Pester Lloyd, Januar 1879 (Jahrgang 26, nr. 1-31)

1879-01-14 / nr. 14

ftkoch nicht geschlossenen sächst­es­­in sehr beistimmen und schon den nächsten Delegationen die Neubewaffnung der gesamm­tanäger- Truppe mit dem in Rede stehenden Repetivgewehr vorschlagen.Wir in Budapest sind natürlich außer Stande, den Mittheilungen unseres Prager Korrespondenten auf den Grund zu gehen und festzustellen,mit welchen Absichten Iwan sich in den dortigen,beziehungsweise in den maßgeben­­den Wiener Kreisen in dieser Angelegenheit trägt.Daß mcm übrigens die Sache sehr ernst nimmt,dafü­r spricht ,g­ewisz schon der 111nsta11d,daß man gleich die Waffert fü­r »ein ganzes Bamillon nebst allendu«-zugehörigen Requisiten anfertigen und ein halbes Jahr hindurch auf dem Uebungs­­­felde wie vor der Scheibe erproben ließ.Wenn es sich blos darum gehandelt hätte,die Vorzüge und Nachtheile des neuen Gewehrsystems praktisch keimen zu lessten,so würde machie Schießi­chsungen in der Brucker Schützenschule,1vo ja jeden Sommc­ewehre aus allen Armeen der Erde er­­probt und studirt werden,für diesen Z­weck au­sreichen­d gehalten und nicht nöti­­ig gehabt haben­,mindestens 15.000 Gulden­zter Anfertigu­­g von etwa 400 Gewehren und zur Beschaffung des höheren Munitions Duantringexpreß aus­­zugeben.Unser Korresponkdctctfcheinst also gut berichtetc­ sein,wenn er mis1nehtet,daß es sich im vorliegenden Falle keineswegs blos um akademische Experimente handelt,son­­dern daß man die Neubewuss­ung der Jäger mit diesem Kropatschhfchenchescieuvre allen Ernstes plane Wir müssen gestehen,daß unsere patriotische Freude über diesen neuesten Sieg der heimischen Waffentechnik trotz unseres besten Willens nicht recht zu Kräften gelangen kamt. Wir vermögen nun einmml die bange Frage nicht loszu­werden,wohin solchedenn eigentlich diese waffentechnischen Witze und Künsteleien führen.Es sind noch keiner­wei Monate verstrichen,seit man von Seite der gem­1einsam­en Regierung dort in unserer Mitteragenden und auch heute Delegationen die­ Vollkommenheit des theilweise umzugestaltenden und mit einer verstärkten Patrone diversehenden Werndl-Gewehrsempires.Die Leser werden sich erinnern,daßunter Titel 2(Waffen­­­wesenJ Postl des außerordentlichen Heeres-Erfordernisses für das Jahr 1879 behufs Adaptierung der Werndlss Gewehre für verstärkte Patronen und Beschaffung der letzteren als erste Rate 1,712.000 Gulden beantragt und auch vorpbep deIe Delegationen bewilligt wurden.Das gegenwärtig in der Ha1­dmiserer Fußtruppen(JägerIvier’111«111teries)be­­·fLN­dIfche Werndl-Ge­wehr ist für eine Maximmeterwette von 1400 Schritten eingerichtet. Da in das Französische Grag­­gewehr eine Pfortee von 2400, das deutsche Manier­­und das englische Henry Martüitz -Geweh­r von ZlOO s·Ge­­wehr mit ders neuartigen Patrone von 1WO Schritten z besitzt,so­ strebte man auch bei uus dahin,­­den Gebrauch von Patronen anzubahnen,­­1uessen zu steigern vermögen. file die­ Armee welche die balli­­fische Leistungsfähigkeit der Gewehre und Karabiner ange Uartere Waffenfünftler hatten .8 bent nach langwierigen keftspieligen Versuchen, durch Erweiterung des im vorwärtigen Lauftheile angebrachten, zur Aufnahme der Patrone bestimm­ten Laderaumes. Durch­­ Beigabe eines neuen Nichtaufjabes, endlich­ durch Erwei­­terug der Berfchlußstichmulde im Vereine mit der ver­­größerten und in der Metallhülse verstärkten Patrone dahin gebracht, daß das Werndl-Gewehr uuumehr eine Brielweite von 2100 und der Karabiner eine solche von 1600 Schritten besigen wird. Nach den Erklärungen des Herrn Neichs-Kriegsministers beziffern sich die Kosten für die Umgestaltung der gegenwärtigen Gewehre, fir Büchsen­­macher-Werkzeuge, fü­r die Herstellung der neter Patronen, fir Transportauslagen u. |. w. run­d auf 8.509.000 ft. Nachdem mit Die Delegationen die erste Quote in der am gegebenen Höhe bewilligt haben, so erscheint Damit Die Neubewaffnung anserer Fußtrippen grundfäßlich ange­nommen. Es bedarf wohl kaum exit der anschrii­lichen Erwähnung, daß sowohl die österreichischen, wie die unga­­rischen Delegirten nur in dem guten Glauben ihre Zus­­timmung zu dieser menen außerordentlichen Auslage ge­geben, daß damit wenigstens fur einen­ längeren Zeitrau­n eine Stabilität in der Bewaffnung des Heeres geschaffen werde. Den scheint aber nach unseren Prager Nachrichten nicht so zu sein, — und darum fragen wir, wohin soh das endlich fü­hren ? Man sollte doch glauben, daß eine Hand-Feuerwaite, die auf 2100 Schritte trägt, also beinahe auf eine Biertel­­„meile, und mit der der mittelmäßige Schüge in ‚ einer einzigen Minute an gezielte Schüfse abzugeben ‚ vermag, daß eine solche Waffe, jagen wir, allen­­ ver­­nünftigen Anforderungen entspricht. Die man im­­ Feld­­gebrauche an dieselbe jemals steifen Fam. ‚eben feine­ Kanone, der nicht der­ einzelne Man handhabt sie; sie ruht auf Ein Gewehr tt Die legtere Fan man stärker machen, einer Laffette und man fan beim Nichten und Bielen auf weitere Gegenstände ein Fernglas zu Hilfe nehmen. Das ist beim Gewehr jedoch nicht möglich. Es gehört wahrlich schon ein sehr gutes Auge dazu, um­ selbst größere Gegen­­fände, wie ganze Truppen-Kolonnen in einer Entfernung von 2100 Schritten aufs Korn zu nehmen Auf noch weitere Entfernuungen hinaus jedoch mit einen Klein­gewehre, mit einer Hand­ Fenerwaffe arbeiten zu wollen, gehört doch schon, wie man in der Kaserne treffend zu jagen pflegt, zum „taktischen Caviar“, zu jenen­ Luxus- Artikeln, ohne die man recht gesund bleiben und einen sehr anständigen militärischen Haushalt führen kann. Also nicht­­ Die weitere Bortee, sondern die Möglichkeit des vorderen Schiegens meint demnach das­ Sropatschefche Nepetir­­gewehr für die Lagertruppe so winschenswerth zu machen. . Man kann nän sich mit diesem Magazinsgewehr in der Minute 28 Schüffe abfeuern ; dabei ist dasselbe, wenn das nur für den äußerten Fall und Fü­r den letten Moment der Entscheid­ung im Kampfe reservirte Magazin ge­sperrt wird, auch als Einzellader zu gebrauchen ; endlich ist auch die Patrone identisch mit der jeit zur Einführung gelangenden verstärkten Patrone des Werndl-Gewehres. Das sind lauter Vorzüge, die gewiß alte Welt anerkennen wird, aber trogdem begegnen wir sehr urtheilsfähigen und urtheilsberechtigten Persoen, die sich der Zweifel nicht erwehren können, ob denn die von einer solchen schon bis zum Außerordentlichen, um nicht zu jagen " bis zum Ueberflü­figen gediehenen Präzisionswaffe gebotenen praktischen Vortheile im Felde auch nur entfernt im Ver. Häaltwisse zur deren ungeheuern Kosten Stehen ? Und bei alter Hochachtung vor der ingeniösen Erfindung des Herrn Kro­­­patsdet it denn­­och auch der weitere Zweifel erlaubt, ob x dieser Herr an wirklich um die äußerste Grenze bes dt an der­­ waffentechnäftg Erreichbaren gelangt it? Wie, wenn wir­ heute doch die fehiweren Sunmen Fü­r dieses neue Nepetir­­gewehr ausgeben und morgen in irgend einer Waffenfabrik plöglich wieder ein Werfmeister mit einem neuen Dinge auftaucht, das noch ganz andere, bisher unerhörte Sü­nde spielt ? Sollen da die Völker abermals in die Tasche greifen, um den Preis im­ Wettstreite der Gewehr-Konstrukteure zu bezahlen? Wird ihnen nicht einmal doch der Geduldfaden reißen ?... Das Kriegsministerium wird einen hohen Grad von Weisheit bethätigen, wenn es sich diese Fragen zu Be mü­he führt, bevor es den Entschuß faßt, mit den Prager Repetivgeb­ehren vor die Delegationen zu trete, une mn m­ ann num a — Der bereit3­rwähnte und nunmehr Sr. Majestät behufs Genehmigung vorgelegte Gefegentwurf über den obligato­­rischen Hinterricht der ungarischen Sprache in den Volksschulen, der dem­ächst dem Abgeordnetenhause unterbreitet werden wird, lautet nach der „Bester Korrespondenz” wie folgt: Da es nothwendig ist,daß einem jeden Staatsbilder die Mitglieh­eit geboten werde,die ungarisch­e Sprach­e als die Staats­­sprache zu­ erlernen,werden folgende Verfügungen getroffenz·· "ist nichtungarischen konfessionellen Leh­rerstsapamndkem in denen die ungarische Sprache übrigens schon im Sinne der SS. 13 und 88 des G.­U. XXXVIII . 1868 ein obligatorischer Lehrgegen­­stand ist, it. dieselbe in Hinkunft, in so viel Stunden zur antter­­richten, daß ihre Erlernung in Schrift und Sprache während der Dauer, eines Lehrkurses einem jeden Lehramts-Kandidaten ermöglicht sei. — Na Ablauf von drei Jahren (d. h. eines Prä­­parandie-Lehrkurses), von dem auf das Sulvasttreten dieses Ge jäßes folgenden Schuljahre gerechnet — fan Niemand ein Lehrerdiplom erhalten oder als Lehren oder Hilfslehrer angestellt werden, welcher der ungarischen Sprache nicht mächtig genug it, um sie in BVBollsfehi­en an unterrichten zu Enden. — Die jon funtgivenden, sowie die während der im vorigen Paragraphen erwähnten Drei Jahre in3­nt tretenden Lehrer sind verpflichtet, sich Die ungarische Sprache in 6 Jahren — vom Sulvafitreten dieses Geietes gerechnet — in dem Maß anzueignen,­ daß­ sie ihre Lehr­­fähigkeit in dieser Sprache durch Ablegung einer Prüfung bezeugen können. Der Kultus und Unterrichts-Minister hat die Befugnis, Lehrer, die zur Zeit des Infrafttretens Dieses Gefeges ihr 50. Le­bensjahr bereits überschritten haben, auf eigenes Ansuchen Dieser Verpflichtung zu entheben. — In elementar- und höheren Bolt3- Schulen, in denen Die ungarische Sprache bisher kein obligatorischer Gegenstand geniesen, bei denen aber Lehrer angestellt sind, die zu deren Unterrichte fähig sind, ist die ungarische Sprache sogleich in dem auf das Inkrafttreten Dieses Gefeges folgenden Jahre zum obligatorischen Gegenstand zu machen. — Im Allgemeinen wird die ungarische Sprache im ganzen Lace nach Ablauf von jeds — vom Inkrafttreten dieses Gefeßes gerechneten — Jahren in allen Elementar- und höheren V­olksschulen einen obligatorischen Lehrgegen­­stand bilden. — Falls in einer Schule von vor Ablauf des oben bezeichneten Termines ein Lehrer angestellt werden sollte, der die ungarische Sprache zu unterrichten vermag, u­ diese sofort zum obligatorischen Lehrgegenstande zu machen. — Der Kultus- und Unterrichts Minister hat die Befugniß, im Einvernehmen mit dem Minister des neun zu besti­mmen, in welchen Komitaten oder in welchen Theilen derselben der obligatorische Unterricht der ungarischen Sprache fon vor dem festgelegten Term­ine stufenweise ins Leben zu treten hat. — Die Beosziehung der in den vorhergegangenen Bank­en enthaltenen Bestimmungen und MWedergangs-V­erfügungen wird der Kultus: und Unterrichts Minister­buch, die Schul-Inspek­­toren und seine übrigen im Geieg-Mrtttel über die Volisschul-Behör­­den (G.­U. XVIII, 1876, § 3.) namhaft gemachten Organe, Kontrolle­ren. Mit der Vollziehung dieses Gesäßes werden der Minister für Kultus und Unterricht, und der Minister des Spnneren betraut. zzz Die „Budapester Korrespondenz“ veröffentlicht den von der Oesterreichisch-I­ngarischen Bank festgestellten ungarischen Text der Noten, sowie den Wortlaut der auf den Noten befind­­lichen Anmerkung bezüglich der Falcung. Der Notentext lautet ungarisch:­­ „Az osztrák-magyar bank ez utalvány átvétele mellett bécsi és budapesti főintézeteinél » fizet legott kivánatra az elő­­mutatónak osztrák értékü TIZ FORINTOT törvényes érezpénzben, Bécs, 1880. január 1-én. Oszträk-magyar -bank ; Kormányzó. Vőtanácsos. Vezértitkár Die Anmerkung lautet Dentih:­­ " in beiden Theilen­ des „Die VBearfäligung Nachmachung oder Abänderung­ Der von ver Desterreichisch-ungarischen Bank ausgefertigten Noten „wird Reiches als Verbrechen der Ve­rfälschung öffentlicher Kreditpapiere nach den Bestimmungen der­ Strafgelege­­ bestraft.” Ungarisch: „Az osztrák-magyar bank által kibocsátott jegyeknek hamisitäsa (utánzása vagy megmäsitäsa) a. monarchia mindkét. részében mint nyilvános hitelpapirok, hamisitäsänak büntenye a büntetőtörvény határozmányai szerint büntettetik.* Mie hieraus zu ersehen, heißt es im ungarischen Fert , Mon­archie" und im deutschen Text „Reich", und nachdem in Ungarn und Oesterreich abweichende geiegliche Strafbestimmungen gelten, ist es selbstverständlich, daß die Fälschung nach den Bestimmungen des Strafgefeges jenes Landes geahndet wird, wo die Fäalschung ernirt wurde. · =In Angelegenheit des mithtalien vereinbarten Zoll­­provisoriums hat die Regierung bekanntlich an d­em­ 1.Dezember­­v.J.eine Verordnung erlassen.Diese Verordnung enthielt mehrere Fehler,welche in den Blättern gerügt wurden.Zur Korrektur dieser Fehler hat nun die Regierung­ wie»PestiNapi()«meldete— eine neuere Verordnuung erlassen,welche aber im Amtsblatte noch­ nicht publizirt wurde Das zitirte Blmturgirt die Veröffentlichung dieser neueren Verordnung,weil nicht nur die­ 80llämter,son­derst auch das Publikum vom­ Inhalte derselben Kenntniß haben müssen­­-Der Landesvert­eidigungss Minister wird in der nächsten Sitzung des ua wie die „Bid. Korr.“ erfährt, einen Gefegentwurf über die Militär-Bequartierung unterbreiten. Gleichzeitig unterbreitet der Minister des Suweru einen Kurzen, diese Gefeesvorlage ergänzenden Entwu­rf, der die Kurtsdiktionen ermächtigt, den zur Deckung der Baukosten der Kasernen nöthigen Steuergufschlag auszumerfen. · vom 18. ‚angesucht. Waddington’s Depesche in der griechischen­­ Angelegenheit. Die „Tines” publiziert den franzzösischen Wortlaut der Depefche, welche Waddington am 21. Oktober 1878 an die Vertreter Vranfreichs im Anstande gerichtet hat, um die Durchfühur­g des Ver­­­­einer Vertrags in­ seinen. au - Griechenland bezüglichen. Theile zu „beschleunigen..­­ Diese Depesche, deren Anhalt übrigens­­ bekannt war, hat jene vielerwähnte Antwort des Staatsraths v. Giers hervorgerufen, in „welcher. dieser namens des „ Kaisers Alexander die Bereicherung “abgab, der Berliner Vertrag werde vnjlifcherseits zu pünktlicher Aus­­­führung­ gelangen. Der Wortlaut der nac London gerichteten Aufschrift der Zir­­kulardepeiche ist folgender : Baris, 21. Oktober 1878: „Herr Marquis! Der Berliner Kongreß hat in seiner drei­zehnten Ligung entschieden, daß die Hohe Pforte eingeladen werde, sich mit Griechenland über eine Berichtigung der Grenzen in Theile­sien und im Spirus zu verständigen und hat die Ansicht aus­­gesprochen, daß diese Grenzberichtigung dem Salanyr­as-Thale nach der Seite des Aegütschen Meeres und dem Salamas-Thale des Ionischen Meeres folgen könnte. Im Geiste weiter Voraussicht hat die hohe Beh­am­mlung hinzugefügt, daß, wenn die Türkei und Griechenland zu seiner Vereinbarung gelangen sollten, die Mächte bereit wären, ihre Vermittlung den interessirten Parteien anzubieten, und Diese Verfügung wurde sanktionirt durch den Art. XXIV des Vertrages vom 13. Juli. Die griechische Regierung machte sofort von dem Vorgehen Gebrauch, welches ihr durch die Beischlüsse des Kongresses eröffnet wurde. Sie wandte sich schon am 17. Juli­­ an den Vertreter der Pforte in Athen, um die Expennung der zwei türkischen Kommissäre zu veranlassen, die damit betraut wären, in Einvernehmen mit den von Griechenland zu ernennenden Kommissären an­­ die Grenzfeststel­­lungen zu bestreiten, deren Prinzip Europa soeben festgestellt hatte.­­ Die Negierung der Hohen Pforte bewahrte gegenüber dieser Mitteilung Stillfehre eigen ; in einem vom 8. August datirten Nımd- Schreiben jedoch bemühte sie sich, die Gefahr der griechischen Forde­­rungen nachzumessen und die Mächte abmwendig Davon zu machen, daß sie ihre Unfertüigung Absichten gewähren, welche sie als geeig­­net darstellte, den allgemeinen rieven zu stören. ‚ Die Schlüfse dieses Dokumentes veranlaßten das Athenienser Kabinet, seine Bitten in Konstantinopel zur wiederholen, um eine direkte Erclwerung auf sein Begehren von 17. Juli, zu erhalten. Die Hohe Pforte erklärte damals gegenüber, dem Gesandten der hefentischen Regierung, daß sie dem Wirnsche nicht entsprechen könne, bis sie die Ansichten der Mächte über die Denkschrift Leimen gelernt, die sie eben an dieselben gerichtet. ·Angesichts dieses abweislichen Ausganges schien es dem gries citschett Kabineh daß seine Aktion site­ den«Anmblick erschöpft sei und so hat es,die Vergü­nstigung des­ Artikels jedee Vertrageis Sl­aninfend, "Torhen am die Mernittfing Der Mächte | ]­­D «Thatfachefc,·afifxpelchezich.S"k·e«d "Jhxe’r en Mazestät Tenfen zu wollen bitte. >­ft in einigen Worten ausgebricht die Darlegung b Aufmerksamkeit der Regierung Indem der Berliner Kongreß den Wunsch aussprach, daß die Pforte einer Nektifikation der Grenzen zu Gunsten Griechenlands zustim­men möge, hat er Erwägungen nachgegeben, deren Sinteresse er nicht abgeschwächt hat. Die Mächte haben sich in Der Heberzeu­­gung begegnet, Daß nichts geeigneter wäre, Das im Orient geschaffene neue politische System zu festigen, als die Bedingungen zu e­rforschen, unter welchen freinndschaftliche und vertrauensvolle Beziehungen zw­ischen der Tü­rlei und Griechenland herzustellen wären ; so mach­ten sie sich die Folgen eines Arrangements im Territorialdezike, welches derart getroffen wide, daß er den einen Theil befriedigt, ohne den andern zu verlegen. Der erste Bevollmächtigte Englands hat die Ansicht des Kongresses ausgesprochen, als er erklärte, daß =. Grenzrektififation ein fü­r beide Neiche ersprießlicher politischer Art wäre. Mir unsererseits haben, wie Sie willen, stets den größten Werth darauf gelegt, daß die vollständige Dirchführung des Ber­liner Vertrags gesichert werde, ohne Unterschied der Stipulationen, die er enthält und indem jeder derselben innerhalb eines Gesammt­­wertes, im welchen sich eine mit der andern verkettet, die gleiche Wichtigkeit beigemessen wird. Dies ist der Gesichtspunkt, den wir einmehnen, indem wir heute an die Lösung der durch den Artikel 24 aufgeworfenen Fragen gehen. In der That scheint die Pforte bisher mehr bestrebt, Ideen und Doktrinen zur bekämpfen, von welchen sie Europa beim Aus­­cheud seiner Sympathien für Griechenland stets sorgsam fern ge­­halten hat, als den so mäßigen V­eichluß zu whtzumeisen, welcher die formelle Sanktion des Kongresses erhalten hat. Nichtsdestowweniger ist die Erfolglosigkeit der dvd das Kabinet von Athen direkt voll ··­ezogenen Schritte eine feststehende Thatsache und die Mächte können für­­ De Unzulönmlichkeiten einer srolschen Sachlage nicht ver­­ließen. MWü­rde Europa gestatten, daß der Same der Ziviltracht auf diesem Schauplage zerstreut werde, wo die Geister leicht zur erregen sind, wirde er mit eigener Hand die Autorität seiner Beich­i­e untergraben und einen Theil jenes Einflusses verlieren, welchen es auf eine Bevölkerung ausü­bt, die gewohnt ist, auf seine Unter­­stüßung­ zu rechnen? Wir begehren übrigens vom Sultan sein Opfer, welches mit seinen Sinteressen unvereinbar wäre und wir erwarten von ihn mir eine zeitgemäße Konzession an die politischen und ntovaz­­ischen Nothwendigkeiten, deren Erfüllung mit der Ruhe des Diients . 10 innig verbunden ersdhent. Nie Hoffen, daß das Kabinet von London die Bedeutung dieser Aniegmungen nicht verfemten, und mit uns der Ansicht fen wird, daß, da Europa Sich in der duch Art. XXIV des Altes vom 13. Suft vorgesehenen Lage befindet, fir dasselbe der Moment ge­­kommen sei, seine Mediation der Türkei und Griechenland an­bieten. Der Charakter, und der HBwed Dieses Schrittes wirden ü­brigens genau umschrieben sein. Die fess Mächte würden Den Wunsch aussprechen, daß die Pforte ihre ausdrückliche Zustimmung zu dem prinzipe gebe, die Grenze zu Gumíten Griechenlands im Sinme des in der Lisung vom 5. Sult ausgesprochenen Wunsches der Mächte zu zertifiziren, und dab die Pforte dem­­entsprechend ihre Kommissäre ernenne, welche mitt denjenigen der helferischen Ne­gierung die neue Vinte festzustellen hätten. Dieser Schritt, soll der­selbe dem Gedanken des Kongresses entsprechen, muß mit aller Autorität vollzogen werden, welche die sechs Mächte demselben zu verleihen vermögen und wir empfehlen deshalb die Form einer gleich­­zeitigen umd gleichlautenden Mittheilung. Sch ersuche Sie, diese Depeiche von Deren Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten vorzulefen 2c. W­addington. Telegr. Depesden­d. „Yester alogo." Hgram, 13. Zämer. (Orig.-Telegr.) Man­cherlei Symptome bezeugen die Hinneigung der angesehenen wohanedanischen Familien im der Herzegovina an die Kroaten. Der jüngst im „Obzer” veröffentlichte Brief des Rapitanovics Beg aus Gyubussin proflamirte geradezu Die Gemeinsamkeit der Bosniaten mit den Kroaten. (S.Serajevn.) Wien, 13. Zümer. (Orig.-Telegr) Das heute stark kolportirte Gerücht, Baron Hofmann sei mit der Bildung eines neuen Österreichischen Ministernm­s betraut, wird in bestunterrichteten Kreisen als gänzlich unbe­grü­ndet bezeichnet. Wien, 13. Jüniter. Orig -Telegr­ Mad dent" „gzagblatt" verfautet, daß Se. Majeftät harte Bormittags ein Handschreiben unterfertigt habe,­­ mit welchem die defi­­nitive Denussionirung des Kabinets Auersperg erfolgt ; bis Mittags waren jede die Handbitfets den Meinistern nicht zugestellt. Wenn man auch annehmen faut, daß Die Ver­­­ Tantbarun­g Dieser kaiserlichen Entschließung nicht uigen er­­­folgen wird, als bis das Abgeordnetenhaus den Berliner Vertrag an den italienischen Ha­ndelsvertrag erledigt habe wird, so steht es feit heute doch als Zhatjagje fest, daß das M­inisterium Auersperg mehr vom Schauplag ver­­schwindet. Weder das neue M­inisterium, an welches nu die Geschäfte übergehen, theilt man nit, daß Dasselbe schon in seiner Zusammenlegung unverkennbar den Charakter eines provisorischen Kabinets an sich tragen werde. In diesem Kabinet finden mehrere Neflort Minister des abtretenden Ministerim­s Ameréperg einen Blab. Bien, 13. Jänner. Ovig.-Telegr) Das ver­­öffentlichte Statut der Landesregierung für Bosnien und die Herzegovina wird authentisch anerkannt. Der durchaus provisorische Charakter desselben ergibt ich zur Evidenz aus den Uebergangs-Bestimmungen. Von maßgebender Seite wird besonderer Nachdruck darauf gelegt, daß dies provisorische Statut sich vollk­ommen­ in dem Nahmen der militärischen Ossupation halte. Sollten wider Erk­arten zur Durchführung der Verwaltung besondere Mit­­tel nöthig sein, so müßte sich die Negierung an die Legis­­lativen wenden, ebenso müßte sie die Mitwirkung der Legis­­lativen zur Durchführung einer definitiven Verwaltung in Anspruch nehmen. Die lettere könne jedoch nicht auf die Tagesordnung gesegt werden, ebenso wenig wie die Entschei­­dung der staatsrechtlichen Stellung gegenwärtig erfolgen könne, da es sich nur um Die provisorische Administration, nicht um Die Befigergreifung der beiden­­Brovinzen handle, len, 15. Kümer, Orig.» Telegr.) Wie hieher gemeldet wird, gaben zwei der hervorragen­dsten mufischen Autoritäten auf dem­ Gebiete der praktischen Medizin, der Leibarzt des Cams Dr. 3detaner und der über die Grenzen Neuıklands bekammte Professo­r Botkin, in einer am 10.d. unter Borsik des Leiters 008 Ministeriums des Simmern, des Geheim­alds Muskoff, stattge­­­­fundenien Sigung sigie mit unwiderleglichen Magneten bekräftigte Menung dahin ab, daß die verheerende Epidemienvirffih die ech­te asiatische Pest­ei. Sehr merhoiireig it die man konstatische Entstehungsquelle der Seuche. Ein Kofat ats ver. Staniga - Wetl­anla hatte vom asiatifigen Kriegsshauplase. Tu, in das Heimatlosdorf mitgebracht und dasselbe jener Braut, einem Mädchen von 19 Jahren, zum Gefdent gemacht. Kaum hatte die Grant das Torch z­wei Tage lang getragen, als sie erkrankte und unnter Symptomen, die der Reiz eigenthüm­lich sind, starb. — Innerhalb der nächsten vier Tage verschieden an derselben Krankheit unter gleichen Erscheinuungen säm­t­liche Mitglieder der Familie, die aus sechs Personen befand. Die Absperrungslinie, welche bereits gezogen wurde, hat einen großen Umfang; sie beginnt bei der Staniga Samjano­wska, läuft beide Ufer der Wolga entlang und endigt bei Batajewska. Duarantainen wurden errichtet bei Sarepta Ziwanowfa, Otrada und Zarinin; die­­selben stehen unter Suspektion des Dr. Norden. Die Gouverneure lagen indessen sehr lebhaft, über Mangel an Merzten, da die Gefahr die meisten Aerzte abhält, in die verseuchten Gegenden zu ziehen. Man hab fs daher gezwungen, Sanitäts-P­ersonen aus Yantbor nach den Unglückkstätten zu senden, welche aber leider der Mehrzahl nach der Seuche zum Opfer fielen. Graz, 13. Jänner. (DOrig.-Telegr) Die „Tagespost” meldet aus Wien, den Grechenführern sei vertraulich bestm­mt ver­­sichert worden, die Negierung stehe den mit ihnen eingeleiteten Ver­­handlungen fern und halte an ihrem Standpunkte fest, der Ein­tritt der Gehen in den Neichsrath mü­sse bedingungslos erfolgen. Hagufa, 13. Zämer. (Orig.-Telegr) Wie verlautet, hat Fürst Nikolaus von Montenegro der Pforte telegraphisch angezeigt, daß er die K­riegslnst der M­ontene­­gr einer nicht zu bezähmen vermöchte, wenn nicht Bodgorica alsbald den Montenegrinern übergeben wu­rde. Serajevo, 13. Zimmer. (Orig.-Telegr) Die "Bosnische Korrespondenz" schreibt: Die wieher zurück­­gekührten mohamedanischen Mitglieder der bosnischen Hul­­digungs-Deputation demertiven auf das­ entschiedenste . Die­­ Ähne von Agyam infiniirten Menßerungen amd D Vestrebuns ‚gen für der Anschluß. Bosmiens an Kreatien... sie sagen: „ir sind Bosnier and seine Strpaten, wir wollen Die Nez­­ ‚gestaltung und N­u « «österreichisch-unga­rische Regierung­ und werden soll­te jedem Bünfte aus allen Kräften untersü­gen,­­ keinesfalls aber Sonderbestrebungen einer dortigen Nation fördern. Wir fanden nicht allein in Agram, sondern auch hauptsäch­­lich in Wien und Budapest Freunde und Entgegenkommen von Seite des Monarchen, der Minister und der­ Bevölke­­rung. Wir leben in Eintracht mit unnseren andersgläubigen Mitbürgern, verabscheuen alle Beziebungen von außen, welche darauf Hinzielen, Mißtrauen und­ Ziwielpalt beim bosnisch-herzegovinischen Bolfe hervorzurufen." — Bon Trups penvorschiiben ü­ber Sarajevo und Nogatica gegen die Gren­­zen des Landshats Novi­ Bazar ist seine Spur. Serajevo, 13. Jänner. DOrig.-Telegr. Mel­dung des „N. W. Tagblatt". Aus Besorgniß, daß der wachende Einfluß des mohamedanischen Adels eine unn­­giftige Lösung der agrarischen Frage durchlegen könnte, hat in leiterer Zeit eine Aussöhnung zwischen­­­rthodoxen und Katholiken stattgefunden. In­folge dessen geht dieser Tage eine große Deputation von Orthodoxen und Katho­­liten nach Wien, um im Interesse des Bauernstandes eine motivirte Petition, die Zehentverhältnisse betreffend, Dr. Majestät vorzulegen. Berlin, 13. Jänner. Nachdem in den lebten Tagen no einige Ausweisungen erfolgten, beträgt die Gesammtzahl der in Folge des Sozialistengejeges Ausgewiesenen 62. Zuremburg, 13. Jänner Prinz Heinrich der Niederlande it gestorben. «Paris,13.Jänner.(Orig.-Telegr.)Meldung der»Neuenfr.Presse«:Die Pforte Versa­ndte a1u2.d. ein Zirkular,worin sie das­ Resultat der Enante über die thrazischen Aufstände aus­ dem von den Russen okkult­­ten Gebiet bekann gibt Ueberall waren griechischerI­l­­garische Banden,Kosaken und russische Soldaten die An­­greier Sie ü­berfielen und brannten die Dörfer nieder­ und begingen Vestialiei­ten­.Die Bewucher b­lieben defensiv.Die neutralhone zwischen den Armeen ermöglichte­ die Bildun­g der Banden.Das Zirkular erklärt­,es sei nöthig,diese Reue zu verengern. Petersburg,13.Je’inner.(Orig.-Telegr.) Fast sämmtliche russischen Blätter bemühen sich nachzuweisen, daß die österreichisc synuggrische Monarchie,dankt­ WIN-­drässy’schen Okku­portioIrs-Politik,aus dem russisch-türkischen Kriege die mt den Errungenschaften davongetragen.Ins­­besondere bezeicet die»Petersburgskaja Wiedomosti«»die Erstarkung«Oesterreichyungarns als Resultat dieses Krieges. Nebst dem Ländergewinn werde Oesterreichyungarn auf die slavischen Länder der Balkmp Halbinsel einen entscheidenden Einfluß üben und hieriu seit­ts Deutschlands dauernd Unterstü­tzung finden. "Petersbu­rg,1.3.Jujukier.Der,,Reichs-Anzeiger«veröffen­t­­licht einen Befehl des Kaisers,durch welchen in Folge ein­er Vorlage des Finanzministers vom 2E­.Dezember alten Stub­s angeordnet wird,die Mittel ausfindig zu m­achen,um­ die Reich­s-Au­sga­­ben zu verringern Zu diese­n Behufe wird eine besondere hohe Kommission 1c11 fer de 111 Vor­sitze des wirklichen geheimen Ratth Abaza eingesetzt.Die Kommission bestehtmus dem Finanzminister, den Reichs-Kontroloren,dem Reichsrathe Baron­ Baranosf,den Staats­sekretären Nikolai,Sablotzki,Grote,Dessajatowsky und Ostrows. Andere geeignete Personen können derselben beigezogen werden." Ferner meldet der,,Reichs-Anzeiger",daß der Senator Alexander Giers zum Gehilfen des Finanzministers,der Senator Marty­­noff zum Gehilfen des Ministers des Imern ernannt wurde. Pera,13.Jänner.(Orig.-Telegr.)2))?el­­dimgders»P­re­sse«:Die Stellung Karatheodor 1)’s,dessen Enttlasiung gleich­ 11ach Unterzeichnung des Friedensvertrchs «--s mit«R1tplat1d hätte erfolgen sollen,hat sich­ wieder befestigt, da der Großwezir sein Verbleiben im Amtcrondmn dess Ministers des Reußers abhängig machte.sucht-na- Rustschuk und Schimtla werden türkische Konsulate errichtet werden. Konstantinopel, 13. Jänner. (Orig.-Zelegr.) Es heißt auf der Pforte, daß die Verhandlungen mit Oesterreich- Ungarn in Betreff Novi-Bazars sogleig nach dem Abschlusse der Verhandlungen mit Nuß­­land wieder aufgenommen werden soleıt. Konstantinopel, 13. Jänner. Meldung der „Bo­­litischen Korrespondenz“ : First Lobanoff beabsichtigte den definitiven Friedensvertrag mit der Tir­ei auf griechischen Neujahrstage zur unterzeichnen. Inzwischen konnte über mehrere Punkte eine Verständigung bisher nicht er­­zielt werden. Die Verhandlungen werden erst morgen wie­­der fortgelegt. General Totleben soll die Befestigung von Orkhanie angeordnet haben. Konstantinopel, 13. Jänner. Die über den Arda-Fluß bei Adrianopel führende Eisenbahnbrü­de ist Heute Früh unter dem­ Train zusammengebrochen, wobei Viele getödtet und verwundet wurden. Die Herstell­ung der Brüde wird länger als einen Monat beanspruchen.­­ Nustichnk,13.Jänner.(Orig.-Telegr.)Die Eröffnung der bulgarischen Nob­kel 11-Ver­sammlung erfolgt beitinkukt 1111118.d.,doch sollett die eigentlichen Verhand­­lungen erst am LL beginnen­ JN­ der ersten Sitzung soll der Antrag eingebracht werden,eine Adresse an den Czar zu erlassen und ihm im Namen der bulgarischeschknion für die vollzogene Befreiung zu danken.Eine zweite Adresse soll dem Fü­rstent Doudakoff-Korsakoff vot­rtwer-dem Skutmsi(Al.buurin),13.Jänner.Meldung der «Pol.Kor1­.«:Der Fü­rstxioi­ Montenego berief rück­­sichtlich der berorstehenden Uebergabe von Podgorica einige Bamillone ein. — Wien­..«’-Jänner.(Orig.-Telegr.)Die »Newfreie-Presse««meldet:Fü­r die neue Emissionc­runga- Tischanoldå Mnte wird seitens­ der Rothschuh-Gruppe die Cou­r11—11gsa1c«der Pariser Börse ungesucht Die Bewilligung dürfte nächst ethige erfolge in Wien,1.:3.’Jän«ner.(Orig.-Te­legr.)In der morgen -stattfindenden TSsktzung des Verwaltungsmibes der Kreditemstad­wers «deic««die»beiden«e­rledigten Dirigenten stellen der Filiale istVrünn und der Agentur in Troppau beschwerd.Der bisherige Leiter der Brü­nner Filiale,Sonknp,wurde pensimitert,Direktor Putzker ist wie­­der nach Troppau abgereist. WK­11,13.Jänner.(Orig.-Telegr.)Der»Reforats­verein Wiener Kaufleute«hielt heute eine Sitzung,in welcher ein Memorandum an den Handelsminister beschlossen wurde,welches den­ Zollbund mit Serbien verlangt,da der Handelsverkehr mit Ser­­bien durch die Okkupation Bosniens voraus­sichtlich noch steigen werde­.­Eine Versammluung im hiesigen Gewerbeverein­ konstatirte, dass eine rege Verheiligungkm der Ausstellung in Sidney in­ Australien stattfindet.136 österreichische Firmen stellen voraus­, um das Au­ssatzgebiet Oesterreichs für Exportss Artikel zu erweitern- Wien,13.Jänner.(Orig.-Telegr.)Die»N.fr.Presse«, meldet­ Das Generalkommando in Serajevo traf alle Vorkehrungen, um am 17.Jänner­ den Frachtenverkehr mit sämmtlichen Postaustak­tenVosttiens wieder aufzunehmen.Der­ Zustand der Straße Alts Gradiska Banjalnka gestattet Frachtpostsendungen bis fiilt Kilo­­gramm,für alle übrigen bosnischen Postämter nur bis zwei Kilo­­gramm­ Eßwaaren und sonstige dem Verderben h unterliegen­de Gegen­­­stän­de sind vom Feldpostverkehr ausgeschlossen. Graz,13.Jii­nier.(Orig.-Telegra)Die Graz­ zu Waggonbau-Fabriks-Aktiengesellschaft hat Konkurs angemeldet · » Frankfurt­ m­änner.(Schluß·.)Wech»selper·W·reix172.50,« Oesterr.­1T1:gar.Bank-Aktien678.—,Oesterr.Kredit-REFUNDka Oesterreichische Staatsbahn 215—,Lombarde1c573J14,»Gallizcer199.—­—,» Papier-Reihte53­’«.­»Silber-Rente54.50,österreichki sche Gold-Rent- 637!»1 ungarische Gold-dite 72.25.Orient-Anleihe—.—.Ziem­­lich fest Nathörse:199­.50,214.75· Berlcht,13.Jän1­er·(Schluß.) Rapier-Rente u Silber Rente ——,­­ungar. Gold-Rente 72.10, Ungar. Staatsbahn, 102.—, 1877er 10-Milionen-Anlehen. 54.50, Ostbahn Prioritäten “64.50, Reeder-Nik­en 399.50, Staatsbahn 430.—, Lombarden 117.—, Galizier ——, Rafa Oderberger 44.30, Numänier 31.80, Au

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