Pester Lloyd, September 1870 (Jahrgang 17, nr. 207-236)

1870-09-18 / nr. 224

" Siebzehnter Jahrgang. . d­ ­ 1 Präm­meration ds Bedingnisse: Morgen» und Abendblatt) Für­ denP«ester Lloyd«((Morgen-und Abendblatt)Fürben,,Pester Lloyd-« § dl se een enge 28 ae für a RER EKE ee IE BR or­­ a he N Mean * lan „Land und Forstschr­aft“ und „ .­­ od ohne ,, - -erora eeaer..u.uo neuer­ Gun i. f. Beft:Ofen ff. 20. Santi. m. Boftverf, ft. 22— m­a f. peft:Ofen fl. 18.— Sm. Postver­. fl. Pi B Redaktions- und Expeditions-Bureau: ©. La in, Preturs Der Rn Rofmann, . 10.a1· -— - ·-g-»- s- musn:teerrenuo petnerm, Zirkels­; 2 Ds. ierteli... 2 2550 | Bierteli., ő 2 £.509 Biertelin - Pe Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. __ inden, Starnberg, Stansfurt a. M. SHamburg und Ponatl,, u­m 1.80 Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechra­mmer Saafenstein , Bogler in Hamburg, Berlin,­­Frankfurt a. M.,Leipzig, Basel, Bültch. — Südbentide­noncen Expedition Stuttgart, Nothebuhlstraffe Mit separater Postversendun­g bed Mbenb­latted 2 ff. vierteljährig me­ran präuurierter für PVeitsDfen im Exheditions-Bureau bey „Wester Lloyd“; Außerhalb Be firzer Briefe Durch alle Bostämter, hr. 1-Dfen mittelst fran« Manuskripte werden in kein im Expeditions-Bureau angenommen. Im Falle zurüicaefte Luferate übernehmen : In Wien die Herren Haafenstein , Bogler, Neuer | | | eilagen werden angenommen für 1 pr. fl. 100. — Dieselben sind franto an die Amtliche Notizungen der Perster Waaren: und Effettenbörse vom 17. September. 2012 Bart. u. 1. Etage, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Bon- Bo­urg IB. Mannheim, Pforzheim, ug8b.,Nim­b. u. Wiltzb.Jäger’iheBuchhandl, in Frankf­urt a. M.—Seyss fareihe Buchhandl, in Amsterdham. — S. 8, Daube & Komp. in Frankfurt a. M., Hamburg, Minden, Augs­­burg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel. — Havas LaffitesBulier & Comp. Paris, Plasa de la Bourse Nr. 7 > Vertretung für England und die Colonien bei Herrn Herm, Eh. Banzer, London 93, London Mall, Expedition beg , „Beft. Mob" zur enden, | [/ I ,­­‘ wie werdfruchtbörse vom 17.September Amtliche Depesche. Weizen Banater 87pfo. ab Langen­­dorf 5 fl. 70 fr. Maroser 86—88pfd. Iofo Wien 5 fl. 60 Er., Weiken­­burger 84 °, pfp. Toto Wien 5 fl. 40 fr. , Wiefelburger 88pfd. Iofo Wie­­felburg 5 fl. 35 fr., florafischer 86pfo. ab Galantha 5 fl. 30 kr., Naaber 86"/epfo. Toto Raab 5 fl. 40 fr. , Alles per Zollste. Korn ungarisches 79—80pfd. Toto Wien 3 fl. 70 fr. Gerste slovakische 71pfo. Iofo Wien 3 fl. 45 fr, hannalishe 72pfo. Iofo Wien 3 fl. 55 er & Hafer ungarischer Adpfo. sofo Wien 1 fl. 92 kr., 48pfb. AR (privat:Deperche­des , Pester Lloyd“) Meizen: Umfab 35.000 Mb. Preise gegen die Vorwoche fest behauptet, Hafe 2 fr. höher ; Korn, Gerste Mais unverändert. Handelsübersicht der Woche, Bet, 17. September. Wenn wir diese Woche auch wenig Rez­en hatten, wurde D­ieser Bortheil durch die in dieser Jahreszeit fast eispiellose Kälte und den fortwährenden Nordsturm vollkommen palifirt. Das Thermometer­­ zeigte vos Mittags gewöhnlic­h— 13 ° bis + 14 ° und fiel nach Mitternacht oft bis auf + 2 °, also nahe auf den Ge­­frierpunkt. Daß die Vegetation unter solchen Temperaturverhältnissen empfindlich Leiden muß , it selbstverständlich. Das heurige M Weinjahr dürfte mit­­ seinem umgekehrten 3ser Most in den Annalen des Wein­­baues ebenso unvergeßlich bleiben wie die sogenannten Sometenjahre ; fü­ße Erinnerungen werden sich daran gewiß nicht knüpfen. Wie im Allgemeinen die Qualität der Halmfrüchte weit geringer ausgefallen, al man erwartet hatte, wird auch die Qualität des Maises eine mani gelhafte werden und die Aufbewahrung desselben viele Sorgfalt erfor­­dern. Ein großer Theil davon wird gar nicht zur vollkommenen Reife elangen. An den Kartoffeln zeigt so auch ídon hie und va die äule ; eine­­ ungünstige Witterung könnte leicht dem Uebel einen epidemischen Charakter verleihen. So wird unser fest gehoffter, reicher Gratefegen duch die Ungunst der Elemente stufenweise auf ein sehe bescheidenes Maß reduzid. Getreidegeschäft Die auswärtigen Märkte zeigen noch. Anmer Feine Besserung des Beschäftes. Im Gegentheile wird die Stimmung von Tag zu Tag flauer, allenthalben häufen sich die Vorräthe in­­ Europa zum heile durch die Einheimsung der eige­­nen Produktion, zum Theile durch in den Häfen durch Zufuhren von auswärts. Die amerikanische wie auch die südrussische Ernte verspre­­chen reichliche Erträge und eine weichende Tendenz der Preise wird fast von allen Seiten gemeldet. Der Rückgang würde vielleicht hie und da weit bedeutender sein, wenn ungehinderte Kommunikation die Ver­­theilung des Zugeführten auf die Konjuntionspfäde ermöglichte. Auch in Deutschland beruht wohl der weitere Preis für effektive Waare vor­­nehmlich auf der Schwierigkeit der Zufuhren und in den Schlüffen auf Termine zeigt sich rückgängige Richtung. An Ungarn mehren sich die Zufuhren zu den Provinzmärkten, ohnie dab man aber weßhalb behaupten konnte, daß der Verkehr im Ganzen sich besonders reger gestaltet, an einzelnen Punkten nur ist et­­was ee Bewegung, welche jedoch durch die Aufgabssch­wierigkeiten an den Fahrstationen wesentlich beeinträchtigt wird. Man versichert uns übrigens, daß diese Schwierigkeiten nicht so sehr in einem M­angel an Waggons, als vielmehr in einem Mangel an AM LAR ihre Ursache haben ; vafür gäbe es nun allerdings keine Entschuldigung. In West begann das Geschäft in Weizen Anfangs der Woche sehr flau, bei einem Nachgange von 15 bis 20 Er., obwohl nur immer seine bedeutenden Schiffsladungen eintrafen und der hie­­fia $lat größtentheils auf die Bahnzu fuhren beschränt­ ist. Am Ende der Woche, wo auch diese abnahmen, erholten sich die Preise wieder um 5 fr. bei guter M Wnate und dürfte sich diese Erscheinung heuer noch­­ öfter wiederholen, da man der mangelhaften Qualität wegen allge­mein Anstand nimmt, viel Waare auf Lager zu nehmen, resp. in Sie zu verladen. Um das 12.—130.000 Mb. Die Nachfrage für Usanceweizen per Sept.-Dft. war etwas fester ; man notirte bei zieml­ichem Berieht 4 fl. 65 kr., schließt 4 fl. 72—75 fr. Roggen war ziemlich zugeführt, und drühten sich vor wöchentliche Preise mit 10 Fr, das Geschäft schließt in etwas angenehmerer Stimmung. In Gerste ent­wickelte sich in guter Malz­ oder Brauerwaare für obere Gegenden ein ziemlich starker Verkehr ; man zahlte für Brauerwaare bis 3 fl. 20 Er., für Malzwaare 2 fl. 49-70 fr., für Futterwaare 2 fl. 20—35 tr., Alles per 72 Wiener Pfund. Hafer brachte sich zum Wochenbeginne mit 10 fr. war zum Schluffe in guter trockenen Waare, wovon nur wenig angelangt, mit 5 tr. besser bezahlt, während gewöhnliche unver­­ändert blieb. Mais. Obwohl die Vorräthe sehr unbedeutend sind, haben sich die Preise wennoch im Laufe der Mode um 5—10 tr. ge­brüdt , schließt jedoch fester. Weizen Hopger Erf Hofer Mais Meps Div. Staateb. tr. 98442 21056 6962 2070 437 5884 — 134851 Südbahn „ 2000 Bis zum 10 September wurden nachgemiesen : ME. 3161757 341529 111240 309165 497718 677881 242272 5341562 B.17. Sept. 3336241 389225 126390 333947 507305 686900 265783 5645791 Die, Beksendungen dagegen betrugen mittelst : Bis zum 10. September wurden nachgewiesen seien 1011964 15497 16407 653489 255409 74648 196871 2224285 8.10.Sekt. 1012459 18209 20407 678029 255409 74841 196871 2256225 Mey­l-Zufuhre per Südbahn 600 tr. „ Abfuhr per­ Südbahn 25.600 tr. 17 n — per Staatsbahn mimiierter Maaren-Zufuhr per Staatsbahn 53 7:0 Btr „ Abfuhr per Staatsbahn 36.199 Btr. Mehl. Die Situation des Geschäftes hat sich nur wenig, und zwar zu ihren Ungunsten verändert. Der Abgab bleibt nach allen Sei­­ten sehr schwach, die Vorräthe auf dem Plate häufen sich und die Müh­­len mußten bei dem Wenigen, was verkauft wurde, wieder Preiskongres­­sionen machen, die wohl zu Anfang der Woche dadurch gerechtfertigt waren daß auch Weizen die vorwöchentliche rückgängige Bewegung fort­ feßte, die aber auch wann nicht filtret wurde, als sich zu Ende der Wod­e unter Getreide­markt wieder befestigte. Nur Noggenmehl ist fortwäh­­rend gut gefragt und die Breite haben sich ziemlich behauptet. 658 Koftet : Nr.:0 ° 13 80T. NE 112 TE SO NE. 2912 FR EN 3 11 fl. 80 fr. , Ne. 4 11 fl. 20 ro, Ne 510 fl. Wr. , Ne 68 fl. 10 fr., Nr. TTS 70 fr., Nr. 86 fl. 30 fe, Nr. 9­3 fl..80 fl. , feine Kleie 2 fl. 40 Er, grobe 1 fl. 90 fl. , Roggenmehl Nr. 1­7 fl. 70 Er., Ne. 2 Tl. 40 fr, Ne. 3­6 fl. 56 Fr. , Alles per Wiener Zentner in­clusive Lad. . Schafwolle.In dieser Woche bet­eiligte sich das Auslan­d ziemlich am Geschäfte,es wurden für deutsche Rechnungen­ 80()Ztr.feine Kammwollet­ 70 Ztr.geringere,70 Ztr.Sand-Einschur,ca.610 Ztr.ver­­edelte Zigaja und ca.­3­­ 70 Ztr.Banater aus de­n Platz genommen.Das Inland nahm eine Partie ,eine Tuchwolle von ca. 180 Ztr. Kamm­, 80 Htr. Mittel-Einschur und ca. 200 Ztr. veredelte Zigaja. Die P­reise der Einschurwollen für Tuch und Kamm blieben unverändert, veredelte Bi­­gaja holte 73", fl. und 75—76 fl., Zigaja 58—60 fl. Borstenvieh (Marktbericht ver GErsten­ung. Borstenvieh, Maititalle und B Vorfschußgesellschaft vom 9. bis 15. September.) Der numerische Zuwachs im Auftrieb kam dem auffallend gesteigerten Be­­darf in län­dlfcher Konsumspraße sehr gelegen. Diese überflügeln fast den Einfluß des Auslandes , wel­ches schönes leichteres Vieh dem sogenann­­ten Berliner Vieh vorzieht, seit die Nachfrage für sei­ch sich jener für Sped und Fett zugesellte. Man notirt : Wiener Waare 270—360pfb. 97,5 — 29 fr., Stacheln 26", —27 fr., Exportvieh prompt 50—307/2 fr., pro Oktober 31 fr. fest. In Schweinfett frank­o Jah 40". fl., lebhaftes Geschäft. Mais 3 fl. 75 kr. netto Kafja per Bollztr. Hiesiger Biehstun : Reit von der Borwoche 26.260 Stüd. Zutrieb : von. Unterungarn 5915, von Siebenbürgen 705, von­­ Serbien 7189, zusammen 40.097 Stüd. Abtrieb : nach Oberungarn 1097 , nach Wien 6521, nach Prag 596, über Bordenbach 2361, Best.Diner Konsum 2990 , Transito 215, zusammen 13.780 St. , bleiben jonach in Vorrath 26.319 St. , wovon 16.352 in ven Allien-Ställäfen lagern. Meidlinger Markt : Auftrieb 1657 St., Preis 24— 26­, fr. , abgetrieben 112 St. Wiener Markt Auftrieb 1111 St., Preis 25—28 Er., polnische 857 St., Preis 20 bis 25 Er., lebhafter Abjah. Meps. Während einerseits viele Stämm­ungen vorgenommen, wurde andererseits vieles von effektiver Waare und per Oktober über­­nehmbar, gekauft. Die Gesammtumfäge dürften mehr als 50.000 Mbo. erreicht haben und bezahlt man für Primasstahl über 157, fl., für Banater etwas über 15 fl. per 150 Bio. Lofo hier. Bei beschädigten Waaren betragen die Vreisdifferenzen 3 fl. per. Rübel. Del. Von rohem Rübel wurden v­iese Woche auf spätere Mo­­nate 500 Str. á 27/5 fl. verschlossen , von doppelt raffinirtem eben­­falls 400 Str. & 28 °, fl. verkauft. Effektives rohes Del mangelt am late ; raffinirtes á 3% fl. an K­onsumenten verlauft, ab Repstuden nicht gehandelt. Preis per Str. 3 fl. franco ahn. In Spiritus ist diese Woche mit Raffineuren kein Geschäft zu Stande gekommen, da zu dem von selben angelegten Breite von 49 °/. fr. nicht3 zu haben war. Im Laufe der Woche ist an Spiritushänd­er Eis nngen zu 50 Er., neue Methode gemacht worden. Im­ Consumgeschäfte war der Preis für neue Methode, 5172—52, für alte 52—52 "s, für hochgradige P­repherenwaare 53—53"s fr. Zum Schluß der Woche ist das Geschäft fest und machen Eigner höhere Forderungen.­cweinefett. Bei anhaltendem Begehr von auswärts, namentlich bei effektiver Waare und prompter: Waare Lieferung haben wir eine Hauffe von 1. fl. per Zentner gegen die Vorwoche zu ver­­zeichnen, wozu am meisten die Dedungsläufe der Contremine beitrugen Gemacht wurde Anfangs der Woche effektives á 40 fl., zum Schluß á 41 fl. jammt Faß ; für September und Sept.­Oktober anfangs­­ 38 fl., Vießlich wurde bewilligt für dieselben Termine 39 fl. ohme dab. Lanpfett griesige 3g wurde bezahlt mit 37%, fl., glattes per Ott.-Nov. á 39 fl. geschlossen. Gesammtumfaß ca. 2500 Sentner. Sped Aud in diesem Artikel, besonders in Staoterzeugung, war der Begehr sehr stark. Bon Lanpwaare wurden 800—1000 Btr., je nach Qualität, Syrmier 4 354, fl., ungarischer á 35 °, —86 ° 4 fl. gemacht ; Stadterzeugniß, luftgetrocknet 42—43 fl., geräuchert 45—46 fl. Unschlitt. Bei herumnahender Bedarfszeit etwas besser bez­­ehrt, Breis 31—32 fl. 3m weichfen. Im­porteure bleiben mit dem Verkaufe der Schlupmwaare sehr zurückhaltend, b­ei dem ihnen etwas höhere Breite bewilligt werden. Ein einzelner Schluß per DE.-Nop., in Fällern, wurde gemacht zu 10 °, fl., Seine Wöstchen von neuer Waare sind an­gelangt, und in die Qualität eine ziemlich befriedigende. Alte Waare vernachlässigt zu 72 fl. ausgeboten. Honig. Dem PNernehmen nach sind 200 Zr. Somogyer Machshonig, per November lieferbar, 4 19—19"/2 fl. verkauft worden. Bon Bétéjet Prima-Machshonig waren 200 Ztr. zu 22 fl. ausgebo­­ten ; das Geschäft konnte jedoch nicht zu Stande kommen, da man nicht mehr als 21 fl. dafür bewilligt. Mahles Vom Rosenauer wurden diese Woche bei 50 Zir. zug­eführt ; da sich seine Spekulanten auf das­ ganze Duantum fanden,­­ mußte dasselbe im Detail zu 103—104 fl. verkauft werden. Knoppern. In alter Waare ist gar kein Geschäft, auch in neuer konnte sein Schluß gemacht werden, da­ in Folge der regnerischen Witterung die erste Sammlung jedenfalls gering ausfallen wird. M­einstein. Auch diese Woche wurden einige Partien zuge­­führt ; das Ausland will sich noch immer nicht betheiligen. Verkauft wurde nur eine kleine Partie Mittelmaare zu 27 fl.; für gute Waare wird noch immer 30 fl. gefordert, während dem man nicht mehr als 28"/9—29 fl. bewilligt.­­ Zwetschkenmus.Von Slavonia wurde auf Schlup per Oktober zu 10—101­­ fl.Einiges verkauft,zu welchem Preise noch heute Mehrese zuhaben­ ist,ohne daß sich Abnehmer dafür finden. .Skleefa111e11.111 Folge der regnerischen Witterung wurden auch diese Woche 17OZttalte Luzern­e zu 28V.—­—30fl.aus dem­l Markte gewom­­enx von neuem Nothklee1 war eine grosze Partie,wo­­von bereits auch neuester eingetroffen,zu 26 fl.ausgeboten­;das Geschäft konnte jedoch nicht realisirt werden,da man der Ansicht ist, zu 25 fl. und auch darunter ankommen zu können. Praprika. Von­­ präparirtem wurden 40 Stv. zu 18—24 fl. verkauft.­­ Von KainInel wurden circasOZtr.galizische Waare ge­­bracht und zu 24 fl.ausgeboten;der Qualität halber wurde seh­r bis heute nicht verkauft,während man für gute Waare diesen Preis gern bewilligen würde Hülsenfrüchte Weiße Filolen gedrüht, zu 4"/2 fl. aus­­geboten , dto. Zwergl 4 fl. 70 Br. , Linsen gesuchter, von 4­1%—6 fl., Grbfen kommen noch wenig vor, Hilfebrein 2 fl. 20—80 Er., Alles per Bollztr., Mohn­grau 9%, fl, blau 1092 fl. per n.=d., Mb. Gearbeitetes Leder. Der Bedarf, insbesondere zum Herbste, muß gedeckt werden, wodurch jede frühere Kombination pro oder contra oft scheitert. Die in Sohlen seit dem Markte eingetretene Reaktion, m­ußte eben der gelichteten Lager wegen, einen festen Cours annehmen, und, notigen wir folgende Breite : Blundhäute 35—40pfD. 112—114 fl., dto. gestopftes 35—40pfd. 114—116 fl., deutsche Sohlen 20—25pfo. 110—112 fl. , dreimal verseßte Terzen 30—35pfo. 112 bis 115 fl. , Bad­ehäute 25—30pfd. 112—116 fl., Braupfohlen, englische Waare 84—86 fl. ; fest behauptet bleiben die Preise in schwarz gezoge­­nem und genarbtem Kuhleder, insbesondere sind die Lager in braunen Kuhhäuten gelichtet. Wir notizen : Schmalzgegogene Kuhhäute 11­ bis 13pfd. 185— 150 fl., dto. genarbte oh. 145—­60 fl., braune Kuhhäute 11—14pfd. 145—165 fl. In Pittlingen sind die Preise 10 bis 15 fl. höher als beim Kuhlever. Auch in Saffian wurde in dies­­er Woche von biesigen Schmadgerbern, viel aufgetauft , u. a. ca. 1000 Bund Stappenfelle 80—84 fl. , 5. bis 600 Bund leichtes Schaflever en fl., einige hundert Bund Gaisleder 180—185 fl. , Alles per Str. : per — _ — pe­gota 200 2200 Ung. Nordb. 36718 17315 2348 947 32 — 1176 — 1711 60215 Total Str. 137160 38371 9310 3017 437 — 7260 — 1711 197266 No. in Mb. 142646 43359 12009 5852 485 9002 1779 215112 DIS. , 6927 1637­­ 398 3062 72 17 298 12411 zusterffen n — 22611 1200 1843 14968 8330 = 21434 70386 andzufuhren 2300 1500 900 900 700 _ —­ 73600 Total Wis. 174484 47696 15150 24782 9587 9019 23511 304229 € iaatöb. Str. 98442 20986 7272 2070 437 5886 — 135093 Gübbabn „ 2800 1400 4300. 800 — 18300: >= 112600 Total tr 101242 22386 11572 2870, 437 9186 — 147693 Son in Die 105291 25296 ° 14927 5567 485 11392 — 162958 DD mo AVAT ANDERE en 15184 Zital Mg. 117018 27975 14927 6295 485 11392 — 178092 Bis zum 10. September wurden nachgewiesen : My. 507926 75906 7222 57221 44977 430099 16981 1140332 3.17.Sekt. 624944 103881 22149 63516 45462 441491 16981 1318424 Donauaufwärts­transitirten mittelst : Dampfihif Mb. 495 — . —:.50%0 = 193 — 5708 Buaic. — 2712 4000 19520 — — — — . 26232 Tot. mb. 495 2712 4000 24540 — 19% — 31940 Wochenbezieht der Postk­aufmannshalle. Mit Rücksicht an den schleppenden Gang,welchen das Waare 11- Geschäft in dert ersten Tagen dieses Monates nahm,kann die Bewe­­gung des­ jüngsten Wochenverkehrs befriedigen­d genmmnt werden.Wohl gestatten­ die noch im­­er wenn auch im minderen Grade obwaltenden Uebelstände,von welchen wir in unserem letzten Berichte Erwähnung b­aten,keine größere Entfaltung des Geschäftes,jedoch amnifestirte sich bereits eine angenehmere Stimmung theils bei den nachträglich ein­treffenden»Marktkunden,theils bei den regelmäßigen,jedoch seit­ ein­ige 11 Wochen­ fehlendenx Besucherin des Platzes aus den 11 anliegenden Ortschaf­­ten,wie auch bei den bedeutenden Lokodetaillisten­,die zu einigen Nach­­käufen sich veranllaßt fanden. Ntchtixujidep wurden im Bestellungswege ziemliche"Ordres aus­­geführt l und dieg nicht nur nach den gewöhnlic­hen­ voll Reisenden meist sequentirten Ortschaften,sondern auch nach einer entfernteren Gegend, mit welcher nur einzelne Firmen hier Verbindungen aufrechthalten und die denselben, wohl nur seit kurzer Zeit, jedoch desto mehr Aufmerksam­­keit und Sorgfalt widmen, um Pläne, die die Besorgung ihres Bedar­­fes mut in Wien zu suhhen wußten, dem hiesigen Markte zu gewinnen. Den stärksten Theil des stattgehabten Konsums ergaben Winter­­waaren, die, froß der auf den Yaleritsplägen sich behauptenden Fertig­­keit, zu alten Preisen abgegeben wurden. In anderen Baummolstoffen, beziehungsweise Bauernwaaren, war der­ Aba; nicht so bedeutend, als dab sie einzeln angeführt w­erden konnten. Selbst in Cottonerien und anderen Drucwaaren blieb der Verkehr sehr beengt, wie es übrigens zur Herbstsaison alljährlich der Fall zu sein pflegt. Dem Umstande­st es auch anzuschreiben, daß in diesem bedeutenden Konsumartikel, wo das Genre so vielfältig ist und jode Abwechslung von neuen Mu­­stern zur Hauptaufgabe wird, vor Seite der Fabriken seine bedeutenden oder erwähnenswerthen Leistungen bemerkbar sind. 63 ist bei denselben das Bestreben offenbar, ihre Vorräthe so sehr als­ möglich zu verringern, um dadurch in der Lage zu sein, die Vornahme von Preisreduktionen oder den Zeitpunkt der Bartieverläufe, unter welchem Namen courante Maaren en masse zum Verkaufe gelan­­gen, so weit als möglich zu verzögern. Im Ganzen genommen hat es­ den richtigen Anschein, als würde die zweite Hälfte des Monats ein weit befriedigenderes Resultat ver­­sprechen, insbesondere, wenn die an Konsistenz gewinnenden Friedens­­nachrichten sich bewahrheiten sollten und dadurch im Fruchtgeschäfte eine größere Shätigkeit eintreten würde, in­­dessen Kreisen man an ein bestimmtes Auftreten eines baldigen Ex­portes seine Zweifel aufkom­­men lassen will. ‚Im Detailgeschäfte der hiesigen Leinwandhandlungen, von mel­chen einige sich in Folge der anerkannten Solivität ihrer Waaren einer besonderen Gunst des Eonsumirenden Bublikums erfreuen, herrschte eine, wenn auch nicht bedeutende Rührigkeit. . .. Sneafhi entsprachen nur gemäßigten Ansprüchen, ohne besondere Befriedigung gewähren zu können. In Tuch­ und Wollwaaren haben wir in der verfloffenen Mod­e gleichfalls eine Besseiung im Geschäfte zu verzeichnen. Plakfunden und Kunden der nahen Umgegend zeigten in Folge der fühlen Witterung mehr Anime beim Kaufe und sind auch aus der Provinz einige Aufträge eingelaufen. Zumeist waren englische MBresidents geringer Sorten, so­­dann Inländer Balmerstons in Farben gesucht, weniger Bieliker Tuch und Zwüffel. Die Landmärkte, an welchen der Bauer zumeist seinen drin­­genden Bedarf besorgt, und die demnach für die sie besuchenden Kleider­­händler von besonderer Wichtigkeit sind, ergeben noch immer ein sehma­­ches ab­­er Wirk, und Aurzwaaren verlief diese Woche ziemlich Lebhaft und wurden von diesen­­ Artikeln größere Dualitäten verkauft. Trotzdem wäre es voreilig, hieraus ein günstiges Wintergeschäft zu prognostizi­­ren, denn die meisten der dies wöchentlichen Käufer sind, wie Eingangs erwähnt, Nachzügler vom Markte oder auch solche Kunden , welche wie gewöhnlich erst von Monat September zur Besorgung ihres Winter­­einlaufes bestimmen. Im Ablage von Sei­henwaaren und feinen Mode­stoffen äußerte sich während der ersten Hälfte dieses Monates eine größere Lebhaftigkeit,als solche selbst im vergangenen Monate wahrzunehmen war. Wir können diesen e­rfreulichen­­ Umstand mit be­sonderer Befriedigung hervorheben , nicht nur, weil in den übrigen Branchen des Waarengeschäftes eher eine Stagnation sich geltend machte,­ und selbst bei besserem Geschäftsgange der Konsum in benann­ ten­ Artikeln keine follosjalen­­ Dimensionen annehmen­­ kann , wie es überhaupt bei Bauernwaaren der Fall ist, sondern weil der­ Verkehr im Modegeschäfte sozusagen das Barometer des ganzen Manufakturge­­schäftes abgibt, wenn — so lehrt eine­­ alte Erfahrung — hat die Broz vinz. Veranlassung und stehen ihr auch die zum­ Einlaufe von Lurus­­waaren erforderlichen Mittel zu Gebote, so kann man, als mit einiger Sicherheit auf konstanten regeren APfat in allen anderen Artikeln, welche auch nicht zu den täglich gesuchten gehören, rechnen. Nur wollen wir hiebei in Betracht ziehen, daß speziell Seivenwaaren betreffend mancher verständige , für die Zukunft, vorsorgliche, Kaufmann, sich auch wo durch andere Einflüsse animiren ließ, sich mehr, als sein momentaner Bedarf erheirscht, darin vorzusehen. Zur nähern Begründung dessen dürfte folgende Umstände angeführt werden und auch allseitig Rechtfertigung finden : Frankreich, welches uns hauptsächlich mit Seidemaaren versorgte ,­ nun durch län­­gere Zeit für den Import in diesem Artikel nicht in Betracht zu ziehen; einige Städte der Rheinprovinz, wie Krefeld, Elberfeld zc., welche in fried­­lichen Zeiten immer die Konkurrenz in glatten Waaren mit Lyon aus­­zuhalten versuchten, künnen ebenfalls den ihnen gewordenen Kommissio­­nen nicht gerecht werden, da ihnen der verderbliche Krieg fast alle Arbeitskräfte entzog. Nicht minder ist der­ Bezug von Seidenwaaren aus Italien mit großen Schwierigkeiten verbunden, und wird auch ohnedieß dort nicht für österreichischen, oder, was für uns wichtiger, nicht für ungarischem Geschmach gearbeitet. CS erübrigt demnach bios die­ Wiener Vorstadtfabrikation zur Deckung unseres Bedarfes ; doch jedem bedeutenderen Engrofjülten dürfte es bekannt sein, daß man dort mehr auf einzelne Artikel, hauptsächlich in Tüchelwaaren, zur Zubesse­­rung eines Lagers rechnen kann, jedoch zur Kompletirung eines versor­­tirten Lagers sind eben alle hier angeführten Bezugsquellen unbedingt erforderlich. Was mir hier von Seidenwaaren sagten, können wir in den Hauptmomenten auch auf Nouveautes in hochfeinen Wollen, Kleiderstoffen anmenden, nur mit dem Unterschiede, was einige böhmische Falrikanten sich’S besonders angelegen sein lassen, das von Frankreich gezwungener Meise, verlassene Gebiet der Move ihrestheils wie mög­­lich zu offupiren und wollen wir im Interesse der österreichischen In­­dustrie wünschen, daß dies Bestreben von Dauer und bestem Erfolge sei. Im Nürnberger­ und Galanteriewaarengeschäfte erfreute man sich eines befliegenden Resultates und ließe sich bei dem regelmäßigen Ab­­satz der gewöhnlichen Artikel besonders hervorheben, daß Militärs Aus­­rüstungsgegenstände „besonders start gesucht waren, und bei dem Um­­stande, daß dieselben ausschließlich von unbemittelt kleinen Arbeitern verfertigt “werden, machte sich bei denselben ein fühlbarer Mangel an Borrath geltend, demzufolge den allseitigen Ansprüchen auch kaum ge­­nügt werden konnte. Dem Konfektionsgeschäfte kommt die größere Kaufluft, welche all­­mälig sich einzustellen beginnt, zugute, doch läßt der Verkehr noch Vieles zu münchen übrig. ‚Die Insolvenzerklärung einer hiesigen Firma ist von zu gerin­­ger Bedeutung für den hiesigen als auch für den Wiener Blat, als daß ss daran irgend­­welche Beziehungen anknüpfen ließen. Das Ende des Brünner-Marktes entsprach dem ganzen Verlaufe, und werden wir das Unzukömmliche der Anzahl der in kurzen Zi­­schenräumen fallenden sieben in welche sowohl das In­­teresse des Großhandels als auch der Fabrikanten direkt benachtheiligen in nächsiter Zeit ausführlicher besprechen. Betroleum. In diesem Augenblicke ist die Blofade der norddeutschen Häfen aufgehoben und somit hat Triest aufgehört und es­nen Petroleumbedarf ausschließlich zu versorgen. Die nächste Folge war von dürfte ein kleiner Nachgang der Preise sein , bis jedoch aus Ame tifa belangreiche Sendungen anfangen und der Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich geregelt sein wird , kann noch eine ziemlich lange Zeit verstreichen. Heute bedingt amerif. Betroleum 214, —21", fl., ee m welche3 bereits über Triest auf hiesig. Plate. anlangte, 19", 13 20 Riübel bei großem Mangel an effektiver Waare rapid steigend. raff. Del bedingt effektiv 30'/—31 fl. Leindl kein Vorrath. Vreife nominell 31 fl. Leim unverändert Primawaare 32 fl. Gescäftsberichte. Veit, 17. September. Witterung veränderlich und ziemlich stür­­mig, dabei kalt ; Thermometer + 10 °, Barometer 28" 5", Wafer:­stand zunehmend. Im Getreidegeschäfte nichts Neues. Effertengeschäft. Die Börse verkehrte heute in tota­­ler Geschäftslosigkeit, wenn auch die Stimmung für Anlagepapiere und Bautastien eine unverändert günstige geblieben ist, ung. Eisenbahnan­­leihe behauptet 103, 6., ung. Brämsen:Anleihe beliebter , schließt 4472­­., ung. Kredit 79.©., Franco = ung. zu 587, gekauft, blieb 58­6., erste ung. Wileluranz zu 660 gemacht, Straßenbahn­matter, 4. Emission 54. 6., Trammway zu 158 gekauft, schließen so Geld. Bar­luten und Devisen wenig verändert. Dufaten fdlieben 5.83, Napelon dor 9.93 gemacht, blieben so Geld, Silber 12372 ©., K­affenscheine zu 1.83: geschlosfen, blieben so Geld, London zu 124.55 geschlossen. » Ab­endbörse.Bei schwachem Verkehr wurden österr.Kre3 dttä2541x4—2541x2 gehandelt,Tramwayä 155 angebote 11. AuszugausdemAmtsblattedes,,Közlöny«. Lizitationen.JnD.­Szeksö(Baranya):13.Okt. 10U.V.,Harxsz·01 sammt Weingarten,im Stadthause­—­ Jn Monospetf1(B1har):19.0kt.—10Nov.9U.V.,Liegenfchaf­­ ten des Aug.Kloboviczky,im Gemeindehause.—JnPest:27» September 7U·.N.,MöbelBettzeug,Stopferg.Nr.15.—JnN.Var­­sony(Weßpr1y1):12.·Okt.­14.Nov.10U.V.,Liegenschaften des Franz Schall,im Gemeindehause.—Jn Mellencze(Torontal): 30.Sept.10U.V.,«Liegenschaften des Jos.Zwekity,an Ort und, Stelle.­JnKuvín(Arad):22.Sept.10U.V.,Haus Nr.340 im Gemeindehause.

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