Pester Lloyd, Januar 1870 (Jahrgang 17, nr. 1-24)

1870-01-14 / nr. 10

1870. — Nr. 10. Pranumerationd:-Bedingniffe: Gil den „Bester Lloyd” (Morgen u. Abendblatt) n­ bíft ‚den beiden Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Land- und Sorstwirthschaft“ und „Das Haus, Gangs.f, PestsOfen Ei Ganzj. m. Beftverf. mittelst frankirter Briefe dich alle Wortämter, Ri Wien Die Herren Haafenstein , Vogler, Neuer Markt 9. 14, U.Oppelit, Wollzeile 221. U. Niemey; b in Prefiburg Herr Ferdinand Hofmann. .20 Do a Nr. «" . S­bi­.»».10Haibk.«fx.uHaib1ahy.».9,gib1aizkiq,, Filip rothkgasse u«thwck »«» IMOkls »si.5Viertelxähr.,,fl-d-50Viertelialr.,,fl.4.50 Ietteliägt " fl. 5 Inserate und Cinschaltungen für den Offenen Sprechsas werd" Im Ausland: die Hrn. Nadold Moffe in Monatid „ fl.1.80 Monatlich „ fl.1.80 im Expeditiong-Bureau angenommen. = INTEZE Berlin, Eugen Fort, Sachse & Comp. in Leipzig. ME Mit separater Wortversendung des Abendblattes 1 ff. vierteljährig mehr. : $ 3 Henn Ein Baafenstein & Vogler in Hamburg, Berlin, Grant - Man pränumerirt fü­r Pest:Ofen im Expeditions-Bureau des „Pester Lloyd“. Außerhalb Best-Ofen Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt, SER­furt a. M., Leipzig, Basel, Zü­ric). Siebzehnter Jahrgang f­ür den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendb­latt) nebst der M Wochenbeilage: „Wochenblatt für Land» und Korstwirthiehaft” jedoch ohne aus“ nDA8 . Ganzsztpefnofenths Ganzj«.in.Postvers.­ ­ 3 fi­lmtlicheileth­ungen der pistek Borse und konnts allenom 13 Saunkr (8 «W-«.-x.w---.A«-s- N­keflstroms um me ESB U­ 2 s: -· · — s« s Stembkück»3«50»ccht- St. 4, 46 „ Dien— Stuhlweitenburg— Wien, Quierate übernennten : " " ai M. 2M. Un u N *) mo­­­og | Säger’iche Buchhandlung. — Agentie in Dresden ei Herin Mar Nufchpler; Vertretung f. Holland Seyffarde’sche Buchhandlung in Amsterdam. Vransfurt DM. &. 8. Danube & Komp; Bavad:Laffite:Bulier & E, Paris, Place dola Bourse — Vertretung f. England und die Kolonien bei Hin, Herim. Eh. Panzer, London 93. London Wall Run ALOM AK Wien Meiji«-Kett ZIFFJZZZHOHMZHÆHHZTFJZJYUZFMZYZTYZLGAbf-20-40M.Fr.ku.—«M-Nni. fl. 22 Rükblike auf die Handelsverhältnisse des Jahres 1869. DI B Verkehrsmittel. 1. Eisenbahnen. A­ Z wir im vorigen Jahre bei Gelegenheit der Nachblide auf 1868 die Entwickklungsstufe der Ungarn zu Gebote stehenden Ber­ fehtemittel zum Gegenstande eingehender Besprechungen machten, waren es gemischte Gefühle, welche bei der Beurtheilung des damals herr­­schenden Zustandes zu Tage treten mußten. Ein Bli auf die nam­­haften und wirklich anerkennenswerthen Tchaten , welche auf dem Ge­­biete des Eisenbahnbaues während der kurzen Frist seit Wiedererlangung der politischen Selbstständigkeit in Ungarn geleistet worden waren, mußte jeden , der an Ungarns volkswirthschaftlicher Entwicklung ein Interesse hatte, mit Freude, konnte jeden Patrioten mit Stolz erfüllen. Gleichzeitig aber konnte sich Niemand die betrübende Thatsache verheh­­len, daß in der Sorge für die Entwickklung unseres Kommunikations, Mefens sich eine Einseitigkeit geltend machte, welche für die wirthschaft­­lichen Interessen dieses Landes von großem Nachtheile sein mußte, ja vielleicht von­­ größerem Nachtheile, als die einseitige Driwhselung der Gifenstragen Bortheil bringen konnte. Die Einseitigkeit , welche wir tadeln mußten, ging so weit, dab nicht einmal dem Eisenbahnresen­elbst von Seite der Regierung in allen feinen Zweigen gleichmäßige Sorgfalt zuge­wendet worden i­ ; denn während im Baue rüstig gear­­beitet wurde, war nichts geschehen, was geeignet gewesen wäre, die endlosen und leider nur zu sehr berechtigten Sllagen des die Eisen­­bahn benütenden Publikums zu vermindern oder gar gegenstandslos zu machen. Der Betrieb der­­ Eisenbahnen ließ also vieles zu wünschen übrig ; vollends aber fehlen Alles jeder Obfolge baar , was nicht auf den Namen einer Eisenbahn Anspruch machen konnte. Er wurde unter rerseitő nicht unterlassen, eindringlich auf die Nothwendigkeit vor Land­ und Wasserstraßen und ihrer Pflege hinzumweisen und die obwaltenden Verhältnisse zu rügen ; und dennoch hatte man im vorigen Jahre noch einen gewissen Entschuldigungsgrund für die fast ausschließliche Bevor­­zugung eines einzigen Zweige des Verkehrswesens. Die kurze Zeit, welche seit dem Beginne der neuen Regierung verfroffen war, die vor­­hergegangene Aufnahme des Eisenbahnansehens, die wirkliche Nothwen­­digkeit einer Vervollständigung des Eisenbahnweges— das Alles waren Momente , welche es entschuldigen konnten, daß man über der eifrigen Besorgung des einen das Andere gänzlich vernachlässigte. Wie stehen nun die Dinge heuer ? Leider würden wir uns der Scönfärberei schuldig machen, wenn wir sagen wollten : gerade so wie vor einem Jahre! Denn mit Bedauern müssen wir die Thatsadhe fon­­stauiren, daß es mit unserem Verkehrswesen gegenwärtig schlechter bes­­tellt ist, als vor einem Jahre ; allerdings sind wieder Fortschritte im Eisenbahnbaue gemacht worden, allein diese Fortschritte bringen eben feinen unmittelbaren Bartheil , sondern können ihre Früchte erst nach der Nollendung der Eisenbahnen tragen — wenn nämlich nicht, bis dahin jede Verkehrsmöglichkeit außerhalb der Eisenbahnen „verlunfen und vergessen” ist; und Lesteres steht allerdings zu befürchten. . Wir wollen es dem weiteren Verlaufe unserer Darstellung vor­­behalten, auf den Zustand unserer Land- und Wasserstraßen hinzuge­­ben ; vorläufig wollten wir nur fonstativen,, daß den einzigen Lichts­punkt in der Verkehrsmittelgeschichte des Jahres 1869 wiederum der Eisenbahnbau bildet; und bei diesem wollen wir zunächst­ ver­­weilen, damit doch wenigstens die angenehme Erinnerung an­biete er­­freuliche Dafe dem Leser die Unannehmlichkeit des Weges dur die weiterhin kommende Wildniß und Wüste in etwas mildere. Ueber die Eisenbahnpolitik und die bezüglich nen auf Staatslosten und ein anderer Theil von der Durchführung Bezüglich der Sektoren wollen wir hier nur für die Wir gehen nun zum eigentlichen Ges Grundfäße mir hier näher varz Konzessionären glei voran: f&jieten, daß im abgelaufenem Jahre zwei neue Konzessio­­nen ertheilt worden sind, u.­sw. ungarische Westbahn , zusammen in einer Länge von des Bauthätigteit tes Eisenbahnbaues in vorigen Jahre so ausführliche Auseinanderlegungen gebracht nur Schon Gesagtes wiederholen müßten , wollten auf eingehen. ungarische galizische Verbindungsbahn 56 Meilen ; das Nähere über dieselben folgt später. Die kön. ung. Eisenbahnbaudirektion hat die oberste Leitung Baues der Staatsbahnen und die Oberaufsicht über die bei­den konzessionirten Bahnen. genstande dieser Darstellung, nämlich zu dem Stadium, in welchem sich das Eisenbahnbaumesen mit Beginn dieses Jahres befand , über und beginnen mit den Staatsbahnen. 1. Das Studium der Linie Salgó­farján:Rutter, welches bereit im Spätherbste 1868 begonnen wurde, war zu Anfang 1869 in das Stadium des sogenannten PVorprojektes getreten. Vın abgelaufenen Jahre wurde nun das Detailprojekt ausgearbeitet, wurden die Bauarbeiten ausgeschrieben, und hat man auf Grundlage der ges­pflogenen Deffertverhandlungen die Linie Salgó-Tarján-Nuttet in einer Gesammtlänge von 25 Meilen an die Bauunternehmung „Wiener Bankverein“ um den Waufhalbetrag von 16.550.009 fl. mit Vertrag vom 20. Mai 1869 vergeben. Die ganze Linie Salgs:Tarjän-Nuttek zerfällt in zwei Theile, welche sich durch die­­ Verschiedenheit der Bauschwierigkeiten wesentlic unterscheiden. a) Die Strecke von Salgs:Tarjän-Altfohl (12 Meilen) ist ihrer Natur nach zum Theil eine schwere Thalbahn, zum Theil leichte Ge­­birgsbahn zu nennen, und wurde für diese Theilstrede der 1. Dezem­­ber 1870 als Vollendungstermin festgejebt. b) Die Strede von Altsohl bis Rutter (13 Meilen) ist Gebirgs­­­­bahn mit bedeutenden Bauschwierigkeiten. Der Vollendungsterm­in die­ser Strede ist der 1. Juli 1872. Die 1. Theilstredle wurde von der polit­­ishhen Kommission am 21. August begangen, und nach ertheilter Bau: Lizenz der Bau sofort in Angriff genommen. Für die 2. Theilftrede findet die Begehungskommission im Jänner 1870 statt. ( 2.) Die Linie Hatvan-Miskolcz mit dem Flügel nach Gyöngyös zusammen 17 Meilen) und die Linie Dernje-Agram (13,5 Meilen) in einer Gesammtlänge von 30,5 Meilen wurden an die Bauunternehmung Weitersheim und Co. um den Pauschalbetrag von 9.336.000 fl. vergeben. 3. Die Strecke Jatany=Dernje mit der 556 mtr. langen Brücke über die Drau wurde an die Unternehmung Gregersen und Co. für den Bauschalbetrag von 547.800 fl. vergeben. Die Linien Hatvan, Miskolcz und Zatany-Agram sind im Jänner 1870 eröffnet worden. 4 Die Linie Karlstad­t. Fiume wurde, nachdem die Offertverhandlungen im Jahre 1868 kein annehmbares Resultat erzielt hatten, im abgelaufenen Jahre "neuerdings zur Ausschreibung ge­­bracht und mit einem 10,2%igen Nachlasse von der veranschlagten Bausumme, für den Betrag von 19.870.650 fl. an die Bahnunterneh­­mungen franco - ungarische Bank, francoe österreichische Bank und DO. Bongraß vergeben. Der Vertrag vom 19. Juli 1869 bestimmt ven 19. Juli 1873 als Vollendungstermin. Die bedeutenden Bauschwierig­­keiten dieser Linie machten eine eingehende Bearbeitung der Projekte nothwendig. Dieselbe ist nun vollendet, und wird mit dem eigentlichen Bau sofort nach erfolgter kommissioneller Begehung der Strecke in An­­griff genommen werden. 5. Die Linie Mistolcz: Banréve (6 Meilen) wurde mit Vertrag vom 30. Juli 1869 an die Mett­ Ofner Baugesellschhaft in Verbindung mit den Herrn Détcsi und Gatbry um den Pauscalbe­­trag von 1.528.500 fl. vergeben. Der DVertag febte den 31. Jänner 1871 als Vollendungstermin fest. Die Begehungskommission auf die­­ser Linie hat stattgefunden, und der Bau wurde bereits begonnen. 6.­63 wurden die Linien Hatvan-Jähßbereny S3zolnot (8.7 Meilen) und Hatvan-Järbereny-Eyeg­­­év (8 Meilen) studirt und die Projekte verselben soweit ausgear­­beitet, daß jede derselben sofort ausgeschrieben werden kann. 7. Die Bedeutung, welche die Station Hatvan durch die neuen Bahnen erhält, hat die Vergrößerung de bestehenden Bahnho­­fes nöthig macht. Die Ausführung dieser Arbeiten wurde in 3 verschiedenen Mes­tioden in Aussicht genommen: a) 1. Periode, jene Arbeiten umfassend, welche durc die Einmün­­­dung der Linie Hatam-Miskolcz bedingt werden. b) 2. Periode, Ausbau und Herstellung von Arbeiten, welche durch die Einmündung der Linie Hatvan-Szolnyk bedingt werden. c) Die 3. Periode umfaßt die M Werkstätten-Anlagen, welche in Hatvan als dem Knotenpunkt des vom Staate zu betreibenden Eisen­­bahnweges zu fitniren sein werden. Die sub a und b angeführten Arbeiten wurden an den Unterneh­­mer Gregersen für den Pauschalbetrag von 503.000 fl. vergeben. Al S Besendungstermin für die Arbeiten sub a wurde der 1. Dezember 1869, für die Arbeiten sub b wurde der 1. Dezember 1870 festgefegt. Der Umstand , daß Herr Gregersen in Konkurs verfiel , verursachte eine wenn aue unbedeutende Verzögerung des ersten Terming ; die rechtzeitige Vollendung der dringend nöthigen Herstellungen ist jedoch taten wurde nachfolgende Linie trach­t : a) Banrever Fület (6 Meilen) begriffenen Linie Misfolcz:Banreve. b) Banreve-Rosenau:Dobshau (9 Meilen). e) Feled-Theißholz-Röcke (8,5 Meilen). d) Theikholz-Brieß (3,8 Meilen). Die bedeutenden und often, mit welchen Theißholz-Brieß verbunden ist , veranlaßten das Ministerium , das Studium schmalspuriger Bahnen für diese legten 2 Theil­treden anzuordnen. 9. Wurde die Linie Esap­-Unghpär tradi­t. Übungsbahn zwischen Bett und Ofen, und Projekte für den Ausbau des Nordbahnhofes in­­ Bett bearbeitet, welche im Stadium des Vorprojektes ihren vorläufigen Abschluß fanden. 11. Wurden die Traeinungsarbeiten und Projekte eines La: ‚vie Hauptlinie Verbindungs­­linie Merzidorf-Barcs, die Zweigbahnen Merzidorf,Bakracz,Brod-Prozjega so­wie die Schleppbahnen an der Save bei Siffef, Grapisfa und Brood. Nachdem wir nun im Vorhergehenden bahnbauten, soweit Siffef-Effegg im Savethale, die sie ungarische ben Stand Staatsbahnen betreffen ber­eifen­ , dargestellt haben, wenden wir uns zu den konzessionirten Bahnen, über welche uns die folgenden Daten bekannt geworden sind. Kashau­-Oderberger Bahn. Dieselbe it eine aus der Belcrevischen Sift­rungsperiode her­­rührende Schöpfung. Die Konzession für diese Bahn wurde schon am 26. Juni 1866 dem Grf. Forgad in Verbindung mit den Gebrüdern Mibe ertheilt. Dieselbe wurde durch die Hebereinkommen vom 30. Juni 1866 und 22. Juni 1867 noch wesentlich erweitert, und zuwar wurde doch das erstere die staatliche Garantie für die der successiven Vollendung zu­­schreitenden Theil-Streben nach Betriebseröffnung ausgesprochen, durch das Lebtere noch eine Erhöhung der Garantie von 2,683.000 fl. auf welches in dem am 21. April 1869 in Bern abgeschlossenen Protokolle seinen Abschlus fand. Durch dieses Protokoll, wodurch der Anglo-Austrian Bank alle aus der Konzession erfolgenden Rechte und Verbindlichkeiten übertragen wurden, gleichzeitig der Bau von den Gebrüdern Aide auf das Konfors­tium Wahrmann, Tafler, Müller und Kon. überging, und als Haupt der Rath­aus Overberg’schen Bahngesellshaft ein zu reorganisirender Verwaltungsrath für dieselbe eingelest wurde, trat das Unternehmen in lebenskräftige B Verhältnisse Die Organisation des unteren Dienstes 2,948.390 fl. nebst einem in Aktien zum Parkcourse radzuzahlenden " V­orshuß im Betrage von 5.000.000 fl. für die ca. 48 Meilen lange Gesammtitrede gewährt. Am 30. August 1867 celeb­ten diese Konzessionäre die Konzession an die Banque de Credit foncier et industriel in Brüsfel, wogegen diese wieder den gesammten Bau den Unternehmern Ride aus Brüsfel übertrug. Am 29. April 1868 wurde emblich die Konzession von Seite der ebengenannten Bank an die Société de Credit foncier in­­ternationale in Brüssel übertragen. In dieser vielfach veränderten Gestaltung sollte nunmehr das Unternehmen seiner Vollendung entgegensehen. 68 zeigte sich dies jedoch bald als unmöglich. Die Societé de Credit foncier internationale fab fich, nicht im Stande, troß der glän­­zend botirten Konzession die entsprechenden Geldmittel aufzubringen, und die Bauunternehmer Gebrüder Ride anderseits waren nicht im Stande, den von den beiderseitigen Negierungen an sie gestellten An­­forderungen zu entsprechen und den Bau einem gedeihlichen Ende aus­zuführen. Wie bekannt, waren damals nur die beiden Strecken Ka­­ihau-Eperies und Overberg-Tefgen in Bau gefekt. Obwohl die öster­­reichi­ge Strecke Overberg-Tefchen mit Anfang Jänner dem Betriebe übergeben wurde, so mußte doch derselbe nachträglich von Geite der Österreichischen Regierung eingestellt , und durch energische Maßregeln eine Verbesserung des Bauzustandes angestrebt werden. Die mittler­­weile immer mehr zunehmenden Geldverlegenheiten der Internationale, welche ihrerseits wieder auf den Bau die wagtheiligsten Konsequenzen ausübten, zwangen die Beiderseitigen Regierungen zu einem energischen Vorgehen gegenüber den dermaligen Konzessionären der Gesellsschaft wurde nunmehr in die Hand genommen und durch die Berufung des allseitig hier bekannten früheren Repräsentanten der Staatseisenbahngesellsschaft, Herrn Bilomte Arthur de Maistre zum Ge­­neraldirektor die Durchführung gewandten und vertrauenswürdigen Händen übertragen. Der M Wechsel der Verhältnisse machte sich auch im Baue fühlbar. Die neue Generalbauunternehmung hat ei bemüht, das früher Versäumte in energischer Weise nachzuholen. Die Strede Operberg:Tefchen konnte nunmehr anstandslos dem Betriebe übergeben werden, die Streden Teschens Landesgrenze und Safchau-Eperies wur­­den energisch in die Hand genommen, und zu gleicher Zeit der Bau auf der ganzen Linie von der Landesgrenze bis Szt.­Milles in An­griff genommen. Diese Anstrengungen berechtigen zu der Erwartung, daß das Unternehmen zum konzessionsmäßigen V­ollendungstermin am 26. Juni 1872 au wirklich fertig sein und dadurch­ dem bringen­­den Bedürfniß nach einer Verbindung der schlesischen Kohlenlager mit den Gifendistrikten Oberungarns und nach einer Exportlinie des ges­tammten Ungarns nach Norddeutschland abhelfen wird. Die Bahn besteht an der ca. 46 Meilen langen Hauptstrecke, welche von Rajdau über Abor, Iglö, Poprad, St.­Miklós, Rotenberg, Muttek, (woselbst sie die ungarische Nordbahn aufnehmen wird) Sillein, Teichen nach Oderberg gehend, dort in die Kaiser Ferdinands-Nordbahn einmündet — und aus der 21­ Meilen langen Flügelbahn Aborz Gperies. Dieselbe berührt die gemwerkreichsten Orte Oberungarns und berechtiget zu den schönsten Erwartungen für das Aufblühen dieser ohnehin schon weit vorgeschrittenen Gegenden. In ihrem Laufe durchzieht die Bahn Länderstrecken , welche zu den schönsten und romantischen­ gelegenen Ungarns gezählt werden müss­ten. Sie zieht von Kafhau aus dur­cas SHermadthal, bis sie vor old die Wasserscheibe ins Popradthal hinüber überseßt und zieht sor dann in diesem hinauf bis an den Fuß der Tátragruppe , wo sie ihre höchste Höhe über dem Meere erreicht, um sodann in dem Waagthal über Szt..Mitlós bis Sillein hinabzugehen. Daselbst verläßt sie das Hauptthal und folgt den mannigfachen Windungen des Kisuterathas­les aufwärts, um endlich bei Jablunka die tiefste Einsattlung der Un­­garn begrenzenden Sarpathen zu überfegen und in das schlesische Hochland zu münden, in welchem sie über Teichen, wie oben erwähnt, direkt nach Oderberg geht. (Fortsetzung folgt.) Konkurs.Gegen die Firma,,Fischer und Breuer" (­2 Adlergasse Nr.17)Anmeldungen 16.——18.März zum Pester Stadt­­gerichte,LitiSkurator Jos.Seregi, baut wird. Ungarn Unseren Feiern geltenden haben wir im , waß wir ist befannt, daß ein Theil unserer Bab­­"ge, und — durch sub faffen ein Webereinfommen Hatvan-Szolnot, werden. Theißholz:Röcze resp. mit der vonischen Babinetes zum Konktursmaffe Hatnans Ezegled sichergestellt. Der eine Verbin c­ angeführte Werkstättenbahnhof fol gleichzeitig 10. Wurden umfassende Studien gemacht für 8. In den Kohlen zur mit Ausicreibung und Eisendistritten des 2 Gömörer Romiz der Bau ver Streben Abschluffe gebracht. der Sie­linie gebracht in Fortlegung der bereits in Bau um: . AuszukkausdemAmtsblattedes»Közlöny«. Lizitatio nem Jn Mocs(Gran):27.Jan.10U.V­­Weingarten des­ Jos.Zambo,an Ort«und Stelle­—Jn Miskolcz: 27.Jc«inner——28.’Feber«9 U.V.,Liegenschaften der verw.Jos.Fü- Zessy,geb.Ant.Szepessy im Grundbuchamte.—Jn B·orbolya: (Oedenburg) 10. Feb. — 10. März 9 U. B., Haus Nr. 24, im Ges­meindehause. — In Udvard (Komom): 31. Jänner 10 U. B. Y, Seffion ves Joh. Dekany im Gemeindehaufe. — In Csobanka: 19. Jänner 11 Uhr B., Haus Nr. 282, im. Gemeindehaufee — In Güns: 19. Feber — 19. März 10 U. B., Liegenschaften der Ther. Link, geb. Gauber, verehl. Leop. Növl. im Grundbuchamte. In S­egedin: 29 Jänner — 5. März 9 U. 8. , Haus Nr. 4051 im Grundbuchamte. — In B.Xtrebe (Torontal): 11. Jänner bis 12. Feber 9 U. B., Haus und 1333 3. Feld (89.182 fl.) der Ge­­meinde an Ort und Stelle. — In Merzidorf u. 3fadbann (Temes): 23. Zän. 10 U. B., adeliges Gut der Rosa Hirsh und des Karl Nagy, (350.000 fl.) im Gemeindehaufe zu Merzivorf. — In A­rab: 7. Febr. und 10. März 3 U. N., Haus Nr. 15 in der Lämmergasse (41.756 fl.), im Grundbuchamte. — In Kurtafeß (Komorn): 4. eb. bis 4. März *, Session des Emerich Senkär, im Gemeindehause. — In Csanalos (Bihar): 3. Feb. — 3. März 3 U. N., adeliges Gut der Elif. Dobory, verw. Lud. Nagy (28.710 fl.) an Ort und Stelle. — An Bebprim 24. Jan. 9 U. B., Kürschnerarbeiten, Nauchmwaaren, Möbel, Bettzeug u. f. w. bes Jan. Scherer, im Gemölbe daselbst. — In Pet. 11. Jan. Mehl, Pferde zc. Fabrifg. Nr. 16, und Spitalg. Pr. 1. — In Feliscz (Raab): 31. Jan. 9 U. B., Liegenschaften der Elif. Acs, geb. Perzy, an Ort und Stelle, Konfurse. Gegen Mark. Missölczy, Maschinenfabris­kant in Mett, bis 16. Feber zum Pester Stadtgerichte, Litisfurator Ed. Környer. — M. Domany, Kürschnermeister in Weit, 14.—16. Seber zum Peter Stadtgerichte, Litisfurator Luom. Jeßenbig. Amportisationen, Oedenburger Spartaffabuch Ne. 5600 auf 74 fl. 50 fl. lautend, für null und nichtig erklärt. — Schulpfschein über 1­00 fl., den Samuel 2everer aktiv, von B. Billmar v Dotrid, Lieut. passiv betreffend, für null und nichtig erklärt. — Ung. Roms merzialbantastienenupons Nr. 1641—1645 und 3047—3049 a 500 fl. für null und nichtig erklärt. — Meciel auf 1006 fl. lautend, von Karl Neuschloß und Sohn acceptirt, bei der Leopold­tädter Filialvo’t in Metz, unter Xoreffe : David Eljab in Heiligenfreug per mbr aufgegeben, binnen 45 fagen zum Beiter Wechselgericht. ű — .­­ 7

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