Pester Lloyd, Januar 1874 (Jahrgang 21, nr. 1-25)

1874-01-14 / nr. 10

«Fürber»Pester L­l­oyd·«(Morgen-und Abendbla­tt) IIkäm­meration isst dingulisse: Fü«rden»Pester Lloyd« »Wochenblatt für Lan-un­d Forstwirth- Gratis-Beilage:,,Wochens PESTER LLOYD. Einundzwanzigster Jahrgang. | iftmodi, 14. Jänner. | Salbi. 2 „ 11— Halbl. RE 92 ılbi. ss Manuskripte werden in Reinem Malle zurückgeweist. Einzelne Nummern & kt. In allen Verschleisslokalen. a. u. Morgen und Abendblatt) Mit separater Bestversendung des Abendblattes 1A. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt für Budapest im Expeditions-Bureau des „Berter Lloyd” ; außerhalb Budapest mittelfi Boft- In der Adminisration; ferner: Int. Annoncen-Expedition ne er blatt fürfand-und Horfimittleidaft”, haft" und „Neue Ilustrirte Zeitung‘ . mad 2 tions. Bureau von­­ Lang u. Comp., Badgafse Hr. 1; in Wien bei der­­­­ Hacht, Seegasse 12; Haafenstein u. Vogler, Walfihaafle 1 . 10. Ganzi. f.Budapest fl. 22.- - Ganzi. un. Voftverf. fl. 24— | Ganzi. f. Budapest fl. 28.— Ganzi. un. Voftverf. fl. 30.— OGDATIAIE . KBER Generalagentschaft: Scheiner u. Lang, Schulerfir. 18. | Im Ausland; Barth, Havas Laffitte-Bullier u. Komp. n 14. — galbi. TC DorstHeagaffe Nr. 14, ersten Stod. In Budapest : Brüder Schwarz, Babgaffe 1/a. Haafenstein | Place de la Bourse. Frankfurt a. M., G. 2. Daude u En w „ 5.50 ee „ « CI­­ierteli. " n 7— Bierteli. Rn a 1.50 u. Vogler, Docotheagaffe Ver. 3. eo Komp, Stuttgart, = ü ke­eutsche Annoncen" onatlich „ 2.— Monatli 2.20­­­­. · ele­­rpedition " " " im Expeditions-Biveau angenommen. 22. N Worte, Seilerstätte Nr. 2.; A. Riemen, Altervors­­­e , anweisungen duch alle Bostämter. ann innen wem reinen Inferate und Einshaltungen für den Offenen Sprechsall werben i In Wien: Bei den Herren U. Oppelns Worte Anferate werden übernommen : Beilagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100, — Dieselben sind frank­ an die Erbedition des „Befler Mob“ zur fenden EEE SEIEN TEN ICHEIT EEE TNEERIFE ER Rükblike auf die Entwikkklung der ungarischen Volkswirtschaft im Jahre 1875. IV. « Zollpolitik. (Schluß.) ««’«Was die auswärtigen Beziehungen betrifft,war seit dem Abschlusse des österreichisch-englischen Handelsvertrages vom Jahresst so das Streben der österreichisch-ungarischen Regie­­rung fortwährend dahingerichtet,das Netz der Handelsverbindun­­gen durch neue Handelsverträge auszudehnen­ und in freihändleri­­schem Sinne vorwärtszuschreiten.Dies wurde auch im abgelaufe­­nen Jahre angestrebt,und wenn auch nur geringe Erfolge ausz­ueisen sind,so dürfte die Schuld nicht in der Unthätigkeit der österreichischen und der ungarischen­ Handelsministerien zu suchen sein,sondern selbe muß dem Umstande zugeschrieben werden,daß jene Regierungen­,mit welchen Unterhandlungen­ angeknüpft wur­­den,hartnäckig jede Assitäherung von­ sich weisen und ihre Inter­­essen durch solche Verträge gefährdet«zu sehen meinet.­eider sind dies gerade solche Staaten und Regierungen,mit welchen Ungarn das höchste wirthschaftliche Interesse ha­t,in Relation­ zu treten, wie Rußland, Rumänien und Serbien. Rußland verfolgt von­­ jeher das Prinzip der Abge­­schlossenheit. Die Regierungen dieses Niesenreiches halten den Neichthum und die Produktionskraft des Landes für hinlänglich, oder wenigstens für genug entwicklungsfähig, um alle möglichen­­ Bedürfnisse des Reiches befriedigen zu können. Sie wollen die noch nicht genug „erzogene" Industrie durch Grmäßigung der bestehenden Schußzölle nicht gefährdet sehen, indem sie, wenn der weltlichen Industrie ein noch jungfräuliches Terrain eröffnet würde, welches für die Gewerbethätigkeit des Inlandes fast die alleinige Abfagquelle bildet, legtere zu erdrüden glauben. Obwohl die österreichische und die ungarische R­egierung diese Absicht der russi­­schen Staatsmänner sattsam nennen, wollen sie dennoch seine Ge­legenheit unberücsichtigt lassen, bei welcher sie wenn auch nur den Heinsten Schimmer der Hoffnung auf Aenderung dieser An­­sichten wahrzunehmen meinen, und so geschah eső denn auch im verfloffenen Jahre, daß unser Ministerium des Reußern, als Fürst Bismarc im deutschen Parlamente einige Worte fallen ließ, aus welchen man auf Verhandlungen wegen eines deutsch-russischen Zol- und Handelsvertrages schließen konnte, abermals Erkundi­­gungen einholte, ob die russische Regierung nicht geneigt wäre, mit Oesterreich-Ungarn einen Handelsvertrag abzuschließen. Die stereotype Antwort „wir brauchen seinen Vertrag“ hat nun in dieser Richtung abermals ale Hoffnungen vernichtet. Ein Zugeständniß gelang dem Ministerium dennoch von den Rufen zu erzielen, nämlich die Zusage eines Martenshug­­vertrages; dem Wesen nach haben sich beide Regierungen bereits hierüber geeinigt, und dürfte der definitive Abschluß der Konvention in den nächsten Tagen erfolgen. Wenn Rußland durch seine Größe und in Folge der Man­­nigfaltigkeit der unter einem Szepter vereinigten Länder vielleicht mit gewisser Berechtigung eine Separatistische Zollpolitik befolgt, und aus Prinzip das Eüsten der Handelsverträge wegirt, so ist es in Rumänien ledigli­che hohe Politäk, welche das Zu­­standek­ommen eines Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn nicht gestattet. Die Vorverhandlungen, betreffend den Abschluß dieses­­ Vertrages, waren bereits im Jahre 1872 abgeschlossen ; die rumä­­nische Regierung hat au s einer Zeit bei Beginn dieser Verhand­­lungen die Absicht Oesterreich-Ungarns mit Freude begrüßt, und dennoch kann der Vertrag nicht zu Stande kommen. Unbestreitbar gervinnt Rumänien durch Abschluß eines Zoll- und Handelsvertrages sehr viel; das Fürstenthum träte dadurch in die Reihe der Ver­tragsstaaten, es würde daher die­ begünstigten Zah­fläge unseres Einfuhrzolles genießen, und somit bei sehr vielen Artikeln seines Erportes unleugbar großen Bartheil ziehen. Demgegenüber würde Rumänien nichts mehr dem österreichisch-ungaris­chen Export ge­wäh­­ren, als wozu derselbe bereits durch die Additional-Punkte des Vertrages mit der Türkei vom Jahre 1862 ohnehin fon das Recht hätte, und somit gewinnt Rumänien ohne jede Aufopferung seiner Rechte, ja ohne jede Gegenkonzession große Vortheile. Der Hauptgrund, welcher für Oesterreich-Ungarn den Ab­­schluß dieses Handelsvertrages als dringend und wünschenswerth erscheinen läßt, ist der, den Handel aus­ dem ode der Unsicher­­heit und Willkür zu befreien, unter welchem er bis fest von Geite, der rumänischen Beamten, Regierung und Gemeinden leidet ; dieses, man könnte sagen, angeborene Recht der Nationen will Oesterreich-Ungarn dur Konzessionen von Rumän­­en ertaufen und dann nit zum Ziele gelangen. Der rumänische Handels­­minister hatte bei Gelegenheit der Besichtigung des Wiener Welt­­ausstellung sowohl dem Wiener als durch dem ungarischen Han­­delsminister die Zusage einer baldigen Beendigung der Verhand­­lungen gegeben. Zeitler blieb diese Zusage ein leeres Verspre­­chen, und müssen wir uns für die Zukunft mit der Hoffnung trösten, daß es unserer Regierung endli doch gelingen werde, unserem Handel in dieser Richtung gehörigen Schuß zu ver­­s&affen. Schon so trostlos sieht es mit dem serbischen Han­delsvertrage aus. Seit dem Jahre 1871 sind die V­erhand­­lungen bezüglich dieses Vertrages ganz ins Stocen gerathen­, am Schlusse des abgelaufenen Jahres zeigte sich zwar Hoffnung auf günstigeres Resultat, doc ist diese Hoffnung beinahe dem Siege des Pyrrhus zu vergleichen, von welchem es heißt: „noch­­ so einen Sieg und mir sind zu Grunde gerichtet.“ Die finanzielle Lage Serbiens hat das gegenwärtige Kabinet bewogen, die Tarif­­sache des fest geltenden Zolltarifes zu erhöhen. Der österreichisch­­ungarische diplomatische Agent machte Serbien im Auftrage des Ministeriums bei Xeußern auf dieses vertragsunwidrige Verfahren aufmerksam, gleichzeitig erklärte er aber aug, daß von Seiten Oesterreich-Ungarns die Geneigtheit schwebenden Zollverhältnisse durch den Abflug eines Han­­delsvertrages zu regeln. Serbien hat bis­het auf Diele Vorstellungen nicht geantwortet. Wie mir die Verhält­nisse beurtheilen, dürfte kaum auf eine günstige Ant­wort von der serbischen Regierung zu rechnen sein. Das Budget dieses kleinen Landes zeigt zum erstenmale Defizite ; die Bevölkerung des Lan­­des ist nicht reich, die bestjährigen Fechtungen blieben weit hinter einer mittelmäßigen Grnte zurück und somit ist die Haupteinkom­­mensquelle des Volkes versiegt. Der jebige Finanzminister Ser­­biens sieht allein in der Erhöhung des Importzolles die Duelle, woraus noch geschöpft werden kann und will er in Folge dessen das Land der Verträge in seiner Selbständigkeit nicht been­gen lassen. Nach so vielem Mißerfolge in der auswärtigen Zollpolitik müssen wir denn doch­ endlich einer erfolgreichen Verhandlung Erwähnung machen Mit Schweden und Norwegen ist am­ 3. November 18753 ein Handelsvertrag abgeschlossen worden, der demnächst den beiden Le­­gislat­ien zur Annahme vorgelegt werden wird... Der Vertrag ist ganz allgemein gehalten, und liefert den­­ Vertragschließenden Ya3­recht der meistbegünstigten Nationen zu. Spezielle­ Begünsti­­gungen erfolgten weder von Seiten Oesterreich-Ungarns wo von Seiten Schwedens und Norwegens. vorhanden­ wäre die ob­­§ Nicht allein die Sorge neue Verbindungen anzuknüpfen, laítete auf den Leitern unserer Handelspolitik, mehrfach wurde ihre Thätigkeit auch in Betreff der Aufrechterhaltung der beste­­enden Verträge in Anspruc genommen. Die sonder­­bare Richtung, welche sich seit­­ einigen Jahren auf dem finanziel­­len Gebiete bei finanziell nothlendenden Nationen bezüglich der Zollpolitik Geltung zu verschaffen wußte, und welche durch aller­­lei Interpretationen die Umgehung der bestehenden Handelsver­­träge zum Griede hat, scheint immer mehr und mehr Terrain zu gewinnen. 68 ist zur Genüge bekannt, daß die Thiers’schen Um­­triebe die Zollpolitik F­rankreich’s gänzlich” um« gestaltet haben. Die Erfahrung Tehrte zwar die Franzosen, daß man dur Erhöhung der Zölle, oder wie man es dort so ganz ‚fein zu nennen gesonnen war, mit den „droits aux matieres pre­­mières" und mit den durch diese bedingten Ergänzungszölle, sur­­taxess, finanziell nicht­ genantt, und unter Mac Mahon wurde die­­se Finanzexperiment wieder bei Seite gelegt. Allein das „droit de statistique“ und das Zimdhölzchen-Monopol bleibt nun auch noch fernerhin, treß des französisch-österreichischen Handelsvertra­­ges vom Jahre 1866 aufrecht­erhalten und hatten auch die neuer­­­igen Anfragen bezüglich des Zündhölzchen-Monopols nur das farge Resultat, daß die französische Negierung der österreichisch­­ungarischen den gutgemeinten Rath gab, es mögen die öfterr.-ung. Industrielen darauf aufmerksam gemacht werden, daß sie mit der Monopol3-Gesellschaft wegen regelmäßigen Bezuges ihrer Waaren bei Zeiten Vertrag schließen und sich dadurch für den Abfat ihrer Erzeugnisse eine größere Sicherheit verschaffen, als dies früher vor dem Bestande des Monopols möglich war. Italien it durch den Spiritus-Steuerge­bet noch vor den Neuerungen Thiers’ als vertragsbrüchig auf­­getreten. Deutschland und Desterreich kämpften unermüdlich gegen das Vorgehen der italienischen Regierung, welche durch das Ein­­führen eines Abonnement3-Steuersystens den I­mport von aus­­ländischem Spiritus fast gänzlich vernichtete ; endlich nachdem auch die gehofften finanziellen Ergebnisse ausblieben und das ganze Steuersysten fi ah­ ungewelmäßig erwies, legte der Finanzmini­­ster ein neues Gefeg dem italienischen Barlam­ent vor, durch inwel­­es gleichzeitig die Reflamationen der auswärtigen Regierungen beseitigt werden könnten. Da diese neue Vorlage dem Zmwede und namentlich­ dem bestehenden Handelsvertrage entsprechend sei, darüber wird erst bei eingehenderer Prüfung der Vorlage ein end­­gültiges Urtheil zu fällen mö­glich sein. Frankreich und Italien fanden im Jahre 1873 an Spa­nien einen Bundesgenossen. Die traurige Finanzlage des poli­­tig zerrütteten Landes nöthigte auch die spanische Regierung da­­zu, daß sie die bestehenden Verträge unbeachtet ließ und troß un­­seres Vertrages vom Jahre 1872 die Ausfuhr der Waaren einem Rolle von 10 P­orzent des Werthes unterwarf. Was kann dem ge­­­genüber durch unsere Regierung mit Erfolg eingewendet werden ? Unsere Verbindungen mit Spanien sind nicht sehr groß, und deß­­halb wäre vielleicht ein einfacher Protest einstweilen hinreichend, und wir glauben auch, daß derselbe von unserer Negierung bereits ergangen ist. Inden wir mit diesem unserem Nachblide auf die Zollpo­­litik des legten Jahres schließen, fünnen wir nit umhin, das Bestreben unnserer Regierung, wenn auch selbes nicht immer mit ‚Erfolg gekrönt wurde, zu würdigen, denn dasselbe mi cen des Freihandels möglichst erhöhen­ der Gesundheitszustand der Bevölkerung empfindlich gelitten, und jei auch Donau - Regulirungs - Kommission Verwendung ponible Referent Raum, selben halt des alten Donaubettes durch hervorragende Zechnifer Untersuchungen anstellen und diese sprachen sich einstim­­mig für die Anlage des Hafens in demselben aus; im Zusammen­­hange damit sei dann die See aufgetaucht, jenseits Donau den ganzen Massenverkehr zu Tonzentri­en und die großen Entrepote daselbst zu errichten; man , sei­ zur Kultivirung Dieses Gedankens umfom geneigt, als wenn man noch so freigebig damit wäre, be­­schränkt bliebe und si derselbe voraussichtlic in kurzer Zeit, ohne einer Erweiterung fähig zu sein, al ungenügend zeigen würde. Referent weist zur Beinweisführung für der Ausdehnbarkeit ähnlicher Räume die 200 Zoch Flächen­­raum einnehmenden Londoner Dods Die Entfernung zur Stadt wäre nicht erschredend, da zum weitesten Buntte des Hafens vom Stefansplag 5400 Klafter Luftlinie Belt­rag der Mittheilung frobesten Hoffnungen für die Zukunft Wiens. Hieraufh wind die Debatte eröffnet.Herr Flattich(Süd­­bahn)vermcßt In dem Referate ungerne»eine präzis ausgedrückte Anschauung darüber,ob der gesammte Handelsverkehr dies-oder jenseits der Donau konzentrirt werden Berfehrs verfallen­­ dürfe, der diesjríte auf hin, solle­ der Donau der dis­­des Referenten die Entrepots 2500 Klafter, der Hafen in Soroffar 3000 Klafter von der Kettenbrücke entfernt zu liegen kommen. In jenem Wiener Hafen (im alten Bette) sei die Einmündung eines Donau-Oder-Kanals und an seinen Ufern ein Bahnhof Kronprinz Nadolfebahn möglich. Weise mit dem Ausbruch der Herr Bader äußert sich dahin, daß heute wohl nur allgemeine historische Umrisfe gegeben seien und daß es hoffentlich nicht zu spät sei, das Meritorische noch in den Debatten zu behandeln. Stellmag (Nordwestbahn) spricht sich vom Standpunkte der Bahnen gegen die Anlage der Entrepote jenseits der Donau aus; ihre ganze ursprünglice Anlage sei mit Rücksicht auf den diesseitigen­­ Verkehr erfolgt, ale daran­binationen wären in der ganzen Ser . Statt­ die begeisterten Schlußworte des persönliche geknüpften zu­nichte gemacht. Eostspielige Brüdenbauten nöt­ig c. De Ser­re 3 (Staatsbahn) erhebt gegen die Aus­­hr der Ueberbrüdung und der Schienenverbindung wegen er ungleichen Niveauverhältnisse technische Bedenken. Nashauer knüpft sagt, sie viefen in ihm die Hoffnungen wieder nach, Donau-Regulirungskommission Vorfigende, ft Be nächte V­ersammlung findet Referenten an und die bei Beginn der Donauregulirung für die Entwilung Wiens zur Handelsstadt geben worden feien, die aber, als der Verkauf der Gründe ange­trebt wurde, ohne vorerst die­ Bedürfnisse des Handels und der Simedustrie zu prüfen und als unbestim­mte Mittheilungen­ über den Ort, wo der Hafen angelegt werden solle, laut wurden, stark her­­abgestimmt worden seien. Er hofft die gegenwärtige Enquete, ohne Leidenschaftlichkeit geführt, werde das verslimmerte Recht zur Geltung bringen und der Stadt Güter und deren zum Wohle geweichen ; er stellt hierauf an Professor Sueß die Frage, ob bei dem Bau der Cen­tral-Entrepots jenseits der Donau, auf diesseits Ein­­und Aus­­ladung der Einmagazinirung in Entrepots zulässig sein Der, Interpellirte antwortet, daß alles blos habe no wären; Projekte feinen Die der regulirten das Erforderung follen da in eine Theilung des­­Rom­­behandle. Die Beichluß ge­faßt, seine ‚private Ansicht sei für die Konzentrirung theilt da man nicht in den eine wichtige Angelegenheit kleinlich an­zufaffen. Der noch mit, daß jedem Kommissions­­mit­liede der Eimblick in alle Aften freigeftellt fei und schliegt mit Rücksicht auf die vorgerücte Stunde die Sigung. « Mt. Sonntag den ®iejer in Niederösterreich zuerst die Cholera ausgebrochen. Schließt an solle­­in begeisterter er nicht für entsprechend. Beziehung Mitgetheilte ließ jenseits der Donau, demnach, über die; 18. 5. | ; IGNORE FEE TARKON TEE fl — Monats-Ausweis der Ofen-Altofner Bolts bant pro. Dezember 1873... — Einnahmen: Kafja-Saldo . 22.661.45, Spareinlagen fl. 55.616,32, Stammeinlagen-Raten fl. 9477.33, Reservefond der Kreditinhaber fl. 169.53, Sicherstel­­lungsfond der Kreditinhaber fl. 10.—, eingelöste Kreditmeistel fl. 101.300, eingelöste­r Bortefeuillewechsel fl. 76.849.41, eingelöste Bank­­wechsel fl. 220.540.66, vüdgezahlte Vorschüffe auf Werthpapiere fl. 3089.63, Zinsen und Gebühren fl. 12.278.72. Zusammen fl. 501.993.05. — Ausgaben: Spareinlagen: fl. 52.853.835, fer­­sonalmechiel fl. 92.285, Bortefeuillewechsel fl. 74.713.95, Bant­­wechsel fl. 204.209.33, ‚VBorihüffe auf Werthpapiere fl. 7069.95, diverse Zinsen fl. 2033.91, Gagen und Betriebstpefen fl. 1491.54, Sierstelungsfond der Kreditinhaber fl. 654, Portefeuille-Vereins- N­­ervefond fl. 5.30, Diverse fl. 461.09, Steuer fl. 1894.18, Saldo . 64.325.45, Busammen fl. 501.993.05, Gesammt - Nevirement fl. 1,003 986.10. Die Enquete betreffend die Errichtung eines Hafens und von Entrepots an der regulirten Donau in Wien. (Drig.-Korrespondenz des „ Bester Lloyd“.) Wien, 11. Sänner. — Diefiuman rhandeld und Gemerbe­kammer hat fi mittelst Gesuches vom 30. wegen Regu­­lirung der Kulpa an das Abgeordnetenhaus gewendet und feßt auseinander, daß die Eröffnung der Karlstadt-Flumaner Eisenbahnstrecke den Handel von der Willfür­der Südbahn nicht unabhängig gemacht habe, da von Triest nach Siffel und Ofen via Steinbruch troß der geringeren Distanz kleinere Fracht einge­­hoben wird, als via Karlstadt von Fiume nach denselben Statio­­nen. Die Distanz von Triest nach Siffet beträgt zwwar 445 Mei­­len per Südbahn, von Fiume ebendahin nur 368 Meilen, von Triest nach Ofen 315, von Fiume von Ofen nur 764 Meilen, aber da von der Strede Fiume-Siffet 14 Meilen, von der Strecke Fiume-Dfen 40 Meilen das­ Gebiet der Stüdbahn paffiren, werk es die Südbahn so einzurichten, daß die Frachten fir Kaffee, Del, Südfrüchte, Steinöl,­­Baumwolle, Getreide unwesentlich mehr von Fiume als von Triest beträgt, da das Stüd Siffek-Ngram-Karl­­stadt und Ofen-Zalany im Viesige der Sindbahn derselben die Macht gibt, Fiume zu benachtheiligen. Die Negatirung der Kulpa, welche Semlin mit Giffet verbindet und eine Annäherung ans adriatische Meer um 25 Meilen bewirken würde, hätte zur Folge, daß diesem Uebelstande abgeholfen wäre. && molrde die Fracht zwischen Sijfek und Finme auf 20 fr. finfen, während selche von Zriest nach Siffel 35—47 fr. kostet. Die ganze Zukunft Finme’s hänge hievon ab. Das Abgeordnetenhaus wird demnach gebeten, sein Augenmerk dieser Angelegenheit zuzumenden. .. — Waagthalbahn Die Brutto-Einnahme auf der Linie Preßburg-Tyrnau betrug im Monat Dezember 1873 fl. 38.329.42. — Dasds neue Wiener Börsengejfeß. ‘68 findet eine Sißung der Kommission für das neue Börfengefeß statt; die Kommission besteht aus Vertretern der Ministerien der Finanzen, des Handels, der Justiz und des Innern und aus Abgeordneten der Börsen- und der Handelskammer. Die Hauptgrundlage, welche in dem neuen Gefege Aufnahme finden sollen, sind die Berechti­­gung der Senfale, ihre Geschäfte auch durch Stellvertreter nach Art der Remiffiers in Paris besorgen zu lassen, was bisher nach Artikel 69, Punkt 4 des Handelsgesc­buches nicht gestattet war, sowie die Klagbarkeit von Börsendifferenzen. Das Gefeb hat überdies den Zweck, gleichsam als Norm zu die­­nen, nach welcher dann die Statuten aller besonderen Arten von Börsen reriehrt, respettive neu bewilligt werden. «­­—Ueber das Moratoriumdchatiufak-­t·urfirulin Adolfnrfchlek’s Söhne in Wien,schreibt die«PreHe«Nachstehendes.Die über dieses Haus aufgemach­­teneriichte haben ihre traurige Bestätigung gefunden.Diese seit nahezu einem­ halben Jahrh­undert auf dem Wiener Platze bestandene Firma hat,ein Opfer der Krise und ihrer Komsequen­zen,ihre L­izenz trotz der noch heute gemachten Anstrengungen nicht behaupten künnen. In der Kanzlei des Advokaten Dr. Al­­fred Schmidt hat heute Abend eine Versammlung der betheiligten Gläubiger stattgefunden, und obgleich daselbst verlautete, daß ohne Hinzuthun der Verwandten des Firmadhefs kaum eine höhere als Superzentige Duote zu erwarten sei, wurden doc von seiner Seite Rekriminationen erhoben. Ueber Antrag des­ Herrn Hafen­­tichter und nach warmer Fürsprache des Herrn Trebitsch wurde das Anjuden um ein 14tägiges Moratorium einstimmig bewilligt. Ein Gläubiger-Komite, bestehend aus sieben Mitgliedern, wurde mit der Feststelung des Status befraut. Dasselbe wird gleichzei­­tig über einen eventuellen außergerichtlichen Ausgleich, beziehungs­­weise­ über die Höhe der entfallenden Duote, eine demnächst ein­­zuberufenden­ Gläubiger-Versammlung Bericht zu erstatten haben. Den Basliven, die sich ek­lusive der bedeutenden Forderungen der Verwandten auf mehr als 600.000 belaufen sollen, stehen das M­narenlager und die noch nicht bezifferten Außenstände der Firma als Ak­tven gegenüber. Auf den Realitäten sind Forde­­rungen der nieder­österreichischen Eskrompte-Gesellschaft in der Höhe von mehr als 100.000 fl. vorgemerkt, welche vollkommen be­­deckt erscheinen. Noch im legten Momente zeigte sich ein Schwager des Herrn Hirschler bereit, zur Aufrechterhaltung des Hauses 150.000 fl. als fond perdu zu opfern, was sich jedoch als­ unzurei­­chend erwies. CS besteht trotdem die Hoffnung, daß die Angele­­genheit außergerichtlich ausgetragen werde. — Die zweite Nummer der deutschen Ausgabe des „Engi­­neering“ (Wochenschrift, redigirt von Sofer v. Stummer-Traun­­fels) enthält aus dem Englischen Appleby’s traversirender Aus­­ladefrahn in den SHds zu Middlesborough, eine von 2. Ehrhardt konstruirte Dingleihe Dampfmaschine, Thurston über Torpons­­fertigkeit (Schluß), Lofomobile für Strohfeuerung von Ransomes, Sims and Head, die Eisenbahnen Großbritanniens, amerikanisches Torpedoboot, Malzfabrikation, ferner an deutschen Originalarts­­interessante Arbeit Beders über Geisenbahnwaggond fammt denfH Resultaten der Ährenproben bei der Kaiser Ferdinands-Nordbahn sowie die Lieferungsbedingnisse für dieselben und einen Bericht über die 20jährige Zubelfeier des österreichischen Ige­­nieur- und Architektenvereines,­­ i Ben, 13. Jan... Lose gleichfalls Höher­­anleihe zu 97 gemacht, 2 höher. Beiällsherißte, Witterung: Nebel, Nachmittags etwas Schneefall , Ehernumeres — 29, Barometer 28” 6", Wahlerstand ne Getreidegeschäft Nachmittags wurden keinerlei Ges­schäftsabschlüsse bekannt. Effektengeschicht.Die günstige Stimmung der Börse dauertan,hetzter waren es Anlagepapiere,insbesondere Pfand­­briefe, welche sich einer besonderen oft ziemlich blieben Aufmerksamkeit erfreuten, und Beriehre haben sich die Kurse höher gestellt. Auch Banken waren beliebt und gewa­nen K­ursaufbesserungen, blieben 97 %. gegen 96.25 von gestern. Weinzehent 71 G., ungarische Grundentlastungen stiegen auf 75", . Pfandbriefen wurden Bodenkredit-Institut zu 85.75—86 gemacht, blieben 86 G. V Bodenkredit-Gesellschaft 5"­,pctige zu 82.50 G . Beiter Kommerzialbank zu 83.25—83.50" Banken wurden Munizipalbant 27.75 ®., um, 1 erhol­­ten sich auf 41, Bodenkredit zu 60.50-- 60 gemacht, blieben 60.50 ©., um zu 787, Gemerbebant zu 430 getauft. Von Sparkassen wurden Landes­­zentral zu 66.50, V­orstädtische zu 60 gekauft. Dampfschiffe erholten ich auf 9­6, Baluten und Devisen fteffer, Dutaten 5.39, 20-Franten 9.06, Silber 107, KRafjfenscheine 1.70 ©. An der Abendbörse 60,75, Ungar. a April-Mai des vorigen Jahres wohl rennend, su­fon stellen konnten. Wenn war schwacher Verkehr, die Stimmung günstig ; Ungar. Bodenkredit starfe Kaufluft und fl. 4.05—4.10, fein Treibeis, weil sie, zu 60.50 bis Spar­­und Kredit 61.50—61 25 , Anglo-Hungarian-Bant zu 39.25—39 ge­­andelt. ·I-.J.Groß-Vecsferek,12.Jänner.DieGetreidevorråthe bei unferrn Produzenen sind stark gelichtet,deshalb auch die hie­­sigpik Woche­nmärkte schwach befahren werden,11nd das Zugeführte wird zumeist»·rot·t·Bauern für Brod schnell aufgekauft.—Die Fruchtpreise sind für Weizen,Gerste,Haferfeit mneinem jüngsten Berichte unverändert ; für Mais berufcht noch immer fl. 435-440 per ZU.-Btr. Unseree Sünner. Das Ofsenbahn­­in often Saaten die unglücklichen gemacht, Bon blieben gekauft, blieben 39 ©., um 1"­, höher, ungarische Kredit verkehrten zwischen 136 bis 137.50, blieben 136.50 ©., Bon 2otalbanken wurden weiter Kommerzial­en detail­eröffnung der Schifffahrt fl. 4.25—4 30, per tehen noch immer ohne Schneedecke, in Folge milder Witterung ist auf dem Bega-Kanal noch klägliche Resultat des beendeten Dreilönig-Marktes wird mehr feinen . Wefer ihres gefhästen Blattes überrascht haben, und auch die Befter Broffisten werden nicht enttäuscht sein. EA e SD BIREDEI HAL Hi 429 ja ZKT Er ya Don RATE Yasinga erheblichen Schaden gelitten, ja — sogar diese ylr Bertilgun der Mäuse und der Naden (konkoly­ nitlich) war, und bei Schalt einer warmen Schneedede sich noch Alles zum Beten wenden kann,­ so hat die Entmuthigung bereits wegen mangelnden Schnees sehr plaßgegriffen, und fortdauernde Vertrauenslosigkeit drückt mit Rentnerschwere auf den Gang des Geschäftes im Allge­­­meinen und speziell auf das Fruchtgeschäft.. Die Zufuhr von Gerealien war ungewöhnlich geringfügig, welchem Umstande aug zugeschrieben werden darf, daß die Borratbe ihr gelichtet sind. Daß ich über erfolgte Verkäufe größerer Boften nicht berichten kann, erklärt si aus den oben angedeuteten Beweggründen von selbst, und somit rotire ich blos die Ringpfeise, welche­ vom fon fumirenden Publitum gezahlt wurden und zwar: Weizen fl. 12.50—14, Kornfl. 10, Gerste fl. 5.50 bis fl. 6, Rufuruz fl. 7.30 per Kübel. Recht lebhaft­ gestaltete sich der Ablag in Schaffellen Sped um Shmeer und erzielten deutsche Schaffelle von fl. 250-4 per Paar. Sped fl. 30—33, Shmeer fl. 35 36 per Zentner, beide Leptere von Bester Seldern und Gömdiver Händlern aus dem Mark­te genommen. Von Federn genügendes Lager, Nuppfedern fl. 115—195, Stopffedern fl. 80—100 per Zr. Fuchsbälge fl 4 Stu­fe fl. 2.50 per Baar. Auch Schweine waren ziemlich viel zu­getrieben und fanden jährige von fl. 35—38, 2jährige fl. 45—48 per Paar, solche gemästete mit 31 fr. per Pfund willige Nehner, B. $rag, 11. Jänner. Bei vorherrschend östlicher Luft­­richtung hatten wir in der ganzen verfroffenen Woche anhaltendes Frostwetter von 5—10" Kälte, es wäre aber für die unbededten Saaten eine Schneedede sehr nothwendig. Auf dem­ Gebiete des Ge­­­treidegeschäftes ist in Folge des sehr kleinen Wasserstandes eine vefernirte Haltung von unseren Mühlen zu registeiren ; die Zufuhren von Weizen, Gerste und Hafer sind aber so gering, daß die Breite den festen Standpunkt behaupten, und ist nur von ga­­lizischen­ und wuffischem Korn ein größeres Ausgebot wahrzunehmen, wodurch die K­ornpreise sich um ca 20 fr. per Meten ermäßigten. Der gestrige Getreidemarkt war nur fgmad befahren, und für Weizen und Gerste eine festere Breistendenz bei guter Kaufluft bemerkbar. Kori­t­ wurde: Weizen S1-Ilpfd. fl. 730-850, Korn 78—82pfd. fl. 6.30—660, Gerste 72—78pfd. fl. 5.10 big 5.30, Hafer 48—őlpfd. fl. 2.50—2.90, Crport-Hafer etwas mehr ger­fragt und wird fl. 4.85—4.90 gezahlt. Hülsenfrüchte bei Heinen Zufuhren im Breite fest behauptet. Erbsen fl. 6—7.50, Linsen fl. 650-850, Bohnen fl. 5.5—6, Hirsefl. 8 bis 8.50, Mais fl. 480, Widen fl. 5—5.25 per Meben. Mahlprodukte finden etwas besseren Abfall, da die Mühlen hier und auf dem Lande in Folge des Kleinen Wasserstandes im Betriebe gestört sind; von den ungarischen Mühlen geben die Breite Feine vortheilhafte Rechnung zum Import: Wir notizen : Raiserauszug Ne. 0 fl. 18.25, Ne. 1 fl. 17.—, Ne 2 Nr.:3 fl. 12.75, Nr. 4 Auszug aus dem Amishlalle h-s „Rögling“ Rizitationen. In Felfő-Diós: Am 27. eber, 30. März, 10 Uhr, Liegenschaften des And. Rolarits, an Ort und Stelle. — "In 9.Radväny: Am 9. Feber, 9. März, 9 Úgy, adeliges Gut des Jan. Schuster, an Ort und Stelles — In Talpas: Am 29. Jänner, 29. Feber, 10 Uhr, Haus Nr. 138 fammt "­, Seffion, im Gemeindehause. — In Raab: Am 30. März, 30. April, 9 Uhr, Häuser der Magd. Lehner, an Ort und Stelle. — In Kechtemet: Am 28. Länner, 28. Feber, 9 Uhr, Liegenschaft des Stef. Bodor, im Grundbuchsante. — Sn 9­5 ;0bo< Am 29. Sänner, 27. Feber, 9 Uhr, Mobilien bes And. Sturz, an Ort und Stelle. — Zu Ofen: Am 27. Sänner, 27.­­ Feber, 10 Uhr, Liegenschaften der Kath. Bebát, im Grundbuchsamte. — Ju Galla Mad­: Am 5. Weber, 4. März, 19 Uhr, Haus Nr. 197. fam­mt "4 Sejfion, im Gemeinde­­hause. — In Esehälla: An 9. Feber, 19 Uhr, Haus Nr. 98 sammt "­, Seffion, im Gemeindehause. · Semlin, 13. Jänner, 4­27 über Pad. » Al-Driova, 13 Männer, 1­2 ° über Null, 7 jedoch I und von EntrepotS an der regulirten Donau von der Donau­­­ L...f Unter VBorfig des Sektionschefs Charwat versam­­melten sich heute die Mitglieder der Enquete-Kommission, welche zur Berathung über die zriedmäßigste Art der Anlage eines Ha­­egulirungss Kommission einberufen wurde An derselben nahmen Theil die Mitglieder der Donau-Regulirungs-Kommission Brofes­­sor Eduard ap Ministerialrath Waniek , Taif. Baurath Groß, Ministerialrath Wer ; in Vertretung des Ministeriums des Inne­­ren Ministerialrath Ritter v. Löhr ; in Vertretung des Handelsmini­­steriums Grestionsrath Woerz, Ministerialrath v. Bußwald, Hofrath v. Pifhof ; in Vertretung des Finanzministeriums Gestionsrath Wagner; der n. 6. Statthalterei Baurath Nitter dr. Laffer; des n. 5. Landesausschusses Dr. Bauer; der Kommune Wien G­ R. Paffrath, Magistratsrath Ledish, Ingenieur’Schiebek ; in Vertre­­tung der Handelskammer fair. Rath Nashauer, KR. Gustav Baz­her; der niederösterr. Gewerbevereins Dr. Neumann und Brelegg ; des Ingenieur- und Architek­envereins Direktor Moramib ; der Nordbahn Hofrath Eichler ; der Südbahn V Baudirektor Vlattich ; der Westbahn B.­A. Lenz ; der Staatsbahn Baudirector de Serres ; der Nord­westbahn Hermann Rittershausen und Baudirektor Hell­­mag ; der Franz Sofessbahn Inspektor Becher und Ingenieur der Donau-Dampffein­fahrts-Gesellschaft General-Direftor Saflian. Der Präsident begrüßte die­­ Versammlung, wies auf die Bedeutung der Donauregulirung hin, erörterte das bezügliche Ge feb und namentlich­e Punkt 4 und 6 desselben, welche die Anlage von Lagerplägen 2c. bedingen und , auf welche bezugnehmend die Wiener Kammer Vorstellngen an das Ministerium und an die Donauregulirungskommission gerichtet habe, die die Veranlassung zur Einberufung der gegenwärtig­­ tagenden Gnquete gemesen seien. Er hoffe von ihrer Arbeit eine Klärung der Ansichten und indem er die erste Lagung für eröffnet erklärt, ladet er Brofessor Sueß ein, im Namen der Donauregulirungskommission das Referat zu erstatten. Der Referent beleuchtet die Verhältnisse, unter denen die bisherigen Regulirungsarbeiten vollzogen wurden, und erklärt, daß, nachdem 89 p&tr. derselben fertig seien, 005 Ge­winnen des Werkes außer Trage stehe und der Vollendung noch im Jahre 1874 entgegengesehen werden könne. Auf den Gegenstan­d, der die Enquête hauptsächlich belästigen sol, übergehend, behan­­delt er die Strichtung von Entrepote. Die Breite der Uferfläche an der regulirten Donau, ur­­sprüngli auf 40 Klafter veranschlagt, sei auf 54 Klafter ausge­­dehnt worden, hievon hätte die Reihung 4 Klafter, der Lan­­dungsplan 28, Uferbahn 4, Trottoir 1, Pferdebahn 4, Vahrstraße 11, Trottoir 2 Klafter in Anspruch nehmen sollen, es sei jedoch nachträglich noch beschlossen worden, die Pferdebahn in eine der näch­sten Parallelstraßen zu verlegen, wodurch die Uferbahn eine entsprechende Erweiterung erfahren könnte. Die Länge der Ufer­­fläche betrage für den ganzen Durchzu­g 7000 Klafter. Hievon sei teils verwendet, tb Teils zur­­ Verwendung in Aussicht genommen, bei Nußdorf 185 Klafter für die sogenannte Scherre, auf w­elcher möglicherweise an ein Bahnhof Blat finden könne, 300 Klafter für die Nordweilbahn, 240 Franz-Spiessbahn, 295 öffentliche Landungspläne, 130 Bade- Anstalten, 65 an der Brüde-Reserve, 400 Nordbahn, 145 Reserve für Magazine,­­ 415 öffentliche Landungspläge, 20 Reserve, 130 Badeanstalten, 200 Treppen für Baffagier-Boote, 530 österreichische Donau-Dampfschifffahrts-Gesellshhaft, 20 Reserve, 130 Handels­­bank, 200 ungarische Donau-Dampffifffahrt, 220 Reserve, 120 Badeanstalten, 200 Lündungspläge, 165 für GSilos-Reserve, 320 Staatsbahn, 100 frei an der Brücke, Seehandlung. Der Verkehr, der bei dieser Vertheilung mit Bezug auf den Handel im Auge behalten war, sei dreierlei Natur, der Straßen­wagenverkehr, der Güterumschlag und die Ginmaga­­zintrung. n:­ Bezug auf die zweite Angelegenheit, welche die En­­quete beschäftigt, die Errichtung des Hafens, erklärt der Referent, daß der Verlauf der Dinge die Kommission uner­­warteter Weise vor eine ernste Frage, die auf die Anlage des Hafens von bestim­mendem Einfluß werden künne, gestellt habe ; es sei dieses die Frage, was mit dem alten Donaubette zu verschehen habe; ursprünglich habe die Kommission die Absicht gehabt, das Bett langsam verlanden zu lassen. Die Erfahrung bei einem 100 Scholler u. Cie, 100* : Befjfemer Achsen für Berfude in Klosterneuburg, wo ein Arm aufgelassen wurde, habe jedoch gewichtige Bedenken gegen diesen Modus wachgerufen, weil si daselbst Prüsen­ bildeten, die in sanitärer Beziehung ‚traurige Folgen nach fi zogen; in jenem Stadttheile Klosterneuburgs, der den dadurch entstandenen Miasmen ausgefegt war, habe nämlich :­ ­ „Börsen­ und & ‘ten eine : ISs Namrımien. Bon fl. starlem 83.25­6, um 25 per ist der Preis . Industriepapiere fr. höher, fr. höher. Anglo Kreditbankak­ien zu 28—27.50 zu 38.50—40 J. D. Debreezin,­ 12. zu geschäftslos. Boltsboden zu 84 B. aemacht, um fl. 3%, höher, Franko-ungar.­ich 13.50, um 5—10 fr. höher ; fid Fein­and wurden günstiges Epochen PBrogno­­ni nicht im Übrede Heilen. Das . = iv »

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