Pester Lloyd, Februar 1880 (Jahrgang 27, nr. 32-59)

1880-02-14 / nr. 44

1880. — Ar. 44. in allen Verschleisslokalen. Sorotheagasse Nr. 14, ersten Stoc, Manuskripte werden in Reinem Halle zurückgeffelt. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Für den „Reiter Lloyde Morgen und Abendblatt“ (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) nit Poflversendung: fl. 5.50 | Sanzjährt. fl. 24.— Vierteljährl. n 2.— | Halbjährl. „ 18. — Monatlich) » QürIudapestk Ganzxyhrltichsik 22.—Vicistkritibkt Halbjahrlich»11.—Monatlich Mittepamler Foflversendung des swendskaites Für die Scosk­imzrqmnzkimng.....­. ists­e-« 99 Man Pränumerirt für Budapest in der Administration des „„Weiler Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanwesung dur­ alle Postämter. ff. — n 2.20 , , ff. 1.— viniesjägrlig mehr. Suferose und Einschaltungen für den Offenen Sprecfael werden angenommen, Budapest in der Adminifiration, Dorstbeagaffe Nr. 14, erfien Gtod, ferner : in den NnnoncensErpebitionen Arno JJ. 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Serbien bei uns 9 fl., bei fünfmaligen dortigen Bostämtern 7 fl. 15 fl. TIER TEL BER ERSTE SETS PU­RBERARIENENZ Mükblike auf die Entwicklung der ungarisch Volkswirtschaft im Jahre 1879. V. Geschäftsgeng. 13. a) Fabhriktsmäßig gewaschene Wolle. Das Jahr 1879 begann für fabriksmä­ßig gewaschene Wolle bei vollkommen unentschiedener Tendenz. Die flaue Stimmung gez mann, troß der beschränkten Lager, die von Jänner bis Mai vor­­handen waren, die Oberhand und drüdten si die Preise aller Dualitäten, mit Ausnahme derjenigen Wollen, welche für Lieferungs­­sirebe geeignet waren; diese verfolgten im Gegensaße zu allen an­­deren Kommerzwollen eher eine fteigende Tendenz. Trobdem wurden die Lager in besseren Wollen bis zur neuen Schur ziemlich gelichtet, wenn auch durch opfervolles Entgegenkommen der Eigner, so daß nur ein ‚einer Theil von fabrik­mäßig gemafkenen Wollen am Lager verblieb, weil Alles zur neuen Kampagne, welche, mie die­ allgemeine Geschäftslage vorausfegen ließ, seine brillante zu werden versprach, gern das Lager geräumt sehen wollte. Unter solchen unnünftigen Auspizien hat auch bei uns­chie­nene Kampagne begonnen. Die gefürc­htete Preisstagnation hat sich rasch bewahrheitet, woran die inzwischen eröffnete Londoner Woll- Auktion durch den großen Preisrüdgang thatsächlichen Beweis lieferte.­ Der Preisrückgang in London war so bedeutend, daß man die überseen­den Schweißmwollen, wie auch die sogenannten Snow­white-Wollen zu fabelhaft billigen Preisen kaufte, wie die jede Kon­­kurrenz ausschloffen, so daß man überhaupt nur mit Opfer zum Geschäfte tanz. Daß unter solchen Umständen das Sommergeschäft trug und schleppend blieb, war ganz natürlich. Nur in feinen und mittel­­feinen Wollen konnten annehmbare Preise erzielt werden, während Mittelwolle und untergeordnete Wolle zu sehr billigen­­ Preisen verkauft werden mußte. Im Oberlaufe des Sommers haben die Breise eine folge niedrige Stufe erreicht, wie sie nur im 70er Jahre gesehen wurden. Dieser unerqundliche Geschäftsgang dauerte bis Anfangs November, wo sich endlich eine Wendung fühl­­bar machte. Die Preise waren so tief gefunden, daß es dem Auslande möglich wurde, in unseren fabriksmäßig gewaschenen Wollen zu operiren Nachdem ziemlich starre Bosten den Weg über die Grenze nahmen und die gleichzeitige MWoll-Auktion in London einen festen Berlauf nahm, zogen auch die Preise von Mittel­wollen allmälig an, wodurch ein Theil des seit Beginn des Sahres erlittenen P­reisrückganges hereingebracht wurde. Trogdem schließt das Sahr 1879 für Turmwollen, u. zw. für Mittelwolle, noch immer un 3,5 Perzent, für mittelfeine um 2­8 Perzent niedriger als in der gleichen Periode des Vorjahres. In feinen und hochfeinen Wollen stehen wir auf gleicher Höhe wie im Vorjahre, wenn auch im Verlaufe des Jahres keine Variationen zu Ungunsten der Besizer vorkamen. kam Die Situation it momentan eine wesentlich günstigere, wag:­dem die Lager in Folge umfangreicher Verkäufe der legten Wochen statt gelichtet sind. Falls Feine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, welche auf den Kommerz ungünstig rüdmvirten, ist wohl Aussicht, daß sich die Preise aller Dualitäten günstig gestalten, weil der Import von überseeischen Wollen dic) das günstige Geschäft in England, welches in letter Zeit einen riesigen Aufschwung nahm, sehr be­schränft bleiben dürfte. Selbstredend wäre es Ilusion, von einer größeren Hauffe in diesem Artikel heute Schon zu sprechen, aber wenn wir die Gegen­­wart als Maßstab für die Zukunft nehmen, ist alle Aussicht vorhan­­den, daß wir fü­r fabritsmäßig gewaschene Wollen eine bessere Zeit erwarten dürfen. Zur fabritsmäßigen Wäsche gelangten im Jahre 1879 circa 1,385 932 Kilogr., woraus 485.587 Kilogr. gewafhene Wolle teful­­ tirten. In der Wollwäscherei der Herren Julius Wolfner u.Romp. wurden im abgelaufenen Jahre ca. 650.000 Kilogr. Wolle gewaschen ; die erzielten Preise variivten zwischen fl. 1.78 und fl. 4 per Kilogramm. Von diesem Duantum wurden durch die I. Unga­­rische Wollmasch-Aktiengesellsc­haft kommissionsweise 381.832 Kilogr. fabritsmäßig gemaschene Wolle verkauft und dafür ein Betrag von fl. 829.908.13 bezahlt. Auf die Entwielung und Verbreitung der Fabri­swäsche im Allgemeinen vom volkswirthschaftlichen Standpunkte haben wir bereits in früheren Jahren zu Defterem Hinge­wiesen. Wenn bis fest noch nict allgemein voll­­ständig gewürdigt, so können wir dennoch mit Genugthuung fon­­stativen, daß viele der rationellsten Defonomen, ersten Großgrund­­hesiger und Wirthschafts Direktionen, wie Ungarisch-Altenburg (Erz­herzog Albrecht), Se. Hoheit Prinz Ludwig von Baiern (Rentamt Sárvár), Erz. Graf Stefan Erdödy, Graf Eusefonics, Graf Brunsmil und viele Andere, so wie auch die landwirthschaftlichen Lehranstalten von Debreczin, Raskau, Kepthely sich seit Jahren unserer Vermittlung für Fabrik­wäsche und konmissionellen Verkauf bedienen und durch das Resultat derart befriedigt wurden, daß dieselben bis sehr feine Veranlassung hatten es zu bereuen, daß sie das alte System der mühevollen Hausmärsche abgeschafft und sich dem rationellen Berfahren, die Schafe im Schweiß zu ficheeren, angeschlossen haben. Daß es für die Delonomen das Nationellste ist, dafür spricht auch­­ von der Umstand, daß der größere Theil der australischen und überseeischen Schäfereibefiger in den legten Jahren ihre Schafe nur im Schweiß abscheeren, melde, wie wir aus dem Auktionsberichte von London, Havre und Antwerpen wissen, sowohl von Fabrikanten " wie auch Händlern mit Vorliebe gekauft und in vielen Fällen sogar der Nidenmwäsche vorgezogen werden. "AS Hauptmoment für die allgemeine Einführung der fabrilsgemarchenen Wollen. in unserem Lande wollen wir nur soviel erwähnen, daß unsere fabrilsgemwasche­­nen Wollen durch eine brillante und­ tadellose Wäsche, vereint duch die streng exakte Sortigung und reelle solide Manipulation, sich das allgemeine Vertrauen der Fabrikanten und Händler des In- und Auslandes in dem Maße erworben, daß heute fabrik­mäßig ge­­waschene Wolfen mit Vorliebe getauft werden und höhere Preise er­­zielen, als alle anderen Konkurrenz. Anstalten des In und Aus­­landes, wodurch in den meisten Fällen die Rarität der Fabriksmäsde gegen Rüdenwäsche hergestellt ist und wollen wir hoffen, daß unsere Bestrebungen zur Hebung der vaterländischen Industrie immer mehr und mehr Würdigung und Anhänger finden werden. b) Bottasche gewonnen von Wolle­fett. Von diesem Artikel läßt sich für das abgelaufene Jahr eben­­falls nicht viel Gutes berichten, denn obwohl Wolffett-Bottasche für gewisse Fabrikationen mit Vorliebe getauft und in vielen Fällen sogar der Holzpottarche vorgezogen wird ; so­ll der Markt des In- und Auslandes mit Dim­eralpottarche, somie Pottarche, ge­­wonnen aus den Nücständen der Zucer- und Spiritusfabriken, in einem solchen Grad ü­berstürzt worden, daß die Preise einen der­artigen Standpunkt erreichten, wie es seit langer Zeit nicht der Fall war, und wer faktlich zum Berfanfe nicht gezwungen war, war darauf hingewiesen, auf Lager zu arbeiten, da zu solchen Preisen, wie man die Bottasche verlangte, an ein Geschäft nicht zu denken war. Dieser unerqeb­liche Zustand des Gefräftes dauerte beinahe während des ganzen Jahres, und dadurch, daß in den legten Monaten dire­ dte Strenge Kälte und unfahrbaren Straßen wenig oder gar nichts von Bottafhe auf den Play kam, so hat si die Nachfrage zimas gehoben und in Folge dessen haben auch die Preise eine günstigere Wendung genommen, so daß die Spekulation Veranlas­­sung hatte, sich an dem Geschäfte zu beteiligen und wenn diese an­­genehme Wendung zum Beisern in diesem Artikel so weiter anhält, so ist für die nächste Zukunft Aussicht, daß wir höhere Preise für Wollfett-Bottasche sehen werden, besonders wenn der Frühjahrsbedarf die alten Lager räumen wird. c) Kunstwolle (ShoddyY). Der ruhige Shoddy­­markt in England, den wir bei Beginn des Jahres hatten, hat durch­ Monate hindurch angehalten, und da die Preise des Nähmaterials in feinem Verhältnisse zu den in England erzielten Breiten des Sabrikates gestanden sind, so war die Arbeit für den Fabrikanten durchaus nicht lohnend. Die hohen Preise, die in der Londoner November Auktion namentlich für grobe Wellen gezahlt wurden und die eine immer steigendere Tendenz einnahmen, haben an auf dem Shoddymarkte für diesen Artikel eine Preissteigerung eintreten lassen; da aber unsere Händler und Graffik­en sein Maß und Ziel in ihren For­­derungen fennen, so sind der reellen, soliden Fabrikation Schranken gefeßt und dadurch, in die, frühere, Zmangslage verfebt, infolange das Preisverhältnis des Nähmaterials zum Fabrikat nicht hergestellt ist, infolange kann der Fabrikant auf eine lohnende Beschäftigung in diesem Artikel nicht rechnen. ein RESET BR­­­­er -(29-Franesit.) Wiener Börsenwoche. Original-Bericht des „Reiter Lloyd.) — 12. Leber. K. Die Reaktion, welche sich bereits im vorwöchentlichen B Ver­­fehre an unserer Börse geltend gemacht hatte, kam während der abgelaufenen Woche in besonders verstärktem Maße zum Ausbruch. Die Vauffe fand mit dem Karneval zugleich ihr Ende und der Alchermittwoch brachte auch in unserem Börsensaal gar viele trüb­­selige und fagenjämmerliche Physiognomien zum Borschein. Unter demselben Zeichen, unter dem die Hauffe der legten Wochen einge­­leitet wurde, unter dem Zeichen der Eisenwerthe, wurde die Reak­­tion hervorgerufen. Man sah die Rurse der so lange beliebt gemesenen Spekulations-P­apiere von Tag zu Tag ihre entschiedene Berdegung nach abwärts verfolgen und je tiefer diese gingen, desto geringer wurde der Kreis Derjenigen, die sich entschlossen zeigten, bei den gefal­­lenen Kursen die offerirte Ware aufzunehmen, desto Drängender trat das Angebot in derlei Rapieren zu Tage. Die Versorgungs-Schwierig­­keiten, die bereits im Verkehre der Vorwoche hervorgetreten waren, steigerten sich zur Kasamität, da sich an den biszu ein Tagen für einzelne Werb­e fast gar kein Geld mehr finden lassen wollte. Dieses Mißtrauen feitend der Kapital­kräfte mußte umso mehr verstimmen, als daneben für besser Elaffirte Spekulations- und Anlagewert­e ein sehr geringer Report sich zeigte und auf dem offenen Geldmarkte gute Diskonten unter gleich billigen Bez­dingungen wie bisher gesucht, blieben. CS war damit flat ausgesprochen,­­ daß nicht etwa Der Mangel an flüssigen Mitteln das Hinderniß für die Unterbringung der flottanten In­dustriepapiere bietet, sondern daß in­ der Beurtheilung der Sefurität der MWert­e dieser Kategorie ein bedeutsamer Umschwung sich vollzogen haben mußte. CS muß dabei ganz beson­­ders betont werden, daß das flottigende Material an unsexer Börse fein irgendwie nennenswerched war und daß von den beträchtlichen Umfäsen, die innerhalb der festen Wochen auf diesem Gebiete ge­­bericht hatten, nur ein verhältnißmäßig bescheidener Antheil für das Arrangement übrig geblieben war. Wäre unsere Tages-Spekulation nicht während­ der ganzen Hauffe-Epoche besonders vorsichtig ge­­wesen und hätte nur in ganz bescheidenen Dosen der ihr geboten ge­wesenen Früchte von dem Baume der jüngsten Erfenntnig genom­­men, so wäre eine fehleinige­nd gemaltsamne Devalvation der Kurse, kaum aufzuhalten gewesen.. Unter den, gegebenen, Ber­­hältıt­fen, so weit es möglich ist, schon fest das Terrain zu überblicken, darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß sich der Rundgang ohne besondere Störungen des Börse-Apparates vollziehen und daß fch die im­merhin­ bedeutenden Differenzen auf einer breiteren Linie und auf längere Dauer vertheilen werden. Die Frage ist wohl naheliegend, was namentlich während der abgelaufe­­nen Woche diese eklatante Mißstimmung hervorrufen und zu einer so ralchen Wandlung der Gemüther beitragen konnte? Weder die allgemeinen politischen, noch die finanziellen Verhältnisse haben seit der Vorwoche eine so wesentliche Veränderung erfahren, daß man berechtigt wäre, in diesen allgemein maßgebenden Momenten eine Ursace des plöglichen Tendenzwechsels zu suchen. Die Börse gab sich gar nicht die Mühe, nach Gründen so schwerwiegender Natur zu for­­schen, sie verzichtete diesmal großmüthig darauf, die Diplomaten oder die ebenso wenig beneidenswerthen Leiter der Finanzministerien für ihr Mißgeschik verantwortlich zu machen, sie behalf sich in ihrer Noth mit dem lieben Herrgott, der heuer ein ausnahms­weise strenges Winter-Regiment eingeführt hatte und daher bei dem endlich einmal unvermeidlich zu gemärtigenden Umschlag der Witterung die Gefahr großer Mebersschwemmungen nahe gerückt Hatte. Nun, in dem Britte kann man der Börse nicht Unrecht geben. Sie fab­ulirt ganz richtig und vernünftig, wenn sie der Ansicht huldigt, daß nach den strengen Gefegen, in welchen sich Die Natur gewegt, unzweifelhaft der erstarrenden Kälte die Lösenden Strahlen der Frühlingssonne folgen mü­ssen, ebenso unzweifelhaft, wie nach fortgefegten Hauffe- Tagen oder -Wocen wieder Tage oder Wochen der Reaktion ein­­treten müssen. Wozu also den großen Apparat des Eisstoßes und der Ueberschwenmungen exit aufstellen, um die nicht mehr meg:­zuleugnende Gntnnd­erung zu erklären. Man sage ganz um­gefheut die Wahrheit, wie sie von Ledermann empfunden wird, daß die Haufle in Lofal und Sindustriewerb­en als abgethan betrachtet werden kann und daß auch einmal die Zeit der Bai­fe einkehren müsse. Nach allen Anzeichen, die ss auf unserm P­apier­­markte Fund geben, darf wohl angenommen werden, daß für eine längere Zeit die lebhafte Bewegung, die sich bis nun auf dem Ber­biete der so lange vernachlässigt gebliebenen Nebenmerthe fund­­gegeben hatte, befeitigt ist, und daß die feineren Emotionen, die auf diesem Gebiete erwartet werden dürfen, kaum solche sein werden, Die zu freudigen Betrachtungen Anlaß geben könnten. CS werden wohl noch mancherlei Borz und Nachstöße erfolgen, ehe die durch die auf­­fällige Abstinenz der ursprünglichen Warfeure in ihrer No­­tation gehemmten Papiere in jene­rBosition gebracht sein werden, wo sie wieder eine größere Stabilität, eine von Verhältnissen entsprechende bes­eidenere Existenz befunden dürften , aber die Vorgänge an unserer Börse sowohl während dieser als auch während der vorhergegangenen Woche legen den Gedanken nahe, daß man in den maßgebenden Kreisen der Spekulation ent­­schlossen zu sein scheint, über diese genugsam erörterte Droge zur Tagesordnung überzugehen. Die Tagesordnung i­ dermalen gleich­­bedeutend mit Aktien von Transportwerb­en, die bereits in dieser Mode allseitig Organen Beachtung fanden. Hier hat die Börse ein Gebiet, auf welchem sie noch Bielerlei zu bieten vermag. Die Spekulation hat, so scheint es, den Zeitpunkt für die Behandlung dieser Tagesfrage nicht ungünstig gewählt. In dem Augenblickk, wo die Negierung sowohl dieser als der jenseitigen Hälfte der dee wegen Verstaatlichung mehrerer Eisenbahn-Linien näher zu treten­­denkt, muß das Kapital immer lebhafter für Eisenbahn-Papiere­nteresse nehmen und den einzelnen Bhafen der diesbezüglichen Verhandlungen mit besonderer Aufmerksamkeit folgen. Der Kon­­junktur it hier ein breiter Spielvamm geboten und die Börse wird so wohl schmwerlich die Gelegenheit entgehen lassen, in Liebe und Haß, oder in ihrer Sprache gesprochen, in Haufje und Baijje ihrer Meinung ü­ber die zu Tage tretenden Verhandlungs-Resultate Aus­­druck zu geben. Wenn man den Gang der dieswöchentlichen Börse­­bewegung noch einmal überblicht und ganz nüchtern die dermalige Situation ins Auge faßt, so wird man schwerlich zu dem Resultate gelangen, daß die Börse auf die fernere Hhausitzende Tendenz im Allgemeinen verzichtet. Die Börse hat si mit einem fühnen Ent­­schluffe nur des Ballastes entledigt, der sie im V­orwärtsgehen behin­­dern mußte und sobald einmal die durch die partielle Krise auf dem Gebiete der Inndustrie-Bapiere hervorgerufene Erschütterung glücklich überwunden sein wird, darf auf eine Weiterentwicklung der Hauffe- Tendenz mit einiger Sicherheit gerechnet werden. Ueber die Bewegung an unse­rer Börse während der abge­­laufenen Woche gibt nachfolgende Zusammenstellung ein beiläu­­figes Bild: (Zur­­ Verstaatlichung der STheigbayın) Wir er­halten aus Aktionärkreisen nachstehende Zuschrift: Gestatten Sie mir, zw der von der Regierung gestellten Offerte einige Bemerkungen: Konzessionsmäßig hat die Regierung das Net, die Bahn nach einem bestimmt form­ierten Modus nach 8 Jahren einzulösen. Wenn die Regierung es in ihrem Interesse findet, dieses Recht sehon jeßt auszuüben, so hat sie nach allgemeinfaufmännischenwind nach allen gebräuchlichen Rechtsgrundläsen sich Hiezu die Zustimmung des Aktionärs zu erlaufen, d.h. sie hat dem Aktionär ein Bl­u­t zu bieten gegenüber jener Berechnung, wie sie in 8 Jahren zur Anwendung kommt. Wird dieses Plus nit ges boten, so hat sein Aktionär ein Hntereffe, sich seines Eigentums zu entäußern, und zwar umsom weniger, als positive Thatsacken vorliegen, melde er als gewiß erscheinen lassen, daß die Ergebnisse in den fon­genden Jahren sich entschieden günstiger stellen werden, als die Ergebnisse in den vergangenen 7 Jahren. Da ist zunächst der Umstand Hervorzuheben, daß die wirtschhaftlichen Berhhältnisse des Landes seit dem Jahre 1873 bis inklusive 1876 im Rückgange waren, was sich auch bei den Einnahmen aller Transport-Anstalten in sehr fühlbarer Weise geltend machte und daß erst seit dem Jahre 1877 sich wieder eine Befseiung der Verhältnisse bemerkbar zu machen begann. ES ließe sich dieser Umstand in Biffern sehr drastisch zur Darstellung bringen, allein es gibt heute Niemanden, dem dies nicht vollklommen geläufig wäre. Die Ein­­lösung im jenigen Moment fällt also im Allgemeinen in die u­n­­günsigste Epoche, welche die Bahn bis jegt durchgemacht hat. Dazu kommt wo der sehr wichtige Umstand, daß wir eben bi Gröffnung des rumänischen Anschlusses stehen und es ist bekannt, welde großes Gewicht die Regierung auf diesen Anschluß im Interesse der Staatsbahnen legte. Bisher war die Theißbahn t­atsächlich eine Sakbahn , denn die paar Abzweigun­­gen in die verkehrsarmen Thäler Siebenbürgens können kaum in Betracht kommen. Nunmehr bekommt aber die Theißbahn einen Transitoverkehr von und nach dem sehr produktenreichen und industrie­­reichen Rumänien, welcher die bescheidenen Einnahmen der Bahn bedeutend geben muß. Berücksichtigt man nun ferner, daß die Be­­triebskosten der Bahn vermöge ihrer einfachen Anlage geringe sind, so muß man wohl zugeben, daß die Bahn einer bedeutenden Prosperität entgegenzugehen berufen it. Man vergegen­wärtige ss nun, daß, wenn die Bahn Statt 6 Millionen etwa 8 Millionen in einem Sabre einnehmen wird, das Jahreserträgniß sich um mindestens 1,2 Millionen und das Ergebniß für die Aktie um mindestens 10 fl. heben würde. E35 ist no ein Umstand zu erwähnen, nämlich der, das für die Instandfesung der Bahn in den Jahren 1874—1877 außer­ordentlich viel geschehen ist, so dass der heutige Zustand der Bahn allerdings ein sehr günstiger ist und die Erträgnisse in den genannten Jahren sehr geschmälert wurden. Facht man also diese berührten Umstände zusammen, so ergibt sich Daraus, daß die Regierung ihre Aktion zu seiner Zeit einleiten könnte, welche für den Aktionär um­­günstiger wäre als die­jenige und deshalb wird es Sache der Aktionäre und ihrer berufenen Vertreter sein, ihr gutes Recht m­it allem Nachdruch zu wahren und Kneffle­­machungen zuzustimmen, welche die Läntereffen der Aktionäre nicht vollständig befriedigen. Wir betonen: 68 kann die geplante Aktion nur auf dem Wege der freiwilligen Verein­­barung duchgeführtm werden, — eine Verge­walti­­gung der Aktionäre Halten wir für ganz aus­geschloffen. rl e. a op Zbörsen- und Handelsnac­hrihten. Bevorsteh­ende Vermehrung der Gil­füge auf den ungarischen Bahnen­ Dem Bernehmen nag beschäftigt man sich an betreffender Stelle lebhaft mit der Feststellung der Fahrordnung mehrerer im Frühjahr dieses Jahres in’s Leben zu rufenden neuen Gilzüge; insbesondere soll ein solcher, und zwar Nachts verkehrender Zug zu werden Buda­pest und Rafdan über Hatvan-Mistolez eingerichtet wer­­den, doch melden nicht nur der V­erkehr zwischen dem wichtigen Plage Kafkau mit Wien und Budapest, sondern auch die Verbin­­dung mit den Stationen der in Misfolcz anschließenden Szerencz- Ujgely-M.-Szigeter Strecke bedeutend erleichtert, respektive beschleu­­nigt wird. Weiter sol im Monat Mai dieses Jahres ein Eilzug von­ Budapest über Sieb­benbürgen respek­tive Kronstadt nac Bukar­est zur Einführung gelangen, an welchen in Szolnos der über Nutter verkehrende Eil­­zug Anschluß haben wird, so daß der kürzeste Weg von Breslau und Berlin nach Rumänien sodann in dieser Richtung hergestellt sein wird. Endlich sollen auch mit der Südbahn Verhandlungen im Zuge sein, welche die Einrichtung eines Schnellzuges nach Triest bezwehen, wodurg ebenfalls einem Längst ge­­hegten Wünsche des Bublilums entsprochen wirde und ist nur zu unwünschen, daß diese Bestrebungen auch von einem allgemeinen Auf­­schwung der wirthschaftlichen Verhältnisse unterfragt würden, wofür ja manche Anzeichen vorliegen. (Ueber die Getreide -Import- und Seefracht-Verh­ältnisse in Antwerpen) Wir erhalten hierüber aus Antwerpen folgenden Bericht: Das Ge­treidegeschäft verharrt so immer in seiner Ruhe, da die Abfall­­verhältnisse in Folge der Preis-Konstelationen derzeit keine günstigen sind. In Folge des eingetretenen Eisganges auf der Schelde ist die Schifffahrt neuerlich geschlossen, demzufolge such die Zufuhren in ein bescheidenes Maß erreichten. Es wurden im Ganzen importirt: Weizen 13.883 Hektoliter aus dem Schwarzen Meere; Korn 17.207 Hektoliter, wovon 14.073 Hektoliter aus dem Schwarzen Meere, der Rest aus den Vereinigten Staaten; Gerste 15.058 Hektoliter, wovon 10.737 Hektoliter aus dem Schwarzen Meere. MeHL geschäftllos bei beschränkten Umfäsen. Der S­port belief sich auf 378 Fässer aus den Vereinigten Staaten, 346 Säde aus Hamburg, 132 Säde aus England. An Delfaaten trafen hier ein: 26.367 Hektoliter Leinsamen, 4011 Hektoliter Neosfamen aus dem Schwarzen Meere, 12.287 Hektoliter Nähsamen aus Ruß­­land. Der Import an trockenen Gemüsen betrug : 22.184 Heftoliter Mais, 248 Hektoliter Bohnen, 1630 Hektoliter Erbsen aus versche­­denen Richtungen. Ungarn importivt divekt per Bahn fortwährend kleinere Bolzen an Bohnen. In den Seefracht-Verhältnissen fand seine Renderung statt. Der Wiedereröffnung der Schifffahrt ficht man mit Sehnsucht entgegen, da unter Hafen derzeit am Transito- Verkehr zwischen England und Oesterreich-Ungarn stark betheiligt ist und folge Störungen doppelt bedauerlich sind. (Verlauf eines großen Grundsom­­pleres) Laut Wiener Meldungen wurde dort der Verlauf der Herrsgaft Halmagy, Eigent­um des Obergespans Grafen EsterhházyYy, an den preußischen Bürger und Besiger von Wreonie bei Posen, Graf Orabomski perfekt. Die Ver­­handlungen führten die Herren Dr. Bogelfang aus Berlin und Adler aus Preßburg, als Vertreter der beiden Parteien. Da nach einem Berichte der geolog. Reichsanstalt die genannte Herrschaft Halmagy und das ganze übrige Komitat veich an Eisen- und Kupfer­­lagern und Eichenwaldungen ist, haben sich unter Leitung des Grafen Esterházy und Grabowätz’3 mehrere ungarische Magnaten und deutsche Stoßkapitalisten vereinigt, um den Ausbau der Bahn von­ ­ Samstag, 14. Heber. nen, BRETT­ER Ten Dr 20 LE EEE IR NET die Wiener Meldungen , nähere Detaild Arad in das Komitat zu bewerkstelligen und­ jene Werthe nubbar zu machen. — Go lauten haften noch aus, Bepvorstehende Renderung des Tarif­sytems in Deutschland) Der Wunsch nach Ein­­führung einer zweiten, ermäßigten Stüdgut­­traffe ist in Deutschland ein derartig allgemeiner geworden, daß die Tarif-Kommission im Einvernehmen mit dem Ausschhsse der BVerkehrsunterosfenheit ein neues Tarifsystem in BVorschlag brachte, welches bei gleichzeitiger Beseitigung der allgemeinen VV Wagenladung Straffen außer der Eilgut- und einer allgemeinen Stüdgutklaffe vier Wagen­­ladungs-Spezialtarife für eine bestim­mte Anzahl von Artikeln und eine zweite Stüdkgutstaffe für Die Artifel der Spezial­tarife enthalten sol. Von den vier Spezialtarifen sollen die beiden ersten bei Aufgabe von mindestens 5000, und die beiden legten bei Aufgabe von mindestens 10.000 Kilogr. per Wagen gelten.­­ Hiemit würde deutscherseits eine wesentliche Annäherung an die im österreichisch - ungarischen Tarifschema zur Durchführung ge­langte Kombination der Werthklassifikation mit der Wagenaus­­räsungs-Fähigkeit der wichtigeren Artikel erfolgen, während gleich­­zeitig die auch bei uns bestehende Anomalie zum Vorschein käme, daß Güter der ersten Stüdgutk­affe auch dann zu demselben Einheits­­rate gefahren würden, wenn dieselben­ in Duantitäten von 5000 oder 10.000 Kilogr. zur Aufgabe gelangen, wie dies z. B. bei den Artikeln Kaffee, Leder 2c, häufig vorkommt. Nachdem weiter jede Renderung des Tarifsystems in Deutschland zu einer abermaligen Umarbeitung der erst jet mit so viel Mühe neu erstellten Verbands­­tarife führen würde, so wäre es fon im Sinteresse der Stabilität der Tarife gewiß erwünscht, wenn endlich ein einheitliches T­arifsystem zwischen Deutschland Dester­­reich-Ungarn und dessen östlichen Nach­­barländern (Rumänien und Serbien) vereinbart würde, wozu der sich fest in Deutschland vorbereitende Str­mmung die beste Veranlassung bieten würde und wobei auch die oben erwähnte Anomalie berüksichtigt werden könnte. (Ungarische Nordostbahbn)NahtragliX zum Tarif. Dit 15. Feber I. S. tritt zu dem seit 1. November 1876 gültigen Tarife der Nahtrag IX in Kraft, welcher Folgendes enthält: 1. Radvergütungs-Tabelle für die im Spezial-Tarif 2 angeführten Holzgattungen. 2. Ausnahme-Tarif Nr. 7 für Brennholz von Dr.­Sziget nach Szatmár. 3. Eröffnung der Haltestelle Zjatand für den Eilgut­­und Srachtenverkehr. RK Königsungarische Staats-Eisenbahnen.) Am 15. Geber [. 5. tritt zum galiziigpe ungarischen Gemeinschafts-­tarif vom 15. November 1378 ein Nachtrag in Kraft. Derselbe enthält neue S­achträge für den Transport von Eisenbahn- Schmellen ferner die Aufnahme neuer Stationen, Henderungen­­ und Ergänzungen der Tarifbestimmungen und Waarenklassifikation Staatslotterie) Der Hauptteifer mit 90.600 Gulden in Rapier-Nente mit dem Zinsengewiffe vom 1. Feber 1880 fiel­ auf die Losnummer 17974. Die drei Borz und die drei Nacje­treffer Nr. 17971 17972 17973 17975 17976 17977 gewinnen je 1900 Gulden Noten-Rente ; der zweite Treffer mit 20.900 Su­den Noten-Nente auf die Losnummer­ 61320. Die drei Vor- und die drei Nachtreffer Nr. 61317 61318 61319 61321 61322 61323 gewin­­nen­ je 500 Gulden Noten-Pente ; der dritte Treffer mit 20.0000 Gulden auf die Losnummer 193164. Die drei Bor: und Die drei Nachtreffer Nr 193161 193162 198163 193165 193166 193167 ges­winnen je 200 Gulden Noten­ diente und der vierte Treffer mit 5000 Gulden auf die Losnummer 174103. Ferner nemannen je 100900­ Gulden in Bapier-Nente: Nr. 9099 18587 62198 88721 103498 121046 168054 170875 215033 und 205838­­ je 500 Gul­­­den in W­apier-Niente: Nr. 35219 67738 70429 110485 116318 122497 127641 139122 162770 171037 204232 . 217365 220095 220336 235256 241345 251863 254710 2615547 und 262149, ap e. Sefdäfts-Berichte. Budapest, 13. geber. Witterung: Nachts und heute Negen ; Thermometer +2 ° R.; Barometer: 7645 Mm. ; Wasser­­land abnehmend. In Essettengeschäft-Die Pexse war heute größeren Schwankungen unterworfen.Anfangs jewermatteseruthesü­rchtun­­gen von Ueberschnkennnungsgefahr z Ur Fo­lge des allgemeinen Them­­swetters,woran die Spekulation eine reservirte Haltung beobachtete. An der Vorbörse setzt tzmkgakstld Rente 10145 ein,erh­oste sich aus 1«01.70,reagirtebkslUl-50,Konkordiasstühlen zu Mege­­schlossen­.An der Mittagsbörse m­achte sich eine festere Tendenz be­­merkbar,das Geschäft betwegte sich d­ochm engen Grenzem Oefterr. Kredit erholter1 sich bis 302·25,Ungar-Kredit au­s 274.75,Anglo- Oesterr­aktf15—k,U11ioyal 111120.50,Ungar.Golds Rente begann 101.45, flieg auf 101.65, blieb 10160 ©, gegen 100.70 ¥, von gestern, Eisenbahn-Anleihe 117.75 ¥. Von Lokarbanken kamen Bester Kommerzial zu 645, Handwerkerbank zu 91 in Berker­ gotalpapiere matt, besonders Mühlen mehr offerirt, Konkordia zu 560 gekauft blieben 599 Œ., Zonn­en zu 305 getauft, Walzmühle 789 Œ., 785 W., Bahnen verkehrlos. Landeszentral zu 137.75 bis 138.25 getauft, blieben 138.25 ©., Drafhe­ide zu 114, Bannonia Rüchversicherung zu 102.50 gemacht. Bal­ten und Devisen fast unverändert. Dufaten 5.47 ©., Zwanzig Francs:Stade 9.34, Reichsmark 57.70 ©., Paris 46.45 ©., London 11690 ©. An der A­bendbörse blieb die Stimmung anhaltend fest. Oesterreichische Kredit-Aktien erhöhten sich von 305.90 auf 8306.50, fließen 306.50 G.; Ungar. Kredit zu 275.50 gemacht, auf Lieferung 276, blieben 276.75 ©.; ung­rische Gold-MRente zu 101.50—101.60 gekauft. Getreidegeschäft Termine: Frühjahrs Weizen wurde zu fl. 14.45, 1441 und 14.40 gehandelt. · , Getreide.' «E.N­.ALt-Kauf«zfa,«12.«Feber.Die strenge Kältehd­ endlich nachgelassen ziechgesternest Thauwetter eingetreten,nun wird es sich­ bald zeigem welchen Einflth die trockene Fröste au1f­ die Herbstsaaten ausgeübcn,dem die seit beinahe sechs Wochen der rauhen Witterung ohne jeden Schutz ausgesetzti­aren.Judex-vorigen Woche wurde einequung Muts per Frü­hjahr zu fl.7.35 begeben;gegen­wärtig wird­ si.7.angeboten.Au­ch einige hundert Mann Wexten wurden diese ungez­u 13.50(Alles ab Schiff) verkauft-Die Zufahren auf den Kiesing Wochenmärkten beschrän­ken sich zumeist auf Gerste,welchez 11fl.5—6 per Kühl zu Anbaus­zwecken von Konsumemen ausgerauft wird.Weizen und Mais wird nur­ wenig aussgeboten.Weizennotirtfl.13.20 und Mais 7peertr. Lindgtr,10.Feber.(Ed.«xt·F.v-Pfister.)Ungeachtet­­der etwas festeren Berichte voneCnglexxidmchrankreicharseille ausgenomm­en)ist die Stimmung im Schweizergeschäftno immer sehr flcm.Es schied zwar etwas mehr gekauft als im Järmer,doch nur für den nächsten Bedarf,und die Eigner,besonders russisch­en Weizens,bleiben zu Konzessionen disponirt.Das beginnende Thaus­wette­r wird in dessen manchen Mühlen den Betrieb erleichter unted voraussichtlich die Nachfrage et­was vermehren.Wirnoth­enuiwsrrs ändert für:Peinen-Weizen341,s2—351,­2Fres»Mitteb­qualitäte1132—33!s-Fres.Hafer18—20Fres.MaiF 22­—221,«2Fres,Cinquantin23-241,«2Fres.(Alles per Meterzentnerfm neo verzollt Romanshorn und Verschach-) wasserstand: Witterung: Budapest,13.Feber.2.04 M.über Null,abn­eh111e11d. Regen. Preßburg, 13. Feber. 3.76 M. über Null, abnehmend. Ednee. M-Sziget, 13. eber. 0.37 M. über Null, abnehmend. Milo Szolnor, 13. Seber. 1.03 M. über Null, zunehmend. Nebel. Szatmár, 13. Feber. 1.00 M. über Null, zunehmend. Bewölkt. Tokaj, 13. Feber. 1.50 M. über Null, zunehmend. Milo. Szegedin, 13 Feber. 1.31 M. über Null, unverändert. Bemölke Arad, 12. Feber. 0.27 M. über Null, abnehmend. ,, Gr.-Becskerek,12.Feber.0.47M­ i·über Null,znn- Essegg,13.Feber.1.57M.ü­ber Null,unverändert. Regen. Barcs, 13. eber. 0.31 unter Null, abnehmend. ,, Sissek,13.Feber.1.38M.unter Null,abnehmend. Eis und Alt-Orsova.13.Feber.1.47M.über«Null.zunehmend. Klar Sranzens-Kanal-Waffer stand am 11. ober. Bei Bács-Felóvár 2.98 M., abnehmend. Bewölle­te­n Si-Tamis 178 M., unverändert.

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