Pester Lloyd, August 1872 (Jahrgang 19, nr. 177-201)

1872-08-02 / nr. 178

Weunzehnter Jahrgang. orfwirthh­aft* und „Ung. Hufkrite gelumg r­. fl. 0 23. « „20. “ “ „ 21.60 ” „ 8.30 Bierteli. ” ” Man pränumerirt Monatlich Mit separater Postversendung des Tibendb­lattes 2 fl. vierteljährlich mehr. fir VersOfen im Expeditions-Bureau Bester Klond* (Morgen und Abendblattw­ob­enbeilage: „Wochenblatt Für den , nebst ver W t · u.Ik:­stwirthsaft«,ieochohne,,Ung.illustrirte Rettung« GÆ·L. f.I·I-Dienst.ts.—— dhgk m.Postverf..20.­­albi. albi. „10.— „ §— 1.80 bey „Bester Lloyd“; außerhalb Well-Ofen mittelst Beft­­anmweisungen buch alle oft Ämter, iertelf. " n 9— ” ép n 4.50 § = " „ 160 DMongtlid " " für Land­­ Die einzelne Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions-Bureau Dorstheagaife Ser. 14, ersten Stod. Inserate und Eins im Suferate werden übernommen s Zn der Administration ; ferner: Int. Annonzen-Expedition b. 2epp, Lang, Bel, Wainergaste 15. — In s3ten bei dem Generalagenten Hrn. €. Engel, Rauhensteing. Nr. in: Saafenstein , Vogler, Bert, Herreng. 13, Bien, Neuer Markt Nr. 11, 11. Prag, Graben 27. U. Oppe- Ferdinandsstraße Nr. 38, 7, ben tie, Wollzeile A. Riemer, Alservorstadt, KEREKET; u. Bremen; Haasenstein , Bogler­b­­­­urg, Berlin, Frankfurt a. M. Leipzig, Basel, Zürich; Sü­ddeutsche Aim­onzen-Expedition Grutt­et, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Köln, Mannheim, Jonta, Augsburg, Nürnberg und Würzburg ; Räger’ Sde Hhandlung im Frankfurt a. M. ©. 2. "Danube und Eomp. in Frankfurt a.M., Hamburg, Minden, Augs­­burg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel; Hara Lafites Bak­er und Eomp., Paris, Place de lar. Bourse N. 7. hrBAlagen werden angenommen fü­r 1 fl pr. 100. — Dieselben sind franto an die Expedition beg „Pefler Moyle" zu senden. .22, und Prag, altungen für den Offenen Sprechfal Me­ilerflätte Nr. 2. Im Ausland: den Herren A­ peditions-Burreau angenommen. Ser­i. fe, in Berlin, München, Nürnberg, Frankfurt a. M., N­INTEZ Hanuskripte werden in Beinen Halle zurückg On Seeg. Nr. 12 und A. Moffe, Freitag, 2, finden wir in der „Bank und $0183tg.", und da wir jüngst in einer ausführlgen Notiz den von der Münchener Handels- und Gewerbekammer gestellten Antrag mittheilten, , lassen wir all diese Boten der Kammern von Bremen, Köln Mainz Schwein, Furt und Danzig, erstere in extenso folgen. (Es ergibt sich aus denselben manches Beherzigenswerthe für unseren Blut, falls­ auch mit dieser Institution theilhaftig werden sollten. Die Handels­­kammer von Bremen äußert sich wie folgt : · Ueber die große Bedeutung,welche diese Papiere sog und pl und Verkehr haben,kann,wie dies der Münchener Antrag richtig hervorhebt, tein Z Zweifel obwalten, jedes etwaige Bedenken hiergegen muß schwin­den , beim Anblick der w­annigfachen Erleichterungen, welche sie da, wo man sich ihrer bedient, also in England, Frank­­reich, Belgien u. s. w. dem Verkehr erfahrungsmäßig gewährt haben. Gleichwohl wird sich nicht in Abrede stellen lassen, dab eine Mobili­­sirung und Verpfändung lagernder Waaren nicht von allen Plägen — gleichmäßig als Bedürfniß­ hervortritt. So bherrscht gerade in Bre­­men ein au­sgebreitetes Kreditsysten. Die Waaren gehen mit, ehe sie in die Lagerhäuser kommen , doch sehr viele Hände und der Kauf­­preis wird Monate lang gek­undet, so daß der Käufer beim Erwerb und während des Befises der Waare nicht zur Beschaffung baaren Geldes gezwungen ist. Er konnte sogar zweifelhaft sein, ob ein der­­artiges Kreditsysten, welches gerade in Bremen sich so sehr bewährt hat, mit dem Warrantsystem sich vereinigen lassen würde. Wenn es somit an­fräglich ist, ob hierorts das Warrantsystem einen günsti­­gen Boden vorfinden und sich Bahn brechen würde, so ist die Han­­delslammer doch der Meinung, daßs die Einführung und die gegeb­­liche Regelung der Lager­ und Lagerpfandscheine im­­deutschen Reiche dem Handel nur förderlich sein wird. Mit dem von der Handels- und Gewerbekammer zu München vorgelegten Gefäßentwurf konnte sich die Handelskammer indessen nur für einverstanden erklären. Derselbe ist dem schweizerischen, französischen und belgischen Rechte nachgebildet. 63 wird davon aus­­gegangen, daßs der Stadt die Einrichtung der Lagerhäuser konzessionie­ren muß, in seinem weiteren Verlaufe aber beschäftigt sich der Ent­­wurf fast ausschließlich mit den bei der Verpfändung und Veräuße­­rung der Waaren vorkommenden Dokumenten. In dem Warrant soll ein neues wechselartiges, negociables Werthpapier geschaffen wer­­den, auf welches vie­r­orschriften der Wechselordnung über Inporle­­ment, NRegreb, Protesterhebung u. s. w. analogisch Anwendung fin­­den. Dabei steht der Warrant mit der Waare, welch für ihn haftet, in einem nur sehr toten Zusammenhange. Der­ Inhaber hat einen rein wechselmäßigen Regreh gegen alle seine­n Vordermänner ;­­ es kommt gar nicht darauf an, ob inzwischen der Werth der Waare — über welchen übrigens der spätere Befiger des MWarrantes an jen­e genügende Kenntnis zu haben braucht geringer geworden ist,, als er zu der Zeit war, zu welcher der im Anspruch genommene B Vorbefiser den Warrant erwarb. Die Vorbefiser hat nach Weiterbe­­lebung des Warrant sein Mittel, ven von seinem Befistachfolger am Beifalltage veranlaßten, vielleicht zur Zeit einer besonders ungünsti­­gen Konjunktur veranlagten Verkauf der Waare zu inhibiren. So muß unwechselmäßig aufkommen für einen Schaden, welcher a ern umüberlegtes , voreiliges Handeln eines Andern er­­wachsen it. Derartige Konsequenzen sind Unbilligkeiten, welche bei strikter Beobachtung des duch die Warrants zu erreichenden Zweckes nicht eintreten würden. Wenn der Warrant bleibt, was er ursprünglich ist, ein durch Verkauf oder Sersion übertragener Blanpdpfdein, so mird ein jeder&@rmwerber desselben m­erne sein Augenmerk darauf richten,daß du I­­r kinie g den d, mit m­er er Si­­ r MWertbvderWaaredieSumme gededt wir e n welcher er den Warrant bezahlt hat . HA er zu sei i dies geprüft hat, so bed­t den Garantien herbei nicht der d­urch feine Bordermänner sondern nur der fadglichen Garantie durch das Pfandobjekt. — Ein Gefegentwurf über die Einführung der Lager­ und Lager­ Pfandscheine dürfte uncs nach dem Dafürhalten der Handelskammer nicht aus dem Auge verlieren. 3 würde dann der staatlichen Kon­­zessionirung der Lagerhäuser der casuistischen Bestimmungen über die Inhoffnung, den Regreb, den Protest der Lagerpfandscheine, den Ver­­lauf der Maare u. |. w. gar nicht bedürfen. Mit anderen Worten, die Handelskammer würde dafür sein, dob nicht das französische, sondern das englische System der Warrants in Deutschland eingeführt würde. Das Hauptgewicht wird bei dem MWarrant darauf zu legen sein, dab die Möglichkeit eines Negreiles gegen den Eigenthümer der Waare gewährt wird, wie das al in England der Fall ist. Das Votum der Handelskammer zu Köln geht dahin: Was zunächst die Einführung des sogenannten Warrantsystems anbelangt, So vermögen wir in der Erreichtung öffentlicher Lagerhäuser, welche über die deponirten Waaren übertragbare Lager­ und Bandsiheine ausstellen, nur eine höchst unwünschenswerthe Grleichterung des Ver­­tebrs zu erbliden. Der Lagerschein fordert den Kauf resp. Verlauf, insoferne er dem Käufer Garantie bietet, dab das Kaufobjekt in ver­­bürgter Qualität an dem bezeichneten Orte für ihn greifbar it, während der Pfandschein dem Lombard-Geschäfte d­adurch einen we­­sentlichen Vorschub leistet, das; der Darleiher dur die Funktionen der Lagerhaus-Verwaltung der Mühe überhoben wird, über die Qualität des verpfändeten Objektes sich selbst zu vergewissern, und weiter auch für weilen Lagerung­­ und Beaufsichtigung Sorge zu tragen. Durch die Uebertragbarkeit beiner Scheine werden sovann sowohl der Eigenthümer als auch der Pfandgläubiger in den Stand gerecht, in jedem Augenblicke mit Leichter Mühe ihr festgelegtes Ka­­pital wieder flüssig zu machen. Meiter sind wir mit der Handels- und Ge­werbekammer in München auch darin einverstanden, daß es zur Einführung des War­­rantsystems eines ausführlichen Spezialgefeßes bedürfe und dab bie­­ses im Großen und, Ganzen auf alles das sich zu erstrecken habe, was in dem von der Münchener Handelskammer aufgestellten Gefeht­entwurf berührt worden ist. — Demnach müssen wir Anstand neh­­men, dem Münchener Entwurfe in allen seinen Einzelheiten unsere Zustimmung zu ertheilen, wir sind vielmehr der Ansicht, daß er nur als Grundlage für weitere eingehende Erwägungen des Gegenstan­­des wird dienen können, bei denen eine genaue Formulirung der Be­­dingungen, an welche die Ermächtigung zur Errichtung derartiger öffentlicher Lagerhäuser zu knüpfen ist, in Betracht gezogen zu wer­­den verdient. Beispielsweise erwähnen wir nur die Nothwen­digkeit des Vorhandenseins eins Garantiefonds , sowie der ansprüchlichen Verpflichtung der Lagerhausverwaltung, für alle Schäden aufzukom­­men, welche aus irrigen oder ungenauen Angaben in den Lager­, resp. Pfandscheinen über Duantität und Qualität der deponirten Maaren sich ergaben. Mainz unterstützt den Münchener Antrag,Schtwein­­furt erklärt ihn wenigstens für beachtenswerth,während Danzig sich dagegen ausspricht­­schaftsthätigkeit eintrat und die Mikernte französische Importeure nach der Hauptstadt führte,welche hier große Einkäufe machten.Wesentlichen Einfluß auf die Hebung des Ver­­kehrs nahm jedoch vor Allem die Ausdehnung des Eisenahnnetzes, welches damals noch die Hauptstadt insbesondere berücksichtigte. Je größer der Aufschwung des Handels und des Verkehres gewesen,desto größer wurden die Anforderungen­ zur Erleichterung der­­selben,bis man,denselben Rechnung tragend,die Pester Waaren­­und Effektenbörsen«errichtete.Die älteren Kaufleute konnten sich aber anfangs mit der neuen Einrichtung nicht befreunden und wollten von einer Vereinunng der Kornhalle und Börse Nichts wissen­­.en­dlich im Jah­re 1868 kam die Vereinigung dieser beiden Institute zu Stande.Diese­ Zeuge Aneinanderschließen wurde wesent­­lich erleichtert durch die Einführung der Institution des Börse­n­­schiedsgerichtes,welche von den wohlthätigsten Folgen für die solide Thätigkeit des Plages begleitet war.Endlich wurde im­ Sdhobe der WMopogesellschaft die Fabee gefabt, sümmntlic die drei Körperz ídhaften unter einem gemeinschaftlichen Dache zu vereinigen, und dez zeitwillig schlossen Bötfe, Kornhalle und Lloydgesell­­schaft einen Bund und erbauten jenes Tradythaus am Donauquai, welches eine Zierde unserer Stadt, ein würdiger­­ Versammlungsort für unseren Handelsstand ist. — Die Kornhalle hat heute zuerst Befig ergriffen von den ihr eingeräumten 2otalitäten, welche, wie wir in unsrem gestrigen Abendblatte mitiheilten, sehr geräumig und geschmachvoll eingerichtet sind. Wenn auch in ven­iegten Jahren im Getreidegeschäfte ein Rückschritt eingetreten, wollen wir hoffen, dab fest alle jene Erleichterungen geschaffen werden, welche für die fernere Entwicklung not­wendig sind, auf daß die neue Kornhalle nicht veröde, sondern sich baldigít als zu enge er­weile. » i­n persön r­e . Die Kornhalle. D. Beit:Ofen verdankt es seiner günstigen Lage und seinem herrlichen Stenme, daß sich die beiden Städte in verhältnißmäßig ganz kurzer Zeit zu einem Handelsemporium ersten Ranges emporzuz­­chwingen vermochten. Die Entwickklung war zeitdem feine rasche, sondern eine sprunghafte und erst zu Ende der fünfziger Jahre trat jener Zeitpunkt ein,­­von welchem die Bedeutung der Stadt datirt und seit welcher die stetige progressive Steigerung des Verkehrs ge­­sichert war­ el Zu Anfang des Jahrhunderts war Best eine kleine Stadt, in welcher von Handel nicht viel zu bemerken gewesen. Die wenigen Kaufleute und Gewerbetreibenden, die am Plage lebten, waren meist eingewanderte Deutsche, welche jedoch an Zahl zu gering waren, er­sN die materiellen Bedürfnisse der Bevölkerung Genügendes $1 leisten. Wie oft klagen die Berichte aus­ jener Zeit über die Arbeits- Id­eu der eingeborenen Bevölkerung,welche es noch nicht dahin ge­­bracht hat,sich die für den Bedarf nöthigen Kleider und Schuhwaaren selbst schaffen zu können,und daher in der«traurigen Lage wäre, bei Ausbleiben der österreichischen Händler theuere Preise für die schlechteste Waare zahlen zu müssen.Von den vier Jahrmärkten wurden nur der Medardis und Johanni Enthaupt­-Markt stark besucht und befahren,denn im Josefm­arkt waren die Straßen so schlecht, daß eine Zufuhr unmöglich war,und im November war zumeist die die beiden ufer verbindende Schiffbrücke schont ausgehoben und so die Verbindung mit der einen Hälfte des Landes gehemmt und ab­­geschnitten.­­­­ Neben Manufatten bildeten Wolle und Tabat die hauptsächlichsten Handelartikel, während Getreide nur wenig gehandelt wurde. Die Kommunikationsmittel waren zu primitiv, als dab ein Verkehr in einem­ Massenproduk­e möglich geween wäre. Erst in den vierziger Jahren entmwickelte sich ‚ein­ lebhafteres a ana­er Dörren­ und Handelsnachrichten. — Geschäftsverkehr des Allgemeinen Sparz und K­redvit-Bereines für Gewerbetreibende im Monate Juli. Einnahmen: Kafareit vom 30. Juni 1872 fl. 133.827.58, Einlagen fl. 550.196.97, Konto:Korrent fl. 355.268.94, eingegangene­ Bankwechsel fl. 681 680.78, eingegangene Portefeuille: Kreditwechsel fl. 111.653.24, eingegangene Personal-Kreditwechsel fl. 138.640, eingegangene Effettenvorschüsfe fl. 24.672,79, zurück­gezogene Geldeinlagen von anderen Instituten fl. 231.000, Effekten­­konto fl. 27.908,22, exlegte Sicherstellungsfonde fl. 2090, piverse Binten-tt-24176.92 Brovisionen Betriebsriefen fl. 390.37; _Zotale fl. 2281.505.81. — Ausgaben: Einlagen fl. 569.029.53, Linien verselben fl. 2468.10, Konto:Korrent fl. 429.460.11, angelegte Gelder bei anderen Instituten fl. 190.024.99, estomptirte Bankwechsel fl. 574.680.61, estomptirte P­ortefewille-Wechsel fl. 188.760.91, es­­tomptirte Bersonal-Kredit:Wechsel fl. 157.170, Effekten-Konto fl. 68.803 42 fr., Gifekten:Vorfchüfle fl. 43.365, 1870er und 1871er Dividenden fl. 744, Steuerkonto fl. 1250, radgezahlte Sicherstellungsfonde fl. 730, inverse Zinsen fl. 10.119.51, Betriebsspeien und Gehalte fl. 1873.03, Salvo per 1. August 1872 fl. 43.026.60, Totale fl. 2,281.505.81. Gesammt:Kaffen:Revirement fl. 4,386.157.44­6. 98. — Ausweis der vom Allgem. Spar: und Kreditvereine für Gewerbe­­treibende in Umlauf befindlichen Kaffasbeine: Stand am 1. Juli 1872 417 Stüd zu fl. 650.300, emittirt im Juli 197 Stüd zu fl. 251.400, zusammen 614 Stüd zu fl. 901.700. Eingelöst im Juli 1872 214 Stüd zu fl. 322.300. Am 1. August 1872 in Um­­lauf 400 Stüd zu fl. 578.900. · » —Verkehrsausweis des Pest-Leopoldstadter Spar­­kassa im Monat Juli 1.872.Sparkassa-Ein­ragen.Standardt 30.Juni fl.930.800.01,neue Einlagen fl.533.092.76,zusammen fl. 1,463.892.77, Nachzahlungen fl. 237 246.62, daher Stand am 31. Juli fl. 1,226.646.15. Wechsel-Bortefeuille. Stand: am 30. Juni fl. 1,417.,994.47, esfomptirt fl. 664.995.59, zusammen fl. 2,082,990.06, einfaffirt und veesfomptirt_fl. 431.362.56, daher Stand, am 31. Juli fl. 1,651.627.50. Vorschüffe auf Werthpapiere. Stand am 30. Juni fl. 523.459.85 , ertheilte Vorschüffe fl. 543.863.59 , zusammen fl. 1,067,323.44, Nachzahlungen fl. 657.938.77, daher Stand am 31. Juli fl. 409.384.67. Kafla. Gesammtumfas im Juli fl. 3,054.378.38, Kaflavorrath am 31. Juli fl. 3126.25. · · ——Gewinn-und Verlust-Konto der Ofen-Alt-Ostxer Volksbank pro 30.Juni 1872.Soll:Kapitalisirte und laufende Zinsen fl.12.997.72,Zinsen der Kreditvereins-Sicherstellungs-Fonde fl.115657,Reeskompte und rückvergütete Zinsen fL 10.687.88,Be­­tiedsipefen, Gehalte und Miethe fl. 5452.46, 10 Operzent. Abnübung der Einrichtung fl. 15.868.71, Summe fl. 46,329.34. Haben: Di­­verse Zinsen und Gebühren fl. 44.377.57, Zinsen von fremden RUE­stituten fl. 889.80, Verzugszinsen und Screibgebühren fl. 401.36, Miethe vom Institutsgebäude fl. 660.61, Summe fl. 46 329.34. Der Gesammt-Kartenverzehr betrug fl. 6,178.206.70, ist im Vergleiche zum Vorjahre mehr al um das Doppelte gestiegen. Der Gewinn mit ft. 15,868.71 entspricht einer 12"­,perzentigen Verzinsung des einge­­zahlten Aktien-, so auch Stammeinlage-Kapital3. · · —Besitzwechsel an Liegenschaften·InCejt·er­­reich«Ausbett»Mittheilungen der stat.Zentralkommission«­bringt »Der Tresor«in Nr.12 eine Zusammenstellung übter dies Be­­wegung im Besitzstande der Realitäten im Jahre 1870 in den im Reichsrathe vertretenen Ländern.Es habe anqlge von Ven trägen 3433pCt.,in Folge von Exekutionsführun­­gen0·882pCt.,in Folge von Todesfällen 21075 pCt., im Ganzen 5 °, pet. ihre Eigenthümer gewecjelt. Nimmt man aus diesen und aus den für die Jahre 1868 und 1869 erui­ten Zahlen den Durchschnitt zum Machstabe der Berechnung, so würde der gesammte bewegliche Belib in den vorgenannten Ländern im Laufe von beiläufig 30%, Jahren duch Verträge, in 220 Jahren in Folge von Grefationsführungen, in 44 Jahren dur Todesfälle, in 161­ Jahren durch das gleichzeitige Zusammenmieten aller drei Verz­ingerungsursachen seine gegenwärtigen Befilher wechseln. Am stärksten war der Wechsel in Kärnten und Steiermark zur Ver­­äußerung zahlreicher Montanwerte (resp. 14742 pCt. und 10'043 pCt), sodann folgt Oesterreich unter der &m­3, wo die Häuserspekulation in Wien den Ausschlag gibt, am schwächsten in Galizien, Butomwina und Krain, wobei die noch geringe Entwickklung des Kommunikationswesens größere Schwerfälligkeit des Verkehrs überhaupt und damit auch des Immobilien-ver­ehrs zur Sorge hat. j · ··· · —-Italienisch-Oesterreich­ische Bank.Der Ver­­waltungsrath dieser Bank ist aus folgenden­ Mitgliedern zusamm­en­­gesetzt:«Präsident Gr­af Zichy,Visc-Präsidente 11 Baron Schey und Baron J.Pierpurgo-Paret­te;ferner sind in der seinerzeit vorge­­nomm­enen konstituirenden Versammlung gewählt worden die Herren Zaccaria-Pisa,Visconti-Venosta,Duca Massipco,Duca Melzi,Baron Neinach,Bellinzaghi,Theodor Pontzen,Fritz Wehli,Dr.J. Löwy, Christian­ Schick,Weil-Schott und Gustav Przibram.(,,Wth.Gschb.«) —Eine neue Baugesellschaft in Wien·.­-D·as »Tagbl.«hat das merkwürdige Faktum zu verzeichnen,daßm»·W1·en die Gründung einer Gesellschaft mit·,,großen«Pläne1x beabsichtigt wird,ohne Aktien(!).Ein Konsortium englischer Bankiers beabsich­­tigt, den Informationen­ des­ „Tagbl.”, zufolge, noch vor Eröffnung der Weltausstellng prokhe Gtablisements aller Art zu bauen und bemüht sich daher zu diesem Zmede, Grundsomplere in großem Um­­fange zu­ acquiriren. Nach Realisirung dieses Planes gewennt sie alle viele Stablissements entweder in eigener Regie zu erhalten oder dieselben weiter zu verfaufen. Die Namen, welche diesem Konsortium iden als auch in der biefiz angehören, sollen sich sowohl in der engli­gen Geschäftswelt des besten Rufes erfreuen. — Die erste Eisenbahnmwagen = Leihgesell­­schaft hat soeben eine Kurrende an sämmtliche österreichisch-unga­­rische und deutsche Eisenbahnverwaltungen ausgegeben, in welcher sie denselben die Bedingungen mittheilt, unter melchen die Wagen vermiethet werden. Die Höhe des Miethfabhes wird von Fall zu Fall bestimmt, gewöhnlich per Tag und Wagen. Die Uebergabe ver Ma­gen erfolgt an einem zuvor bestimmten Ort und unter Aufnahme eines Protofolles über die Anzahl der Wagen, die Dauer der Mieth­­zeit, von Miethfab, Tag und Stunde der Uebernahme und den Zus­­tand der Wagen. Bei verzögerter Nachstellung it der Mietbrat für die Dauer der Verzögerung doppelt zu bezahlen. Der Miethbetrag ist zehn Tage nach Ueberreichung ver Rechnung zu zahlen, bei längeren Miethterminen monatlich. Für Wagen, welche ganz zertrü­mmert wer­den oder nicht zurückgegeben werden können, sind, und zwar für einen gedechten Lastwagen mit Bremsen 2500 fl., für einen ohne Bremsen 1900 fl., für einen Kohlenwagen mit Bremsen 2100 fl., ohne Bremsen 1500 fl. und für einen Plateauwagen 1550 fl. zu vergüten. Streitfragen sind vom Schiebegerichte des Vereines deut­­scher Eisenbahnen zu entscheiden. — Mach einer kürzlich aufgestellten amtlichen N­ahmweisung bez läuft fhbie Einnah­me an 3511 liben B Verbrauchssteuern im Zollgebiet des deutschen Reichs für das 1. Semester 0. %. auf rund 37.507.459 Thaler. Die einzelnen Abgabenzweige partizipiren an bier­ter Summe folgendermaßen: Ein- und Ausgangszoll mit 19,179.790 Thaler, Nebenrudersteuer mit 3,793 597 Thaler, Salzsteuer mit 4,655.240 Thaler, Tabaksteuer mit 230.935 Thaler, Branntweinsteuer mit 7,221.951 Thaler, Uebergangsabgabe von Branntwein mit 5835 Thaler, Braumalzsteuer mit 2,314.053 Thaler, Webergangsabgabe von Bier mit 106.058 Thaler. Von der oben angegebenen Soll-Einnahme für 1. Semester b. 3. kommen 1,176.847 Thaler Bonifikationen für ausgeführte Ge­­genstände in Abzug, so daß ein Netto-Cr­lag von 36,330.612 Thle. verbleibt. Von der Soll:Einnahme sind 20,094 873 Thlr. (9,519.362 Thlr. Zölle, 3,692.255 T­hle. Rübenruderfteuer, 3,417.910 Thle. Salz­­steuer, 3,464.800 Thle. Branntweinsteuer und 546 Thle. Braumalze steuer) freditirt worden, und belief sich der Gesammtbetrag der am Schlusse des Monat Juni d. h. überhaupt noch ausstehenden Kredite auf 13.497.692 Thle. " Bei der Vergleichung der obigen Einnahmen mit denjenigen im 1. Semester des Vorjahres muß die Einnahme von Elsaß-Lothrin­­gen, welches erst am 1. Jänner d. 3. dem Zollgebiete­ des Reiches angeschlossen worden it, außer Betracht bleiben. Vom Gesammter: trage der Ein- und Ausgangsabgaben mit 19,179.790, Thie. kommt die Einnahme von Elsaß-Lothringen mit 1,451.952 Thie. in Abzug, so daß für die älteren Zollvereinsstaaten 17,722.353 Thle. verblei­­ben. Im ersten Semester v. 3. belief sich die Bolleinnahme versehlen auf 13,784.802 Thle., ist also im laufenden Sabre um 3937551 Thlr. Köhber gewesen Die Erträge der Rü­­benrudersteuer sind für das 1. Sem­ester v. 3. nur für die zum vormaligen norddeutschen Bunde gehörenden Staaten konstatirt worden ; sie beliefen si abzüglich der Bonifikationen auf 5,650.504 Thle., während im ersten Semester d. h. in den betreffenden Staa­­ten nur 3,091.792 ZThle., mithin 2,558.612 Thle. m weniger als in 1871 aufgenommen sind. Die Salzsteiner erbrachte im ersten Semester d. 3. 4.653.923 Thlr., wovon 164.236 Thlr. auf Elsa, Lothringen und 4,489.687 Thlr. auf das­ alte Zollgebiet treffen ; im ersten Semester vorigen Jahres belief sich dieselbe auf 4,687.651 Thlr., ergibt also für das laufende Jahr einen Ausfall von 197,964 Thle. Eine Feststelung der Tabaksteuer ist bisher nur­­ für das die­­ Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni 888 folgenden Jahres umfassende Gentejahr erfolgt, weshalb von einer Vergleichung der diesjährigen Erträge mit denjinigen des Vorjahres abgesehen werden muß. Die Einnahme an Brannt­weinsteuer und an liebergangsabgabe für Branntwein betrug im ersten Semester dieses Jahres nach Abzug der Bonifikationen 6,516.926 Thle.,, im entsprechenden Zeitabschnitt von 1871 dagegen 6,873.607 Thle., hat sich im laufenden Jahre mit,­hin um 356.681 Thle. vermindert. Dagegen lieferten die Brau­­malzsteuer und die Uebergangsabgabe von Bier ein günstigeres Re­­sultat, nämlich 2,413.943 Thaler, gegen 2,027.529 Thle. im Borjahre, mithin 1872 ein Mehr von 386.414­ Thlr.­­ — Die neuere Postgereggebung von 1867 führte den Franz Ehrungsschwang­ dergestalt ein, daß ein nicht Frankirter Brief ein Zuschlagsporto zahlen muß, welches auch in den Uebereinfünften mit fremden Staaten eine Stelle gefunden hat, wo sie allerdings eine bessere Rechtfertigung hat. Man hört deshalb, daß es­ im Plane liegen sol, für den internen Verkehr den Francirungszwang ganz aufzuheben, so daß die nit frantirten Briefe nur einfach wie bis 1866 tarirt wurden, wo allerdings ein höherer Bortofat im Allge­­meinen bestand. Man will nämlich gefunden haben, dob der Zweck, der mit Einführung des Frankirungszwanges erreicht werden sollte, in dem gewünschten Maße doch nicht erreicht worden ist. Die Abender­rung, wenn sie eintreten sol, wird allerdings nur auf dem Wege der Gefeggebung erfolgen können. , B. u. 9. ta." — Der „Triester 3ta." entnehmen wir folgende auf geschäft­­liche Vorkommnisse des dortigen Blakes bezügliche Neuigkeiten.­ Die T­riester Filiale der österr. Kreditan­stalt hat in ihrer Geschäftsgebahrung nunmehr einige Erweiterungen und Ver­­besserungen eintreten lassen, welche ihren zahlreichen Klienten sicher­­lich sehr angenehm sein, ja den Kreis derselben noch über seine jenige schon beträchtliche Ausdehnung vergrößern dürften ; sie besorgt für ihre Runden den Snfaffo von Wechseln auf Wien und Provinzplábe, wo sich Filialen der Anstalt befinden, spelenfrei und Ereditirt den Grlös im Conto corvent; sie hat die Erleichterung eingeführt, daß Diejenigen, welchen bei ihr ein Conto eröffnet ist, mittels An­weisun­­gen über ihr Guthaben verfügen können ; sie besorgt für ihre Glien­­ten die Uebernahme und Ablieferung von Effekten franto­provision. Obwohl demnach die genannte Anstalt nir geradezu als eine förm­­liche Girobant betrachtet werden kann, so hat sie doch sehr viel von dem Charakter versehlen an sich, und hat außerdem den Vorzug, dab den Runden eine viel höhere Verzinsung gewährt wird, als sie ges mwöhnlich von Girobanten zu erlangen ist.—­ Die Substriptin­nen aufpdpas französsssche Ansehen erreichten in Triest bei der Filiale der Kreditanstalt den Betrag von ungefähr 35 Mil­­lionen Franten, bei Morpurgo und Barente ungefähr 25 Millionen. . . . Vreifen angefauft, daß diese für das Geschäft nicht als maßgebend bezeichnet werden können. Man zahlt für Weizen fl. 6.60—80 ; a fl. 2.80 bis fl. 3 per Megen; Hafer fl. 1.30—1.40 per J.I­.S..Kula,21­.Juli.Der Schnitt,welcher bereits beendet ist,hat einen argen Strich durch die Rechnung der Oekono­­men gemacht,denn im Weizen fiel eine gegen alles Erwarten arge Ernte aus. Die unteren elüder zahlten durchgängig sehr schlecht. Die Berggegend hatte wohl eine bessere Fechtung, jedoch nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus, so daß man kaum die Durch­­schnittsschüttung auf mehr als 6 niederösterr. Meken per 300 zu 1000 Drahratklaftern rechnen kann.&erste zahlt schon besser u. 3. : 10—12 nieveröftert. Meben per Job zu 1000 Duapratklaftern. Hafer zahlt gut und kann man 18—20 nieveröftert. Meben per Job rechnen. Der Handel ist vorzüglich auf den PVlablonium be­­schränkt. Man zahlt fl. 7.20—50 für Weizen, fl. 2.80—90 für Hafer, fl. 3.50—60 für Gerste, fl.4.20—50 für Rufuruz per 100 Wr. Bid. Neps wurde gestern und heute eine größere Bartie­­llen und gemeinschaft:­­ von 2000 Wr. Ztr. zu fl. 7.90 gesauft. Aussichten auf Rut­uz tuz­idön. —r.Szereda.d.Waag­ 30.Juli.Die in meinem letzten Berichte gemeldete Hausse auf hiesigem Platze hat seine weiteren Fortschritte gemacht.Auswärtige Aufträge sind nicht eingetroffen; an der Wiener Getreidebörse ließen sich keine namhaften Geschäfte abschließen und die Zuzüge zu den hiesigen Wochenmärkten fangen an,starkzu werden.Alle hier erwähnten umstände hatten zur Folge, daß Gerste um 5—10kr.,Weizen um 25 kr per Metzen im Preise gewichen sind.Roggenfest behaupteh Aufgebot schwach.Der Ge­­sammtumsatz in den letzten­ Wochenmärkten beträgt ca.25.000n.-ö. Metzen diversechucht.—Preisnotizungen des heutigen Wochen- Gerste fl. 2.55—3.10, Weizen fl. 5.40—6.25, Roggen fl. 3.65 15 fl. " Grofivarbolein, 29. Juli. Von heutigen Ernteergeb­nis haben unsere Produzenten in Bihar zwar schon im Juni seine fanguinischen Hoffnungen gehegt und kaum eine halbe Feh­lung zu erhalten in Aussicht gestellt, finden sich aber nun auch darin ge­­waltig getäuscht, indem per Koch die Zahl an Kreuzen, als auch die Schüttung beim Drush kaum einem Drittel einer gewöhnlichen Hac­­colta wahk­ommt; die Dualität it verschieden und größtent­eils, vom Frost verrüdt, gering und ohne Farbe; Korn sogar auch mißlige leere Körner, 55—60 Pfund per Meben. Weber - Srühjahrsmeizen, Gerste und Hafer sind die Klagen seltener, auch die Ma­is­pflanze sieht nachgehends üppig und kolbenreich, nur mangelt in vielen Ge­­genden aushgiebiger Regen zur­ Entfaltung der Römer. Die Mein­gebirge entsprechen nur einer Heinen Yechfung, benöt­igen unbedingt im August und September heiße Tage, um zur gehörigen Reife zu gelangen. ·"eschaftsberät.Heinvieh ist billiges Berk­stenvieh zu sehr gedrückten Preisen verkäuflich Fruch zu fuh­ren ohne Belang,was die Bahn zuführt,wird zu festen Preisen von Müllern und Brennern ungetauft.Spiritus noch immer gut gefragt.Weine von 1871 zu fl.7—8 per Cse herausgeboten ohne Abnehmer.Wirst­»MeinWeisenfl.6—6.50,Korn­fl.3.70——80,Gerstefl.2.30—2.50,Matsfl.4,Repsfl.6, Spiritus 231 lgkr.per Halbe 3 Perzent. A. K. Balanfa, 30. Juli. Die Weizenernte ist bei uns sehr schlecht ausgefallen, erstens ist viel im­­ frühjahre von Wasser beschädigt worden, zweitens sind viele Laugen des Weizen von der Dürre im Monate Mai ausgedorrt, und bekommt der Bauer nicht mehr von einem X3od als 2—3 Meben. Hafer und Gerste sind so ziemlich auf, Mai­s steht wunderschön, nur brauchte er fest Negen. Wir notizen Weizen fl. 9.—9.50 per Peter Meb. Hafer fl. 2.70—80 per 98. Ztr. Gerste fl. 2.50—60 per 72 Bio. Mais fl.­­ per. Bester Meben. : L. R. E8ervenfa, 29. Juli. Die so ziemlich vielversprg­­ende Frucht ist nun eingeheimst; aber welche Erfolge! Nicht nur daß die Dualität nur von während der Neife eingetretenen Most so fehlecht, daß einigen Proben gemäß der Prebb. Meten Weizen 75—80 Bfd. wiegt, da der Kern ungemein zusammengeschrumpft ist. Wohl gibt es Feldstriche, wo der Ertrag ein besserer ist, doch selten. Gerste und Hafer daneben bieten theilweise einen Heinen Ersak und zwar 12—15 Kreuz per Soc, diese Sowohl in Quantität als auf Qualität entsprechend, indem per Kreuz a 18 Garben nach wohl noch nur wenigen Broben besser als 1­3tr. Schüttung ergibt. Ueber den Stand von Mais können wir bis heute das Beste jagen und nähren die schöne Hoffnung auf eine gute Ernte. Das Ge­­treidegeschäft is, wie gewöhnlich, in vieser Jahreszeit, nicht von Belang, darum auch nicht nennenswerth. Marktbericht. Der abgelaufene Szt. Xhiamartt hat an Zutrieb von Hornvieh und Schafen nichts zu wünschen übrig gelas­­sen. &3 wurden verkauft 1943 Stüd D hfen das Paar von 1206180. 150 Stüd Kühe das Baar von fl. 115—160. 8260 Et. Skhafe das­ Paar von fl. 12—16. Borstenvich 350 Gtüd Fe vtzsáaat magere zur Hudt. Der Preis ver Tehieren war ehr hoc. D. Frankfurt a. M., 29. Juli. Wie man sich leicht wen­­fen kann, konzentrirte sich heute das ganze­nteresse der Börse auf die französische Anleihe. Das Resultat derselben ist ein über alle Erwartung glänzendes, wenn man den gezeichneten Betrag im gro­­ßen Ganzen nimmt; an hiesigem Blake allein wurde der größere Theil der 37. Milliarden gezeichnet. Subskriptions-Resultate wurden heute en masse zu 50—60 613. gehandelt. Alles die erregte eine recht gehobene Stimmung, so hob sich auch die Kurse der Spekula­­tion geffeften kleiner Aufbesserungen erfreuten, so Kreditak­ten bis 349, Staatsbahn 355, und Lombarden 219". Allerdings war das Geschäft hierin nicht besonders belebt, da sich die Spekulation angesichts des nahen Ultimo und der franz. Anleihe, welch’ festere vorläufig noch alles flüssige Geld zurückhält, sich in seine größeren Engagements einzulassen wagt. Bis jekt stellt sich Geld für den Ultimo auf 59, bis 6 PVerz. Indessen beschäftigt man sich noch nicht statt mit der Liquidation. Banken halten sich heute recht fest. Deutsche Vereins­­bant und Deutsche Effektenbank gesucht. Def terr. Nationalbank eine Kleinigkeit besser. Bahnpapiere waren größtentheils offerirt und matter. Nur für Alföld und beilische Lup­wigsbahn entwickelte sich einige Kaufluft. Prioritäten ziemlich unbelebt. Bei Staatspapieren machte sich für österr. Silberrente regere Frage geltend und 309 fellte etwas im Preise an. Von Lofen waren kleinere Sorten be­­liebt. Defterr. Staatslose ohne Geldhaft. Fr. H. Leipzig, 30. Juli. Gestern entlud sich, nach vier­­zehntägiger großer Hige, ein schnell vorüberziehendes Gewitter mit sehr wenig Regen. Hadfrüchte und Wiesen verschmachten völlig auf don höher gelegenen Distrikten. Viele Mühlen stehen und it somit etwas mehr Leben in den Mehlhandel, genommen. Weizen und Noggen drühten sich ferner im Preise; das Angebot alter Waare war leiblich; neue Qualität, die sehr schön fält und sehr guten Er­­trag liefert, war ebenfalls ziemlich genügend angeboten. Das Rep3­ self halt hat seine Endschaft erreicht, und da Händler und Müller bereits voll sind, ist das fernere Angebot sehr schwer plachtbar. Der Ertrag war ein überreicher und sind nur die Händler zu bedauern, welche sich durch Ahnung einer Hauffe verleiden ließen und zu theu­­ren Preisen sich große Bosten mietheten ; der Verlust ist nicht­ unbe­­deutend, da weder Export it, noch auch die Müller mehr Taufen. Der Landmann ist zur Zeit bemüht, nach Gerste und Hafer ein­­zuheimsen, ebenso an die Ländereien für den Winterrapps zurecht zu machen. An Dresd­en ist wenig zu­ denken. Die heutige Börse verlief sehr gedrüct und flau mit Ausnahme von Futterartikeln, die gesucht waren. Notirt wurde: Weizen per 2000 Pf.. Netto zu 80 bis 87 Thle. bez., neuer zu 80 The. bez. Roggen zu 56—59 Thle. bez. und Br., neuer zu 60­ Thle.­bez. und Br. Gerste zu 54—60 Thle. Br., neue zu 54—50 Thle. bez. und Br. Hafer zu 48-52 Thle. Br., Mais zu 50 Thle. Br. Reps je nach Qualität zu 102—108 bír. Br. Del­aden per 200 Bo. Netto zu 4 °, Thlr. Br. Rüböl per 200 Po. Netto Soco ohne Faß zu 24%, Ihle. Br., 24 Thle. bez. und 66., per Ju. August zu 24. Thle. Br., per September-Oktober zu 247. Thle. Br. Spiritus per 10.000 Liter, Prozent [oco ohne Fab zu 23%, Ihle. gefuhr. Am Oktober bis Mai in gleichen Raten zu 19 Thaler angeboten. Mehr etwas mehr Frage bei unveränderten Breiten. a mv­e & Seschäftsberichte. Wet, am 1. August. Witterung: schon und drühend heiß’ Thermometer + 26 °, Barometer 28” 7; Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft unverändert flau. Gffettenbörse. Die Tendenz der Börse war heute ent­­schieden günstiger, die Spekulation, der den etwas flotten Gelo­­ttano angeregt, hatte sich am Kaufe betheiligt, wodurch die Rurse der meisten Merthe sich theils befeitigten, theils höher gingen ; nament­­lich war dies bei einigen Total-Bauten und Impustrie-Unternehmun­­gen der Fall, auch Anlagepapiere fester. Eisenbahn-Anleihe 107”, ©. Prämieniofe 107.75 G., Ung. Kredit 153.50 G. Francoeung. zu 116 °, gemacht, blieben 116 °, 6. Bon Lofal­:Banten haben sich Spar, und Kredit zu 106.50—109, 109.75 geschlossen, blieben 109.50 Geld. Bon Sparlasfen. wurden Landeszentral zu 125 gemacht, blieben 125 6. Bett:Leopolostädter zu 73.25— 75.75 gemacht, blieben 73.50 6. Straßenbahn zu 390 gekauft, blieben 387 6. Dampfschiffe matter, 3525 ©. Ganz und Co. Gifengieferei zu 460—475 geschlossen, blieben 470 6. Schlidh’iche stiegen rapid auf 302, blieben 295 ©. Hotel zu 212 gemacht, Königsbrauerei zu 154 gemacht. Baluten und Devisen matt. Dulaten 5.29, 20-3ranten zu 8.54 geschlossen. Silber 108!/,, KRaffenfcheine 1644, ©. An der Abenpbörse war ein sehr Schwacher Verkehr in Defterr. Arepit und wurden selbe zu 332,60, F­rancos ungar. zu 116.75 bezahlt, Spar­ und Kredit zu 113.25 gekauft. R.Pest,1.2 August.(Wochenmarktbericht.)Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenheit des am 1.d.abgehaltenen Wochenmarktes war ziemlich starkx es wurden verkauft,u.a.:940 Stück Ochseln das Paar von 128 bis 390 fl.,733 Stück Kühe,das Paar von f10 bis 234fl.,89 Stück Melkkühe das Paar von 75 bis 200fl.,1400 Stück Schafe,das Paar fl.1250bis fl.26,Rindfleischpr.Ztr.von fl.29.— bi531fl.—kr.Der Markt für Schweinefleisch war im Laufe dieser Woche gut bestellt,es wurden 10.460 Stückqustenvieh ven­kauft,und zwar lebendpr.Ztr.zufl.26——31.——,Schweinefettpr.Ztr. zufl.38——40,SpeckpLZtr.zquM bisZR «K.0­ KGr,30.Juli.Von anhaltend schöner Witterung be­­günstigt,ist in unserer Gegend das Einheimsen von Weizen und Gerste fast vollkom­men beendigt;auch hat diesc Ausdrusch theilweise schon begonnen und,wie verlautet,ergibt Weizen per Ketten 1600 Quadratklafter 9—11 n.-ö.Metzen in einer Qualität von 78 bis 86’Pfd.;«Ge·r’ste"ergibt von gleichem Flächeninhalte 18—25 n.-ö.Weizen­ in66—68pfd.-Qualität;H­afer,der im·mer schön ge­­standen war,«l­atte.von den Niederschlägen in den ersten Julitagen vielgelitten,»indessen dürften doch per­ Kette 35——40 n.­ö.·Metzert ge­­fec­rt werden.­»Die Maispflanze steht allenthaltigzukehr·schön, und wenn ihr,«wie·bis jetzt,die Witterungsverhältniss auch ferner­,­­bingünstig bleiben,können wir der Hoffnung auf eine brillante Massenm­edia um get­en Wasserstand: „ Witterung : Semlin, 31 Ruli: 97 2974 N. XítOrfova, 31. 9uli 7 BäcsfFöldvår6«10««9««uuv. St.-Tamäsk3«6«0««unv- 17 ü R .. Frat-zens-Kanal-Wasserstand» A Be, 1. August: 71 AN. Troden. S­olnof, 1.­August: 6 ° 11 ° ü. Mm. 8 :Segedin, 1. August : 127 10 ° ü. A. 54 Erlesg, 1. August: 27 87 u. MR. Mitrowis,­31. Juli: 1’ 07 ü. N. A .Siffet, 31. Juli: 19" u. R. N

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