Pester Lloyd, August 1879 (Jahrgang 26, nr. 211-241)

1879-08-02 / nr. 212

A allen Abonnement für die österr.-ungar. Wowardste Kür den „Bester Lloyd Morgen und Abendblatt“ (Exigeint and Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Kür Hudapest: nit Voflversendung: it separater Worlversendung des Abendölnites 2 u et SZERÜ Nan a éz 3 L­éb­ee A . . A. 1.— vierteljäßliich mehr. Erz « «««««·.u« int­­ , « « o ! Inferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfeal werden angenommen, Budapest in der Administration, theagaffe Nr. 12. ER Insertionspreis nac aufliegendemZarif. Unfraalikte BriefTTvcrdennichtaage­­« Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Vierteljährigs Für Deutschland: bei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 A... beim nächsten Postamte 13 ME. 76 Pf.; für die Ponan-Fürstentgümern: bei une 9 fl., b. nächsten Poltan­te 17_%cc8. 20 Bent.; für Stafien bei un 10 fl. 60 fl.,b. Bostamte in Triest 10 fl. 18 Tr. , für Frank»­rei) bei und 10 fl. 50 fr., bei Havas, Raffite u. Co. in Bar's Place de la Bourse, 28 Fuc3.85 6. August Ammel in Straßburg 28 Free. 95 E., für Spanien, Poringer bei ung 10 fl. 50 fr. b. Post- Redaktion und Administration gun! FR . ..· Vogle­r .10: A. | amte in Strasburg 23 M. 8 Pf.; für die Schweiz bei uns ıE fl. 50fv., bei den Postämtern Sanzläpetiä fl. 22.— Bierteljährt. fl. 5.50 br, oe fl. re et fl. bei I. Lang, Dorotheagafse Nr. 8; Niem­etz a ibbai Ehre 18 Fre. 75 €.; für een bei ung 10 fl.50fv., b. Boitamte in äh es It. sh. Sarogäpetip „ 1.— Monatlid m 2.— | Balbichel, m 12.— Monatlid m 2:20 | Mansenstein , Vogler, Doro- Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, Nr. 125 G. L. Daube «& Comp. | fir ergien bei uns 10 fl. 50 fl. 6 Postamt Köln 23 DI. 8 Pf.; für die Ferern, Staaten vor Nordamerika bei uns 10 fl. 50 kr., ir, Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 DE 8 Br. a etenteljuna a ale geraefle SE . Einzelne Nummern 6 kr. Mm­ahrgang. · Verschleisslokalen. u Manuskripte werden in keinem Stalle zurüngestel­lt. Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. 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Daß diese bei einer Dauer nicht von acht, sondern von vier Tagen ihrem eigentlichen Umwede vollkommen entsprochen hätte, be­weift schon der Unmstand, daß das wirklich rege­ntereffe, welches die ersten drei Tage seitens der Pferde und Schatzlichter sichtbar war, schon am vierten Tage merklich abnahmn, und endlich einer entschiedenen Theilnahmslosigkeit wich, um aber können Ausstellee T Lebender Thiere immer­hin mit Necht verlangen, daß ihre sehr beträchtlichen Opfer, die we­nigstend von den meisten derselben nicht des eigenen Vortheils hal­ber, sondern aus Patriotismus und Gemeinsinn gebracht werden, nicht duch unnüse und unmotivirte Verlängerung der Ausstellungs­­zeit vergrößert werden und sie gez­wungen werden, ihre werthvollsten und im Falle einer V­erunglüdung geradezu unerreglichen Stamm­­thiere auch nur eine Stunde länger als nothwendig den Wechsel­­fällen einer ungewohnten Haltung und ungefhüsten Kampfrung auszufegen.­­ Schafe,dieser­ wer­thvolle,uns­ wenigstens das meiste Baar­­geld bringender zweig unserer Thierztre­t,si­ch von­ Ausstellern zur Schau gebracht worden­.Hievon vertraten 38 die feitze Tuchwolle des Merians,10 die Karmeolle,5 das Karnitwoll-Fleischschaf 1 und 1«das englische Sout11—down-Schaf.Wir würden»irre«gel­etlt,wen­n Wir aus diesem Zahlenverhältniß folgerte und ay dreie«Verschiede­­ne It Zuchtrichtung ext auch in den 15 Millionen Schafen,die Ungarn besitzt,in1 demselben Zahlenverhältniß vertreten seien.Was­ hier von der Kammwollrich­­tun­g ausgestellt war,gehörte meistens kleinerem höchstens mittleren Heechen an;das Kamanoll-Fleisch- Schafzumal war nur als interessakrtes Mtkster vereinzelter kleiner Anfänge in dieser Zuchtrichtung zur Schau gebracht,wohingegen die ausgestellten Feintuäysålsierinos das Gas unserer Wollproduktion, die imposanten Großheerdexcher KäroliJi,Zichy,Hi­­nyady,Ester­­­håzy,der Sina’schen Erben un­d der großen Kirchengüter vertraten«k. Mit dieser statistisch orientirenden Bemerkung«möch­ten wir aber auch die Wichtigkeit der Kammwollzucht nicht imn geringsten anzweifeln und möchten nicht zu der Annahme Veranlassung geber­,als ob wir trotzdem,daß die so oft beklagte australische Konku­rrenz nur den weniger feinen Wollen hb­ern den Leib geht,die Kannnwoll-Pro­­duktion auch bei uns unter gewissen Verhältnissen und in mancher Gegend als nicht vollberechtigt und durchaus rau­mtelf erklären. Allein selbst das bei dieser Ausstellung zum Ausdruck gelangte Ver­­hältn­iß von 1631 138 der 91 Aussteller von Kaun 11 woll-und anderer­­sseits voll Merit1oschasen,zeigt schon,daß»der«Gegenstand der Wol­­produktion Ungarns weiters überwiegend die feine Merinowolle ist,die der Weltmarkt auch in erster Reihe bei den ungarischen Produzenten su suchen gewohnt ist Wie freudig wirdezher auf einer ungarischen Ausstellung hierzu­ ihr erstemnalaxth Aus­stelleer begegneten,die sich wie Graf Vilmos Pálffy-Dmm mit Pom­­eraner,Und Baron Königs­wetter mit Boldebi­ker Kantinxvoll-Fleischschaf- Pepimären jeneit LandwirthenVorstellten­,die ihre Schafheerden dieser Zuchtrichtung nun auch bei uns durch vollkomm­enere Vater­­ihrerechveredeln wünschtem und wie angenehm uns auch der­ An­­blick beri­hrke,den uns die Weißen­burger Ausstellung in einigen rein ungarischem ganz vortrefflich gezogenmn Kanniwollstämmen, z.B.des Emanuel Herzfelder,Gedeon v.Fazeka611.s.w.,ge­­währte-so können wir dennoch«dieser Richtung der Wollprodu­ktiont, noch mehr aber der reinen englischen Steifhschafzucht, insolange eine allgemeinere, und über ihre jenigen geographischen Grenzen sich viel weiter erstrebende Ausbreitung nicht prophezeien, bis auch in Uns­garn alle volfswirthschaftlichen und Bevölkerungs-Verhältnisse eine so greu­ndliche Umgestaltung gewinnen, daß auch die Landwirthschaft im ganzen Lande intensiv betrieben wird,­­wodurch dann das feine Merino­chaf ebenso verdrängt werden dürfte, als dies in Frankreich und größtenteils bereits auch in Deutschland der Fall war. Bis dahin also — und dies wird noch­, ziemlich lange währen — dürfen wir nach dem Grundfaß, dad nur jene Nation fi em­porzuschwingen vermag, die sich in der Art ihrer Produktion in das günstigste Ber­­ältnis zum Weltmarkt zu Stellen versieht, unser Heil nur in der bevorzugten Erzeugung der feinen, d. h. solcher Tauchmwolle suchen wollen, wie sie die iberseeischen Kolonien in Folge ihres Klimas zu erzeugen nicht im Stande sind. Und wenn wir in Dieser Ueberzeugung Die Gchaf- Anzstellung von Weibenburg eingehender prüfen, können wir uns der sehr tröstlichen und ermunternden Wahrnehmung nicht vers­­chließen, dab­ei­ die Schafzucht Ungarns durchaus in dem rechten Geseite und auf ganz gesunder Bahn bewegt. Wenn wir auch, bei der Durchsicht der uns zur Beurtheilung vorgelegenen 36 Merxino­­skäfereien seinen Fortschritt gegenüber der 1873er Wiener Aus­­stellung ionstativen können und Dies den seither so gedrücten, selbst die nothwendigste Anignaffung besserer Vaterthiere exfchi­eren­­den Verhältnissen zuschreiben müssen, so kam doch die korrekte Rich­­tung und der Hohe Standpunkt in der Salität unseres Woll­­produktes, den wir bei der Londoner Weltausstellung 1862 mit un­serer Bließ-Ausstellung zum erstenmal­ erfolgreich zur Kenntniß des großen Weltmarktes brachten und 1873 in Wien mit ungetheilter lauter Anerkennung erhärteten, auch doch die Weißenburger Landes­­ausstellung zu ummiverleglichem Ausdruch. « Da das konsequente Festhalten an dieser volkswirthschaftlich gebotenen Richtung für die gedeihlich­e Zi­hk«nftupfercschafzucht entscheide­td ist,so sollte keianttel unbewtzkbletbeig welches die unentwegte Erhaltung derselben dem Latc des Icherz-«Ilntext diesen­ Mitteln ist aber­ meiner geringen Ansicht nach«—so«viele stichhaltige Einwendungen man gegen­ die Betreibun­g indu­strieller Unterneh­­mungen und Geschäfte«durch den­ Staat nachmachen moch, und in vielen Fällen ganz amit Net macht — eines der allerwirksamsten ; die Errichtung einer Klandes-Stammschäferei auf einem hiezu geeigneten Staatsgute, deren Hauptzweck die Pro­­duktion von Vaterb­ieren wäre, die um nur allzu hohe Preise im Lande verbreitet, die einmal als ersprießlich erkannte Nichtung der Schafzucht unter allen Umständen, und bei allen temporären Schwan­­kungen der Wollkonjunktur, der Stoffmoden und des Geschmaches am filibersien bewahren und erhalten wirden. Diese [con oft­ geäußerte dee wurde in mir erneuert vege der Wahrnehmung der auch hier unangez­weifelt erwiesenen Superiorität der Staatlichen Zuchtanstalten für die drei Hausthiergattungen Schwein, Rind und Pferd, die von Jedermann als Glanzplatte der Thiere-Ausstellung, und von jedem Züchter als die begehrens­­wertheste und verläßlichste Duelle für gute Iteproduktoren anerkannt wurde. Der durchschlagende Erfolg, melden das Aderbau-Mini­­sterium diesmal mit seiner brillanten Exhibition erwin­gen und der unverkennbare Fortschritt, den unsere Pferdezucht in jährlicher Brot­gression seit der Zeit macht, als auf die den Landesverhältnissen entsprechende rationelle Gebührung der vier Landes-Gestüte die eigene Regierung den ihr gebührenden maßgebenden Einfluß wieder erlangte, legt jedem Vaterlandsfreunde den Gedanken nahe, ob denn neben den drei so richtig subventionirten Hausthiergattungen nicht auch die vierte, nämlich die in unserem, Nationaleinkommen finan­­ziell aktivste Schafzucht, nicht auch derselben ersprießlichen Pflege theilhaftig gemacht werden konnte und wollte, zumal die Begründung einer Landes-Stammschäferei ein verschwindend kleines Opfer in Anspruch nähme, ja Die Rente einer oder der anderen f. Gestütg­­bererschaft sehr,bald merklich heben mü­ßte. (Schluß folgt.) Notwendigkeit dermalen bestimmt, den Börsesaal regelmäßig suchen, sein mögen, an sich nicht . Man it es eben seit Jahren bewohnt, in der Zeit der sogenannten Hundstage, vorausgefegt, daß Leine epochemachenden politischen Er­­eignisse_ die Börse bewegen, die Umfrage stets auf Die ber scheidensten Ziffern reduzirt_ zu sehen und man gibt sich schließ­­lich mit dem Gedanken zufrieden, daß nach der tedten Saison gewöhnlich ein lebhaftes und gesundes Geschäft zur Entwicklung gelangt, welches reichliche Entschädigung für die unfreiwillige Muße der heißen Sommermonate bieten kann. Was während dieser stillen Zeit auffallend e­rscheint, ist eben die feste Grundtendenz, die unsere Börse beherrscht und entgegen der Erfahrung mitten in der Rede der allgemeinen Unthätigkeit die Kurse auf verhältnißmäßig so hohem Stande erhält. Die bisher als Hauptursache der festen Nichtung bezeichnete Anschauung der Börse, daß für die Herbstmonate dieses Jahres ein recht lebhafter Export unserer Bodenprodukte zu gemär­­tigen sein dürfte, scheint gerade während der abgelaufenen Woche doch mancherlei ungünstige Begriffe über die Ernte-Ergebnisse in den jenseitigen Ländern einen argen Stoß erlitten zu haben. Man scheint in dieser Richtung fr, ob begründet oder nicht, durch Privatm­eldungen von den ungarischen Hauptmarktplägen, allzu großen Hoffnungen hinge­­geben zu haben und macht sich allmmälig mit dem Gedanken vertraut, daß das Ergebniß der Gente nicht mehr, als mittelmäßig sein wird. Trogdem diese gewiß entnüchternde dee fi) im Laufe dieser Woche in unserem Börsensaale Bahn brach, kam die Enttäuschung hierüber in so Schwacher Weise zum Ausbruch, daß man nachgerade versucht wird, anzunehmen, es sei die relative Fertigkeit unserer Börse wäh­­rend der früheren Wochen bis zum Beginn dieser Woche nicht den schönen Grport-Aussichten zugutschreiben, die bisher gehegt wurden, oder es sei zum mindesten in dieser Erwartung gewiß nicht allein die feste Tendenz der Börse begründet gewesen. Es läßt sich schlgeb­­lich bei der geringen Retrenzfähigkeit, welche unter Pla dermalen bekundet, nichts Anderes annehmen, als daß wir einfach den guten Im­pulsen der auswärtigen Börsen gefolgt sind und die Richtung eingehalten haben, die nur von außen her dirik­t wurde. Baris hat unausgefet bis beinahe zum Schluffe dieser Woche so erlatant günstige Kurse gemeldet und auch die deutschen Börsenpläne in so mächtiger Weise zu influenziven verstanden, Daß es begreiflich erscheint, wenn die hiesige Börse willig den Anschluß an die viel mächtigeren Nacbar­­börsen gesucht hat. Der einzige dunkle Punkt, der eine Zeit lang auf dem Horizonte unserer Börse aufgetaucht war, die Angst vor den Operationen unserer Ossupations-Truppen zur­­ Bewegung des Sandidats Novi-Bazar, verlor­ sich hinter dem Nebel der energischen Dementis seitens des Auswärtigen Amtes. Nicht als ob die Börse leichtgläubig genug wäre, alles das, was von offiziöser Seite durch die Zeitungen propagirt wird, für baare Minze zu nehmen, sie hat sie nur bezüglich der Begebung von Novi­ Bazar mit einem­ male eine ganz friedliche und angenehme Auslegung zurechtgelegt. Dan zr­eifelt gar nicht daran, daß diese Bewegung noch vor Eintritt der solchen Operationen nicht günstigen Herbstmonate stattfinden werde, gibt sich aber der Erwartung hin, die Melt werde eines schönen Tages durch die vollzogene Thatsache auf das angenehm­ste überrascht werden. Die Börse dürfte kaum in der Lage sein, für diese mit einem Male acceptirte Lösung einer so sch­wierigen Ange­legenheit ihren Gemählsmann nennen zu können, und wenn sie den­noch bei dieser Anschauung beharrt, so darf dies als ein Zeichen dafür genommen werden, daß ihr die­ Thatsache der Begehung des Sandshats absolut seine Skrupel bereiten wird, wenn es nur dabei recht glatt hergeht und kein Pulver dabei verbraucht wird. Das Vorurtheil der Geldmänner gegen dieses moderne Kulturmittel tr­eben ein schwer, überwindliches und au­f und duch die Er­­fahrung der legten Zeit nicht unbegründetes. Gerade die Ereignisse der besten Sabre, haben es er­wiesen, daß das alte, unfehlbare Mittel des Königs Philipp von Macedonien zur rechten Zeit und am rechten Oxte angewendet, oft walcher zu Groberungen hilft, wie die beittonstruirten Hinterlader und daß biebei das schtbarste Gut, das Blut der Jugend, zu edleren Zielen gespart werden kann. Ob nun die Börse bei solch trivialer Auffassung der Frage nur einem stillen Wunsche Worte gibt oder doch eine ernstere Begründung hiefür hat, wird die Zukunft lehren. Einen entschieden günstigen Eindruck hat die Bublikation des zweiten Duartal-Aus­weifes der jenseitigen Finanzverwaltung auf unsere Börse ausgeübt. Das Resultat der Binausgebahrung jenseits der Leitha läßt die Hoffnung berechtigt erscheinen, daß auch diesseits günstigere Ziffern erwartet werden are und daß hiedurch das bereits gehobene Vertrauen der Be­­völkerung, in die eigene Kraft gestärkt und die bis vor Kurzem leider so oft beobachtete Muthlosigkeit endlich doc­hschwinden dürfte. So überraschend und geradezu erhebend wirkte “die offizielle Verlautbarung des dortigen Finanzm­inister­iums auf unsere Börse, daß selbst die bedeutend flaueren Kurse der fremd­­ländischen Börsen, namentlich der starke Nachgang, der Reitenkurse an der Bariser Börse die feste Stimmung am hiesigen Plate nicht zu alteriren vermochten. Die seit langer Zeit vermißten Komptanl­­äufer stellten sich unvermutbch wieder ein und die ganz sichtbar hervortretende Nachfrage nach ungarischen A­nlagewert­en verrieth, daß in den Kreisen der kleineren Kapitalswelt der günstige Dutav­­tal-Ausweis sofort seine Wirkung äußerte. Dieser Umstand, verbun­­den mit den allerdings nur­­ bescheidenen Eingängen aus dem Auguste Coupon, belebte zum Schlusse der Woche doc einigermaßen das Schranfengeschäft und verschaffte den Renten, Speziell den beiden Gattungen Gold-Renten einen sichern Abflug vom Markte. Auch Spekulationspapiere wurden hieducch günstig beeinflußt und wieder im Kurfe gehoben. Baluten und Devisen fließen ohne besondere Veränderung. Ueber die Bewegung an unserer Börse während der abge­­n Es gibt nachfolgende Zusammenstellung ein beiläuf­iges Bild. Während dieser Epoche Durd- Am Am Notiz­schnitt 8­ 25. Suli: 81. Sulis Höfe: miedrigstes Kurse: Papier-Rente 66.80 66.85 6685 66.5­66.70 Defterr. Goldrente 78.75 78.80 78.80 78.40 78.625 Ungar. Goldrente 93.55 ° 9345 9355 ° 93.— 93.30 Anglobant 125.— 127— 127.— 124.— 125.40 Defterr. Kredit-Mitten 270.90 272.50 27250 269.25 270.97 Ungar. Kredit-Mitten 257.25 258.25 258.25 255.50 257.16 Desterr.-Ung. Bart 826.— 827.— 827— 826.— 826.50 Dampfschiff-Aktien 580.— 5833.— 583.— 580.— 581.50 Theikbahn-Aktien 216.75 215.— "216.75 215.— 215.55 Devise London 115575 + 115.75. 119.75 . 115.75. 115.15 Gold (29-Francsft.) 9.205 9.22­9.22­9.207 9.21" Silber au nn Wiener Hörfenwoche. Original-Bericht des „Better Lloyd”­ " —31.Juli.­­Die Börse blieb auch während der abgelaufenen Woche in der Bahn, die sie in der Vorwoche verfolgt hatte, bewegte sich in den engsten Dimensionen und entbehrte an manchen Tagen fast jeder Anregung und dennoc war das Bestreben nicht zu verkennen. Die feste Tendenz selbst unter den ungünstigen Verhält­­nissen einer totalen, Stille so lange als möglich zu erhalten. 63 konnte selbstverständlich nicht fehlen, daß mit dem anmäligen Gr­­lahmen jeglicher Unternehmungsluft der spefulativen Elemente auch die Kurse der Speculations-Effekten allmälig etwas abgaben, aber aus der Art, wie sich die Kursrückgänge vollzogen, war nicht schwer zu erlernen, daß seineswegs die Menge der Abgaben, sondern nur das Fernbleiben der Käufer den Schwaden Drud ausübten. Die fan nennendwerthen Schwankungen, welche während des größten Theiles der abgelaufenen Woche zu verzeichnen sind,­­ d­ür­­fen an das Mesultat einer shmwachen Z Tages-Spekulation angesehen, werden, die dermalen dominirt und um mur einige Zehntel hie und da zu erhafchen, verzweifelte Anstrengungen macht, sich über die trostlose Zeit der stillen Wochen hinüberzuhelfen. Am Schranken herrscht eine peinliche Nähe. Die Nachfrage oder das Angebot für einen Bolten Nente oder Grundentlastungs-Obligationen w­irkt geradezu sensationell und verlegt die innerhalb der Barriere gebannten Senfate in gelinde Prregung. Diese Erscheinungen find­­e unangenehm sie für den Börsebesucher, den Pflicht oder Das Geschäft REDE FREENET EEE EEE NR EN TEE EER EDER Sera ERITREA TE ett dezs 7 IE EL ges RATTEN FE € [Sr EZ § I .. Samstag, 2. August .« ... » ... zu der Schöffen- und Sandels nadjrichten. (Kündigung von Mais­-Schüffsen.) Heute sind an der Börse 15 Ladungen vom auf August-Lieferung verkauften Mais zur Kündigung gelangt und auch­ rasch aufgenommen worden, ohne daß Dadurch irgend welcher Druck auf die Presse geübt worden wäre. Zur Rekonstruktion der ausländischen Verbands-Tarife. Wie man uns aus Wien schreibt, finden am 5. d. und den darauffolgenden Tagen in Rüdesheim Konferenzen der am niederländisch-österreichisch-ungarischen und am nord- französisch-belgisch-österreichisch-ungarischen­­ Verbände bet­eiligten Bahnverwaltungen statt, bei denen hauptsächlich die Art und Weise der Neuerstellung dieser beiden pro 1. Jänner 1880 ebenfalls gekündig­­ten Verbände verhandelt werden sol. Indem wir diesen Bestrebun­­gen den besten Erfolg wünschen, bemerken wir, daß man dem Resultate der Berathung mit um so größerer Spannung entgegen­­sehen­ann, als eben diese beiden Verkehre es sind, bei melden die deutschen Bahnen Lediglich als Transitbahnen interessirt erscheinen, und dieser Transit­ ohne Belassung von­­ Differential-Tarifen, welche den nach den Häfen der Nord­ und Ostsee bestehenden Konferenzen der Wasserwege und frem­der Bahnen Rechnung tragen, fast unmög­­lic­h­. 65 muß sich also hier zeigen, ob man deutscherseits besonderen Verhältnissen M­echnung zu tragen gedenkt oder in starrer Durchführung des einmal ausgesprochenen Prinzips dasselbe sogar bis zur direkten Schädigung der finanziellen Sent­reffen der deutschen Bahnen zur Geltung bringt. Meber die Track­ung der Linie Giffel- Novi­ schreibt „Hon“: „Bei Studium der Zalaıy Agramer Bahn­­linie ist — wie und von der General-Inspektion für Eisenbahnen und Dampfsgifffahrt mitgetheilt wird — auch die Frage eines all­­gemeinen Studiums der Siffef-Novi-Bahn aufgetaucht. Anlaß dazu gab die Anschlußfrage, von der unzweifelhaft an die Länge der Bahn abhängen wird. Den hauptsächlichsten Gegenstand Schweizer Korrespondent der „Frankf. Zig.” Schreibt derselben: , Nach wie bei Siffek die geplante Traceführung zu modifiziren sei, nimmt man dort die Länge der Giffek-Novier Bahn mit 150 Kilometer an. Bei dem Studium dieser Fragen werden auf die im Jahre 1874 an Ort und Stelle gepflogenen Verhandlungen in Betracht gezogen. Die Ueberschreitung der Grenze kann bei Novi und Dobaljetin oder bei Kostajnica erfolgen. 68 sind dies die Haupt- und Grundzüge der Studien, welche bei der genannten General-Inspektion gegenwärtig im Zuge sind und welche man in Bälde zu Ende zu bringen hofft, um den allgemeinen Bericht unterbreiten zu können.“ Schweizerische Getreide - Tarife­ Ein neueren Meldungen wird betätigt, daß im Verkehr mit Ungarn und den Donaus-Staaten neue ermäßigte Tarife zur Einführung­ ges bracht werden sollen, und hofft man dabei, daß auch im Verkehr von Marseille nach der Schweiz, für den vor einigen Monaten die Tarife erhöht wurden, Tarif-Ermäßigungen Plab greifen­ werden. Neue Tarif-Modifikationen im Interesse des WBublitums werden wohl diesmal anstandslos­­ bewilligt werden, obwohl das Eisenbahne- Departement beständige Abänderungen des Tarifes überhaupt einer ruhigen und regelmäßigen Abwiclung des Verkehrs nicht förderlich erachtet. Allerdings müßten die im Verkehr mit Marseille bereits beseitigten Staffeltarife, in welche die schweizerischen Bahnverwal­­tungen so sehr vernarrt sind, fallen. 63 ist von Interesse, auf die Entwickklung der schweizerischen Getreidetarife einen Blick zu werfen. Neben den Spezialtarifen einzelner Verwaltungen bestand für den direkten schweizerischen Verkehr und den Verkehr mit dem Aus­­lande seit dem 1. Mai 1869 der Spezialtarif No. 5 auf der nachbezeichneten, mit der Entfernung fallenden Tarifala von 16 bis 96 Kilometer 11.46, von 96 bis 192 Kilometer 5.21 und über 192 Kilometer 2.08 Centimes per Tonne und Kilometer, nebst einer alten Graeditionsgebühr von re. 1.20 per Tonne, wobei jede der drei Distanzstufen gesondert gerechnet und aus deren Addi­­tion die Gesammttare gebildet wurde. Der Tarif erwies sich für Lagerung, Handel und M­ühlen-Industrie in der Schwelz sehr be­­lastend und erscrwerend. Der direkte Fraktrat Romanshorn-Bevey betrug zum Beispiel Fre3. 20.20 per Tonne, bei Lagerung oder Ver­arbeitung in Yarau mußte dagegen bezahlt werden: Romanshorn Yarau rc. 11.20 — Yarau-VBevey Fres. 17.70 — total Fres. 28.60, also Fre3. 8.40 per Tonne mehr als bei direkter Spedition von Romanshorn her. Dieser Tarif wurde gekü­ndigt und ein neuer für den 15. Leber 1878 in Aussicht genommen. Die Kommission der Eisenbahn Verwaltungen war über den neuen Tarif getheilter Mei­­nung. Die Majorität Schlug eine einheitliche, für ale Entfernungen gleichbleibende Stredentate von 8 Centimes per Tonne und Kilo­­meter und eine feste Grpeditionsgebühr von Yucs. 2 per Tonne vor. Die Minorität beantragte die Beibehaltung einer modi­­fizirten Skala, nämlich von 1 bis 200 Kilometer 9 Gentimes, über 200 Kilometer, 7 Gentimes per Tonne und Kilometer, neben einer Graeditionsgebühr von ebenfalls Wres. 2 per Tonne Die Majorität der Bahnverwaltungen sprach sich schließlich fü­r dieses System aus und das Eisenbahn-Departement, das ihm ursprünglich die Genehmigung versügte, da das­nstitut des Staffeltarifs prinzipiell mit den Vorschriften des Eisenbahngefeges nicht vereinbar war, ertheilte ihn, um das Publikum nicht tariflos zu lassen, provisorisch seine Genehmigung. Unm­ittelbar nachher, am 15. März, trat der diverte Tarif von Marseille­ her in Kraft, in welchem Getreide-Frachtzüge nach Basel, Aarau und Luzern auf Grund eines einheitlichen Anfages von 4 Cent. per Tonne und Kilo­meter aufgestellt waren.­­ Diese­ außerordentliche Preisermäßigung wirkte wesentlich auf die Einfuhr aus Bayern und Oesterreich- Ungarn via Nomanshorn und Morsdach ein. Die Nordostbahn stellte, um die nachtheilige Einwirkung abzuf­wächen, für den inter­­nen Verkehr einen neuen Spezialtarif mit einer Grundlage von 12,6­­ Sentimes per Gent­­fire weitere Entfernungen auf und setze diesen Tarif am 20. Okto­­ber in Kraft. Zugleich trat sie mit den anderen Bahnen in Verbindung, um auch die Tarife für den direkten Verkehr neu zu reguliren. Man beschloß, die ermäßigten Os­treide-Jraktflüge in den Tarifen aus Italien und Marseille auf den ersten offenen Termin, also auf den 15. März beziehungs­weise 15. Mai 1879 zu fü­ndigen und den schweizerischen Getreidetarif vom 15. Feber 1379 auf folgender Basis neu zu berechnen: von 1—100 Kilometer 9 Gentimes, von 101 bis 290 Kilometer 7 Gentimes, von 201—800 Kilometer 3 Gentimes, über 300 Kilometer 2 Gentimes,per Tonne und Kilometer­­­ 2 France Zuschlag per Tonne. Am 1. Dezember 1878 trat dieser neue Tarif in Kraft; der Bundesrat­ ertheilte ihn, weil er gleichfalls auf sehr prononzirter Staffel beruhte, ebenfalls nur provisorische Genehmi­­gung. Die vereinigten Schweizer­ Bahnen, welche von Stafeltarifen überhaupt nichts mehr wissen wollen, erhoben unter Berufung auf das Eisenbahngesäß Einsprache, zogen den Biotest aber bis zur Er­ledigung der Frage durc die Tarif-Unifikation zurück. Die neueren Wandlungen sind bekannt ; hoffentlich werden die neuen mäßigen Tarife, zu denen man wohl gelangen wird, wenigstens im brreften Verkehr fi längere Zeit erhalten.” s (Stan­d der Einlagent bei den hiesigen Geld-Instituten«­)«Im Monat Juni wurden bei den hiesigen Instituten 8.9Millio­nen Gulden ein­gelegk s un­d 8.2Millionen Gulden Einlagen erhoben-so«daß der Gesammtstand der Einlagen, 77.4Millionen,keine wesentliche Reixderung erfuhr Der Einlagens­­tand erhöhte sich­ bei der Kommerzialbank umfl.215.000,ver­­minderte sich bei der Landes-.Zentral-Sparkasse um­fl.408.000. Der Einsttp der Einlagen variirte zwischen kt und slVMw der Kassenscheine zwischen 372 und 41.279.Die Institute hatten mit Schluß des Juni einen Baar-Kassestand von fl.3,493.000. (Oesterreichisch ungarische Bier-Industr­ie im Jahre 1878.)Eine Zusammenstellung der Bier-Produkten und deren Steuerleistung in der Brail-Ca11­pagne 1878 gibt fol­­gendes Resultat­.Die Biersteuer trug fl.21,497.582,also­ nun fl. 1,702.418 weniger als präliminirt war und nur fl. 106.108 mehr als im Vorjahre. In Oesterreich-Ungarn wurden um 215.009 Hek­­toliter Bier weniger als im Vorjahre gebraut, wobei die Länder Oberösterreich 74.684 Hektoliter, Niederösterreich 3270 Heftoliter, Salzburg 7377 Heltoliter, Böhmen 116.098 Hektoliter, Mähren 17.023 Heftoliter, Schlesien 8550 Heftoliter, Galizien 55.323 Hefto­­liter, Bukotoina 1674 Heftoliter, Steiermark 9767 Hektoliter, Kärnten 1194 Heftoliter, Krain 728 Hektoliter und Kistenland 196 SHektoliter Minder-Erzeugung aufweisen, was im Ganzen eine Produktfond- Abnahme von 290.884 Hektoliter ergibt. In Tirol und Vorarlberg hingegen ist eine Zunahme von 5341 Hektolite, in Ungarn von 67.375 Hektoliter, in Kroatien und Slaponien von 1984 S Hektoliter und in der Militärgrenze von 1175 Hektoliter, im Ganzen also eine Zunahme von 75.875 Hektoliter. Von den geschlossenen Städten meisen eine Mehr-Erzeugung nach: Prag mit 13.182, Brünn mit 6852, Lemberg und K­rakau mit 2181 und Brei­burg mit 5192 Hek­.; dagegen eine Minder-erzeugung die Städte Wien mit 24.960, Graz mit 19.814 und Laibach mit 24 Hektolitern. Entsprechend der Abnahme der Produktion nahm auch der Ertrag der Produktionssteuer ab, und zwar in 424.693 fl. Ueber die Grenzen eingeführt wurden in dieser Periode 2774 Hektoliter, ausgeführt 214.317 Hektoliter, wovon 206.824 auf Oesterreich und 7493 Hektoliter auf Ungarn mit jenen Neben­­ländern entfallen, wofür eine Steuer-Restitution von 417.108 fl. ge­leistet wurde. Der Konsum betrug 11.111.901 Hektoliter, also um 223.626 Hektoliter weniger, als in der gleichen Periode im Bor­­jahre. Im Entgegenhalte der Erzeugung stärkerer und schwächerer Bierwürzen im Jahre 1878 zu jener des Jahres 1877 zeigt ich ein Nürgang bei den 4- bis 9, dann bei den 11-, 13-, 14- und 17grä­­digen Würzen, welcher bei den 11-, 9 und 1dgrädigen besonders hervorsticht und eine Zunahme bei den 10-, 12-, 15-, 16-, 18- und 20grädigen Würzen, unter denen besonders die Zunahme der 12- und 110grädigen Würze auffällt. Daß die geringeren Biersorten im Nid­­gange sich befinden, ist jedenfalls ein Fortschritt und zeigt von besse­­rem Geschmace des WBublikums. Die Zahl der Brauereien hat sich im Jahre 1878 wieder um 35 gegen das Vorjahr ver­ mindert Nur in wenigen Ländern hat sie zugenommen, so in Steiermark um 1, in Tirol um 4, in Kroatien und Slavonien um 2. Außer Betrieb standen im Ganzen 348 Brauereien, eine sehr be­deutende Zahl, welche die triste Lage unserer heutigen Bier-In­dustrie Barer als al­s Andere bekundet. (Pfandbrief-Verlosung.)Bei der gestern statt­­gefundenen Verlosun­g der Pfandbriefe des Vodenkredit- Institutes für Kleingrundbesitzer ward­ aufol­­gende Pfandbriefe gezog;e11:Von denl6jährigern zu fl.3090: Nr. 13 33 54 65 68 87 96 104; zu fl. 309: Nr. 7 14 48 52 56 60 765 zu fl. E00: 37 45 64 65 78 89 90 93 109 131 132 133 138 176. Von den 3Vjährigen: zu fl. 380: Nr. 3. Bon den 32jährigen: zu fl. 090: Nr. 85; zu fl. 309: Nr. 12; zu fl. 1600: Nr. 16 und 60. Privatschiffe-Berktebr) Am 31. N­uli am linien Donau-Ufer gelandet: 6 Flöße des Natzan Wellitch mit 200 Wzte­ mit 300 üt. 1 Mtr. Brettern aus Komorn. — Schiff des Matthäus Meharos mit 465 Meter Brennholz aus Marxöth. — 4 Flöße bes. Leopold Haas mit 100 Mytr. Brettern aus Komorn. — Schlepp der Raaber Gesellshaft­­ mit 2653 Mir. Mais aus Perlau. — Sclepp des Emerich Fleischmann mit 2698 Mitr. Weizen, 1255 Mitr. Mais aus Ung.­Ranisfa. — Schlepp des Baul Luczenbacher mit 425 Meter Brennholz aus Bufovár. — Schlepp der Naaber Gesellschaft mit 5009 Metr. Mais aus Pancsova. — Plätte des Ladislaus Belits mit 400 Mitr. Weizen aus Lepmezö. — Schiff des Gal. Lucsics mit 2090 Mztr. Weizen, 30 Miztr. Leinsamen aus Zombor. —­ee Salob Freund mit 1003 Mtv. Weizen, 400 Miztr. Mais aus Balz,­­ der Studien bilden aber die nach Gradak und Borzjafonina führen» oder beängstigend. | den Linien. Obwohl man darü­ber noch keineswegs im Meinen Tonne und Kilometer bis auf 50 Kilometer und 5 °­­ Brettern aus Romorn. — 11 Flöße des Sigmund Müller Budapest, 1. August. Witterung: Íden; Thermometer + 22 ° R.; Barometer: 762,4 Mm.; Wasserstand abnehnend. . Geschäfts­­berichte, Effekten geschüft­­elte auswärtige Berichte haben animirend auf die Spekulation eingemirkt und es haben sich die Kurse der Banken sowohl, als auch die der Anlagewertfe theils wesentlich befestigt, theils gingen sie in die Höhe, besondere Ber­ahtung fanden Menten, auch Lokarpapiere befestigend, Mühlen be­gehrt, einzelne Gattungen wesentlich höher, Straßenbahn, Ganz’sche höher, Pfandbriefe anhaltend fest, Baluten und Devisen matt. Der Verkehr gestaltete sich ziemlich belangreich. An der Barbörse Gold, Rente zu 93.60, gemacht. An der Mittagsbörse stellten sich Oester­­reichische Kredit 272.75 ©., Ungarische Kredit 258.50 6., Anglo 127.50 ©. Gold-Rente zu 93.70 gemacht, blieb 93.65 ©. Eisenbahn- Anleihe zu 112 geschoffen, blieb 112 6. Ditbahn I. Em. zu 72,25 gemacht, Brämsenlose höher 103.50 ©., Weinzehent mangelt, stieg auf 90.50 ¥. Desterreichische Gold-Nente erholte sich auf 78.75 ¥. Bester Kommerzial 602 ¥. (er. Suli-Coupon von fl. 12.50), Leopold»­städter zu 39 gemacht, blieben so Geld, handwerkerbant zu 73 gez fault. Bon Mühlen kamen Elisabeth zu 330, Louisen 329—330 in Verkehr. Bahnen höher, Mfeld-Flumaner 138 G., Nordostbahn zu 128 geschloffen, blieben 128 G., Staatsbahn 282 G., Straßenbahn zu 279—281 getauft, blieb 281 G. Ganz u. Komp. Gifengießerei 318, Drajhe’she zu 68, Steinbrucher zu 90 geschloffen, Dufaten 544, 0-Francs-Stüce 9.21 ©. ««D·ie Abend«börse«verli­­ef geschäftslos.Oesters rech­riche Kredit-Aktien hielten­ sich zwischen 275.40 und 27«5.10 imchtessektive Lieferung der Stücke verstanden);unga­­­rische Gold«-Rettte 93.60—­93.65. Getreidegeschäft.Termine-Weizen per Herbst wurde zufl.11.11.20,dann zu1fl.11.15,per Frühjahr zufl.11.90, fl.11.95undst.12.()5;Banater Mais per August zquZ-90bis fl­.6,darxn zufl.5.95und fl.5.9272«,per Septemberzufl.6.15 bis fl.6.2;),per«Oktoberzufl.S.40,Internationaleryet-Augustzu­fl. 5.82, per Mai-und E. 3. zu fl. 7.05; Hafer per Frühjahr zu fl. 6.50 gehandelt. Rep 3, in Terminen per August-September wourden heute 2000 Mio. Kohlreps gekündigt; Schluß per August- September fl. 11%, W., fl. 11 °, ©.; Banater per Suli-August fl. 107/,, ®., fl. 10.75 ©. Tendenz etwas angenehmer, Getreide. E. H. Alt:Kanizsa, 30. Juli. Die Druscharbeiten gehen vom günstigsten Wetter begleitet rasch von Glatten. Das Ergebniß is­t ein günstiges. Zu Beginn der Ernte war die Meinung vorherrs­­chend, daß wir hier eine gute Mittelernte erzielen werden; mun stellt es­ sich heraus, daß mir nur eine schwache Mittelernte eingeheimst haben. Im Durhschnitt kann höchstens per Kette auf 5,6 Mio. gerechnet werden, die Dualität dürfte sich im Durchschnitt auf 75 Kilo per Hektoliter stellen. Der Kern is trocken und gesund, stahlig und vord an Barbe, ohne Zufall von Sämereien. Bon Gerste, die hier nur wenig gebaut wird, it das Ergebniß auch nicht gi­ftiger al bei Weizen, nun stellt sich die Dualität schlechter; die Darde ist zwar weiß, der Kern aber sehr mager. Hafer wird es sowohl als quantitativ ein günstiges Resultat liefern. Die­ Sehlung von Mais it noch immer vom Verlauf der Witterung ab­­hängig. In voriger Woche Sn­voll zwei sehr ausgiebige Negen, welche die Hoffnungen für diese feucht neu befebten, aber es bedarf noch häufiger Niederschläge, wenn eine Mittelsehlung, erzielt werden sol. Das Geschäft in neuem Weizen beschränkt sie bisher nur auf Spe­­kulations­läufe. Bon fertiger Waare it noch wenig erhältlich was vorkommt, wird zu fl. 9.50 vafch vergriffen. ..,$tag, 30. Juli. Die Witterung hat sich seit einigen Tagen für die im Zuge befindliche Ernte günstiger gestaltet und wäre e3 Höchst wirkchenswerth, daß wir nur weiter von schönem Wetter bez­­ünstigt würden, um unsere ziemlich gute Ente in gutem Zustande einzuheimsen. Unter dem Einflusse der fleigenden Tendenz an den auswärtigen Märkten und am Budapester Plage machte sich auch hier für alle Fructtorten eine animirte Kaufluft zu erhöhten Breiten geltend und it auf den heutigen Fruchtmarkt Weizen und Korn um 30—40 fr. und Hafer um 20 fr. per Mytr. gegen den legten Samstags- Markt im Preise gestiegen. Notivt wurde: Weizen 74-80 Kilogr. per Helioliter-Onalität fl. 11.75—12, Körn 70 bis 74 Kilogr. fl. 7.75—8.25, Gerste ohne Zuruhr, Hafer 44—48 Kilogr. fl. 7740, Erbfsen fl. 9-12, Hirfe fl. 11 bis fl.14, Bohnen fl. 9-10, iden fl. 7.25, Mais fl. 7 per 100 Kilogr. N Mahlprodukte,­ ­ Brag, 30. Juli. Mahlprodukte verkehrten Fonform den Weizenpreilen in steigender Tendenz und haben die Mühlen- Stablissement3_ feine Sorten um 90 fl. und ordinäre Sorten um fl. 1 pr. 100 Kilogr. im PBreife erhöht. Wir notiven: Weizen Mehl Nr. 0 fl. 22.50, Mr. 1 fl. 21, Nr. 2 fl. 19, Nr. 3 fl. 16, Pr. 4 fl. 13, Nr. 5 fl. 10.50, Nr.6 fl.7. Tafelgries fl. 23. Korn-MeHl durchgemahlen fl. 14, dunkel fl. 11. Weizen Kleie fl. 450 bis fl 475. Korn-Kleie fl. 5.25 per 100 Kilogramm. a Spiritus, M. Baris, 28. Juli. Bei mäßigen­ Verkehr haben die Kurse in dieser Woche eine Befseiung von 25­6. per laufenden Mo­­nat, 75 6. bis 1 Fre. per August und 50 bis 75 &. per 4 lebte und 4 Monate vom November realisirt. Die Verthererung des Re­­ports charakterisirt die Situation, welche eine Besserung der Preise voraussehen läßt. Die Gesammt-Netsourcen beliefen sich Ende Juni auf 373.475 Hektoliter, gegen 404.544 Hektoliter zur korrespondiren­­den Epoche des Vorjahres. Angesichts der schwachen Aussichten der Wein­ und Nüben-Cnnte kann dieser Schwachhe­itod einer Reprise nicht Hinderlich sein. Bafarhely: Am 12. Sept. 9 Uhr, Liegenschaft der Ilka Loehl, geb. Mihályi, im Grundbuchamte. — In Szatmár; Am­ 25. Juli, 3 Uhe, Möbel d8 Sam. Blum, an Oxt und Steffe. In Szentes: Am 11. September, 1 Uhr, Liegenschaft des Sof. Rezeptes, beim Bezirksgericht. Konturs In Budapest: Gegen die privaten Sobann und Katharina Dambich, Anmeldungen 27.—29. August, zum Budapester 1. Gericht; Litisfurator Dr. Herm. Forster. Konkurs in Der Bropinz: Gegen den Sprieger Ins fajlen Adolf Clatter, 10.—12. September, zum­­ Gericht Misfolez. Koufine-Ausgebungen in Der B­rovinz: Der Bew­loffensheft 0­8 gewesenen Mezököveser Snjafen Samuel Klein, vom Tf. Gericht Misfolcz. — Der Berlaffenfgaftsmasle des weil. Sofei Ludwig in Arad, vom E. Gericht dafeibst. Auszug aus den Amtsblatte „Budapest Rözlöny“, Lizitationen in Budapest: Am 27. August, 10 Uhr, Hans 18 in Ofen, Landstraße, der Therese Andran­g, im Diner Srundbugante. — Am 5. September, 4 Uhr, Verpachtung Der Schanfbude auf dem Biehmarktplate, im öffentlichen Schlachthaufe, — Heulieferung für den Biehmarkt und das öffentliche Schlacht­­haus, im Schlachthaufe. — Buchbinder-Arbeiten beim Gericht für den Veiter Landbezirk, Offerte bis 18. August, 10 Uhr, in die Präsidialkanzlei, Komitatshaus, Neuemeltgasse. — Am 4. August und 5. September, 10 Uhr, Haus 89 im Taban, des Béla Koller, im Ofner Grun­dbuchamie. — Am 7. August und 16. September, 10 Uhr, Liegenscaft 1014, alt, Ede der Hollinder, Erzherzog Hierander­ und Crariengaise, des Johann Voigt, im Bester Grund­buchamie. . Rizitationen in der Provinz: In Recifement: Am 8. August, 9 Ude, Haus des Ladist. Szöllöti, imt Grunddukante. — In Refinär: Am 13. September und 13. Oktober, 9 Uhr, Lies genschaften 025 YoH. Cinetanu, im Gemeindehaufe. — Su Tas­polcza: Am 19. August, 9 Uhr, 230 Eimer Spiritus bey Sam. Balentini, an Oit und Stelle. — In Lore (Bei): Am 30. Suli und 80. September, 10 Uhr, Liegenschaften Des Malus Arts, im­ Gemeindehaufe. — Am 23. Sul, 10 Uhr,in Nagy-Leta, Liegenschaft des David Fülöp, im Gemeindehaufe. — In HM

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