Pester Lloyd, September 1872 (Jahrgang 19, nr. 202-226)

1872-09-11 / nr. 210

Gür den ‚„Bester RLo vd“ (Morgen- und Abendblatt) a . Bodenblatt für Land» u. Korstwirthschaft“, fe Bani. f. Pert-Ofen fi. 18.— Senl im. Boftver]. fl. 20.— ald]. 1. v­n 10.60 Halbi. „0 11.60. Dahl. Biertell. 5 „5.30 Biertell. » ,,5.80 Viertell, Monatlich ohne»Ung.Illustrirte Zeitung« « « »»«­,soVierten­-» 1.60Mo11atlicb,, " n 10.— ». »1­ 80 » » Mit gepannter Postversendung des Abendblam diCd­ere el jährlich mehr. PkHerSlopd'·;außerhalb PMs Ofen­mittelstppsp­anwenimgen durch alle ist-statuten ManpkanlllllekiktfEk Peststen im CtxpedixioIiös Bureau des a U einzeh­nter Jahrgang. Die einzelne Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions-Brrreau Dorotheagafse Mr. 14, ersten Stob, Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal we im Expeditions-Burreau angenommen, bensteing. 7, ben « Wittwech;s 11. September. | PränumerationdBedingniffe : Fürtm»Pester Lloyd«(Moren-und Aben­dblcttt) Mäden bei den Wochenbeilagen:»Scheizblatt für Land-n-Forstwirthschaf und,,Un·g.IllustrirteZeitung« GWj·f.P·st-ofeusi.21.2(sGanz1.m.Postvers.fl.23.20 Halb« ...­­nebst der Mannskripte werden in Reime Halle zurückgestelkt­en ET] a­m­ End hr‘­­. Inserate werden übernomment In der Administration­­ ferner:Int-AntonzensExpedition v.Langs-Schxvqkz,Pe,Badgasse1,Wi­ll,Wenzelreo—s. org, — in Wien bei dem Generalagenten Hrn. E. Engel, Han in. Haafenstein , Vogler, Veit, Herr Teng. 13, Wien, Neuer Markt 11, u. Brag, Graben 27, V­­Oppeltz, Wollzeile 22, und Prag, Ferdinandsstrage Ver. 38, r. 12. und R. Mosler 1 . Ausland: den Herren N­ in Berlin, Minden, Nürnberg, Frankfurt a. M., N. Stienieg, Alferborstadt, Geeg. Sp­errhütte Nr. 2. Im­amburg u. remeny Saafenstein az Duogler in Gum Berlin, Frankfurt a. Di, Leinzig, Basel, Zürich, Süddeutsche Annonzen-Expedition Starts gart, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Köln, Wannyein, Hornheimn, Augsburg, Nü­rnberg und Würzburg; Sagers­che Buchhandlung in Frankfurt a. Mi. ©. ©. Taube unt Comp. in Frankfurt a. M., Hamburg, München, Augs­­burg, Nitenberg, Würzburg, Bern und Brüssel; Savas Zafites Bulier und Comp, Paris, Place de lar, Boures N. 4. ·.- ...-—-—---—.-. et Mu Eu A a Eu a a BIO a SE NEN Dieser stitkszweigende Willenserklärungen im Handel­ verkehre. (Vom­ Leipziger Oberlandesgericht.) l­ Das deutsche Reichs-Oberhandelsgericht zu Leipzig,­wel­­ches sich in den zwei Jahren seines Bestehens durch Veretnnung juristischen Scharfsinns mit Einsicht in das Wesen des Handlls­verkehrs ein wohlbegründetes Ansehen zu verschassstch gewußt,k),d­­, hat eine Reihe von Entscheidungen,betreffend das Gebiet sperfttm schweienden Willenserklärungen gefällt,deren Kennamßnahme auchür den außerdeutschen Kaufmann voanteresse sein dürfte- Sie sind instruktiv für die wichtige Lage,wann der Kau­fmann, ohne die Annahme einer von ihm nicht beabsichtigten­ Zustimxirkung und damit vielleicht einen Rechtsnachtsteil befürchten zu muten­, sichaqunfrage,Anzeige oder Antrag stillschwiigend verhalten kann,und wann andererseits für ihn Reden Silber,Schweigen aber nicht Gold ist. » RER Aus der Reihe dieser Entscheidungen wollen wir die instruk­­­ivsten herausheben: , 1. Die Kommanditgesellschaft W. u. Komp. Elagte gegen den Kaufmann 9. in Dresden auf Zahlung des rüdkständig gebliebe­­nen Kaufpreises für mehrfache, innerhalb der Zeit vom 1. März 1867 bis zum August 1869 ihm gelieferte Duantitäten Mehl. Der Berklagte erhob u. A. Einwendungen gegen­ die ihm berechneten Duantitäten der erfauften Waare, indem er geltend machte. Die ihm zugegangenen Me­hllieferungen hätten das nach Inhalt der Ringerechnung ihnen beigelegte Nettogewicht von durchhchnittlich 150 Pfund für jeden Ballen nie gehabt. € 3 habe nämlich in Wirklichkeit der Ballen stets nur 15­ Bfd. Brutto, d. i. einschließlic­hes zur Versendung verwendeten Sads, gewogen, auf welchen durchschnittlich ein Gewicht von 2 Pfund ausfalle Der Gerichts­­hof verwarf diesen Einwand, indem er ausführte: Aus der Klage­beilage ergebe sich, daß der Verklagte mit der Klagenden Gesellsschaft seit mehreren Jahren in ausgedehnter Geschäftsverbindung ge­standen habe, daß­ ihm während Dieter Zeit in den ihm von Der Klägerin übersendeten Generalrechnungen der Ballen jederzeit nach einem Gemischte von 152 Pfund brutto — 150 Pfund netto in Anja gebracht sei, Habe Verklagter ausdrücklich eingeräumt. Der Berklagte habe also — dies ergäbe sich aus dem Zugeständniß selbst — gewußt, daß die­s von der Ansicht und Absicht ausging, durch die erfolgten Waarensendungen ihrer Lieferungs­­pflicht­­ allenthalben in der Weise, wie die in jedem Falle beige­­benden Rechnungen ausriefen, nachzukommen. Wäre diese Vor­auslegung in Wirklichkeit nicht zugetroffen, so hätte Verklagter nach seiner geschäftlichen Stellung zur Klägerin dieselbe nicht über das Ergebniß der bei Untersuchung der Waare gemachten Wahr­­nehmungen auf unbestimmte Zeit hinaus in Ungewißheit lassen dürfen. Gegenüber dem Umfang und der Dauer, der bestandenen Geschäftsverbindung würde dem Bek­lagten offenbar ein Verstoß gegen die Anforderungen des Prinzips von Treue und Gtauben, der unerläßlichen Basis des Je ál Ata zur Last fallen, hätte es, der bei jeder Sendung sich uwiederholenden Defekte ungeachtet, ohne diesmals nach Eingang der betreffenden Waarenposten Aus­stellungen gegen die Klägerin zu erheben, die geschäftliche Verbin­­dung­ fortgelegt, gleichwohl aber das Recht auf weitere Verfolgung der angeblichen Waarenmanlos nicht aufgegeben, sondern die diesfaltige Rüge auf den recht eingetretenen Zeitpunkt definitiver Auseinanderfegung zu verschieben bezwect, einem Zeitpunkte, zu welchem, "wie im gegenwärtigen Falle, unbedenklich anzunehmen, die Waarensendungen auf Seiten des DVerklagten ihre geschäftliche Bestimmung es alsznrákista bereits erfüllt hätten, die Klägerin aber nieher in der Lage sich befände, über Grund oder Ungrund der Rüge ein sicheres Urtheil sich zu bilden, noch in gleicher Weise, wie früher der Fall gewesen sein würde, im Stande märe, auf Sicherung entsprechender Beweismittel Bewahr zu nehmen. Nun habe aber der Ferklagte darauf, daß er zur Wahrung seiner M­echte jederzeit nach Entdeckung des Manko oder überhaupt in der Zeit vor der in der Klägerin von der Mangelhaftigkeit der einzelnen Lieferungen Anzeige gemacht habe, sich zu beziehen nicht vermocht. Bei dieser Sachlage habe die übersendete Waare im Sinne der dur die Fakturen angezeigten Modalitäten für empfangen, d. h. nach Art und Umfang ihrer Bestandtheile für n­eu zu gelten. · · In der seien Prozeßsache war det­erklagten­ jeder der bei den Waarensendungen verwendeten Sache mit 8.Ngr. in Anja g­ebracht worden. Die Klägerin forderte Zahlung dieses Werth- Beträgen in Betreff aller in des Verklagten Bejib noch befindlichen Stüde unter Bezugnahme darauf,­­ die dem Berklagten mit jeder Nachsendung zugenommenen Rechnungen in der Ueberschrift die eingedruckte Bemerkung enthalten haben: Bas „Säde werden mit 8 Ngr. per Stüd berechnet und müssen, falls dieselben nicht innerhalb 4 Wochen in gutem Zustande gu­­üdgeliefert sind, zu dem berechneten Breise bezahlt werden. Bek­ragter hat die thatsächliche Begründung dieser Behaup­­tung eingeräumt, jedoch die rechtliche Wirkung eines derartigen Rechnungsvermerks bestritten und sich für befugt gehalten, die Sache selbst, nachdem die fraglichen 4 Wochen­ längst verstrichen sind, an Klägerin zurüczufchieen. Der Gerichtshof ist jedoch der Klägerin beigetreten, indem er ausführt: „3_stehe fest, daß Die Klägerin bei Medersendung der Waare dem Berklagten stets Mit­teilung über die Art und Weise gemacht habe, in welcher sie das Berhältnis wegen der zur Waarensendung verwendeten Säde ge­­schäftlich zu orönen gedachte. Es sollten nämlich die Säde zu einem bestimmten reife berechnet und zu diesem reife vom Empfänger bezahlt werden, falls er sie nicht binnen 4 Wochen zurü­dliefere. Jede derartige Mittheilung enthielte der Gage nach die Offerte eines abzuschließenden Kauffontratts betreff3 der Säde in der Weise, daß dem Verklagten in erster­ Linie das Behalten der Säde zu dem berechneten Preise angeboten, ihm jedoch zugleich­ das binnen einer bestimmten Zeit As bestätigende Nachsendungs­­recht vorbehalten wäre. Habe nun Berklagter ohne Kunh­ebung eines Widerspruchs gegen die Offerte der Klägerin die Sache über die­ für Die ee ee­ offen gelassene Srift hinaus behalten, so lasfe dies Verhalten des Berklagten im Breifel, d. i. im Man­el weiter gehender, spezieller Vertragsvereinigung, eine andere Erfassung als die Annahme thatsächlich befundeten Eingehens auf die vorausgegangenen Offerte nicht zu. 68 rechtfertige si diese Annahme nit allein­e nach allgemeinen Grundlagen über fillschwergende Willenserklärung, sondern ganz besonders auc­hur die Ermägung, daß Festtellung der Modalitäten betreffs der Behandlung der Emballage — im Falle unterbliebener vor­angiger Beredung — erfahrungsmäßig gewöhnlich, doch ent- Intebinben Bormert auf den die Sendungen begleitenden gat­turen zu erfolgen pflegen, Klägerin Jonad, im Falle des Nichtein­­verständnisses des Verklagten mit den vorgeschlagenen Modalitä­­ten, einen ausdrüclichen Widerspruch von Seiten des Leteren um so gewisser hätte,erwarten dürfen, als der Vorschlag offenbar die Herbeiführung prompter Geschäftsab­wiclung bezieht habe, mithin OPEN durch das beiderseitige, Interesse bedingt geme­­en műre. 2. Dem eben mitgetheilten Falle stelen wir einen anderen gegenüber, in welchem der Gerichtshof die stillschweigende Geneh­­migung einer auf der Faktur gemachten Klausel dur den Käufer nicht angenommen hat. Die Handlung Fr. W. in München-Glad­­bach belangte auf Grund des Art. 420 der rheinischen Zivil-Pro­­zebordnung, nach welchem in Handelssachen der Schulöner vor den Richter des Zahlungsortes geladen werden kann, die Hand­­lung ®. u. Komp. in Berlin bei dem Landesgerichte in München- Gladbach auf Bezahlung des Kaufpreises Für, gelieferte Waaren, und zwar deshalb, weil auf den Faktoren, mit welchen die Waa­­ren übersandt worden sind, sich in lithographisrher Schrift der Vor­­mert „zahlbar hier per comptant, in preußisch-Courant” mit einem geschriebenen, die Fristen und Modalitäten der Zahlung Fonitati­­renden Zufall befunden hat, und die Valturen mit den Waaren ohne Widerspruch angenommen worden sind. Hie Berklagte bestritt die Kompetenz des Handelsgerichtes. Am vorliegenden alle Habe um so weniger doch die Ausstellung der gastura ein Gerichtsstand bestimmt, werden können, weil die G­eschäftsabschlüsse mit dem Agenten der Klägerin in Berlin ge­macht worden wären. Die beiden Instanzgerichte verwarfen diese Einrede,, indem sie annahmen, daß im regelmäßigen Geschäftsver­­fehre die Faktoren über käuflich gelieferte Waaren nach der Auf­­fassung der Kaufleute dazu bestimmt wären, die Modalitäten des Vertrages schriftlich zu fih­ren, und daß mit Rücksicht auf diese Bestimmung in der b­esoraatesen Annahme der Yaktura eine ‚Genehmigung ihres Inhaltes zu finden sei; dagegen hat das Nerd3- Ober-Handelsgericht die Inkompetenzeinredie für erheblich erachtet, indem es ausführt, die SFakturen seien allerdings bestimmt, die ‚bis dahin feststrebenden Modalitäten des Vertrages für deren den einseitigen Vorschlägen des Berläufers entsprechende Regulirung also noch Raum vorhanden sei, zu flitzen. Dagegen « werde die Sachlage wesentlich eine andere, wenn die Bedingungen durch eine vorhergegangene Verabredung bereits festgestellt wären und der Anhalt der Faktura darauf hinausliefe, dem andere Kon­trahenten die Zustimmung zu einer Abänderung des vorher ge­­schlossenen und»in seinen«Modalitäten festgestellten Vertrages zuzu­­muthexix für die Beurtheilung des Verhaltens des Fakturaempfän­­gers einer solchen Zumuthung gegen­überträte der allgemein­e Grundlagemkraft dessen aus dem Stillschweigen eine Genehm­i­­gung ohne Wertes­ es nicht gefolgert werden könne,ein Grun­d­­satz,der namen­tlich auch das Handelsrecht beherrsche.Es sei mils hm in deri­iderspruchslosen Annahme der Faktik­a die Genehmi­­gung auch des früheren Verabrednungen widersprechen­den Inhaltes derselben nicht zu finden.« « 3.«­«In»demeozesseP-c.sL.’sche Konkursmasse hat der Ge­­richtshof ein stillschweigedes Anerkenntniß der Saldi der Konto­­korrentabschlüsse wegen Nichtmank­ung derselben unter Fortsetzung des Kontokorrentverkehres angenommen.Indem betreffenden Urtheile wird ausgeführt:Dutz der Kläger mit dem nunmehrigen Gemeinschuldver seit Jahren im laufenden Wechselverkehr gestan­­den,erhelle­ aus den vom Verklagten selber produzirten Briefen und Kontokorrenten.Die Ordnung und Sicherheit des kaufmän­­nischen Kontokorrents erfordere die Feststellung der Abschlüsse für bestimmte Rechnungsperwden­,als die Feststellun­g der aus ihn­en­ resultirenden Saldi.Deshalb sei es nicht nur allgemein üblich, sondern auch im klägerischen Geschäfte Regel gewesen,den Ge­­schäftsfreunden Rechnungsauszug und Saldomeldung halbjährlich oder mindestens jährlich zur Anerkennnung zu übersenden.In der Regel werde ausdrückliches Anerkenntniß ertheilt,namen­tl·ich dan1i,wenn es(wie in klägerischem Geschäft geschehen)«er beteiliet- Allein das verpflichtende AnerkenntnisJ könne auch stillschweigen­d geschehen.Dieser Satz habe n­icht nu­r die Rechtsprechung f­ür sich,sondern folge aus der Natur der Sachex das Bedürfniß einier festen Grundlage für die neue Rechnungsperiode gebiete die Zu­­sendung des Abschlusses der alten und die Feststellung ihres Re­­sultates.Die Zusendung also und noch mehr die ausdrücklich h­in­­zugefügte Bitte um Vergleichung,Anerkennung,Vormerku­n­g,ent­­halte die Offerte,die neue Geschäftsperiode auf Grund des Ab­­schlusses mit dessen Saldo,als einer vereinbarten Forderung oder Schuld,zu begin­nen­ und letztere nach Maßgabe er Regeln des Kontokorrentverkehrs zu tilgen,resp.zrtverzinser1.Es steht bei dem Empfänger,diese Offerte abzulehnen­,gegen den Saldis zu protestiren und den Abschlu­ß zu srank­en.Setze er aber den Kontokorrentverkehr ohne Erwiderung oder Rüge fort,so müsse angenommen werden­,daß er mit dem Erbieten des Zusenders einverstanden sei. Dies Einverständniß nicht annehmen, hielte ihm zutrauen, daß er wider kaufmännische Úebung und Ordnung dem­en die Fortlegung des Kontosorrentverhältnisses ohne feste rundlage oder doch ohne Kenntniß der Ausstellungen zumuthe. In einem Ähnlichen Falle führt der Gerichtshof noch aus, daß die stillsehmeigende Anerkennung eines Kontoforrento nicht etwa blos eine V­ermuthung für die Richtigkeit der einzelnen Kosten und Anläße begründe, sondern zugleich dem Aussteller des Konto­­forrente gegenüber die Erklärung enthalte, das Ergebniß dieser einzelnen Faktoren der Rechnung gegen sich gelten lassen und dar­aufhin den geschäftlichen Verkehr weiter führen zu wollen, also eine vertragsmäßige Feststellung des bisherigen Nehnungsverhält­­nisses unter den Betheiligten. Durch eine solche wurden aber et­­waige Erinnerungen gegen die Nichtigkeit der einzelnen Motten der betreffenden Rechnung und noch mehr blos allgemeine Rügen von Unrichtigkeiten bedeutungslos, denn für den Fall, daß sie bereits vorher gemacht sein sollten, erschienen sie als durch spä­­teren Verzicht b­eseitigt wogegen etwaige erst nachträglich erhobene Einwendungen der vorher erfolgten Anerkennung gegenüber an sich ebenfalls unzulässig gewesen ein würden. · 4.InSachenG.Prerec.R.u.G.wurden«die Verklagt·en von den Klä­gern auf Zahlung für Waaren belangt,die sie gelies­sert erhalten,aber den Klägern zur­ Disposition gestellt hatten. Sie wandte m­it Leim daß ein Theil der ihn­en übersandte 11 Waaren nicht bestellt wäre 1111d in der Faktura die Preise der bes siellterk Waare 11 zu hoch angesetzt wären.Unstreitig war jedoch, daß die Verklagten­ in demjenigen Schreiben,womit sie den Kläs diglich die Vertragswidrigkeit der bestellten Waarents nur lichte, nichtbranci­te Waaren wären bestellt)und den Bruch der Griffer gerügt, dagegen­ des U­mstandes,daß die Waaren theilweise nicht eftellt,resp.die Preise zu hoch berechnet wären,gar keine Eriwäh­­nung gethan hatte. Mit Rücksicht hierauf verwarf das Reichs-Oberhandelsgericht den Einwand der Verklagten­ unter der Annahme,daß die Ver­­klagten die angeblich unbestellten­ Waare 11,sowie die Preisansätze stillschweigend genehmigt hätten. 5.In Sachen von P.c.K.verlangte der wege 11 einer Kauf­­gelderschu­ld belangte Verklagte die Abweisung des Klägers,weil in der Klage nicht ausdrücklich die Vereinbarung der geforderten Preise behauptet worden sei.Unstreitig war jedoch die dem Ver­­klagten mit der von ihm behaltenen Waaren vom Kläger Faktoren übersandt waren, die dem­­ Verklagten spezielle Auskunft über die Höhe der geforderten Preise gewährten. Das Neidig-Oberhandel 3­­m verurtheilte den Verklagten, weil die Annahme und das ehalten der mit Preisnota übersendeten Waaren ebenso nach all­­gemeinen Grundlagen, wie nach kaufmännischem Gebrauche, der Regel nach eine andere Auffassung als die der faktischen Preisge­­nehmigung nicht zulasse, gern die empfangenen Waaren zur Disposition gestellt hatten, le, ve­­ JReőrsen- und Handelsnachrichten. — Syndikat für Notien der Pefter Cottane bau-Gesellschaft Wir vernehmen, daß sich unter Leitung der „Bester Bank“ ein Swmdilat für die Gmission der Aktien der „Bester &ottagebaugesellschaft“ bildet, welches von den das Aktienkapital repräsentirenden 7500 Gt. Aktien a fl. 200, 5000 Stüd mit 40%, Einzahlung zum Kurse von 90—9 in näch­­ster Zeit zur öffentlichen Subskription auflegen will. Es sollen be­­reits namhafte Privat-Vormerkungen hiefür eingelaufen sein. — Ende August 1872 waren bei der „ersten ungar. allgem. Afjefuwranz-Gesellschaft“ Lebensversicherungen im Betrage von fl. 26,641.949.79 in Kraft. Im Laufe dieses Monats wurden neue D Versicherungs-Volitzen im Betrage von fl. 384.570 ausgestellt und beträgt die Prämieneinnahme dieser Branche seit 1. Jänner 1872 fl. 725.974.77 und die angemeldeten Todesfälle fl. 181.280. — Wir geben nachstehend eine vergleichende Uebersicht der LE REE at GAt AH­AAS in Liverpool seit vorigem seit 1. Zulk. Die dsterzeit *) Unter diesen Fällen ist der sub 3 erwähnte Regen häufi­­gen Vorkommens besonders von Bedeutung für die tägliche Praxis. Anm. der Red. her nicht verwerthen, weil unseren Eisenwerfen besseres und billi­­geres Material­­ zu Gebote Stand. Indem dieselben Jet in den Resis eines ansennlichen Kapitales gelangen, erhalten sie zugleich die Mittel zur’ weiteren Bersuchen, melde, da die Hochofergesells­­chaft einen Theil der Kosten auch zu tragen hat, umso billiger zu stehen kommen werden. Hingegen erspart die Hochofengesellschaft bei hunderttausenden von Zentnern die Erzeugungsspefen der in den Halden liegenden,­­chen gut vermitterten Späthe, und bleibt, indem sie dieselben aus der Grube fördern wird, für eine Reihe von Fahren sichergestellt. Die Realisirung dieses Geschäftes wird nothwendigerweise auch den entsprechenden Bedarf von Arbeits­­kräften nach sich ziehen, und zu einem größeren Ermerbe Gelegen­­heit bieten, aus welchem Grunde man demselben auch eine Bemilfe national-ökonomische Bedeutung nicht absprechen kann. Ob die von Kreuzschlag-Thurzony zu gewinnenden Eifenerze per Bahn weiter transport ist, oder, wie verlautet, in einem auf Mitten zu grün­­denden Hochofen verarbeitet werden sollen, ist noch nicht bestimmt. Die erwähnte Hochofengesellsc­haft (Rothschild-Andrasy Emanuel) it jedoch Willens, auch weitere Ankäufe zu machen, beziehungs­­weise gleichartige Bachtungen einzugehen, und besißt bereit eigen­­rechtlich die ehemals Bauer’schen ausgedehnten Eisenstein-Feld­­massen in der Nähe von Agló. — Noch eine dritte englisch-belgische Sozietät ließ hier durch Agenten nachfragen, ob, und zu meiden Kaufpreisen die Mewesdorfer’schen Eisenmerke und die Yakoba’ssche Diathildenhütte zu verkaufen wären. Da jedoch der Verwirkli­­cung folg eines bedeutenden Rechtsgeschäftes vorerst ein authen­­tisches Schägungsoperat unterlegt werden müßte, so konnten die bisherigen mündlichen Vorverhandlungen so zu feinem Resultate führen. Man sieht übrigens aus Alledem, daß schon die Anbah­­nung zu derartigen, viel versprechenden Verbindungen für unsere Zustände von ersprießlichem Nasen sind, und daß wir die nur der, durch die Raskau-Oderberger Bahn geschaffenen Welt-Kommu­­nikation zu verdanten haben. ;­­ — Geschäfts-Verkehr des Allgemeinen Spar- und Kredit-V­ereines für Gewerbetreibende im Monate August 1872, Einnahmen: Raffarell vom 31. Juli 1872 fl. 43.026.60, für Einlagen fl. 1,288.930.28, für eingegangene und reesfomptirte Bank­wechsel fl. 586.692.70, für eingegangene Bortefeuillecredit-Wechsel fl. 143.951.23, für eingegangene Bersonal- Kredit-Wechsel fl. 141.590.—, für zurück­gezogene Geldeinlagen von anderen Instituten fl. 30.024.99, für Effekten-Wortschürfe fl. 31.565.62, für Effekten-Konto fl. 81,873.89, für Realitäten-Konto fl. 3458.—, für Sicherstellungsfonde fl. 6930,—, für div. Zinsen fl. 22.097.83, für Betrieböspefen und Brovisionen fl. 441.77, zusammen fl. 2,430.582.91. Ausgaben: Für Einlagen fl. 1,326.664.14, für Zinsen derselben fl. 3366.56, für Realitäten-Konto fl. 126.881.—, für angelegte Gelder bei anderen Instituten fl. 40.000.—, für es­­tomptirte Bankwechsel fl. 327.662.64, für estomptirte Bortefeuille­­fredit-MWechsel fl. 268.772.01, für estomptirte Personalkredit-MWechsel fl. 197.295.—, für Steuer - Konto fl. 1200.—, für Effekten - Konto fl. 48.377,87, für Gffeffen-V­orschüsse fl. 52.076.82, für 1871er Div­­idenden fl. 126.—, fü­r radgezahlte Sicherstellungsfonde fl. 795. —, für diverse HAN fl. 8296,35, für Wohnungsmiethe und Gehalte fl. 1771.67, für Betriebsfpeien und Provisionen fl. 1923.93, Saldo pro 1. September 1872 fl. 25,373.92, zusammen fl. 2,430.582.91, Sesammt-Kaffen-Revirement fl. 4,792.865.30. + RE­BE" BER S­EL BR ARTE PERS Auswärtige Ernteberichte. Baris, 29. August. Nach den nunmehr bei dem­ französis­­fen Ministerium für Acerbau und Handel aus den Departe­­ments eingegangenen Berichten ist die Getreideernte Frankreichs in diesem Jahre eine der Duantität und Qualität nach ausge­zeichnete, und selbst die wegen der Spätregen um V Paris und in eini­­gen Departements im Norden eingetretenen Befürchtungen zeigten ich als grundlos. In 42 Departements, die im Centrum rant, reiht, im Süden und theilweise im Norden gelegen sind, ist die Ernte sowohl in Weizen, wie in Korn,­­ Gerste und Hafer ganz vortrefflich. 37 Departements haben ein gutes Ernteresultat, und nur 7 im Südosten gelegene Departements und zwar jenes von Ardèche, Gard, Drôme,Bauchuse, Bar und Alpes Maritimes, haben eine mittelmäßige Ernte. Die Haferernte jedoch ist in den Depar­­tements Cure-et-Loire und Gard ganz mißrathen. Da die Ernte­­nachrichten aus anderen Gegenden, die aus Italien und Naß­land, ungünstig lauten, steht für­ Frankreich ein lebhafter Getreide­­export in Aussicht.. Die Weizenpreise, die in der Pariser Halle A bei den ersten sicheren Anzeichen der glänzenden Erate ge­­allen­ waren, haben in Folge der auf den Grport gerichteten leb­­haften Spekulation bereit wieder ihren früheren hohen Stand erreicht. Es sind daher alle in die öffentlichen Blätter voreilig aufgenommenen Gerüchte von dem sehlechten Ernteresultate in Frankreich, welches sich sogar auf einen Ausfall von 10 Millionen Hektoliter erstreben wire, nicht begründet. Das Grnteergebnis in den Luttersräutern, in Heu und Klee, ist in diesem Jahre ebenfalls ein sehr weiches, und hat man aus jenen Gegenden, wie den Nord-Departements, und aus dem Garonnethal, wo vorzüg­­lich Flachs- und Hanfbau betrieben wird, sehr befriedigende Nach­richten. Auch von der Wein- und Delernte werden die besten Erwartungen gehegt, und so wird Frankreich durch das Ergebnis der Bodenproduktion dieses­ Jahres den Ausfall der voran­­gegangenen zwei Jahre theilweise als hereingebracht betrachten fünnen. London , 24. August. Das heutige Ernte-Jahr bezeichnete sich durch einen milden Winter, häufige Regenfälle im Frühjahr und Sommer und ungewöhnlich starre Gewitter in den Monaten Jun und Juli. Bis Anfangs Juni drohte die Ernte eine sehr ver­­spätete zu werden; der Fortschritt der Scaten gestaltete sich jedoch rasch, und ganz besonders trug zur Neife das prachtvolle Wetter der legtvergangenen Wochen bei. Die Getreide-Ernte dehnt­e sich immer mehr gegen Norden aus, wo, wenn das Wetter schön bliebe, die Ernte sich günstiger, als in den südlichen Theilen Englands ergeben dürfte. An einigen südlichen Theilen mußte das Korn in Folge des stürmischen Wetters halbreif geschnitten werden. Die Wei­­zeneinze it in einigen Landestheilen in­folge der Regen und Stürme eine beschränkte, und nicht sehr befriedigende; dagegen ist­ die­se eine sehr günstige. Kartoffeln versprachen bis Mitte Juli eine ungewöhnlich reiche zu werden, leider jedoch stellte ih Die Krankheit ein, und demnach it die Ernte sehr zweifelhaft. Die Nebenernte it befriedigend. Die Gersteernte in Folge des Negens verspätet. Die Weiden sind prachtvoll, die Heuernte troß dem Einfluß des vielen Megens gestaltet sin als eine sehr­ ergie­­bige. Im Allgemeinen dürften die Ernte-Augsichten ganz von der nächsten Wetter-Gestaltung abhängig gemacht werden, und die Meinungen über das Ergebnis sind demzufolge sehr unbestimmt. Die besten Preise zeigen eine fallende Tendenz.­­ - - Gescäftsberiche. Bet. 10. September. Witterung: Schön; Thermometer­­20 °, Barometer 287­7", Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft unverändert, Nachmittags­verkehr. Effetten-Geschäft Die Geldknappheit machte sich heute sehr fühlbar,, in vielen Effekten mal dringendes Aufgebot bemerkbar, wodurch sich die Kurse drühten. Banken flau­­ung. Kredit­­anten von 150 auf 147.50, Franco­ ung, zu 114 eröffnend, drühten sich auf 113.50, fließen 114­­, um 9, fl. billiger, Anglo-Hungarian zu 114.75—115 gemacht, blieben 115 ®., um 17, 1. billiger, Spar­ und Kredit zu 138.50 gemacht, blieben un­­verändert 138.50 ©., Boltschant fester, zu 114 gemacht, blieben 114 &., Diner Kommerzial fester, zu 265 getauft, schließen 262 6., udustrie 127 6. Von Sparlassen waren DOLEMASDINEN gefragt, · Peste Straßenbahnfester, 311377—378 gemacht,blieben 378 G.,Of­er hingegen drückten sich’ v011130a 11f128.Königsbrauereifla1x,zu 225—224 gemacht,blie- Steinkohlen und Ziegelwerke flau, zu 273—275 gemagt , blieben 274 ©. ben 223 G., um 15 fl. billiger. , ermatteten auf 228 G." Rammgarn lebhaft, zu 172—170 gemacht, blieben 1716 Prämienlosen­atter,107.506.Von Assekstranzen­ fanfen Haza auf 168, um 4 ff. billigert, Dampfschiffe zu 90.50 bis 91 gemacht, Baluten und Denisen unverändert. An der Abendbörse drühten sich Anfangs Königs­­­­brauerei bei starrem Ausgebot bis’ 222 , erholten sich jedoch Inch Käufe bis 232, Schließen so Geld. Defterr. Kredit matt, bis 340 begeben, Stanco­ ung. fan, 113 bis 111.50 offezirt, zu legteren Kursen wurden größer: Voten aufgenommen. Spar- und Kredit zu 138. bis 137.50 gehandelt, öfter Wolfsbant zu 113,50 geschlossen. Leipzig, 7. September. (Wochenbericht der fdler. Zen­­tralbant für Zandm. u. Handel. Filiale Leipzig.) Wir hat­­ten in dieser Woche anhaltend troodenes, heißes Wetter und mure Regen für die junge Nepspflanze sehr ermünscht. Hält die trockene Witterung noch einige Tage an, so wird ein großer Theil der Repsfelder in hiesiger Gegend u­mgeadert werden müssen. Die Berichte lauten in dieser Woche von­ allen Märkten sehr fest und höher. Hier haben die Breite gegen legten Markttag, mit Aus­­nahme von Hafer, feinen festeren Ton angenommen. Weizen Weizen, alter, 87-88 Thlr. bez., neuer 83—85 Thlr. bez. Roggen, alter, 57—58, Thlr. bez, neuer 61-62 Thlr. bez. , vuffiiher 55 thle. bes. Mais 53 bi 54 Thlr. bei. erste 50—56 Thle. bez. Hafer, alter 50 Thlr. Br., neuer 46—47", Thle. bey. Erbsen 54—58 Thle. Br. Revs 108 a Di­gesükt tn­ve an bes. H­­­ol­izabeth, Cap der guten Hoffnung, 29. Juli (Wollmarkt- Bericht von Boppe, EHRT a Beträchtliche Wollquantitäten, deren Transport nach biegen Plage durch Schlechtes Wetter gestört war, sind seit unfern legten Zirkular vom 15. b. auf diesigem Markte eingetroffen. Der größte Theil dieser Wollen kam nach Ankunft des AR. M. ©. „Nortemann“ hier an. Dieser­ brachte uns Nachrichten aus Europa bis zum 10. Juni, und da die Aussichten, welche durch diese Mittheilungen beginglich des muthmaßlichen Ganges ver Lor­doner Yunt-Juli-Auktion uns eröffnet wurden, nicht sehr er­­muthigend sind, so waren viele unserer­ Wollinhaber gemi­lt, ihre Borräthe hier zu verlaufen und sowohl von Käufern, wie auch von Spekulanten etwas billigere P­reise zu acceptiren. Wir sind da­­duch in der Lage, alle Wollgattungen, im Vergleiche zu unserer­legten Preisliste, heute "a d. bis 1 d. billiger notizen zu können. Man sieht nun der Ankunft des Steamers, welcher London am 25. Juni verließ, mit Spannung entgegen und haben wir allen Grund, anzunehmen, daß, sollten Wollpreise in London einen­rößeren Nachgang erleiden, als man hier allgemein glaubt, sich am­ Verkäufer noch weiteren Preisreduktionen weiden zu unter­­werfen haben. Superior Snow Whites erfreuen sich fortwährend einer sehr guten Nachfrage und sind die Breite dieser Wollgattung verhältniß­­mäßig höher, als die Notizungen für leecemarped-MWollen oder Country Scouteds. Da das Geschäft mit Amerika nicht mehr so lebhaft ist und dadurch­ große Duantitäten Grease-Wollen zu Waldh­­zwedel verwendet werden, so ist es möglich, daß sich die resigen Breite für Snom MWhites nicht mehr lange halten. .., Örea3-Wollen. In Folge unerwarteter, ziemlich un­­günstiger , von Amerika haben in für die Vereinigten Staa­­ten passenden Wollen nur sehr wenige Umläge, seit en lep­­ten, stattgefunden. Für einige sehr schöne Böjtchen wurden 9 °, d. bis 10 d. per Pfund bezahlt, während good average bis superior Wollen zu 9'­, d. bis 9%, d. per Bio. gehandelt wurden, &reas- Wollen, furzen Stapels, und melde nur zum Waschen vermendet werden, sind je nach Dualität und Beschaffenheit von 8", d. bis 9 d. per Pfund zu laufen. — Unsere heutigen Notizungen sind: Snow Whites, ertra superior lots (febr­uar) 2 s. 1 d. bis 2 s. 19, d., superior 2 s..0 d. bi8 2 s. 0%, d., gut mittel 1 e. 10%, d. big 1 s. 11), d., Country Scouted, superior 1 s. 9 d. big 1 e. 10 d., gut mittel 1 s. 7%, d. big 1 s. 8%, d., leece majhed, ertra superior 1 5..37/9 d.­ bis 15. 4 d., superior a ke 21) ‚bis 1­8..3.d., gut mittel 1 s.:1.d. bis 1. 1%, d., fehlerhaft 112.4 bis 12 °, d; Grease-Wellen, extra superior, choice clips (febr­uar) 9%, bis 10 d., superior 96,—9'/, d., gut mittel 991, d., zum BWalden 814—8"/, d. ; Alles per Pfund nominell. « ··Mohair trifft fest in größeren Duantitäten hier ein. Auf verschiedenen Sales erreichte gute Dualität den Preiß von 1 s. 6 d. bis 1 s. 9 d. per Bfo. Weniger gute Lote werden zu 12—15 d. per Bfo. offerirt. New-exk,24.August.Brochstoffe Der Zusam­­menbruch dess­etzen­,,Cor·ners««in Chicago,die weichende Tens­denz der Goldagiosk und die matte Haltung enlischer Märkteübi­ten auf den Markt einen höchstdrückenden Einuß-Preisewichen sucht anfondern stürzten.Und trotzdem verhielten sich Käufer ab­­warten­d und n­amentlich Exporteure hatten sich fast gänzlich aus hem­e Markte zurück gezogen,obwohl am Schlusse die Stimmung sich wenigstens etwas besser teür Weizenm­ehl zeigten sich zu den reduzirten Preisenam Schlnß etwas mehräufer,immerhin aber überstieg das Angebot bedeutend den Begehr,und schloß der Markt­ gedr2­ckt;für die letzten Umsätze galt Doll.5.50—6.15für superfette New­ Yorker und Doll.7.10——­10.25 für extraSL Louis al­quis. Unisatzd.W.51.820Faß;Zufuhrd.W.52.783Faß, do.fettS Janner1,539.142FaßgegenL,046.959Faßd. Z.71. Export dW.21.24()F.,do.fettl.Jamiet­ 590.221F. egen 1,115.7%6­5. b. 3. 71. Roggenmeh­l zu minder festen Brei­ten nur mäßig beachtet, bedang zulegt Doll. 4.20 bis 5.10. Umfag b. 28. 2430 %.; Grport b. W. 75 §., do. seit 1. Jähner 3438 %. gegen 2126 §. 0. 3. 71. Maismeh­l am Schluß bei geste­­gertem Bea: für Export nach Westindien 2c. lebhafter, wu­rde mit Doll. 3.25—3.65 bezahlt. Umfas d. W. 600 %.; Zufuhr d. IV. 3700 %., do. feit 1. Sänner 121.727 §.. gegen 131.875 $. b. 3. "71. Grport b. 98. 3752 %., do. feit 1. $änner 112.450 5. gegen 82.122 5.5.3. 71. Weizen gebrahht, doch zeigte sich bei reichl­ichem Angebot zu wesentlich niedrigeren Preisen sowohl für Export als für heimischen Bedarf am Schluß etwas xegere Nachfrage, so daß reife einen Theil des erlittenen Berlustes wiederum einholten; Sommer- Nr. 2 am Schluß Doll. 1.48 bis 1.52, bo. N. 1 Doll. 1.53 bis 1.54, ob­er westlicher Winter- Doll. 1.49—1.63, amber dto. Doll.1.63—1.68 und weißer dto. Doll. 1.76—1.85 notirt; man bezahlte nordmwestl. Sommer Schwimmend zu­­legt mit Dol. 1.50, Nr. 2 Milwaukee mit Doll. 1.53 bis 1.54, neuen roten westl. Winter (ordinäre Dualität) mit Doll. 1.45 bis 1.50, alten amber westlich. mit Doll. 1.67, neuen weißen Michigan mit Doll. 1.50, prima neuen weißen Kentucy mit Doll. 1.67 und prima neuen weißen südlichen mit Doll. 1.80, Umfag dieser Woche 276.500 Bufhel , Zufuhr dieser Woche 230.052 Bufhel, do. seit 1. Jänner 4,843.362 Bufhel gegen 9,776.703 Bufhel b. 3. "71 ; Export. 0. W. 229.960 Bufh. Dto. feit 1. Yänner 5,918.008 Bufh. gegen 10,787.731 Bufb. 5. 3. 71. Roggen matt bei gesteigertem Ange­­bot; prima a weitl. bedang 74c; für Grport gingen. 1600 Bufh., aus dem Markt. Umfas der Woche 32.100 Bufb. Zufuhr b. W. 38.725 Bufb., Dto. feit 1. Yänner 367.324 Bufb. gegen 69.545 Bujb. o. 3. "71; Grport fett 1. Sänner 575.380 Bujhel gegen 76.467 Br 9.23.71. Hafer Seitens der Spekulation mehr beachtet ; Ohio 45—50e, dte. prima Qualität 55­­ 5gc, med­. 42—440 bezahlt. Umfas dieser Woche 360.000 Bufhel; Zufuhr der Woche 112.274 Bujb., die. seit 1. S Jänner 8,003726 Bujb. gegen 4,275.319 Bujb. d. 3. "71. Grpott b. W. 2093 Bujb. Dto. Tett 1. Jänner 23,199 Bujb. gegen 17.428 Bujb. b. 3. 71. Gerste flau und nominell unverändert; Malz; mäßig beactet und milliger; Canada mit Doll. 1.25, prima Dualitäten jedoch wesentlich höher bezahlt. Umfag b. MW. 8000 Bush. Ma); Zufuhr d. 98. (incl. 2500 Bush. Mal) 59.326 Bush. Dto. fett 1. Känner 1,591.841 Su gegen 660.985 Bush. b. 3. 71; Export fett 1. Jänner 22.656 Bub. gegen 81.797 Bush. d. 3. 71. Mais mäßig beachtet, so­­wohl für Export als auch für heimischen Bedarf. Qualitäten ge­­eignet zur Verschiffung per Dampfer mit 600, dto. per Segler mit 61—61"/,e bezahlt und Schloß der Markt auf 61­/,o für gemischten meitl. und 620 für gelben. Zufuhr b. W. 1,110.490 Bufb., Dto. fett 1. Sänner 23,263.476 Bufb. gegen 16,176.708 B­ufh. 9. 3. 71: Gr port b. W. 727.796 Bufh., dto. seit 1. Nänner. 15,876.190 Bufh. gegen 6.711.075 Bufh. b. 3. 71. « ohne zuszng aus dem Amts stattede­,,Höztöny·«. Lizitationen.J«in Hidweg:Am 6.November und 9.Des­zem­berb­uhr,Liegenschaften des Grafe 11 G..Stadion,imGss­ 1nerndehause.­—In Arad:Am 19.Oktober und 19.November 10 Uhr,Liegenschaften des Arsenius Mihajlovics,beim kön.Ge- 11P·äc.zi1falu(Tasnad):A­nL Oktober und 2.November9Ur,Liegenschaften des Ladislaus Peres,im Ge­­meindehause.—­In Klausenb­urg:Am Oktober und 4. NovembersUhr,Hausgr­­.ind Nr-452,im Grundbuch samte.——­In RAR, Breßb.): Am 10. Oktober und 11. November 10 br, Haus Nr. 143­­. */, Seffion, im Gemeindehause. ...Konfurse. Gegen Leopold Rettler, Getreidehändler­ in Wieselburg, vom 1. bis 3. Oktober zum 1. Gericht in U.-Alten­­burg, Lithokurator Georg Bekeffy. — Moriz Löffler in R­­Bárjong, vom 5. bis 7. Dezember zum 1. Gericht in M­eßprim, St tisfurator Zabislaus Golnafv­­­­ee­sz Let richt daselbst. — — Walferstand: Xolaj, Szolnot, 10. September : 8" 6" ü. N. abn. Al K, 10. September : 17" 3" ü. R. ft. zum. Arad, 9. September: 1’ 17 u. 9. Groß-Becskeret, 9. September: 1 27 u. Mt. Bezdán, 9. September: 6" 17 ü. N. Berkáp, 9. September: "EN Witterung: Bet, 10. September : 8" 07 ü. R. abn. M.­Sziget, 10. September: 1 17 ü. N. abn. Szatmár, 10. September : 2 3" ü. N. abn. 10. September: 5" 9" u. N, umn. Teoden.

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