Pester Lloyd - Abendblatt, November 1869 (Jahrgang 16, nr. 250-274)

1869-11-02 / nr. 250

DriginaPepefchen des Pefler Lloyd. Wien, 1. November. Original-Telegramm.) Geri­chtweise verlautet, erwarten, welche die Verbreitung von Nachrichten über­­ Beiwe­­gungen, Märsche u­ penkörper g. 25.000 und f. tv. die Wahl­verlofung der 1864er Lose Wie, daß mit dem der im Siden etwa mod zu verwendender Korps zum Gegenstande haben. Wien, 1. November. Original-Telegramm.­ Graf Leo Thun ist heute zum bleibenden Aufenthalte aus Böh­­men hier eingetroffen, und hat die Repräsentation der Feudalen, sowie die Leitung der ihre Interessen vertretenden P­esse wie­­der übernommen. Wien, 2. November. Bei Wbstinenz sind fl., ©. 3083, Nr. und 2, bejehränfen sich ber zu operirenden Grup­­heute stattgehabten folgende Serien und Num­­­mern gezogen worden : Serie 7890, Nr. 5, gewinnt 300.000 Gulden, ©.:15556, Nr. 14, g. 50.000 fl., ©. 7990, Nr. 11, g. 10.000 fl., ©. 12.378, Nr. 5, .g. 10.000 fl. Krakau, 1. November. Original-ZTele­­gramm.) Warfchauer Berichte melden­­ die Vorbereitungen zur Übreife des Marschall-Statthalters Grafen Petersburg und seine bevorstehende Ernennung zum Mitgliede des russischen Reichsrathes mit der Rangordnung nächst dem früheren Statthalter bei KRaufafus, 13. Jänner nach Bariatonssi, so­ die Auflassung der Statthal­­terei für das Königreich Polen erfolgen werde. Paris, 1. November. Original-Telegramm.­ An der polnischen Emigration sind Aufforderungen zur forsch­­­ten Beteiligung am Eintritte in tü­rfisch-polnische Bataillone erfolgt. Bon Seite des Gouvernements wurde dem Obernehmen nach unter der Hand abgerathen. Auch polnische Führer rathen zur auf Observation. — nahmen auf mehreren Punkten Stellung, in Folge dessen hat bereits eine Deputation aus .Zuppa Unterwerfung angetragen. Es it Hoffnung auf friedliche Unterwerfung in der ganzen Zuppe. Wien,2.vaember.(Eröffnungsbörse.)Kreditaktien 235.75,Napoleon d’or9.99,Nordbah­n—.——,ungar.Kreditaktien—.——, Staatsbal­ 11—,Anglo-Hu11garia11—,Lombardest 250.,Anglo-Austrian 230.75,1860er—.—,Franco—.—,1864er—.—,Tram­way 167.—, Galizier—.—,Belebt. Wien,2.N­ovember.(Vorbörse.)Kreditaktie 11235.——,Na­­poleon d’or9.98,Nordbahn—.—,Ung-Kreditaktien—.——,Stexatsch 673.—,Anglo-Hungaria11——.—,Lombarden 25050,AngukAuptrxan 230.50, 186Ver 94.—, Franco 92.—, 1864er 114.50, Tramway 147.25, Galizier —.—, Baubant ——, Wiener Bant ——, Theißbahn —, Distantbant —, Bardubitz —.—, Bollsbant—.—, Wenig Umfas. Frankfurt, 1. Jovember. Wechselturs per Wien 95, 1859. E. Metalliques —.—, Neues Silber-Anlehen —.—, National­anlehen —, Metalliques alte —, Y­eues Steuerfreies —, Amerikaner per 185% 854, Österr. Krepitattien 220%, , vsterr. Staatsbahn 35492, 1854er 71, 1860er 76­/4, 64er 110.—, Franz Josephőb. —.—, österr. Bank­­artien 675.— , Lombarden 236, Bultzier 223, Nente 48 °/, Silber­­rente 55". xserlin , 1. November. (Getreidemarkt) Weizen per November 57, per November-Dezem­ber 57, per April-Vlai 61%/,, Roggen per November 4794, per Yiovemsetz Dezember 467/9, per April:Via 45 °,, Hafer per Niopem­ber 26, per Yiovembers Dezember 25 °/,, per Aprıl-Mai 26/2. Gerite —. ua per Jiovember 127, per April:Vlai 12'494, per Zuli-August 12". Spiritus per November 14­, per Apriltai 15 °%g4, per Zuli-August 15 °/. Veränderlich. Bresitau, 1. Jiovember. (Getreidemarkt) Weizen­loto 84, Roggen loco 63, Hafer 33, Del Loco 1295, per April Mai 12'/a, Spiritus Loco 14, "per November 14%/,, per April:Dlai 14 °/ı2, Stettin, 1. November (Geh­eivemarkt) Novbr. 63, per April-Dlai 64'/,, Roggen per Novbr. 412, per April: Mai 44", Mübel loco 1295, per AprilDlai 12912, Spirrtus Loco 14?/,, per April-Drai 14'Yı2. Manheimt, 1. November. Anlaß des Feiertages seine Frucht­­börse, geschäftslos. Hamburg, 1. November. (Getreidemarkt) Meizen flau, Roggen matt. Weizen per November 111, per Dezember-Jänner —, per April-Mai 113'/,. Roggen per November 82 °/,, per Dezem­­ber­:Männer —, per April-Mai 80. Hafer —. Nübel Ioco 26 °/,, per November 26 °/e, per Wiai 26, ruhig. Spiritus loco 20 °/,, per November 20%/4, per Frühjahr 20%,­ denn wir hatten den ganzen Vormittag nebliges, regnerisches Wetter, das sich erst gegen Mittag aufheiterte und unsere Reisegefährten min­­destens ahnen ließ, weig ein herrlicher Anblick ihnen — verloren gegangen. “ . An mehreren Punkten des serbischen,walachischen und tü­rki­­schen Territoriums wurde Se.Majestät festlich empfangen.Sie er­­lassen mir wohl die detaillirte Beschreibung al­l dieser Feierlichkeiten, die sich ja überall in der Welt so ähnlich sehen wie ein Ei dem an­­deren.Hervorheben möchte ich nur,daß Se.Majestät in Vecserova an’s Land stieg und dort vom­ rumänischen Minister Cogolniceanu ehrfurchtsvoll begrüßt wurde.Raschen Schrittes besichtigte dann Se. Majestät die anther in Reif­e und Glied aufgestellten rumänischen Husaren und Nationalgardisten,die,nebenbei gesagt­ Wedek seh­r martia­­lisch noch sehr imposant aussahen.Ein herrlicher Anblick bot sich1 Ins dar,als wir spät Abends an Kalafat vorüberfah­ren;der Ort war glänzend beleuchtet, ebenso ihm gegenüber auch Stadt und Festunngddin;längs der Schanze und Festungsmauern,au­f allen Kuppeln und Minarets war Litleshell illuminirt und an beiden Ufern flog eine Unzahl prächtiger Raketen­ in die Luft,weithin ihre feuriczen Bahnen ziel­end.Dazu krachten fort­­während die Geschütze,deren Dotmer das umliegende pfirge hundert­­fach wiedergab. Morgen gehen mit der Eisenbahn von Ruftshus nach Varna. Wann wir dort ankommen ? das missen die Götter , die Sterblichen — an die Bahnbeamten nicht ausgenommen — wissen es nicht, denn diese Bahn soll sich vor allem Anderen durch­ eine noch nicht dagewesene Schwerfälligkeit und Unpünktlichkeit auszeichnen. Und nun — gute Nacht ! Meinen nächsten Brief erhalten Sie bereits von Konstantinopel, wenn nämlich die Vorsehung so Freundlich ist, unfeire Reifeprogramm respektiven zu wollen. Baron Werther Gatt ro, es stünde 1. November, eine offizielle Warnung Fürsten ist gestern Hier eingetroffen. Die Berg­kaiserlichen Truppen ·· » . Weizen per Bon der Königsreife. Außer­ jenem Korrespondenten, der sich über Marseille nach Egypten begeben hat, um von dort für den "Pester Lloyd" über die Eröffnung des Suezfawald zu berichten und von welchem wir bereit, eine Reihe interessanter Meisthei­­lungen zu veröffentlichen in der Lage waren, hat auch ein im Gefolge Sr. Majestät befindlicher Steuns unseres Blattes und die gefällige Zusage geleistet, ung regel­­mäßige Berichte über die Reife des Meonarchen zusommen zu lassen. Soeben empfangen wir zwei “seiner Briefe, der ersie­lt — ,wenn wir die wenigen schwarzen Punkte auf der Briefmarke, welche den Poststempel darstellen sollen, richtig dechiffriren — in Alt-Orfova am 29 September aufgegeben und uns heute, also nach fünf Tagen zugestellt worden ; der z­­eite, ebenfalls heute eingetroffen, ist von Kon­­stantinopel datirt. Wir haffen beide Schreiben hier folgen: 1. Ant Bord des „Friedrich“ 26. Oktober Nachts. x Wenn Sie von diesem meinem ersten Bericht eine Fülle in­­teressanter Nachrichten erwarten, so bitte ich denselben sofort ungelesen in den Papierkorb zu werfen. Sie wissen, wie es bei derlei offiziel­­len Reifen zugeht, es ist Alles bis ins kleinste Detail im B Vorhinein ausgezirkelt ; die Zeitungen veröffentlichen lange vorher alle Einzel­­heiten des Neifeprogramms. Sie konnten fast zu jeder Tageszeit im Voraus willen, wo wir uns eben befinden, wenn — seine unerwartete Stö­­rung dazmwischen kommt. Das in nun glüclicher Weise nicht geschehen und gibt es bisher eigentlich nichts Neues zu berichten. Da wir jedoch ver­­ständigt wurden, daß wir morgen Früh von Neuftihut aus durch Güte des rückehrenden Kapitäns des „SFriedrich“ Briefe erpediren können, will ich mindestens die Gelegenheit bewüßen, um Ihnen zu be­weifen, daß ich meines Ihnen gegebenen B Versprechens eingebent bin. Die Reise auf der Eisenbahn bis Basiard­, wo wir Morgens 5 Uhr bei einem wahrhaft englischen naßfasten Wetter anfamen, ging glücklich vor sich. Treu der anfreundlichen Witterung fanten wir, als wir an­ famen, die ganze Bevölkerung auf den Beinen und die Stadt seitlich beleuchtet, also statt der gewöhnlichen Abend - Illumination ausnahmsweise eine Morgen­­lumination! Der extensiv und intensiv­ höchst respektable Koth, der sich vom Bahnhofe bis zum Landungsplage der Dampfschiffe hinzieht, war von der Donaudampf­­schifffahrtsgesellsshhaft duch Laufteppiche massirt worden und so haben wir denn auf den Genuß dieser Naturschönheit zwar verzichten müssen, sind aber dafür mindestens trockenen Fußes am Landung­­plage angelangt. Zwei Schiffe, hundertfach beflaggt, splendid beleuch­­tet, und auch im Inneren prachtvoll deformrt, Tagen hier vor Anker, um die Gesellsshaft aufzunehmen. Se. Majestät bestieg mit den Mini­­stern, dann mit den zum S Hofstaate oder zur Militärsuite gehörenden Herren die ,Sophie;" wir anderen wurden auf dem „Stiedrid“ untergebracht. Hier trat nun eine Heine, aber nichts weniger als un­­angenehme Renderung des Neifeprogrammes ein, indem der günstige Dafferstand ver Save in Folge ihrer Anfhmwellung der Regengaffe­ll möglich machte, abwechselnd mit Heinen Schiffen das eiserne Thor zu passiren. Was uns also mit bangen Ahnungen Aussicht, daß die zahlreiche Gesellschaft­e­­ den Straßen­­ — erfüllt hatte — die stredenweise nur mit Wagen weiterbefördert werden könnte­­ und mit welchen Wagen und auf ist dadurch zu unser Aller Freude unerfüllt blieben. Die Großartigkeit der wildromantischen Gegend, die wir zu flirten hatten, is mir glücklicherweise von früherher bekannt ; heute den sich mir diese wunderbaren Schönheiten nicht erschlossen haben. D. Konstantinopel, 29. Oktober. [ lt das eine Neffe? — oder, wie ‚die Wiener sagen sine „He? Wir fliegen so rasch dahin, daß die Feder kaum folgen kann. Kaum weiß ich mehr, wo ich vor zwei Tagen stehen geblieben. 909 ja — e8 war auf der Fahrt nach Ruftic­uf, wo wir Mittags anlang­­ten. Dort war eine glänzende Gesellschaft zum Empfang Sr. Majestät versam­melt; zuerst Papa Brolefh­aften, ein gemüthlicher alter Herr, dem man nur einen großgeblumten baummollenen Schlafrad anlegen und eine lange irdene Pfeife in den Mund geben darf, damit ihn alle Welt für einen biederen deutschen Professor halte; dann Ali Bajba, der Großwezir, ebenfalls ein alter Herr, mit milden Zügen und feinen Manieren, ferner Omer Bafcha; ich tenne ven­­felhen von früher und fand ihn sehr gealtert; von jener Energie und Schlauheit, durch welche er si fo rasch emporgeschwungen, ut in seinen Zügen seine Spur mehr zu entdecken; weiters Abdil Kherim Kommandant des 2. Armeekorps und Afif Bard­a, Gouverneur von Bulgarien. Unter Kanonendonner und weithin schallende Jani­­tsharenmusik stieg Se. Majestät ans Land und ließ die aufgestellten Truppen, Infanterie und Kavallerie, Nevue pasliren; die regulären Truppen sehen prächtig aus; es sind F kräftige Gestalten, die sich — wenn auch für uns Decidentalen etwas fremdartig — aber da im­­merhin ganz stattlich auszehmen. Dann kam noch eine Unmasse der im orientalischen Striege so viel genannten Baibi-Bozfuls; das sind nun jedenfalls etwas unheimliche Gesellen, und, wenn mich meine Kenntniß der Physiognomien nicht täuscht, dürften die Schilderungen von der M­ildheit dieser Truppe nicht­ weniger als übertrieben sein. Auch ihre Kleidung ist nichts weniger als sorgfältig gehalten . Viele sind forme­ll zerlumpt. Schmierig sind sie Alle. Dabei haben die Leute mit­­unter recht werthvolle eingelegte Gewehre, freilich alter Form, aber darauf halten sie jedenfalls mehr, als auf Eleganz oder auf nur Neinlichkeit. Die Musikbande intonirte zuerst die W­olfshym­ne, dann folgten verschiedene türkische Weisen, deren Rhythmus lebhaft an den ungarischen Csárdá3s erinnert; die ganze Musik, bei welcher Pfeifen und sonstige Blasinstrumente vorherrschen, ist indessen noch morotoner und klingt wo­täglicher als unsere „Lafjn3“. Hier sahen wir zum ersten Male echte Türken und zwar — in Negligee. Die Weiber lauerten auf einem Haufen beisammen, verschleiert, in dunkle Farben und mit der ausge­­fuchtei­en Geschmadlosigkeit gekleidet. Die Männer tragen­­ bunte Far­­ben, die ihnen, troß des — pardon! — fingerlidhen Schmußes an den Kleidern dennoch­ ein malerisches Aussehen verleihen. Im Bahnhofe, wohin wit ung sodann begaben, harrte Gr. Majestät eine elegante, theils europäische, theils türkische Gesellscaft. Ueber die Eisenbahn theilte ich in meinem ersten Briefe mit, was ich vom Hören sagen mußte. Hier an Ort und Stelle erfuhr ich, daß die­selbe Eigenthibum einer englischen­ Gesellschaft sei. Das Ganze sieht sehr primitiv aus, die Wächterhäuser glänzen auf der ganzen Linie durc­h ihre Abwesenheit ; die Waggons würden bei uns daheim in’s „alte Eisen” verwiesen werden. Fahrzeit ? 7 Stunden, manchmal an 12, je nahen es kommt, ganz wie die befannte Thurmuhr, die bei Winp­­stille zu langsam, bei Sturm zu schnell geht. Personenzüge verkehren wöchentlich zweimal zu den Eilschiffen. Merkwürdiger­weise geht die Bahn direkt nach Barna, ohne auch nur irgend­eine der nahe liegenden Ortschaften z. B. Schumla zu berühren. Wir freilich fuhren so schnell, wie mit irgend einer österreichischen Eisenbahn, was freilich auch nach nicht viel sagen will. Wie das Wunder fam? Sehr ein­­fach. Die Schienen waren in aller Eile so gut als möglich reparirt worden ; da ferner aus Stambul ein Ferman gekommen war, hab der Gouverneur von Bulgarien nicht nur selber mitfahren (jeder praktisch!) sondern auch für die Sicherheit der Fahrt mit seinem Kopfe haften müsse, war in Ermanglung von Wächtern und Wächterhäusern auf je 100 Schritte ein Bafchi-Bozfut oder ein Kavallerist aufgestellt, welche ihre Strebe zu inspiziren hatten. Die Gegend ist völlig reizlos ; der Boden scheint indessen Frucht­­bar und der Gebrauch von landwirthschaftlichen Maschinen nicht ganz unbekannt zu sein ; wir sahen wenigstens aus den Feldern bie und da den Randh eines Solomobils aufsteigen. Bei Sallan­tfich (trou de diable) hielt der Zug; an hier war Militär aufgestellt, welches vor Sr. Majestät verschiedene Evolutionen ausführte. Rings umher waren Belle aufgeschlagen, unter denen­ ein echt türklsches Dejeuner fer­ birt wurde. Prachtvoll war das für Se. Majestät bestimmte, mit den foftbarsten Geidenstoffen draph­te Zelt. Der Kaiser und König, den alles das ungemein zu interessiren schien, zeigte in seinen Mienen die hesierste Laune und nahm, als nach dem Dejeuner Tihibufs herrumz gereicht wurden, ebenfalls einen solchen und schmauchte ihn ganz ge­­müthlich zu dem in goldenen Waffen servirten schnwarzen Kaffee. Über Pravady hinaus kündigt sich die Nähe des Meeres durch eine Umzahl von Sümpfen an, welche die Umgebung dieser zweiten und lekten Station nir nur sehr unschön, sondern al sehr ungesund machen. Bei unserer Ankunft in Barna, wir hatten uns bereits auf den Anblick des in unserer Geschichte so berühmten Schlachtfeldes gefreut, war es schon so finster, daß wie von Stadt und Umgebung trob der Ilumination und des umgekehrten, d. h. nach aufwärts steigenden Kafettenregens nur wenig sehen konnten. Bon­nier braten und klei­­nere Fahrzeuge nach den auf hoher See anfernden Dampfern. Se. Maje­­stät bestieg mit einem kleinen Gefolge (Beust, Anpräfig, ProfeshOften, Omer Palha, Ali Baia), den ihm vom Sultan entgegengesandten Schnelldampfer „Sultanie“ ; die übrige Suite wurde auf den andern Schiffen ziemlich bequem untergebracht. Es war eine ganze Flotte, die sich gegen 8­ Uhr Abends in Bewegung feßte, voran „Sultanie“, dann „Helgoland“ (österreichisch), „Zalia( t­ürtiig), „Elisabeth“, „Carig­­nano“, „Siume” (österreichisch). Das Wetter war prächtig, der Abend Tau, die Bewegung der Wellen trob des Mundes, eine mäßige, so daß wir die Nacht über ziemlich ruhig schlafen Emmaten. Ein herrlicher, wenngleich etwas Füh­­ler Morgen har­te unser beim Erwachen und hochflopfenden Herzens näherten wir und dem vorläufigen Ziele unserer Reife. Ich will nicht schildern, was Hunderte vor mir sicherlich besser und schöner beschrieben haben ; es mangelt zu solchen detaillirten Schilderungen und Gefühls­­ergüslen obendrein an die Zeit ; ich will nur in aller Kürze sagen die Pforte nicht sowohl um eine Vereinbarung über eine gemeinsame Ope­­ration und speziell über eine eventuelle Aktion­­en mit Benütung der österreichischen Trup­ türkischen Gebietes angegangen, als vielleicht nur 1. November. Auch die Französische Regierung bat dem Fürsten von Montenegro nicht mißzuverstehenden Hinweis verschärft, daß begründete Einsprache hintanzuhalten — fest, wie ich höre, Anlaß alle genommen, die zuversichtliche Erwartung auszusprechen, der ihr Interesse geboten erachten möchte, wie immer geartete oder gedrängt wird, ihre Grenze so ausgiebig dacht sein werde, Mahnung im anderen Falle sugeränen Nechten dur daß er, die vollste Neutralität zu bewahren, den alles Sinites und es die Pforte nicht behindert werden könne, diejenigen Konsequenzen zu ziehen 63 scheint übrigens, daß von hier aus — vielleicht um jede zu beiehen, dak , be­­ift diese aus ihren welche sie die Aufstäne a) Dasselbe ist foeber eingetroffen und wir werden es im Mor­­genblatte mittheilen, ij b ( Hr . —vielleicht kann ich heute noch ein zweites Schreiben absendenV)­— daß die Einfahrt in den BosporuT obwohl die Natur bisreitseine ganz s­elbstlicheist,doch unseren,wehm beigesagt,hochgespannten Erwartungen durchaus entsprochen hat. + Wien, 1. November. Der von Berlin mit dem Besuche des preußischen Thronfolgers in Wien gemachte Ver­­su, die Beziehungen zwischen den Höfen von Wien und Berlin freundschaftlicher zu gestalten, hat in­ den jüngsten Tagen ein Nachpiel erhalten, daß deutlicher denn Alles den Beweis liefert, daß der mit jenem Besuche des Kronprinzen angestrebte Swed vollkommen erreicht wurde. Wie ich soeben verläßlich erfahre, hatte der österreichisch-unga­­rische Gesandte in Berlin, Graf Wimpffen, bei der ihm jüngst von dem Könige Wilhelm ertheilten Audienz Gelegenheit, Sr. Maj. dem Könige den herzlichen Dant Sr. Maj. des Kaisers für den Besuch des Kronprinzen in Wien auszusprechen und der besonderen Befriedigung Sr. Maj. des Kaisers über das in Aussicht stehende, erneuerte Zusam­­mentreffen mit dem preußischen Thronfolger am Suezfanal Anspruch zu geben. König Wilhelm erm­utigte ss beim Gfn. Wimpffen in ange­­legentlichter Weise nach dem Befinden Sr. Maj. des Kaisers und Ihrer Majestät der Kaiserin, betonte, daß der Kronprinz seine herzliche Aufnahme in Wien nicht genug rühmen könne und ersuchte den Ber­wandten, St. Majestät dem Kaiser seinen vorzüglichsten und herzlichsten Dant für die dem Kronprinzen in Wien bereitete freundscaftliche Auf­­nahme zur Kenntniß bringen zu wollen. Als auf­ die weitere Frage des Königs, ob Graf Wimpffen in der Lage sei, Sr Majestät dem Kaiser nach dem Oriente Mittheilungen nachzusenden, der Ge­­sandte diesbejahte, forderte ihn König Wil­­helm auf, seine Dantesäußerung mit thunlich­ter Beschleunigung zur Kenntniß Sr. Majestät zu bringen. A Wien, dischen einen Zuzug von dort her nicht mehr zu hoffen haben. —ng. Wien, 1. November. Das Ministerium des Innern hatte jüngsthin in einem Erlasse an die Länderhefe auf die gewaltigen Agitationen hingewiesen, welche in Arbeitervereinen und bei Arbeiter­­versammlungen immer mehr unter Verlegung der Gefege um sich grei­­fen und strenges Vorgehen gegen solche Vereine, resp. Auflösung der Versammlungen angeordnet... Gegen diesen Exklaß beschlossen nun die hiesigen Arbeiterführer zu protestiren und beriefen für heute Nachmit­­tags eine Volfsversammlung ein. Aber bereits Samstag Abends wurde die Versammlung behörlich untersagt, mo­n jedoch die Herren Arbeiterführer absichtlich bis in die Oeffentlichkeit dringen ließen, Da­ sie eine Demonstration beabsichtigten. Zur festgefeßten Stunde erschienen viele Hunderte von Arbeitern, bei dem zum Ver­­sammlungsort bestimmt gewesenen „Universum“, wurden jedoch von den Wachmännern in das Lokal nicht eingelassen. Als eine größere Menge vor demselben angesanmelt war, ertönte der Ruf: „Un das Grab der Märzgefallenen!” und die Anmwefenden, gegen tausend Arbei­­ter, formirten einen Zug, um am Grabe der Märzgefallenen gegen die Regierung zu demonstriren. Die Behörde hatte bereits Samstag von diesem Vorhaben Kenntniß erhalten und vereitelte dasselbe gründlich. Sie ließ nämlich die Arbeiter ruhig im schlechtesten Wetter von ein und eine halbe Stunde langen Weg zurücklegen, wobei jedoch der Durchzug durch die innere Stadt, um R­afjagestörungen zu hindern, nit erlaubt wurde, und als die Menge am Schmelzer Friedhof an­­langte, ließ sich auch weit und breit Feine Polizeiwache erbliden. Die Arbeiter hatten gehofft, alle Zugänge und das Grab selbst von Poli­zisten belegt zu sehen und fanden nur eine große Zahl Andachtsvoller, die wie gewöhnlich am Allerseelentage dur den Besuch der Gräber das Andenken der Verstorbenen ehrt. Die Arbeiter zogen ruhig mit entblößten Häuptern an dem Obelist vorüber, welcher das Grab in einfacher Weise ziert, und die Demonstration war hiemit zu Ende. Man muß der Regierung das Zeugniß ausstellen, daß sie in dieser Angele­­genheit si­­ebr tattvoll benommen. . ae Sc­hr­ee Dienstag, 2. November, dem Gefeße, viese Grundlage jedes geordneten Staatslebens, zu unter­­graben, im grellsten, aber vollständig charakteristischen M Widerspruch b­ei der Abneigung der TI. Staatsregierung, ultrafichligen Bestrebungen nachzugeben, deren Realisirung den inneren Frieden im Lande vernich­­ten und den verfassungsmäßigen Rechten der Krone und des Staates zu nahe treten müßte, sucren und finden diese Extreme den Vorwand, im Balle die Anschauung zu verbreiten, daß, die königl. Staatsregierung die Religion mißachte und verfolge und die Angriffe, welche zum Leid­­wesen der Staatsregierung in den Tagblättern anderer Parteien gegen fachliche Institutionen erhoben werden, selbst hervorrufe. Um sich einen möglichst großen Anhang zu verschaffen, schmeicheln dieselben der Un­­tiljenheit, dem­ Vorurtheile und dem Eigenauge und erklären ohne Auswahl den Krieg allen denjenigen bedeutsamen und für des Landes Entwickklung förderlichen Gefegen, welche im letten Dezennium unter der allerhöchsten Sanction Sr. Majestät des Königs und unter Mit­wirkung der beiden Kammern des Landtages zu Stande geklommen sind.“ In diesem Kampfe steht ihr die Fortschrittspartei treu und mit Ausdauer zur Seite. Ueberall haben sich Komitee gebildet, überall werden Versammlungen abgehalten und alle Waffen, die eine liberale Ber­affung dem Bürger in die Hand liefert, werden gegen Ultramon­tane angewendet. In einer jüngstens abgehaltenen Versammlung der Vertrauensmänner der Liberalen von München wurde ein vom Komite vorgelegter Entwurf einer Ansprache an die Wähler mit einigen Abänderungen angenommen. 63 erhielt namentlich der Sat: „4 Wir wollen end­ig baldmöglichst, unter Wahrung unserer berechtigten Selbst­­ständigkeit, eine die nationalen Interessen ficternde föderative Einigung Nord- und Süddeutschlands, deßhalb vor Allem treues und ehrliches Festhalten­ an den Ali­nz­ und Zollvereins-Verträgen,“ nach dem Worte „Selbtständigkeit” die Einshaltung, „welche dur den Eintritt in a. Norddeutschen Bund mit seiner jegigen Verfassung gefährdet würde Die Ansprache wurde schließlich einstimmig angenommen und von nahe 200 Wählern aus allen Ständen unterzeichnet, um mit den Unterschriften sofort veröffentlicht zu werden. Die Liberalen werden nun in den nächsten Tagen in allen Wahlvertritten Einzelnversamm­­lungen, zumal zur Bestimmung der Wahlmänner, halten. — Die Ul­­tramontanen entwickeln eine ebenso ausdauernde Thätigkeit. Aus Paris it außer unserer Privatkorrespondenz wenig Neues zu berichten. In den Oppositionskreisen in eine neue Frage aufgetaucht, welche den Bruch zwischen der alten und neuen Linken schleunigen wird, wenn er nicht schon eine vollzogene Thatsache ist. Die Frage des Mandat Imperatif, d. h., ob der durch das allgemeine Stimmrecht Erwählte seinen Auftraggebern in jedem Nugendliche Re­­chenschaft schuldig und verbunden sei, sein Mandat er erkenne, daß er sich sofort niederzule­­mit den Ansichten seiner Wähler nicht mehr im Eindlange befindet, steht gegenwärtig auf der Tagesord­­nung. Gambetta und Bancel scheinen dafür zu sein, 3. Favre und Picard sprechen sich offen dagegen aus, die Anderen sind wahrschein­­­ig auch dagegen, die Partei werde am 7. November eine Konferenz in Bar­ris abhalten. Der „Beuple von Marseille” veröffentlicht eine von 4000 Wäh­­lern der Stadt an die Abgeordneten Esquieroy und Gambetta geri, die Lehreren aufgefordert werden, als ersten Akt Kammer den Antrag zu Stellen, daß das Staatsoberhaupt in Anklage­­st­and verlegt werde. Der , Figaro" hört von einem neuen­ Armee-Geieg-Entwurf, welcher im Kriegsministerium vorbereitet würde und die Abschaffung der mobilen Nationalgarde nach fi ziehen müßte, verselben sollen mit Dank entlassen, würde das neue Gefäß die allgemeine Dienstpflicht in der regulären Armee zum Prinzip aufteilen, die Dienstzeit aber dafür von neun auf sechs Jahre herabfegen. Die Auslosung würde beibehalten aktiven Armee einverleibt werden und der Nest einer Reserve angehd­­ten, die nur im Kriegsfalle unter Waffen zu treten hätte. Die Stell­­vertretung würde abgeschafft, der Loslauf in einer besonderen Form w­iederhergestellt werden. Die Andeutungen des " Figaro" sind noch sehr unklar und bedürfen übrigens der Bestätigung. In Italien hat aufgewirbelt sich der Staub, den der jüngste Minister mechsel Der neue Justizminister wird noch bemerkungslos angenommen. Die Opposition­ ist jedoch stärker gegen den Marquis Audini, Minister des Innern. Seine politische Karriere ist noch zu kurz, als daß er Vertrauen einflößen könnte und man ihn im Stande glaubte, die veriraten Verhältnisse zu lösen, welche ihm anvertraut wurden. — Wie die „Gazz“ nach Eröffnung des Senats, dessen Mitglied er werde, sondern Blatt meldet, daß der italienische Gesandte ist, das Wort verlangen, um seine Haltung zu rechtfertigen und zu erklären, daß er seine Entlassung nit nachgeflucht, erhalten habe, in London, Cadorna, wel­­cher sich gegenwärtig in Urlaub befindet, nicht auf seinen Worten zurück­­kehren, sondern an die Stelle des Marchese Rubini als Präfekt von Neapel treten (Cadorna war vor Ferraris Minister des In­­nern.) Der bisherige Gesandte in Konstantinopel, Graf Barberani, werde Gesandter in London werden. Aus Palermo wird berichtet, daß am 21. der berüchtigte Räuber Sabella festgenommen, sein Kamerad Mule aber nach einem erbitterten Kampfe auf dem Gebiete von Corleone getödtet worden sei. Die Polizeibehörde fahndete auf die beiden Verbrecher seit nicht weniger als fünf Jahren. gen, wenn Man sagt, Dagegen­ werden. Bigliani dem nur trauen tete Aoreffe, in welcher „des Merkes der demofratifhen fie mitzuwirken fofort Von fie fih nit, jeder Altersklaffe bat, noch immer und radikalen nicht gelegt. verfprochen haben, würden wissen will, wird der aus dem Amte sofort bei der Eröffnung , noch mehr ber es offen einzugestehen. Nachforderungen“, an der der Die Generalstäbe die Garde selbst aufgelöst werden. geschiedene Justizminister Bironti hunderttausend Mann di Torino" Dasselbe folle, fristen müsse. Politische Rundschau, einen nicht 2. November. Das Maiden-Speck des neuen Finanzministers Serrn von Camphausen hat im All­gemeinen ungünstigen Cindrud hervorgebracht. Die An­­deutung, daß die gestörte Dronung in den preußischen Finanzen unter möglichter Schonung der­­ Steuerkraft des Landes hergestellt für die Deckung des Defzits eine shmwebende Schuld bis zum Betrage von 5­ bis 6 Millionen Zontrabiren. Dieser Plan scheint von allen diesbezüglichen der lebensfähigste jüngster Zeit eine wesentliche Befseiung wie man sagt, und zwar, in Folge eines furmäßigen Gebrauches des Karlabader Mineralwassers. Böse Zungen munteln auch von einer andern Ursache der angeblichen Besseiung seiner Gesundheit. Dieselbe gilt in jüngster Zeit für sehr wahrscheinlich, erst gegen Jahreschluß, wie früher Graf Bismarc nicht beabsichtigt war, sondern schon früher nach Berlin zurückkehren wird, um so bald als möglich an den Arbeiten des Bundesrathes theilzunehmen. — Das Kultusministerium hat einen Gefäßentwurf, der sich auf das gesammte Gebiet des Unter­­richtewesens erstrebt, ausgearbeitet. Der Entwurf passirt­iert die­se Unterrichtewesen, die Bolts- und Bürgerschulen, die Seminarien und die Lehrerpräparandien werden durch diesen Entwurf reorganisirt. Ueber seinen fachlichen Inhalt verlautet bisher nichts, da die ultramontan­­konservative Färbung des feigen Kabinetes scheint seine Schaffenheit zur Genüge anzudeuten. Das Kabinet Hohenlohe in Baiern ent­wickelt Der Minister des Inneren hat am­ die S Kreisregierungen in Betreff­ der Beweggründe, welche das Ministerium bei der Neuverthei­­bung der Wahlkreise geleitet haben, ein Nu­pfchreiben erlassen. Der Minister motivirt diese Maßregel mit der Haltung der extremen Parteien. „Die Höreschaft befindet sich — schreibt er unter Anderem — wo in der Hand der Extreme, welche, wie die Neu­erungen der F­üh­­rer und­ der von ihnen gehegten Wreise unzweideutig darthun, von ganz anderen Tendenzen erfüllt sind. Mit deren vorgegebenem Patriotismus steht das Bestreben , bei jeder Gelegenheit das Ansehen des Thrones, die Geltung der Staatsregierung ud ihrer Organe, die Achtung vor­­ Paris, 30. Oktober. Das amtliche Blatt beruft die Pariser Wähler des 1., 3., 4. und 8. Bezirks auf den 21. und 22. November zur Wahl von vier neuen Abgeordneten, da die Herren Gambetta, Bancel, Picard und Jules Simon für die Departements angenommen haben. Desgleichen findet in jenen Tagen im Prienne: Departement und in der Bendée je eine Neuwahl statt für die Herren Barbeau und Letour, meide, noch unter dem alten Syitem zu Ministern ernannt, ihr Vandat niederlegen mußten. 63 erscheint durchaus anerkennenswerth, daß die Negierung daran denkt, den ge­ießgebenden Körper sobald als möglich auf seine volle Kopfzahl zu bringen — aber so vertraut ist die Lage und so mit Schwierigkeiten angefüllt, daß die Feststellung jenes Datums jecht von einem beträcht­­lichen Theile des P­ublitums mit Mitvergnügen aufgenommen wird. Und zwar aus Gründen, welche der Chronist des „Gaulois” etwa fol­­gendermaßen resumirt. Am 2". November! Also vne Mahlperiode beginnt am 1. November, dem Vorabende des Allerseelentages, vier­undzwanzig Stunden vor der Einweihung des Denkmals, welches dem Andenken Baudin’s gewidmet ist. Die Eröffnung der Kam­mer findet statt am 29. November, also acht Tage nach den Wahlen, und wenn es eine zweite Abstimmung gibt, so fällt dieselbe etwa in die Gegend des 2. Dezember. Während es dem Gewebe und dem Usus gemäß ge­­wesen wäre, die Wahlen hinauszuschieben, rüdt man den Zeitpunkt der­selben näher heran! Während die Lage gebot, die Einberufung der Kammer zu beschleunigen, hob man dieselbe hinaus. Alles verkehrt ! Die Geschäftsleute haben nur mehr ihre Läden zu schließen und über die verlorenen Einnahmen des Monats Dezember zu weinen. Ueber ihren Schaufenstern können sie die Inschrift anbringen: „Se­blos­­senun wegen ministerieller Unfähigkeit“. Wie Shon Neffber im „ZTenpg“ bemerkt, fiel die Prüfung der Bollmachten, welche hisige Diskussionen voraussehen läßt, gerade in diejenige Periode des Jahres, welche dem Par fer Handel am günstig­­sten zu sein pflegt. Das war schon ein Fehler. Aber wie wird es exit werden, wenn Käufer und Verkäufer die DVerfa leiten, welche die kom­­menden Monate uns aufbewahren, dur die Unruhen einer Wahl­­periode verschlimmert fehen? Am 2. November! Zwanzig Tage einer erbitterten Disfussion z­wischen der Bevölkerung von hier Wahlbezirken! Dann am 29. mit der Eröffnung der Kammer die biigen Interpella­­tionen, die leidenschaftlichen Parlamentsdebatten inmitten einer Bevöl­­kerung, welche durch den Wahlkampf Thon überreizt it und endlich am 2. Dezember ein Gedenktag! Wenn man absichtlich alle wentbaren Ur­­sachen des Möbelbefindens in einem möglichst kurzen Zeitraum zusam­­mendrängen wollte, man könnte es nicht besser machen. Ist etwa der 26. Oktober allzu ruhig verlaufen? Also benten und sagen die Leute, und vom geschäftlichen Standpunkt aus wird man ihnen schwerlich Unrecht geben können. Aber es wäre zuviel gesagt, die Berufung der Bariser Wähler einen neuen Fehler des Ministeriums nennen zu wollen. Wäre sie nicht erfolgt, so würde es an Vorwürfen von der andern Seite nicht gefehlt haben. Sie ist nur eine Folge der früheren Jehler und wie gesagt, die Lage ist so tonfus, daß die Regierung auf Den und Oppositon stößt, sie mag ihren Fuß wenden, wohin sie wolle. Die industrielle Krisis, welche in Europa herrieht, steigert in Seanfreic speziell die Bewegung gegen den Handelsvertrag mit Eng, zielt darauf hin, erzielt werden. Die Universitäten, Anklang wie der neue Minister bestehen müsen, dürfte wohl bald in dieser Frage ein Ende nehmen, die Seuerprobe zu siltern. Wie daß die Regierung verlautet deden fallen zu lassen gewennt. Doch sie das nächstjährige Defizit Antrag, es mit den Einnahmen, fach in Folge des Sieges eingetreten lafjung des Herrn von der Heydt grrungen torten des Staatsministeriums und Landtag gelangen. lihe Thätigkeit, um der Fortschrittspartei zu tilgen, € 3 fühlt, daß will, findet bei sein, wird erfahren werden dab der Sieg der Ultramontanen unausbleiblie feinen haben, werden wird er die Ents die Steuererhöhungsprojekte bisher Nichts darüber, der Regierung ebenson­nig hat. Wie dem auch sei, in einigen Moden vor den bei­den Wahlen die Majorität Man sagt, ver­melde doch Abkürzung Sein Gesundheitszustand bei ver Linien des Abgeordnetenhauses, man sid in Deputirtenkreisen die höheren Schulanstalten und der Kampf auf Leben und Tod zu sein. Das einsame, eremitenähnliche Leben erzählt, des Grafen er duch wie Grafeviche der Kredit Bismarc soll das Privat­­innere außerordent­­Jedenfalls wird seiner Tüchtigkeit soll nämlich ein­­Sturz herbeiführen eine gehe­in­es Ber und­­ Be

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