Pester Lloyd, Oktober 1872 (Jahrgang 19, nr. 227-253)

1872-10-18 / nr. 242

1872. — Mr. 242. « Prästunterali mxss Behängnisse : fir den. „Beier Lloyd" (Morgen- und Abendblatt) | Für den „Bester £ 10 yb" (Morgen: und Abendblatt ) den beiden Morgenbeilagen: „Wochenblatt fir | nebst der Wochenbeilage: „Wo­ch­e 1; blatt für Band, Land in Horítwirihschaft" nach „Uug. Illufteirte Zeitung“ | u. Karlwirthiehaft“, jedoch one „Ung. Slufteirte Zeitung“ · · Ganzi. f. Pelt.Oien 1, 22.20 Ganz. m. Bostverf. fl. 23.20 ·· 1 Ganzi. m. Bostverf. fl. 20.— Salbı. Bierteli. " 5­5.60 ” ” Biertelj, » ,,4.50 Viertelj. ,,,,s.— Monatlich,, ,,1.60Monatlich,,»s.so Mit separater Postversendung des Zibendblattes 1 ff. vierteljährlich mehr. Man pränumer ist für VerteDfen im Expeditions-Bureau des „Bester toys“; außerhalb Ber-Ofen mittelst öost­­ab­weisungen durch alle Beftämter. » » 1000 Seidl, ” · —— , 14.60 | Dab. ·, A | Ganz. f. Ver. Ofen fl. 13.— De S ÉThIT NeunzehnterIalsrgang. Dorotbeagaie Nr. 14, eriten Stod. Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfanl werde im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Reinem Halle zurüngef­ft... neat , —.10— | Redaktioms- und Expeditious-Bureau | úg 15. ten « Re Bier 18. Oktober. Zreitag. · « Inserate werden üvernomment Jn derAdministr­ation·sevner:WLAnnonzewExpedition aawingu·.Brennende-Centru-isogtekinam­­o.L­ugseSch-sm,seh,wadgassee.wi·st-Wolltelles—s.urg.Verlcn. Frankfurt an»Leidszi,»Basel-Zkidhs Süddeutsche Annonzen-Expedition Grutt­sseagen werden angenommen füc xstot.100.—Dieselben s­ind sranl­ an die Expedition des»Pene:Lloyd«-susqweu. Die einzelne Nummer kostet 6 kr. — In Wien bei dem Generalagenten Hrn. & Engel, Hai bcusteing7den»mH»s-nkksp«qqukDes-Ha­wmejlbwun R. . T, e­­iner Markt 11, u. B rag, Graben 27, 9, Doppelit, Wollzeile 92, und Brag, Ferdinandsstraße Nr. 88, U. Niemes, Alservorstadt, Geeg, Nr. 12 und N. Moffe, eilerstätte Nr. 2, Im Ausland: den Herren N.­otte, in Berlin, München, Nü­rnberg, Transfurt a. M., 03 ut , und Eomp. Pac SU­IB, Ihe Sudachtung in Frankfurt a.­m M. ©. burg, Nü­rnbern, Wü­ryburg, Bern , Pforzheim, Augsburg, Nürnberg und Wirzburg; Bäger’s PN £. Daube in ransfurt a.M., Hamburg, Deitnchen, Hug und Brüffet; Harad LafiterBulier und Eomp., Paris, Place de lar. Bourse N. 1. ie 3 ne Er - hei Bahnauschlüfe im Hüden und Hüdoffen. M. Oft schon im Verlaufe mehrerer Jahre stiegen unan­­genehme been über eine auffallende Erscheinung, die sich bei unseren ungarischen Eisenbahnanlagen zeigt, in uns auf, aber die Erwägung, daß die Regierung einestheils seit der Ausgleich3-Aera mit der Feststellung und Vertheidigung der Grundrechte alle Hände voll zu thun hatte, daß anderntheils die Erportlinien nach Deutschland ihre erste Sorge sein mußten, verschloß uns den Mund, den mir in Unmuth über jene Grsedeinung öffnen wollten. 63 drängte sich uun aber im Laufe der Jahre immer mehr die Wahrnehmung auf, daß für diese auffallende Erfeinung nicht jene zufälligen, obwohl wichtigen Verhinderungsgründe allein bei der Regierung obwalten konnten. Die Erscheinung ist einfach die: nach Süden und Süd­­osten feßt die ungarische Regierung keinerlei Bahnanschlüsse fest, für uns sind Serbien, Bosnien, Walachei, Moldau verschlossen ; bezüglich der Türkei, melche uns entgegenkommt, wird durch die ungarische Regierung die Angelegenheit verschleppt; bezüglich Serbiens liegen seit Jahren­ die Projekte Ofen - Semlin und Vest-Semlin, als höchst wichtig und nurrativ angepriesen, im Archive der Ministerien ;­­ über Temesvar-Drfona wurde eben eine verschleppende Antwort auf eine I Interpellation im N Reichstage ge­­geben und zur Kenntniß genommen. In alledem merkt man Absicht und fühlt sich gedrungen, vom volkswirthschaftlichen Standpunkt darüber "ein DVerdik­ abzugeben; denn aus politischen und strategischen Gründen fällt es wohl seiner Regierung mehr ein, die Zahl der Eisenbahnanschlüsse zu verringern; es ist die Verviel­­­fältigung der Nadien an die Peripherie bereits ein Ariom ge­­worden und schwebt wohl nur mehr die Frage, ob man mehrere Gentren oder deren nur wenige für wünschenswerther erachte. — 63 gab eine Zeit, wo mir glaubten, die ungarische Regierung habe mit dem Prinzipe, welches allen vielen uns im Lichte vor­­bedachter Tracasserien erscheinenden Verschleppungen zu Grunde liegen mochte, gebrochen, und zwar meinten wir dies bei Gelegen­­heit des sogenannten „großen Eisenbahngeschäftes“, für welches wir denn auch Groß allen gegnerischen Schreiens unsere Stimme er­­hoben und dasselbe mutatis mutandis empfahlen, uns davon nicht beirren lassend, daß eine wenig populäre Banfengruppe den Ver­­trag in die Hände bekommen sollte und daß nur wenige Journale den Muth hatten, für dasselbe einzustehen,, als in der Wiener Presse die Fluth von Verdächtigungen losbrach. Wir meinten des­­halb, weil in den­­ Gruppen aus denen das projektirte Net be­­stand dem Süden eine bedeutende Rolle zufiel, weil die Gegner sogar vorzugámweise hervorhoben, wozu man denn das ohnehin fette Geschäft durch die Perle der Semliner Bahn noch lukrativer gemacht u.­­. w., es habe sich die Negierung zum Beffern gewendet. Als nun aber nach Zerstieben dieser Kombination von allem Andern eher die Mode war, als von der Semliner Bahn, als die Klage laut wurde, daß die Festlegung der Anschlüsse an die bosnischen (türkischen) Bahnen von der ungarischen Regierung trog profollarisch abgemachten Termines verzögert werde, als auch trog der großen Kalamitäten der ungarischen Ostbahn über deren Einmündung in die Donaufürstenthüumer - Bahnen uns gleichfalls bis heute seine festen Abmachungen bekannt sind, nichts geschah, so tauchte jener Schatten wieder auf, der uns seit lange auf der ganzen Sache zu lagern schien. · · Wir·hatten uns vor dem Projekte zum»großen Eisenbahn­­geschäfte«fü­r die scheinbar unerklärliche Handlungsweise unseres Kommunikationsministeriums Gründe zu erfinden gesucht,und da wir stichhaltige,volkswirthschaftliche,freihändlerische nichts anden­­griffen wir zurück in die Rüstkammer der Schutzzöllner.Vielleicht, dachten wir,hat man die Gründe betreffenden Ortes aus diesem Verschlage herausgeholt.Vielleicht dachte unser Kommunikations­­ministerium:wir­ sind ein ackerbautreibendes Land und wollen«, wenn wir viel Bodenprodukte uns er nennen,den Ueberfluß zu gu­­ten Preisen exportiren7wir schaffen uns daher so viel als mäg­­lich Eisenbahnen zu diesem Decke,nach Nord und Nordwest,un­­sere Nachbarn im Süden und Südosten könnten uns Konkurrenz machen­,wir verweigern ihnen dabei,hilfreich zu sein.So schwer glaublich uns eine Argumentationsweile wie diese in heutiger Zeit ers­cheinen mochte, wir mollten dennoch fon daran gehen, alle Argumente, die es gegen diese fchußzöllnerische Idee ins Feld führen ließ, anzuführen; wir wollten auf die wohlfeilen Wasser­­straßen, die wir doch diesen Konkurrenten unmöglich verschliegen können, aufmerksam machen; wir wollten auch den Fall erwähnen, daß uns direkte Bahnverbindung mit Produktionsländern in Jah­­ren, wo wir selbst bedürftig sind, zu Gute kommen; wir wollten auf die unvermeidliche Hebung der Industrie hinweisen, welche stattfinden würde, wenn Export in Artikeln aller Art nach dem Süden seitlich von der Donau und ihren Nebenflüssen der Emweigbahnen erfolgte u. s. w., aber da kum der Entwurf des „gro­­ßen Eisenbahngeschäftes“, und wir mußten uns sagen: 63 scheint, daß wir mit allen unseren Vorauslegungen irregegangen: man hat sich Doch bei diesem großartigen Geschäfte zum Anschluffe an die serbischen Bahnen entschlossen, die übrigen Entschlüffe zu Anschlüf­­fen werden folgen ; die Bergwerksgeschäfte in der Gegend von Dr­­fova drängen gleichfall zu Bahnverbindungen mit dem Innern und Fortlegung nach Außen, für die ungarische Ostbahn ruft Sie­benbürgen unablässig nach Kommunikation mit den Donaufürsten­­thümern; es wird nun Alles rasch erledigt werden. — Was geschah jedoch ? Bald sahen wir, daß nichts von alledem figy realisirte, und daß kaum das „große Eisenbahngeschäft” vom Tapete verschmand, auch wieder in allen Anschlußfragen große Pause eintrat. In dem Geschäfte — so argumentirten wir — muß etwas verstedt sein, was die Regierung zum momentanen Aufgeben ihrer antifüdlichen Eisenbahnpolitik vermochte. Wir dachten in­folge dessen darüber nach. Was in aller Welt, so fragten wir uag, könnte das Kom­munikationsministerium, diesen so konsequenten Berfchlepper jeder Erledigung über die Anschlußpunkte an firdliche Bahnen, bei dem großen Eisenbahngeschäfte zum Fallenlasfen dieser Verschleppungs­­politik und zur Aufnahme des Anschlusses an Serbien in das Pro­­­­gramm veranlagt haben ? Wir glauben nach vielem Nachdenken den schwarzen Punkt getroffen zu haben. Ein Hauptmotor, welcher die Regierung bei dem großen Eisenbahngeschäfte leitete, war die Einbeziehung Karl­­stadt-Fiumes und des Hafenbaues von Fiume in das Geschäft. Es scheint uns denkbar, daßs die Verschleppungsmotive der Regie­­­rung weit kleinlicherer Natur sein möchten, als die ihr von uns zugemutheten. Ein Schußzoll zu Gunsten Ungarns und eine Mach­­regel, die noch Vertheidiger finden könnte, sollte es sich aber gar um einen solchen zu Gunsten des Krumaner Hafens handeln, dann wäre ein kleines Unteresfe mit der Unterbindung der Adern des Weltverkehres gewiß zu theuer erfauft. Wir müssen endlich an dahin gelangen, vom Handel und Verkehr groß zu denken und darauf bedacht zu sein, im interna­­­­tionalen Eisenbahnwege Hauptlinien zu offusiren. Wir erleben sonst an unserem Lande, was wir an Wert zu verschulden begon­­nen, die Umgehung desselben durch den Verkehr. Dafür, daß dies Unglück uns erspart bleibe, möge der Kommunikationsmini­­ster Sorge tragen !*) *) Nach der­ eben einlangenden Nummer der „N. fr. Br." wären privat im Unterhandlungen: 'Zwischen­­ dem Herrn Finanz­minister und der ersten Grebenbürger Eisenbahn wegen walachhscher Eisenbahn-Anschlüsse im Zuge (die Linie durch den Bukconpaß). Eine Schwalbe macht aber seinen Sommer und dort sind die Zi­lthai-Kohle und das Vajda-Hunyader Cifenmerf­ala spezifische Regierungsinteressen die Fürsprecer, Börsen- und Handelsnachrichten. — Neber ungarische Bahnen) berichtet man der „N. Fr. Pr.” von einem der ungarischen Negierung gemachten Berchlage, dem Staate neue Begünstigungen unter der Bedingung zu fordern, daß zu Gunsten desselben ältere, schon bestehende Rechte aufgegeben oder wesentlich modificirt werden. Der Staat hat den Eisenbahnen eine Garantiesumme für die ganze Koncesz­­ions-Dauer, demnach für 90 Jahre, vertragsmäßig zugesichert. Ein hervorragender Eisenbahn-Fachmann ist nun der Meinung, daß eine Garantie für die ganze Koncessions-Dauer nicht nöthig­­ wäre. Zwanzig, ja fünfzehn Jahre müßten genügen, um eine Eisenbahn auf eigene Füße zu stellen, wenn nur sonst die Bedingungen nur fehlen, die sie überhaupt lebensfähig machen. Sind nun diese Bedingungen noch nicht vorhanden und kann man sie durch Vergrößerung, Anschluß an Weltlinien 2c. dafür erlangen, daß für die schon fertigen Linien die Zinsengarantie für eine bedeutend geringere Zeit in Anspruch genommen, daher ein erworbenes Recht gegen ein neues ausgetauscht wird, dann können der Staat sowohl als die Eisenbahn dabei nur gewinnen. Der hier skizzirte Plan soll bei der Regierung wie bei angesehenen Deputirten viel Anklang­­ finden. Einer Bahngesellsshaft, welche auf dieser Basis einen bestimmten Vorschlag machte, it Antwort in kürzester Srift zugesagt. Andere warten blos die erste prinzi­­pielle Entscheidung ab, um sich hierauf mit gleichen Borschlägen zu befassen. — Borschriften für Versicherungsanfal­ten. Rach einer in dem am 11 b. M. ausgegebenen baieri­­schen Regierungsblatte enthaltenen Befanntmachung des Staats­­ministeriums des Innern (Abtheilung für Landwirthi­aft, Ber­werbe und Handel) ist für die Zelj in Baiern die Grund­­tung und der Betrieb von S­olden Bersiche­rungsanstalten, melche sich nicht mit der Versicherung gegen Teuerschaden beschäftigen, solwhe die Renderung ihrer Sta­­tuten und Versicherungsbedingungen von der Genehmigung des Staatsministeriums des Innern abhängig. . Die Bereiche­­rungsanstalten sind verpflichtet, ihren Rech­nungsabschluß nebst Bilanz alljährlich an das genannte G Staatsministerium einzusen­­den und in einer Beilage zum Amtsblatt des Staatsministeriums des Innern zu ver­öffentlichen. Es wird sich vorbehalten,­­ von den Büchern und Schriften der Versicherungsanstalten, welche auf das von ihnen betriebene Versicherungsgeschäft Bezug haben, die amtliche Einsichtnahme zu veranlassen. — Gegenüber den Versicherungs­­anstalten, deren Sit­fichh außerhalb des deutschen Reic­es befin­­det, kommen außerdem die Bestimmungen der allerhöchsten Ver­­ordnung vom 11. September 1872, die Mobiliar-Feuerversiche­­rungen betreffend, in Anwendung Demgemäß hat 1. jede der­­artige Anstalt wenigstens in einem der bairischen Orte, in wel Bem, sie Geschäfte betreibt, einen dort wohnenden, zur Haltung eines Geschäftslokals verpflichteten Generalbevollmäc­htigten (Haupt­­agenten) zu befreien. Die erwähnten Anstalten haben, so oft sie einen solchen Generalbevollmächtigten auffielen, oder diesem die Vollmacht wieder entziehen, oder von ihm die Anzeige des Ber­­ichtes auf diese Vollmacht empfangen, bhievon innerhalb der nächsten acht Tage dem königlichen Staatsministerium des In­­nern, Abtheilung für Landwirth­schaft, Gewerbe und Handel, An­­zeige zu erstatten. Mit der Anzeige über die Aufstellung ist jedesmal beglaubigte Abschrift der ertheilten Vollmacht in Vor­­lage zu bringen. Der Generalbevollmächtigte muß für einen bestimmten Bezirt — Generalagentur-Bezirt — aufgestellt werden. Sein Wirkungskreis ist auf diesen Bezirt beschränke. Er allein ist befugt, die Versicherungsurkunden auszustellen. Die Aufstel­­lung von zwei oder mehreren Generalbevollmächtigten für­­ den­­selben Bezirk ist unstatthaft. 2. Die Versicherungsanstalten, deren Git sich außerhalb des deutschen Reiches befindet, sind verpflich­­tet, in Ansehung aller zwischen ihnen und den versicherten bairi­­schen Staatsangehörigen entstehenden Streitigkeiten, sow­it deren Austragung nit­ragungsgemäß DR schiedsrichterliche Entschei­­dung erfolgt, bei dem Gerichte des Wohnorts des Generalbevoll­­mächtigten oder de3 die Versicherung vermittelnden Agenten Recht zu nehmen und diese Verpflichtung in den Versicherungsurkunden ausdrücklic anzuerkennen. It für die gedachten Streitigkeiten eine schiedsrichterliche Entscheidung faltungsgemäß bestimmt, so dürfen hiebei ausschließend nur bairische Staatsangehörige als Schiedsrichter verwendet werden. 3. Zur Sicherung der werläu­­­figen Ansprüche der Versicherten kann eine hn hinsichtlich der Art und des Betrages von dem Staatsministerium des Innern Feilzu­­fegende Kaution gefordert werden. — Der Jahresbericht der Frankfurter Han­delskammer pro 1871 ist soeben erschienen.­ Die großen Be­­­änderungen, die in unserem ganzen Handels- und Verkehrsleben im laufenden Sabre vor sich gegangen sind, lassen den Inhalt des­­selben bei der renigen Rauschlebigkeit im Ganzen als veraltet er­­scheinen, doch ist dies eben der Fehler aller derartigen Berichte, die ihren Werth damit seineswegs verlieren, sondern im Gegen­­theil zu gegebener Zeit an Interesse gewinnen. Auch in diesem Jahre zeichnet sich der statistische Theil nie immer durch seine sorgfältige Bearbeitung aus, während der gutachtliche Theil natur­­gemäß nur der einzelnen V­erfallenheiten Erwähnung thut. Wir erwähnen für heute nur Einzelnes. Die Handelskammer hatten A. Anlaß fi über die Anwendung eines Bergleichsverfah­rens bei Konkursprozessen, Reform des Zettel- Banímefens, der Münz­­reformfrage und Raffiring der Wehrfelstempel­­marken­­. zu äußern. Besonders angeführt sind die Grün­dungen zahlreicher Bank-Institute, die Errichtung der Kommandite der P­reußischen Bank, der Börsenban zc. Dann wird des Ueber­­einkommens der Handelsfammer mit dem Council of Foreign Bond­­holders gedacht, wonach jedes Effekt, welchem hier die Notirung versagt wird, auch zur Notirung in London nicht zugelassen werden soll und umgekehrt. — Die aus ganz Deutschland zahlreich besuchte General- Versammlung des deutschen Tabakvereins sprach sich fast einstim­­mig gegen jede Erhöhung des Tabafzollern und der Tabatstewer aus und beschloß die Einreihung einer bezüglichen­­ Retition und einer Denkschrift an den Bundes­­ratb und den Reichstag. ( Suez-Ranal-Gesellschaft) Die Sur Ranal-Gesellschaft erhebt seit 1. Juli die Ranalgebühren nach dem Brutto-Tonnengewichte, wodurch die Schifffahrt sehr belastet wird und namentlich die Dampfschiffe beiläufig um 30 Perzent mehr Gebühren entrichten müssen als ehedem. Die italienische jomie, an die österreichisch-ungarische Regierung haben ihre Schiffe angewie­­sen, diese Gebühren nur unter Protest zu bezahlen, und, wie mir hören, gleichzeitig Schritte gethan, damit die erwahnte Verfügung der SuezKanal-Beseitsschaft aufgehoben werde. In neuester Zeit hat sich auch die englische Regierung, deren Schifffahrt durch die Erhöhung der Gebühren am meisten betheiligt it, der Sache an­­genommen, und­­ es ist wahrscheinlich,­ daß dur das gleichmäßige Sinnschreiten der genannten Mächte, die Gebühren wieder er­­mäßigt werden. — Steigen der englischen Kohlenpreife. Die Beruhigungsnachichten aus England, die von einem Fallen der K­ohlenpreife missen wollten, haben sich als ungenau herausgestellt. Den Schlagendsten Beweis für diese Thatsache liefern die englischen Handelsausweise, welche bekanntlich nicht nur die Mengen, sonder auf die auf sorgfältigen und von Zeit zu Zeit erneuerten Schägungen beruhenden Preise der Waaren enthalten. Diesen Tabellen zufolge bleibt wohl die Menge der aus England verschiff­­ten Kohle ziemlich konstant, indem sie ih­rer Monat durchschnitt­­lich um die Ziffer von 1­, Millionen Tonnen (24 Millionen Zoll­­zentner monatlich) bewegt; allein der Werth und Preis Dieser . Exportmengen ist in einem steten Steigen, welches, weit entfernt, in jüngster Zeit nachgelassen zu haben, vielmehr gerade in den legten Monaten rasch hinaufschnellt. Vergleicht man die Ausfuhr­mengen und­­ Ausfuhrnwerthe von Kohle in den legten fünf Monaten, so ergibt es im Vergleiche mit dem Borjahre 1871, in Berzenten ausgedrückt, folgende Mebersicht : Zunahme der Zunahme des Mehreinnahme des Abnahme September 3.; » 108., r­ «»· v­ergangenen Monat September hat demnach die Kohs­­enausfuhr aus England um es Pereent abgenommen,d.h.sie ist von 1.253.912 Tonnen im September 1871 auf 1,208.405 Ton­­nen im September 1872 gefallen. Ungeachtet dieser Abnahme war die­ erportirte Kohle um 108., Bercent mehr unwerth, als im glei­­cen Monate des Vorjahres. Im Monat September roftete dem­­­nach im englischen Großhandel der Z­olkentner Steinsohle in­ Engz­land rund 1 Shilling oder 50 Silberkreuzer, — Ein und Ausfuhr von Edelmetallen nach und von Örno&Britannien Der Seammtmert­ der in diesem Jahre auf dem Zollhause registrirten Einfuhr an Edelmetallen betrug 22,237.280 2, der der Ausfuhr in denselben neun Monaten 22,857.938 2. Der Werth des importirten Goldes beläuft sich auf 13,674.395 £. und steht dem Werthe des Gold­­imports in der entsprechenden Periode des vorigen Jahres um beinahe zwei Millionen nach. Der Werth der Goldausfuhr, der ss auf 14,579.599 2. beläuft, hat um 34­ Millionen zugenommen. Silber wurde im Werthe von 8,562,685 2. importirt, während 7,865,339 2. in Silber nach dem Auslande gingen. Die Einfuhr hat gegen die entsprechende Periode des Jahres 1871 um etwa 3, Millionen, die Ausfuhr um mehr als eine Million abgenom­­men. 850.000 2. Gold und 700.000 2. Silber wurden in diesem Jahre mehr ex­portirt als importirt. Aus den Vereinigten Staaten kamen mehr als 7,000.000 2. Gold­hieher, or ge die Goldein­­fuhr aus Australien von 5,000. 000 £, in den ersten neun Monaten des Jahres 1871 auf 4,500.000$, in den entsprechenden Monaten dieses Jahres gesunken ist. Erportirt wurden von hier aus be­­sonders nach Deutschland (5,000.000 2.), Süd-Amerika, Süd-Afrika und­­ Silber­tamn bieher vorzugsweise aus Nord-Amerika (3,500 000 2.), Süd-Amerika und Deutschland. Die Silberausfuhr ging hauptsächlich nach Indien, nämlich mehr als 4,500 000 $. TEL Monate Mengen Breites Breites Mai. 3., Vercent 41., Bercent 38., Percent Juni x 4. " 58. " 48A " Eher éch » 58.»,, 57«»,, August . 0. » 84­»« 83-1,, Geschäftsberichte. Best, 17. Oktober. Witterung: trüb; Thermometer + 15 °, Barometer 28”; 6"; Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft unverändert. Effieriengeschäft Die Tendenz der Börse war heute­ etwas günstiger, das Geschäft blieb jedoch nur auf einige Banken beschränkt, welche mitunter höher gingen. Anglo-Hungarian zu 113.25 gemacht, blieben 113, um '/, fl. höher, Ungar. Kredit schließen zu 137.50 ©. ohne Geschäft, Franjo-ungar. zu 98.25 bis 98.50 gemacht, schließen 98 6., um 1 °­, fl. höher, Bodenkredit zu 119.50 G. Von Lokalbanken erholten sich Spar- und Kredit von 114.75 auf 115.50, Industrie 164.75 W., Vereinsbank erste Emission zu 83 ©. exil. Bezugsrecht, zweite Gmisfion, mit _fl.30 Einzahlung, zu 32.©., Boltschant fliegen auf 111 G. Von Spartaffen wurden landeszentral zu 115.50—116 geschlossen. Von Mühlen wurden Louisen zu 125—126, Dampfschiffe zu 84,50, Spiritus zu 160 ge­­schlossen, Ganz und Komp. Eisengießerei fester, zu 455 ©., Leder­­fabrik zu 168 Geld. Diner Straßenbahn gefragt, fliegen auf 132 Geld, Prämienlose zu 104,50 G., Union-Nadversicherung fester, zu 314 G. Baluten und Devisen flau. Dufaten 5.23, Bari zu 42.35 geschlossen. An der Abendbörse war des Geschäft zumeist auf Defterr. Kredit, welche bei guter Stimmung und höheren aus­­­wärtigen Notizungen mit 332.30—333 bezaht wurden, Franco-ung. famen mit 987/, bis 97"/, in Verkehr, Bester Volksbank zu 112 ge­­schlossen. —7, Waißen, 15. Oktober. sehr gut befahren. Zentner­ und Rog ‚dürfte kaum das Drittheil des vorigen Jahres betragen. · Unser gestriger Markt war Zumeist waren Fisolen­­ nahe an 6000 N­oggen vertreten. Die Gelöfrisis, welche bei uns ver­fühlbar ist, bewirkte, daß sich das Getreidegeschäft in engen Grenzen bewegte... Es ist so zu erwähnen, daß hier regelmäßig am Markte eine Kleingeldfrisis herrscht und es mit ungeheuren Schwierigkeiten verbunden ist, gegen eine 1000 fl.­­Note den Gegenmert­ in seinen Noten aufzutreiben. Das Be­schäft in Weizen war ziemlich unbedeutend. Die Preise waren behauptet, Roggen wurde des großen Geldmangels halber mit 5—10 Er. unter vornöchentligen Notizungen gehandelt. Berste beginnt knapp zu werden und macht sich für diesen Artikel guter Begehr geltend. — Auch für Hafer herrschte hier gute Meinung. Wir notiven: Weizen fl. 5 bis 6.50, Rog­­gen fl. 3.60 bis 70, Hafer fl. 2 bis 210, Bohnen fl. 410 bis 15. — Ueber die Weinlese läßt sich nunmehr ein Antheil abgeben ; dasselbe ist alles eher als günstig. — Dualitativ steht die heurige Lefe der vorjährigen nach, das quantitative Ergebniß Der Himmel ist bewölft, Regen verheißend, N. Neuhäuftl, 15. Oktober. Wir haben jett prachtvolles Herbstwetter, welches den Feldarbeiten sehr günstig it. Die Zu­­tat zu den Wochnmärkten sind fest sehr bedeutend und wird an Zugeführte rasch aufgetauft, da fest der Transport per Bahn besser von Statten geht; die Kufuruzbrede ist in vollem Zuge und ist d­urchgehbends die Qualität eine recht schöne, hingegen die Duantität unbefriedigend. Die Notizung des heutigen Wochenmarktes ist folgende: Weizen per Zoll-Rentner fl. 6.— bis fl. 6.50, Korn per 80 Pfd. fl. 3.70, Gerste per 72 pfo. fl. 2.80—3.10, Ha­­fer per 50 fo. 1.50, Rufuruz per 80 Pfd. fl. 3.—. M. N.1. Szatmár, 16. Oktober. Seit meinem legten Ber­­ichte ist Schon eine ziemlich geraume Zeit vertroffen, doch seitdem im hiesigen Getreidegeschäfte keine nennenswerthe Veränderung eingetreten. Die Weizenpreise sind noch immer gedrüht und werden von der allseitig gemeldeten flauen Tendenz stark beein­­flußt. Die KRufuruzernte ist nun in unserer Gegend gänzlich beendet, und unsere Produzenten mit derselben sehr zufrieden. Die Zeit ist eine so günstige, daß selbst der Nachbau nä­mlich zur Reife gelangen­ können. Wir hatten heute einen sehr schwach ber­fahrenen Wochenmarkt; es haben demnach die folgenden Preise eine mehr nominelle Geltung. Weizen bezahlte man mit 11 fl. 90 fl.—12 fl. 30 fr., Korn fl. 8-8.15, Gerste fl. 4.10—4.30, Hafer f. 1855—2, Mais fl. 6—­6.30, Alles per Kübel. Die Weinlese hat heute begonnen und läßt in quantitativer Hin­­fit viel zu wünschen übrig, qualitativ ist jedoch das Ergebniß ein besseres, als im Vorjahre. J.D.S. Kula, 15. Oktober. Mein etwas längeres Baufiren mit meinem Berichte wollen Sie dem Umstande zuschreiben, daß ich die Sinhbeimsung des Mais abmarten wollte, um Ihnen einen definitiven Bericht zusommen zu lassen. Nun kann ich IhHnen die Mittyeilung machen, daß wir und in der Umgegend, vom schönsten Wetter begünstigt, eine gute Maisernte hatten ; der­­selbe wird nun in Kolben per.90 fl. bis 1 fl. je nach Größe des Sades für den K­onsum gekauft. In den anderen Früchtengattungen herrscht ziemlich flauer Geschäftsverzehr. Weizen zum Anbau wird mit bis fl. 6 per n.-ö. Mesen gekauft, Gerste fl. 3.20, Hafer fl. 2.60— 65 per Wiener 3tr., Köbes fl. 3.50 bis fl. 4 per Bester Megen, Hanfsamen fl. 3-3.20 per Wiener Ztr. Auf dem gestern zu Ende gegangenen Markte erlitten alle Pro­­dukte einen bedeutenden Preisrückgäng Wir notizen: Häute, Ochsen- fl. 28—30, Kuh- fl. 18—22, Nop- fl. 9-12 per Paar, Shaffelle, aug Barbecsen genannt, deutsche fl. 130—174, dto. ungarische fl. 180—220 per 100 Stüd. Rupffedern fl. 120, gewöhnliche fl.80 per 7tr. Roßhaare, Lange fl.100, furze fl. 60 per 3tr. Bad 8 fl.90 per 3tr. Auch das Vieh war billig und blieb vieles unverfauft. Ochsen wurden mit fl. 180—200, Kühe mit fl. 80—100 bezahlt. Pferde für Lieferanten fanden, wenn auch zu gedrückten Preisen, doch ziemlichen Ablag. Den ge­­hegten­ Erwartungen der Manufakturisten hat der Markt nicht entsprochen. &3­st dies aber auch bei der heurigen Mißernte in Weizen und den gedrückten Breiten der anderen Körnerfrü­chte, wie auch bei der herrschenden Geldfrisis sein Wunder. D. Frankfurt, 14. Oktober. Die Börse eröffnete die Mod­e bei fester Stimmung und ziemlicher Lebhaftigkeit, namentlich auf spekulativem Gebiet, wo angesichts des morgigen Medio noch zahl­­reiche Dedungsläufe effektiirt wurden, in Folge deren die Kurse um ca. 1—19/ fl. anzogen. Am Uebrigen dürfte die­ Media- Liquidation keine besonderen Schwierigkeiten­­ mehr bieten, da die Prolongation, für melde Geld zwar theuer, aber doch willig it, größtentheils schon Ende vergangener Woche vorgenommen wurde. Für Bankpapiere entwickelt sich wieder mehr Kaufluft, langsam zwar, aber doch bemerklich. Insbesondere wurden heute deutsche Effektenbant und österreichisch-deutsche sowie Frankfurter Wechsler­­bant, gern getauft. Für Exitere lagen zahlreiche Aufträge aus Süddeutschland vor, ebenso für deutsche Vereinsbant. Auch Brüsseler wurden wieder in etlichen Bolten aus dem Markt genommen. Desterreichische Nationalbank hält sich fest auf der errungenen Höhe und Darmstädter behaupteten gleichfalls ihren Kurs. Dagegen waren Pfälzer heute offerirt. In Bahnak­ien war wenig Geschäft, für Galizier und Böhmen so­wie Elisabeth lagen kleinere Kauf­­ordres vor, tangirten den Kurs aber nicht sonderlich. Bon deutschen Sorten waren baierische Ostbahn flau, Rhein -Nahe dagegen ge­fragt. Brioritäten leblos. Bon ofen österreichische 1860er offerirt und meichend. Oesterreichische Renten fest, ebenso Spanier. N­apoleon d’or 1 fr. billiger. Leipzig,15.Oktober.Nebliges,regnerisches Wetter war in verflossener Woche vorherrschend und kam den jungen Saaten­ und dennapse recht zu Statten.Kraut und Rüben erholten sich noch leidlich,nur der letzte Kleeschnitt versagte fast gänzlich.Der Ausfall der Kartoffelernte überträgt Alles und ist als recht be­­friedigend zu bezeichnen.Die Zufuhren an Getreide blieben bislang klein und räumten sich schnell,dabei dem«n­iederflott gewor­­denen Mühle­ ihetriebe di­e.Müller·kaufe­n m­üssen,w­eil sie­ aller Vorräthebar sind.Vorzüglich beileifzigen­ sich unsere Landleute des Ausdrusches von Gerste,welche bei größtentheils weißer Farbe und hohem Gewichte geam­m­ene Unterfommen bei den Exporteuren und engen Viauern findet, wenig angeboten. Weizen, von reife dafür Diieden ferner Her­gend. Roggen blieb in guter neuer Waare auswärts etwas zugeführt, war blieb ebenfalls in fester Tendenz. Hafer in Folge früherer billiger Bernchlüffe hatte schleppendes Geschäft. Deelfaaten, wenig beachtet. In Hülfenfrütten einige Frage, indeß m waren die reife noch zu hoch. Mehl örühte sich bei immerfälligem Geschäfte und hatte unregelmäßige Breite, einerseits, weil die Heinen Mühlen mit ge­­ringem Nasen Umfab suchen, andererseits, weil für diese Branche an unserer Börse nieder genaue­re Nummern gehandelt werden, und ans Kontrole gänzlich fehlt. Fast jede Mühle hat andere Bezeichnungen und Dualitäten. Der mar fest und etwas höher. Spiritus ermattete. · Heute wurden notirt: Weizen per 2000 Pfd. Netto zu 8286 Thlr. bez. Roggen alter zu 56—63 Thlr. angebo­­ten, neuer zu 62—63%, Thlr. be, © rite für weiß bis 66 Thlr., bez. , geringere zu 58—60 Thlr. bez., Hafer zu 45—46 Thlr. bez, Mais 56 Thle. bez., per Oktober 53 Thlr. Brf., Neps zu 106 Thle. bez. Dotter zu 90-92 Thlr. bez, Leinsaat zu 92 bis 94 Thle. bez, Erbsen per 2000 Pfund zu 52:­60 Thlr. bez, Bohnen per 200 Pd. N. mit Sad zu 7%, Thlr. bes., Delfuchen per 200 Pfd. Netto 5, Thlr. bez.r­ohes Nübel per 200 Bfd. Netto loto ohne Faß zu 244, Thlr. bez., 24%, Thlr. DBr., per Dit. u. Ost.-Nov. zu 24%, tlr. bez., 24%­, Thlr. Br. Spiri­­tus per 10.000 € iterproc. loto ohne aß 19%, Thlr. gesucht, Mehl ruhig und zu verschiedenen Preisen gehandelt, exkl. Sad: Weizenmehl Nr. 0 6—­6%, Thlr., Nr. 1­6 Thlr., Nr. 2 51, Thlr., Nr. 3 3" Zblr., Weizenschalen 17/,, bis ?/, € blr., Roggenmehl Nr. 0 und 14), Y, Thle. im Berb., Nr. 2 2 °, Thle., Noggen­­tieien 27, bis 2%, Thle., Alles per Zollgentner. München, 12. Oktober. (Schrannenbericht von Mar Kind­ler.) Die heutige Schranne war in sämmtlichen Zexealien sehr gut befahren und da die Feldarbeiten allmälig ihrem Ende bi rüden, so werden die Zufuhren nach und nach immer belangreicher werden. Heute war es wieder Weizen, in welcher namentlich bedeu­­tend rückgängige Breite aufzuweisen hat. Die Kaufluft war eine Schwade und mußte deshalb viel eingestellt werden, weil die Eig­­ner die billigen Angebote nicht respektiven. Amtlich noticte Ver­­läufe: Wetrzen 5553 Ztr. zu den Durchschnittspreisen von fl. 7.49, gegen den Mittelpreis vorigers Woche minder um 21 fr.; Rog­­gen 3796 7tr. von fl. 5.32, minder um 3 fr.; Gerste 3249 3tr. von fl. 5.02, minder um dir. ; Hafer 4377 Ztr. von fl. 3.38, minder um 6 tr. Gesammtumfas: 16.975 Ztr. Einstellheft : Weizen 3813 3tr., Roggen 613 3tr., Gerste 1168 3tr. Hafer 561 Zentner. Breslau, 14. Oktober. Seit unserem legten Wochenberichte war der Geschäftsverkehr von einiger Bedeutung, da der Umfas­sich auch auf eine bis fest unberücksichtigt gebliebene Wollgattung (Lar­mwolle) erstrebte. Girca 1000 Ztr. Wolle sind geräumt wor­­den, 300 Zentner ,hlesische und polnische Lammmollen von einem Hamburger Großläufer, 500 Zentner polnische Einfhur von Fabri­­kanten aus Sagan, ferner schlesische und polnische Einfhur von ueeblen aus der Provinz und einem Fabrikanten aus Fri­­erwalde. Nenf, 12. Oktober. (Wochenbericht von Hub. Dürfelen.) Das Getreidegeschäf verlief in den Testen acht Tagen recht lebhaft und von den meisten Fruchtgattungen ist eine Steigerung zu fonstatiren. Weizen, der etwas niedriger anfangs der Woche einjebte, erholte sich­­ bald und schließt, sehr Al Hiefiger Nog­g­en bei ichmachen Angebote höher bezahlt. . 8 erste ohne lat­she Renderung. Ruchmeizen und Hafer gefragt und höher bezahlt. elfaaten befestigten sich gegen Ende der Mode, da auch Rüböl eine angenehmere Tendenz befun­­dete und im MWerthe­anzog Kukhen bei starker Nachfrage gut behauptet. Für Mehl­s höhere Brette zu bedingen, e a a all­e W­eizen nach Dualität Thlr. 722 bis Thle. 8.22. oggen nach Dualität Thle. 5.— bis Thle. 5.22. Brauergerste Thlr. 5.15 bis Thle. 6.15. Hafer Thlr. 4.05 bis Thle. 4.15. Ruhmweizen Thlr. 5.24 bis Thlr. 6.04 Winterrübsen Thlr 11.08 bis Thlr. 11.18. Winterraps Zblr. 11.18 bis Thlr. 11.28, Alles per 100 Kilos. Rüb oT! per 50 Kil. ohne = Thlr. 13.—, raff. Thlr. 185­,0, Preßfuchen per 1000 Kilos Thlr. 47—48. Weizenvor­­schuß Nr. 00 per 100 Kilos brutto Thlr. 11"­ bis € blr. 12. gefragt und Auszug aus dem Amfschlaffe des , közlöny" Liziationen. In Bett: Am 28. Oktober, 3 Uhr, Ber­­pachtung der Restauration im Nodusspital, Offerte bis 12 Uhr zum Kuratoramte. — In Stampfen: Am 29. Oktober, 10 Uhr, Großtrafis und Stempelverschleig, Affe zur FinanzDirektion P­reßburg, — In Kalocsa: Am 6. November und 7. Dezem­­ber, 10 Uhr, *Liegenschaft des ob. Bolvárt, im Stadthause. — ——n· a: y-&rnye: Am 3. Dezember und 3. Jänner, 9 Uhr, Liegenschaften des Franz Horváth, beim Ortsrichter. — In Paulis: Am 9. November, 10 Uhr, Haus Nr. 94 j. %, Seffion, im Gemeindehaufe. — In Mohács: Am 28. Oktober, 9 Mon Ausbesserung der Salzamt3-Wohngebäude und Salzmagazine, bei der F. Sinanz-Direktion in günstlrchen. — In Dien: An 22. Ok­­tober, 3 Uhr, Mobilien des Karl Szervankiy, Walferstadt, Haupt­­straße 49. — In Rula: Am 27. Oktober und 1.. Dezember, 31. Uhr, Liegenschaften des Yoh. Zavadski, im Gemeindehause. — In Klaussenburg: Am 14. Dezember und 14. Jänner, 1 Uhr, Liegenschaften des Stephan Bánya, beim f. Gericht. — In Un §­s­vár: Am­ 12. November und 13. Dezember, 10 Uhr, Haus 238, im Grundbuchamte. — In Szenicz: Am 12. November, 9 Uhr, Arrestanten-V­erpflegung, beim FE. Siskalate, — In Bon­az: Am 29. Oktober und 29. November, 10 Uhr, Haus Nr. 499, im Grundbuchamte. — In 9.-M -Báfárhely: Am 30. Oktober, 9 Uhr, Arrestanten-Verpflegung, beim Tt. Fiskalate daselbst. — In Pivnicza (Bäczla): Am 20. Oktober und 24. November, 3­ Uhr, Haus Nr. 107 fammt ?/, Seffion, im Gemeindehause. — In Szegpárd: Am 6. November, 10 Uhr, Arrestanten-Verpfle­­gung, beim Königl. gistalate. — 2 Hermannstadt: Am 26. Oktober und 21. November, 9 Uhr, Liegenschaften der Ver­­lassenschaft des Br. Herm. Brudenthal, im Grundbuchamt. — Sin­kula: Am 27. Oktober und 8. Dezember 3" Uhr, Liegenschaften des 301. Wilbur, im Grundbuchamt. — In Bonyhád: Am 4. November und 2. December, 10 Uhr, Haus Nr. 347, im Ge­­meindehause. — In Tót-Sóvár: Am 11. November und 16. Dezember, 9 Uhr, ", Session Nr. 140, im Grundbuchamte dar selbst. — In Czegled: Am 14. November und 16. December, 9 Uhr, Haus Nr. 1513, im Grundbuchamt.­­ frontfurte. Gegen den Lederfabrikanten „M. Schwarz“ in Fünfkirchen, vom 12. bis 14. Dezember, zum E. Gericht daselbst, Litiskurator Rudolph Maleter. — „Steph Bupdinta”, protofoll. Kleiverhändler in Eperies, 18. Dezember, zum T. Gericht daselbst, Litisfurator Kratzel. Bewegung der Fruchtschiffe vom 15. und 16. Oktober.

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