Pester Lloyd, Dezember 1879 (Jahrgang 26, nr. 331-359)

1879-12-01 / nr. 331

Wonklagzleåzeäantkj -.-s.i-.:-sp«,«««z»,»,,««««·.­­úr die 9Muffvirte Srane 7. ka anénzettung zwintemeuthrdkeösietk.-ungar.Wottarchie Für-dens-PkfterLI-Dyd«(Morgen-und Abendblatt) (Exigeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Keiertage.) Für Hudapest: Ganzjährig fl. 23.— vierteljährl. Halbjährtid „ 11.— Monatlich mit separeter Polversendung des Abendebnstes . . A. 1.— vierteljährlich mehr. BE­EET­ va Infertionspreis nach aufregendem Zarif.­anifäm­pfe werden in Rei­n Suferase werden angenommen . Abonnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt.) im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Ster­­benbaftei Nr. 2; BR. Messe, Seiler­­stätte Nr. 25 Haasenstein , Vogler, Wallfishhgasse Nr. 10; A. Niemetz, Altervorstadt, Seegasse Nr. 12; Gt. L. Daube & Comp; Singerfitafe; Retter & Cie, 1 Bierteljährig: File Deusschland: Bei us nit direkter Steusbendsendung 9 Postamte IEME. 76 Bf. ER bi­ll.srcs.­20Cent.zf’rkacken teid­ tetett na R Mr ee ee Kir in Fein ha; fl. 18 tr. ; für Srantlie re ..IariacoH­ouksts..28s""s· August Ammel in Straßburg Einer IM. für Spanien, Yortugal bei uns 10 ff. Be­amte in Straßburg 23 Mm 8 BHR .; fü­r die Schweiz bei uns 10 fl. 50Er., bei den Boftäntern 18 Sees. 75 C.; für Großbritannien bei ung 10 fl. 50fr., b. Boftamte in Köln 23 Mt. 8 Br. für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. 6, Postam­t Köln 23 M. 8 Pr. für die Bereit. Stanlen vor orbauerike bei­ ung 19 fl. 50 Er., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 MI. S Pi. nt R je ne Be ms a Manuskrip wem Hale surüdgefleh­t, Lanile 4 Comp., Pi ui Bi: Ni Selegentans mit aopien zi ugs 10.1, 50 te ee en an prämunterirt für Du Niemerg. 19. — Paris: Eiivas, | für die Gurkei bei uns 10 fl. 40 Er., bei den basekhft aufgestellen T. T. Rofterpediti­v es v0 ourse, — Pranlkfurs m. e ’ , azzá und Island bei un810 fl. 50 fl., bei Ki Fi 2 Budapest in der Noministration beg . Yeffer Llohb I­ee ÖbÍT nomen. Gt. L. Daube & Comp. Dit. 8 Bf. ; fit bie Niederlande bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bohne­nhausens Iran fl. 25 fv. z git Romint Mit Fofversendung: fl. 5.50 | Ganzjäher. fl. a“ are­ie­n 2­— | Halbjährl, „ 12.— Monatl­ V14,1-Stück,außerhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle fl. 6. — n 2.20 Inferate und ap für­ den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorsthengasse Nr. 14, ersten Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen der L. Lang, Dorotheagafse Nr. 8; Hiaascenstein , Vogler, Dor­­theagafie Nr. 12. Sechsundzwanzigster Lahngang. Redaktion und Administration Dorotheagafie Nr, 148, erften Sto, Einzelne Nummern 3 In. in allen Verschleisslokalen. bei und 10 fl. 50 Tr.,­­ bei neu -Hürftenton 8 10 ff. 50 es get bei Havas, Lafli , fl., beim 1 für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Forläntern 7 Budapest,30.November. =Das Schlagwort des Brü­sseler»Nord«von der »En»tente conservatrice«,die angeblich durch den Besuch des russischen Thronfolgers zwischen Deutschland,Oesterr­eich- Ungarn und Rußland kreist worden­,hat an manchen Orten, Insbesondereporh wo man diethssen näher kennt,nicht wenig alarmnnd Es wäre in der That die unglückseligste Wau­plt­ng,die die österreichisch-ungarisch-deutsche Allianz vollziehen könnte,we­in sie sich in ein Bündniß solcher Art umgestalten würde.Wir gleithen indessen daß alle Besorgnisse dieser Art unge­­grün­det sin­d.Unser Glan be stützt sich auf zwei gleichbeweiskräftige Umstände.Erstens auf die Thatsache, daß dersp Besuch des russischen Thronfolgers in Wahrheit die politischen Verhältnisse und politischen Gruppirungen nicht im geringsten verändert hat und zweitns darauf,daß das Bündniß zIVischaneutschland UN­d Oesterreich-U119 wir1t, wie wir dies schon mehrmals betont haben, seinem ganzen Ursprunge und Wesen nach nicht darauf angelegt ist, belie­­big erweitert zu werden oder noch irgend einen Dritten zu aumfassen. Wenn der , Nord" von einer hergestellten "En­­tente conservatrice" spricht, so gibt er damit wohl einem Wunsche seiner russischen Suspiratoren Ausdruck — seinest­wegs einer Thatsache. », , REN Aral­ige . EEE ME ORTES TIEENT TEHRR TREE, Sun war dem Separatzug das Gedränge und die Konfusion so wenig erspart, wie allen anderen Zügen. Das dienstfertige Bolt hatte sich herzugedrängt, um die Bagage al)­umladen zu helfen und verzögerte damit nur die nothwendige Arbeit. Alles war ärger­­lich und aufgeregt, nur die Erzherzogin Marie Christine nicht, welche nicht müde wurde, sich an den Fenstern des improvisirten Hofsaales zu zeigen und dem sie anjubelnden Volke zu danken. Lubel und Dant wiederholten sich von Station zu Station und dieser Empfang dur das Bolt hat wohl auch seinen großen Untheil am Glack der jungen Königsbraut, welche einem geliebten Könige angetraut und seinem Bolte anvertraut wird. An der Station in der Gafa di Campo hatten sich neben dem König und den Prinzessinen an das diplomatische Korps zur Ber­grüßung der Erzherzoginen eingefunden. Ich sprach heute mit dem ersten Legationssekretär der französischen Botschaft Herrn Breffon über den Einbruck, welchen die Königsbraut auf die diplomatischen Vertreter geübt habe. Here Breffon war voll des Lobes über die Liebenswürdigkeit und den feinen fall der jungen Prinzessin, er zeigte sich entzüdet von ihrer eleganten Gestalt, von ihren graziösen Bewegungen und von ihrem sympathischen Wesen, und er fhloß mit er französischer Galanterie: „Sie ist sogar viel hübscher als auf allen Bildern, die man hier zu sehen bekommt und so ist sie auch in dieser Beziehung für die Spanier eine angenehme Heberraschung.” Die französische Botschaft bietet übrigens Alles auf, um sich dem jungen Paare liebensunwü­rdig zu zeigen. Die Seares-Basen, welche der Präsident der Republit gesteın duch den Admiral Saures überreichen ließ, sind prachtvoll und das große Ballfest, welches dieser für den 6. Dezember zu Ehren der Neuvermählten in den Räumen der Botschaft vorbereitet, wird sich würdig an die anderen großen Serklichkeiten anschließen. Gewiß ist,daß man anfangs,in Madrid namentlich,der Hochzeit des Königs nicht gerade mit allgemeiner Theilnahme ent­­gegenkam und diese Theilnahme nunmehr bereits­ durch die Sym­­pation,welche sich die Königsbraxft zu errittgen wußte,schon­ jetzt eine allgemeine und lebhafte ist.Das wird dies Erzherzogin Maria Christine am Tage der Hochzeit,am 29.Novembe­,erfahren­,wenn sie das letzte Stückchen der weiten Reise von der Kaiserburg ist Wien in den Königspalast von Madrid-d.h.den Klang vom Pardo in die Atochakirche feiern wird. E.Bukovics, , die Berh Trage­rhandlungen im Zuge sind; doch hofft er, über diese schon in den nächsten Tagen sich bestimmt äußern zu können. Hierauf entwickelte Kommunikkations-Minister Pehy die Antworten, welche er auf die Interpellation Paul Királyi’s in Angelegenheit der Donau-Regulirung und auf die Interpellation des Barons Béla Banhidy in Angelegenheit der Errichtung eines technischen Senats ertheilen werde. Beide Antworten­ wurden von der Konferenz zur Kenntniß genom­men. Schließlich wurden folgende Gelegentwürfe in Verhandlung gezogen und angenommen, und zwar: über die Errichtung von Staatsgebäuden für das Polytechnikum und das Thierarznei-Insti­­tut; über die Sindemnität für das I. Quartal 1880; über die Auf­­hebung der Luxussteuern. , 5 Damit schloß die Konferenz. = Die Ausfchüse des Abgeordnetenhauses entwickeln eine lebhafte Thätigkeit. Am 1. Dezember Vormittags tagen der Immunitätde und Bibliothefs-Ausschug. Nachmittags wird der volfswirt­schaftliche Ausschuß über den Gefegentwurf betreffend die Vorkehrungen gegen die Whyl­orera und über" die Petition 028 II. landwirt­schaftlichen­ Konquesses verhandeln; der Kommunikations-Ausschug feßt die­­ Berathung über den Gelegentwurf „von den Straßen“ fort und der Instiz-Anschan wird über den Beschlußantrag Telepsy’s, betreffend die Taxen der königlichen Notare, bevathen. ! = Dee Betitiong:­Aussehug des Abgeordnetenhauses hielt heute unter Gustav Bizsok­y’s Präsidium eine Litung. Wir wollen die wichtigeren Gesuche erwähnen. Dazu rechnen wir die Petitionen von dreizehn ungarischen Gewerbe-Genossenschaften und "Bereinen, welge um Verabsigtigung der Vorschläge des II. gewerblichen Kongresses bitten; sie wurden dem volkswirthschaftlichen Ausschuffe uge­wiesen. Das Gesuch der Budapester Handels: und Ge­werbe­­» .­­ .­­. . fi­s: 7 sz Heute Mittags fand ein mehrstündiger M­inister­­er a­en ee als Bund­­welches die aufgestellten Lefselreihen bildeten, war für die offiziellen Persönlichkeiten ein Tisch aufgestellt. An und um denselben hatten Plan genommen: Minister-präsident Fi Ba, die Minister Baron Kemény Trefort Baron Bederovics Ober-B­ür­­germetter Rath, P­ürgrmitz Lammerma­yer, Dr. Adolf Szabóty, Kommerzienrat, Direktor Sigmund dalt , Bosner Nnönfik­eler ul Rath, Kor­nel Mudrony, der Stuhlweißenburg, Bischof Pauer, Graf Eugen Zichy, Wexlander Lederer Ausstellungs- Hauptlaffier Ferdinand Kreuger uf. Nachdem der Budapester Männer-Gesangverein den Kölcsey fohen „Hymnus“ vorgetragen, eröffnete Dr. Szabóín die Reftlichkeit mit einer Ansprache an den DOber-Bürgermeister Nath, der wir Folgendes entlehnen: „So oft an die ungarischen Industriellen die Aufforderung erging, mit ihren Erzeugnissen in die Konkurrenz einzutreten, haben dieselben in allen Theilen des Landes, hauptsächlich aber in Budapest, diesem Rufe Folge geleistet. Dies haben die Weltausstellung­ von London, Paris und Wien, die Landes-Ausstellungen in Kecstemit, Szegedin und Stuhlmeißenburg bewiesen. Die hauptstädtische Kom­mune selbst ist stets mit gutem Beispiel vorangegangen. Redner schildert nun die Wichtigkeit der Industrie im wirt­schaftlichen Leben und konstativt auf Grund der gewonnenen Erfahrungen die Fort­schritte, welche die ungarische Inndustrie gemacht. Hauptsächlich die Stuhlmerkenburger Ausstellung hat unsere Konkurrenzfähigkeit bes­wiesen. Unsere Aussteller sind mit Ehren, und Auszeichnungen be­laden von dort zurü­cgekührt. Er schließt mit der Bitte an den Ober- Bürgermeister, die Beunheilung der Auszeichnungen an die­­ Brämitr­ten vorzunehmen.” (Lebhafte Elsencafe.) R »Nun nahm Ober-Bürgermeister Rath das Wort.Er sagte beiläufig Folgendes : Se­i­­»Nicht durch äußeren Glanz­,sondern durch die ihm zu Grunde liegenden erhabe 11e 11,ernsten Zwecke gewinnt das heutige Festfeine wahre Bedeutung für die industriellen und kunstgewerblichen Kreise cbi­tt 1 ·­­«ein » ve­Bu . .. . ... . ek u­nd en bye er bestehende Kommiiszen gezählt. Der Zug ließ das königliche Schloß rechts, das Senats-­­ der Hauptstadt, ja für die ganze Hauptstadt selbst. Industrie­bedingung für den Zwangsausgleich wird an den Zusttz Aussehuß ge­­leitet. Die Petition der Stadt Maros-Vasarhely, unterftügt von noch 9 Munizipien, worin um Einschränkung des Wuchers und Hebung der Kreditverhältnisse gebeten wird, geht an den Finanz­­minister. Die Petition des Unter-Ibenfer Komitats um Gitultung des Gerichtshofes nach Nagy-Enyed, wird dem Justizminister zugestellt. Das Gesuch des Vereins der Gemeinde­ und Bezirksnotäre,­­ worin gebeten wird, man solle die Anstellung geeigneter In­dividuen und die Benfionirung der Notäre im gejeglichen Wege folgen, wird, da das Gefäß dies schon erenirt, dem Minister des Sunern zugewiesen und derselbe aufmerksanm gemacht, für die Durchführung des bes­­tehenden Gefeßes Sorge zu tragen. Noch ist ein nicht uninteressanter Gegenstand in der Petition des Gründungsrathes der zu errichtenden ungarischen Seeschifffahrt-Gesellschaft zu verzeichnen, in welcher die Bitte gestellt wird, die gegenwärtig der englischen Gesellschaft votirte und zu votivende Summe nicht auf längere Zeit hinaus zu bewilligen. Damit das heimische Unternehmen, welches in der Organisirung sich befindet, auch seinerzeit in Konkurrenz freien könne um diese Staatssubvention ; diese Petition wurde dem Kommunikations- Ausschhsse zur Berichterstattung zugewiesen. Die übrigen Petitionen waren weniger relevant. — Die Hnabhängigkeitd- Partei berieb­, im ihrer gestri­­gen Konferenz den Gelegentwurf über den Bau 905 Bolgtehustums und nahm denselben an; dagegen wurde die Indemnitäts-Vorlage abgelehnt. Dann wählte die Partei im Folge eines von Karl Eötvös gestellten Antrages in Anbetracht der die Hauptstadt eventuell bedrogenden­ Weberschwenkungsgefahr, in Anbetracht der Wichtigkeit und Dringlichkeit der zu treffenden Schulmaßregeln, ferner in Anbetracht der­ Versäumnisse, sowie der nach der Ansicht des Antragstellers unrichtigen Verfügungen der Regierung, eine aus den Abgeordneten Sofef Mindaraß, Koloman Thaly, Karl Eötvös, Lonaz Helfy und Dito Hermann bestehende Kommission, die darüber berathen soll, welche Schritte in dieser Angelegenheit im Abgeordneten» bat­fe zu thun wären. —­ Behufs Studiums der Eingabe des Ge­­werbe-Slongresses wurde auf Antrag Soft Madarah eine aus den Herren 4. Mocsáry, Emerich Szalay, Stefan Lemberg, Sofef Mavdarad, Graft S­monyi, Ferdinand Szederlinyi und Dito Hermanın hú « =­­zoth Statt. sz KommunikationzMinister PeEHYy wid — nach ber „oud. Kor.” — morgen bei Beantwortung der Interpellation Paul Királyi’s, betreffend die Donen-Regulirungs-Arbeiten nährt Budapest, ausführlich und detaillirt die Absichten der Regie­­rung bezüglich der fest mit voller Verabksichtigung der Borschläge der auswärtigen Experten durchzuführenden Regulirungs-Arbeiten aus­­­­einanderfegen. . = Wie bereits gemeldet, veröffentlict das französische A­mts­­blatt den Teit des zwischen Oesterreich-Ungarn und der Republik abgeschloffenen Handelsvertrages. Die beiden Regierungen haben die Vereinbarung getroffen, daß die Giftigkeit des am 20. Jänner abgeschloffenen provisorischen Handelsvertrages vor dem Ablauf unter der Bedingung verlängert wird, daß sich jede der kontrahirenden Parteien das Net der sechsmonatlichen Kündi­­gung vorbehält. Die Deklaration hierüber wurde am 20. November durch den französischen Minister-präsidenten und den Minister des Auswärtigen, sowie durch den österreichisch-ungarischen Botschafter unterzeichnet. = Aus parlamenterischen Sreifen bringt „Egger­­€ rt&3” unter anderen folgende Mittheilungen : „Die Tagesordnung für die Montags-Gi­bung 063 Abgeordnetenhauses wird wahrseinlich eine Uenderung erleiden, da der Finanzminister Graf Szapáry aller Wahrscheinlichkeit nach in der Ortung nicht erscheinen wird. Von Seite der Oppo­­sition wird man eine Uinauschiebung der Verhandlung der Steuererhöhungs- Gelegenswürfe beantragen. Dem Gerücht gegenüber, welches nach „Belti Napló" gestern in Deputirtenkreisen allgemein den Gegenstand des Gesprächs bildet, Koloman Tipa wünsche für das Minister­ Bortefeuille des Innern den Reichstags-Abgeordneten Grafen Emanuel B­é­d­ 9 zu gewinnen, können wir aus vollständig sicherer und­ unmittelbarer Duelle er, den Grafen Emanuel BE­y diesbezüglich seineriei Anfrage gestellt, noch and "klären,daß Minister-Präsiden­t Kolomemn Tipaan Tipa irgend ein Bortefeuille anzunehmen. Hi Was die Steuererhöhungs - Gelegentwirte betrifft, erfahren wir aus sicherer Duelle, daß gestern (Samstag) um 5 Uhr bei dem Deputirten Grafen Géza Telesi mehrere Durchwege der Negierungs-partei angehörende, vornehmlich Siebenbür­­gische Reichstags-Abgeordnete eine Berathung hielten, in der sie bez­ugloffen­d für­ die­ Gelegentwürfe über Grhöhung der Erwerb­­steuner, über höhere Verteuerung des Petroleums mit Bergdels, und über Einführung der Militär-Taten nicht zu votiwen. Gerüchtweise verlautet, daß auch Der Vize- Präsident des Abgeordnetenhauses Baron Johann Remény sich unter denjenigen befinde, welche nicht für diese Gelegenumwürfe stim­­men ro­llen, was auch Anlaß gab zu dem Gerüchte, daß die Stel­­ltung des Ministers für Aderbau, Gewerbe und Handel, Baron Gabriel Kemény, gleichfalls erschüttert, und dab Koloman Tiba auf dies Portefeuille einem Andern anzubieten millens sei. An Deputirtenkreisen war gestern (Samstag) allgemein davon die Rede, daß der Reichstags-Abgeordnete Graf Albert Apponyi, einer der Führer der Vereinigten Opposition, fü­‘ ein‘, Minister- Bortefeuille, und zwar für das des Barons Gabriel Kemeny, in Aussicht genommen sei. Wie und ein intimer politischer Freune und Parteigenosse des Grafen versichert, hat Graf Albert au p =­ponyi keinerlei Aufforderung von kompetenter Stelle­­ erhalten und glaubt auch nicht, daß er eine solche vom Minister-präsidenten Koloman Ti­ba erhalten,werde, da wohl Niemand daran zweifeln könne, daß seine (des Grafen) Antwort eine ablegnende sein werde.“ Dem entgegen meldet „Budapesti Sürgöny“: „Der Gesundheitszustand des Finanzministers Grafen Julius Szapáry hat eine Wendung zum Beffein genommen, die Krisen­­gerüchte, deren Duelle nur in der Krankheit des Finanzministers zu suchen ist, sind daher vollkommen unbegründet. In eingeweihten Kreisen haben die Nachrichten, welche auf die Vartefeuilles für Handel und Kommunikation als erledigt dem Grafen Emanuel Beh­y, beziehungs­weise dem Grafen Albert Apponyi zu über­weisen sich beeilten, große Bewunderung erregt. Den Kommunis­­ations-Minister betreffend konnten diese Nachrichten blos in dessen Gesundheitszustand einige Basis z_ finden, dieselben sind indessen in allen Theilen Phantasie-Erzeugnisse.” Die „Bud. Korr.” bemerkt : Die oppositionellen Blätter wissen seit einigen Tagen zahl­reiche Variationen über eine angebliche Ministerkrise oder eine angeb­­lich bevorstehende Nekonsteuation des Ministeriums zu erzählen. Wir können bestimmt versichern, daß alle diese Meitigeilungen erfun­­den sind. = In der heutigen Konferenz der liberalen Partei unterbreitete z­unächst die Kandidations-Kommiliton die Liste der in die Delegation kandidirten Mitglieder. Dieselben sind die folgenden: Orüdentliche Mitglieder: Bau Andaházy, Stefan Apáthy, Graf Béla Bánffy, Gabriel Baross, Guido Baußnern, Sigmund, Bohus, Valentin Boros, Ernst Daniel, Ferdinand Eber, Heinrich Eles, Mar Hall, Albert Gidófalvy, Friedrich Harkanyi, Alexander Hegedűs, Emerich Spanta, Graf Guido Karatsonyi, Ludwig Kármán, Baron Koloman Kemény, Stefan Markus, Thad­d­aus MBk­lekíy, Anton Spoor, Sofef Prónay, Graf Gedeon Ruday jun., Baron Sofef Mudics, Karl Svad, Edmund Szirmay, Ladislaus Szögyeny, Ludwig Topa, Ladislaus Tiba, Doriz Wahr­­mann, Baron Albert Wodtaner. — Kroaten: Peter Horvat, Sznes­tozar Kuffevich, Karl Mihalovich, Span Boncsina, Erjas- KAZVpGeOVgLElzåk-PeterMakUskAsGäsaUkAkOUßkh-«Gedeo1t Rohonczy, Andreas Szeberenyi, Graf Dominik Zelesi. Seitens der Kroaten : Basil Kotur. Diese Liste wurde angenommen. BE Seitens der Bereinigten Opposition wurden der Konferenz folgende Kandidaten für die Delegation bekanntgegeben: Graf Albert Apponyi, Baron Bela Banhidy, Aladár, Molnár, Desider Szilágyi ; seitens der außerhalb der Parteien Stehenden tt angemeldet: Ladislaus Szily. Mar Falk richtet Hierauf an den Handelsminister vie Ar vage, ob irgend­eine Garantie dafür geboten sei, doch, nachdem die Verhandlungen mit Deutschland gescheitert und mit 1. Jänner 1880 beiderseits Die autonomen B Zulltarife in Wirksamkeit treten, Deutsch­­land nicht von dem ihm nach §. 6 des deutschen Zolltarifs zustehen­­den Rechte Gebrauc machen und außer der Eingangs-Abgabe auch noch einen Zuschlag erheben werde? B­loße Versprechungen seien in dieser Beziehung nur genügend, sondern es müßte wenigstend über diesen Buntt ein­ für mliches vertragsmäßiges Abkommen mit Deutschland getroffen werden. Er wünst zu willen, ob die R­egie­­rung für das B Zustandekommen eines folgen Aussicht zu biez­ten vermöge.­­ "Handelsminister Baron Kemény er­wrdert, die erwähnte Eventualität sei der Aufmerksamkeit der Regierung nicht entgangen. Er könne die Frage zwar fest nicht beantworten, weil diesbezüglich CHE NERTRITHZICH RETRTIE­NT | Königspaar. Dann stellte er das Interrogatorio an: „Quereis... a “. „Os Otorgais y le recibis 2“... Berlobt 397 Euch und nehmt Ihr an?" Der König und dann die Erzherzogin antworteten hierauf: „Si, quiero ; si, Otorgo; si, recibo." Dann übergab der­ Patriarch dem König in die offen da gestreckten Hände Die anillos y arras: Ringe und Goldmünzen. Der König tauschte die Ringe mit der Erzherzogin und gab ihr das Geld mit den Worten: „Esposa, este anillo y arras os entrego (übergebe) en s n­al (zum Zeichen) de matrimonio.” Das war die Kopulation. Der König und die Königin rahmen nun geweihte Kerzen in die Hände, und während sie knieten, bedeckte der Bairtac 145 Paar mit einem Schleier. Hierauf folgte die sogenennte misa (Messe) por sponso y sponsa, und die ganze Eier schloß mit einem Salve an die Virgen von Atocha. Nach beendigter Zeremonie fuhr der König und die Königin und alle Ho­chzeitsgäte unter den raushhenden Klängen der Militär­musik und den Vivas der Bevölkerung nach dem Balacio Real zurid, um die Teuppen, denen hier die Königin zum erstenmal vor­gestellt werden sollte, defiliven zu Taffen. Aus Madrid. Bon unferm Spezial-Korvrefpondenten) — 25. November. Das Auftschlog Pardo ist eigentlich­ die legte Station, im der Heife der Braut des Königs von Spanien nach Madrid. . Dieses Qufischloß ist bei schönem Wetter ein kleines Paradies, fest aber, da es unausgefegt regnet, ist der Aufenthalt in dieser festen Station für Alle ein wenig angenehmer, mit einziger Ausnahme der Haupt­­person in der hohen Reisegesellschaft, der Erzherzogin Christine, denn sie hat so viel zu plaudern, zu lachen und sic­ zu freuen, daß ihy die Zeit fehlt, sich vom Wetter langweilen zu lassen. Der junge König kommt bald zu Wagen, bald zur Pferde im Tage zwei- bis dreimal zum Besuche seiner Braut und die Ministen versichern, daß ex jet auch zur Erledigung der allernothwendigsten Regierungsgeschäfte nur sehr sehwer zu haben is. Wenn er selbst hier im Schlosfe weilt, so zieht er es vor, sich im sein Studiozimmer zurückzuziehen und seine Gedanken und Gefühle dem flinten und zweigsamen Liebesboten, dem­ Telephon anzuvertrauen, das sie schleunigst nach Pardo trägt und der süßen Antworten zu lauschen, die ihm von dort kommen. Und seine Braut ist so froh und glüclich, daß die Umgebung kaum begreifen san, wie so viel Frohs­un und Glück in der O Verstimmung gedeihen können, welche­ ein endloser Regen auf Schloß und Bart lastet. Herr Esteban Gollontes, der durch die persönliche Liebens­­unwürdigkeit des Königs den fremden Vertretern der Presse auf­gestellte Gastfreund des küniglichen Hauses, sagte mir gestern: „Wie schade, daß der Regen unser schönes Spanien am unsere Königin und an unsere Gäste so arg verleumdet" Die paar Sonnen» straßlen, welche ung bie und da einmal beschieden sind, geben ihm Recht, — das Wetter zieht dichte Schleier über die Schönheit des Landes und der Stadt, die wir nu umso schmerzlicher vermissen, wenn mir sie ab und zu einmal auf ein paar Augendliche sehen. Aber seiner Königin gegenüber hat er Unrecht; der Erzherzogin Marie Christine erscheint Spanien nur­ im Rosenlichte, denn ihre Neffe­ Eindrücke sind die allerbesten und sie it von dem Empfang, den ihr das Bolt von Der Grenze um bis Bardy bereitet, tief er,­griffen­ und­ hoch erfreut. Ich hatte heute die Ehre, einer längeren Unterredung mit den Obersthofmeistern Baron Schleißnigg und Fick Kinsky, sowie mit dem Gesandten Grafen Ludolf. Die Herren erzählten mit gerechtem Stolze von der Herzlichen und liebevollen Aufnahme, in welche die Königsbraut allerorten gefunden, und sie wurden nicht müde, den bewu­ndernswert­en Takt zu rühmen, mit welchem­ die junge Weinzeffin überall aufzutreten und zu antworten wußte. An Ovationen solcher Art gar nigt gewöhnt, und sie in solcher Wärne und Aufrichtigkeit auch nicht e­rwartend, konnte die en, « San Sebastian" — sagte Graf Ludolf, ein Modell für einen Diplo­­maten mit feiner eleganten schlanzen Gestalt, feinem feingeschnit­­teren Gesicht, feinen geistwollen Augen und feinem geminnenden Wesen — „Sogar in San G Sebastian, das doc­h als republitanisch ver­­rufen ist, war der Empfang seitens der Bevölkerung ein ungemein herzliche.” Unsere Erzherzogin ist also ganz dazu geschaffen, ihrem fünfzigen Gatten die Sympathien zu vermehren, die er besigt und ihm diejenigen zu gewinnen, die er noch nicht bessst.­­ Das milde, frohe Wesen der blonden Brinzefin entzüdt die Spanier, und so ward ihr die Galanterie neben den Hogrufen auf die Rufe: "Wie schön!", "Wie graziös!", von allen Seiten zu hören. Sie weiß ihr Bolt zu gewinnen und zu entzüden. Die feierlichen Empfänge begannen eigentlich fon in Binrrit, wohin sehr viele Spanier ihrer künftigen Königin entgegen­­gereift waren. Da mußte diese das Integnito der Gräfin von Seelochs ablegen und als Königsbraut erscheinen, und der Empfang war ein so herzlicher, dab die Erzherzogin Elisabeth sofort entschied, den Aufenthalt um 24 Stunden zu verlängern. An der Grenze in Igönen Gobelins gefgmiüct, ihre Pracht wurde jedoch von den glän­­zenden Uniformen der offiziellen Versünlichkeiten überstrahlt, welche das Schiff des Gotteshauses füllten. Auf besonderen Tribünen hatten die Balastchefs, die Oranden von Spanien, die auswärtigen Gesandten, die Barlamentz-Kommission und die Journalisten ihre Bläge. Vor dem Chor fanden vier Herolde. Die Damen waren fast Ale in weißen Mantillas erschienen. Endlich fangt der Hochzeitszug an. Zuerst tritt der König ein, zur Seite der Erzherzog­srainer, dann folgt die Königin Isabella mit den Infantinen, die Braut, Erzherzogin Christine, all ihrer Medien. Die Mutter der Braut, Fran Erzherzogin Glisabeth und der Erzherzog Rainer waren fese bemegt. . .» · Als die Braut die Stufen zumleltarhment ist begwqmtfe sie laut und die Thränen der Mutter mischten si mit den ihrigen. Erzherzog Rainer nimmt feinen Blau Linie, die Königin Isabella rechts vom Brautpaar. IR Die Zeremonie der Einsegnung des königlichen Paares nahm als Prosaplan-Mayor des Palacio real und als Großalmosenier des Königs Kardinal Benavides, Batrigr von Sndien, vor. hm affifiirten der päpstliche Nuntius, die gewöhnlichen Alm­oseniers, die Ehrenkapläne, der Kardinal-Erzbischof von Toledo, die Bischöfe von Havana und Avila, dev Bifchof in partibus von Acropolis, fowie Der Mely der AoharKive. Ueber den Trauungsakt selbst erhält das „Neue Wr. Tag­­blatt” folgende telegraphische Meldung : Madrid, 29. Novem­ber, 3 Uhr Nach. In der Früh des heutigen Festtages durchzogen zahlreiche Musikbanden die ganze Stadt. Große Massen Landvolls waren nach Madrid ge­­trömt und füllten die Gassen, bevor noch die M­adrider Langschläfer aufgewagt waren. Sämmtliche Eisenbahn- Gesellsgaften hatten Fahrkarten zu ermäßigten P­reisen ausgegeben. Herrliches Wetter begünstigte den Festtag.­­Gegen 9 Uhr Morgens hatten die Groherzoginen Elisabeth und Christine mit den Hofdamen, Brautfräulein und dem übrigen Gefolge den Vardo verlassen. Gegen 10 Uhr im Marine-Mini­­sterium angelommen, legten die Damen daselbst die legte Hand an ihre­ festliche Toilette und hielten Furze Raft. Dann hebte sich der Zug der Hofwagen mit den Damen in Bewegung. Eine vice Steinchenmenge hatte sic inzwischen auf dem Plaza de Miinisterios versammelt, wo sich das Ministerium der Marine befindet, ein lang­­gestreutes Gebäude mit einem einzigen hohen Stockwerke, das weichlich mit­ nationalen­ Fahnen geschmidt war. gebäude links liegen, fuhr an der Bibliotheca Nacional und dem­­ und Landmwirtschaft sind Die vornehmsten Bedingungen Teatro Real vorüber, um bei dem dort befindlichen Square, in dessen Mitte die Statue der dramatischen Boefte steht, in die Galle Hrenal einzubiegen, eine der­ belebtesten Straßen von Madrid. Allentöalben waren die Balkone, die sich hier vor jedem Fenster befinden, mit Teppichen geschmückt. As der Zug daselbst an der Kirche San Ginez vorüber­kam, einem Bau in gefälligem florentiner Styl, läuteten alle Glocken zusammen. Das Bolt brachte unan­­hörliche Rivas­ aus. Hunderte von Tauben, mit bunten Bändern geschnädt, wurden aus den Fenstern gelassen und schwebten fröhlich dur die Luft.­­ Auf der Puerta del Sol war das Gedrängebeinahelebens­­gefährlich.Die Spanier bildenden Soldaten konnten die Menge kaum zurückhalten Das Ministeriu­m destterm welches fast die ganze eine Seite des Platzes ein 11imm­t,1 war mit venetianischen ,gutei«1,»,thipelix und Teppichen geschmückt,ebenso diev den Platz einswhlkelzenden feriten Gasthöfe der Hauptstadt.Von der Puerta del ·Lokberwegt·esfel­dchrtg langsam die Calle Alcalal­inauf an den festlich verziertetx Gebäuden der A Ak­ademia de San Fernandm der Bächen San Antonio del Prado und Sachoso,sowie dem Palaste des Herzogs von Sexto und dem Kregsministerium vorbei nach dem Prado,itvaelcik­ner1­ unterhalb des Buen Fiet­ro und der Puerta­­ de Alcala eimmünd­ete. Bei dem­ Palaste des Herzogs von Medinaceli traf auc­­ der Zu­g des Königs und seiner­ Familier Hochzeitszeugen im Pardo ein.Derselbe hatte um dieselbe Zeit das Schioß verlassen,der die hohe Braut aus dem Ycardne-Mitxctteriu­t aufgebrochen war.Gleich beim Ausgange aus dem Schlosse zogen die Aufmerksamkeit des Königs­ große österreichische und deutsche Fahnen an den kalten Palacio der Fürstquboli auf sich,wo der Spezial-Berichterstatter des,,Nectaniener Tagblatt«'bei einer deutsche Brannb­ewohrm Der Königkic­esug fuhr beim Viadukte vzm Segovn vor dem»Ge­s­bäude des Staatsratl­es an den hier errich­teten Zuschauer-Tribünen durch einen stattlichen Triumphbogen,dann anpennct Fahnett und Teupichen geschmü­ckten Gebäuden der Provinz ml-S­atthalteretutxd «des Gem­einderatl)e­s vorbei,über die Pu­erta desl So(,d1trgkjd·ke ColleSat-Geronimm welche in der Nähe­ des Kongreßstalastes in den Pardo augläuft.­­ Von hier gingen die beiden Züge in der noch etwa zehn Minuten entfernten Htocha-fiche. Der Play vor­­ derselben, eine sehr breite Allee, bot mit den prachtvollen Hofwagen, Staatswagen, den Equipagen aller der außerordentlichen fremden Gesandten, dem Gewimmel spanniger­ und fremder Uniformen vielleicht den groß­­artigsten Anblick des ganzen Hochzeitszuges. Ein Piquet von Hellebardieren hatte am Eingange der Kirche Bosto gelabt. Die Basílila de Atodja, von sehr unbedeutender, ja ärm­­licher Architektur, bef ist ein sehr altes Bild der­ Muttergottes von Atocha, welchem zu Lieb’ die Könige, Spaniens, wenn sie nach längerer Ab­wesenheit zurü­kkührten, hier halt zu machen pflegten. Zwei Tribünen der Kirche, die auch, königliche Kapelle genannt wird, sind für die königlige Familie bestimm­t. Geden Gamstag Abends kommt die königliche Familie hierher, um einem feierlichen Salve anzuwohnen. Den beiden Sesten der Basilika entlang hängen erbeutete Fahnen aus früheren Kriegen. In einer Seiten­kapelle befindet sich das eiserne, mit Gold eingelegte Mausoleum des erm­ordeten Generals Prim, ein wahres Meisterwert des berühmten Kunstgewerbes von Cibar. Maueranschläge versprechen Denjenigen, welche­ hier für Ausrüstung der Regerei und fir den Frieden unter den christlicen Fürsten beten, den nämlichen Ablaß, den man im Mitgliedert Michael Andrassy JOh MEU HOffgkåst-FOVUTIN­Erherwin sich Häufig der Thränen nicht erwehren die so gut Latera xk zn Romerhckk­encimh, Thiänsngdek Fres«zd,­, wis Thkzknmdek Rühring Wams „Sogar in Heute war­­ » L — « feierliche Preisvertreilung an die Y­udapeser Ausfkeller. Die erfreuliche Episode, welche die Stuhlmeißenburger Aus­stellung in unserem mittelschaftlichen Leben bildete, hat heute mit der feierlichen Vertheilung der zuerkannten Preise an die Budapester Aussteller ihren offiziellen Abschluß gefunden. Der Eolossale Redou­­tensaal vermochte die zahlreich erschienenen Brämiixten, ihre Familien­­ und die Festgäste fanm zu faffen. Inmitten des riesigen Duaxrees, der nationalen Wohlfahrt, wie des kulturellen Fortschritts. Dieser allgemeinen Ueberzeugung sollte die Stuhlmeißenburger Ausstellung, an welcher die Imdustriellen des Landes und besonders jene der Hauptstadt sich so lebhaft betheiligten, lebendigen Ausdruck geben Die Resultate dieser Anstellung berechtigen zu den schönsten Hoffe­nungen hinsichtlich der Entwicklung der Industrie. Ein beträchtlichen Theil an diesem Erfolge fällt den Budapester I­ndustriellen zu. Ihnen gebührt Dant und Anerkennung; Dant auch den Fury Mitgliedern, die mit so vieler Gerissenhaftigkeit ihres Amtes­­ wal­­teten. Er begrüßt die Anwesenden im Samen der Hauptstadt, an deren Soige er in diesen Momente noch steht und fliegt mit dem­ Wunsche: Gott­­ hitze das Vaterland! Gott jhüse unsere auf fivebende Industrie.” (Lebhafte, anhaltende Elfen-Rufe.) · Jetzt erhob sich Karl Roth(Industrieller),um in längerer Nede die Bedeutung der Landes-Ausstellungen für die Entwicklung und die Erfolge der­­ Stuhlweißenburger Ausstellu­ng zu würdigen. Er erwähnte die­­ Verdienste, welche Graf Eugen Ziehy um Alexander Lederer um das Zustandekommen dieser Anstellung fi) erwarben und schloß folgendermaßen : 47 Chrendiplome, 105 goldene, 159 silberne und 114 Bronces Medaillen harren der Bertheilung als geringe moralische Anerken­­nung der Arbeits­ Intelligenz, des Sleißes und des Fortschrittes. Bererst jedoch, kann ich meine angenehmere Pflicht erfüllen, als wenn ich im Namen der Hunderte der hier versammelten Budapester Aus­stefler dem Grafen Eugen Zi y in einfachen, aber warn gefühlten Worten unsern Dant ausspreche und daran den von uns Allen innig­ gehegten Wunsch knüpfe, daß er von der A­nsk­ennung der Nation und dem Vertrauen, sowie der Anhänglichkeit der Gewerbes­treikenden begleitet, jene patriotische Ihätigfert zur Förderung uns­­erer vollfronthichaflichen I­nteressen, besonders aber zur Hebung unserer Industrie, mit demselben hingebenden Eifer, mit versellten Energie und Ausdauer, aber auch mit demselben reichen praktischen Erfolg noch während vieler Sahrzehnte fortlegen möge.­­ Endlich sprach noch Graf Eugen Zichy ungefäthols gemes: Er dankt der Hau­ptstadt,er dankt der Budapester Hemdelst und Gewerbekammer und dem Landes-Industrieverein,welche die Hauptfaktoren der Theilnahm­e der Budapester Industriellen waren­. Diese haben erkannt,daß die Hauptfkadt das Hezrzdehhmdet sei und sich beeilt,aus der Ausstellung massenhaft b­eclzzu nehmen,ohne ihre imposante Theilnahme­ wäre der Erfolg kein so glättzen­de g­ewesen­.Die Ausstellung hat den Impuls zu einer Bewegung gege­­ben deren Erfolg nicht ausbleiben wird. Außer diesen Impulse hatte die Ausstellung noch den Bortheil, daß die Mängel unrever­se erlangt wurden. Er fließt mit dem Rufe: „Eljen a haza­­* "« Nim wurde die Vertheilung der Ehrendiplome,goldenem sils bernen1 und Bronze-Medaillen unter Namensaufruf vorgenomm­en­.­­­Im Ganzen betheiligten sich an der Ausstellung 502 Budas­pester Industrielle,darunter 77 Frauen.Ausgezeichnet wurden 426— hauptstädtisch­e Aussteller,und zwar aus der ersten Gruppe mit 7 silbernexkundsbroncenen Medaillens 3 zweite GruppeLO goldene, 17silberne,18broncene;dritte Gruppe 4 goldtee,6broncene; vierte Gruppe 7goldene,3silberne,2broncene;fünfteGrupp­e 9goldette,9silberne,4broncene;sechsteGruppesgoldene,­23silb­­erne,13broncene;siebente­ Gruppe 7goldene,15silberne, 14broncene;achteGruppesgoldene,8silberne,6broncene;neunte Gruppesgoldene,10 silberne,1hroncene;«zehnte Gruppe 4 goldene­ ·7filber11e,LBcmnceneHlfteGruppe1Ogoldene,stillbewe- 9 a dreizehnte Gruppe 7 goldene, Gruppe 5 goldene, 5 silberne, 1 broncene; fünfzehnte Gruppe 1 goldene; sechzehnte Gruppe 2 goldene, 1 silberne und 1 broncene ; im Ganzen 379 Medaillen und 47 Ehrendiplome. Die Ehrendiplome zeichnen sich dur geschmackvolle Aus­führung aus. Bei der Feierlichkeit kam­en Gedenkbüchlein zur ertheilung, welches das Verzeichniß der Prämiirten, nach Gruppen geordnet, enthält. (Wir haben die Liste der Prämiirten seinerzeit mitgetheilt.) die Kirche mit rothem Damast spaliert und mit­­ 25 broncene ; zwölfte Gruppe ae Eulen, ilberne, vorcene ; vier Belegr. Degelgen­d. „efter Slond“. Wien, 30. November. Orig.- Telegr.) Den im Auswärtigen Amt eingelaufenen Meldungen zufolge ist die Nachricht von der Ermordung Nuff tar Bashas unrichtig. Derselbe ist bisher noch nicht in Gusinje eingetroffen. (S. Konstantinopel.) Wien, 30. November. Die „Montags-Nevne“ meldet: Für die Zinsverwaltung V Bosniens und der Herzegovina ist sein Nadel­tragefrecht pro 1879 nothwendig, da das Erforderniß doch die eige­n

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