Pester Lloyd - Abendblatt, November 1880 (Jahrgang 27, nr. 251-275)

1880-11-22 / nr. 268

r - BE » sz4880...gcx.-2esx1 wr. en RT, DES PESTER LLOY (Einzelne Nummern 3 Er, in allen Berichteiflokalen Bam­ANT i Montag, 22. November. sees széf | LA Budapest,22.November. .»--Die’Juden-Debatte im preußischen Abgeskaltete ichtItthz mit welcher wir uns noch eingehender zu befassen gedenken,dürfte,nach der Meinung unnseres Berliner Korrespondenten, nirgendwo so enttäuscht haben wie­ in Rußland. Man hatte dort von der preußischen Re­­gierung einen moralischen Suffurd erhofft für die Juden­­verfolgungen, die in Rußland bis zum heutigen Tage eigentlich niemals aufgehört haben, und sieht sich in dieser Öffnung nun betrdgen. Allerwärts dagegen, wo die Zivil­­isation des Jahrhunderts ihre bleibende Stätte aufgeschla­­gen, finden Die vom­ Geiste der Zeit beflügelten Rund­­­gebungen Hänel’s, Virchow’s und Traeger’s lauten Wider­­hall, zumal in Frankreich sind in England, wo man die Agitation der mucherischen Sudenheger ganz unbegreiflich findet. Man hat von den englischen Konservativen gesagt, daß sie theilnahmslos und Xiühl beiseite stehen und in der Berurtheilung der Berliner Sudenhege mit den Liberalen Englands nicht gleichen Schritt halten. Die Auflage schien uns vom ersten Augenblidk an unverständlich, da es nicht gut denkbar war, daß eine so erleuchtete Partei, wie es die englischen Zories sind, eine Partei zumal, deren geisti­­ges Oberhaupt Lord Beaconsfield it, in einer Frage der allgemeinen Zivilisation nicht ganz und gar von­ den auf­­geklärten Ideen unseres Jahrhunderts durchdrungen sein sollte. In der That. haben wir uns in­ unserer V­oraus­­sebung nicht getäuscht. Wir finden Heute im dem ausge­­­sprochenen Organ der Tories, in der hochkonservativen "Morning Bolt" einen Artikel, der die Berliner Zuderliebe von der rechten Seite nimmt und dem man es zum Ver­­dienst anrechnen muß, Daß er die Agitation des religibsen Män­­telsen, mit dem sie umhillt wird, entkleidet. Einige­ Säge aus dem Artikel mögen hier ihren­ Blut finden : 0 Wenn man von dem verabredenungsunwürdigen Ausbruch anti­­üchjggen Vorurtheils in Deutschland spricht, konnte man seinen größeren Strtdu­ begehen, als wenn man diesen befragenswerthen Skandal auf irgend eine einzelne Ursache zurückführen wollte. Zum allergeringsten hat die sogenannte christliche Bigotterie daran irgend einen Theil; Neid und Leberwollen find es hauptsächlich, welche zur Verfolgung d­er jü­dischen Race aufgestachelt haben. 29001 títen wahr, daß Herr Stöder, der Hauptdenunziant des Yurs bentgums und der Suden, ein Hofprediger ist und als folder ug „von einer gewissen religiösen Bigotterie geleitet­­ were­den mag;. allein es ist nicht au vergeffen, daß Mev. Herr Stöder außer seiner Eigenschaft als protestantischer Priester no) Etwas ist; er ist einer der Führer des sogenannten christlichen Sozia­­lis­mus, jener Lehre, welche das Programm der Reaktion gegen die Doktrinen der modernen politischen Defonomie in fi birgt. Bei ihn wie bei seiner ganzen Schule ist der Anti-Semitismus weit mehr duch die geschäftlichen Erfolge, den wachsenden Wohlstand und die soekulative Gefätelichkeit der Suden at durch irgend­einen Gedan­­ken an ihre Synagoge, ihren­­ Tempel und ihre orientalische Hoflandung angeregt worden. Die antijüdische Bewegung in Deutschland hat viel Verwandts­chaft mit der antichine­­sischen Agitation in den­­­ereinigten Staaten. Der kalifor­­nische­­ Arb­eiter haft den Chinesen nicht ob feines Heiden­­thus, sondern weil es in ihm die Repräsentation der billigen Arbeit siegt. So ist es auf das armne, adelsfteige Sunfertium in Preußen, das Die Juden am meisten verfolgt... . Zwar sind aus dem Judenthum auch große Sozialisten wie­­ Ferdinand Lassalle und Karl Marz hervorgegangen, aber dem jüdischen Stamme ge­­hört auch dasjenige Haus an, welches als die markanteste Repräsen­­tanz des Kapitalismus gilt, und es ist wahrlich nicht um des Glau­­bens willen, daß Liebknecht den Rothigild haßt.” Das „Memorial Diplomatique” hat die Nachricht folgeriich von einer neuen Imitiative,­­ die­ das ‚englische­­‘ Kabinet angeblich ergriffen, um die europäischen Mächte abermals zu einem gemeinsamen Schritte gegen die Pforte zu vereinigen; das genannte Platt fügt Hinzu, daß jener Bersuch bisher erfolglos geblieben ist. Ein Telegrammr aus London gibt uns zu wissen, daß die Initiative, von, der das französische Blatt spricht,, nicht einstirt ‚oder höchstens auf eine bereits Überwundene und vergessene­­ Periode zurü­czuführen ist. Gegenwärtig bestege eine Art fü­ren Uebereinkunft zwischen den Mächten, Dingen vorerst ihren Lauf zu lassen und nicht rühren. Die Erfahrung der legten Monate Hat ermieten, daß es für die Eintracht unter den Mächten und für den Frieden­ des Welttheils gut sein wird, wenn die Orientkrise für einige Zeit aud Diplomatisch von der Diskussion ab» gefegt wird und es it nur Hug und geredt, daß die Staatsmänner si diese Erfahrung zu Auge machen. »»Anläßlich der Verab­ung über das Budget des Finanzs­ministeriums wird beschlossen,gegen den­ Verkauf der Staatsgüter in der Weise,wie ihn der Finanzminister plant,zu protestiren und einen Beschlußgntrag deanhalts einzureichender Finanzminister werde angewiesen bezüglich der planmäßigenx Ver­äußeruug der Staatsgüter»auf Grundlage einer fachmännichen Schäj­zung einen Gesetzentwurf einzureicher1.Ignaz Helfy wurde mit Einreichung dieses Beschlußantrages betraut.(S.Reichstagsberich­t.) =Die liberaleNeichstags-Partei hält heute,Montag- Nachmittags-Sehr,Konferen­z.­­——Der reichstägige Unabhängigkeitsklub hat fol­­­­genden Aufruf erlassen Der reichstägige«»Unabhängigkeit»sklub sieht hiemit die Zeit gekommen, um die Mitglieder der Partei im ganzen Lande­­ auf­zufordern, mit Nachsicht auf die herannahenden Wahlen die Orga­­nisirung der Partei mit voller Kraft in Angriff zu nehmen, in allen Schichten unserer Shätigkeit anspornen muß.. Die geehrten Mitglieder der Partei haben Kenntniß­ davon, daß sie die Strömung der öffentlichen Meinung hie­rna zumendet, doch theilen sie gewiß auch unsere Ansicht, daß dieser günstige Umstand uns nicht dazu bewegen darf, die von selbst Fom­­menden guten Resultate­­ unthätig abzumarten, sondern uns int Gegentheile zur Steigerung Vertrauen in auf Gott,doch­ halten wir­ 11t1serPu»lv»ertrickelr.· Der Klub fühlt sich nicht berufen,den Prinzwxengenossen in Bezug auf die Organisirmtg irgendwelches neue Statuten zu em­­pfehlen;im Rahmen derjenigem die schon im Gebrauch sind-find, das volk der Ueberzeugung geleitete Bilictgefühl und der­­ opfer­­willige Patriotismus Raum genug, um ins Sieteile des zu ere fh­ebenden Sieges unserer Prinzipien Alles zu thun, as möglich­sst. Da bittet der Klub, die P­artei-Organisirung zu dem Behufe je eher in Angriff zu nehmen, damit eine am 23. Jänner 1881 abzuhaltende Landes-Parteikonferenz umso zweckmäßiger gebildet werden könne. Mitglieder dieser Landes-K­onferenz werden sein: 1. Die Reichstags: Abgeordneten. 2. Se ein Delegirter aus jedem Wahlbezirk. Bezüglich der Entsendung von Delegirten empfehlen wir unseren Parteigenossen Folgendes: ort, wo unsere Partei bereits Me­ist, resp. dort, wo die Organisirmuug ‚noch zur rechten Zeit bewerkstelligt werden kann, mögen die Wahlbesirfs-P­räsidenten Partei-Konferenzen abhalten, von welchen der Delegirte für die Landes-Konferenz gewählt werden sl. An Orten, namentlich in größeren Städten, wo zwei oder mehrere Bezirke einen gemeinsamen Parteipräsidenten haben, möge sz betreffende Präsident so vorgehen, daß aus derselben Stadt so viele Delegiate in der Landes-Konferenz erscheinen sollen, als es in der Stadt Wahlbezirke gibt. « an Bezirkem wo die Organisimngsmiss welchem Grunde immer nicht zu Stande kommen könnte ksimo namentlich­ an Orten, wo die Zahl der Prinzipiengenossen überhampt seine so kleine ist,daß eine Organisirung nicht einmal jkdc­ am Platze wäre­»m­ögen die M­itglieder der Patei sich mit einer Zusammenkunft privaten Chm­­rc1kter3 versammeln und ents ihrer Mitteedten zum Bezirke gehöris­gen Prinzipiengenossen m­it der TheilnalmreandeerIdossKonferenz den-guckt-Diese Entsendu­ng kanteniz deu­t­och nicht-organisirten Bezirken so geschehtert,daß die Betresfende xcei­»te»Komitats-Konferenz einberufen, sich zu einer Komitatspartei Tonstituiren und aus der fonstituirenden Versammlung nach Mitgabe der Bezirke 065 Komi­­tat3 Delegirte entsenden. » ». Demgemäß fordern wir säm­mtliche Mitglieder der Unabhän­­­gigkeitssPartei,»selbstverständlich a»!1eJetie»miti1»b­egriffen,diezu staatsrechtlichs oppositio­rellen oder sonstwie benannten Klub gehörentrn­d sich zur Fahrte der Selbst­­ständigkeit s und Unabhängigkeit Ungarns bekoiknem auf,att der LaI­s de­k-Parteikon­feren­ztheilzukteh1ne11,resp.fürthese Vertretut­g an der­­selben Sorge zu tragen. Wir bitten,die Namen der»zu»Erscheinenden dem Präsiden­s tmn des reichstägigetk Unabhän­gigkeits-Fil­iles,Museu a Boulevard Nr.41,mitzutheilen. Am Tage vor der Landes-Konferenz bitten wir die anzufan­­gejtdeit Prinzipiengenossem in den Klubs Lokalitäten zur Abhaltung einer Vorkonferenz erscheinen­s an­ allen­ Budapest,21.November­ 1880. Im Auftrage der Partei-Kon­ferenz: Das Präsidiumkkdeg reichstägigen Unabhängig hnts sihth den Orient daran zu ,enkem Achmnd vierzigek­,linken. »» _ b; = Aus dem Heute eingereichten Berichte DCS volfs­­wirthsschaftlichen Ausschutses des Abgeordnetenhauses über die Denkschrift des II. Land­wirthschaftlichen Kongresses geben wir zunächst den Beschluß- Antrag, mit welcher der Bericht schließt- Bezüglich der einzelnen Buitte — es sind deren vierzehn — haben wir seinerzeit anläßlich der Ausschuß-Berathungen die Bes­schlüffe mitgeteilt. Der Bericht bespricht diese eingehend und kommt endlich zu folgender Resolution : » .,Da­ s Abgeor­dnetenhaus stimmt all demzm was der»volks­­wirthschaftliche Ausschuß in seinem Berichte ihm unterbreitet hat, und beschließh daß die seitens des Exekutite Komites des in Stuhl­­weißsnbstrg statt geherbten II.lan­dwirthschaftliche 11 Kongresses einge­­reicl­te Denkschr­itt aber»die landwirthschaftliche Lage des Lan­des sammt den dor masbezüglichen Gesuchen­ und Adressen und dem ers währ­ten An­szfchnittberichte im Wege des Minister-Präsiden­ten­ der Regierungpnt der­ Aufforderung zugemittelt werde,daß sie die ihr diesem Berichte enthaltenen Vorschläge und­ Beschlüsse berücksichti­­gen­d,bezi­iglich derselben oder einzelner Theile derselben-je nachdem legidslatorische Verfü­gungen nöthig werden sollten,ihre Vorlagen maje.« —­ »Der Petitions-b­tsfchu­ß des Abgeordnetens btxufe Chcelt heute unter Gustav Vizsulyi’s Präsidium eijte «1tzi­ 11g,mI welcher Arpád Kabiuyi refeh­rte.—­Von den ver­­änderten Petitionen heben wir hervor die Repräsentationen der Kom­tate Bars,Saros,Tortta,Eisenburg,Pest,Gran,Komorn, Trencsi und der Städte Karchau1heimapombat,sowie des ungarrischen Landesvereins für bildende Künste, der Hauptstadt betreffe Unterstüfung der nationalen Kunst durch in­tellektuelle und materielle Mittel befürworten. Diese Petitionen werden dem Kultus- und Unterrichts-Minister zugemieten, da der­selbe bereits in das 1881er Budget zu diesem Zwecke eine Summe eingestellt hat. — Die Petitionen der Komitate Csongrád, Heves und Máramaros, welche die Hebung der heimischen Lenowirthschaft, sowie einige Petitionen, die um Dlodifizirung des Gewerbegefeges bitten, werden dem volkswirthschaftlichen Ausschusse des A­bgeord­­netenhauses als Material für seine Fachberat­ungen zugewiesen. Die übrigen Referate waren von geringerem Interesse.­­ In der gestrigen Konferenz der liberalen Partei wurde der Gefegentwurf über die Vereinigung der Komitat­ © 3­öz­reny und Kraffó in Verab­ung gezogen. In Abwesenheit des, dich die­­ Verwaltungs - Enguste verhinderten Minister des Innern motivirte Graf Lulius Szapáry den Gefegentwu­rf, der­ hierauf angenommen wurde. Sodann Doptinbly richtete an den Finanzminister eine Srage bezigh­ey dessen, daß von bei int Auslande weilenden Gemerbetreibenden die Militärbefreiungstate auf ee! eingetrieben wird. Da Graf Szapáry eine beruhigende Aufklärung entheilt, gibt Hohtinkly die Absicht auf, seine Inter­­pellation im Hause einzuweihen. Hierauf wurde das Budget des Finanzministeriums in Verab­ung gezogen. Das­selbe wird nach einem kurzen Meinungsaustausch angenommen. Zum Schluß theilte Minister DO xd 55 y die Antworten mit, die es auf die an ihn gestellten Interpellationen zu geben beabsichtigt. In das Buch des „Beseiligen DOppositiong- Hin" haben gestern an 70 Mitglieder der gewesenen Vereinigten Oppoz­in und P­arteilose ihre Namen eingetragen, darunter, wie schon enwähnt, Baron Sennyey und Stefan Ditto. »,.»Die Unabhängigkeits-Markei nahm in ihrer gestrigen­ -«.- BRAULA-den Gesetzemwmjjiber —«f«k«vks:nsdsxS»stören-Jgkk­­welche die Petitions die Vereinigu­ng der Komitate i . . IHO Däugdeingsetcijsiage. Präsidentgrechyeröffnet die Sigung des­ Abgeord­­netenhauses nach 10 Uhr.—Schriftfü­hrer:Antal,Ba­­rass,Molná­r.­·Auf den Minister-Fauteuils:Ti­m Szapary,Erdödy,Pauler,Bedekovich. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen authentczirr. »Präsident me»ldet,daß laut eine Iitschrift des Minister- Präsidenttcik ihre Majestät die Königin für die anläßlich ihres Namenstages dargebrachte Granulation ihren Dank habt­ aus­­drücken lassen. .. »» Mehrere vom Präsidenten vorgelegte Retitionen werden an den Ausidus gewiesen. » Kommunikations-Minister Ordody legt einen»Gesetzentwiurf ü­ber die Fortsetz­ung der Donaths Regulirungss Arbeiten vor;die Vorlage wird an den Finanz-Ausschuß gewiesen. Gabriel Baross»ü­berrei­cht den Bericht des volkswirthschaft­­lichen Ausschusses betreffend die Petition»des Stuhlweißenburger landwirthschaftlichen Konkgresses,der»Verichtw"n­bgedr­uckt,ver­­theilt und mit Umgang der Sektionen seinerzeit au­f die Tages­­ordnung gestellt werden. » «Stefat Nakolvsky legt den Bericht des Finanz-Ausschusses über die Gesetzentwürfe betreffend die provisorische Modifikation des Gesetzes über die Militärtaxe und die Bedeckung derlsslei­ecr­waltungskosten der Komitate vorzdiechrichte werden seinerzeit auf die Tagesordnung gestellt werden.·-» rpold Kuhinyi unterbreitet«der­ Bericht des Petilimis- Ausschusses über die 30.Serie der­ Petitionen.»- » Der-»rer Gegenstand der­ Tagesordnung ist der Bericit des Vekxvaltikius-Ausschusses über die Vorlage bezüglich der Vers­ei»itigt 111g des Krafföex und Störeityer Kos­mitats. » » » Referent Eugen Pechy empfiehlt die Vorlage zur An­­nahme. « Georg Ioannovics hat keine Einwendung­ gegen die Vers­ewing die er mit Freunden begrü­ßt,»wohl aber gegen die P­os­talitätem die er des Näheren besprich:;er lehnt danesetzs entwurf ab.­­ » Minister-Präsident Tipel uid der Referent xviderlegen kurz diese Einwendunge11,worauf die Vorlaghattch»111 der Spe­zials­debatte,dem Berichte des Vertralkungs-Ausschusses gemäß ange­­nommen wird.—Die dritte Lesuu­­g findet morgen statt.» Folgt die Berathung über das Budget des Fin­an­z­­ministers 1111ts. » »» Präsident meldet,daß der Finanzminister die Ministerial­­rat beKräfig und MiTrffy damit bestraft habe,evenuell noths wendige Aufklärungen zum­ theilen- Beim Titel,,Zentralverwaltung«nimmt Ignaz Helfy das Wort-Erbe spricht hauptsächlich de­i vom Finanzminister als theil­­weise Defizits Bedeckung perponirten Staatsgüterverkauf Erzmast folgenden Beschlußantragem: Der Finalm­inister wird angewiesen,bezüglich des Verkaufs der Staatsgüter einen detaillirtext,auf Grund eines die Abschätzung, die Modalität­ des Verka­­ffs,d­er Zahluungen und der Kontrole und die Bedingungen der Kolonisirung umfassenden Planen aus­­gearbeiteten Gelegentwurf vorzulegen. Neferent Hegedüs. Die vom Borredner vorgebrachten Ge­­sigtspunkte entgingen auch der Aufmerksamkeit des Finanzausschuses nicht; nur Hinsichtlich der Modalitäten 928 Verfahrens weichen die Ansichten ab. Helfy‘ will­­ der Negierung die Ermächtigung zum Berkaufe mittels­ eines besonderen Gefüges ertheilen, während der Austdukt und die Regierung D diese Ermägtigung im Budgetgefeht ertheilt willen wollen; im Wesen bleibt sich also die Gage ganz gleich. Helfy will, dab auch die Modalitäten des­ Verkaufs­­ gefehllth geregelt werden ; dem gegenüber bemerkt Mednev, Kapedtes legisla­­torische Erledigung solcher ad­ministrativer Angelegenheiten selbst bei der größten Vorsicht Praktisch unduchführbar sei. Um dr Regie­­rung nicht die Hände zu binden,­­ beantragt er die Ablehnung des­­ Beichluß-Antrages. (Zustimmung rech8.) a Lulius Mteezner [entt die Au­fmerksamkeit des Finanz­ministers auf das Verfahren-bei der Eintreibung- der Weinzehent­­ablösungs-Schuldigkeiten. Lob der Bestmmungen des G.-U. VII. 1880 erfolgt die Bemessung und Eintreibung dieser " Schuldigkeiten und der­ nach denselben zu entrichtenden Verzugszinsen «auch heute noch nach dem in der F­inanzministerial-Verordnung Nr. 20.427/75 festgestellten Schlüssel, was dem Geiste des angezogenen­ Gefeb­­"Artikels entschieden zur­iderläuft, da den Ablösungspflichtigen hier doch der im jenem Gefeß zugesicherte Vortheil­­ genommen wird. Kredner bittet den Finanzmimister, zu Einstellung­ dieses­ gesedwidri­­gen Verfahrens schlen­gst Berfügungen treffen­­ zu­ wollen. (Zus­­timm­ung.) » » KontelQIindvouy entwickelt in längerer Rede die Pach­­theile­ derjn­trigst«.ein­gereic­ten VerzehrungssteuergefessEntwuer weiche die Finanzpolitik der Regieruntg am zuweisendsten ein«­afte­­risikem Er erklärt jehoiekzlich,.daßek­ das Budget des Finank­ministeriumsqdilehne.. und Bun­­­­a Béla Lufács will jet die Verzehrungsstener-Borlanen_ nicht näher erörtern ; er begnügt sich damit, zu sagen, daß er sie fir Schlecht, oberflächlich Halte. Was Helly’s Antrag betrifft, bittet er den Einreicher, im Interesse der Sache selbst einzuwilligen, daß der Antrag bei der betreffenden­­Budgetpost verhandelt werde, weil dort mehrere­­ Nenner meritorische Bemerkungen über den Verkauf der Staatsgüter zu machen haben werden. Finanzminister Graf Szapáry bittet das Haus, die Frage des Staatsgüter-Verkaufs nicht zweimal zu verhandeln ; möge das Haus die Angelegenheit hier oder bei der betreffenden­­ Budgetpost erörtern, dem Minister it das gleichviel, aber jedenfalls wiüge «3 nur einmal geschehen. Hat Helfy erklärt sich einverstanden, daß sein Antrag bei der Bolt , Berteuf von Staatsgütern” verhandelt werde. DerT»itel,,Zentrals Verwaltung«wird hierauf votirt. WerTitel,,Stc·indigerKataster"reicht Anton Szajbely fol­­genden Beschluß-Antrag eins „Der ständige Kataster wird nach Siebenbürgen verlegt.” = f E Referentt Hegedüs erklärt sich gegen des:Beschluß-Antrag. sDer Titelt wird votcrt und Szajbely’­sBeschlcßs Antrag ab­­gelehnt. Der Titel „Spiritusstener” bittet­­ Aladár Már­ásfy den Finanzminister, die Verordnungen Betreffend die Besteuerung der [landwirthíchaftíi­gen Spiritusbrenne­­reien derart zu miobdifiziren, daß ein Aufblühen vieles Produktions» sweiges Durch die Beriü­gungen der Negierung nicht gehemmt, son­dern erleichtert werde. (Zustimmung Finke.) , Finanzminister Graf Julius Szapáry erwidert, er habe si im Interesse der Förderung der landwirthschaftlichen Spiritus­­brennereien mit der jenseitigen Negierung in Verbindung gefaßt. Wenn das Ergebniß dieser Unterhandlungen eine legislatorische Verfügung erfordern wird, dan wird die Regierung dem Hause ihre diesbezüglichen Vorschläge erstatten und der Vorredner in der Lage sein, zu beurtheilen, ob und inwiefern die Regierung seinen Wünschen nachgekommen sei. (Zustimmung rechts.) Der Titel wird vom­rt. ‚. Titel 14 im VI. Abschnitt „Staatsbahnen, Staats-Maschinen­­fabrik­ und Divigyerer Eisenwerk“ wird in suspenso belassen, um, der neuen Gintheilung entsprechend, bei dem Budget des Kommuni­­kations-Ministeriumg verhandelt zu werden. Sämmtliche Titel bis zu dem, worin 5.000.000 fl. als Ein­nahme aus dem Verkauf von Stantzgütern präliminirt sind, werden ohne Debatte genehmigt. „, Ueber die bei dem Tetten Titel fufften berichten wir im Morgenblatte­ entstandene längere Dis SR Gefebentwurf über die F­ortlegung der mittels i .U. X . 1870 angeordneten Donauregullirungs-Arbeiten, § 1. Das Ministerium wird ermächtigt, als Portfegung der auf Grundlage des G.A. X . 1870 bei Budapest ausgeführten Donauregulivungs-Arbeiten längs des P­romontorer Armes alle jene Regulivungs-Arbeiten auf Staatstosten ausführen zu­ lassen, die nothwendig sind, damit in­ diesem Bette die gesammte Wasser­­masse der Donau ohne gefährliche Anschwellung abf­ließen und das Eis ohne Hinderniß abziehen künne. §. 2. Die hiesu erforderlichen und mit den Aufsichtskosten, Sowie mit Hinzwegnung der Kosten der auf Grund der im G.­A. XL . 1880 erhaltenen Ermächtigung im laufenden Sabre aus­­geführten und auszuführenden Arbeiten auf 5.330.000 fl. veran­­schlagten Ausgaben werden aus den Sahres-Einnahmen b Staats­­schlages gedecht und­­ werden während vier aufeinander folgender Sabre in einem dem­ Erfordernisse entsprechenden Diabe in die betreffende Nubrit des­ Staatsbudgets aufzunehmen sein. » §­.Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes wird dc Kommuni­kationZ-Mit­ifterden­ mit Budapest,21.November 1880· Paul Ordody, » Lungen­.Minister für öffentliche Lbeditm und Komm­unikationen. tagesneuigkeitenx k Richter-Ernennung­en.)Ernannt wurd­e Der Konzipist andekköw Tafel in Maross Väsérhely Karlssovács zum Richter am Gerichtshofe in Kronstadt;—d31·Un­terrichter von 1 Bezirksgerichte in Nagyszalonta Karl Nagy zum Bezirksrichter inspajdus Szoboplöz­ zu Unterrichtern:briin Ungvärer Bezirks­­gerich­t der Vizenotar am Gerichtshof ein Budapest Dr erheltxc thijitxannx bein kFacseter Bezirksgerichte der Notar am Lugofed­srichtshof Alex.Markossy;beim Maraßombater Bezirksgerichte der OTotar am Gerichtshof ein Steina­mmer Franz Götz;beim­ Neusatzer Bezirksgerich­te der Buziäsey Bezirksrihter Josef Kovácsicsz bei III Szmnossusväree Bezirksgericht der dortige Vizenotär Eugen Vercsx beim Mooser Bezirksgericht der Klausenburger Vizenotär Ludwig Becsekx beim Dunchöldvärer Bezirksgerichte der Kalocsaer Notäranz Bencsih «(Ein L­ehrer­ der ungarischen Sprache)wird für­ die Militär-l­xiterrealschu­le zu St.­Pölten­ gesucht Die Ver­­leihung dieser Stelle wird von dem Nachweise der Lehrbefäthung für ungarische Sprache bei deutscher Unterrichtssprache abhängig gemacht.Bei der Besetzung werdenmb­erufsso der Reserves Ossis­ziere des gemeinsamen Heeres berücksichtigt.Für d­1ie 1x Reserve-Offi­­zier ist gedachte Lehrerstelle mit dem Bezüge»der»chargemmäßigen Aktivitätsgebüh­ren­,dann­ einer Zulage vongishrlichlOZ GuldeIt verbunden-Die­ Anstellung eines Reserve-Offi­ziers würde für ein Jahr provisorisch erfolges.Nachblauf dieses Probejahres würde das Dienstes verl­ Lilt 11ifz des Betreffenden definitiv geregt-Umarbeit- Gesuche um diese Stelle stde New-Dezemberiiki Diei1f11wege an­ das gemeinsame Kriegsnunierx umzurichten. er (Von Herrn Josef thärkä an Senats­­präsidenten­ der königL Tafel,)geht ums das folgende Schreiben zu: „In der heutigen Morgenausgabe des „Belter Lloyd“ Tete ich über die Konferenz der Stadtrepräsentanten des V. Bezirks eine Mittheilung, deren auf meine Rerson bezüglicher Theil unverzügliche Berichtigung erfordert. Ich beeile mich daher, um nachfolgende Berichtigung­ zu bitten. Sch habe, nämlich­ als zur Konferenz geladener Bibifist nicht den Standpunkt der allgemeinen Kritik eingenommen, sondern habe mit Bezug auf einen konkreten Gegen­stand gesprochen, der auch schon früher zu vielen Klagen­­md Ston­­ferenzen Anlaß gab. "63 ist dies jene Belastung, die auf Grund eines alten Statut unter dem Titel „Seottori, Zwottore-Randsteine und Straßenpflaster” den Hauptstädtischen Hauseigenthümern auf­erlegt wird. Ich sprach nun meine Ansicht darin aus, daß Heute dieses Statut der Gerechtigkeit kaum entspreche, und daß es deshalb abzuändern sei, denn Pflaster, und Trottoir bilden das öffentliche Vermögen der Hauptstadt und dienen zur Grundlage der Einhebung der Pflastermauth und ähnlicher Gebühren, nach meiner Ansicht und der mehrerer Mitbürger wäre es also nicht gerecht, daß mit den Herstellungssosten des Pflasters die Hauseigenthümer belastet wer­­den. Ich habe also von einer konkreten Machregel, jedoch, weder von einer allgemeinen Ungerechtigkeit gesprochen, oh Ausdride, wie. „veritable Naubwirthischaft" gebraucht, Wiebei hat mich . bürgerliches Pflichtgefühl im meiner Eigenschaft als Stepräsentant geleitet, allein eS lag mir die Absicht fern, Diese Pflicht in der Begleitung solcher Worte zu erfüllen, wie die oben bezeichnete Mittheilung sie enthält. Meine Bitte widerholend Habe ich. Die Ehre ce. Saarläany, hauptstädtischer Repräsentant.“ Vom Blagkkommando für Budapest­ get uns das Nachfolgende zu: „Ein Blatt brachte am 18. 9. folgende Notiz: „Der Säbel”. In vielgenannten , Bumititeller", Ede SKerepeterstraße und N­uß­­baumgasse, entstand gestern Abends zwischen Soldaten der Regi­­menter „Schmerling“ und „Philippovics” ein Stein­, an dem sich später in der Hite des Gefechtes auch einige Zivilisten betheiligten, und der dann einen blutigen Verlauf nahmn, so dab sich der Eigen­­thü­mer des Lolals veranlacht sah, nach der Karlsfaferız um eine Patrouille zu schicen, Die ang­erschien und die taufenden mit Schwerer Mühe auseinanderbrachte. Die zahlreichen Verwundeten wurden theils in Zivil, theils in Militärspitäler überführt. — Bei der hiewegen eingeleiteten eingehenden Untersuchu­ng stellte sich heraus, Daß an d­ieser ganzen Geschihte sein” Mort wahr ist die Löbliche Redaktion wird höflichst er Sucht, diese Berichtigung gefälligst aufnehmen zu wollen. Ferner wurde „eine nächtliche Szene” geschildert und gesagt: „Heute Nachts störte eine aus Zivilpersonen, Universitätshörern und Preserve-Lieutenants der gemeinsamen Armee bestehbende Gesellschaft die Nachtruhe­­ in nicht geringem Maße." N­achdem nun die Szene en detail erzählt wurde, heißt es am Schluffe: „Gegen die­ beiden Offiziere wurde beim VBlasformando, die Anzeige erstattet.“ Sch­erjnde Höflic ist auch dies zu berichtigen, indem gar feine Offiziere bieber betheiligt oder ang nur anwesend waren Die beiden, Falihfih als Offiziere angezeigten jungen Männer waren der Medikamenten- Praktitans in der Reserve, Ga . Holle, und „div Medifamenten: Braktitant Theodor Totits. 5 Htungsvoll Herr Dr S. Guttmann,­ Mitredaften der „Diener Allg. Ztg.”, ersucht uns um Aufnahme folgender Zuschrift: Röbliche Redaktion! » Im Verlauf einer­ rein sachlichen Zeitungspolemik hat das ,,Fremde 11blatt«es angemessen g­efxunden,mich zwei Tage htgt ereins und er mit den gröblichste 11 Schmähungen zu belegm Außerbrande, die sein Beispiel zie folgen,erla11beschuld­»durch das Medium­res geehrten Blattes zix erklär«e11,daß der Streit zwischen B.v.»Heu­te und mir bereits auf das richtige Terrain verwiesen ist.Bis zum Auftrag dortselbst enthalte ich mich jeder weitem Bewerka Wien,21.Novem­ber 1­880. Hochachtungsvollst .Guttmann. »»(Die hauptstädtische Finanz-Kommission) hielt in ihrer heute Vormittags stattgefundenen Sitzunge im Ossert­­verhandlung ab betreffs Vergebun­g der im Jahre 1881 mikommen­­den städtischen Glaserarbeitem Von vier Offerten­,welche vorlagen, erschien die des Glasers Emerich Pieparos m­it IZM Nachlaß als die bifligste. Dieselbe wird zur Annahme empfohlen. — In der jüngsten Gigung dieser Kommission ist bekanntlich der Ober-Buch­­halter beauftragt worden, zu berichten, in welcher­­­eise die Bez­iehung für die Kosten des Bildes Anton Esengery's ge­funden werden könnte. Der nun vorliegende Bericht Eule minivt in dem P Vorschlage, dab zunäcst die nügítjügrige Dotation für bildende Kunst in Anspruch genommen werde; insofern dies jedoch nicht thunlich erschiene, so bliebe nichts Ander­s übrig, als auf das Präliminare für unvorhergesehene Auslagen zurück­­zugreifen, oder wenn auch dieses Konto schon zu statt belastet wäre, einen entsprechenden Betrag nachträglich in das Budget für 1881 aufzunehmen. Die Kommission nahm weder den einen noch den­­ andern dieser Vorschläge an, sondern beihloß, in Antrag zu brin­­gen, dab das Bild im Jahre 1882 auf Nehnung der Dotation für bildende Kunst gemalt werde. — Die Kommission verhandelte sodann die Hingabe der Steinbrucher Borstenvieh-Börse, um Ans­treifung weiterer 10 Koh Feld, auf in welchem Dünger abgelagert werden könnte. Ein zur Besichtigung des Terrains an Ort und Stelle entsandtes Komits berichtet, daß die erst vor Rnyzem zu gleichem Zwecke zur Verfügung gestel­tn 20 Soh fnlegt bemügt und in Folge dessen vordergand allerdings unbenügbar geworden seien ; bis sonach duch Abruhe der schlecht gelagerten Düngstoffe Abhilfe geschafft werden könnts, wären die entlang des neuen von der Mel­derstraße abzweigenden Weges befindlichen Gräben zur Ablagerung de Dü­ngers zu benußen; inzwischen aber wären auf auf Kosten der Borstenvieh-Börse Dispositionen zu treffen, damit der Aufsgtsdienst auf den Düngerplägen zweckmäßiger (auch Die Bezirksvorziehung) gehandhabt werde. Die Anlüge des Sub­somités wurden in vollem Umfange acceptirt. Damit, war die Sigung au Ende. » (Die hauptstädtische Sanitätss Kontmnss­­ion)beschloß in ihrer jüngsten Sitzun­g,dabei zu1 verharren,d­aß es nothwendig,in der Hauptstadt noch drei Apothekexn zu erri­ch­­text­ Weiter beschloß die Kommission,den Ankauf des OWv Schießstättegrundes zu empfehlen. DJm Vü­rgerklu­b des­ Vli-Bezirkes JAeußera Trommelgasse Nr.5,1 werden ak1123.d.M.,lee»17ds7112»Uh1­« st!i­dte1E­dison’scl­e:1Phonograph praktische Versuche gemacht­ werden. » «­­(Kisfaludy-Feier.)Vo­rdznxtnn unsere­n»h­eutigen Morgenblatte veröffentlichten Berichte über die gestrige Kisfaludy- Feier it aus Bersceben der Name des Referenten Aber Sturm weggeblieben. (Kisfalud­y-Feier in Raab.)Das»Andenken Karl Kisstludy’s wurde gestern in Raubpietätsvoll gefeiert­»P.· Teule berichtet hierüber:Die am Samstag Abends stattgefundene Festum­stellu­­­g 1111 Theater begann­ alt dei thölcsey’schen ,­Hynmus«,welchen das ganze Theaterpersonal sang.Es folgte eine Vorlesu­ng Schriftstellers VeteranenD Paul Kovacs, welcher lebhaft applaudiert wurde,nnthrde in allegorischer Szwe die Büste des Dichters voncimen bekränz­­t.Die vier hiezu verwendeten prachtvollen Kränze waren v­on den Damen Raabs, der Fiumaner Staats-Mädchensch­ule,der Vargyashwim Mädchen- Vilrk­erschu­le 1k11d der Gymnasialjugend gespendet»worden.Er» wurde sodann Kissalud1­’5 Lustspiel"»cs:116diiso’k:"»nut»vorzuleichen» Besetzung aufgeführt.Am Sonntag Frü­h waren die öffentlichethek­bän­de und säm­­tliche Häuser am Hauptplatz beflaggt.Um halb D Uhr fand in der Benediktinerkirche die Fest­­presse statt,zu welcher sämm­liche Behörden und Vereinte erschienen waren.Partyier begab sich das Publikum in den Komitatshaussaah wo selbst der Professur der ungarischen Literatur Dr.Luzian Kak­ofst),eine Denkrede hielt und Alex-Lo­l­le Rakosi’s Festrede deklamiere.»Die­ Feier schloß mit einem Chorgesang des E Raaber,,Dakker«.Mittagsfang ein Festbanket statt;demi­rsten Toasi,den»11ochzahlr­eiccheaixpepe folgten,brachte Vizegesx­axt Graf Desider Lapzberg auf den König und die königliche Familie aus. » (Todesfälle.)Der pensionirte Direktor dequtcotk als 92eitschikle,Mich­ael Szathmdry ist voegester xxhiee im PLHZebeIxII fahre gestorbei.Sein Begräbnisz findet heute Nachmittags statt- Am Samstag mund ein T.-Seeleder dortiger Kreisarzt Drr. Michael Gaszner imc7.Lebensjahre begrabem Glas Klausenburjxy wird gesch­rieben­:»,,Frl.Ilona Keler,8 Miitglied unseres Nationaltheaters,it»Fquplexherätosem krankt und wird der Zustand der geschätzten Isikmklerm krick-off­­nungslos bezeichnet-«FVLKEZWe 111»:3091111gder­ Landes- Theaterschule,hat während ihres bietigen­ Eng.igenk..suts zu de 11schijn. sjen Hoffnuung zu berechtigt­­»» Zugverspätungen.) Auf der­­ österreichischen Staats­bahn hat der gestern Abends von der Theiligenend kommende Ber­sonenzug eine einslü­ndige, der von Temesvár kommende eine Bere­spätung von einer Stunde und 18 Minuten erlitten. Der heute Morgens angenommene Postzug der Siebahn hat sich mit einer Stunde und 4 Minuten verspätet.. Polizennechrichten.­ Geflen um 9 Ude Abends wurde der 25 Jahre alte Schuhmachergepilse Sodanı Zijidefan der de der Leopold­ und Dachsgaffe vom Komfortable Nr. 34 überfahren und in Folge der erlittenen Verlegungen ins Modus­­spital geführt. Der Komfortable wurde verhaftet.­­ Die Polizei fahndet nach einem Schwindler, welcher am 18. b. im Namen des Grafen Montbac beim Sattlermeister L­a La f­y (Birnebaumgafse) einige Zügel-und Peitfichen bestellte ; als diese Gegenstände nach der bezeichneten Aoresfe, Herrengasse 53, befördert wurden, erwartete der Unbekannte den Lehrling beim Thor, Schwaste ihm die Gegenstände ab und gab ihm einen Brief, in welchen Graf Montbah Bern Halaffy verspricht, am nächsten Tage die Waagen zu bezahlen. Selbstverständlich war dieser Brief ein Valliitat. Einen analogen Fall hat auch der Sattlermeister Karl Darvaffy der­­ W­oise angezeigt ;­ in beiden Fällen wird der Betrüger als ein 50 bis 40 Jahre altes, mageres Individuum mit blonden Haaren bezeichnet. Neber die Neutraer Defvraundattion­, die telegraphisch bereits signalisier wurde, melden „ Bozsonyvidéti Lapof“ weiter . Die Verhaltnisz Mcsrö’sift Tha:sac­­e.Es handelt sich so zum Unterschleif und Urkundenfälschung;Moröhrxtschmehncch­tdummys. Hirt,sondern ist ihm Amte suspendirt worden.Dieslngelsigenliecz hat s­icher gan­z im Stadt große Niedergeschlagenheit hervorgerufen. Die Passive 1x sind beträchtlich und sind dabei au­ch mehrere Neutraer Kanftentei1nteressirte Angeblich sollen von Kom­mmtsgeldern 7()00ff. unter­schlagen werdend-im Nachemderen Angabetkfehlerkbete-Sicht­­liche Smmnen mit dem Fond für ReifePiufchaEiexhHund«-Ermat- Urkunden sollen gefälscht worden sein-Ein anderes Telegramm disfclbanlattekZmeldet:Es ist sofort einellIttersuchungs- Kommission znsmnmengstrem,bisher ist ein Abgen xg von 105«s4»fl. koxxftntirt,insges­mmt sollen 14.000 fl.unterschlagen word­en sein. Der Gixmgene ist überach nieder­geschlagen und wird unausgesetzt» ijbckivac1)­,da man einen Selbsthmwuerfuch besorgt-Vun»»vjelen Scimk wird der Vizegespan besch­u­ldigt,die Kontrole ichzulänig ge­­sandhabt zu haben.Sobald der Obergespann eintrifft,dex für den 2().d.LIbendseIstwartet s wir­d,soll d­ die außerordentliche Kam-Jas- Kongregation einberufen werden. Kurrentirung) Der Minister der Junern hat — wie „Függetlenfsg“ mittheilt — an die Komitats-Vizegespane den folgenden Exlaß gerichtet: » Nach einer Vorlage des Travisiker k.u.k.Militär-Si.1tcosksi com­nazidos vo 1 1122 Oktober d.:J.l­atda3k.11.k.General-FI»n­­mandoanemjevtherm17·A.1«c:ld.J.Z.83.370a««13.1»k0kI«I­kt­­daßgegex id M Reserve-Oberlieutexmmdekt’.n-k.Vl»1.JE­."m11terce- Division Herxrxaem Rittervasnov-Jakficsvoix Finim­oehejmegcix Tödtnnzdszsgs RissidsBmich in der Gemeinde Bieskrbec Travkiikdäegerichstici­ellntersuchng eingeleitet wed­):».wechsde Eisesch­uldigte altfsrsr­cixks Fu­ße zu belasfnk sei-Von diskjee Vermgxung des genannten General-Kom­tre1ndos konnte­ jedoch der»Lszjki­xtldkxkte,s«--, der gemäß einer Verfjssindizxmug der k.u.k.Polizei-D­reh1101k Wien, am 8. Oktober d. 3. von Wien, angeblic nach Mugarn abgereist und nunmehr unbekannten Aufenthaltes ist, bisher nicht verständige werden. » »»» Hiercin setze ich Em mit der Au­fforderu­engisstuktiviz das genannte Individuum indiskreter ZLBJkse(t­i-int:110»-3 módon) zu Fureventiven und im Auffindungsfalle von der obigen Anordnung des Serajinger General Kommandos mit der Aufforderung zu Vere Ständigen, behufs Nechtfertigung unverweilt vor dem Barkisons« gerichte in Traonik zu erscheinen. Meber das Btesultat Shrar Ber­fügungen gewärtige ich, im Salle dieselben Erfolg haben Brit. 54 BO. - — ß (Vaterm­ord.)Aix-II.d.M.kmuder Landmmm Joeo Makeminvaigrad bei Kapredetz»Mit dortigen Jahrmarkt etwas angegeitert heim and gerieth mit feinem Baker in Streit, Dar & Nablommeaudo für D9udape fi." : « . fi --" J » «

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