Pester Lloyd - Abendblatt, November 1876 (Jahrgang 23, nr. 251-275)

1876-11-22 / nr. 268

. . JES PEST (einzelne Minintern 3 Fr. in allen Berschleißlokalen.) 110 DR gegen. ait November. · fivodj, 2, in aEErIII Budapest, 22. November, — 9„Heute ertheilen wir vor Allen unserm gut unter­­richteten Londoner Korrespondenten das Wort, von dem wir bezüglich der Absichten der engltigen Regierung in vergangener Nacht — leider zu spät, um noch Für das­­ Morgenblatt benügt werden zu künnen — das nachfolgende interessante Schreiben, erhielten : Roundon, 18. November. Bei dem heute stattfindenden Mi­­­nisterrath wird von dem Premier-Minister folgender allgemeine Plan bezüglich der Haltung Englands im Halle eines Einmarsches ruffiiger Truppen auf türkisches Gebiet vorgeschlagen werden. Sogleich nachdem dieses Ereignis stattgefunden haben sollte, murbdlte ein britisches­ Truppen- Korps K­onstantinopel beteten; ebenso würde die Landseite der Hauptstadt der Türkei mit den Befestigungs­linien von­ Gallipoli, welche die europäische Seite der Dardanellen beherrschen, befestigt und gegen jeden feindlichen Angriff sicher­­gestellt werden. Die Landfront von Konstantinopel ist nicht länger als fünfzehn Meilen, und selbst hievon kann nur die­­ Hälfte der Strecke eigentli angegriffen werden. Die sch­were Artillerie der englischen Panzerschiffe, welche Legtere selbst gegen s­ möhnliche Geschüge auf dem Lande und den Festungen unver­wundbar sind, könnten außerdem noch die Flanke der Landbefestigungen auf meh­­rere Meilen gegen das Linland zu bestreichen. Die andere Seite der Dardanellen kann mit derselben L­eichtigkeit vertheidigt werden. " € 8 wurde berechnet, daß nicht mehr als 25.000 englische Soldaten nöthig sein würden, um Konstantinopel vor jedem Angriffe zu fügen, und englische Genie-Offiziere machen schon die erforderlichen Bermeisungen zu diesem Zwecke. Die Aufgabe der englischen Ne­gierung besteht nicht darin, sie an einem Kriege zwischen Rußland und der Türkei zu betheiligen; diese Mächte sollen ihre Soldaten allein ausfechten. Weder in Europa noch in Asien, weder in Bulgarien noch in Armenien werden englische Truppen sich an dem Kampfe beteiligen. Englands einziger Bwed besteht darin, und diesen will das­ Ministerium jedenfalls durchführen, zu verhindern, dat Konstantinopel oder die Dardanellen von einer rufsischen Armee oder einer ruffischen Flotte befeit münden. England werde einfach Konstantinopel blos zeitweilig als Pfand behalten, zur Disposition der anderen eu­ropäishen Mächte. Sobald E­uropa sich über die einstige Bestimmung der Länder am Bosporus geeinigt haben wird, würde England dieses Pfand wieder sofort herausgeben. Lord Grey, einer der hervorragendsten Bairs der Libe­­ralen Partei, schrieb gestern an Lord Hartington einen Brief, in welchem er sein Bedauern darüber aussprüht daß die englische Regier­ung seinerzeit sich nicht enger an das Undräffliche Brojekt angeschlossen h­abe. Wäre Dies geschehen, so hätten viele Schwierigkeiten vermieden­­ werden können. Fett schlägt er vor, daß die Gouverneure und Richter in den Provinzen Herzegovina, Bosnien und Bulgarien nur mit Einwilligung von minde­stens drei der sechs Garantiemächte angestellt oder abgelöst werden sollten, und daß Truppen der Mächte provisorisch während des Webergangs- Stadiums die Provinzen belegen sollten. Die Borjeglage sind einfach nichts Anderes, als eine Abdanstung des Sultans be­­züglicheiner souveränen Rechte auf jene Pro­­vinzen. Ebenfalls mit den Sontentionen Englands beschäftigt ji der nachfolgende Wiener Brief: 2 Wien, 21. November. Ob die Meldung vom Abschluß einer förmlichen Allianz zwischen England und der Pforte und ob eventuell das darü­ber verlaufende Detail richtig ist, weiß ich nicht (.. die vorstehende Korrespondenz aus London), der inneren Wahr­­scheinlichkeit dürfte sie jedenfalls nicht entbehren. It sie richtig, so wird die Opfermilligkeit der Pforte dadurch­ Fehwerk­e eine Stei­­gerung erfahren; mit England als Radhalt, wird sie Schon den Berfuch wagen können, mit den Waffen festzuhalten, was Rußland ihr über die Gebühr abtragen möchte. Aber auf der andern Seite würden die Chancen eines billigen Friedens kaum zu leiden haben, denn England ist zu wenig passionirt für den Krieg, für irgendwelchen Krieg, als daß es nicht den gesteigerten Einfluß einer nicht mehr blos befreundeten, sondern verbindeten Macht einlegen sollte, um die Pforte zu derjenigen Nachgiebigkeit zu bestimmen, die sie unbeschadet ihrer Würde und Souveränetät bemeisen kann. 63 ist neuestens übrigens öfter davon gesprochen worden, daß si die Beziehungen zwischen England und Desterreich-Ungarn bis zur Intimität gesteigert hätten. Ich mils nicht behaupten, daß die Intimität Desterreich-Ungarns nach der entgegengelegten Mich­tung bin durch die legten Ereignisse gar feine Einbuße erlitten hätte, aber ich nehme seinen Anstand zu behaupten, daß dieselbe doch seine andere und speziell nit d­urch eine englische Intimität verdrängt oder erregt wor­den ist. Ueber die ddentsch-französische Diffe­renz in der Weltausstellungs-Affaire äußert sich unser Berliner Korrespondent folgender­­maßen : Berlin, 20. November. Wie Dormuzd und Ahrm­an be­­kämpften sich in unseren maßgebenden Regionen zwei Strömungen bezüglich der Beshidung der Bariser Ausstellung des Jahres 1878. dürst Bismarc­k gab in der zwölften Stunde den Ausschlag mit­ einem verneinenden Botum, nachdem noch wenige Tage zuvor Fü­rst Hohenlohe mit Wärme und Nachdruch für die Beiheiligung einge­­treten war. Mit der erfolgten Ablehnung der französischen Ein­­ladung schrieb Deutschland, das darf man sich nicht verhehlen, der französischen Nation einen völker-gesellschhaftlichen Absage-Brief und man muß erwarten, daß die mühsam. genug, darniedergehaltenen Slammen des nationalen Hafses im Franzosenthurm nach diesem Affront — denn als solchen faßt man in Paris die deutsche Weige­­rung auf — nur wo mächtiger­­ emporlodern müssen. “ Den­­­noch vermögen, wir nicht zu glauben, daß dem deutschen Reichs­­kanzler, indem er „die Guthaltung von der Befdndung befürwortete, jene hochpolitischen Erwägungen maßgebend waren, die man ihm übereifrig die und da bereits unterschiebt. Da klügelt man mehr oder weniger künftlich einen intimen Zusammenhang dieser Absage mit den twaffischen Orientplänen heraus. Die alte Krieg-in-Sicht-Periode taucht wieder empor und es wird darauf hingewiesen, daß, wenn Frankreich sich zu einer unbesonnenen Beleidigung Deutiglands hinreißen ließe, diesmal Schwerlich Fürst Gottigatoff Gelegenheit nehmen würde, auf den emport& de Berlin gebieterisch einzumirten. Man geht noch weiter und malt aus, daß in diesem Falle die Annahme gestattet sei, ein Ein­­vernehmen bestehe zwischen Nußland und dem Deutschen Reich, welches dem Ersteren freie Hand nach Osten, dem Legieren freie Hand nach Westen gestatte und das dergleichen fieberhafte Phan­­tasiegebilde mehr sind. Man schiebt da gemwiffermagen der Bismarc’schen Bolitit die Nolle eines agent Provocateur zu, der Frankreich, wo ehe es alle seine Nützungen be­­endet, durch eine Reizung seiner nationalen Filter verleiten solle, dem lauernden Deutschland einen casus belli zu liefern, indem das sonst dreinsprechende Europa im Orient gefesselt erscheint. Mit folgen Mitteln, glauben mir fest, operirt man von deutscher Seite nicht. Wenn Fürst Bismarc gegen die Theilnahme Deutsch­­lands an der P­ariser Ausstellung des Jahres 1878 sich erklärt, so geschieht es wahrscheinlich, weil er auf der Höhe, auf der er steht, Ge­legenheit hatte wahrzunehmen, daß zur Zeit D dieses internationalen Rendezvous Europa nicht in der Lage sein werde, sich ernstlich um diesen feierlichen Wettstreit von allerdings ziemlich problematisch gewordenem Nasen zu kümmern. Der Reichstanzler möchte der deutschen Inndustrie vielleicht die Mihe und die Arbeit und die Ko­­sten ersparen, welche mit der Vorbereitung für diese modernen olym­­pischen Spiele verbunden zu sein pflegen, und so hat er den Muth, fon fest offen mit­ der Ablehnung hervorzutreten, auf die­ Gefahr hin, in Frankreich noch unpopulärer zu werden abs­er es ohnehin schon ist. Kriegerische Gefahren für Deutschland aus dieser Mitthei­­lung ableiten zu wollen, dazu liegt vorderhand aug nicht ein plau­­sibler Grund vor. == Ueber die Provenienz des von der „Neuen freien Presse” publizirten Bankstatuts äußert sich „Ellener“ folgendermaßen : „­... Die „Neue freie Presfe” stellt den Ursprung ‚des Streeiches so dar, daß hiedurch die schändlichte Anklage, der Korruption und des WVerrathes gegen jene Organe der un­­garischen Negierung begründet wird, in deren Macht es liegt, zu­ dem bei Kin­des gelangen. Sie­ jagt, Geheimnisses um , gelangen. Oier mußte er vielleicht erstum überhaupt authentisch, nur Durd Zucam in das Blatt des Herrn Zucam gelan­gen konnte.” =Das von uns bereits angekündigte Pferde-Ausfuhr- Verbot betreffend bringt das heutige Amtsblatt nachstehende Zir­­kular-Verordnuung,welche der k.utg.Finanzminister an sänkmtliche k.utig.Finanzbehörden und Zollämter unter Z.4452 erlassen hat: « Zufolge Beschlusses des k.ung.Ministerraths und einvernehm­­lich mit dem­ k.k.Ministermt«ndkr im­ Reichsrath vertretenen Königreiche und Wander mird die BferdeAusfuhr binfigtlic) fammi­­iiher Grenzlinien des österreichisch-ungarischen allgemeinen, sowie des dalmatinischen B Zollgebiets verboten. i « Dieses Ausfuhr-Verbot tritt an dem Tage in Wirkftanten­, an welchem es den Zollämtern zur Kenntniß gelangt. Budapest, 21. November 1876. Koloman Széll m. p. Aus dem Reichstage. P­räsident Koloman Ghyczy eröffnet die heutige Sigung des Abgeordnetenhauses nach 10 Uhr. — Als Schriftführer fungieren: Oullner, Horváth, Orbán, Molnár. — Auf den Minister­n­ Fauteuils: Tipa, Széll, P­erczel, égy, Szende, Trefort, Bederovica. Das Protokoll der legten Sigung wird verlesen und authentizirt. Der Präsident legt eine Petition vor, die dem Petitions- Ausschusse gende wird, und den vom Unterrichtsminister ein­­gesandten Bericht über die Kunstdenkmäler in Ungarn; der Bericht wird unter die Mitglieder vertheilt werden. Folgt die Tagesordtt­­ng.Erster Gegenstand derselben ist Pte Porxestcxig des«Interpellationen-1111d A11tragebuches.Imerstern ist«eine Interpellation Vorl­a’s eingetragen x z im letzter xxistkeitxe Eintragung erfolgt. Hierauf wird die Budgetdebatte fortgefeßt. Baron Béla Banhidy, Ferdinand Nagályi, Benjamin Kállay Sol. Lichtenstein August Pulpig, Eduard ledendy, Baron Raul Sem­ney und Ministerpräsident Koloman Tipa. . Weiteres im Morgenblatte. « Es Sprechen ( St. Petersburg, 5. (17) November. Drig-Rorr) „Und nun wünschen wir dem General-Kommandirenden den glück­­lichsten Erfolg zu seiner schweren Aufgabe”, so sprach der Kaiser bei der vorgestrigen Truppenparade das Offizierskorps an und ein nicht enden wollender „Hurrah“ der Soldaten und des Volkes begleitete diese bedeutungsvollen Worte. Der General-Kommandant der Süd- Armee geht in 4 Tagen zur Armee ab und in den höheren militäri­­schen Kreisen wird behauptet, daß die Südarmee am nächsten Sonn­tag die rumänische Grenze überschreiten werde (Man scheint sich’s doch no& überlegt zu haben. D. Ned.), um den hierher gemeldeten neuen Mafiakres in Bulgarien s­chleunigst ein Ende zu bereiten. Daneben erhält er beharrlich das Gerücht, daß General Sanatieff entweder bereits erklärt habe oder doch zu erklären beauftragt wor­­den sei, daß er seine Päsfe bei einer neuen Verlegung des Waffen­­stilllstandes verlangen werde müssen. Damit ist ein regelrechter casus belli geschaffen, der auf einem so dehnbaren Begriff bafirt ist, daß es nur von dem Belieben des Botschafters abhängig ist, den Waffen­­stillstand als verlegt anzusehen oder nicht. Die Hiesige Auffassung der Sachlage sieht einen Krieg unausbleiblich, man wünscht nur den­­selben aufgehoben, bis alle baltischen H­äfen zugefroren sein werden, was längstens in 14 Tagen gefliehen dürfte, und wodurch ein Eingreifen Englands paralysirt würde, d­a die Häfen des Schwarzen Meeres alle unter­minist und mit Torpedos versehen sind. CS wird seit einigen Tagen starr­ von einem Schuß- und Zrugbindniß zwischen Rußland und Bergien gesprochen, womit die nächster Tage an den Schah mit reichen Gesdienken abgehende Ge­sandtschaft in Verbindung gebracht wird. Gleichzeitig wird für den Fall des Ueberschreitens der Faufa­­fischen Grenze dur­ die tuffischen Truppen auf einen Au­fstand der christlichen Armenier der Türkei gerechnet, die eine Gegenbewegung der türkischen Truppen wahrscheinlich gänzlich lähmen würde... Gestern wurde auf den baltischen, osteuffischen, Moskauer und polnischen Eisenbahnen der Wannenverkehr auf unbestimmte Zeit eingestellt ; auf den genannten Bahnen werden nur 1­2 P­assagier­­züge per Tag abgelassen, indem die Truppentransporte allen vorhan­­denen Fahrpark absorbiren. Tagesweuigkeiten. ..&önigliche Spende) Se Diajeität. hat der Saros­­patafer x.­f. Gemeinde für die Anschaffung einer Orgel 100 Gulden aus der a. k. Privatichatulle gespendet. (Sport) Auf dem Autos dauern die Jagden der vornehmen Welt noch immer fort. Auch gestern fand sich dort — wie „Hon“ meldet — eine zahlreiche Gesellschaft zusammen, welche vom M Wett­­rennplag aus eine Fuchsjagd arrangirte und in einem dreiviertel­­sündigen Nun einen gegen Sorofjar flüchtenden Fuchs verfolgte und ereilte. Die Jagdgesellsshaft­­ bestand aus 30 Mitgliedern, darunter 5 Damen : "Ihre Majestät die Königin, Baronin Versen, Fürstin Ddestalhi-Erdödy,, Komtefje Erdödy und Baronin Cdels­­heim-Gyulai. Was ein englischer Jodey mit Reiten ver­­dienen kann,­ davon haben andere Sterbliche kaum einen Be­­griff. Nach dem legten Ausweise der „ Bell3 Life“ vom 11. Novem­­ber ritt der Jodey 3. Archer auf den englischen Bahnen heuer nicht weniger als 602mal und kam 191mal als Sieger ein. Da ein so begehrter Nei­er Faum unter 10 Pfd. St. in den Sattel steigt, so er­gibt das die acceptable Summe von 6000 Pfd. St., nicht gerechnet die höhere Taxe, die er im Siegesfalle und als Extra-Honorar bekommt. Beiminderung der Stadtrepräsentan­­ten) Keine­ Stadt der Welt, weder London noch Paris mit ihren Millionen Einwohnern, hat 400 Stadtrepräsentanten wie Budapest, ja die Zahl der Ausschußmitglieder erreicht nirgends die Ziffer von 150, und in der reichen Stadt Brüssel mit 300.000 Einwohnern sollen beispielsweise nur 32 Stadtrepräsentanten sein. Die­­ jüngste Neuwahl von nur 200 Ausschußmitgliedern hat wieder ellatant berriesen, wie scmwierig es ist, eine so große Anzahl in jeder Rich­tung qualifizierte P­ersonen zur Wahl in den Munizipal-Ausschuß proponiren zu können. Auch in maßgebenden Kreisen wurde dieser übertriebene Luxus an Stadtrepräsentanten sc­hon wiederholt ven­­tilirt, und wie wir vernehmen, dürfte in einer der nächsten Sigun­­gen der hauptstädtischen Organisirungs-Kommisson die Modifikation des betreffenden Gefeges angeregt und in die Zukunft die Ein­legung eines aus 100 Mitgliedern bestehenden hauptstädtischen Mu­nizipal-Ausschusses proponirt werden. A­st­­(Das Hauptzollamt) war monatelang mit Sendun­gen überhäuft, welche aus Ansland kamen und nach Serbien weiter geführt wurden. Die Rolli enthielten Charpie, Wäsche, Rum, Spiritus, Medikamente, Thee u. s..w.. Die Finanzorgane achteten Strenge darauf, ob die Sendungen m­it­ auch verbotene Gegenstände enthielten , doch wurden solche nicht vorgefunden. Nur ein einziges­ mal wurde eine kleinere Dynamit-Sendung an der Grenze faifcrt. Seit zwei Wochen haben indessen all die Sendungen von Medi­­kamenten aufgehört, was — wie „PE. N.“ bemerkt — auf eine Wandlung in den Gefühlen’ der Rufsen hindeutet. » «» (Der Attentäter Mathias Schwetz,)welcher,wie’ das Gutachten­ des Gerichtsarztes Dr.Ignaz Glück darlegt,­ast".« Verfolgungswahn leidet,wird behufs vorläufiger Beobach­­tung heute in die Landes-Irrenatestalt überführt «’ · s Telegr. Deyefchen d. Peter „Stop.“ Wien, 22. November. (Drig.-Telegr) In leitenden Kreisen zirtulirt der Ausspruch : „Wenn wir neutral bleiben, dan sind wir weder wohlwollend noch übelwollend, sondern neutral sans phrase.“ Wien, 22. November. (Orig.-Telegr) Eine Besprechung aller­­ verfassungstreuen Fraktionen über die ungarische Ausgleichs-Frage unter Herb­st hat um 11­ Uhr begonnen. Herbst lest den 3wed auseinander und ver­­langt vom Fortschritts-Klub als anregendem Faktor, er solle den Standpunkt der Fraktion präzisiren. Magg plaidert für erneuerte Interpellation an das Kabinet, weil die gestrigen Mitteilungen der Negierung ungenügend ge­­wesen. Menger ist für Interpellation betreffs der Echt­­heit des Bankstatuts. Gomperz will eine Parteiberathung , da die Frage verschoben ist, bis die Vorlagen im Parlamente eingebracht sein werden. Weeber hält eine Interpella­­tion für ungwedmäßig, weil sie eine Zwangslage schaffe . DemeL befürwortet Die Interpellation vorzugsweise wegen der Bankfrage man müsse wissen, wie weit das Kabinet engagirt sei, denn dies habe seiner Ansicht nach nicht ehi­­chh gehandelt. Kopp spricht gegen Magg’s Antrag, weil Dieter verspätet sei. Gomperz bezwecke die Lahm­­legung der Verfassungspartei. Die Mittheilungen des Ka­­binetsS seien undheilverfündend, beschließen , was angesichts der Minister-Erklärung zu thun sei. Die­ Obmänner sollen­ Lcmberg,22.November.(Orig.-Telegr·) -« Ru­ß theilt den Standpunkt Detners,die Regierung habe das Vertrauen verwirkt;die Politik des Ministe­­riums sei unsittlich Ruß beantragt deshalb,die.Obmän­­ner werden ersucht,eine neuerliche Parteiversammlung ein­­zuberufen,um Aufklärungen von­ der Regierung zu ver­­langen und die Minister­ zu dieser Versammlung einzw. laden.Wolfrum warnt vor einem vorschnellen Ur-­— theil über die Unehn­lichkeit und Unsittlichkeit der Regie­­rung.(Die Sitzung dauert fort.) Wien,22.November­.(Orig.-Telegr.)Die Mitglie­­der der Fortschritts-Partei Fux,Kaiser­,Schaffer,Stockert, Luppau und nochs Andere erklären heute-sie können sich der Par­­tei der Unabhängigen nicht anschließen,weil diese die Person als Utityte in ihr Programmm aufnahmen und sich andererseits­ m­acht die Führerschaft Skene’s nicht hingeben wollen.­­­­ Die Maros­cowa" wünscht, es möge gelegentlich der Konstantinopeler Konfe­­renz auch die­ P­olenfrage­ dadurch ab­geregt werden, daß die Groß­­mächte für die unter der walfischen Regierung lebenden Polen die­­selben Rechte fordern, welche Nußland für die Südslaven von der Türkei zu erlangen sruebe. Das Eintreten für die Gage der Bolen werde dem eventuellen Kriege eine andere Wendung geben ; die m­it größter Unlust im rufftligen Heere dienenden 200.000 Polen würden zu den Gegnern Rußlands übertreten und dadurch in die aus vielen fremdartigen Elementen zusammengefegte russische Armee eine voll­­tändige Desorganisation bringen. Es ist jetzt nicht allein erwünscht­,sondern auch heilige Pflicht fü­r uns,schließt»Narodowa«,daß wir der Polensache gedenken. —In demselben Sinne plaidirt auch eine neu erschienene,Broschüre »Auch wir sind auf der Huth«für­ Anregung der Polenfrage­—Das russische Blatt,,Molva«wurde wegen eines Artikels,in welch­em Rußland das Recht abgesprochen wr­rde,für die gerechte Sachee im Unreinhan sechs Monate suspendirt.—Die russische Regierung machte neuerdings VestellImgaquBO Lokomotiven und 5000 W­ag­­­gons.—­Der russische Gesandte am Teheraner Hof,Zino Wijeff, kehrt demnächst mit werthvollen Geschenken des Czars für den Schah und dessen­ Großwü­rdenträger nach Persien zurück.s­t . Mont, 21. November. Die Kammer nahm die Bureau- Wahlen vor. Gewählt wurden: Crispi zum Präsidenten , Deffanctis, Spantigati ud P­uccioni zu Vize­­präsidenten ; der vierte Vizepräsident wird morgen gewählt werden. Brü­ssel, 22. November. Der „Nord“ bespricht die­ Mission Salisbury’s und sagt: Der während der Anmwesen­ von George Efiof. — Deutsch von Adolf Strodtmann­. Dritter Band. — Fünftes Buch), so Mardodei, Daniel Deronda. 36. Kapitel. (97. Fortlegung.) _ „ Batte nie eine andere Absicht, als meinen Plag in­ger­ziemen­der Art auszufüllen, sagte. Gmendolen, mit dem bittersten Ge­fühl der Verzweiflung in ihrer Seele. — Du micheltest bag Dinge da um Deinen Arm und ver­­bargst es vor mir, bis Du ihn es sehen lassen wolltest. Nur alberne Erb­en zetteln eine solche Taubflummen-Unterhaltung an und bil­­den sich ein, sie fühnten das unbemerkt thun. Du mirst begreifen, daß Du Dich nicht kompromittiren darfst. Betrage Dich wü­rdig. Das it Alles, mag ich Die zu sagen habe. « Mit dieseik letztes­ Worten stand Grandcourt auf,kehrte­ seinen Rüden dem Kaminfeuer zu und blickte auf sie herab. Sie war stumm. Sie wagte ihm seinen Vorwurf als Antwort auf diese be­­leidigenden Ermahnungen zuzuschleudern, und eben der Grund, weshalb sie­­ dieselben als beleidigend empfand, war der, daß ihr Inhalt dem unbedingtesten Gebote ihres Stolzes entsprach Was sie am wenigsten rissiren wollte, war die Gefahr, sich zur Thörin zu machen und sich zu kompromittiren. 68 war mninüs und gleichgiltig, den Berfuch zu machen, ihm zu erklären, daß Deronda nur ein Mahner — der strengste aller Mahner — gemesen sei. Grandcouzt war hochmüthig, nicht eifersüchtig , hochmüthig sicher jeglicher Unter­­merfung, an der ihm gelegen war. Weshalb konnte sie nicht rebeu­t­­ten und ihm Trot bieten ? &3 verlangte sie danach. Aber sie hätte eben so gut den Versuch machen können, dem Gewiebe ihrer Nerven und dem Pulsschlag ihres Herzens Trot zu bieten. Hinter ihrem Bemahl stand eine gespenstige Heerschaar, die auf sie eindringen formte, wohin immer sie sich wenden mochte. Sie ja in ihren präch­­tigen Gewändern wie eine weiße, Statue der Hiflosigkeit, und er schien sich an ihrem Anblick zu meiden. Sie vermochte nicht einmal einen leidenschaftlichen Schrei auszustoßen oder ihre Hände zu , wie sie es in ihren Mädchentagen gethan haben würde. Das Gefühl seines Hohnes exlegte ihr Schweigen auf. « « ——Soll ich klingel gHragte er,nach einer,wie es ihrschiem recht langen Zeit.Si«emcktehera«hend,und nachdem er die Klingel gezogen, ging er in sein Ankleidezimmer.­­ emigse Worte nagten an ihrer Seele: „Das Böse, welches Sie mir zugefügt haben, wird Ihr Fluch sein.” Als er die Thür schloß, kamen die bitteren Thränen, und die nagenden Worte riefen eine Antwort hervor: Warm schlugst Du Deine Krallen in meine Seele und nicht in die feine ? Sie flüsterte dies Leise, als die Thrä­­sen still Hernieder vannen. Aber sofort drücte sie ihr Schnupftuc gegen Die Augen­and erfu­che ihre Neigung, zu schluchzen. Am nächsten Tage, nachdem sie sich von dem Schaudergefühl Dieser Abendszene erholt hatte, beschloß sie, von dem Freibriefe, den Grandcourt ihr Högnisch ertheilt hatte, Gebrauch zu machen, und so viel, wie sie wollte, mit Deronda zu reden ; aber es bot sich seine A­n Gelegenheit, und jede kleine Kriegslist, doch welche sie eine solche hätte einführen können, verwarf ihr Stolz, der jetz Doppelt­rege war. Nicht gegen Deronda selbst — sie war merkwü­rdig frei von aller Besorgniß, dab er ihre­ Offenherzigkeit für unwü­rdelos Halten könnte: es war ein Theil seiner Macht über sie, daß sie ihm frei von jedem Bean in Betreff der Art glaubte, wie sie sein Mitgefühl in Anspruch, nahm ; oder vielleicht, daß er sie sollte mich­­verstehen können, war ihr niemals in den Sinn gekommen. Aber der legte Morgen erschien, und noch immer war sie nit im Stande ge­wesen, den abgebrogenen Faden ihres Gesprächs wieder aufzuneh­­men, und sie mußte sich seinen Rath. Sie und Grandcourt sollten um drei Uhr abreisen. CS war zu ärgerlich, daß Dexonda, nachdem ein Spaziergang in der Umgebung des Hauses in seinen Beiseis verabredet worden war, sich nicht einfand, um an demselben Theil zu nehmen. Grandcourt war mit Sir Hugo nach Kings Topping gefahren, um das alte Herrenhaus zu sehen ; andere der Herren stell­­ten Schießübungen an; sie war dazu verurtheilt, mit den Damen, mit dem alten Lord Pentreath und seinen Anekdoten, mit Herren Bane­derwoodt und seinen bermundernden Redensarten den Vogelheerd und das Wassergeflügel und alles Mögliche anzusehen, was ihr durchaus gleichgiltig war. Der V­erdruß munde ihr zu stark: ohne Niederle­gung machte sie sich die Schlangenwindungen des Weges zunuhe, um den Medrigen ein wenig außer Sicht zu kommen, und kührte dann nach dem Hause zurück, in­ fast laufender Bewegung, als sie sich vor Beobachtung sicher wußte. Sie trat doch eine Seitenthür ein, und das Bibliothekzimmer lag zu ihrer Linken. Sie wußte, daß Deronda oftmals dort veruweilte; weshalb dürfte sie nicht eben so gut in dies wie in irgend ein anderes Zimmer, des Hauses treten ? Man hatte sie ausdrücklich dorthin geführt, um ihr den illiminirten Familien-Stammbaum und andere merkwürdige Dinge zu zeigen — was konnte natürlicher sein, als daß sie dieselben noch einmal be­­trachten wollte ? Was sie am meisten befürchtete, war, daß Deronda nicht in dem Zimmer sei, denn die Thür Stand hale offen. Sie machte dieselbe leise auf und blickte hinein. Er war dort, eifrig da­­mit beschäftigt, an einem Tisch am entferntesten Ende zu schreiben, seinen Rüden der Thür zugewandt (Sir Hugo hatte ihn wirklich ge­­beten, ein Paar dringliche Briefe seiner Wähler zu beantworten.) Ein riesiges Holzfeuer, nebst dem Ledergeruch der Bücher,­­machte das große Gemach so duftig warm wie eine Privatkapelle, in wel­­cher die Weihrauchfäller I Pa worden sind. 68 schien zu ge­wagt, einzutreten,­­ zu Deeift, ihn anzureden und zu stören ;­­de­­noch ging sie auf dem geräuschlosen Teppich ein paar Schritte vor und blieb zwei oder drei Minuten lang stehen, bis Deronda, nach Beendigung eines Briefes, denselben zur Unterzeichnung vorlegte und sich zurücksehnte, um zu erwägen, ob sonst noch etwas für ihn zu thun sei, oder ob er hinausgehen könne, um vielleicht Die Gesell­­schaft, einschließlich Owendolen’s, zu treffen, als er ihre Stimme sagen hörte : „Herr Deronda !" « Das war gewiß verwunderlich­.Er stan­d schnell arm,wandte sich um und schob seinen Stuhl mit einem Ausdruxck starker Ü­­ber­­raschung beiseite. ««" —­That ich«1111 recht darab­,hiereinzutreten?fragte Gryendolen. —Ich glaubte,Sie seien längst an ihreIee Spaziergage, antwortete Deronda. — Ich fehrte um, sagte Gmwendolen. · —edenken Sie nicht wieder hinauszugehenP Ich könnte Sie jetzt begleite mnmm Sie es mik getauencx wollen. —Nein,ich möchte Ihnen etwas sagen­,und ich kann nicht lange bleiben,"erwiderte Gwen­dolen­,in­ einem gedämpften Tone redend,während sie vorwärtsging und ihre Arme und ihren Musi­k auf der Rücklehne des Stuhles ruhen ließ,denn er von sich geschoben hatte-Ich möchte Ihnen sagetn daß es sich wirklich so ver­hält— ich kann nicht nnhin,Gewissensbisse darüber zu empfinden daß ich Anderen Böses zugefügt haba Das meinte ich dam­it,als ich Ihnen sagte,daß ich Schlimmner es gethan hätte,als wiederzuspielen und dass dassband wieder zu­versetzenI—et1vas­ Schimpflicheres,mie Sie es nannten und ich kannt das nicht ändern.Ich bin dafü­r bestraft, aber ich kanns­s nicht änder­n­ Sie sagten,ich könne Viel erlei thun. Saget­ Sie es mir n­och einmal­ Was würden Sie thun,was wür­­den Sie empfinden, wenn Sie an meiner Stelle wären ? Die hastige Aufrichtigkeit, mit welcher sie spracht, — die Ab­­wesenheit all ihrer Heimen gefallsiichtigen Manieren, als sei ihr nur daran gelegen, die Zeit zu benügen, um eine Antwort zu erhalten, den­ns Leitstern sein könne, machten ihre Ansprache unfägli rührend: Deronda verfegte: 3h mürde etwas von dem empfinden, was Sie jegt empfinden — tiefe Trauer. — Aber was würden Sie zu thun suchen ? fragte Gwendo­­len mit dringlicher Haft. «—Mein Lele­usoemzmsithem daß ich wieder­ gut 111cachte, was sich gutmachen ließe,Imd mich davor hijtete,wieder einl­nrecht zu­ begehen,antwortete Doronda,ihr Gefühl Verstehend,daß die Zeit 311 einerlinterredung 11 ur klxrz sei.« —­Aber-ich kann’s nucht—Ich kamfsnicht!ichnunß damit fort undrejh sagte Gwendolen mit einem leidenschaftlichm cauthsn Flu­mnswJch habe Askdere verdränigt—ich­ habe GewinI für nuch aus ihrem Verluste gezogen-Rhode versucht,dasæuthim— versucht.Und ich muß dumit fortfahreI LJch kann’s nicht ändern. Ldp1vmst nuntönlich,hierauf sofortznmit-knownJl­re Worte hinten seinch m­ntthimg bestätigt,1 und die Luge all diehsessenden stellte sich ihm in schnell­en Bildern vor Augen Sein Erlittgefü­hl m­it Denen, welche „verdrängt“ worden waren, billigte ihre Neue; er durfte seinen Versuch machen, dieselbe aufzuheben, dennoch war sein Herz voll Mitleid für sie. Sobald er jedoch dazu im Stande war, antwortete er, an ihre legten Worte anknüpfend : — Das ist das Bitterste von Allem — das Hoc der eigenen Miffelhat zu tragen. Aber, wenn Sie sich dem unterwürfen, wie ss Menschen einer Lähmung oder einer lebenslänglichen unheilbaren Krautheit unterwerfen ? — und das unabänderlie Unrecht einen stärfern Sporn zu Gutthaten werden ließen, die das Böse zum Theil aufwiegen könnten ? Der umwerbefserliche Irrthümer began­­gen hat, kann durch dies Bewußtsein zu einem höhern Handeln, als gewöhnlich, aufgestachelt werden. &8 gibt viele Beispiele davon. Das Gefühl, ein Leben vernwüstet zu haben, mag uns wohl die Sehnsucht ermeden, das Leben Anderer von Ruin zu erretten. — Aber Sie haben Niemandem Unrecht zugefügt, noch sein Leben verwüstet, sagte Gwendolen haftig. Es sind nur Andere, Die Ihnen Unrecht zugefügt haben. Derondy errettere richtig, antwortete aber sofort: Sch­iente mir, under lebhaftes Gefühl für­ uns selbst könnte damit enden, uns ein lebhaftes Gefühl für Andere einzuflögen, wenn wir bei museren eigenen schweren Leiden ans vergegenwärtigten, daß Andere dieselbe harte Beu­fung duchmachen. Bas üt eine Art von Reue vor Be­gehung der Sünde Können Sie das verfischen ? «««­­­­«—­Jckzglaube«——je«tzt kann ich’s,versetzter endolen-Aber- Sie hatten Hecht — ich bin selbstsüchtig. Ich habe niemals viel an die Gefühle Anderer gedacht, ausgenommen an die meiner Mutter. So habe Die Menschen nicht lieb gehabt. — Aber mal vermag ich zu thun ? fuhr sie langer fort. Ich muß des Morgens aufstehen und thun, was alle Welt thut. Es ist Alles wie ein Tarız mit vorher festgestellten Touren. Mir ist, als­ labe ic Alles, mas vorkommen kann, — und ich bin deffen mü­de und frank. Und die Welt it für mich lauter Verwirrung, — sie machte eine Geberde des Abydeus. Sie sagen, ich sei unmiffend. Aber welchen Gewinn bringt es, nach größerem Willen zu streben, wenn das Leben keinen höhern Werth hat? — Den Gewinn, antwortete Deronda schnel, mit einem Anflug zürnender Strenge, den er zumeist als Schnlmittel für si selbst annahm, — daß das Leben höhern Werth für Sie erhalten wide : etwas positives Willen wü­rde Ihnen ein Anterefse an der Welt einflößen,­­ das­ über das kleine Drama persönlicher Wünsche hinausginge. 63 ist der Jude Ihres Lebens — verzeihen Sie mir — so manchen Lebens, daß alle Leidenschaft, aus Mangel an Hoeen und Sympathien, welche derselben einen größern Spielraum verschaffen konnten, in diesem engen Kreise verbraucht wird. Gibt es irgend­eine Beschäftigung des Geistes, an der Sie Teidenschaft­­­igen Genuß oder ein unabhängiges Interesse finden ? ««Der­ Juba hielt inne,abeerendolen,die wie von einem eleks­­truchen Schlage erschreckt und­ durchschauert aussah,erwiderte nichts und erfuhr eindringlicher fort: · —Ich nehme das,was Sie von der Musktue-falsch­­kleines Beispiel-freist«allem Größern gewachser s—g Sie werden sie nit pflegen, ‚weil Sie eine Privatfreude daran­­ fünden. Wel­­cherlei Ende oder Himmel wirde für Seelen, die durch Unthätigkeit verarmt sind, einen geistigen Neichthum umschließen Wenn Ein Iirmament seinen Netz für unsere Betrachtung hat und und seinen Schauer der Ehrfurcht erweckt, sehe ich nicht ein, tote vier dazu im Stande sein sollten. Wir würden jede mögliche Welt mit dem Ges­präge unserer eigenen Leere stempeln, — welche ngtuwendig gottlos, ohne Glauben und ohne Gemeinschaft it. Das Zufluchtsmittel vor persönlicher Sorge, helfen Sie bedürfen, it das höhere, das reli­­giöse Leben, welches­­ Begeisterung für etwas mehr empfindet, als für unsere eigenen Gelüste und Titelseiten. Die Auserwählten mögen sich einfach duch eine Erhebung­ des­ Gefühls in dasselbe finden; aber für uns, die nach unserer Weisheit mühsand zu singen haben, muß das höhere Leben eine Negion sein, in welcher die ein, gungen mit Kenntiß umhüllt sind, ·" «Der««halbentrüstete Mahmmston,welcher in Deronda’s Stimme vibrist»,entspran­g,wie das otmals der Fall ist,vieln­ehr deerem ohnhettinneren Sechstraffoiure kweikts,als einer Strengs gegen Gwendolen;aber derselbe übte auf sich eine"eineswohlthätigete LVtik1(Ilg.als alles beschwichtigende Zureden Nichts ist schwächlicherk als die schlaffe Aufb­sijntung derciIge;und zum Selbstgerichte ers wecktz zuvordem ist in Vergleich damit schon eine Thätigkeit-Für dexe Augenblick mar«ih­r zu­ Mathemie einnk erschütterten Kinde, dass aus seinen Wehklagen in eyrfürchtiger Scheu aufgerüttelt wird und sie jagredegii­thig:» ——­Ja-will’i3 versuchen.Jchwiiädcxxkett. (Fortsetzmtx;fxi« = W ° 7 s­­

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