Pester Lloyd, Februar 1871 (Jahrgang 18, nr. 26-48)

1871-02-14 / nr. 36

1 Pränumeratiottss Bedingnisse: Für­ den,,PesterLlopd«(Moren-un­d Abendblatt) nebst den beideanchen betlage 11:,,petzblattfür »Und-und Forstwirthschaft«'»Ung«.Illustrirtesettu 11q·« Ganzj.f.Pest­ofenfl.20.soGattzx.m.Postvers.fl.22·3­ i 41·«,, »,,10.40Hglb1.«,, ,,«u.4«-0ngb1»«» » n 9— Halbi, ,, ja 10.— iertelj.,, n n 5.20 Biertelj., " „ 5.70 | Biertelj., « „ %.50 Biertelj., rl Deonatl., ,, 1.60 ‚Mit separater Postversendung des Abendblattes 1 fl. Man präm­mertet für Best:Ofen im Expeditions-Bureau des „Bester Liey­slirter Briefe duch alle Beftämter. " vierteljährig mehr. 97. Außerhalb BPest-Ofen mittelst fran- Achtzehnter Jahrgang,­ Redaktions- und Expeditions-Busean, Dorotheagafie Nr. 14, eriten Stod. Inserate und Einschaltungen für im Expeditions-Bır den Offenen Sprechfa­sern angenommen, Manuskripte werden in keinem Falle zurücke .Inserate werden übernommen: An Bien bei dem Generalagenten Herrn E. Engel, Augustinerfir. Nr. 8., Die­den, Saafenstein, Vogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Oppelit, Wollzeile Nr. 22, U. Niemes, Alservorstadt Seegasse Nr. 12 ı, Rudolf Moffe, Seiler­­städte Nr. 2., in Bressburg Herr Ferdinand Rosmatın, m Ausland: die Herren Nudolf Moffe in Berlin, Minden, Nürnberg, Frankfurt a. M., in Bremen, Haufenstein , Bogler in Hamburg, Be .« Frankfurt a.M.,Leipzig,Basel,Zürich.­—Süddeutsche­­ Beilagen werden angenommen für 1 fl br 100. — Dieselben sind franto an die Expedition beg . Bert. Lloyd“ zu fend Annoncen Expedition Stuttgart, Rothebulstrafl 20% Bart. u. 1. Etage, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, 8 flanz, Freiburg 1/B. Mannheim, Pforzheim, Augsburg, Nürnberg und Würzburg Säger’sche Buchhandlung in Be a. M — ©. 8 Daube & Comp. in Fra­urt a. M., Hamburg, Minden, Augsburg, Ni­enberg, und­­ Wü­rzburg, Bern und Brüsfel, — Havas Lafite-Bul­er­elin, & Comp. Baris, Place de la Bourse Nr. 7. Amtlihbe N­otirungen der Vetter Waarem und Effektenbörfe vom 1. Feber. Beller Effektenbörse. Beit, 13. Feber. (Wochenbericht.) Die abgelaufene Woche ver­harrte wieder einmal in sehr geringer. Geschäftsthätigkeit ; der neu ein­­getretene Frost, welcher die schon für die nächste Zeit erwartete Wie­­dereröffnung der Schifffahrt neuerdings auf unbestimmte Zeit verschiebt, hat eine Stagnation hervorgebracht , welche aus dem allgemeinen Zus warten entstanden. Man kann übrigens keineswegs sagen, daß die Stimmung der Börse schlecht sei — aber es ist eben sein Ver­­fehr. Man besinnt sich, zu kaufen, man will aber auch nicht verkaufen, und so ist beiderseits Ruhe. Die Wiener Börse gibt auch keine Veranlassung zu lebhafterer Bewegung,und so bleibt das Geschäft noch immer auf Anlagepapiere beschränkt.Demzufolge machten sich auch in den Courten nur verhält­­­nismäßig geringe Schwankungen geltend. Ung.Eisenbahnaulehen hob sich m­it 114 fl.auf1059,"4, ung.Prämienanlehen mitV»fl.auf93,Weinzedienst mit Hftan73 f. Von Assekuranzpapieren hat eine Avance aufzu­weisen:Union-Rückversicherung mit 3fl.auf273,Einbußen exlit­­ten:ungar.Assekurwz mit 5«fl.auf755,Pester Versicherung 111it 2fl.;1uf255;im vorwöchentlichen Course verblieben:Haza Lebens­­versicherung m­it 96,Pannonickaickversicherung mit 295. Von den Immunikationsopieren hoben sich Fün­fkirchen-Barcser mit»11x2fl.auf1641-­2-fner Straßenbahn mit 3fl.auf123,Alföld-Flumantz1111it Uka auf 1k39!2"»2;Einbußenek­­litten:Pester Straßenbahnmitix ft auf 292,Nor­dostba­hn«mit VJfL auf 156,u11g,Ostbahn mit 1 fl.auf 82,Landesdampfschifffahrt mit 1 fl. auf 39, Tunnel mit 1 fl. auf 90. Vo11 Bankpapierenhabett Avancen zu verzeichnenz Anglo-Hungarian mit 1ll.fl.«auf 82,ung..K’repitbank mit Pflan 84,Pester Kommerzialbank m­112 fl.auf 650,Einbußen erlitten Pester Volksbank mit 1 fl. auf 31, Bester Ge­werbebank mit 2 fl. auf 400, Diner Kommerziale und Gewerbebank verblieb im vorwöchentlichen Bourse mit 200 fl. d­­on Sparkrasjfapapieren bob fid) Best-Ofner Haupt­­städtische mit 4 fl. auf 162 ; hingegen örüchten fid) Altofner Spartasia mit 3 fl. auf 76, Vest-Theresienstädter mit 74 fl. auf 467­,, Spar: u. Kreditverein mit 1 fl. auf 41; im vorwöchentlichen Course erhielten sich : Franz: und Sosephstächter 46, Industrie 23, Peiter Sparkassa 3500, Neupeiter 49. i Bon Mühlenpapieren haben Avancen aufzumeisen Blum’iche mit 10 fl. auf 200, Concordia mit 25 fl. auf 465, Ein­­bußen erlitten : Of­er Königsdampfmiühl 15 fl. auf 400, Zoulifen 3 fl.­­auf 130, Sabritshof 1 fl. auf 64, Bannonia Dampfmühle 15 fl. auf 560 ; im vorwöchentlichen Curie erhielten sich Arpád 280, Miller und ...--.-—Bäcker—180,—-Un­i­on-—2—70,Pester—Vict­oria 210,-«Pestek-Wälz­ trcühler·, Grste Ofen Belter, 495. Von Brauereipekpieren verblieb Erste Aktienbrauerei im vorwöchentlichen Curse nut 580,Königsbrauerei hob sich m­it 2 fl. au78. . Den Sonstigen Rapieren büßten ein: Geschwind’sche fl. auf 184, Salgs-Tarjaner 1"/a fl. auf 107't Drafsche'ihe 2 fl. auf 93; im vorwöchentlichen Gurse erhielten sich: Kammgarn 132, Matraer Kuren 9. In Valuten und Devisen war sehr begren­ztes Geschäft;sie schließen etwas höher. Die in verflossener Woche vorgefallenen Kursbewegungen der hauptsächlichsten Börsenwerb­e werden durch nachstehende Tabelle ver­­anschaulicht. Yeedeutsche Skeichsverfasung und die Eisenbahnen betreffend erhalten wir von einem­ Fachmanne folgende Zuschrift: Mitten des in Kriegslager umgewandelten Deutschlands und Frankreichs hat Bismarck die deutsche Reichsverfassung ausgearbeitet, und«inmitten sieggewohnter Bajonnete ist selbe von den deutschen Fürsten und freien­ Städten angenom­men worden. Juciesun von einem einheitlichen,strammmilitärischen Geiste durchwühlten­ Grundgesetz des neuen deutschen Kaiserreiches hat m­an auch der Eisenbal­k1en nicht vergessen,und der Mann von«Blut und Eisenc­«hat sich gründlich vorgesehen­,allen möglichen Gelüsten und Chikanen der diversen Eisenbahnverwaltung etxvon­en die Schlangenzähne auszubrechen, falls es einmal nothwendig sein sollte, mit ihnen — sei es im­nteresse des Staates, sei es im Interesse des Verkehres — ein Tänzchen zu wagen. Wir halten es nun bezüglich der Paragraphe über das Eisenbahnhvesen für geboten, vieselben sowohl unserem P­ublikum sowie jenen Faktoren zur näheren Kenntniß zu brin­­gen, welche für das Verkehrswesenr­eich interessiren. 63 ist auch bei und der Drangel eines guten Eisenbahngeieses recht fühlbar, und wird von allen Seiten das aus der seligen Schwar­­zenberg’schen Epoche herrührende Eisenbahngeies und Betriebsregle­­ment als vollständig veraltet angesehen, und eine Verbesserung her­­beigewünscht. « Wir halten es dabei­ für skbx.LUEeMß--Ue«soehen.-in-Wirk-sam­­—«keit"«geteetejte-de11tTh­T--Gäsergebüng uns ein wenig näher zu bejehen, damit wir das für u1­­sere Verhältn­isse Bratch­bare zumiindesten in den Kreis­ unserer Agitationsbestrebun­gen zieht zu können und hoffen wir von der Einsicht unserer Vertreter und un­serer Regierung,daß dieselbe bald in legislatorischei­­ Wege vorgehend,und von dem drückenden Alpe der Verkehrskalamitäten befreien we­rde. . Die norddeutsche Bundesverfassung beaufsichtigt durch einen­ aus der Mitte des Bundesrathes gewählten Ausschuß die deutschen Eisenbahnern konstativt im Interesse der Landesvert­eidigung und des allgem­einen Verkeh­rs. Bezüglich des Konzessionsrechtes h­at der Bund das Recht,auch gegen die Einsprache von­ Bundesgliederni Bundeseisenbahnen nach Erfordernis 7 auszuführen.Es werden alle bis 11u11 den­ Bahnen erth)eil­­ten Vorrechte bezüglich der­ Parallel-und Konkurrenzbahnen als null und nichtig,und alle bestehenden Eisenbahnen für verpflichtet erklärt, Kreuzungen,Anschlüsse an ihre Linien ohne Widerspruch zu gestatten. Noch strammer sind jedoch die Vorschriften über den Betrieb gehalten.Abgesehen­ davon,daß die deutsche Bundesverfassung ver­­langt,daß sämmtliche dem deutschen Kaiserreiche unter­stehende Bahnen, wie ein einheitliches Netz verwaltet werden­ sollen,behält sich dieselbe das Recht von einheitliche Normen für Anlage und Ausrüstung,für gleiche Betriebseinrichtungen und Bahnpolizei aufzustellen.Sie behält sich die Kontrole vor über die ineinandergreifenden Fahrpläne ver­­schiedener Bahnen und über den direkten Werkth Das weitaus wichtigste Borrecht erblieben wir darin, daß der deutsche Bundesrab­ sic) die Kontrole der Tarife vorbehalten hat, mit der Aufgabe, die möglichste Gleichmäßgkeit und möglichste Nie­drigkeit anzustreben, bei größeren Entfernungen für gewisse Nahpro­­dukte jedoch wo möglich den Einßfennigtarif einzuführen. Im Gefüge ist schließlich eines eventuellen Nothstandes gedacht, und des Rechtes der Regierung, anläßlich desselben besonders ermäßigte Tarife einzuführen. Es wurde in diesem Blatte schon wieverholt die Frage der Ei­senbahngeseßgebung angeregt, aber anläglich dieser Emanation unserer Nachbarn tritt an uns die größte Dringlichkeit heran, ein neues Eisen­­bahngesäß und Betriebsreglement zu schaffen. Beinahe sämmtliche unserer Bahnen sind bis jegt T­eilnehmer des allgemeinen deutschen Eisenbahnvereines, und es wird die Frage zu studiren sein, welche Abmachungen politischer Natur zwischen Des­er­­reich Ungarn und Deutschland gepflogen werden müssen, um von Ber­­band-Ver­ehr in Hinblick auf die neuen Grundlagen in Deutschland auf jene gesicherte Basis zu stellen, daß unser Verkehr darunter nicht leide.­­« Es bleibt immerhin in Hinblick auf unsere Verkehrskalamitäten der einzige mögliche Weg,theils mit Hilfe unserer bald flügge werden­­den neuen Eisenbahnlinien und theils auf legislatorischem Wege die­­selben herabzumindern,denn die Erfahrung hat ziemlich klar bewiesen, daß selbst von Ministern präsidirte Konferenzen nicht immer die ge­­wünschten Resultate zu Tage fördern. Wir wünschen jedoch,daß unser neues Eisenbahngesetz,abgesehen­ t­eidigung und Sicherheit des Verkehres,den komm­erziellen Charakter, den die Eisenbahngesellschaften als Erwerbsgenossenschaften tragen,nicht derart vollständig erwische,wie dies unte­r den dakonischen Bestim­­mungen der banken Reichsverfassung gesteht. Man muß immerhin diesen Theil HAN berücksichtigen, und den Verkehr zwischen Eiser­­ra und Publitum wo möglich von allen bureaufrau­schen Sesse b­­efreien. Hieher rangirt hauptsächlic das Crfasverfahren für die dem Rubiitum durch die Bahn zugefügten Schären. In dieser Beziehung von der­­ nöthigen staatlichen Einflußnahme in Bezug auf Landesver­ ’t hat eine deutliche,präcise Fassung der Gesetze sehr noch,das bis nun 3 · Königsbrauerei 761 80, 72 78%. 78] 78 78,+ 2 Bodmerei « —J——­s———­——————z— 1.ung.Dampf1ch­ 81»s8181818181 81,— Tora Kerzenf. 86, — — m Sichwindt’sche 185! 188; 1881 184! 184] 184] 184— 1 Kammgarn 132, 132; 1321 12) 1832| 132]. 132,— Landes-Dampf. 40, 40, 40] 39, 39) 39) 39 1 Ú. Moyd-Ddampf| —I. —. —1 ,— — -.H Matr.Kuren 9lalı...9­9­9­9 ,1—— Salgo Tarjaner1091081.«-108108108108ss107­ 2—11,-­­Peit-Flumaner -—-H—————————— 1.u.S«piritus-raff. "1 ———--——I——————-—· Neupester Spir. —-·k-—-————————— ——— Drasche’sche 954959595939393—2 Tunnel 913919090909090—1 Sw-Bodenkred.888-«:88«-«8831488374883x788174883x4— 57s0ÅPfdb.82­-2.821-«28272821-282V28213982«-—— 6«-»K.-Bank 881-2888-891- 898989891X2sk1,­» eber. 18. 4. Efreiten jee 5 Pp bil. ATREEIEZEIEBUT ITS BE­TER Sebere Ing. Eisenb.-Anl.­105*,»105 °­,1105 ° ]105 ° 7,1105 °/21105%,,1108 71­1, Ung. Brim.sAnld 9221 93%] 9344] 9320 936] 937 934 *, Meinzehent all 72a] 722] 72"/a 7294. Tal 7% Ung. Miesuranz| 760] .750) 755] 755) 760] 755) 7551— 5 Haza Lebensv. 961 961 96] 961 96] 96­96/­­Hannonia Nadiv. | 2951 295] 295] 295] 295] 295] 2951— Weiter Versischer. | 257] 257! 255] 255] 255] 255] 255I— 2 Union, Rüdv. 2701 270) 270] 270) 2701 270] azai+ 3 Fünft.-Barcser 1631 1631 1631 1641164"/s1164/ 1164" 1"/e Weiter Straßenb. | 296] 295] 295] 293] 293] 293] 292— 4 Ofner » 1201 23 1 23 1 23 1 23 1 23 1 2343 Alföld-Fiume 1691169"/21169"/21169"/21169"/21169"/21169"/21-k e Nordostbahn 156"91156"/21155"/al 156] 156] 156] 1561 "a Ung. Ostbahn 83] 83] 8272] 82/2j 82] 82] 82— 1 Anglo-Hungar. | 80772) 802) 80772] 8092) 80./aj 80'.| 824 1’ Ung. Krevitbant | 834 83721 83741 837/e 83 [4 84 8a "/, Frankonungar. [ 63.24 63] 63] 6374] 63/al 63 °] 63" 1— ah Volksband 321 31] 31] 31) 31 31 31— 1 f­er 8.-u. Öew.| 200] 200] 200] 200) 2005 2005 2001— Veiter Kommerz. | 648] 6481 648] 6481 6488 650) 650|­+ 2 Gewerbebant 402] 402] 400] 400) 400] 4001 4001— 2 Altofner Spark. 790 79 To­rel 761.270, 8763 Franz u. Josefti.! 46 46] 46) As 46! Adi 461— Sapustrie 28] 28] 282] 28"/al 287al 281 281— Reiter Spartasia | 3500| 3500| 3500| 3500| 3500] 35001 3500)— Beit-Ofner Haupt.­ 158]161 °/,| 160161"91161"/2al 162] 1624 4 Beit:Theresienit. al 47 re 48] 46 °] 4774) 46 °. "a Meuperter 49) 4 41 49] 4­4 —1— Borstädtische 31] 311 318 279) 73a a7) 27 Spar. u. Kreditv. | 42 ° 42) Al­ala 42 4164 1 Vetter Arpad-Dfm.] 280] 280] 280] 280] 280) 2801 9804— Blum’sche Dpfm. | 190 1907 1901 190] 2007 2001 200­­ 10 Concordia Dpfm. | 440] 440% 460j 460 465) 465] 4654 25 Diner 8. Dmpfm.| 415] 415) 400) 400] 4001 400, 400— 15 Louisen Dampfm.­ 133) 133] 130] 130[ 1830] 130) 130— 3. Müller u. Bäder] 180] 180) 1851 1859 180) 180) 180 . Union 270, 270] 270] 2705 270) 2701 270/— Beiter Victoria 2109 2105 2101 210) 2105 210) £ 10/— elter Walzmühle] 900] 900[ 900] 900[ 9065 900) 900/— 1. Döfen:Reiter 495) 495) 4951 4951 495] 4951 4951— Dfner Sabritshof | 65 63) 63] 651 651 651 64— 1 Bann.-Dampfm. d 575) 5759 5701 5701 570) 560) 5601— 15 , 4 Atienbrauerei | 5801 5804 580] 5801 5801 5807 580[— s I i­­ meistens die Gesellschaften durch den Langen, schleppenden Gang der Bivilpeozesse Herren der Situation sind. Wird aber der kommerzielle Charakter der Gisenbahnen anerkannt, dann unterliegt es seinen Schwie­­rigkeiten, hiefür irgend­eine Art Schiedsgericht mit raschem summar­iiicen Verfahren aufzustellen. Wir hoffen, unsere Anregungen fallen auf feinen unfruchtbaren Boden, und erbliden in den Arbeiten der Enqudte der Wiener Han­delskammer eine schäßenswerthe Grundlage für die hier in Vorschlag gebrachten Legislatorischen Arbeiten. Börsen- und Handelsnachrichen. Veit, 13. Feber. — Bon ber im Auftrage des £. f. österr. Handelsministeriums veranstalteten "Eisenbah­ngeset- Sammlung ist soeben " die siebente und achte Lieferung erschienen, von welchen die erstere die Militär-Vorschriften für die Eisenbahnen, die lettere aber die Konstiz tut in­ Urkunden der Wiener Verbindungsbahn, böhmischen N­estbahn, Sito-Norddeutschen Verbindungsbahn, österreichischen Nordwestbahn, der Gifenbahnen von Nimburg nach Tetfehen und von Wildenschwert nach Niederlipsa, der DOstraussriedländer Gifenbahn, mährisch: Schlesischen Gentralbahn und der Eisenbahn von Hohenstadt über Mährisch Schön­­berg nach Zöptau enthält. — Wegen Weberfüllung des Nordbahnhofes und Wassergefahr ist die Aufnahme und Absendung von Getreide und Mehl nach Nord­­bahnhof Wien bis auf Weiteres eingestellt. — Geschäftsausweis der Neupester Syarstaffa am 51. Jänner. Krafja stand am 1. Jänner 1871 15661 fl. 83 fl. Ein­­nahme: Einlagen 2671 fl. 60 kr., Darlehenrüdzahlung 50 fl. ein­­gelöste Accepte 75.826 fl. 18 Fr., rüdgezahlte Vorschüffe 305, Binsen von Darlehen 8 fl. 75, Estemptezinsen 1672 fl. 30 fl., Borschußzinsen 26 fl. 32 Er, Drudforten 10 fl. 42 Er, Verzugszinsen 7 fl. 92 Er., Hofhäftsberichte, Wet, 13. Feber, Witterung gestern und heute schön und falt; Thermometer — 6 °, Barometer 28" 8”, Wasserstand zunehmend. Im Getreidegeschäfte it im Laufe des­ Nachmittags seine Veränderung eingetreten. fettengeschäft. Die Börse verkehrte heute in fast totaler Geschäftslosigkeit , wobei ss auch die Course nur un­wesentlich veränderten. Ung. Eisenbahnanleihe 105", ©., ung Prämienlose, zu 92 °/, geschlossen, blieben 92% ©., ung. Kredit unverändert 84, Franco: ung. 63 ° ©., Anglo:hungarian 81­6. Bon Solarbanten erholten ich Dfner Kommerzial auf 203 ©. Bon Mühlenpapieren stiegen Concor­­dia auf 470, Müller und Bäder auf 184 ©. , Gichtwind’iche, zu 187 gemacht, blieben so Geld. Valuten und Devisen unverändert, Dukaten zu 5.84 gemacht, schließen so ©., Napoleon v’or 9.94, Silber 121" ©., Kassenscheine 1.83 ©. « An der Abendbörse waren österr.Kreditanimirt,selbe wurden von 251.80 bis 252.20 bezahlt.­­« E.I.—gGr.-Kanizsa,12.Feder.Das hiesige Getreiegeschäft erfuhr seit meinem jüngsten Berichte keine wesentliche Veränder­­ng. Der Konsum bet­eiligt sich nur schwach am Einkaufe,­wähzrea Expor­­teure,nicht so wegen der hohen Notizungen,als hauptsäichlich in Folge der ungeheueren Verkehrskalamitäten eine äußerst reserverte Haltung beobachten.Langt aber von Zeit zu Zeit vom Auslan­de endlich doch ein­ Auftrag ein,so scheitert dessen Ausführunlgmpen in eisten Fällen an den exorbitanten Forderungn unserer Eigeter,die,einen­ R­ückgang der maßgebenden Märkte sehr je berücksichtigend, ist an eine even­­tuelle Steigerung nur umso fester Hammern. Von Weizen besserer Sorte gingen mehrere tausend Rentner zu guten B­reifen für Italien ab, wohin die Versendung noch am leichtesten möglich. Geringere Dua­­litäten nahm der Konsum aus dem Markt u­nd bemilligte für hier selben mitunter recht hohe Breife, Korn, Gerste und Hafer wenig vermehrt. Bon Mais prompter Maare kommen nur spärliche Quantitäten zu Markte, die auch deshalb recht gute Vreise holen; für Dai-Junilieferung bezahlt inländische Spekulation 3 fl. 30—85 Tr. per Bolgte. Heutige­­ Notizungen sind: Weizen 82pfb. 5 fl. 70 £r., 83pfb. 5 fl. 80 fl. , 84pfb. 5 fl. 90 Er. per Sollztr. Korn 78—80pfo. 3 fl. 80 Er, Gerste, Braumaare 71—72pfl. 3 fl. 20 fr., Futterwaare 66 bis 70pf. 2 fl. 75 kr, Mais zeitgemäß troden 3 fl. 40 fr. per Bollentner, Hafer 4 fl. 70 fr. per Wiener Zentner, Bohnen­weiße 5 fl. 90 Er., bunte 3 fl. 50 fr. per Zollte., Widen 4 fl. 25 fr. per Zolltr., Buchweizen 3 fl. 10 fr. per 72 Bio. 4 F. Gyula , 10. Feber.. Seit zwei Tagen hatten wir heftigen Nordwind, wodurch zum Theile der beinahe unermeßliche Morast ver­fror. Der heutige Wochenmarkt konnte natürlich wo immer nicht be­fahren werden und da die Borráthe bedeutend gelichtet sind, war auch das Ausgebot nur sehr gering, und fängt an unter Prima-Weizen aus Söpfo. Waare zu bestehen, 86—87pfd. Weizen kommt vereinzelt in Hei­­nen Restchen von 30—40 Mb. vor. Wir notizen heute folgende Preise : Meizen Söpfo. 5 fl. 50 Er., B5pfo. 5 f­.,25 fr., 84pfo. 5 fl. 10—15 kr., saph. 4 fl. 90 fl. bis 5 fl. Gerste 1 fl. 80 fr. bis 2 fl. Mais 2 fl. Sped ohne Kopf schwere Waare­ 25—26 fl. . «. R.Szereda.d.Waag,10.Feber.Am heutigen Wochens markte hat diengsse im Getreidegeschäft fortgedauert­,und erfuhren sänstliche Berealien eine Preissteigerung von 5—10 fr. gegen Borz tooche. Durch das plöglich eingetretene Schneewetter war der Umtag ein beschränkter, indem blos 2000 Mp. diverser Frucht zum Ausgebote kamen. Wir notiven : Weizen 86-91pfd. 5 fl. 40 fr. bis 6 fl., u­gen 78—81pfd. 3 fl. 45—70 tr. , Gerste 66—71pfd. 2 fl. 70 tr. bi­s fl. 10 fr. , Mais 76—82 pfo. 2 fl. 50—90 fr. , Hilfe per n.­ö. Mb. 3 fl. 10—30 fr., Fisolen per Zollite. 4 fl. 80 fr. bis 5 fl. —­« Triester Ges­chäftsbericht vom 4.Jänner bis 10.Feber Baumwolle bedeutender Umsatz in Folge von Bestellunge einiger entfernter Spinnereien für gute, zu ermäßigten Preisen abgeges bene Dualitäten. Gestern schloß der Markt stiller. Auch die Zufuhre im Transit, besonders an Indien, dauern in beträchtlicher Stärke für Getreide­markt unverändert. ja 1­98 öfzer fortwährend behauptet, jedoch mit beschränktem mlaße. "«"­: Der fortwährend­ günstig mit starkem Umsatze in allen Qicajs«’k­».. täten,communehöher,feine gut behauptet. »., Petroleumstill mit geringen Sendungen da die Eisen­­bahnkommunikation mit dem Auslande unterbrochen ist. «­­Der Wochenumssatz betrug:1000St.WeizenKauxzsa. 113——116pfd.zufl.8.60,4000St.dto.Banat un­d Ungarns 114—116pfd.«1cfl.8.50—8.60,2000St.dto.113—116pfd.zufl.8.3s­­—8000St.als Banat und Ungarn Contr.-Cessionpr.Maiu Junizufl.4.90——5,3000St.dto.Stornopr.l.M.zufl.4.7, 3000St.dto.dto·neupromptzufl.4.60——5.20,2000 St.dt Walachei und BosnietI alt prompt zu fl.5.55—5.70.——30006, Hafer Banat und Ungarn Storno für I.M. und März zu fl. 3.50 per 116 Bid. — 3000 St. Rübsamen Ungarn zu fl. 12.65 pr. — 10.000 3tr. —erste 91—96 pro. zu fl. 4.50—4.65 pr. 3tr. — 1500 Bretter Kärnten 10/14 v. 3. zu fl. 97 pr. 100, 2000 belebt, 2756 38. Btr., aus Steiermark und Krain 4558 W. Ztr., aus Kube­lia und Sagrado 514 98. Ztr. Kleie aus Ungarn 3974 98. Zt Mehl-Erport zur Ser vom 25. Jänner bis incl. 8. Febre 1871 , nach Bahia 1934 Faller, nach Pernambuco 2000 Fäffer, nach Rio Grande do Sul 1752 Fäffer, nach Liverpool 4560 Ballen, nach on den 460 Ballen, nach Hull und Leith 7689 Ballen, nach Alexandrien 428 Säde, nach Griechenland 489 Säde, nach Stalin 395 Säde, nach Ji­rien, Dalmatien und Albanien 2947 Säde. Mehlfrach­ten : Nach Bahia, Rio de Janeiro, Bernambuco per Segelschiff 4­42/6 mit 5%, Primage, nn Rio Grande do Sul, Ceará, Bara und Maranham per Segelschiff 50—52/6 mit 5 °, Primage, nach London per Dampfer (in Ballen) 20—22/6 mit 10 °), Primage, nach Liverpool( per Dampfer (in Ballen) 29 in Full, nach Hull per Dampfer (in Bal­­len) 22/6—25/ mit 10%, P­rimage, Alles per engl. Tonne. A Dresden, 10. Zeber (Börsenbericht von Deumer und Winter.) Heute nach Schneefall 8—10 ° Kälte. In das Getreidegeschäft konnte wegen der noch bestehenden Stollungen auf der schlesischen Eisenbahn und der langsamen Beförderung auf den österreich.­ungarischen Linien. Sein Leben kommen. Trot­zer zurückbleibenden Zufuhren hat Loco:­waare nicht gewonnen und verharrt das Geschäft in recht ruhiger Hal­tung. Die heutigen meie sind: Alles per 2000 Pfo. — 1000 Kilo­­gramm zugewogen , Weizen mei und bunt 75-81 Thle., die. gelb 67—78 Thle., Roggen 52—58 Thle., Gerste 53—59 Thle., Futtergerste 48—50 Thle. Hafer 45—48 Thle. Erbsen, Kochwaare 64—68 Thle Mais 48 49 Thle. Geld, Soco fehlt. Raps 123—130 Thle. Geld. Schlag:Lein 94—100 Thle. Weizenmehl unverändert. Kaiserauszug 13% —14 Thle. Grieslerauszug 12%, Thle. Bädermundmehl 10 The. Grieslermundmehl 8 Thle. Bohlmehl 6%, The. Rüböl raffiniert 31" Zblr. Rapstuben prima 4 ° Thle. Spiritus per 100 Litre & 100%, Zralles 16 Thlr. Geld, per. 200 $fo. — 100 Kilogramm. 2 Auszug aus dem Amtsblatte des „Közlöngg.« Lizitationen. In Verse: 28. Feber bis 10 U. B., Lie ennhaften bey Jof. Lancsel, im Gemeindehaufe. — In Tolcsv öemblén : 20. Geber, bis 20. März 9 U. B., Liegenshhaft bei M. Liebmann, im Gemeindehaufe. — In K.:Dombor (Somogy) : 8. April — 8. Mai 10 U. B., adeliges Gut (40.760 fl.) des Nedeczig, im Gemeindehaufe.

Next