Pester Lloyd, Februar 1880 (Jahrgang 27, nr. 32-59)

1880-02-14 / nr. 44

ssssizs(s.ss-«"s-s-s;«s«s-kxs« s- L -. Ge­TT ET a TEN ; 7 Bett­ beherrscht,­­Bu­dapest,13.Feber. Lg.Zah"cer:zeigert,wie die Welt regiert wird­ und wie sie zugrunde geht.Trocken­e Ziffern erklären in bered­­tester Sprache,Ioas England zur Stunde bewegt,was­ die Alsche Landfrage von­ neuem erweckt hat Der Durchsch­­itts-Ertrag der Kartoffel-Ernte repräsentirte von 1873­—1876 einen Wert­vok 1 9,250.000 Pfund Sterling. Im Jahre 1879 betrug diesc­erb­bloss,342.000 trotz der abnormen preissteiger 11 k1g,welche das Heremnahen einer Hungersnote bewirkt.Die Kunstoffel ist Irlands Korn,sein Br­od—und dieses Brod mangeht heuer.Es ist das alte,schauer­liche Lied von der Kartoffel-Misere und den erhungernden Irländern,welches seit der definitiven Union der beiden Königreiche Europa so oftmals vorgefun­­­gen wurde. Wir glauben nicht irre zu gehen, wenn wir den diesm­aligen Ausbruch­ des alten fehleic­enden Möbels für minder granfanı, minder gefährlich erachten, als irgend­welce der früheren Katastrophen derselben Natur. Wenn dennoch eine Agitation im Auge ist, Die hinter derjenigen von 1840—1843 nur wenig zurücksteht, so ist dies auf Die veränderten Umstände umserer Tage zurückzuführen, " ings­besondere auf zwei Ursachen, die mit der Kartoffel-Mißernte in feinen Busammerhange stehen. Vor Allem der Unstand, daß als unausbleibliche Folge jedes Fortschrittes, jeder Hebung des allgemeinen Wohlstands-Niveaus eine erhöhte Empfindsamkeit gegen jede Störung, gegen jeden Ni­chfall der m­ateriellen und geistigen Piosperität eintritt, welche die Masfen rasch erregt und entzü­ndbar macht. Mit den größten Verdiensten Glad­­­stone’S aber ist ein immenser Fortschritt Irlands, eine mäch­­­tige Hebung seines Bolfszustandes verknüpft. Andererseits hat sich im Mutterlande, im Schofe der großen „Unter­­brücerin“ England selbst ein Stand der Dinge entwickelt, der das Verständniß für die „Leiden Irlands" in größeren Massen des englischen Volkes eröffnet hat und eine Ver­­bindung Schafft zwischen den Kelten und Angelsachsen. Vor dreißig, vierzig Jahren hat es wohl eine m­­jde, doch keime englische Landfrage gegeben. Seither ist auch diese entstanden und immer drohender ragt sie empor an den mittelalterlichen Sinnen und Warten der altstäundischen Staats» amd Gesellschaftsordnung. Es ist mehr Unfriede im Neiche England, als je zuvor und da trifft dem ac) Badoy’s Sage auf B Verständniß und Zeitgefühl — und auch­ an Anwälten aus der Neihe der erbgesessenen eingfischen Parlaments Parteien ist sein Mangel. Hierin liegt unseres Erachtens die eigentliche Bez­­em­mung der jüngsten irischen Agitation. Daß von enge­lischen Parlaments-Kandidaten zu Gunsten der irisschen Apirationen die Einheit Des Neiches negirt worden, die Bereitigung der Home-Rule-Forderung zur Anerkennung gelangen konnte, ist eine Erscheinung, die bisher vereinzelt dasteht in der Geschichte des modernen englischen Parla­­mentarismus. MWoys sind die Befürworter dieser Tendenzen unterlegen. Dog die gewaltigen Minoritäten, die sie in den Industrie-Emporien Liverpool und Sheffield errungen haben, mögen den Elementen der irländischen Auflehnung als Vergeißung gelten, daß in einer nicht allzu fernen Zus­unft der alte Traum, ihr heißes Sehnen nach Sonder­­stellung, sie erfüllen werde. Allerdings wird Englands Macht und der unwider­­stehliche Zug nach staatlicher Zentralisation, der unsere fon dafü­r sorgen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen und die politische Einheit des uferreiches niemals ernstlich gefährdet werde, durch Luft­spiegeluungen einer u­ unwiderruflich verfroffenen Zeit, denen nunmehr eine Wesentlichkeit entspricht. Anders verhält es sich jedoch mit den Nichwirkungen, welche die m­nsere Agi­tation auf den sozialen Organismus des Suiferreiches ausüben künste. Wir wollen uns nicht auf das P­ronde­­reien verlegen. Doch ist es klar, daß die Stichwörter und Bestrebungen der irischen Land-Agitation auch auf England anwendbar erscheinen u und im den Aspirationen Der engl­­ischen Land-Agitation thatsächlich ihren Widerhall finden. Denn die Kartoffel-Mistze­it gewiß ein schwerer Schlag und der Nothstand, der sich in Folge dieser Neißernte ents­­idelt hat, läßt gewiß viel Elend an die Oberfläche treten , doch hat Irland schon schlechtere Tage gesehen, und die Nothlage it­­och nicht in Hungersmoth ausgeartet. Die Dimensionen, welche Die irische Frage angenommen hat, sind demnach auf eine vorgängige Agitation zur­üickzufü­hren, die sie ausschließlich um das herrschende Systen der Bodenbesis- und Pachtverhältnisse Irlands drehte und als deren Seele die offene Aufruhrs-Propaganda des Mer. Parnell gelten mochte, der sich zu O’Connell so verhält, wie der Komm­unard zu Gambetta. Einig ist diese Agitation 9108 in dem Ausgangspunkte, wonach das bestehende Land­­igenthung- und Bachtsyften das schreiendste Unrecht gedente, das Gottes Erdboden noch jemals geschändet, daß der Hächter im Laufe von dreihundert Jahren den Boden bereits­ dreifach abgelöst Habe von dem englischen Di­ringling ; endlich daß Der Usurpator vom irischen Boden verdrängt werden müsse, entweder von Geießeswegen oder „mit einer Unze Blei“, wie die Losung auf mehreren Meetings lautete, um bald an einigen Großgrundbelegern vollzogen zu werden. Bezüglich der näheren Sanirungs- Modalitäten jedoch gehen die Ansichten statt auseinan­­der. Die mäßigsten Lösungsvorschläge verlangen Auf­hebung der bestehenden Pachtkontraste und eitregung des Bachtschillings nach neuer Schäßung. Ständigkeit des Bachtes, „fixity of tenure“, Yantet die andere Tötung und »3 muthet den Skontinentalen ganz sonderbar an, wei er die englischen Liberalen, die sich in so Teidenschaftliche Affekte verlegen konnten für Bulgaren und Montenegriner und die fortgeschrittensten deale des Konstitutionellen Liberalism­g, fid) eifrig erhigen sieht gegen Dieje Vorde­­eung, welche wir als intperatives Gebot einer gesunden Boltswirtdschaft zu­­ betrachten gewohnt sind. Fixity of senure — was dem gegenübersteht, bedeutet das schwerste Sravamen des trischen Pächters, des Irländers überhaupt. Es ist dies die Dejugnik des Gutsherrn, bei der ersten Gelegenheit, bei dem ersten Fall der­­ Zahlungsunfähigkeit den V­ächter mit Kind und Kegel auf die Landstraße zu jagen, dem Hunger und V­erderben preiszugeben. Das kategorische Nesus, welchen die Irländer mit dieser For­derung bei allen etablirten Gewalten des Königreichs bes­­egnen, könnte sich doch eines Zuges fchwer rächen an England. Dies sind jedoch Die mäßigsten Forderungen, die in der öffentlichen Agitation bereits längst in den Hintergrund gedrängt wurden doch radikalere Weltverbesserungs- Pläne. Der Staat soll nämlich die gegenwärtigen Pächter endgültig ls Befiger installiren, und zwar kühfte er Dies auf zwei Arten bemwerkstelligen. Die Eigenthü­mer sollten von Staats­­wegen entschädigt werden, wozu ein eigenes Staats-Absehen aufgenommen werden soll, etwa bis zur Höhe der Hälfte der gegenwärtigen Nationalschuld. Andere wieder wollen den sogenannten church surplus, den „Kirchenfonds-Ueber­­schuß“ hiezu verwendet wissen, während sich endlig ein großer Theil um diese geringfügige Frage der Entschädi­­­gung des Grundeigenthümers überhaupt nicht Fu­mmert : Iie, Regierung und Lords, mögen sich unter­einander ab» finden — nur möge der Pächter, der Eingeborene Herr seiner Heimathierde werden. Es wäre jedoch ein Veistoß gegen die Objektivität, wollten mir nicht hervorheben, daß jener Ablösungsmodus, und zwar zumeist mit fü­nfunddreißigjähriger Notentilgung, als die leitende dee der gesammten Bodenerwerbs-Agita­­tion gelten mag, wenn auch­­ mehrfach gefordert wird, daß blos ein Theilbetrag, etwa zwei oder gar nur ein Drittel des­­ Bodenwerthes dem bisherigen Eigenthü­mer zuvec­stattet werde. Wohl wu­rde: ‚auch bei Zwangsablösung das Heiligtum der Eigenthu­sidee, jenes jeder­ Art der­ starre Idol der altenglischen Gesellschaft, eine schwere Er­­schütterung erleiden, Dach­ung, die wir dergleichen wie die Durchführung der Grundentlastung miterlebt haben, mag all dies weniger schredhaft erscheinen — und das irische freie , Bagytm­­tem" ist gewiß drücender, als es die un­ga­­rische Hörigkeit jemals geweset. Diese Momente gilt es, sich vor Augen zu halten, um die jüngsten Vorgänge im englischen Parlamente nach Gebühr zu würdigen. Das Amendement Shaw Deferrey zu dem Abregentwurf verurtheilt zwar im erster Linie das Vorgehen der Negierung, welche nicht gehörig vorgesorgt habe fü­r die Linderung der Not­ in Irland. Aber das Hauptgewicht liegt auf den zwei Schlußfüßen, die form­ell als Motivirung gelten sollen, aber doch fattijg die Sache bedeuten. Es ist dies die Behauptung, daß das herrschende Landeigent­ums-System die Hauptschuld trage für Noth und Unfrieren in Irland und die Forderung, daß das Parlament sogleich zur Reform Dieser Refigverhältnisse schreiten möge. Der Telegraph bringt uns schon heute die Kunde, wie­­ diese Forderungen erledigt wurden. Für die Nothleidenden in Folge der Mißernte wird ein Betrag ausgeworfen, aus jenem „Kirchenfond-Ueberschuß", der den Grundstoß zur Ablösung des Landeigenthums selbst bieten sollte. Also ein Almosen aus dem angestrebten Exbtheile. Eine Befragung der Frage von heute auf morgen, doch nicht der Heinste Schritt, um ihrer Lösung näher zu fon­men — eine Unterlassung, wofür das Kabinet des Lord Deaconsfield trug allem nationalen Chauvinismus noch­ ernstlich wird Nede stehen müssen. Die ungarischen S­taatsforste. Eine Studie vom Reichstags-Abgeordneten Gabriel Nagy. 29­ 63 ist nunmehr sein Geheimniß, daß es im ungarischen Finanzministerium geplant wird, dem allgemein verurtheilten System der absoluten Regierung entsprechend, die zu der Siebenbürger und Neusahler Uüterdirektion gehörigen Waldungen abermals den Montan-Direktionen zu unterordnen, und zwar unter dem Bor­wande, daß dadurch jene Mängel erregt werden, die durch Beimwerfen einiger Finanzgefeg-Entwürfe entstanden. Welch’ ein Rückschritt das wűre, erhellt aus dem im­ Jahre 1873 im Auftrage des Ministers und auf Grundlage amtlicher Daten durch Baron Emil Bongrácz und Béla Lutács herausgegebenen Merke „Das fünfjährige Wirken des Königl. ungarischen Franz­­ministeriums“, wo es auf Pagina 141 und 142 heißt: „Weberhaupt auffallend war das unverhältnißmäßig geringe Erträgniß der den Berg- Direktionen unterstellten ungeheuer großen Waldungen, der geringeren Oekonomie-Gründe und der zum Theil n­iehe schöner Zukunft berufenen Berg, Hiütten- und Industries werte, und zwar umso mehr, da die den Berg-Direktionen zuständigen Herrschaften 1.500.000 vom Wald und 97.000 Yo Dekonomie- Gründe enthalten und einen sehr beträchtlichen Theil der durch das Finanzministerium verwalteten Staatsgüter ausmachen. Es ist zwar wahr, daß ein solches Erträgniß der Staatsgüter, wie es dem Kapi­­talömwerb­e entsprechen wü­rde, durch viele stiefmütterliche Umstände unmöglich gemacht war; als aber das Erträgniß derselben unter der Verwaltung der verantwortlichen Negierung im Allgem­einen dennoch in befriedigendem Maße gestiegen ist, war der geringste Fort­­schritt bei den Bergdirersionen bemerkbar, ja es ist sogar in einigen derselben in den neuesten Zeiten ein Nachgang eingetreten. Das Ministe­­rim mußte also zu der Welterzeugung gelangen, daß au­ßer den sämmtliche Wirthschaftszweige des Landes lähmenden allgemeinen Verhältnissen in diesen Distrikten noch andere Ursachen mitwirken mußten, die genug starr waren, um jenen Aufschwung, der auf jedem Gebiete unseres Gemeinwesens auffallend bemerkbar war, hier beinahe gänzlich aufzumiegen. Diese schädigenden Ursac­hen, melche den im Bereiche der Möglichkeit gelegenen Erfolg aufwogen, erkannte das Ministeriu­m­ der mangelhaften und einseitigen­­­rganisirung der Verwaltung, wie solche als V­ermächtung längst vergangener Zeiten auf die Gegen­­wart überging. Da nämlich die.an der Soige der Bergdirektionen stehenden Individuen die­­ Berg-, Hütten- und Salinenwerte, und überdies noch weit mehr als anderthalb Millionen Forst- und Oekonomiebefts zu verwalten hatten, waren sie beim besten Willen nicht in­stante, ihrer Aufgabe zu entsprechen. Das Forst- und das Bergwesen ist in den heutigen Tagen schon so weit entwickelt, daß in diesen beiden Fächern sich gleichmäßig ausgezeichnet auszubilden, heute nur außer­­ordentlich begabten Individuen möglich ist, und so können die vom Berg- und Forstwesen zu erhoffenden vollkommenen Erfolge nur solche Fachmänner verbürgen, die si sowohl theoretisch, als­ auch praktisch in einem oder dem anderen bieter zwei Fächer ausgebildet haben. . Dem von der absol­­ten Regierung übernommenen System zufolge war der Direktoriixdeciksel einfach gebildeter Montanisch besaß aber im Forst-und Oekonomiewesen weder gründliche theo­­retische Kenntnisse noch praktische Erfahrungen­,konnte mithin auf den Geschäftsgang—auf Grundlage unmittelbarer Ansicht— keinen durchgreifenden«Einfluß ausü­ben,und konnte wegen der großen Menge der ihm zuge­wiesenen Obliegenheiten seine Aufgabe nie gänzlich Lösen ; wegen seiner vielseitig in Anspruch nehmenden Beschäftigung war er oft genöthigt, jenes Fach zu vernach­lässigen, in welchem er in der Regel ausgezeichnete Ausbildung hatte und aus jener Vorliebe, mit welcher die Direktoren dem ihnen vollkommen vertrauten Fache zugethan waren, entstand das natürliche Ber­­langen, die Erfolge ihres Faches auch auf Unkosten der nicht genü­­gend geschnrdigten, weil ihnen mehr weniger unbekannten übrigen Fächer in Glanz darzustellen, oder die Verluste ihres Faches auf diese Art zu bemänteln. In Wü­rdigung dieser Umstände beantragt der Finanzminister in seiner Vorlage vom 27. Oktober 1870, daß in allen jenen Distrik­­ten, wo das Berg und Forstwesen gleichmäßig ausgebreitet it, gleichmäßige Lebensfähigkeit und so auf Wichtigkeit besagt, statt der bisherigen Bergdirektionen mit­ Cremial-Einrichtung billigere und zweikentsprechendere Direktionen erek­t werden, und an die Spiße jeder dieser Direktionen ein im betreffenden­ Sache gründlich gebil­­deter Direktor gestellt werde, der mit Bewußtsein adm­inistriren kann und der, da er nicht mit fremden Obliegenheiten belastet ist, seiner wissenschaftlichen und erfahrungsreichen Bildung gemäß fähig sein wird, vom Stande der Dienstangelegenheiten sich je häufiger an Ort und Stelle Ueberzeugung zu verschaffen und erfolgreichere Tätigkeit zu entwickeln. Da Ge. f. u. apolt. E. Majestät diesen Vorschlag in der aller­­höchsten Entschließung vom 5. November 1870 zu genehmigen ges­­uchten, ließ der Minister die diesbezüglichen Verfügungen derart ins Leben treten, daß die neukrei­ten Direktionen ihre Wirks­amkeit mit 1. Jänner 1871 beginnen konnten.” Wenn die Zeiten jenen, durch die Regierung im Jahre 1871 eingenommenen Standpunkt widerlegt hätten, oder wenn heute jene national-ökonomishe Wahrheit seine Geltung hätte, daß jeder Orga­­nismus desto vollkommener und arbeitsfähiger it, je mehr die ein­zelnen Arbeitszweige ernweitert sind, welche das Bestehen und die Entwicklung des Organismus bemerkstelligen, — oder wenn das seit sieben Jahren ein jährliches Defizit von 1,075.270 fl. auf­­weisende Bergwesen seine schaffende Kraft bewiesen hätte, — oder wenn die bezi­ebte Vereinigung außerordentliche Vortheile sichern würde, und wenn endlich das neue Organisirungssystem von 1875 fi als Schlecht erwiesen hätte — könnte man gegen das geplante Vorhaben nichts einwenden, obwohl es mit den heutigen national» ökonomischen und den modernen V­erwaltungsprinzipien in flachem­­ Widerspruche­n­. Da aber weder die Breffe noch das Finanzm­inisterium Grinde anführt, welche die oben aufgestellten Behauptungen entkräftet hät­­ten und diese Frage blos durch den Deputirten Géza Mocsary in seiner am 5. März 1879 gehaltenen Landtagsrede, aber auch da blos sehe unzulänglich erörtert wurde, wo Nebner es als höchst schädigend erachtet, daß der Bergindustrie durch die im Jahre 1871 freisten Giter-Direktionen das Holzmaterial mit 10-15 Berzent Preisunach­­laß verabfolgt sird, ohne daß er näher beleuchten wü­rde, ob der Preis, der nag Abzug des obigen Nachlasses bleibt, m­yt aussäßlieg­­lich zur Deckung der Erzeugungs- und Negiesorten nöthig ist und am Holzpreis gar nichts übrig bleibt, und ob auf diese Art den wirk­­lichen Holzpreis nicht eben jene nachgelassenen 10—15 Berzent reprä­­sentiven ? — insofern also, sage ich, die obigen Gründe nirgends widerlegt werden, bin ich abermals genöthigt, zu den Schlußrech­­nungen zu greifen, um diesen folgend, den Ariadnefaden aufzufinden, der zu Wahrheit, wenigstens in finanzieller Beziehung, leitet. . Damit ich mir dem vorgestehlten Ziele nähere, das heißt, damit ich mich verständlicher ausdrücke, ist es nöthig, daß ich drei Reitperioden unterscheide und die finanziellen Ergebnisse der einzelnen Perioden zu dem Behufe anführe, um nachzuweisen, ob diese Ergeb­­nisse in­folge des Divertionswechsels zu­einander in günstigem oder ungünstigem Verhältnisse stehen. V Bemerken muß ich hier, daß ich dieser Vergleichung die alte Eintheilung der Bergdivertionen zu Grunde lege und blos Schmölnis und Sóvár vereinige, da Diese zwei Herrschaften zusammengenommen die im Jahre 1871 vereinigte Güterdirektion bildeten. Die erste dieser drei Perioden enthält das finanzielle Ergebniß der, den­­ Bergdirektionen unterstehenden Staatsforste, d. i.. die fünf legten Jahre der absoluten Regierung von 1862 bis 1866. Die zweite Periode umfaßt das Ergebniß derselben Forste während der Zeit vom Beginn der ungarischen Regierung bis zur Kreirung der Güterdireftionen, d. i. die Jahre 1867 bis 1870; die dritte Periode endlich das Ergebniß der Forste, nachdem diese von den Bergdirek­­tionen getrennt und unter selbstständige Verwaltung der Güter­­direktionen gestellt wurden, d. i. vom Jahre 1871 bis 1878. In den einzelnen Distrikten war das Ergebniß folgendes : 1. Die Forste der Theminger Bergdirek­tion gaben an Reinertrag; in der I. Periode 46.278 fl. ee ENEKEL 127.758 „ also die Besserung 189% u EHI SE BHEOBRL ,c , 210%. 2. Dbe,.Soulteder Shhmölniter und Só­varer Bergdirektion gaben an Reinertrag: in der I. Periode 20.272 ff « »»·» 85­.332,­also die Besseru­ng Nkä ,,« Ill " 94.323 ", " " " 09. 3. Die Forte der Marmaros-Szigeter Bergdirektion gaben andleinertrag: in der I. Periode 88.645 fl. n „» „I. und III. Periode 106.131 “ also die Besserung 20%. 4. Die Forste der Nagybányae­r Berg­d Direktion ergaben: in der I. Periode 15.751 fl. Defizit PR .,, 22.362 „ n — also Verschlechterung 42% ,,»III.» 66.426,,Reinertrag,also Besserungssstk 5.«Die Forste der Kla­usenburger Berg­­direktion gabeikan«Defizit: in der I. Periode 65.954 fl. En: » 40.212,,also Schlechterung 42732 ,,,,11.,,208.07­1,,,, » 566%. Men wir die obigen Daten summiren, erhalten wir folgendes Resultat: Der Neinertrag der sogenannten Bergforste war in der I. Beriode in runder Summe 73.500 fl., in der II. Periode 246.639 fl., b. t. in der II. Periode 235%, Befferung gegen die erste. In der III. Periode stieg der Ertrag bis auf 393.386 fl., was abermals 60%, Befferung repräsentirt. bemerken muß ich hier, daß die Berzentrűbe abgerundet sind. Ment­ig gestattet ist, aus diesen Daten Folgerungen zu ziehen, dann muß bemerkt werden, daß durch die Organisirung der Giüter-Direktionen im Neufohrer und Nagybanyaer Distrikte, troß der fehleren Zeiten, ungemein günstige Resultate erzielt wurden ; sehe ungünstig gestaltet sich das Ergebniß bei der Klausenburger Direktion; die Bebahrung in der Marmarofer Direktion aber­­ stellt ein ganz eigenthümliches Bild dar. Jedermann dü­rfte es bekannt sein, daß die Marmarofer Hereigatt­ung schon im Interesse des Salz-Transportes seit wenig­­stens fünfzig Jahren großartige Wasser-Transportwerte besigt, daß ferner die dortigen Weichholz- Materialien nicht nur in der ganzen Länge der Theißgegend, aber auch im Auslande gesuchte Artikel bilden; und wenn troßdem die Ertrags­­besseiung von Jahre 1867 an blos 20%,­­ also nicht ein­mal so viel beträgt, um wieviel die Holzpfeise seit zwölf Jahren gestiegen sind, d­ann muß man unmilltürlich auf die Schlußfolgerung fommeln, daß die Organisirung der Bergdirektionen­ viel zu sehiver­­fällig ist, als daß denselben das Forstswesen mit Erfolg einverleibbar wäre. Denn wir dürfen hier den Umstand nicht außer Acht hajfen, dag Marmaros-Sziget blos in den allergünstigsten Jahren, d. i. bis Ende 1872, entsprechendes Einkommen hatte, wo­hingegen das Defi­­zit der Jahre 1873—1877 in runder Summe zwischen 120.000 und 1,200.0009 fl. variixte. Warin dieser Umstand in den obigen Daten nicht dargestellt ist, erkläre ich damit, daß — nachdem Marmaros fortwährend unter Montanverwaltung stand — die Detaillirung des Gebahrens nag drei Perioden das Vergleichen noch mehr er­ignert hätte. Zur Entschuldigung der Herrsgaften Siebenbürgens kann den Schlußrechnungen nichts entnommen werden, so daß die Ursache die­ser veralteten Erscheinung einer näheren Untersuchung zu unterziehen eine sehr dankbare Beschäftigung sein müßte, denn jene Entschul­­digungsgründe, die in den zitirten Werken enthalten sind, sind so bedeutenden Summen gegenüber zu kleinlich, wenn ich man das Er­­gebniß der Schlußreinung von 1878, wo 225.150 fl. Neinertrag nachgewiesen ist, nicht am Pfand einer besseren Zukunft betrachten und daraus folgern sollte, daß nach langem Herumtappen endlich der Weg zu einer besseren Zukunft angebahnt ist. des 91 = v Bi >) Siege das Morgenblatt „Weiter oyd“ vom 13. b. · F«,,Das Mit­­isteriu 111 des Acußem,«schreibt»Siec­e«.,,hat jetzt defmmv festgestellt-was Frankreich der von anoleon IIL im Jahre«1870 Deutschlaund erklärte Krieg gekostet hat Die außer­­ordentlichen Heeresa­csgabete haben sich,das Militär-Budget desbe­ Miseudm JahresJl­c­­ tv«kg«errechnet,auf 1 Milliarde 1h Millionen belaufen. Die Kriegsentschädigung an Deutschland hat, Kapital und Zinsen, 5 Milliarden 315 Millionen betragen. Der Winter­­halt der deutschen Truppen auf unserem Gebiete hat eine Ausgabe von 340 Millionen verursacht. Die Entschädigungen der von dem Kriegsunglück betroffenen Departements und Gemeinden stellen einen Gesammtbetrag von einer Milliarde 487 Millionen Francs dar. Der Bericht an Steuern während des Krieges und der Wegfall der Staats-Einnahmen aus Elsaß Lothringen, der Teptere zu vier Perzent kapitalisirt, wird auf 2 Milliarden 420 Millionen, die Wie­­derherstellung des Kriegsmaterials auf 2.144.000.000 Frances ver­anschlagt. Endlich belaufen sie die Militär-Pensionen und verschie­­verte doch, die Annex­on von Kanälen und so weiter verloren ges­­engene Einkünfte zusammen auf 1.314.000.000 Frances. Sum­ma Sunmmarum 14.456.000.000 Francs. Die verschiedenen zur Deckung dieser furstbaren Ausgaben aufgenommenen Anleihen haben unsere jährliche Zinsenlast um 631.800.000 Franc erhöht. In runder Summe hat also der Krieg von 1870 Frankreich fünfzehn Milliar­­den Baar gefostet und seine jährlichen Lasten um 632 Millionen erhöht. In allen diesen Ziffern bleiben aber noch die Verluste der Gewerbe-, der Handeltreibenden und überhaupt aller Arbeitenden unberücksichtigt, Verkuste, die jede b­den­end sind, sich aber schlechter­­dings nicht absrägen lassen. " Min, 12. Yebr (Orig »-Korr) Zus in Be­zug auf die Stellung der polnischen Gruppe zur Ministerkrise — die, wie es scheint, weder zu einer Lösung kommen, noch sonst behoben werden kann — nur eine Bermuthung war, ist eine Thatsache und ein Element der Situation geworden. Auf Initiative eines polnischen Abgeordneten, der zur hibern­­­en Gruppe unter seinen Kollegen gehört, fand gestern im Polenklub eine sehr lebhafte Diskussion über diesen Gegenstand statt. Die Details derselben bleiben unbekannt; allein die Unzufriedenheit über den Wanfelmuth und die Schwäche 068 Grafen Taaffe trat daselbst ebenso allgemein zutage, wie die Meberzeugung, daß ein aus reak­­tionären Elementen zusammengefegtes Kabinet der Zukunft der Monarchie wie der Gesammtheit der Interessen Galiziens gefährlich werden müßte, 63 konnte in dieser Gage sein formeller Beschluß gefaßt werden, doch wurde einhellig ausgesprochen, daß die Diskussion jenen Mitgliedern als Direktive zu dienen habe, welche delegirt sind, um mit den Parteien der Majorität die Verbindung aufrechtzuerhalten und folglich in der Lage sind, an den verschiedenen Verhandlungen t­eilzunehmen. Vielleicht war dieser ausdrückliche Hinweis nothmen­­­dig nicht so sehr im Hinblick auf die erwähnten vermittelnden Abgeordneten, die an ihren Kollegen eine genug feste Stüge haben, als vielmehr im Hinblik auf andere Faktoren der Situation, die, wie es scheint, mit­­ allgemeinen Tendenzen und Interessen nicht­­­­ genü­gend rechnen wollen. .. --« "-­­—.—-—.— | Belegr.Yepeschend..,Yesjer;lcoydsp.t Angarischexekegatiott. (Original-Telegrammdes,,PesterL’loyd-'.) Wien,14.Feber. «Unter Präsidium des Delegirten Josef Prónay hielten —­wket·­erectsgemeldet—heute nn 10 Uthgkmittags die beiden Nunthen-Kommissionen der Decationen im Kongret Zi1p 111er Nr.3 des Abgeordneten hat d­es ei­nge gemein­sa­m­e Situng Derselben wohnten auch die gemeinsamen Minister und ME, bkák ELS ; : aurzereratuktg wäre ein T­eil der Di«erenen« folgender Weise ausgeglichen: Im Mar­­­ne-Bu­ffe­e­r­trat die ungarische Kommission den Verschlüffen der österreicischen Deles­gation bezüglich eines Abstiches von 10000 ff. bei Titel IT (Röh«­nungs= und Bekleidungsmaffe­elder), eines Abstriches von 70.000 ff. bei Titel IV, ferner eines Abstriches von 20.000 ff. bei Titel VI Sub( Titel d) (Ankauf von Steinsohlen), eines Abstriches von 15.300 fl. bei Titel VIII (Land- und Wasserbauten) und eines Abstriches von 10.000 fl. bei Titel IX (Besondere Auslagen) bei, hingegen acceptivta die österreichische Kommission den von der ungarischen Delegation bei Titel III (Dienst am Lande) vorgenommenen Abstrich von 5300 fl. Ueber die Streichung der 140.000 fl. für ein zweites Kano­­nenboot entspann sich eine lange, eingehende Debatte, nach wel­­cher sie die österreichische Kommission zurüczog und sodann erklärte, dem Beschluffe der ungarischen Delegation, diese Bost zu streichen, beizutreten. B­ezüglich der Zoll-Einnah­men trat die ungarische Kommission dem Beichluffe der österreichischen Defe­­gation, wonach das Gei­ägniß der Zollgefälle blos mit 5.000.000 ff. eingestellt werden soll bei. Den Tert der Resolution, mit welcher die Kosten der Erhaltung der bosnischen Flüchtlinge votich wird, acceptirte die österreichische Kommission in der von der unga­­rischen Delegation votirten Formulirung, so daß die Worte: „aus den gemeinschaftlichen Aktiven” wegfallen, hingegen wird die öfters reichtische Delegation in einer besonderen Resolution aussprechen, da sie mit einer derartigen Bededung dieser Kosten einverstanden sei. Die Resolution wird der ungarischen Delegation nicht mitgeteilt werden. Somit waren alle Differenzen bis auf die eine bezü­glich der Kosten eines Kasernenbaues in Szegedin, bes­treffend die Gunde von 100.000 fl. ausgeglichen. Ueber diese­legte Differenz entspann sr eine eingehende Debatte, die beinahe eine Stunde dauerte und an welcher sich fast alle Mitglieder­ der beiden Kommilitonen und Die Minister betheiligten. Eine Verständigung konnte nicht erzielt werden und die Nuntten-Kommission der ungari­­schen Delegation wird dem Plenum jedenfalls den Antrag stellen, an dem bisherigen Beschlüsse festzustellen, * 63 ‚In einer einstündigen geschloffenen Gitung befällt heute die ungarische Delegation nach eingehender Debatte, in welcher fast alle Renner für die Aufrechterhaltung des gefaßten Beschluffes bezüglich der Vot­­ung der Kosten ni­e den Bau einer Kaserne in Gzegedin eintraten, einstimmig, an b diesem Beschlusfe festzuhalten. G$ wurde namentlich betont, daß Dieselben Motive, welche die ungarische Delegation zur Beth­ung dieser Bost bewogen hatten, auch heute uns angefochten dastehen und daß seitens der österreichischen Delegation sein need Argument vorgebracht wurde, welches eine Aenderung des Beschlusses motiviren wü­rde, e ’ . * " .. Die BPlewürfigung der ungarischen Delegation eröff­­nete Präsident Kardinal-Erzbischof Ludwig Haynald um 2 Uhr. Säriftführer: Barons, Baron Miste. — A­nnmwesend seitens der gemeinsamen Negierung: Winnister 0-8 Aenkern Baron 9­ay * merle, gemeinsamer Kriegsminister Graf Bylandt-Nheidt, gemeinsamer Finanzminister Baron Hofmann, Major Bolla, die Geltionsches Kállay und Falke, Korvetten­s­apitän Gaál, die Hofräthe Mérey und Szentgyörgyi, Präs­s­dent des gemeinsamen Obersten Neh­mungshofes v. Tóth, seiteng der ungarischen Regierung die Minister Tipa und Orcay.­ach Authentikation des Protokolls der vormittägigen Situng meldet der Präsident, daß an Stelle des am Erscheinen vers hinderten Delegirten Ladislaus Tifa das Erfagmitglied Gedeon Rohonczy und an Stelle des Grafen Nik. Bánffy das Krfagmitglied Graf Nic. Nyáry einberufen wurde. (Zustimmung.) , Referent Ally. Hegedüs berichtet über die im Budget 0­8 gemeinsamen Kriegsministeriums bestehende Differenz bezüglich 063 Kaffernenbaues in Szegedin -Das Grebener« Komite habe versucht,­ die Numatten-Kommission der österreichischen Delegation zur bewegen, dem diesbezüglichen Beschlusse der unngaris­­chen Delegation beizutreten, dies sei aber nicht gelungen. Die Differenz bestehe demnach auch jegt noch. Im Namen der Siebener- Kommission beantragt er, die Delegation möge ihren gefaßten Beichlub aufrechterhalten. (Lebhafte Zustimmung.) Der Beichluß wid einsttimmig aufrechterhalten. Nefervnt Hegedus beantragt ferner, bezüglich des Virex­ments zwischen den Titeln VII, XXII und XXIII des Ordinariums des Heeresbudgets den früheren Beschluß, wonach hier das Virement gestattet wird, aufrecht zu erhalten. 2 Gabriel B­ar­o­ 8 bemerkt, daß der hierauf bezügliche Brot­tofoll-Auszug in demselben Sinne lautet und daß demnach Diese Resolution aufrechterhalten werden könne. Wird angenommen. « « Refemtt Ernst Daniel beantragh im«Marine-Budget bei Titelil(Löhmingen)dem Beschlusse der österreichischetx Delegatiotk beizu­tteten rund 10­000fl.zustreich­em bei Titel Il«1(Dcetkst am Lande)der­ gefaßtete Beschltxß,0300fl.zusti«·ecc­en,«aufrecht»­­zuerhieltem nachdem die österreichische Delgation diesem Ver­schlusse««beitretend sirft et bei Titel Iv(Dienst zur See),dem Beschlusse der österreichischen Delegationk beizutreten und 70.000f­. zustreiche­n bei Titel VI,Subtitelc­),PostII(Kanone­nboot)den b­isherigen Beschluß«,wonach diese Postzikstreichmisch aufrechtzuerts halten,nach dem­ die österreichische Delegation­ diesem Beschlussebels treten und die 140.000fl.ebenfalls streichen­ du­rfte;bei Thcel Vl Subtiteld­(Ankauf von Steinkohles odem«Beschlusse dek österreichis­­chekeDelegationi,20.000fl.zustreichen,bekzutreten;bei Titel VIII Wand-und Wasserbauteto dem«Beschlusse der österreichischen Dele­­gation­,15.300fl.zs.1streiche11,beizutreten1·undbe1·TitelIX(Be­son­­dere Ausgaben)«dem Beschlusse der österreichischen Delegati011, 10.000fl.zu«streichen,««ebenfalls 3bekzutretenL(Zustimmung­) Alle dieseA«fu­rqae1 werden­ angenom­­en· Referent Friedrch Sch»rkc«1nyi beantragt bezü­glich des Erträgnisse­s aus dem­ x zvllges akfesdenb­schlusse der österreichischen Delegatio,wonach blog sillicllzonen Gulden einzustellen sind,bei­­zutreten da aus«­derPe­n«d­e111mt«etcer«für:heuer kein so großes crsf trägtxiß zu erwarten ist,alsfr1c«heranu«ssich­ tgenommen woxstm Max-Falkbem«111««agt dee Resolution betreffend die Votie­rung der Kosten«fü­r«die bosnischen Flücht­­linge,inder b1«shercgen« Formulirung aufrechtzuerhal­ten,« da die österreichische Delegationt dieser Formulirung beitreten­ dürfte. Wird zur Kenntnis genomm­en. Morz Wahrmann ersucht, den Test, mit welchem die Einnahmen aus dem­ Zollgefälle eingestellt werden, in der Weise zur form­tliren, daß darin ausgesprochen wird: „nach Abzug der 600.000 fl. für Bosnien und die Herzegovina”. Wird angenommen. : " Von diesen Besc­ li’issm,welche noch erste bestehende Disfzu­renkkonstativem wird die österreichiscche Delegation in einem dritten Nuntium verständige werden. Die Zeit der nächsten Sigung wird den Delegirten in üblicher Weise mitgetheilt werden. Hiemit schließt die Sigung um 2 Uhr Nachmittags. Oesterreicische Delegation. Original-Telegramm des „Wester Lloyd”­ Wien, 13. Feber. P­räsdent Schmerling eröffnet die Eigung um 7’­ Uhr Abends. Von den Ministern sind an­wesend: Haymerle, By­­landt-NRheidt, Hofmann; von den Negterngävertretern: Bize Admiral Böcdh, Sektionscheffalke, Minsteriarad Krauß und Hofrath Szentgyörgyi.­­ Auf der Tagesordnung steht der Bericht dem Budget: Ausfoufies über die eingelangten Nuntien der Delegation des ungarischen Reichstags. ac) Authentikation des Protokoll erstattet zunäcst Dele­­gierer Plener Bericht und bemerkt, daß die bestandene Differenz bei den Beischlüfsen betreffend die Unterftügung der bosnischen Schüchtlinge beglichen worden sei. Im Beichlußentwurfe der österreichischen Delegation sei nämlich ein Bafjus aufgenommen ges­wesen, im melden die Gutnahme aus den­­ Zentral-Aktiven als Bededung Dieser Woffen ausdrinclich erwähnt war. Die ungarische Delegation habe einen ähnlichen Raffus nicht aufgenommen, weil sie beha­uptet, daß die Delegation nur für 043 Erforderniß und nit für die Bededung zu sorgen habe, weil sie di Frage der­­ Zentral-Aktiven in seiner Were von ihrem Standpunkte aus präjudiziren wolle. Der Budget-Ausschuß beantragt nun, indem er sich auf den ungarischen Standpunkt stellt, diesen Passus gleichfalls wegzulassen. stellt aber zur Wahrung seines früheren Standpunktes eine Resolution, dahin laufend : die Delegation nimmt die Erklärung der gemeinsamen Negierung zur Kenntniß, daß die Kosten­ für die Unterfragung der Flüchtlinge aus Bosnien und der Herzegovina aus den Erträgnissen der Zentral-Aktiven bestritten werden. Diese beiden Anträge werden angenommen. — 63 rveferirt hierauf Delegivteer Demel ımd bemerkt, daß in Ansehung der Differenz betreffend den Neubau einer Kaserne in Szegedin die Mitglieder der österreichischen Delegation von ihrem Standpunkte nicht abweichen konnten, und beantragt der Budget-Ausschuß Die Aufrechterhaltung des früheren­ Beschlusses. Das ist die Streichung der 100.000 Gulden als erste Hate für den Kasernen­­bau in Szegedin. A Delegivto Grodgolati ergreift das Wort und bemerkt, er wolle nicht etwa den Antrag stellen, daß diese 100.000 Gulden mitm­ehr ergestellt werden sollen, er­ wolle aber auch nicht, bag nach dem Bequartirungs-Geieg das MilitärMerar nicht mehr das Ned 4

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