Pester Lloyd - Abendblatt, November 1880 (Jahrgang 27, nr. 251-275)
1880-11-22 / nr. 268
r - BE » sz4880...gcx.-2esx1 wr. en RT, DES PESTER LLOY (Einzelne Nummern 3 Er, in allen Berichteiflokalen BamANT i Montag, 22. November. sees széf | LA Budapest,22.November. .»--Die’Juden-Debatte im preußischen Abgeskaltete ichtItthz mit welcher wir uns noch eingehender zu befassen gedenken,dürfte,nach der Meinung unnseres Berliner Korrespondenten, nirgendwo so enttäuscht haben wie in Rußland. Man hatte dort von der preußischen Regierung einen moralischen Suffurd erhofft für die Judenverfolgungen, die in Rußland bis zum heutigen Tage eigentlich niemals aufgehört haben, und sieht sich in dieser Öffnung nun betrdgen. Allerwärts dagegen, wo die Zivilisation des Jahrhunderts ihre bleibende Stätte aufgeschlagen, finden Die vom Geiste der Zeit beflügelten Rundgebungen Hänel’s, Virchow’s und Traeger’s lauten Widerhall, zumal in Frankreich sind in England, wo man die Agitation der mucherischen Sudenheger ganz unbegreiflich findet. Man hat von den englischen Konservativen gesagt, daß sie theilnahmslos und Xiühl beiseite stehen und in der Berurtheilung der Berliner Sudenhege mit den Liberalen Englands nicht gleichen Schritt halten. Die Auflage schien uns vom ersten Augenblidk an unverständlich, da es nicht gut denkbar war, daß eine so erleuchtete Partei, wie es die englischen Zories sind, eine Partei zumal, deren geistiges Oberhaupt Lord Beaconsfield it, in einer Frage der allgemeinen Zivilisation nicht ganz und gar von den aufgeklärten Ideen unseres Jahrhunderts durchdrungen sein sollte. In der That. haben wir uns in unserer Voraussebung nicht getäuscht. Wir finden Heute im dem ausgesprochenen Organ der Tories, in der hochkonservativen "Morning Bolt" einen Artikel, der die Berliner Zuderliebe von der rechten Seite nimmt und dem man es zum Verdienst anrechnen muß, Daß er die Agitation des religibsen Mäntelsen, mit dem sie umhillt wird, entkleidet. Einige Säge aus dem Artikel mögen hier ihren Blut finden : 0 Wenn man von dem verabredenungsunwürdigen Ausbruch antiüchjggen Vorurtheils in Deutschland spricht, konnte man seinen größeren Strtdu begehen, als wenn man diesen befragenswerthen Skandal auf irgend eine einzelne Ursache zurückführen wollte. Zum allergeringsten hat die sogenannte christliche Bigotterie daran irgend einen Theil; Neid und Leberwollen find es hauptsächlich, welche zur Verfolgung der jüdischen Race aufgestachelt haben. 29001 títen wahr, daß Herr Stöder, der Hauptdenunziant des Yurs bentgums und der Suden, ein Hofprediger ist und als folder ug „von einer gewissen religiösen Bigotterie geleitet wereden mag;. allein es ist nicht au vergeffen, daß Mev. Herr Stöder außer seiner Eigenschaft als protestantischer Priester no) Etwas ist; er ist einer der Führer des sogenannten christlichen Sozialismus, jener Lehre, welche das Programm der Reaktion gegen die Doktrinen der modernen politischen Defonomie in fi birgt. Bei ihn wie bei seiner ganzen Schule ist der Anti-Semitismus weit mehr duch die geschäftlichen Erfolge, den wachsenden Wohlstand und die soekulative Gefätelichkeit der Suden at durch irgendeinen Gedanken an ihre Synagoge, ihren Tempel und ihre orientalische Hoflandung angeregt worden. Die antijüdische Bewegung in Deutschland hat viel Verwandtschaft mit der antichinesischen Agitation in denereinigten Staaten. Der kalifornische Arbeiter haft den Chinesen nicht ob feines Heidenthus, sondern weil es in ihm die Repräsentation der billigen Arbeit siegt. So ist es auf das armne, adelsfteige Sunfertium in Preußen, das Die Juden am meisten verfolgt... . Zwar sind aus dem Judenthum auch große Sozialisten wie Ferdinand Lassalle und Karl Marz hervorgegangen, aber dem jüdischen Stamme gehört auch dasjenige Haus an, welches als die markanteste Repräsentanz des Kapitalismus gilt, und es ist wahrlich nicht um des Glaubens willen, daß Liebknecht den Rothigild haßt.” Das „Memorial Diplomatique” hat die Nachricht folgeriich von einer neuen Imitiative, die das ‚englische‘ Kabinet angeblich ergriffen, um die europäischen Mächte abermals zu einem gemeinsamen Schritte gegen die Pforte zu vereinigen; das genannte Platt fügt Hinzu, daß jener Bersuch bisher erfolglos geblieben ist. Ein Telegrammr aus London gibt uns zu wissen, daß die Initiative, von, der das französische Blatt spricht,, nicht einstirt ‚oder höchstens auf eine bereits Überwundene und vergessene Periode zurüczuführen ist. Gegenwärtig bestege eine Art füren Uebereinkunft zwischen den Mächten, Dingen vorerst ihren Lauf zu lassen und nicht rühren. Die Erfahrung der legten Monate Hat ermieten, daß es für die Eintracht unter den Mächten und für den Frieden des Welttheils gut sein wird, wenn die Orientkrise für einige Zeit aud Diplomatisch von der Diskussion ab» gefegt wird und es it nur Hug und geredt, daß die Staatsmänner si diese Erfahrung zu Auge machen. »»Anläßlich der Verabung über das Budget des Finanzsministeriums wird beschlossen,gegen den Verkauf der Staatsgüter in der Weise,wie ihn der Finanzminister plant,zu protestiren und einen Beschlußgntrag deanhalts einzureichender Finanzminister werde angewiesen bezüglich der planmäßigenx Veräußeruug der Staatsgüter»auf Grundlage einer fachmännichen Schäjzung einen Gesetzentwurf einzureicher1.Ignaz Helfy wurde mit Einreichung dieses Beschlußantrages betraut.(S.Reichstagsbericht.) =Die liberaleNeichstags-Partei hält heute,Montag- Nachmittags-Sehr,Konferenz.——Der reichstägige Unabhängigkeitsklub hat folgenden Aufruf erlassen Der reichstägige«»Unabhängigkeit»sklub sieht hiemit die Zeit gekommen, um die Mitglieder der Partei im ganzen Lande aufzufordern, mit Nachsicht auf die herannahenden Wahlen die Organisirung der Partei mit voller Kraft in Angriff zu nehmen, in allen Schichten unserer Shätigkeit anspornen muß.. Die geehrten Mitglieder der Partei haben Kenntniß davon, daß sie die Strömung der öffentlichen Meinung hierna zumendet, doch theilen sie gewiß auch unsere Ansicht, daß dieser günstige Umstand uns nicht dazu bewegen darf, die von selbst Fommenden guten Resultate unthätig abzumarten, sondern uns int Gegentheile zur Steigerung Vertrauen in auf Gott,doch halten wir 11t1serPu»lv»ertrickelr.· Der Klub fühlt sich nicht berufen,den Prinzwxengenossen in Bezug auf die Organisirmtg irgendwelches neue Statuten zu empfehlen;im Rahmen derjenigem die schon im Gebrauch sind-find, das volk der Ueberzeugung geleitete Bilictgefühl und der opferwillige Patriotismus Raum genug, um ins Sieteile des zu ere fhebenden Sieges unserer Prinzipien Alles zu thun, as möglichsst. Da bittet der Klub, die Partei-Organisirung zu dem Behufe je eher in Angriff zu nehmen, damit eine am 23. Jänner 1881 abzuhaltende Landes-Parteikonferenz umso zweckmäßiger gebildet werden könne. Mitglieder dieser Landes-Konferenz werden sein: 1. Die Reichstags: Abgeordneten. 2. Se ein Delegirter aus jedem Wahlbezirk. Bezüglich der Entsendung von Delegirten empfehlen wir unseren Parteigenossen Folgendes: ort, wo unsere Partei bereits Meist, resp. dort, wo die Organisirmuug ‚noch zur rechten Zeit bewerkstelligt werden kann, mögen die Wahlbesirfs-Präsidenten Partei-Konferenzen abhalten, von welchen der Delegirte für die Landes-Konferenz gewählt werden sl. An Orten, namentlich in größeren Städten, wo zwei oder mehrere Bezirke einen gemeinsamen Parteipräsidenten haben, möge sz betreffende Präsident so vorgehen, daß aus derselben Stadt so viele Delegiate in der Landes-Konferenz erscheinen sollen, als es in der Stadt Wahlbezirke gibt. « an Bezirkem wo die Organisimngsmiss welchem Grunde immer nicht zu Stande kommen könnte ksimo namentlich an Orten, wo die Zahl der Prinzipiengenossen überhampt seine so kleine ist,daß eine Organisirung nicht einmal jkdc am Platze wäre»mögen die Mitglieder der Patei sich mit einer Zusammenkunft privaten Chmrc1kter3 versammeln und ents ihrer Mitteedten zum Bezirke gehörisgen Prinzipiengenossen mit der TheilnalmreandeerIdossKonferenz den-guckt-Diese Entsendung kanteniz deutoch nicht-organisirten Bezirken so geschehtert,daß die Betresfende xcei»te»Komitats-Konferenz einberufen, sich zu einer Komitatspartei Tonstituiren und aus der fonstituirenden Versammlung nach Mitgabe der Bezirke 065 Komitat3 Delegirte entsenden. » ». Demgemäß fordern wir sämmtliche Mitglieder der UnabhängigkeitssPartei,»selbstverständlich a»!1eJetie»miti1»begriffen,diezu staatsrechtlichs oppositiorellen oder sonstwie benannten Klub gehörentrnd sich zur Fahrte der Selbstständigkeit s und Unabhängigkeit Ungarns bekoiknem auf,att der LaIs dek-Parteikonferenztheilzukteh1ne11,resp.fürthese Vertretutg an derselben Sorge zu tragen. Wir bitten,die Namen der»zu»Erscheinenden dem Präsidens tmn des reichstägigetk Unabhängigkeits-Fililes,Museu a Boulevard Nr.41,mitzutheilen. Am Tage vor der Landes-Konferenz bitten wir die anzufangejtdeit Prinzipiengenossem in den Klubs Lokalitäten zur Abhaltung einer Vorkonferenz erscheinens an allen Budapest,21.November 1880. Im Auftrage der Partei-Konferenz: Das Präsidiumkkdeg reichstägigen Unabhängig hnts sihth den Orient daran zu ,enkem Achmnd vierzigek,linken. »» _ b; = Aus dem Heute eingereichten Berichte DCS volfswirthsschaftlichen Ausschutses des Abgeordnetenhauses über die Denkschrift des II. Landwirthschaftlichen Kongresses geben wir zunächst den Beschluß- Antrag, mit welcher der Bericht schließt- Bezüglich der einzelnen Buitte — es sind deren vierzehn — haben wir seinerzeit anläßlich der Ausschuß-Berathungen die Besschlüffe mitgeteilt. Der Bericht bespricht diese eingehend und kommt endlich zu folgender Resolution : » .,Da s Abgeordnetenhaus stimmt all demzm was der»volkswirthschaftliche Ausschuß in seinem Berichte ihm unterbreitet hat, und beschließh daß die seitens des Exekutite Komites des in Stuhlweißsnbstrg statt geherbten II.landwirthschaftliche 11 Kongresses eingereiclte Denkschritt aber»die landwirthschaftliche Lage des Landes sammt den dor masbezüglichen Gesuchen und Adressen und dem ers währten Anszfchnittberichte im Wege des Minister-Präsidenten der Regierungpnt der Aufforderung zugemittelt werde,daß sie die ihr diesem Berichte enthaltenen Vorschläge und Beschlüsse berücksichtigend,beziiglich derselben oder einzelner Theile derselben-je nachdem legidslatorische Verfügungen nöthig werden sollten,ihre Vorlagen maje.« — »Der Petitions-btsfchuß des Abgeordnetens btxufe Chcelt heute unter Gustav Vizsulyi’s Präsidium eijte «1tzi 11g,mI welcher Arpád Kabiuyi refehrte.—Von den veränderten Petitionen heben wir hervor die Repräsentationen der Komtate Bars,Saros,Tortta,Eisenburg,Pest,Gran,Komorn, Trencsi und der Städte Karchau1heimapombat,sowie des ungarrischen Landesvereins für bildende Künste, der Hauptstadt betreffe Unterstüfung der nationalen Kunst durch intellektuelle und materielle Mittel befürworten. Diese Petitionen werden dem Kultus- und Unterrichts-Minister zugemieten, da derselbe bereits in das 1881er Budget zu diesem Zwecke eine Summe eingestellt hat. — Die Petitionen der Komitate Csongrád, Heves und Máramaros, welche die Hebung der heimischen Lenowirthschaft, sowie einige Petitionen, die um Dlodifizirung des Gewerbegefeges bitten, werden dem volkswirthschaftlichen Ausschusse des Abgeordnetenhauses als Material für seine Fachberatungen zugewiesen. Die übrigen Referate waren von geringerem Interesse. In der gestrigen Konferenz der liberalen Partei wurde der Gefegentwurf über die Vereinigung der Komitat © 3özreny und Kraffó in Verabung gezogen. In Abwesenheit des, dich die Verwaltungs - Enguste verhinderten Minister des Innern motivirte Graf Lulius Szapáry den Gefegentwurf, der hierauf angenommen wurde. Sodann Doptinbly richtete an den Finanzminister eine Srage bezighey dessen, daß von bei int Auslande weilenden Gemerbetreibenden die Militärbefreiungstate auf ee! eingetrieben wird. Da Graf Szapáry eine beruhigende Aufklärung entheilt, gibt Hohtinkly die Absicht auf, seine Interpellation im Hause einzuweihen. Hierauf wurde das Budget des Finanzministeriums in Verabung gezogen. Dasselbe wird nach einem kurzen Meinungsaustausch angenommen. Zum Schluß theilte Minister DO xd 55 y die Antworten mit, die es auf die an ihn gestellten Interpellationen zu geben beabsichtigt. In das Buch des „Beseiligen DOppositiong- Hin" haben gestern an 70 Mitglieder der gewesenen Vereinigten Oppozin und Parteilose ihre Namen eingetragen, darunter, wie schon enwähnt, Baron Sennyey und Stefan Ditto. »,.»Die Unabhängigkeits-Markei nahm in ihrer gestrigen -«.- BRAULA-den Gesetzemwmjjiber —«f«k«vks:nsdsxS»stören-Jgkkwelche die Petitions die Vereinigung der Komitate i . . IHO Däugdeingsetcijsiage. Präsidentgrechyeröffnet die Sigung des Abgeordnetenhauses nach 10 Uhr.—Schriftführer:Antal,Barass,Molnár.·Auf den Minister-Fauteuils:Tim Szapary,Erdödy,Pauler,Bedekovich. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen authentczirr. »Präsident me»ldet,daß laut eine Iitschrift des Minister- Präsidenttcik ihre Majestät die Königin für die anläßlich ihres Namenstages dargebrachte Granulation ihren Dank habt ausdrücken lassen. .. »» Mehrere vom Präsidenten vorgelegte Retitionen werden an den Ausidus gewiesen. » Kommunikations-Minister Ordody legt einen»Gesetzentwiurf über die Fortsetzung der Donaths Regulirungss Arbeiten vor;die Vorlage wird an den Finanz-Ausschuß gewiesen. Gabriel Baross»überreicht den Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses betreffend die Petition»des Stuhlweißenburger landwirthschaftlichen Konkgresses,der»Verichtw"nbgedruckt,vertheilt und mit Umgang der Sektionen seinerzeit auf die Tagesordnung gestellt werden. » «Stefat Nakolvsky legt den Bericht des Finanz-Ausschusses über die Gesetzentwürfe betreffend die provisorische Modifikation des Gesetzes über die Militärtaxe und die Bedeckung derlssleiecrwaltungskosten der Komitate vorzdiechrichte werden seinerzeit auf die Tagesordnung gestellt werden.·-» rpold Kuhinyi unterbreitet«der Bericht des Petilimis- Ausschusses über die 30.Serie der Petitionen.»- » Der-»rer Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericit des Vekxvaltikius-Ausschusses über die Vorlage bezüglich der Versei»itigt 111g des Krafföex und Störeityer Kosmitats. » » » Referent Eugen Pechy empfiehlt die Vorlage zur Annahme. « Georg Ioannovics hat keine Einwendung gegen die Versewing die er mit Freunden begrüßt,»wohl aber gegen die Postalitätem die er des Näheren besprich:;er lehnt danesetzs entwurf ab. » Minister-Präsident Tipel uid der Referent xviderlegen kurz diese Einwendunge11,worauf die Vorlaghattch»111 der Spezialsdebatte,dem Berichte des Vertralkungs-Ausschusses gemäß angenommen wird.—Die dritte Lesuug findet morgen statt.» Folgt die Berathung über das Budget des Finanzministers 1111ts. » »» Präsident meldet,daß der Finanzminister die Ministerialrat beKräfig und MiTrffy damit bestraft habe,evenuell noths wendige Aufklärungen zum theilen- Beim Titel,,Zentralverwaltung«nimmt Ignaz Helfy das Wort-Erbe spricht hauptsächlich dei vom Finanzminister als theilweise Defizits Bedeckung perponirten Staatsgüterverkauf Erzmast folgenden Beschlußantragem: Der Finalminister wird angewiesen,bezüglich des Verkaufs der Staatsgüter einen detaillirtext,auf Grund eines die Abschätzung, die Modalität des Verkaffs,der Zahluungen und der Kontrole und die Bedingungen der Kolonisirung umfassenden Planen ausgearbeiteten Gelegentwurf vorzulegen. Neferent Hegedüs. Die vom Borredner vorgebrachten Gesigtspunkte entgingen auch der Aufmerksamkeit des Finanzausschuses nicht; nur Hinsichtlich der Modalitäten 928 Verfahrens weichen die Ansichten ab. Helfy‘ will der Negierung die Ermächtigung zum Berkaufe mittels eines besonderen Gefüges ertheilen, während der Austdukt und die Regierung D diese Ermägtigung im Budgetgefeht ertheilt willen wollen; im Wesen bleibt sich also die Gage ganz gleich. Helfy will, dab auch die Modalitäten des Verkaufs gefehllth geregelt werden ; dem gegenüber bemerkt Mednev, Kapedtes legislatorische Erledigung solcher administrativer Angelegenheiten selbst bei der größten Vorsicht Praktisch unduchführbar sei. Um dr Regierung nicht die Hände zu binden, beantragt er die Ablehnung des Beichluß-Antrages. (Zustimmung rech8.) a Lulius Mteezner [entt die Aufmerksamkeit des Finanzministers auf das Verfahren-bei der Eintreibung- der Weinzehentablösungs-Schuldigkeiten. Lob der Bestmmungen des G.-U. VII. 1880 erfolgt die Bemessung und Eintreibung dieser " Schuldigkeiten und der nach denselben zu entrichtenden Verzugszinsen «auch heute noch nach dem in der Finanzministerial-Verordnung Nr. 20.427/75 festgestellten Schlüssel, was dem Geiste des angezogenen Gefeb"Artikels entschieden zuriderläuft, da den Ablösungspflichtigen hier doch der im jenem Gefeß zugesicherte Vortheil genommen wird. Kredner bittet den Finanzmimister, zu Einstellung dieses gesedwidrigen Verfahrens schlengst Berfügungen treffen zu wollen. (Zustimmung.) » » KontelQIindvouy entwickelt in längerer Rede die Pachtheile derjntrigst«.eingereicten VerzehrungssteuergefessEntwuer weiche die Finanzpolitik der Regieruntg am zuweisendsten ein«afterisikem Er erklärt jehoiekzlich,.daßek das Budget des Finankministeriumsqdilehne.. und Buna Béla Lufács will jet die Verzehrungsstener-Borlanen_ nicht näher erörtern ; er begnügt sich damit, zu sagen, daß er sie fir Schlecht, oberflächlich Halte. Was Helly’s Antrag betrifft, bittet er den Einreicher, im Interesse der Sache selbst einzuwilligen, daß der Antrag bei der betreffendenBudgetpost verhandelt werde, weil dort mehrere Nenner meritorische Bemerkungen über den Verkauf der Staatsgüter zu machen haben werden. Finanzminister Graf Szapáry bittet das Haus, die Frage des Staatsgüter-Verkaufs nicht zweimal zu verhandeln ; möge das Haus die Angelegenheit hier oder bei der betreffenden Budgetpost erörtern, dem Minister it das gleichviel, aber jedenfalls wiüge «3 nur einmal geschehen. Hat Helfy erklärt sich einverstanden, daß sein Antrag bei der Bolt , Berteuf von Staatsgütern” verhandelt werde. DerT»itel,,Zentrals Verwaltung«wird hierauf votirt. WerTitel,,Stc·indigerKataster"reicht Anton Szajbely folgenden Beschluß-Antrag eins „Der ständige Kataster wird nach Siebenbürgen verlegt.” = f E Referentt Hegedüs erklärt sich gegen des:Beschluß-Antrag. sDer Titelt wird votcrt und Szajbely’sBeschlcßs Antrag abgelehnt. Der Titel „Spiritusstener” bittet Aladár Márásfy den Finanzminister, die Verordnungen Betreffend die Besteuerung der [landwirthíchaftíigen Spiritusbrennereien derart zu miobdifiziren, daß ein Aufblühen vieles Produktions» sweiges Durch die Beriügungen der Negierung nicht gehemmt, sondern erleichtert werde. (Zustimmung Finke.) , Finanzminister Graf Julius Szapáry erwidert, er habe si im Interesse der Förderung der landwirthschaftlichen Spiritusbrennereien mit der jenseitigen Negierung in Verbindung gefaßt. Wenn das Ergebniß dieser Unterhandlungen eine legislatorische Verfügung erfordern wird, dan wird die Regierung dem Hause ihre diesbezüglichen Vorschläge erstatten und der Vorredner in der Lage sein, zu beurtheilen, ob und inwiefern die Regierung seinen Wünschen nachgekommen sei. (Zustimmung rechts.) Der Titel wird vomrt. ‚. Titel 14 im VI. Abschnitt „Staatsbahnen, Staats-Maschinenfabrik und Divigyerer Eisenwerk“ wird in suspenso belassen, um, der neuen Gintheilung entsprechend, bei dem Budget des Kommunikations-Ministeriumg verhandelt zu werden. Sämmtliche Titel bis zu dem, worin 5.000.000 fl. als Einnahme aus dem Verkauf von Stantzgütern präliminirt sind, werden ohne Debatte genehmigt. „, Ueber die bei dem Tetten Titel fufften berichten wir im Morgenblatte entstandene längere Dis SR Gefebentwurf über die Fortlegung der mittels i .U. X . 1870 angeordneten Donauregullirungs-Arbeiten, § 1. Das Ministerium wird ermächtigt, als Portfegung der auf Grundlage des G.A. X . 1870 bei Budapest ausgeführten Donauregulivungs-Arbeiten längs des Promontorer Armes alle jene Regulivungs-Arbeiten auf Staatstosten ausführen zu lassen, die nothwendig sind, damit in diesem Bette die gesammte Wassermasse der Donau ohne gefährliche Anschwellung abfließen und das Eis ohne Hinderniß abziehen künne. §. 2. Die hiesu erforderlichen und mit den Aufsichtskosten, Sowie mit Hinzwegnung der Kosten der auf Grund der im G.A. XL . 1880 erhaltenen Ermächtigung im laufenden Sabre ausgeführten und auszuführenden Arbeiten auf 5.330.000 fl. veranschlagten Ausgaben werden aus den Sahres-Einnahmen b Staatsschlages gedecht und werden während vier aufeinander folgender Sabre in einem dem Erfordernisse entsprechenden Diabe in die betreffende Nubrit des Staatsbudgets aufzunehmen sein. » §.Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes wird dc KommunikationZ-Mitifterden mit Budapest,21.November 1880· Paul Ordody, » Lungen.Minister für öffentliche Lbeditm und Kommunikationen. tagesneuigkeitenx k Richter-Ernennungen.)Ernannt wurde Der Konzipist andekköw Tafel in Maross Väsérhely Karlssovács zum Richter am Gerichtshofe in Kronstadt;—d31·Unterrichter von 1 Bezirksgerichte in Nagyszalonta Karl Nagy zum Bezirksrichter inspajdus Szoboplöz zu Unterrichtern:briin Ungvärer Bezirksgericht der Vizenotar am Gerichtshof ein Budapest Dr erheltxc thijitxannx bein kFacseter Bezirksgerichte der Notar am Lugofedsrichtshof Alex.Markossy;beim Maraßombater Bezirksgerichte der OTotar am Gerichtshof ein Steinammer Franz Götz;beim Neusatzer Bezirksgerichte der Buziäsey Bezirksrihter Josef Kovácsicsz bei III Szmnossusväree Bezirksgericht der dortige Vizenotär Eugen Vercsx beim Mooser Bezirksgericht der Klausenburger Vizenotär Ludwig Becsekx beim Dunchöldvärer Bezirksgerichte der Kalocsaer Notäranz Bencsih «(Ein Lehrer der ungarischen Sprache)wird für die Militär-lxiterrealschule zu St.Pölten gesucht Die Verleihung dieser Stelle wird von dem Nachweise der Lehrbefäthung für ungarische Sprache bei deutscher Unterrichtssprache abhängig gemacht.Bei der Besetzung werdenmberufsso der Reserves Ossisziere des gemeinsamen Heeres berücksichtigt.Für d1ie 1x Reserve-Offizier ist gedachte Lehrerstelle mit dem Bezüge»der»chargemmäßigen Aktivitätsgebühren,dann einer Zulage vongishrlichlOZ GuldeIt verbunden-Die Anstellung eines Reserve-Offiziers würde für ein Jahr provisorisch erfolges.Nachblauf dieses Probejahres würde das Dienstes verl Lilt 11ifz des Betreffenden definitiv geregt-Umarbeit- Gesuche um diese Stelle stde New-Dezemberiiki Diei1f11wege an das gemeinsame Kriegsnunierx umzurichten. er (Von Herrn Josef thärkä an Senatspräsidenten der königL Tafel,)geht ums das folgende Schreiben zu: „In der heutigen Morgenausgabe des „Belter Lloyd“ Tete ich über die Konferenz der Stadtrepräsentanten des V. Bezirks eine Mittheilung, deren auf meine Rerson bezüglicher Theil unverzügliche Berichtigung erfordert. Ich beeile mich daher, um nachfolgende Berichtigung zu bitten. Sch habe, nämlich als zur Konferenz geladener Bibifist nicht den Standpunkt der allgemeinen Kritik eingenommen, sondern habe mit Bezug auf einen konkreten Gegenstand gesprochen, der auch schon früher zu vielen Klagenmd Stonferenzen Anlaß gab. "63 ist dies jene Belastung, die auf Grund eines alten Statut unter dem Titel „Seottori, Zwottore-Randsteine und Straßenpflaster” den Hauptstädtischen Hauseigenthümern auferlegt wird. Ich sprach nun meine Ansicht darin aus, daß Heute dieses Statut der Gerechtigkeit kaum entspreche, und daß es deshalb abzuändern sei, denn Pflaster, und Trottoir bilden das öffentliche Vermögen der Hauptstadt und dienen zur Grundlage der Einhebung der Pflastermauth und ähnlicher Gebühren, nach meiner Ansicht und der mehrerer Mitbürger wäre es also nicht gerecht, daß mit den Herstellungssosten des Pflasters die Hauseigenthümer belastet werden. Ich habe also von einer konkreten Machregel, jedoch, weder von einer allgemeinen Ungerechtigkeit gesprochen, oh Ausdride, wie. „veritable Naubwirthischaft" gebraucht, Wiebei hat mich . bürgerliches Pflichtgefühl im meiner Eigenschaft als Stepräsentant geleitet, allein eS lag mir die Absicht fern, Diese Pflicht in der Begleitung solcher Worte zu erfüllen, wie die oben bezeichnete Mittheilung sie enthält. Meine Bitte widerholend Habe ich. Die Ehre ce. Saarläany, hauptstädtischer Repräsentant.“ Vom Blagkkommando für Budapest get uns das Nachfolgende zu: „Ein Blatt brachte am 18. 9. folgende Notiz: „Der Säbel”. In vielgenannten , Bumititeller", Ede SKerepeterstraße und Nußbaumgasse, entstand gestern Abends zwischen Soldaten der Regimenter „Schmerling“ und „Philippovics” ein Stein, an dem sich später in der Hite des Gefechtes auch einige Zivilisten betheiligten, und der dann einen blutigen Verlauf nahmn, so dab sich der Eigenthümer des Lolals veranlacht sah, nach der Karlsfaferız um eine Patrouille zu schicen, Die angerschien und die taufenden mit Schwerer Mühe auseinanderbrachte. Die zahlreichen Verwundeten wurden theils in Zivil, theils in Militärspitäler überführt. — Bei der hiewegen eingeleiteten eingehenden Untersuchung stellte sich heraus, Daß an dieser ganzen Geschihte sein” Mort wahr ist die Löbliche Redaktion wird höflichst er Sucht, diese Berichtigung gefälligst aufnehmen zu wollen. Ferner wurde „eine nächtliche Szene” geschildert und gesagt: „Heute Nachts störte eine aus Zivilpersonen, Universitätshörern und Preserve-Lieutenants der gemeinsamen Armee bestehbende Gesellschaft die Nachtruhe in nicht geringem Maße." Nachdem nun die Szene en detail erzählt wurde, heißt es am Schluffe: „Gegen die beiden Offiziere wurde beim VBlasformando, die Anzeige erstattet.“ Scherjnde Höflic ist auch dies zu berichtigen, indem gar feine Offiziere bieber betheiligt oder ang nur anwesend waren Die beiden, Falihfih als Offiziere angezeigten jungen Männer waren der Medikamenten- Praktitans in der Reserve, Ga . Holle, und „div Medifamenten: Braktitant Theodor Totits. 5 Htungsvoll Herr Dr S. Guttmann, Mitredaften der „Diener Allg. Ztg.”, ersucht uns um Aufnahme folgender Zuschrift: Röbliche Redaktion! » Im Verlauf einer rein sachlichen Zeitungspolemik hat das ,,Fremde 11blatt«es angemessen gefxunden,mich zwei Tage htgt ereins und er mit den gröblichste 11 Schmähungen zu belegm Außerbrande, die sein Beispiel zie folgen,erla11beschuld»durch das Mediumres geehrten Blattes zix erklär«e11,daß der Streit zwischen B.v.»Heute und mir bereits auf das richtige Terrain verwiesen ist.Bis zum Auftrag dortselbst enthalte ich mich jeder weitem Bewerka Wien,21.November 1880. Hochachtungsvollst .Guttmann. »»(Die hauptstädtische Finanz-Kommission) hielt in ihrer heute Vormittags stattgefundenen Sitzunge im Ossertverhandlung ab betreffs Vergebung der im Jahre 1881 mikommenden städtischen Glaserarbeitem Von vier Offerten,welche vorlagen, erschien die des Glasers Emerich Pieparos mit IZM Nachlaß als die bifligste. Dieselbe wird zur Annahme empfohlen. — In der jüngsten Gigung dieser Kommission ist bekanntlich der Ober-Buchhalter beauftragt worden, zu berichten, in welchereise die Beziehung für die Kosten des Bildes Anton Esengery's gefunden werden könnte. Der nun vorliegende Bericht Eule minivt in dem P Vorschlage, dab zunäcst die nügítjügrige Dotation für bildende Kunst in Anspruch genommen werde; insofern dies jedoch nicht thunlich erschiene, so bliebe nichts Anders übrig, als auf das Präliminare für unvorhergesehene Auslagen zurückzugreifen, oder wenn auch dieses Konto schon zu statt belastet wäre, einen entsprechenden Betrag nachträglich in das Budget für 1881 aufzunehmen. Die Kommission nahm weder den einen noch den andern dieser Vorschläge an, sondern beihloß, in Antrag zu bringen, dab das Bild im Jahre 1882 auf Nehnung der Dotation für bildende Kunst gemalt werde. — Die Kommission verhandelte sodann die Hingabe der Steinbrucher Borstenvieh-Börse, um Anstreifung weiterer 10 Koh Feld, auf in welchem Dünger abgelagert werden könnte. Ein zur Besichtigung des Terrains an Ort und Stelle entsandtes Komits berichtet, daß die erst vor Rnyzem zu gleichem Zwecke zur Verfügung gesteltn 20 Soh fnlegt bemügt und in Folge dessen vordergand allerdings unbenügbar geworden seien ; bis sonach duch Abruhe der schlecht gelagerten Düngstoffe Abhilfe geschafft werden könnts, wären die entlang des neuen von der Melderstraße abzweigenden Weges befindlichen Gräben zur Ablagerung de Düngers zu benußen; inzwischen aber wären auf auf Kosten der Borstenvieh-Börse Dispositionen zu treffen, damit der Aufsgtsdienst auf den Düngerplägen zweckmäßiger (auch Die Bezirksvorziehung) gehandhabt werde. Die Anlüge des Subsomités wurden in vollem Umfange acceptirt. Damit, war die Sigung au Ende. » (Die hauptstädtische Sanitätss Kontmnssion)beschloß in ihrer jüngsten Sitzung,dabei zu1 verharren,daß es nothwendig,in der Hauptstadt noch drei Apothekexn zu errichtext Weiter beschloß die Kommission,den Ankauf des OWv Schießstättegrundes zu empfehlen. DJm Vürgerklub des Vli-Bezirkes JAeußera Trommelgasse Nr.5,1 werden ak1123.d.M.,lee»17ds7112»Uh1« st!idte1Edison’scle:1Phonograph praktische Versuche gemacht werden. » «(Kisfaludy-Feier.)Vordznxtnn unseren»heutigen Morgenblatte veröffentlichten Berichte über die gestrige Kisfaludy- Feier it aus Bersceben der Name des Referenten Aber Sturm weggeblieben. (Kisfaludy-Feier in Raab.)Das»Andenken Karl Kisstludy’s wurde gestern in Raubpietätsvoll gefeiert»P.· Teule berichtet hierüber:Die am Samstag Abends stattgefundene Festumstellug 1111 Theater begann alt dei thölcsey’schen ,Hynmus«,welchen das ganze Theaterpersonal sang.Es folgte eine Vorlesung Schriftstellers VeteranenD Paul Kovacs, welcher lebhaft applaudiert wurde,nnthrde in allegorischer Szwe die Büste des Dichters voncimen bekränzt.Die vier hiezu verwendeten prachtvollen Kränze waren von den Damen Raabs, der Fiumaner Staats-Mädchenschule,der Vargyashwim Mädchen- Vilrkerschule 1k11d der Gymnasialjugend gespendet»worden.Er» wurde sodann Kissalud1’5 Lustspiel"»cs:116diiso’k:"»nut»vorzuleichen» Besetzung aufgeführt.Am Sonntag Früh waren die öffentlichethekbände und sämtliche Häuser am Hauptplatz beflaggt.Um halb D Uhr fand in der Benediktinerkirche die Festpresse statt,zu welcher sämmliche Behörden und Vereinte erschienen waren.Partyier begab sich das Publikum in den Komitatshaussaah wo selbst der Professur der ungarischen Literatur Dr.Luzian Kakofst),eine Denkrede hielt und Alex-Lolle Rakosi’s Festrede deklamiere.»Die Feier schloß mit einem Chorgesang des E Raaber,,Dakker«.Mittagsfang ein Festbanket statt;demirsten Toasi,den»11ochzahlreiccheaixpepe folgten,brachte Vizegesxaxt Graf Desider Lapzberg auf den König und die königliche Familie aus. » (Todesfälle.)Der pensionirte Direktor dequtcotk als 92eitschikle,Michael Szathmdry ist voegester xxhiee im PLHZebeIxII fahre gestorbei.Sein Begräbnisz findet heute Nachmittags statt- Am Samstag mund ein T.-Seeleder dortiger Kreisarzt Drr. Michael Gaszner imc7.Lebensjahre begrabem Glas Klausenburjxy wird geschrieben:»,,Frl.Ilona Keler,8 Miitglied unseres Nationaltheaters,it»Fquplexherätosem krankt und wird der Zustand der geschätzten Isikmklerm krick-offnungslos bezeichnet-«FVLKEZWe 111»:3091111gder Landes- Theaterschule,hat während ihres bietigen Eng.igenk..suts zu de 11schijn. sjen Hoffnuung zu berechtigt»» Zugverspätungen.) Auf der österreichischen Staatsbahn hat der gestern Abends von der Theiligenend kommende Bersonenzug eine einslündige, der von Temesvár kommende eine Berespätung von einer Stunde und 18 Minuten erlitten. Der heute Morgens angenommene Postzug der Siebahn hat sich mit einer Stunde und 4 Minuten verspätet.. Polizennechrichten. Geflen um 9 Ude Abends wurde der 25 Jahre alte Schuhmachergepilse Sodanı Zijidefan der de der Leopold und Dachsgaffe vom Komfortable Nr. 34 überfahren und in Folge der erlittenen Verlegungen ins Modusspital geführt. Der Komfortable wurde verhaftet. Die Polizei fahndet nach einem Schwindler, welcher am 18. b. im Namen des Grafen Montbac beim Sattlermeister La La fy (Birnebaumgafse) einige Zügel-und Peitfichen bestellte ; als diese Gegenstände nach der bezeichneten Aoresfe, Herrengasse 53, befördert wurden, erwartete der Unbekannte den Lehrling beim Thor, Schwaste ihm die Gegenstände ab und gab ihm einen Brief, in welchen Graf Montbah Bern Halaffy verspricht, am nächsten Tage die Waagen zu bezahlen. Selbstverständlich war dieser Brief ein Valliitat. Einen analogen Fall hat auch der Sattlermeister Karl Darvaffy der Woise angezeigt ; in beiden Fällen wird der Betrüger als ein 50 bis 40 Jahre altes, mageres Individuum mit blonden Haaren bezeichnet. Neber die Neutraer Defvraundattion, die telegraphisch bereits signalisier wurde, melden „ Bozsonyvidéti Lapof“ weiter . Die Verhaltnisz Mcsrö’sift Tha:sace.Es handelt sich so zum Unterschleif und Urkundenfälschung;Moröhrxtschmehncchtdummys. Hirt,sondern ist ihm Amte suspendirt worden.Dieslngelsigenliecz hat sicher ganz im Stadt große Niedergeschlagenheit hervorgerufen. Die Passive 1x sind beträchtlich und sind dabei auch mehrere Neutraer Kanftentei1nteressirte Angeblich sollen von Kommmtsgeldern 7()00ff. unterschlagen werdend-im Nachemderen Angabetkfehlerkbete-Sichtliche Smmnen mit dem Fond für ReifePiufchaEiexhHund«-Ermat- Urkunden sollen gefälscht worden sein-Ein anderes Telegramm disfclbanlattekZmeldet:Es ist sofort einellIttersuchungs- Kommission znsmnmengstrem,bisher ist ein Abgen xg von 105«s4»fl. koxxftntirt,insgesmmt sollen 14.000 fl.unterschlagen worden sein. Der Gixmgene ist überach niedergeschlagen und wird unausgesetzt» ijbckivac1),da man einen Selbsthmwuerfuch besorgt-Vun»»vjelen Scimk wird der Vizegespan beschuldigt,die Kontrole ichzulänig gesandhabt zu haben.Sobald der Obergespann eintrifft,dex für den 2().d.LIbendseIstwartet s wird,soll d die außerordentliche Kam-Jas- Kongregation einberufen werden. Kurrentirung) Der Minister der Junern hat — wie „Függetlenfsg“ mittheilt — an die Komitats-Vizegespane den folgenden Exlaß gerichtet: » Nach einer Vorlage des Travisiker k.u.k.Militär-Si.1tcosksi comnazidos vo 1 1122 Oktober d.:J.latda3k.11.k.General-FI»nmandoanemjevtherm17·A.1«c:ld.J.Z.83.370a««13.1»k0kI«Iktdaßgegex id M Reserve-Oberlieutexmmdekt’.n-k.Vl»1.JE."m11terce- Division Herxrxaem Rittervasnov-Jakficsvoix Finimoehejmegcix Tödtnnzdszsgs RissidsBmich in der Gemeinde Bieskrbec Travkiikdäegerichsticiellntersuchng eingeleitet wed):».wechsde Eiseschuldigte altfsrsrcixks Fuße zu belasfnk sei-Von diskjee Vermgxung des genannten General-Komtre1ndos konnte jedoch der»Lszjkixtldkxkte,s«--, der gemäß einer Verfjssindizxmug der k.u.k.Polizei-Dreh1101k Wien, am 8. Oktober d. 3. von Wien, angeblic nach Mugarn abgereist und nunmehr unbekannten Aufenthaltes ist, bisher nicht verständige werden. » »»» Hiercin setze ich Em mit der Aufforderuengisstuktiviz das genannte Individuum indiskreter ZLBJkse(ti-int:110»-3 módon) zu Fureventiven und im Auffindungsfalle von der obigen Anordnung des Serajinger General Kommandos mit der Aufforderung zu Vere Ständigen, behufs Nechtfertigung unverweilt vor dem Barkisons« gerichte in Traonik zu erscheinen. Meber das Btesultat Shrar Berfügungen gewärtige ich, im Salle dieselben Erfolg haben Brit. 54 BO. - — ß (Vatermord.)Aix-II.d.M.kmuder Landmmm Joeo Makeminvaigrad bei Kapredetz»Mit dortigen Jahrmarkt etwas angegeitert heim and gerieth mit feinem Baker in Streit, Dar & Nablommeaudo für D9udape fi." : « . fi --" J » «