Pester Lloyd, August 1874 (Jahrgang 21, nr. 176-199)

1874-08-02 / nr. 177

mm \ \ Ve E | Sonntag, 2. August. | Pränumerationd-Bedingniss­es Für den „Bester 2 Log 9" (Morgen: u. Abendblatt) Für den , Bester £ I 0 yo" (Morgen- u. Abendblatt) denblatt für. $anb. u. | haft” und 3. 1. Budapest ft. 28.— Kö­m.Dortverf. Forstmwirth­­‚Rene Ikustrirte Zeitung“ .30.— 14.— Halbs. 2­1 . 7— Biertelj. ,,» Mit separater Postversendung des Abendblaffes 1 ff. vierteljährlich mehr. nebst der Gratiss Beilage:,,Wochen-,,Wo­hlaxt für Land-u.Forstwirthschaft­·, Ganzt.f.8 Budapestfl.22.—Ganzg.m.3-ostverf.fl.24.—Gan Habjj. 4 " " IN ke Halbj. a " " Halb " Bterteli.’ 4 az 5.50,8tertel, 4%, 6, 18tettell Monatlih „ „ 2— Monatlid „ n 2.20 1. " 1. Einundzwanzigster Jahrgang. Redaktions- und Expeditions - Bureau Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stock Inserate und Ginshaltungen für den Offenen Sprech­­saal werden im S­peditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Beinem Halle zurückgefleltt. Einzelne Nummern ss kr. in allen Verschleisslokalen, fenstern . Begfer­tet: Bei den B ndapest: Inferate werden angenommen : n der Administration; ferner: Intern. Annoncen-] Alfervorstadt, 6 12; si­ öretation En £. Fey r­er ie Nr. 5 EHEN sehn lie­s 6. Beple in Wien, bei der Generalagentschaft : ner Fang, Schulerstr. Nr. 18. m 8 Dorotheagaffe Nr. 3. erren A. Oppelik , t. 22; 8. Moffe, Seilerstätte Nr. 2. A. Niemeb, Beilagen werden angenommen für 1 Saa­|Gonp., Place de­ la Bourse. — Strankfurt als Eichgaffe Ni­ nguskandsxati-, Isaria- ;astin­e-Aucke«·r», JnG.x.YanBeäComp.-Ziui­artSüd.de"u Woazexkesche Annonceus Expedition. . per 100. — Dieselben sind franco an sépester Lloyd“ au fenden, i­eß ... a. die Expedition der Wie (Privatdeperchedes,«,Pester Lloyd.«)Weizen­­umfa5 50.0­­0 Bentner,10kr.b:lliger.Roggen10,Prima- GerstelH,Hafer"10kr.theurer;Mehle unverändert. (Privatdepesche des»Pester Lloyd­«.)Weizen­­u­ms a5 30.000 Rentner, shhmach behauptet. Korn, Hafer un­verändert . G­erste und Mais 5 fr. matter. (Brivatdeperche des „Veiter Appd".) Weizen­­um das 50.000 Zollgentner. Das Aufgebot ist im Allgemeinen statt und Preise haben um 5—10 fr. verloren. Das Geschäft in Roggen war lebhaft bei animirter Nachfrage; in Weizen unbelebt, untergeordnete Waare war gesucht, Gerste begehrt und Primamaaren gefragt, Preife um 10—15 Fr. höher, geringe Waare verwachlaässigt: Maisgeschäft ohne Bedeutung; Hafer lebhaft gehandelt, um 5—10 fr. gestiegen. Im Mehlgeschäft Preife fest behauptet. Nachfolgende Verkäufe haben stattgefunden: Weizen Banater 88—89pfd. zu fl. 6.70 ab Lanzendorf, dto. zu fl. 6.75 ab Gögendorf, Tlovatifcher 88—89pfd. von fl. 6.10—15 ab Tarnócz, 90pfd. dto fl. 6.20, dto. zu fl. 6.10 ab Tirnau. Kon flovatisches 81—82pfd. ab Floridsdorf zu fl. 5.30. Gerste ungarische 72­ bis 73pfd. zu­ fl. 3.90, dto. 70—71pfd. zu fl. 3.60 ab Mieselburg, Nlovatishe 70—Tipfd. zu fl. 4, dio. 72—73pfd. zu_fl. 3.86 ab Dióbeg. Mais Bäcskaer per Meten ab Wien zu fl. 426, dio. per Zollgentner zu 25. Str. zu fl. 2.80. fl. 4.60. Hafer ungarischer von 47—52pfd. fl. 6156,45, Raaber ab Raab per 50 Rhete­ r / Handelsübersicht der Woche. in dieser Woche wieder sehr spärlich angelangten Zufuhren verursachten in allen Getreidesorten einen geringfügigen Verkehr, und da die Konsumenten sich nur das Nö­­thigste anschaffen und ein Jeder nur probenweise einige Borten feinen Weizen an sich bringen wollten, so kam es vor, daß Gigner bie und da 5 bis 10 fr. mehr als in der Vorwoche erzielten, was auch fon genügte, den Impuls zu einer weiteren Stimmung zu geben. Dennoch konnte sein größerer Umfag als 40.000 Ztr. erreicht werden und endete das Geschäft in sehr ruhiger Haltung. fer­mine. In der ersten Hälfte der Woche bei geringem Umlage ohne Veränderung. Das Beihäft eröffnete zu 5.60—62 und steigerte sich der Preis in den legten Tagen der Mode bis fl. 5.70, schliegt etwas matter fl. 5.65 Geld, 5.67, Waare. — Bon Korn wurde nur die disponible Waare, theild ab hier, theild ab Stationen von Exporteuren und Konsumenten zu fl. 420—4.25 per 80 Bfb. bezahlt ; das Geschäft schließt aber luftlos in sehr matter Haltung, en Fi Weichen der Preise voraussehen läßt. Termine ohne eihäft. In Gerste noch immer fein reger Verkehr, denn die­­jenige feine Gattung, auf die nämlich Nachfrage Herrscht, wird bei Vorkommen zu fl. 3.50—70 per 72 Bio. bezahlt, dagegen bleiben untergeordnete Gattungen unbeachtet. Termine. 63 wurden ca. 20.000 Meter Usancegerste per September-Oktober zu fl. 2.95 0 8­5 per 72 Wr. Pfund verkauft und bleibt so eher Waare als Helo. Mais fand wegen Betheiligung der Spekulation etwas mehr Beachtung, demzufolge Konsumenten gegen die Borwoche 10—15 fr. mehr bezahlen mußten ; in­folge des eingetretenen Regens schließt das Geschäft in sehr ruhiger Haltung. Der Umfas betrug 25.000 Ztr. Termine im Preise steigend, und zwar an­­fangs der Woche wurde per Juli-August und August-September zu fl. 4 begeben, Mitte der Woche zu fl. 410—15 und fließt der Preis zu fl. 4.15 Waare. In In altem Hafer war der Mangel ein derartiger, dab die Preise von fl. 2.35—90 lafg auf­ fl. 3 per 50 Pfd. stiegen, dabei encken auch die Vöstchen neuer Waare, die um Blake waren, die retje von fl. 2.60—70, und auch darin war es schließlich matter und ruhiger. Umrat von circa 6000 Mb. Termine. Anfänglich zu fl 2.10—12, steigerten figy allmälig bis fl. 2.19, schließen aber matter, fl. 2.17. Alles per 50 Pfd. ab Raab. Die Zufuhren der vergangenen Woche betrugen mittelst . zu fl. Bon fabrissmäßig gemascherer Wolle wurden in der abgelaufenen Woche ca. 100 Ztr. zum Breite von fl. 120—165 fir’s Inland verkauft, und ist für diese Gattungen Sta für Gerber- und Hautwolle bei mäßigen Preisen guter x Mark Manufak­urma­aren. Wenn an das Kuli-Geschäft im großen Ganzen noch nicht jene befriedigenden Resultate­ lieferte, die in guten Jahren erzielt zu werden pflegen, so gab sich dennoch — im Vergleiche zum vorangegangenen Monat — eine wesentliche Besserung fand, die in den aus den meisten Theilen des Landes eingelaufenen Diestellungen Ausdruck fand. Das Ergebnis der MWeizenernte, die Hoffnung auf eine reichliche­ Raccolta in Herbst­­saaten gaben den Junnul3 zu dem besseren Geschäftsgange in den Provinzen, und es sprechen alle Anzeichen dafür, daß dem bevor­­stehenden Sobanni Enthauptungs-Markte wieder das Gepräge eines gesunden lebhaften Geschäftes, wie es die Jahre 1867 und 1868 mit sich führten, anhaften werde. Eine Befreiung im Skaffo läßt sich allerdings nicht konstativen, was übrigens gegenwärtig als noch nicht gut denkbar ist, da die Verwert­ung der Ernte- Ergebnisse exit­iebt, und da nur langsam im Zuge it, somit ein Zusammenfluß von Zirkulationsmitteln vorläufig nicht stattfinden kann. Der gute Wille und die Bemühungen der Provinzkunden, der Theilzahlungen soviel als möglich ihre Verpflichtungen herab­­zumindern, tritt indeß in erfreulicher Weise zum Worschein, so daß man mit Beruhigung und Vertrauen dem Herbstgeschäfte entgegen­­sehen darf. Die Vorbereitungen für den Markt sind dem­entsprec­hend auch umfangreicher denn seit mehreren Jahren, und die gün­­sigen Preisverhältnisse der meisten Fabrikate, die seit Langem nicht so vortheilhaft für den Konsumenten waren, animiren nicht wenig dazu, reichhaltigere Lager als sonft anzuschaffen. Die Kunden der ropving werden d­adurch in der Lage fein ihren Bedarf mit Umgehung des Wiener Belage sp vollständig hier zu versorgen, soviel wird ih­nen an Auswahl und durch Bor­b­beile in den Breiten­bier geboten werden können. Der Debresziner Laurenzi-Markt ist eben im Zuge und verspricht ein relativ günstiges Resultat, über welches wir tet­an werden. Borstenvieh- Markt berigt der Grien ngarischen Borstenvieh­-Martstall-und Bor­fhuß-Gesellschaft in Budapest-Steinbruch, am 31. Juli 1874.) Der Mangel an vernwendbarer Waare s­­nd immer so fühlbar, daß Eigner Preise fest­halten und Käufer ihren Bedarf schwer deben können. Aus Oberungarn war eben der Zutrieb stärker als vorige Woche, ergab jedoch mehr als den dritten Theil Futtervieh. Notirte Preise: ungarische von 350-450 Bfb. 38—39 fr., ab Bahn 39%, fr. ferbijde von 310-8320 Pfund 35 - 38%, fr., 550—600 Pfund schwere 37 °, fr. Mais - Breite: Für effektiv Banater fl. 4.1279—4.10 per 33tr. — Hiesiger Biehstand: Neft vom 24. Juli 29.450 Stüd. Zutrieb: von Unterungarn 4500, von Siebenbürgen —, von Serbien 880, aus der Walachei —, per Ungar. Nordbahn 210, zusammen 5590 Stüd. Abtrieb: nac D Oberungarn 300, nach Wien 1830, nach Prag 110, über Bodenbac - Dresden 40, Budapester. K­onsum " 1220, zusammen 3500 Stüd, bleiben 31.540 Stüd, wovon in den Arb­ien-Szälläten 9770 Süd lagern. Hornovieh-Zutrieb: per Oesterreichische Staatsbahn 946 Stüd, per Ungarische Staats­­bahn 7 Stüd, Abtrieb 210 Stüd. — Wiener Markt Dienstag Auf­­trieb 1070 © t., Donnerstag 80­0 t., Preife 31—34 fr, Ruffische und Frifhhlinge 2980 Stüd 23—27 fr. Von Dedenburg und Raab war der Auftrieb 300 Stüd. Markt Tebhaft. Schweinefett Der Verkehr war in der verfloffenen Woche sowohl in prompt als in Terminwaare ein reger bei stei­­genden Preifen. Wir notiren : Prima amerikanisches fl. 40 °, bis N. 41’, per September-Ditoher fl. 41, Stadtwaare fl. 42—43 ohne, fl. 44—45 mit Faß. Auch in Sped erhält ss die Mode­frage für den Bedarf und notiren wir: amerikanischen Rüdensped 4 Bi Stadtmaare fl. 39—40, geräucherter fl. 41%, bis · ,. Unschlittanhaltend flau,blos für den Konsum gehan­delt,fl.2521­—26­ , Kartoffel.(»Berichtet»von D.Hamburger)In dieser Woche wurden hier von diesem Artikel zu sehr herabgesetz­­tem Preise verkauft,u.z.schöne MittelwaarerquZ per Wiener Zit.,kleinerezufl.1.80—-90. Spiritus.Bei blauem Geschäftsgang enotirt neue Me­­thode 59 kr.,Prephefenwaare 61 kr.an Konsumenten. Von Hülsenfrüchten müssen wir die Zeit des näch­­sten Pester Marktes(zweite Hä­lfte August)abwarten,da neue Waare erst dann vorkommen wird.Man gewärtigt nach Provinz- Berichten eine gar Ernte für Sibsen und Bohnen, beson­­ders aber für Linsen. Honig noch immer geschäftslos. MW­ac­h unverändert wie in der Vorwoche ; frische Zufuh­­ren fehlen. &3 sind wohl mehrere Nachfragen für Rosenauer Wachs, jedoch will man den Preis aus zweiter Hand von fl. 84—85 bis:­her nicht bemilligen ; für feinere Qualitäten wird noch immer fl. 96—98 gefordert. Weinstein war diese Woche stärkerer Verkehr, und be­­theiligte sich auf das Ausland daran, aber nur im guter hoch­grädiger Waare. 65 wurden bei 150 Str. bis fl. 34 bezahlt, für geliebte Waare verlangt man fl. 40—41. 3m weichten. Seit unserem legten Bericht hat sich der Verkehr in Terminwaare etwas lebhafter gestaltet und fanden so­­wohl in bosnischer als serbischer Waare zu unveränderten Breiten namhafte Abschlüsse statt. Bosnische Sapmwaare wurde bezahlt mit fl. 16%/,, ferbijge mit fl. 15"/,, ferbische Südwaare mit fl. 15. Alles per Oktober-November lieferbar. 2 etfhfenmus. Von flavonischer Waare, per Sep­­tember-Oktober lieferbar, wurden einige hundert Zentner zu fl. 13.60 netto Tara, franto Faß verschlossen. In dieser Woche wurde Doppelt raffinirtes Rüböl en detail zu fl. 21%, verkauft. Von rohem R­üböl fanden 170 Ztr. zu fl. 19%. Käufer. — Schlupmwaare per Herbst ab Wien notirt heute fl. 20%... j­­n Delfanten in förmliche Stille eingetreten, da einer­­seits Yabrifanten ziemlich mit Waare versehen sind, andererseits aber der Preis des Rohprodukt­s zu dem des Deles, welches im Rückgang ist, nicht im richtigen­­ Verhältnisse steht; es sind demnach seine Käufe zu unserer Kenntniß gelangt. Nominell wollten mir : Fr Waare fl. 117/,, neue fl. 11 °/,—11'/; per 150 Pfund; ohne ehmer. . Raff.Zucker.Der hiesige Zu­ckermarkt verkehrte auch seit seinem­ letzten Bericht em recht.al1xm1rter Haltun­g;das­ Auf­­gebot verringerte sich abermals erheblich,«wogeget tdquedarf eher zu-als abgenommen hat;selbstverständlich konnten die geforderten, hie und daumeIA per Zentner erhöjhten Forderungen ohne Schwierigkeit erreicht werden,und da die nächste Woche als Be­­ginn des Johann Enthauptungss­arktes betrachtet werden kann, dürfte ein noch vermehrter Begehr­ in Aussicht genommen werden können-Abschlüsse auf spätere Lieferung kamen in fester Woche nicht vor,da Offerte von Eignern fehlen,für Septembers Oktober- Lieferung wäre Kaufluft vorhanden­.WIrnotiren-Raffinade von fl.29——30,Melisvonst.27.75—28.75,Lampen von fl.26.75—27.50. Kauthariden.Das Ausland will sich zu den bisher gezahlten hohen Preisen nicht mehr herbeilassen.Es kamen GZtk. dieser Waare auf den Platz,die zu fl.250·erl­äutlich waren;die­­sen wurden eingelagert, da dieser Preis nicht erzielt werden­onnte. Von Kreuzbeeren kamen von einige Pörtchen zu Martte, die von den Sammlern zu fl. 22—23 getauft wurden. Für Flores tilliae (Lindenblüthe), wovon Mehreres zuge­­führt wurde, wird fl. 60—65 verlangt und wurde auch bereits etwas zu fl. 60 abgegeben. _ »· . Ba prila. Ungarischer Prima, präparirter fehlt ganz, was hier in Diesem Artikel gehandelt wird, ist blos türkische Waare, wovon 40 Ztr. zu vorwösentlichem PBreife abgegeben wur­­den. Auch in ungarischen Schoten sind die Vorräthe sehr gering und halten Befiger fest am Breife­ von fl. 76—78. ifhlerleim. Den Landerzeugnissen sind ca. 40 Ztr. Mittelgattungen zu fl. 27 ° 4—28 getauft worden, befsere wurde zu fl. 29—30 begeben.­­ i Knoppern Dei reduzirten Lagern geht das Geschäft noch immer a schwach, und ist uns auch diese Woche sein D Ver­­lauf notifizirt worden. Wir notizen : ungarische Prima fl. 15 bis RR per Kaffe, Mittelgattungen fl. 12.50 bis 13 je nach Dua­­ität. Sn­obleder Die Stimmung im Rohledergeschäft bessert sich, was die Nachfrage feitend der Provinz betrifft, zusehends. Budapest, Neten B. 1. Aug. 1. August. Der diesjährige überaus beige en­defallen, daher die Bart " ele "nach Beendigung des Dampfsdifi Ztr. Redu MET Dip. Bugschiffe „­er Total DIE. Bis zum 25. Juli wurden von und nach gewiesen : Meken 240426 4452 33395 1273640 309667 74800 82854 1969234 3.1. Aug. 240456 4452 33395 1273640 309667 94800 82854 1969: 34 Mehl- Abfuhr per Südbahn 14,387 Str. „ Abfuhr n Staatsbahn . 37.998 ,, Baaren: Zufuhr, ,, 62.523,, » Abfur,, » 46.317 „ Mehl. Der Konsumbedarf und die in den legten Wochen nach dem Auslande abgelegten Partien haben die Lager unserer Mühlen so ziemlich reduzirt und wenn auc die Umfäbe während der­en Mode nicht von Belang, so waren sie doch genü­­­gend, um weitere !reisrückgänge zu verhindern. “3 läßt sich im Cegentbett eine etwas angenehmere Stimmung registriren, welche darin begründet, daß einige Mühlen den Betrieb endlich ganz fistir­­ren, und die durch eine neuerliche Ansammlung von Borräthen in nächster Zeit wenigstens verhütet ist. Futterstoffe bleiben sowohl in prompter­ale Lieferungsmwnare sehr gut gefragt und sind gegen Rorwoce mit 10 fr. besser bezahlt. » Wir notizen per W. Bir. rammt Sad ab Bahn-Schiff Bu­­dapest in ő. W. : 0 1 2 3 4 5 6 7 8 A) 14.—, 13.50, 13.—, 12.50, 11.20, 10.20, 9.50, 8.80, 7.50, — —— eine Kleie fl. 3.30, dto. grobe fl. 2.90. Oder per Ballon von 200 Pfd. Zollgericht, Brutto für Netto : SE­NAT ae Bes ER Ar ER 70597 BZANBŰ 9 24,8­, 23.90, 23.—, 22.10, 19.80 18.19, 16.80, 15.60, 13.30, 12.40 — — Scharmwolle Der Umfab war in na Woche nicht so belebt, doch blieb die Stimmung unverändert. Getauft wurden von österreichischen Sabriten 500 317. Sweifduren je nach W­ochenderict der Seller Effektenbörse. ,­­h. finden, andererseits sind die Ursachen für die vorherstehende Ten» . Die abgelaufene Börsenwoc­he, deren Schluß mit der Ultimoregulirung zusammenfiel, gehört teineswegs zu den zufrie­­denstellendsten der legten Zeit. Die flaue Tendenz blieb vorherrs­­chend, drücte auf den Kurs der meisten Papiere und wirkte beschränkend auf den Verkehr. Die Ursachen dieser Haltung sind einestheils in der Stimmung der ausländischen Börsen zu suchen, die vor Wochen den Impuls zur Hauffebewegung und jeßt den meitern Fortschritt entweder als nicht begründet ansehen oder in­folge des Nachganges der Devisen die Geminichance geringer denn auch in dem Umstande gelegen, daß die heimische Spekulation, welche aus den günstigen Ernteaussichten Kraft für eine energische T hätigkeit schöpfte, Dieselben nun genutsam esfomptirt glaubt, und Steptifer sogar die Anschauung vertreten, daß trop de zele vorge­­waltet habe, da wir in Folge der Preisunterschiede zwischen den ins und ausländischen Getreideplägen vorläufig seinen regen Ex­­portverkehr zu erzielen im Stande sein werden. Das Publikum bleibt unter solchen Umständen dem Gffeffenmarkte ferne, die Börse bleibt auf sich selbst beischränkt, das Spiel einiger Personen reprä­­sentirt der Verkehr und dieselben sind so schwach, daß sie, um sich zu falviren, zu den wenig lauteren Mitteln greifen müssten. So wurden heute, als am legten Börsentage, an welchem sich anfäng­­lich eine feste Stimmung zeigte, von einigen Faileurs falsche De­­peichen, in denen eine große Baille an der Wiener Börse in Folge P­ariser Nachrichten angezeigt wurde, produzirt und dadurch eine momentane Panik erzeugt, unter deren Druc­k die heutige Börse troß später eingetroffenen günstigeren Nachrichten seinen Auf­­schmung­ nehmen konnte. Man sieht hieraus, daß die Gontremine in der Wahl ihrer Mittel keinesmwegs skrupulös ist. In der großen finanziellen Welt herrscht noch immer Nähe, große Geschäfte werden nicht entrrrt, man it mit der Ab­wiclung der aus der früheren Zeit übriggebliebenen bemüht. Die Radial­­straßen-Bauunternehmung hat nun — wie wir bereits vor Wochen zu melden in der Lage waren — definitiv den Bau mehrerer Häu­­ser und das Niederreißen einer Häuserreihe von der Feldgasse bis gegen den Boulevard beschlossen. Der Bankverein hat mit dem Kommunikationsministerium einen Bergleid­ für seine Forderung an dem Bau der Altsohl- Nutterer Linie der Staatsbahn eingegangen und sich mit 10 Ber­­zent seiner ursprünglichen Forderung begnügt. Dieser Vergleich wird unzweifelhaft auf die noch in der Schwebe befindlichen Aus- N für Ansprüce ähnlicher Art von bedeutender Nachmiz­­ung sein. Die Semestralabschlüsse der meisten Hiesigen­nstitute er­­geben ein vergleichmeise gutes Erträgniß, was bei einer günstige­­ren Konstellation nicht ohne Einfluß auf den Kursstand der Effek­­ten bleiben kann. Die Kursvariationen der hauptsächlichsten Wertbpapiere wa­­­­ren folgende: _­­­­ Ungarische Eisenbahn-Anleihe hob sich mit 7­­% auf 967, Prämienanleihe um fl. 1%, auf 84 °, Rn Bo­nal ermatteten um 9". Berzent au FR Affeturan­ze­n wenig verkehrt, 9 a 3 a kamen zu fl. 30 für 200 zur Notiz, Bannonia Radversicherung büß­­ten fl. 10 auf 350, Bester Bersicherung fl. 3 auf 67 ein. Peter Straßenbahn unverändert, Dfner hob fi um fl. 4 auf 110. 1 Bon Banfpapieren hoben ih Munizipalum ff 1 auf 877, Ungarische Kredit um fl. 4, auf 214", dagegen verloren Allgem Bodenkredit fl. 1 auf 79",, a ugeb­ar fl. / auf 424, Industriebant al . In Sparkassapapieren schwaches Geschäft,»Lan­­dessentral verloren fl.1X4 auf 84 fl4,«Hauptstädtische haben sich um fl.W­auflslVV alle übrigen unverhindert. Von Mühlenpapieren haben in Urpad um fl.4 auf 48, Ronfordia um fl. 5 auf 265, Ofen-Reiter mit fl. 10 auf 645, Walzmühle mit fl. 10 auf 715, Müller und Bäder um fl. 3 auf 203.­­ Industriepapiere wenig beachtet, ohne wesentliche Kurdveränderungen. Konjunttur befahe, dann könnte sich tiefe Bequlirung der Breite leichter und gewiß zu ihrem Bortbeile vollziehen; im andere Far künnte sie möglicher­weise zu Ungunsten des Handels ans­­agen. , Nat­ unter de­m Zeichen streng solider und billier Bed­ieX­nung wird Oesterreichs Ungarn auf dem Weltmarktexeen undss fbeißen Ueberfluß an Rohprdukten vollständig über die ver­zert­­ringen.­­ .­­— Vom Ausschhsse der Konkursmaffa-Verwaltung „der Stanz- und Kosefstädter Spartaffa wurde seiner­­zeit eine 5%ige Natzahlung an die Gintagsgläubiger beschlossen, nachdem jedoch das löbliche Gericht zweiter und dritter Instanz­ die Bewilligung hiezu nicht ertheilte, so wurde vom obgenannten 7 Ausschuß, um der Fruktifizirung der Konkursmafia seinen Ab­bruch zu thun, der Beschluß gefacht, den Einlagsgläubigern einen Fr Ar­igen ekel gegen den mit der Sparkassa bestandenen Einst­uß zu geben. — Die Zolleinnahmen des Budapester Tunnels betrugen vom 1. Jänner bis 30. Juni fl. 25.115.86, vom 1. bis 31. Juli I. 3. fl. 5169.93, zusammen fl. 30.285.79. Bei der am 3. Juli 1874 statutenmäßig stattgehabten öffentlichen Verlosung wurden folgende B Pfandbriefe der Rolfsbodenkreditanstalt im Gesammtbetrage von fl. 5300. gezogen. jährigel. Serie: 100 fl. Pfandbriefe Nr. 48, 20, 83, 101, 111, 125. 300 fl. Pfandbriefe Nr. 2, 33, 69. 1000 fl. Pfandbriefe Nr. 12, 47, 59. S0jähriges. Serie: 100 fl. Brandbriefe Nr. 4, 6. Die Einlösung der ausgelosten Pfandbriefe erfolgt im Sinne des §. 41 der Statuten nach Ablauf von 6 Monaten, gegen Retourierung der Brandbriefe sammt den noch uneingelösten Coupons. Mit Ablauf dieses Termines hört jeder weitere Anspruch auf Zinszahlung auf. » " 7 Ld [4 . . . Börfen- und Handelsnadjridjten. — Die uns mitgetheilt wird, ist dem Komite für den inter­­nationalen Saat- und Getreidemarkt in Budapest (gleichlautend mit einem dem Wiener Saatmarkt-Komite eingereichten Antrage) nachstehende Eingabe unterbreitet worden: CS ist zweifellos, daß der Handel in großem Maßstabe nur dort sich entwickelt, wo die Möglichkeit vorhanden­ ist, daß bei entstehenden Streitigkeiten nicht blos Net gesprochen, sondern auch dem Rechtsspruch Geltung, eventuell zwangs­weite Durchführung gesichert it. Daß dies zum Schaden des internationalen Verkehres nicht überall stattfindet, willen wir, da England, Rußland, Belgien, Italien und Frank­­reich, sowie derjenige Theil Deutschlands, wo der Code Napoleon besteht, unsere Urtheile gar nicht anerkennt, Süddeutschland sie nur unter besonderen Beschränkungen vollführt und der Theil des deutschen Reiches, wo das preußische Landrecht besteht, sie wohl anerkennt, jedoch für schiedsrichterliche, Ur­­theile aus Oesterreich-Ungarn die Durchführung verweigert. So halte es für überflüssig, die Nothwendigkeit des Bestehens von Konventionen und Diplomatischen Verträgen mit dem Auslande behufs gegenseitiger Anerkennung handelsgerichtlicher Ur­theils­­sprüche eines Weitern zu begründen und erlaube mir demnach kurz motiviert, folgenden Antrag der Beschlußfassung zu unterbreiten in Anbetracht, daß Handel und Berieler in größerem Maßstabe fi) nur dort in ersprießlicher Weise entwickeln können, wo die Möglichkeit vorhanden ist, entstehende Streitigkeiten zwischen den Parteien rasch auszutragen ; in Anbetracht, daß Teine Geschäfts­­branche in solchem Maße auf den internationalen Verkehr ange­­wiesen i­ als einem ‚Theile der europäischen Staaten Urtheile hiesiger Behörden gar nicht anerkannt werden und in dem andern Theile wohl je Urtheile der Handelsgerichte respektirt werden, jedoch diejenigen der in Oesterreich-Ungarn gejeglich bestehenden Schiedsgerichte nicht evelativbar sind und vice versa ; in Anbetracht, daß solche K­onven­­tionen als internationale Staatsverträge Der Befürwortung und Unterftügung der Landestreibenden aller betheiligten Staaten ber dürfen ; in Anbetracht, daß der jegige Saatmarkt die Koryphäen des Handels sämmtlicher, mit Oesterreich-Ungarn in regem Ber­fehre stehender Staaten Europas vereinigt, Personen, die in Folge ihrer sozialen Stellung in den maßgebenden Kreisen ihrer Staaten 8.b­eben der Getreidehandel ; in Anbetracht, daß in' n, e ung­iefelbe aug auf e­n Geschäft­ berichte. Budapest, 1. August. Witterung: Morgens G Strichregen, dann heiß und ihmwal; Thermometer­­­ 24", Barometer 28 ° 10", Wasserstand abnehmend. Effettengesgäft. Die Vorbörse eröffnete in fester Haltung, das Geschäft war jedoch mäßig. Wochenkredit begannen 79, Stiegen auf 79.75, Schloffen 79.25 G., 79.50 W., Munizipal zu­­ 88.50 gemacht, blieben­ 38.25 W., 38.50 W., Spar- und Kredit zu 56.25 — 56.75 geschlossen. Die Mittagsbörse war durch falsche auswärtige Depeichen bei Eröffnung in Bewegung gerecht, W Bodenkredit waren zu 78 efferirt, eine rapide Erholung in diesem Effekte ist gleich eingetreten, lebhaft zu 79.25—79"/, getauft, schlossen 79.25 ©, Munizipal zu 37.75 - 37 °), gemacht, blieb 37.75­6., um ff. ®/, höher als gestern. Anglo stiegen von 41 auf 42.50, Ung. Kredit von 213.75 auf 214.50, Francos ungar. von 81.50 auf 82, Spar- und Kredit zu 56.25 gemacht, blieben 56 ©. gegen 55.25 von gestern, Vester Kommerzialbant (er Zinsen-Goupon von fl. 12.50) 780. Von Spartassen kamen Landeszentral zu 85, Hauptstädtische zu 161 in Verkehr. Bester Stadtgemeinde-Anleihe zu 85,50 Prämien­­lose zu 84.75 gemacht. Baluten und Devisen flau. An der Abendbörse war mäßiger Verkehr, die Stim­­mung sehr fest: Ung. Bodenkredit zu 79.50—79.75, M­unizipalbant zu 38.25, Spar- und Kreditverein zu 56.50, Ung. Kreditbant zu 216.50 geschlossen. Getreidegeschäft.Nachmittags wurde kein Geschäftss­abschluß bekannt. Nagkaihaty,­­39.Juli.(Berichte von Julius Hor­n's­länder.)Um meinem im jüngsten Berichte gegebenen­er­­sprechen nachzukommen,b­eileiciJthen das Ergebniß des Dru­ckes mit.Von­ Roggen ergibt sich in hiesiger Gegend peroch. 8bi5881ngreuz zu 20 Garben und ist die Schüttung per Kreuz 11x4bis 1112 Metz.In der Ungvarer Gegend entfallen per Joch 8bisle 9 Kreuz zu­L­Gaxbep,die nur 1 bis 11J4 Metzen per Kreuz­ ergeben.Jik Weizen ist in hiesiger Gegend sowohl qualitativ­­als quantitativ eine recht gute Ernte, in der Ungvárer Gegend eine mittelmäßige. Gerste ist sowohl hier als auch in der Ung­­varer Gegend vorzüglich aufgefallen. Ueber Hafer läßt ei bis jeßt noch kein bestimmtes Urtheil fällen, da der Schnitt wo nicht beendigt ist. Mais und sonstige Knollenge­wächse benöt­igen einen ausgiebigen Regen sehr dringend, auch Hilfe­ fi­ st b efetligd de w v e ar | Koden-Salender. Bom 3. bis 9. August 1874. Am 3. August. Generalversammlung der „Raabe Negulirungs-Gesellschaft”, 9 Uhr Vormittags, im Komitat» baussaale zu Raab, Am 8. August. Außerordentliche Generalversammlung des „Spar- und Borschußvereins“, Waffe Nr. 46, 1. Stob. Am 9. Außerordentliche Generalversammlung der „Reiter -Brandleig-Anstalt“, 10 Uhr, im , figer". — Außer­­ordentliche Generalversammlung der „Gemerbe­­und Kommerzial- und Kreditanstalt in Waiten, 10 Uhr Bors mittags. — Generalversammlung der „Gasbeleuch­­tungsgesellschaft in Steinamanger”, 3 Uhr Nachmittags, im Stadthause. .­.« Witz-« Wasser­kaud- Budapest,1.August,10«3«über Null,abnehmend.Reanerisch. Preßb­erg,1.August,7«4«über Null,abnehmend Trockm M.-Szt.get,31.Jt­.lt,2'3'«über Null,unverändert. ,, Szatmar,31.Jul­i,1«8«über Null,unverändert. Fokaj-31-Juli-1«3««über Null,abnehmend. Bewaka Zzolnoj,1.August,0«5«über Null,zunehmend Regnerisch. Szegedin, 1. August, 1 ° 2 ° über Null, abnehmend. Troden. Arad, 31. Juli, 3 ° 2% unter Null, abnehmend. Bewölkt. Groß-Becskeres, 31. Juli, 0" 1” unter Null, zunehmend. Bezdan, 31. Juli, 6' 5" über Null, abnehmen. Treoden, Abends 7 Uhr, Könige

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