Pester Lloyd, September 1872 (Jahrgang 19, nr. 202-226)

1872-09-01 / nr. 202

. VESÉJE ANHANG Es ist hohe Zeit,daß der Reichstag seine Thätigkeit Beginne und die politische Diskussion vom Gebietscher­sönlichkeiten auf jenes der Thatsachen hinübergeleb­et werde­, denn ausschließlich auf ersterem Gebiete bewegt sich­)­Alles, "was seit Wochen über die Situation,namentlich über die Haltbarkeit oder Unhaltbarkeit des gegen­wärtigez­ Kabinetes, gesproch­en und geschrieben wird.Es ist uns nicht bekannt, inwieweit die Angaben von einer neuerlich eingetretenen Intimität zwischen den maßgebenden Ministern und dem­ verehrten Führer der Deskpartei der Wirklichkeit entsprechen ; wir fegen indessen Vertrauen in die Quelle, aus welcher diese Werttheilungen stammen und wollen ebensowenig die Wichtigkeit derselben unterschagen, allein entscheidend für den Bestand des Kabinetes ist das nicht. Fa, wir möchten noch einen Schritt weiter gehen und sagen, daß selbst fü­r den Fall, als­ eine Uebereinstimmung der genannten Herren nicht zu Stande gekomm­en wäre, eine Ministerkrisis vor Eröffnung des Reichstages doch kaum hätte eintreten kün­­nen, aus dem einfachen Grunde, weil hiefür nach konstitu­tionellen Begriffen sein ausreichendes Motiv vorhanden wäre. Wir Alle wissen es und erkennen es als eine erfreuliche Thatsache an. Da die Stimme Deit’s­ jederzeit schwer in­s Gewicht fällt, mag sie für die Entfestigungen seiner Partei geradezu maßgebend it, allein eben Desk ist ein Mann von so musterhaft korrekter konstitutioneller Gesinnung, daß er den Bestand oder den Sturz eines Ministeriums nie und nimmer als eine unmittelbare Folge seiner subjektiven Art- Schauungen erscheinen lassen würde, da ja doch selbst der höchste Faktor in der Konstitutionellen Monarchie in dieser Frage nie ausschließlich nach seinem persönlichen Ermessen, sondern lediglich nach den Enunciationen der parlamenta­­rischen Majorität handelt. Dieser Deajorität gegenü­ber­­ wird fest mit gewohnter Offenheit seinen Standpunkt darlegen, und wir zweifeln nicht, daß die­se sich aus­­nahmslos den Ansichten des Führers anschließen wird, ob­­wohl es auch Fälle gegeben hat, in denen gerade umge­­kehrt Franz Dest sid mit nicht gewöhnlicher Selbstver­­leugnung der Meinung der Partei unterordnete; — so . Tange indessen eine solche Auseinanderlegung überhaupt nicht erfolgt ist, kann jedes Prognosticon, welches dem Kabinet Lingay gestellt wird, richtig sein, aber eine rationelle Basis für eine solche Vorhersagung wird sich schwer finden lassen. . Ein zweiter Grund, aus welchem man die Möglich­­keit einer Krise noch vor dem Lausanmentritte des Land­­tages ableiten wollte, sollte in dem persönlichen Verhält­­nisse einzelner Minister untereinander und zum M­inister­­präsidenten liegen. Nun sol unsererseits allerdings nicht behauptet werden, daß sich in dem gegenwärtigen Sabinett nicht genug heterogene Individualitäten nebeneinander befin­­den, zwischen denen — da schließlich doch Niemand aus seiner Natur heraus faın — besonders zärtliche Gefühle krum denkbar sind. Aber darum handelt es sich am Ende auch nicht. Es ist allerdings ein Vortheil mehr, wenn die Männer, welche sich zur Erreichung bestimmter politischer Emwede vereinigen, überdies auch noch durc die Bande inniger Freundschaft aneinander geknüpft werden; es wird dies ihre Stellung angenehmer machen und in Fällen von Meinnungsverschiedenheiten leichter über die Differenzen hin­­nweghelfen; — allein unbedingt nothwendig ist es nicht und wenn ‚Die Mitglieder eines Kabinetes nur bezüglich der politischen Prinzipien einig sind, so wird dies für Die Haltbarkeit dieses Kabinetes vollkommen hinreichen. Nun ist aber unseres Wissens im Schoße des Ministeriums neitestens auch nicht eine einzige Frage aufgetaucht, Die nicht schon in früherer Zeit besprochen und bezüglich deren nicht schon damals eine Einigung unter den Ministern er­­zielt worden wäre. Davon gar nicht zu reden, daß eben in dem Falle, wenn eine solche bisher latente Meinungsver­­schiedenheit zu Tage getreten wäre, das Ministerium — wenn 13 forrest vorgehen will — so lange beisammen bleiben müßte, bis­ die Majorität des Parlamentes sich für die eine oder die andere Ansicht ausgesprochen und Damit aus entschie­­den haben wü­rde, wer eigentlich­ zurückzutreten habe. Schließlich wurden als Grund für eine unmittelbar bevorstehende Ministerkrise auch jene mehr persönlichen An­­griffe bezeichnet, welche in den Journalen gegen einzelne Mitglieder des Kabinetts gerichtet wurden. Jam wird man aus sicherlich nicht im Verdachte haben, daß wir von der Bedeutung der Breffe geringe denken und das Gewicht einer von ihrer Seite erhobenen Anklage unterschägen. Allein unserer Ansicht nach können und sollen journalistische An­griffe nicht unmittelbar zu einer Ministerkrise führen; sie haben keine andere Bestimmung, als früher etwa unbekannte Thatsachen ans Tageslicht zu ziehen, die Bennweise dafür aneinanderzureihen, daran Meflerionen zu Im­­pfen, mit einem Worte, das Meateriale für die öffentliche Meinung und zus­o gleich für das entscheidende Forum, für das Parlament, vorzubereiten. Die Urtheilsfällung steht diesem allein zu und es wird sich somit erst nach dem Zusammen­­tritte des Neidhetages zeigen, ob diese allein kompetente Iustanz die Lage für wichtig genug hält, um sich üb­er­­haupt damit zu bescäftigen, ob die Angriffe ihr wenigstens insoweit motivirt erscheinen, daß sie einer ernsten Erörterung wert sind, ob überhaupt eine Veranlassung vorliege, daß das Parlament von seiner Gewalt, über die Minister zu richten, Gebrauch mache. Es ist also auch hier zunächst das Eingrei­­fen oder auf Nichteingreifen des Bann abzuwarten, und die betreffenden Minister haben — nebenbei gesagt — unseres Grachtens­flug daran gethan, die gegen sie gerich­­teten Angriffe, wenigstens vorläufig, nit zum Gegenstande eines Preßprozesses zu machen, denn eine Entscheidu­ng des Gerichtes hätte in der Hauptsache eigentlich gar nichts ent­­schieden ; als Privatmann mag der Minister in den Aus­­sprüche der Jury seine Satisfaktion finden, seiner Privat­­egie mag dadurch vollständig Genüge geschehen ; in seiner amtlichen Eigenschaft steht er o­ft dann rein und mitkellos da, wenn das Parlament es entweder gar nicht der Mühe werth findet, die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen auch nur zu verhandeln oder wenn das Resultat dieser Verhand­­lung in ein erneuertes Vertrauensvotum ausläuft. Also ge­rade dann, wenn man jenen persönlichen Angriffen Gemwidjt beilegt, muß man zu dem Schlusse kommen, daß dieselben den Müdteitt der Angegriffenen derzeit nicht nur nicht mos­tiviren, sondern denselben geradezu unmöglich­ machen, so lange nicht beg Parlament sein Botum in einer oder Der­­ anderen Richtung abgegeben hat. Alle jene Gründe, aus denen man eine Ministerfrise vor dem­­ Zusammentritte des Reichstages prophezeien wollte, sprechen sonach gerade für das Gegentheil, sprechen dafür, daß ein oder der andere Minister etwa aus privaten Gründen den Portefeuille niederlegen kann (was am Ende zu allen Beiten möglich, aber auch nie von politischer Bedeutung ist), daß aber d.8 Kabinet im Ganzen unverändert vor "dem Meihstage erscheinen und. Diese fachlichen Gründe wegen in unseren Augen unvergleichlich schwerer, als jene person:­ichen, aus denen der Kortbestand des Kabinetes Lönyay geweissagt wird. Selbstverständlich erstrebt sich indessen jede solche Weissagung nur bis zu dem Momente, in wel­chem 048 Abgeordnetenhaus seine Thätigkei­tufnimmt, was darüber hinausliegt, darüber sind jene, wag denen das Kabinet Lönyay wester stände denn je, eben so sehr im Dunkeln, wie jene, für welche die Unhaltbarkeit dieses Kabinetes fast Schon zum Dogma geworden ist. Von jenem Momente an wird das Ra­tonnement, das bisher vielfach auf dem Kopfe einherspazierte, wieder auf die Füße gestellt werden; man wird dann nicht zuerst Gerüchte über Minister« frijen verzeichnen und dann erst hinterdrein nach den mög­ lichen Ursachen derselben jpl­ren, sondern man wird in eine objektive Erörterung der Zhatjachen eingehen und sich erst in zweiter Linie mit ihren möglichen­­ Konsequenzen für den Bestand des Kabinetes beschtftigen; die auf iefent ‚Wege gewonnenen Ergebnisse werden dann jedenfalls vere­läßlicher sein, als jene, welche etwa aus­­ einer harmlosen Spazierfahrt Franz Dest’s im Wagen des Grafen Lönyay abgeleitet werden. Best, 31. Aug. * Soften in der Negierungsaktion, eine logie Neihenfolge in der Erledigung der Agenden und vorzugsf­reie Berücksichtigung der unaufschiebbaren praktischen Ta­gen — das waren die Forderungen, die wir gestern im Interesse einer ersprießlichen Tätigkeit des Neichstages, wie nicht minder im­nteresse der Regierung selbst geltend machten, und es gereicht uns zur Befriedigung, Fonstattren zu können, daß, insoweit dies aus der heutigen Mittheilung des , Naple" hervorgeht, die Regierung allerdings die Nothwerdigkeit einer planmäßigen Anordnung des Stoffes und die Dringlichkeit der von uns aufgezählten Angele­­genheiten erkannt hat. Das it jeden frlld ein bedeutender Fortstellt, der zu gutem Gedeihen der­ Arbeit führen Fan. Unerläßlich bünzt uns indessen noch Eines: Die zweckmäßige Beiteintheilung bei den parlamentarischen Verhandlungen. Das it unter unseren Verhältnissen viel wichtiger, als es im ersten Augenblick scheinen mag. Es ist vielleicht überflüssig, an die grenzenlose Zeitverschwendung zu erin­­nern, die in anferem Parlamente betrieben wird, auch wen Alles seinen normalen Lauf nimmt und der Mis­­brauch der Zeit nicht zucr oppositionell-patriotischen Tugend erhoben wird. Ein großer Theil unserer Abgeordneten meint, seinen unendlichen­ Thatendrang in endlosen Neden erschöpfen zu müssen. Im feinem Parlamente der Welt wird so viel gesprochen, oder, um es bei dem rechten Namen zu nennen, so viel leeres Stroh gedroschen, wie in dem unserigen. Sei es nun den angeborenen rhe­torischen Neigungen unseres Volkes oder dem Mangel an richtiger Unterscheidung zwischen dem Werthe des Wortes und dem Werthe der That zuzuschreiben, aber die­ Erschei­­nung läßt sie einmal nicht wegleugnen, daß jede, auch die minder bedeutende legislatorische Schöpfung ist, nur aus einer tofenden Flutd­ausloser B­rafen ans Licht empor­­arbeiten kann. Die übermäßig große Anzahl der Reichs­­tagsabgemeneten trägt außerdem wesentlich dazu bei, Die Debatten ins Endlose hinauszuspinnen, denn das Beispiel wirkt und die zahlreichen Angriffe fordern zu djterer Abs mehr heraus. Diese Thatsachen lassen sich vorerst nicht ändern, muüssen aber bei dem Aktionsplane der Regierung unbedingt in Erwägung gezogen werden. Wie es um die Einführung der Cloture beschaffen ist, ob Diese seineswegs "populäre" Neuerung plaggreifen wird, das wissen wir nicht, und daß sie das geeignete Mittel wäre, in einer absichtlichen Zeitvergendung vorzubeugen, das glauben wir nit. Wenn die Selbstbeschränkung der Ab­­geordneten nicht die Herrschaft antritt — durch äußeren Zwang wird da nichts ausgerichtet werden, und es könnte gar leicht zu argen Störungen und außerordentlicher Ver­­itterung der parlamentarischen Berathungen führen. Und doch haben wir seine Zeit zu verlieren. Wichtige Fragen drängen uns zu rascher That. Die Arbeit häuft sich an berg­­hoch von einem Tage zum andern. Gerade zu Anfang der Session aber werden die Adreßdebatte und später die Budget­­debatte alle Schleusen öffnen und in dem reichen rhetori­­schen Segen Tünnen abermals alle die dringenden Ange­­­egenheiten, die einer schleunigen Austragung harten, kläg­­lichh zu Grunde gehen. Dieser fatalen Möglichkeit kann unseres Crahhteng­­nur dadurch ein Niegel vorgeschoben werden, da­ man gleich zu Anfange der Session, soweit Dies die Delegations­­berathungen gestatten werden und mindestens bis zur Erle­­digung der dringendsten­ Angelegenheiten parallel­fißungen einführen . Einen Theil der Zeit mag man immerhin dem Molod nnglosen Wort­ampfes preis­­geben, wenn nur der andere Theil fruchtbar verwerthet wird. Neulinge in der parlamentarischen Arena, die das Bedürfnis fühlen, sich die ersten Sporen zu holen, und alt­­gediente Kampen, Die sich’S8 nicht versagen künnen, ihre unwuchtige Rede in den Wind hinaus zu rufen — ihnen mag etwa in den Vormittagsstunden der Zurnierplag offen stehen, der übrige Theil des Tages aber soll der schöpferischen ee der Erledigung konkreter Angelegenheiten gemid­­met sei. Wir verhehlen uns indessen nicht, daß man selbst in dieser Weise nur langsam vorwärtskommen wü­rde,, wenn nicht zugleich ein anderer Modus für die Berathungen umsp­fangreicher und weitläufiger Geiegvorlagen vereinbart wird. Das neue Strafgefeg zum Beispiele wü­rde bei der bisher beliebten Behandlungsweise weit mehr Zeit in Anspruch nehmen, als uns mit Nachsicht auf sonstige Fragen zur Ver­­fügung steht. Wer vermöchte das Ende einer Generals und Spezialdebatte über einen Gefegentwurf von solchen Di­­mensionen auch nur umnäherungsweise anzugeben? Ange­­sichts des großen Reichthums an juristlichen Kapazitäten, dessen das Abgeordnetenhaus sich erfreut, ist es gar nicht denkbar, daß eine ordentliche Debatte über den Ge­genstand sich nicht übermäßig in die Länge dehnen sollte. Da erscheint es uns denn unnerläßlic, daß ü­ber alle derartigen Vorlagen nach vorheriger Verständigung der Parteien über die wichtigsten Differenzpunkte die Enb­loc- Annahme vereinbart werde. Fu den Sektionen, da mögen diese Gefäßentwürfe gewissenhaft erörtert, forrigirt und uns gemodelt werden, aus den offenen Sigungen des Nei­s­­tags aber sollte die neuerliche Diskut rung ausgeschlossen sein. Dazu ist jedoch zweierlei nöthig.­rstens, daß Die Regierung dem Weichstage Feine modifikatorischen Wechsel­­bälge beschere, die absolut nicht lebensfähig sind, oder die vom Anfang bis zu Ende in Geist und Form neu geschaffen werden mu­ssen, um ein menschenähnliches Ansehen zu ge­winnen. An kodifikatorischen Mißgeburten solcher Art war die bisherige Praxis unserer Regierung leider nur allzu reich. Hoffen wir, daß die Minister in der längeren Hebung auch eine größere Meeisterschaft erlangten. Zweitens ist notle­wendig, daß Die Parteien, insbesondere die­­ oppositionellen Parteien, in die Behandlung derartiger Vorlagen feine transcendentalen Theorien, Feine unpraktischen Ideen und seine üb­ertriebenen Forderungen mitbringen, welche mit un­­seren thatsächlichen B Verhältnissen im Widerspruch stehen, daß sie sich vielmehr auf realer Grundlage bewegen und Maßstab und Gradmesser für das Wesen solcher Schöpfun­­gen aus den faktischen Zuständen unseres Landes und dem geftigen Niveau unserer Bevölkerung ableiten mögen. Wir geben ja zu, daß in dieser Weise seine vollkommenen und durchaus ladenlosen Gefege produziert würden, aber es wären am Ende doch vorhandene Produkte, die all­mälig verbessert und vervoll­ommnet werden können, und das Beu­chende hat jedenfalls den Vorzug vor dem­­ Fehlenden. PsilAngust .Abermals ist einer jener Wü­nsche der Nation die Jahrzehnts­ hindurch vergebens der Verwirklichung entgegen­­yarrtert,111 Erfüllung gegangen,und abermals feiert die nationale Institution der Honvedsein m igrerfreudigen Tage.Diese Institution,svoll Lebenskunst und Entwick­­lungsfähigkeit,hat heute von einem neuen Gebiete Besitz genommen,und der erste Schritt zur greifbaren Erfüllung jenes lang gehegt an uns dies der Nation,­der’Errichtung einer nationalen höhere xx Militärs Umerrichtsanstalt zwi ist . Wem es nicht um die Phrase, sonder­n um das Wesen zu thun ist und wem der Fortgang des Reform­­merke ernstlich am Herzen liegt, der wird jedenfalls eher geneigt sein, das verhältnismäßig Gute zu acceptiren, welches eine Klaffende Lie ausfüllt, als im Ringen nach dem Bessern Zeit und Kraft fruchtlos zu versplittern. » ; s­o gethan: das Ludovizeal-Gebäude wurde heute Morgens durch General Major v. Anzenberger der unter der Leitung des Min­iterialrathes v. Szende ausgesandten Kommission des Landesvertheidigungsministeriums feierlich übergeben. Nach den noch nöthigen Adaptirungsarbeiten und insbe­­sondere der sorgfältig durchzuführenden Desinfektion wird das bisherige Militär-Spital sofort seiner neuen Bestimmung übergeben, so daß die erste und­ höhere Militär-Unterrichts­­anstalt un­d­ im Jahre 1872 eröffnet werden wird; zwar hat der parlamentarische Strike der Opposition mit der Nedefluth der Lepten Tage des verflossenen Landtages ad den Gejegentwurf über die Errichtung der „Ludovicea Aca­­demia" hinnweggeschwemmt, wenn aber nicht ein ganzes Unterrichtsjahr verloren gehen soll, darf das die Regierung nicht hindern, daß sie im Rahmen des Gefegentwurfes, der­ die vorläufigen Stadien der parlamentarischen Behandlung ohnehin durchgemiacht und auch die Billigung Sr. Majestät gewonnen hat, auf eigene Verantwortlichhkeit ohne Zeitver­­lust ans Werk schreite. Hiezu ist je nun auch entschlossen, und der nachträglichen Bewilligung der Legislative. Kann sie sicher sein. »­­ Gegenüber dem Lamento pessimistischer Patrioten, die nirgend einen Fortschritt und nirgend eine Thätigkeit zur Hebung des Landes sehen wollen, verweisen wir auch auf das Angeführte, als auf ein erfreuliches Zeichen jener stetigen Entwicklung und rastlosen Thätigkeit, die unter An­derem insbesondere bezüglich der Förderung der nationalen Wehrkraft, dieser so hervorragenden Garantie der Sicherheit des Thrones und der ruhigen Entwicklung des ganzen Staatswesens, fortwährend zu beobachten ist. Aehnliches wird, so hoffen wir, mit der Beendigung der bevorstehen­­den Herbstmanöver zu Konstativen sein, und wenn das Lan­­desvertheidigungs-Ministerium, wie es dem­ Doc­ endlich wohl zu gewärtigen ist, schließlich auch noch seinen Minister er­­hält, können wir im Hinblick auf das, was bereits ge­­scheten ist, mit voller Beruhigung dem entgegensehen, was noch zu geschehen hat, und was sicherlich auch gesche­­hen wird. “ Die Konferenz der Denfpartei, welche wir In unserem heutigen Abendblatte avıfiten, fintet am 2. b, um 6 Uhr Nachmittags, statt, « . gemupaikc für die feierliche Eröffnung des ungarischen Reichstages im Monate September 1872. Am Dienstag,den 4.September­­­ 1872,Vor­­mittags,11m 11 Uhr,finden sich die Mitglieder der beiden­ Häuser des ungarischen Reichstages im königlichen Schlosse zu Ofen ein und verfügen sich,insoweit es der Raum dchchloßlapolleges stattet in dieselbe hinab,um­ daselbst dem heiligen Geistamte bei­­zuwohnen.Die übrigen Mitglieder bleibe­c unterdessen in dem großen Saale. Seine E. und E. apostolische Majestät begeben sich zu dem gedachten Hochamte ohne öffentliche Begleitung in das Oratorium der Sclok­apelle, in wel legterer sich der Bischof mit dem apo­­stolischen Kreuze unter dem Oratorium aufstellt. Mac dem Hochamte fehren Seine Majestät in Mllerhöcft ihre Gemäc­her zurück und verweilen dort, bis die Fichlihen Wür­­denträger­ei umgekleidet und aus der Kapelle in Jongis in das Appartement hinauf verfügt haben, allwo sich inz­wischen die übri­­gen zur Begleitung seiner Majestät berufenen E. £. Obersthofänter und Gar­ekapitäne, die königlich ungarischen Minister, der Fürst­­primas, die Reichsbarone und der Bischof mit dem apostolischen Kreuze im Audienzsaale (auf der Seite des oberen Schloß-Quarre) eingefunden haben. Sobald Alles geordnet ist, wird Seiner Majestät durch E. Tt. Oberst Kämmerer die Meldung erstattet, worauf Allerhöd,ft dieselben sich zu erheben und aus den inneren Gemächern in der nachlei henden Ordnung in den großen Saal zu begeben geruben: Gin­zt, t. Rammerfournier. Zwei städtische Kommissäre. Der Stellvertreter des königlich ungarischen Obersttkfürhüters. Der Fürstprimas. Die königlich ungarischen Minister. Der k.k.erste Obersthofmeistr mit dem Stabe. Der Stellvertreter des königlich ungarischen Oberststallmeisters als Stellvertreter des k-k-Obersthofmarschalls mit dem aufrecht gehaltenen entblößten Staatsschwerter . Ihm zur Rechteit der Bischof m­it dem apostolischen Kreuze. Seine kaiserliche und königlich apostolische Majestäät. Zur Seite und rückwärts bilden der königlich ungarische Leibgarde-Kapitän,der Hauptmann der k.k.Trabanten-Leibgarde, der Lk.Leibgardessieiters Kapitän,der­­ebnstkämmerer und­­ d.rt.c.General-Adjutant die Begleitung. Im Saale angelangt,besteigen Seine kaiserliche und könig­­lich apostolischegiiajestätdchhron,lassen.ci nieder und be­­decken sich.—Allerhöchst deren Begleitung­ Amme die auf dem beigefügten­ Schema bezeichneten Sallungen am Thron beim Nunmehr halten Seine kaiserliche und königlich apostolische Majestät eine Rede an die versammelten Mitglieder der beiden­ Räum des u­ngarischen Reichstages. « Nach Beendigung dieser Thronrede erheben Allerhkchst dies sollten sich vom Tyron anehm­enden Kalpag ab und kehren in­ der vorenwägnten Ordnung in die inneren Gemächer zurüc­ k . Zurzungesgemxch­t a­ ufsammenfun­ft fennzeichnete, wurde. ASCII­ August ist einer Petersburger Korlitzform denz unseres Blattes, welche die Lcimutung der dortigen polnisschen Kreise gegenüber der Berliner Kaiser-Zu«­ang auf das bis zur Angst gesteigerte Mistrauen hingeriesen, von melchem Kaiser Alexander gegen die Internationale erfüllt ist, und gesagt, daß die Aussicht, in Berlin eine Verein­­barung der Großmächte gegen die Ausdehnung der internationalen Gesellschaft zu erwirken, einer der Hauptbeweggründe gemeien, welche den Czar dazu vermochten, die Einladung des Kaisers MW­lhelm anzunehmen. Eine Stersburger S Korrespondenz­­ des „Daily Tel." bestätigt vollinhaltlich die Mittheilungen unseres Korrespondenten, indem es darin u. a. heißt: „Betreff( des nahe bevorstehenden Besuches des Grazs in Berlin habe ichh von einer Persönlichkeit, die am hiesigen Hofe eine der höchsten offiziellen Stellungen befleidet, erfahren, daß eine Veranlassung, die den größten Einfluß auf de­­m Majestät ausübte, die ihm gebotene Ge­legenheit bildete, ein gemeinsames Mittel des M Widerstandes gegen die Ausdehnung der internationalen Gesellschaft zu entwerfen. Die regierenden Klassen in Rußland wie in Deutschland fangen an, besorgt zu werden, nicht so sehr über die wirkliche Drahht der Gesellsshaft, sondern­ über die rasche Verbreitung von deren Doctri­­­nen unter dem Volke. Fürst Bismarc theilt in gewissen Grade dieses Gefühl, und hat es, wie man glaubt, gesdicht benugt, um die Zusammentunft der drei Kaiser herbeizuführen. Man bezweifelt­e nicht, daß die Operationen der Internationale Gegenstand alterlicher Berathung sein werden.” Bu der im deutschen Neide noch immer allgemein verbrei­­teten Nachricht, bei der DreiKaiser-Zusammenkunft werde wahr­­scheinlich die braunschweig’sche Erbfolgefrage zur Grörterung kommen, bemerkt die „Braunfhmw. Zig.“, „daß diese Vermuthung durch eine vertragsmäßige, von dem speziell bevollmächtigten Auß­­schuß der braunschweigischen Landesversammlung genehmigte defi­nitive Regelung der Angelegenheit vollständig ausgestlossen it.” Dan hat also don Lange über: die Zukunft Braunschmeigd ent­­schieden, und Land und Bolt willen kein Sterbenswörtchen Davon! Wie Berliner Blätter heute melden, wird Bismarc wohl der Drei-Kaiser-Zusammenkunft anmahnen, sich aber gleich nach den Fenlichleiten auf sein Musculum Barzin zurückbegeben, ohne die westpreußische Jubiläumsfeier mitzumachen.­­ Ueber die BR Thiers’ geben die französischen Blätter förmliche Tagesbulletins aus, die sie in sehr dynastisch gesinnten Ländern im alle bedentlicher Erfrankung des Mon­archen über das Befinden des Legieren ausgegeben zu­­ werden pflegen. Das neueste Trouviller Bulletin — vom 28. b. — lautet: „Herr Thiers arbeitete gestern Vormittag mit den Generalen Ciffey, garund und Ranson und nahm dann eine kleine Nevue über die in touville liegenden Truppen (im­ Ganzen ‚etwa 300 Mann) ab, wobei er unter die Offiziere und Soldaten eine Anzahl von Orden und Medaillen vert­eilte, wilde fi) die Welmacht zu Des Nachmittgs empfing der Präsident ouen und bei seiner, den Besuch des Kardinal Bonnedore von AM­e Tafel den französischen Botschafter am Wiener Hofe, Maravis v. Banneville.” Sie eingehend beschäftigt sich der Präsident der Reublik wit demrcegsbndaet und hat sich den Bericht des Spä­­tkriesi Cochety konnugn lasse­n um sich mit den Ansichten derYias­tionalversamm­lung Indiesciiksicht in Einklang zu setzen.»Die Bu­dgetkommission hat nämlich eine Reduktion von 1 Millionen auf die Armee verlangt,die Thiers zuletzt,Venn auch mit schwei­­sem Herzen,zugab,und die das Budget von 450—auf 441 Million neul­erabsetzte.Nach dem ursprünlichen Projektefoll­e die Armee aus 4H5­.0()·»Mann und 84.400 Pferden, und dann 29.170 Mann republikanischer Garde und Gendarmen und 15.210 erden bestes­hen. Die 9 Millionen Gesparnisse sollen folgendermaßen erzielt werden : Man mird 10.000 Mann der Altersk­ufje von 1867, die bald entlassien werden muß, einen definitiven Ur­laub ertheilen und außerdem 14.600 zeitweilige Beurlaubungen bewilligen. Außerdem wird man 1873 5000­ferde den Landwirthen leihen und den Anl­auf von Pferden im genannten Jahre um 1000 verringern. Nach Ordnung dieser Angelegenheiten wird man zur Berathung der Are­meemehrausgaben bewerten, die sich während des nägsten Jahres auf 50 Millionen belaufen (das Urtra­ftriegsbudget h­­at Millionen Franken festgelegt, die auf fünf Jahre verrheilt werde sollen). Von diesen 80 Millionen sollen 20 Millionen für die neue Artillerie verwendet werden, und der Kriegsminister hat sich des­­halb mit Thiers zu benehmen, da man die neuen Gef­üge sofort gießen lassen will. Die visizcösen Blätter und auch die Oranne GambetteRiets klären:·die au­ch von uns reproduzirte Mittheilu­ng der,,K.Z.« von einem zwischen Thiers und Gambetta stattgehabten Zwiebelpräc­al­­apoflyph. In Bezug auf die beabsichtigte Feier di84 September hat der Minister des Annern folgendes Rundschreiben an die Präfekten gerichtet: „Aus Anlaß des Jahrestages des 4. Eepe­tember schärfe ich Ihnen die Insteuktionen des Rundschreibens von 24. August v. 3. nochmals ein und fordere Sie auf, dieselben nöt­igenfalls mit den Mitteln, welche das Gele­­hrten, zur Ver­­[Hnung stellt, zur Geltung zu bringen. Zu den in diesem Bunde reichen aufgezählten Gründen, welche seitdem nichts von ihrer Berechtigung verloren haben, traten bis­her noch höchst wichtige Erwägungen hinzu, die sich auf die gegenwärtige Sachlage flogen. In der That bedarf Frankreich mehr als je­der ungetrübtesten Ruhe, um die bedeutende Operation der legten Anleihe rasch und glüklich durchzuführen, um die Befreiung de­s Landesgebietes zu beschleunmgen und die konservative Mepublit zu befestigen. Sie werden also alle öffentlichen Bantette und Versammlungen vere­bieten, sowie auch dirjungen, die nur zum Ehein die Form von Charakter tragen oder Aufregung und Erhrungen auf offener Straße zu erregen geeignet wären. Die Regierung hofft übrigend, daß es Ihren genügen wird, an den Patriotismus der Personen, welche diese Kundgebun­­gen zu organisiren wünschen, zu appelliren, daß sie tiefem Vorha­­ben seine folge geben. Sie werden feiner die städtischen Behörden auffordern, sich jeder Theilnahme an solchen Feiern zu enthalten, und ihnen dabei eia Gedächtniß rufen, daß sie zwar in Totalen Fragen eine Unabhängigkeit befigen, welche die Regierung ihnen durchaus nicht streitig machen will, in Fragen der öffentlichen Ordnung aber die ihr untergebenen Agenten und in dem vorlies aenden Falle umso mehr verpflichtet sind, ihr zu gehorchen, als jede direkte oder indirekte Thrilnahme, ihrerseits an den Kundges bungen, welche wir verbieten zu sollen glauben, es ihn­en unmöglich wachen und nöthigenfalls gegen sie einzuschreiten. Rictor lefranc.” len in Rom auf den heiligen Vater einen sehr niederschla­­genden Eindruck gemacht. Seit jener Zeit ist Pius IX. schmeigsam und nachdenklich geworden, und geräth sehr leicht in Zorn und Aufregung. Die Prälaten, welche der Dienst in nähere Berührung mit ihm bringt, haben bemerkt, daß der heil. Vater in seiner Zer­­streung Enden, die vor kaum ein paar Medien verhandelt worden waren, gänzlich vergessen hate, und nur selten sgibt er etwas an eine Kongregation, was er einer ganz andern finden sollte, Verfüge der Internationale, die dortigen Arbeiter in ihr Intriguenn­g hineinzuladen­ werden, wie es heißt, gegenwärtig von dem Generodratbe und verschiedenen Zweigen der Internationale gemacht, um den im Haag abzuhaltenden Kongreß in ermünscter der feindseligen Haltung, welche die europäischen Regierungen dem Arbeiterverbande gegenüber annahmen, war der schon im vorigen wi beabsichtigte Kongreß damals hinausgeschoben worden, und es fand inzwischen eine von europäiscen und amerikanischen Dele­­girten besuchte Konferenz in London statt, welche beisaß, Ort und Termin des im Jahre 1872 abzuhaltenden Kongresses dem Gene­ralrathe zu überlassen Mittlerweile sind gegen den fetteren von verschiedenen ausgeschlossenen französischen Mitrgliedern der untere nationale ernste Beschuldigungen erhoben worden, und es hat sich eine Oppositionsverbindung unter jenen Ausgestoßenen­ gebildet. Aus diesem Grunde ist die Zusammenkunft im Gang früher, als ursprünglich festgelegt war, nämlich auf­ den 2. September anbe­raumt worden. . machen würde, ihrer amtlichen Aufgabe, gemäß dieselbe zu über­ Wie „Fanfılla“ erzählt, hat das Ergebniß der­ legten Wahe . Nie das nämliche Blatt meldet, scheiterten in Italien alle Aus London schreibt man ung: : Große Vorbereitungen, Weile zu Stande zu bringen. Wegen des Falls der Kommune und die angenehme Wii­tkeilung SR € s sollen bei dieser Gelegenheit Veränderungen von Bedeu­­tung in der Organisation zur Grörterung kommen, melde unter Anderem bezieden, der, 'Gesellschaft auf dem Kontinent einen treinlicheren und mehr revolutionären Charakter zu achen Gő werden dem Vernehmen nadh Dilegirte aus Amerika, Australien, erwartet, eine Uuk­ündigung, die übrigens mit der­ ruhigen Kritis aufzunehmen ist, wie die meisten hochtrabenden Birkensanten, dar und aus allen mit dem Nimbus einer gemaltiger englische Negierung wird daß so viel bis jept über die Gotteswahlen in Spanien 2­4­75. « Na eine Äußerst rührige Propaganda in Gang gebracht den fort, ’» tannt, ist die Macht von 270 Gtaditalen oder Ministeriellen , Republikanern und 26 K Konservativen aller Nuancen­ (Karlisten, Alfonsisten, Unionisten, Anhängern Gagarta’s) als Residiert zu befragten. Diese Zahlen repräsentiren ungefähr die Ge­­sammtheit der in Spanien ‚selbst zu wählenden­ Abgeordneten, noch nicht bekannt. In Cuba finden seine Wahlen statt. Die „Ironica” vom 24. August schreibt: "Bei Gelegenheit der Eröffnung der progressistisch - demok­atisch - radikalen Zer­ullia von Sabadell sandte der Präsivent des Klubs im Namen der an­­wesenden Witglierer ein­ enthusiastisches Telegramm an’ den er» tauchten Fürsten de la Vergara, welcher‘ folgende Antwort 'zu­­rückegibte : Die Ergebnisse aus­ Porto Nico und den Canarischen Inseln. sind d­­abe durch den Selegraphen den patriotischen Gru erhalten, den die radikale Sertullia von Sabadell bei ihrer Eröff­­nung an mich richtete. Empfangen Sie dafür meinen Dani, den Dank eines Beterarien der Freiheit, welcher die engste V­erbindun zwischen Allen, die auf den Namen von Liberalen Anspru­ch erdigen können, welche sich die Ylation in der Ausübung ihrer Souveränetät gegeben hat. hr sehr ergebener machen, zu sehen wünscht, damit wir alle die Institutionen ver $ogrono, den 15. August 1872,­­ Balmodera Expatern. Das Bukarester Amtsblatt veröffentlicht die Brotofolle über die B­ehandlungen, betreffend die Ausmandberung der Israeliten aus Rumän­ien Der Ministerraib fagte über den Vorschlag des nordamerikanischen Generalfonsul Beiroito, 181 es Vertheidiger3 der dortigen Siraeliten, folgenden Ber­uß: „In Berücksichtigung, dak die Regierung dem ausgespro­­chenen Wunsche, diese Auswanderung zu erleichtern, nur in den Grenzen ihrer Macht nachkommen kann, wird beschlossen, bis Die gereggebenden Körper zusammengetreten­ fein werden, den unbe­mittelten Israeliten gratis Waffe zu verabfolgen. Sie Berord­­nungen dieses Protokolls werden von dem Herrn Dim­ister des Aeutern nach erhaltener Fürstlicher Genehmigung zur Bollstrettung­­gebracht werden. 2. Gatargi. N. Grepulescu B. Costa+Beru. General Florescen.” u Vorstehender Beschluß des Ministerraths wurde dann Dem Se Karl zur Genehmigung unterbreitet und von diesem ge­­nehmigt. Gratispäffel In der That ehr splendid; gay — zur männ­d­­er " privaten annehmen, darum aber nicht minder einen öffentlichen , Indien, Irland, England Interna­ionale umgeben sucht, Für die Theilen des Festlandes, bei visser Veranlassung nemadjt. =) So steht es buchtäblich in dem und zugefonmenen litho­­graphisrhen Gremplare; ob der Tag, oder aber das Datum irr thümlich angegeben ist, vermögen wie nicht zu entscheiden.­­ Jeden­­falls ist dieses eine unverantwortliche Schleudern­ von Seite jener Herren, die Wochen lang über derlei Dinge brüten und That auch nichts anderes zu sein haben. in­ter D. med. 4 : 13. Kongreß deutscher Lantwiride. (Bierte Sigung am 23. August.) Der Borsigende Dr. Braun eröffnet die Sigung um halb 10 Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen. Die gestern vom­ Kon­­greß gewählte ständige Deputation it nach Schluß der Sigung zusammengetreten und hat zu Mitglied­ern cooptirt: Oberbürger­­meiter v. Winter (Danzig), Dr. Rauher (Berlin), Geh. Rath Pros fesfor Soetbeer (Göttingen), Brof. Emminghaus (Karlsruhe), Gur­stav Müller (Stuttgart), Brof. Makowiczka (Erlangen), Dr. Gras (Breslau), Dr. H. B. Oppenheim (Berlin), Zmider ( M­agdeburg), Dr. Rengih (Dresden), Seh. Hath Dr. Michaelis (Berlin), Schulze Delisich (Potsdam), Dr. Bamberger (Mainz). Die Deputation hat sich Fonstituirt und zum Vorfigenden Herrn Prince Smith, zu dessen Stellvertreter Dr. Braun, zum Schäßmeister Kanzlerrath, Duandt, jänmtlich zu B­erlin, gewählt. Diskussion über die Unentgeltliche­it des öffentlichen Richts. Referent Dr. Wolff (Stettin): Er vertrete auch auf die­sem Gebiete das Prinzip an Leistung und Gegenleistung. Herr derbürgermeister Auf der Tagesordnung steht zunächt die Kortießung der" Yulunter> Winter habe Diesed Prinzip für ärmlich, anreichend und in Diesem alle dem Fortschritte der Kultur lic) bezeichnet. Er seinesseits Habe nur die allgemeine Geltung un­ feint-

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