcjevit, budh den Befund der Sachverständigen und Durch das Geständnik ver­ biret­ten Thäter objettw redhlic) festgestellt, und da dieser M­ord mit dem Borjase, den Fürsten, seine Anverwandten und seine Begleitung zu er­­morden, auf meuchlerische Weise und — wie es nachträglich authentisch festgestellt wurde — für Bezahlung und Versprechung eines Lohne, In Folge eines Auftrages ausgeführt wurde, bildet Daher verselle ein mehr­­tages, theil3 vollzogenes , theile versuhtes, meuchlings ausgeführtes Verbrechen ves Dieuchelmorded. ·· Diese schrecklicheälliisse that wax das Ergebniß einer durch Re­xander Karagyorgyevits, einstigen Fürsten von Serbien, zu dem Zivede gegen das Neben ves weil. Michael, Fürsten von Serbien, gerichteten Berfchmdrung, um seinen Sohn Peter Karagyorgyevitő zur Regierung zu bringen, deren Ausführer und Leiter in Serbien im einverstandnis mit Alexander staragyorgyevitő und im seinem Auftrage paul Nado­­vanovits, Advokat in Belgrad, war und an welcher Alexander Sara­gyorgyevité als geistiger Urheber und Schürer, WBaul Zriffopits, Sekretär des Borigen, als Helfershelfer und der private Philipp Stantovits als vermittelnder Wüth­pulinger theilnahmen. Gegen­ die legtgenannten drei Angeklagten u­ in Sorge b. Justizministerial-Erlasses vom 10. Juli v. 3., 3. 1297 das Untersu­­hungs- und Beglaubigungsverfahren durch das löbl. Gericht als bele­­girtes Forum fon durchgeführt worden, und hat es sich auf Grund von Privat- und Staatsc­riften, Zeugenaussagen und hauptsächlich von Geständissen, welche von den Mitsguldigen Paul Radovanonis, Andreas Wilotievits, Konstantin Antonovits, Simon Venadovits, Sta­­noja Rogits, Anton Majttorovits, Stephan Werifit, Wutigitihenits und Stanio Foravtovits abgelegt wurden, so­wie auf Grund anderer Beugnisse, welche ih im Strafprozeß einzeln unterbreiten werde, glaub­­würdig herausgestellt, daß Alexander Baragyorgyevitő, gewesener Fürst von Serbien, seitd­em er die Regierung von Serbien niedergelegt, be­­ständig durch Gelagesdiente und Senkungen, Nneiferungen und Ber­­sprechungen darauf hinarbeite, den serbischen Fürstenthron wieder ein­­nehmen zu können, und daß zulest zwischen ihm und Raul Madova­­noviis im September 1867 diesbezüglich eine Hebereinkunft zu Stande kam, daß sie, um seinen Sohn Peter Karagyorgyevits an die Regie­­rung zu bringen, an der Entfernung des Fürsten — nöthigenfalls au­cuch dessen Ermordung — arbeiten werden, zu melchem Zmede er dem Paul adovanovit3 die nöthigen Hilfsmittel zu liefern ver­­sora, ihm auch sogleich 200 Dukaten übergab und später durch seinen Güterinspektor Anor. Wilotievit3 zu demselben Zwecke dem Baul Ra vovanovit zwei bis dreimal 500-600 Dulaten, dem Philipp Stan»­tovits einmal 700, dann 500 Dulaten, dem bekannten Revolutionär Steph. Berifits Wutschitschevit 3 400 Dulaten auszahlen ließ und vessen stubb­endem Lohn monatlich eine Unterstüßung von 4 Dulaten gab , dem Pächter seines in Belgrad befindlichen Wirthshauses, Stanko Zoravfovits, für die Bereithaltung und Niederlassung eines Zimmers als Berathungslokal der Verschworenen 151 Dukaten von dem in 751 Dukaten bestandenen Prahtschilling nach­eß, ja bei dem Güterinspektor Andre. Wilotievits 27.800 fl. mit der M­eisung reponirte, diese Summe in Dulaten umzuwechseln, und dem Paul Madovanovits, wenn dieser die Ermordung des Fürsten faktisch vollbracht haben wird, einzuhändi­­gen , welche Summe denn auch im Besise des Andreas Wilotievits, in Dulaten umgewechselt, faktisch in einem Blumentopf verstedt gefun­­den wurde; und daß er außerdem seine Privatbeamten Andreas Wi­ Yotievits und Konstantin Antonovits der Befehle, Heberredung, ja den Ersteren auch durch Drohungen zur Theilnahme an dem fraglichen verbrecherischen Komplott bewogen habe. Was Paul Triffovics betrifft, der früher serbischer Staatsbeam­­ter ge­wesen, seit der Abtetung des Alexander Karagyorgyevits aber von der serbischen Fürstenwürde, als dessen Verwandter und privat- Sekretär, sein treuer Begleiter und intimer Vertrauter war, so arbei­­tete dieser seit 1859 ununterbrochen an einer Nenderung der Regierung in Serbien oder richtig an der Wie­dergelangung des Alexander Slava=­georgyevits, und später seines Sohnes Peter Karagyorgyevits zur Regierung. Zu diesem Beruf stand er mit Raul Nadovanopits in einer Korrespon­­denz, welche in Chiffern geführt wurde.­­ im Juni 1867 beauftragte er den Paul Navovanovits, im Namen des Alexander Karagporgyevits, die Stimmung in Serbien zu erforschen ; nachdem er dessen Bericht er­­halten hatte, lud er Paul Navovanovits zu einer Berathung mit Alexander Karagyorgyevits ein und nachdem die Ermordung des Für­­sten befehlossen worden, kaufte er auf Aufforderung des Paul Ravdova­­novits jene Revolver und Dolchmesser, welche zur Vollführung des in Rede stehenden schredlichen Verbrechens gedient haben, hier in Belt, welche Waffen er, so wie an die zur Anm­erbung und Belohnung der gedungenen Mörder bestimmten Geldsummen dem Andreas Wil tievitz in den unter sich verabredeten Provinzialitänten persönlich über­­gab und den festgenannten Mitschuldigen im Namen seines Chefs und unter Drohungen die Weisungen ertheilte, wie er die ihm übergebenen Summen zu verwenden habe, namentlich daß er die Summe von 27.800 fl. m Dukaten ummerhieln und dem Paul Nadovanovits erst dann einhändigen solle, wenn dieser den Fürstenmord bereits thatsäch­­lich vollbracht haben werte. , Was end­lb den Philipp Stantovits betrifft, der wegen Urkun­­denfälsshhung i­on eintmal zu zwei Jahren Gefängniß verurteilt wor­­den, und den Negierungssnturz, richtiger die Diadym­ationen zum Wechsel des regierenden Fürsten als systematische Beschäftigung betrieb, und diesbezüglich unter den beiden sich ablösenden Negierungen in Serbien sich zu verantworten hatte — so arbeitete derselbe schon seit 1860 und 1861 ununterbrochen an der Hervorrufung einer Revolution in Serbien und der Ermordung des Fürsten, zu welchen Drehufe er mündlich aufreizte und revolutionäre Schriften verbreitete, von denen ein großer Stop noch in seinem Bei vorgefunden wurde; für die Bollführung des in Niede stehenden Diordes aber entwickelte er eine hervorragende Thätigkeit; namentlich hat er zu­­ diesem Ywed von Alexander Haragyorgyevits zu verschiedenen Zeiten 100 Stüd, 550 Stüd und 700 Stüd Dulaten empfangen, machte den Unterhändler zw­ischen ihm und den unmittelbaren Thätern, und gewann dur Versprechun­­gen und Zusicherungen Anton Dajstorovits, Stephan Benfits Wu­­tuchitschenits, Blegoe Bettovits und Bogofav Petrovits zu Genossen der zur Begehung der That Verbündeten, nahen Theil an den Be­­tab­ungen der Besichworenen, ja er hat, nach den Gestängnisse des Stanpje Nogits, die zu unmittelbaren Thätern ausersehenen Mitschul­­digen vor Betabung der That zur je oberen Ausführung verselben Durch die Erklärung angeeifert, daß er sie alle schon den Alexander Szaragyorgyepits genannt habe, Nachvern­ gegen die Angeklagten demzufolge mit Beipluß erster Instanz vom 18. febr. 9. 3. 3. 240 und mit Beipluß zweiter In­­tanz vom 12. Diai­l. 3. 3. 2036 wegen Decs­an vom ehemaligen Fürten von Serbien Diihael Obrenovits und an Frau Anta Konstan­­tinovits begangenen, sowie an Fräulein Katharine Konstantinovits, den Artilleriehauptmann Szvetozar Garafchanin und dem Hoflaquai Demeter Timarejepits versuchten Mordes, dagegen mit Beschluß dritter Instanz vom 28. August 1. 3. 3. 543 nur wegen geistiger Urheber­­schaft, beziehungsweise Theilnahme an der verübten Ermordung des weiland­fürsten von Serbien, Müchael Obrenovits, ver Kriminalprozeß angeordnet worden i­. Go Flage ih Alexander Karargyorgyevits aus Sopolya in Ser­­bien gebürtig, 62 Jahre alt, griechische orientalischer Religion, verheira­­thet, Familienvater, des Lesens und Schreibens nur in serbischer Sprache fundig, begütert, vordem gewesener Fürst von Serbien, jeht Private, als ven geistigen Urheber und Anstifter duch Lohngebung und Depo­­nirung, sowie auch Befehle und Unterweifungen . — Paul Zriffovits, aus Belgrad gebürtig, 42 Jahre alt, griechisch, orientalischer Religion, ledig, mit absolvirten Gymnasialitudien und unbes­poltenen Vorleben, vordem serbischer Staatsbeamte, fest Pri­­vat-Sekretär des Alexander Karagyorgyevits, als Schulagehilfen, Philipp Stantovits, aus Semendria in Serbien gebürtig, 48 Jahre alt, griechische orientalischer Religion, verheirathet, Vater zweier K­inder, des Schreibens und Wesens in serbischer Sprache findig, wegen Urkundenfälsschung schon einmal verurtheilter, vermögensloser Kaufmann, als vermittelnden Witfehuldigen,­­ wegen Theilnahme an dem in Rede stehenden Morde am und bin so frei,das löbl.Gericht darum amtlich zu ersuchen,daß es ums Verhandlung dieser Kriminalklage einen Term­in bestimmen,doch die Geklagten durch das zweite,dritte und vierte Exemplar in einer­ Klage- Schrift vorzuladen,nach der Einregistrirung der beiderseitigen­ Replike 11, sowie nach Zulassung des Prozesses zur Urk­eilsfällung aber die Geklag­­te 11·1chuldig sprechen und in Anbetracht dessen,daß—gleichwie die Gesetzgebun­gzeit der zivilisirten VölternusLlllgemeinen und auch die §§.:’)U—53 des Gesetzentijerchs vor ixJal)re1e­ 4s,den intellektuellen ukgedermchufgetzer eines Verbrechens ebenso zu bestrafen verord­­nen,wie den 1 mnittelbare 11 Thäter,ebenso unsere vaterländisch­en Ge­­setze,und zwar Ty.11,Tit.43§.5 und Ti­t.ll,Tit.44§.5 des Tripartitums,auf die intellektuellen Urheber eineszijkokdes ausdrücklich die Todesstmfe setzen­—wohingegen die Bestrafung der Mitschuligen nach unserem vaterländischen Gerichtsverfahren (Br. Theodor PBauler, a . Paul Szlemenics §. 89) dem richterlichen Gimefjen über­ lallen it — Alexander Karagyorgyenit3 als den intellektuellen Urheber und Aufswiegler bezüglich des obmachenden Mordes im Sinne des Theils A, Titel 43, 8. 5 und Theil 11, Titel 44, 8. 3—4 des Tripartitums d MAL B Dés Baul Griffovits und Philipp Stantovits aber als Mitschuldige in Anbetracht der doch mich im Brozesse zu entwickelnden mildernden und erschwerenden Umstände — von ersteren zu L5jährigem, den legteren zu wijäh­rigem schweren Kefker zu verurtheilen — ven Vertreter der serbischen Negierung mit der hierorts ziffermäßig nicht genügend gerechtfertigten Entschädigungsfrage unter Aufrechter­­haltung der mit Beschluß vom 3. September v. a., Zahl 8296, an­­geordneten richterlichen Sequestration, auf den Zivilrechtäsweg zu ver­­weisen, die Gefragten in die hierorts verursachten Prozektorten solida­­tif, in die Arresttosten aber einzeln bis zum Betrag der auf sie ver­­wendeten Summe verurtheilen und so Recht und Gerectigkeit erthei­­len solle. Balthasar Sztrofay, Oberfiskal, die Mittheilung­­en, mit denen „Pefii Naple“ hinaus, in ihrer­­war in schwarz gehaltenen Schilderung der Lage in den südflanischen Ländern den für die eisleithanische Administration wenig sehmeichelhaften &lof:­cen Aufstand ver Bocchesen versah, ein P­aroli damit zu bieten, daß man die Dinge in den jet zur ungarischen Krone gehörigen Landestheilen ebensoweit bereit? enttindelt sein Vaßt, 7 die Zustände in Süd-Dalmatien. Diese möglicherweise von unserer Presse Ungarn densmwürdige Aufmerksamkeit fest beliebten Schwarzieherei doch das eine oder beit zu Grunde Glied einer Kette ist, steht bereits außer Zweifel. Mußte nich­ten Aufstand handle, ja selbst die „Wiener Abendpost” einräumen, daß es sich um „einen stetigen, orga’ bei dem die Landmehrfrage nur als Vorwand Kraft sich erheben konnten, oder daß ihnen bieber die Ziele vorschwebten. last Fonstatirt, darauf schließen, von daß man auf ihre eigene spezielle poli­­der Herzegowina und Zürich Albanien, wie schließt die Annahme einer isolirten, des bestimmten Bieres entbehrenden Bewegung total­e3 hier die bisher noch unsichtbaren Repipeure im Vorhinein die Rollen genau vertheilten. Noch verdächtiger wird die Sache, wenn wir die Haltung Montenegro in’s Auge fallen. Gleich nach dem ersten blutigen Zusammenstoße, in welchem Oberlieutenant Riner fiel, Fürsten von Montenegro dem FML, Wagner Beschwichtigung der Insurgenten in einem ‚Zeit­­punkte, in welchem die Regierung selbst noch den Berfuch, die Infurs­genten mit Worten zur Raison zu bringen, für möglich wir dieser Mediation des Fürsten Nikita das Drängen in Graz und Triest auf beschleunigte Expedition fanften Pulvers (120­0 Zentner) gegenüber, und faffen die orientalische Frage anlegen sollte, ver­hielt, wir gleichzeitig, das seinem Anfange total widersprechende momentane Anschwellen des Aufstandes in’s Auge, so gewinnt 3 so zimlich an Wahrseinlichkeit, daß den Regisseuren jener Aktion, die an der Südfolge Süddalmatien’s den Hebel an Ausbruch der Bocca jedenfalls zu der Infurrestion frühbramn und sie demgemäß um jeden angewinnen suchten. Insofern ist es immerhin möglich-daß die in Cattaro explodirte Mine mit ähnlicherhördlicher gelegenen Werkens in Verbindung steht;es ist dies sogars sehr wahrscheinlich,wenn»nicht"gewiß,­ sehr zweifelhaft ist es jedoch,ob die Minengänge sich selbst bis unter das Gebiet der ungarischen Krone erstrecken.Das Letztere zu unter­­suchen und zu konstativen muß der ungarischen Presse anheimgestellt bleiben und sie wird sich wohl umso eifriger dieser Aufgabe unter­­ziehen müssen­ als sie zu besorgen h­at,daß ihre Kritik der cisleithani­­schen­ Administration anläßlich des anfänglich isolirten Falles in und um Cattaro nicht den Charakter leidenschaftlicher Gehässigkeit behält.Lies gen auer andererseits die Dinge wirklich so,daß eine panflavistische Propaganda österreichisch-ungarisches Territorium in Brand zu setzen­ drohen sollte,dann ist es die Aufgabe des Reiches,du­rch die ausgie­­bigste Machtentfaltung zu verhindern daß nicht die orientalische Frage auf österreichisch-unngarischem Terrain­ und mit demselben zur Lösung gebracht werde. Eine gleiche Aufgabe fällt der Pforte zu und dies in ermannt man sich in Konstantinopel und versteht es in govina, Bosnien und Türkisch, Albanien jene Energie weisen, in der man sich ganz überflüssiger in­­ Worten erschöpft. II. auf die Quelle derselben Gewicht legen lung von direkten Aufwiegelungsversuchen in sein, daß der dalmatinische Aufstand c­enden Verzweigungen rei:­habe, und man vermuthet nur, daß die Bombe vorzeitig, weit früher als e­ben treibenden und maßgebenden Faktoren lieb und in den Kram gepabt, geplagt sei. Wie weit die Pforte ihrer­­seits im Stande sein werde — den Willen hat sie gewiß —, die thätige Betheiligung ihrer Unterthanen an den Ereignissen in Dalmatien und eventuell den Ausbruch einer insurrektionellen Bewegung nur, daß die augenblicklic verfügbaren Streitkräfte an nishe Grenze dirigirt sind, und daß weitere Verstärkungen von proflamirt. In verschiedenen Blättern wurde gemeldet und daraus die ent­­sprechende Moral gezogen, daß der bisherige preußische Gesandte aus Anlaß seiner Abberufung mit einer österreichischen Ordensauszeichnung bedacht sei. Die Meldung ist unrichtig : Baron Werther ist nicht ge­foh­rt worden,­­ als dienen, Di­­nen jener Organe liege, nehmen zu wollen, den Kriegszustand daß die Bochesen Daß Mitteilung, auf welche folgt, türkischen Gebiet zu verhindern, in darauf schließt indessen nicht die Infurrettion dies einmal feststehend, aus und Auch Aktion zu thun habe, in welcher in höherem Grade, da faktisch speziell in der Karlstädter Grenze, wärts her herangezogen werden. A Wien, 26. Oktober. Dagegen scheint man zu so wäre er aus, im Vertrauen im Allgemeinen die ihnen wieher erhellt bedroht gesihentte gewordene Verstärkung ihre Existenz Einstweilen hat de3 ist. MWeise, Egypten die mit treiteft auf­ dem s ie das an zur und daß der hier andere Korn Wahr: sie im Grazet Bosnien der Bockhefen nur geradezu absurd, seine guten Dienste anbieten und dies der einer sehen wir von seiner Agenten vom Nerar ge Brei: Zeit mit Thaten zu be die montenegri­­Stellen” Hoffentlich Herd­er gegenüber eige­­man weiß Die „Neue freie Breffe" bringt eine sie, troß mancher Verflauful­cung, mit Rüdfit zu müssen glaubte, die Mitthei: der Militärgrenze ist wesfalls seine Anzeige er: der vollen Welterzeugung gelangt zu noch nicht; rüd: H. Repprim, 26. Oktober. Der heute halb ein Uhr hier aus gekommene Erzherzog Josef begab sich sogleich nach der Ankunft auf die hiesige Neitspule, wo sämmtliche Hongens aufgestellt waren. Die Stadt war mit Fahnen geschmüct und Pöllershüfle empfingen von Ankommenden. Vom schönsten Wetter begünstigt, war die zu militati­­ven Uebungen sehr geeignete Weitschule mit Mienichen aus allen Klaffen und Ständen nicht beräet. Der Erzherzog ließ die Kavallerie sowohl als an die Infanterie von halb 2 Uhr bis 5 Uhr vor sich­ererzieren und sprac bei den Truppenabtheilungen in ungarisch gesprochenen Henen seine höchhste Befrievenheit mit ihren Leistungen aus. So­eben besichtigt Ce­ faij­ Hoheit die Kasernen, um 6 Uhr Abends­it im der bisschöflichen Nefivenz, wo er abgestiegen, Diner. Sowohl bei der Ankunft auf dem Gretzierplage, als beim Abgange wurde der Erzherzog mit stürmischen Essens von den Honver’s in der verstammelten V­ol­smenge begrüßt. Zum Aufstend in Cattaro. I­n­ Wien, 26. Oktober. € 3 ist wohl etwas übertriebene Ge­­spensterseherei, wenn die hiesigen Journale bereit wissen wollen, die Insurreltion in Süd- Dalmatien stehe mit einer unweitverz­weig­­ten, bis nach Agram reichenden fünjlanischen Berfhmerung im Zu­­sammenhange, und sei der Aufstand in der Bocca gemiltermaßen als die erste, in die Luft gegangene Mine zu betrachten. Vielleicht Läuft . Bon SnfurreftionsSchanplage. 2 nah der Ende entgegen, Nun, die Welt wird dur ihren Abgang seinen gre: Der 23. Oktobre scheint ber ee zu sein, welchen die Aufständischen für geeignet hielten, die Offensive auf mehreren Munt­­ten zu beginnen. In den Gebirgen von Gorazda war an dem Tage ein Gefecht, woran sich die Abtheilungen des Infanterieregimentes Erzherzog Franz Karl Nr. 52 betheiligten. Die Truppen verloren 4 Zoche und 10 Verwundete. Unter den Lepteren befindet sie auf Lieutenant Lukesh. Die­­ Verluste der Infurgenten sowie andere De­­tails sind so nicht bekannt. An demselben Tage Nachmittags haben die Infurgenten die Forts Zrinita und Gorazda angegriffen. 68 wur­­den zwei Bataillone, zusammen 300 Mann stark, mit 4 Gebhüsen gegen die Injurgenten entsendet. Nach einem vieistündigen Kampfe wurden dieselben hinter Zrinita mit einem Berluste von 30 Todten und Verwundeten zurückgetrieben. Wlan meldet aus Trebinje, laß 1300 Ma­ja3 aus der Herzegovina fi mit den Insurgenten vereinigen. In Folge der Ereignisse in der Zuppa wurde der Kriegsdampfer „Hofer“ mit dem 27. Läger- Bataillon und z­­ei Raketengeschüben am Bord nach Budua entsendet. Der Dampfer langte am 22. b. Nachts dortselbst an, und schiffte diese Truppen am 23. d. Früh, unterstügt , vom Sciffsgeschoßfeuer, aus,­­ welche sodann Bunua bejegten, welches von 600 Injurgenten umlagert ist. Diehrere Geihäge meist Infanterie und Artillerieverstärkung wird der Kriegsdampfer „Streiter“ sofort na­ Budua überführen, um in deren Anlangen die­nsurgenten mit Erfolg angreifen zu­önnen. Der Verrath, welchem das Grenzfort Stanjevic zum Opfer fiel, wurde durch sogenannte Vanduren begangen, welche Tontrattlic vom Aerar aufgenommen sind, um den in den Gebirgs-Fort befindlichen Bejagungen den nöthigen P­roviant zuzutragen, da der Transport mit Mault­ieren zu kostspielig wäre. Bei einem solchen Berpflegszuschub geschah im Hinverständnisse mit den Banouren die Weberrumpelung des Forts. Die vierzig Soldaten, welchen von den Ansurgenten bei dieser Gelegenheit gefangen genommen wurden, langten am 23. glück­­lich in Budua an. Nur ihre Waffen­ behielten die Insurgenten. Die bisherigen Militärtransporte und Operationen sollen — „zugesp.” — bereits 700.000 fl. Kosten v­erursacht haben. Politische Rundfrau, dem „Kriegsschauplage” beshäftigen schon in lichten Flammen lodert. 27. Oktober. gegenwärtig alle Welt. Es sind zwar seine neueren Thatsachen zu melden, doch die bisher bekannt ge­­wordenen liefern genug Stoff zum Denken. Fr. Vreffel aus der Militärgrenze haben Die Meldungen ver „N. die Gemüther noch mehr er­­regt. Sie seinen zwar ziemlich un­wahrscheinlic zu sein, doch die Er­­eignisse in Dalmatien zeigen, daß in Deisterreich Alles möglich ist. Die Herren vom Kriegsministerium sehen erit dann das Feuer. Die türkische Regierung hat auf die Anfrage des russischen Ge­­sandten in Konstantinopel Generan Anatjeff,welche Haltung sie den streitenden Theilen in Dalmatien gegenüber einzunehmen gedenke,ge­­antwortet,daß die Entwaffnung und Internirung der Aufständischen als Grundsatz angenommen sei. Die Session der cisleithanischen Landtage geht rasch­ ihrem Die Ereignisse wenn — auf es

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