Pester Lloyd, Dezember 1881 (Jahrgang 28, nr. 331-360)

1881-12-03 / nr. 333

. . " " in Samstag, 3. Dezember. zöonnementsürdiedsterr.-ungar.8siounichte Fürden-,PesterLlot­ d««t Morgens und Abendblatt) (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen­ nach ein­em Feiertage.) Aktsent-tatstrcstretsendungsie-Newslette­..st.1.-r­ertekjisit­ rciiijmepr. sein-diezcusirirtezitauenseitung.«·..·««,2.­­·­­Manoränumer irt fürudapest in der Administration des Pesterxcoyd«·Dorotheagafse Nr.14,1.Stock, Außerhalb Budapest mittelst Postan­wäfui­s durch ale Bostämter. Jürzu­dapests Ganzjährlichsi.22.—Vierteljährl. halbjährlich»11.-Monatlich Witxestversendungs Miso Ganzjährl.fl.24.—Vierteljährl. ,,2...Haibji­hki.,,12.—Monatlich fl. 6.— u 2.20 Laferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Adminifitafion, Dorotheagaffe Nr. 14, erften Stod, ferner ; in den Annoncen-Erpebitionen Leopold Lang Gifellapla Nr. 3. Mansensteim & Vogler, Doroz theagafle Mr.11 5 A.V. Goldberger, Scrvitenplag 8, mene RR tatasi nag aufliegendemgarif. Unfranlirte Briefe werden nicht anges­­­­­nommen. Adtımdawanzigster Redaktion und Administration Dorotheagafse Nr. 214, ersten Sto. Manuskripte werden in seinem Tale zurückgekel­t. Einzelne Nummern & lt; J U Inserate werden angenommen & a­rgang. im Auslande: 9u Wien: Qi A Oppelik, Ct­tz­­enbastei Nr.2­5 B. Rkosse, weitere allen Verschleisslokalen. Stätte Nr. 95 Binasenstein , Vogler, Walfischgasse Nr. 105 A. Niemetz, Altervorstadt, Geogafse Nr. 22. Annoncen :Expedition Hein­­rich Schalek, Gen.­g. von 4, 8. Daube & Eo., I, Wollzelle 12, Wien. — Rottevr­d Cie, 1, Kiemerg, 13. — Paris: Agence Havas, Place de la Bouse. — Frankfurt a. 9. ©. L. Daube & Comp; T. 76 Bf.; für die Donau-Fürstenthümern: bei uns 9 fl., b. nächsten Postamte Safien bei uns 101. 50 kr. b. Postamte in Brieft 10 fl. 18 fl.; fv Mrank- Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt.) Vierteljährig: Für Deutschland: Bei uns mit direter Kreuzwand fendn „bein nä­he A dj Strengbandsendung 9 fl.,beim nächsten 17 9 be. 20 IE Kar­teidj bei und 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris Place de la Bourse, 28 Frc3.85 €. August Ammel in Straßburg 28 Frcs. 95 E., fü­r Spanien, Portugal bei und 10 ff. BR b. Boftz amte in Straßburg 23 M. 8 Pf.; für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 r., bei den Postämtern 18 grcs. 75 €.; fü­r Großbritannien bei uns 10 fl.50 fr., 6. Postamte in Köln 23 Mt. 8 Pf.; für Bergien bei uns 10 fl. 50 tr. b. Postamt Köln 23 M. 8 Pf.; für die Berlin. Staaten von Nordamerika bei uns 10 fl. 50 Tr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 ME. 8 Vf. für die Türkei bei ung 10 fl. 40 kr., bei den daselbst aufgestellten 1, f. Posterpeditionen 7 fl. 15 fv. für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 Fr., b. Postamte Triest 10 fl. 18 fv., für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 Tr., beim Postamte Kiel 23 Dit. 8 Br., für die Niederlande bei und 10 fl. 50 £r., b. Postamte Oberhausen 2 ME. 8 Pi.z für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei janamtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 tr.s für Ausland nur dur die Kaiserlich russischen Postämter 27 fl. 50 Tr. in Gold pro anno. m­ET ET­ZT ER geza = SEE Wochenbericht der Budapester Effektenbörse. —e. „Nichts ist dauernd als der Mechtel!” Dieser alte Sat möchte vielen Besuchern unserer Börse eingefallen sein, wenn sie die ersten Tage der abgelaufenen Börsenwoche mit den Ieten verglichen. Denn ein wesentlicherer Unterschied zeigte sich wohl selten in norma­len Zeitläuften zwischen der Börsenstimmung der ersten und zweiten Hälfte einer Woche. Während der ersten Wochentage vermochte si die Spekulation troß aller Neigung zur Aktion nicht zum thätigen Eingreifen in das Geschäft aufzuraffen; nur einmal die wenigen distanten Engagements in Renten wurden unternommen ; man blieb ungeagtet der Zinsfußherablegung der deutschen Reichsbant Kühl, man hielt sich ungeachtet der zunehmenden Geldabundanz veferpirt. Abmarten — so lautete die Bard­e — und zwar auf allen Ver­ehls­­gebieten. Wären nicht in diesen luftlosen ersten Tagen der abgelaufe­­nen Börsenwoche mehrere Nachrichten über beabsichtigte oder enta­­mirte Unternehmungen der Oesterreichischen Länderbank und der ihr affiliirten ungarischen Institute in die Oeffentlichkeit gelangt, deren Besprechung zu allerlei Bemerkungen Anlaß bot, so hätte man kaum einen anderen Gesprächsstoff an unserer Börse gefunden, als den Mangel größerer Uniräte, die Unentschlossen­­heit des anlagesuhenden Kapitals. Allerdings waren Die erwähnten Geschäfte dieser aktionslustigen Gruppe interessant genug, um vielseitig besprochen zu werden. Schon die Nachricht, dab fümm­t­­lige Prioritäten der Nordungarischen "Kohlandbergbau- und Industrie-A­ktien Gesellschaft" im Betrage von 1%­,, Millionen Gulden in Paris fst in einem Posten abgefecht wurden, wirkte überraschend und 303 Schlußfolgerungen auf die günstigeren Chancen weiterer Kohlen­­werts-Fusionen, welche sich bisher noch als gegenstandslos erwiefen, aber doch nicht mehr so ungläubig aufgenommen werden wie früher, ehe diese Bereitwilligkeit des französischen Marktes zur Aufnahme ähnlicher Werthe publik geworden war. Nicht minder eifrig disfu­­tirte man den überraschenden Widerspruch, welcher sich darin geltend macht, daß dieselbe Gruppe zu Gunsten Triests an die Errichtung eine Transatlantischen Gesellschaft und einer Handelsbank Herantritt, welche mittelst ihrer ungarischen Bartel-Anstalt zu Gunsten Fiumes an der Realisirung der ungarischen Adria-Dampfschifffahrt-Gesells­chaft arbeitet. Endlich machte das Projekt der Ofen- Wiener Bahn in den Tageblättern aller Bartelschattirungen von sich) reden, weil man aus dem Wiederauf­werfen dieser Frage auf geänderte Anschauungen im Negierungskreisen Schlüffe 309, deren Bestätigung übrigens no abzuwarten is. Wie ganz anders war die Börse in der zweiten Hälfte der Woche offusirt! Am Mittwoch wendete sich mit einem Schlage die Börse-Situation ; die Aufmerksamkeit war allen totalen Vorgängen abfwendig gemacht und richtete sich auf die internationale Börsenlage, denn aus Paris war die erfreuliche Nachricht gekommen, daß der Ultimo glatt abgelaufen und daß man sich in den Kreisen der haute finance wieder zu Operationen wüfte. Zudem ermög man, daß die Zeit der Inventuren und Schlußbilanzen heranrüde und daß voraussichtlich gutes Börsenunwetter zu erwarten stehe. So­­fort wurde die Aperzentige Gold-Nente und die Aperzentige apier- Nente in großen Pfosten gekauft und beide avancirten — Legtere in­­ zascherem Tempo — über den ziemlich lange umspielten Kurs von 90 hinaus. Bald wurden auch die wegen Entrepois-Errichtungen in der Provinz, wegen günstiger Nachrichten über die Dividende und wegen des von einigen Wiener Blättern kolportirten Gerüchtes­­ in Betreff der Gründung einer Warrant-Bank wieder favorisirten Essemptebank- Aktien höher getrieben. Dieser Be­wegung schlossen sich Heinere Industriemerk­e an, die­­ von der im Allgemeinen festeren Stimmung einige Gulden profi­­tirren. Die ganze zweite Hälfte der Börsenmod­e verharrte man in fester Stimmung. Kaum war die Furcht vor Bariser Kursrück­­gängen gewichen, als die Kontremine Dedungen vornahm und die Spekulation thätig eingriff. Die österreichische Kredit-Aktie feste zu 362.60 . ein, erreichte 865.40 und schmankte z­wischen diesen Kuren wiederholt auf und ab. Die Eskompte Aktien fiut tuivten an zwei Börsetagen zwischen 121.75 und 125.75. In kaufmännischen Kreisen beschäftigt man­­ sich ziemlich an­­gelegentlich mit der Engatte über die Börsen Usancen und theilt die Ansicht, welcher eines der hervorragend­­sten juristischen Mitglieder der Engquete Anspruch verliehen hat, daß man in Anbetracht der Eigenart der Börse, falls gewisse Normen des Verkehrs mit den Gefesen kollidiven sollten, oft prüfen miüsse, ob diese nicht im Interesse des Börsenverkehrs aufrecht zu halten und duch Schaffung entsprechender Gefete für die Zukunft zu regeln seien. Das wichtigste Bor­ommink der Mode sind übrigens ohne Zweifel die Unterhandlungen im Handelsministerium in Angelegen­­heit der Umgestaltung der Adria Steamship­ Company in eine ungarische Aktien­­gesellschaft. Diese Angelegenheit hat auf die gesamm­te Tarifpolitik der Bahnen und auf unsern Export- und Importverkehr so weittragenden Einfluß, daß man deren Perfektionirung und den Details des vereinbarten Vertrages mit großer Spannung ent­­gegensieht. “ Nachstehend geben wir die Kurz­luftnationen der wichtigeren Effekten seit Schluß der Vorwoche . Oesterr. Kredit-Aktien .... 363.—­363.90 —l—090 Ung.Kreditba­nk...... 361.——3()’1.——unverändert Unionbank....... 142«50143.— + 0.50 Anglo-Oesterreichische N _— .— _— ung. Estomptebanf eV sz ze 12125 193.00­­+ 2.50 ester Rönmmerstal 22. 5.5 655.— — 652— — 3­udapester Banfverein .. 117.50116.— — 1.50 Industriebanf ...... 62.50 97.—­­k­ 4.50 KÖR USERS DAS SES kes eggs 2 ek 193.— — 193.— unverändert Gparfaffen­ : KEGHOGS ZEMEK ÓL zs ee 572 577.— +5— Bose 8.0, 0. 134.— 135.50 -- 1.50 Baterlandinge . . . .4700.-- 4800.— — ++100.— Peil-Diner Hauptstädtiiche a 59.— 542— -- 3.— Mühlen: Konradin . 2 een — 458— 423—. —10—-— Soul . “. s . 182.—-182.-—unmrändert ”„ (2 . ) Börse- und S Handelsnanrichten. Zur Situ­ation des Getreidegeschäf­­tes und der Importverhältnisse in der Schweiz) Wir erhalten hierüber aus Zürich folgende orientirende Darstellung : Im Getreidegeschäft hat noch immer feine, lebhaftere Stim­­mung plaßgegriffen und kann dasselbe im Allgemeinen als fan be­­zeichnet werden. Der Konsum von Getreide beschränkt sich in den östlichen Regionen­­ Landes zumeist auf ungarische und gali­­tie Waare, welche hauptsächlich aus den starken Beständen der Zagerhäuser am Bodensee-Boden entrommen werden und welche beiden Brovenienzen annähernd zur Rarität Verwendung finden. Die Zufuhren aus Ungarn waren in der legten Woche gering, aber auch aus Galizien und Rumänien kam nur wenig Waare an. Die Zentral- und Westschweiz deten ihren Bedarf derzeit fast ausschließ­­lich mit russischen P­rovenienzen von Marseille, woselbst die Einfuhr aus dem Schwarzen Meere im Steigen begriffen­­­, obschon der Ge­sanmt-Import in der Woche vom 5.—12. November die mittlere Ziffer nicht überstieg und sich auf 165.600 Hekt. Weizen belief. Der Weizenstod in den Dods betrug am 18. November 106.600 Metr. Ungarische und salizische Weizen gehen äußerst selten über die Grenzen der Ostschweiz, wogegen ungarisches Mehl nicht nu in diesem Theile des Land­­es, sondern auch nach der Westschweiz derzeit Abfag findet. Eine merk­würdige Erscheinung it gegenwärtig, dab auch füdrufsische Waare ab Antwerpen nach der Schweiz Rechnung gibt, demnach dieser nor­­dische Hafen mit Marseille, troß des großen Umweges, mit den gleichen Provenienzen in Konkurrenz tritt. Diese T­atsache findet ihre natürliche Erlärung in den günstigeren Frachtverhältnissen und eine feinere Erleichterung, respektive die Ermöglichung der Mitbewer­­bung bilden die billigeren Blabfpefen Antwerpens. Dieser Hafen hat derzeit einen starken Getreide-Import ; derselbe betrug z. B. in der Woche vom 12. bis 19. November 375.500 Hektoliter, wovon 287.100 Hektoliter Weizen, unter welchem circa 58.000 Hektoliter aus dem Schwarzen Meere, 97.250 Hektoliter aus Indien und 96.270 Hekto­­liter aus den Vereinigten Staaten und Kalifornien. Mannheims Aktion für die Schweiz ist derzeit beschränkt. Meber die Situation der Getreide( geschäfts­- und Export-Berhhältnisse in Rumänien) DWi­ erhalten hierüber aus Gala­nt folgende orientirende Mittheilung : Die Situation der Getreidemärkte in Rumänien hat sich im Allgemeinen noch wenig gebessert und behielten dieselben bislang stets den Charakter der Planheit; eine Wendung zum Belsern des Bukarester Plages­ hat sich jedoch insofern vollzogen, als in der jüngsten Zeit die Preise des Weizens und der Gerste auf den Land­­märkten der Umgebung nicht unwesentlich geroichen sind. Diese Baiffe, deren schärferes Hervortreten nur eine Frage der Zeit ist, wird nicht ermangeln, in verhältnismäßig kurzer Zeilt die fast absolute Geschäftsftodung zu beseitigen und den Exportverkehre in der Borealien-Branche zu beleben. Nach den auf allseitigen Annahmen gefragten Wahrehm­ungen wird sie jedoch die Hauptströmung des Getreide-Exportes im nächsten Frühjahr wieder größtentheils der See-Route und nur in geringem Maße dem Durchzugsverkehr über Ungarn zuwenden, und selbst Dieser geringe Bruchtheil wird fast ausschließlich nur Galizien einerseits, Budapest, Südungarn und Siebenbürgen andererseits zum Gneziel haben. Das rur­mänische Getreide der heurigen Gente wird, abgesehen von den kleineren Duantitäten wohl nur per mare oder im Neerpeditionswege dur die Vermittlung ungarischer Händler nach Süddeutschland und der Schweiz gelangen. Im mebteren­falle dürfte die rumänische Wanne als ungarisches Produkt auf die aus­ländischen Märkte kommen. Ursache dieser Grscheinung ist Haupt»­sachlich der schlechte Ruf, den die Dualität der diesjährigen Ernte ungerechtfertigterweise erlangt hat und welcher die Exporteure ber stimmt, auf die Vortheile der Anwendung der direkten Tarife bei Aeerpeditionen zu verzichten und rumänische Provenienzen als uns­garische, beziehungsweise galizische Waare nach den deutschen und s­chweizerischen Märkten zu führen. Im Allgemeinen dürfte die Ge­treide-Ausfuhr im Frühtage nicht unbedeutend werden, da immerhin noch ansehnliche Bestände ernft­ren, weil in­ Folge, der seitherigen TURN die Ausfuhr nur geringe Dimensionen annehmen­onnte. (Adria Steamship Company.) In der mehrstündigen Konferenz, welche heute Mittags im Landelsminis­­terium in Angelegenheit der Umgestaltung der Adria Steamship Company in eine Uh­rengesellschaft abgehalten wurde, ist — wie die „Bud. Kore.” erfährt — bezüglich aller besprochenen Punkte eine Verständigung erzielt worden, so daß die getroffenen Vereinbarungen in einem von den Vertretern des Handelsministeriums, des Kommu­­nikations-Ministeriums, der Szumaner Seebehörde und der unga­­rischen Staatseisenbahn unterfertigten Protokoll zusam­mengefaßt wurden. Nunmehr werden die Verhandlungen mit der Direktion der Ungarischen Landesbank, welche die Financirung der neuen Ak­ien­­gesellschaft zu übernehmen gewonnen tt, fortgefegt werden, wobei es si — wie wir hören — aug um die Eventualität einer­­ Verlän­­gerung des in drei Jahren ablaufendes Vertrages handeln wird. Meber die Situation der auswärtigen Getreidemärkte­ wird berichtet: Im Getreidehan­­del war die Stimmung, duftloc und matt. Europa ließ sich zwar von der weiteren Baiffe in New­ York weniger als früher beeinflussen, immerhin aber wurde die Thätigkeit der Spekulation durch dieselbe gehemmt, so dass sich die Preise auch in Europa zu Gunsten der Käufer stellten. In England sind namentlich die mittleren und geringeren Sorten niedriger verkauft worden, da sich die Müller, reservirt hielten, amerikanischhen .·Die­ bekommenen Weizenpartien wurden nicht billiger erlassen­, auch nicht verkauft.Frankreich hatte voxt fremdem Weizen und auch die Landmärkte waren schwach­ ver­­sorgt,nichtsdestoweniger mußten die Preise ermäßigt werdem da überall reichliche Verräthe von Mehl bestehen und dathßverhält­­niß zwischen Alsiehl und Körner fortdauerte Belgien berichtete über stillen Handel bei matter Tendenz und in Holland erfuhren sowohl die Weizen- als auch Roggen-Noth­wingen einen Rückgang. Das Angebot in leiterem Wetttel it vom Schwarzen Meer größer getreten und es wird über bedeutende Wirtschlüsse berichtet, welche außer nach Holland, nach dem Rhein und Norddeutschland perfekt geworden sind. Die Gotthardbahn und deren voraus­sichtliche Einwirkung auf die Getreide­be­zugsverhältnisse der Schmeiz) Wir erhalten hierüber aus Zürich folgende orientirende Darstellung : Die schon nach wenigen Monaten erfolgende Betriebseröffnung der Gotthardbahn bescäftigt natürlich unsere Handelstreife und namentlich­ die Ge­treidebranche in lebhafter Weise, weil damit naturgemäß eine Der­­schiebung der seither bestandenen Bezugsverhältnisse eintreten wird. Venedig und Genua, namentlich aber der leitere Hafen, gelangen als Vermittler des Getreidegeschäftes aus, dem Mittelländischen und Schwarzen Meere, vermöge der abgekürzten Monte fomie der vor­­aussichtlichen Verbilligung der Transportspefen in eine entschieden günstigere Lage als bisher, und es ist anzunehmen, daß beide Hafen­­pläne mit ihrem für maritime Transaklionen gut vertrauten Han­­delsstande sich) die gebesserte Situation zu Nage machen werden. Sm in Folge, dessen aber sehr mäßige Zufuhren i I im­­ Allgemeinen besteht aber bei den maßgebenden Getreide­importeuren unseres Landes die Ansicht, daß er Genua aus verschiedenen Ursachen vorerst sehr Schwer fallen werde, mit Marseille in entsprechende Kon­­kurrenz zu treten. Die Hervorragende Nolle, welche Genua im über­seeischen Handel einnimmt, dürfte allerdings diesem Hafen sehr zu Statten kommen, allein andere Faktoren treten wieder hemmend ein, darunter vorzugsweise auch die Kapitalskraft, lang gewohnte alte gute Beziehungen und Einrichtungen 2c., welche Marseilles Situation im Getreidehandel zu einer so hervorragenden gestaltet haben und welche möglichst ungeschmälert aufrechtzuhalten man dort gemäß mit aller Energie bestrebt sein wird, die diesfälligen Anstrengungen sind der Beihilfe der in einer Hand befindlichen höchst leistungsfähigen Eisenbahnlinie sicher. .. Ruffifgedtinanzen) Es wurde bereits telegra­­phisch berichtet, daß nach dem Berichte der ruffischen Reichskontrole fi für das Jahr 1880 wieder ein Defizit von 50.307.909 Rubel ergibt, während die Voranschläge immer so glattes Webereinstimmen von Ausgabe und Einnahme versprechen. In gruffischen Blättern finden wir ergänzende Ziffern, welche zwar nicht vollständigen Ein­­blick, aber immerhin bemerkenswerthe Daten ergeben. Das Defizit des Jahres 1879, welches durch die III. Orient-Anleihe gedecht wurde, war bei weitem größer ; es belief sich auf 174.084.268 Nubel;­index war dasselbe zum größten Theile noch durch außergewöhnliche Bedürf­­nisse in Folge des Krieges veranlagt. Betrachten wir die Ci nahmen allein, so ergibt sich für die Gesammt-Summe ein NRüd­­im Ordinarium 651.02 € 3 wurden vereinnahmt in 1880 it. Nubel gegen 661.95 Mill. Abel in 1879, demnag­ in 1880 weniger 10.95 Mill. Rubel. Aus direkten Steuern gingen ein 125.33 Mill. (— 13.00 Mill), aus indiveksen 390.13 Mill. (unver­ändert). Die extraordinären Einnahmen beliefen sich auf 47.90 Mill. Rubel (— 240 Mill). Von diesen festeren Einnahmen stammen 2.44 Mill. aus früheren Jahren, 12.08 Mil. aus III. Orient- Anleihe, 33.48 Mill. aus Rückzahlung von Eisenbahnfonds. Die ge­­sammten Ausgaben werden anscheinend nicht völlig foriell mit 758.04 Rubel angegeben. Die Staatsschuld erforderte 173.47 Mill. (gegen den­­­oranschlag - 1.44 Mill), das Kriegsministerium 259.51 Mill. (gegen den Boranschlag -- 65.60 Mill.), Marine Ministerium 33.19 Mil. (+ 380 Mill), Finanzministerium 112.75 Mill. (4­­32.90 Mil), Ministerium der, Bolfsaufklärung 16.86 Mill., Wege-Kommunikations-Ministerium 13.04 Mill., Justiz­­ministerium 16.82 Mill. 2c. Das Minderverhältniß zwischen den relativ geringen Ziffern für Unterricht, Verkehr und Justiz einer­­seits und den enormen Ziffern für Militärzwecke macht nicht minder unerfreulichen Eindruck als das Defizit.­­ Königl.ungarische Staats-Gifenbahnen.) Laut Verständigung der E. ung. Staats Gifenbahnen wurde in Folge der auf der Prpolje-Samacer Flügelbahn vorgenommenen Ent­­gleisung und hiedurch entstandenen Verkehrshindernisse vom 26. No­­vem­ber I. 3. ab auf benannter Flügelbahn der Verkehr für Eilgut­­sendungen und Frachtsendungen auf fünf Tage eingestellt. ‚Die zufolge Wagenmangel3 verfügte­ng der, Ausladezeit, von 12 Stunden auf 6 Stunden ist in Anbetracht der un wiedereingetretenen normalen Verhältnisse aufgehoben, so daß die Parteien wieder zwölf Stunden Abladefrist haben. Die Budapester Straßen-E­isenbah­n-Öer­selligaft hat vom 1. bis 30. November I. S. für 567.425 ber­förderte Personen fl. 62.340.98 eingenommen. Der Verkehr hat demnach gegen den gleichen Monat des Vorjahr­ 3 zugenommen und sich die Einnahme um fl. 2334.49 gehoben. Die Gesammt-Einnahme vom 1. Jänner bis 30. November I. 3. beträgt fl. 840.320.85, dem­­tú Fut­a jáns­ul gegen die gleiche Periode des Vorjahres um Dezember d. 9. folgende erstklassige englische Dam­pfer verkehren : ab F­iume: Dampfer „Salypso“ für Hull und Newcastle, „Sidon“ für Liverpool und New­ Pork, Anfangs Dezember ; „Rosetta“ für London, „De­a!“ für Glasgow, „Balmyra” für Liverpool und New­ York, Mitte Dezember; „Aleppo“ für Liverpool und New­ Dart, zweite Hälfte Dezember, Schließlich einen Dampfer für Rouen, zweite Hälfte Dezember. Lager­­äufer der U­nionbanf) Am 30. Novem­­­ber betrug der Lagerstand in den Lagerhäusern der Unionbanf 18,510.533 Kilogran­m im Njleturang-Werthe von fl. 4.594.200. Ungarische Hypothesen-Bank) Jun der am 30. November (. 5. stattgehabten Dir­ektions-Sigung finden an 28 Parteien Darlehen im Gesammtbetrage von fl. 584.290 bewilligt, Be fl. 83.700 auf Häuser und fl. 495.500 auf Grundbei­t entfallen. Meber die Bewegung des Waarenverkehrs in den Lagerhäusern am hiesigen Bahnhofe dberkf. priv. Desterreichischen Staatseisenbahn Gefel­zt Haft) geht uns folgender Bericht zu: Lagerstand am 31. Oktober 1881: Getreide 100.313, Neps 42.869, Diverse 20.978, Totale 165.160 Mitr. ; Affeluranzwerth fl. 2,135.299. — Einlage­rung vom 1. bis 30. November 1881: Getreide 14.458, Reps 521, Diverse 7494, Totale 22.473 Mittv.; Affeluranzwerth fl. 328.150. — Zusammen : Getreide 114.771, Reps 44.390, Diverse 28.472, Totale 187.633 Mitr.; Affeluranz­werth fl. 2,463.449. — Auslagerung vom 1. bis 30. November 1881 : Getreide 29.514, Neps 8504, Diverse 5153, Totale 43.171 Mittv.; Aifefwanzwerth fl. 623.413. — Lagerstand am­ 30. November 1881: Getreide 85.257, Neps 35.886, Diverse 23.319, Totale 144.462 Mtv. Wifeluranzmwerth fl. 1,840.036. (1864 ex Staatslose) [Schluß.] Außer den in unserem Abendblatt vom­ 1. b. mitgeteilten größeren Treffern gewinnen je fl. 2000: ©. 411 Nr. 94, ©. 1551 Nr. 15, ©. 3789 Nr. 95; je fl. 1000: ©. 528 Nr. 19 und Nr. 78, ©. 1551 Nr. 95, ©. 2348 Nr. 45. und Nr. 99, ©. 3789 Nr. 47; je fl. 500: ©. 411 Nr. 21 und Nr. 39, ©. 547 Nr. 43 und Nr. 47, ©. 710 Nr. 25­63 und Nr. 91, Ī. 1551 Nr. 12­75 und Nr. 100, Ī. 2110 Nr. 46, Ī. 2552 Nr. 62, ©. 2996 Nr. 48, Ī. 3789 Nr. 20 und Nr. 49; endlich ger­wainnen je fl. 400, ©. 528 Nr. 22, 6. 547 Ne. 35, Ī. 710 Nr. 3 und Nr. 52, Ī. 1551 Ne. 52 und Mr. 61, Ī. 1554 Nr. 73 und Nr. 77, Ī. 2110 Nr. 29, ©. 2270 Nr. 19 und Mr. 33, ©. 2348 Nr. 9­62 und Nr. 75, ©. 2552 Nr. 2­51 und Nr. 84, ©. 2996 Nr. 16, S. 3789 Nr. 61 und Nr. 70. Auf die übrigen in den ge­zogenten vierzehn Gerien 411, 528, 547, 710, 1551, 1554, 1729, 2130, 2270, 2348, 2552, 2996, 3172, 3798 enthaltenen und hier nicht be­sonders aufgeführten 1350 Gewinn-Nummern fällt der geringste Gewinn von je fl. 200 in österreichischer Währung. Für Windischgräß-Lose­. Bei der heute vor­­genommenen Berlefung fiel der Haupttreffer mit fl. 20.000 auf Mr. 83993; der zweite Treffer mit fl. 2009 auf Nr. 14632; ferner gewannen je fl. 1000 die Nr. 30946 und 70834; je f. 500 Nr. 66342 und 87363; je fl. 100 Nr. 5969 20500 28216 30357 32613 37803 50963 55413 und 62163; je fl. 50 Nr. 7002 7938 10591 19526 20621 59156 62643 65117 87722 90233 95476 und 99334; je fl. 43 Nr. 653 4816 12453 14924 53125 47415 64681 72843 73601 74619 78496 und 99145. (Schluß folgt:) Sachsen-Me­iningen-Lose) Bei der heute vor­genommenen Verlosung wurden aus den gezogenen Serien, und Zwar Serie 888 1073 1115 1192 1365 1507 1557 2113 2326 2413 9810 3105 3120 3315 3410 3439 3464 3659 3713 3738 3771 3349 4974 5028 5060 5080 5120 5343 5422 5763 5919 6126 6551 6677 7095 7101 7409 7590 7833 7857 7971 8276 8512 8566 8707 8957 9055 9485 und 9605, nachstehende Gewinne gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 10.000 Marl auf ©. 2810 Nr. 83, der zweite Treffer mit 2500 Marl auf ©. 6126 Nr. 30; ferner ge­­wannen je 500 Mat ©. 3659 Nr. 20, ©. 3718 Ar. 43 und ©. 5080 Str. 13. (Schluß folgt.) « = Insolvenzen.) Der Wiener Kreditorenverein zum Schube der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 30. November nachstehende Insolvenzfälle bekannt : ©. Hirsch u. Böhm, Handelsfirma in Donis. — Tole Tauffig in Soratla. — Franz Sahers, Tucherzeuger in Reichenberg. — Karl Ohmeyer u. Sohn prof. Firma in Orvaz. Sawa Ban­­telics, Handelsmann Krupanj. — Antonije Stojanovics, Handels­mann in Ruk­hamlja. — Fünfhauser Spar- und Vorschußverein reg. Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung im Liquidation in Wien. Mendl Einfelt, Kleiderhändler in Lemberg. — Meoriz Schönfeld, Kaufmann in Temesvár. — Sigmund Weiß, Waaren-Kommissionsgeschäfts-I­nhaber in Wien. — Anton u. Ratha­­sing Schreier, nichtprof. Handelsrente in Chodan. — Gabriele Graf Berlaffenshhaft), Modistin in Pilsen. Ludwig Wesolowsty, Herrenkleider-Konfestionär in Wien. — Hfaat Silberstein, Weiß­­waarenhändler in Krakau. · . Geschäfts-­Berichte. Budapest, 2. Dezember. Witterung: ummwölft. Thermo­meter + 4.1" €., Barometer 7711 Mm. — Baffelstand ab­nehmend. Bei teils östlichen, vorwiegend aber nördlichen mäßigen Winden hat die Temperatur um Weniges zugenommen; der Luft­­brud hat sich im Nordwesten erhöht; das Wetter ist im Südosten ziem­lich heiter, theils nebelig, im Nordwesten zumeist trüb mit lokalen Niederschlägen (Regen).­­ Es ist in der westlichen Hälfte zumeist um meistes teübes Wetter mit Totalen Niederschlägen und im Osten veränderliche Witterung bei erhöhter Temperatur zu erwarten. Effektengeschäft. Da von seiner Seite eine Anregung vorlag, verhielt sich die Spekulation vollständig veferrirt und blieb der Verkehr auf geringfügiges Gouliffenspiel beschränkt. Barbörse: Deiterr. Kredit 364.80— 364.50, Ungar. Esfompte­ und Wechslerbant zu 125—124.75 umgefetz. Die Mittagsbörse war für Lokalwert­e recht günstig, es fanden einzelne Werthe zu steigenden Kursen willige Abnehmer. Des terreichische Kredit 364.60 eröffnend, reagirren bis 363.90, Weiter Sneufterebant-Aktien zu 96—97, Ungar. E3fompte- und Wechslerbanf von 124.75—124, Ungar. Gewerbebank zu 193 und Pelter Kom­­merzialbank zu 652 getauft. Ben Anlagewert­en kamen in ungarischer Aperzentiger Gold-Rente Schlüffe zu 90.40 und in Sperzentiger zu 90.45 prompte Lieferung vor. In Weinzehent wurde 98 und in 5% Oesterreichisch-Ungarische Banfpfandbriefen 100,90 gemacht. Rapide Steigerung erfuhren Er­ste Ungarische Affefuranz und Tamen Schlüffe von 4225 bis vor­ Bon Bahnen Tamen Theißbahn zu 251 in den Verkehr. Spartaffeln notiven höher gegen geitern. Industriewerb­e gefragt. Franklin notiven von heute ab­er Coupon von fl. 10.50, Bierbrauerei zu 575—580 gemacht, notixen so Geld. Neustifter Ziegelei zu 121.25—123,50, Draiheide zu 158 gekauft. Löshuter wurden heute nach langer Baufe zu 35 geschlossen. Devisen und Baluten steifer, blos Dulaten billiger. In N Reihamark- Noten wurde zu 58.05 gemacht. Die Abendbörste verlief­ sehr günstig. Bei fehr leb­­haftem Verkehr fehten Oesterreichische Kredit-Aktien 363.70 ein, stiegen nach Einlangen fester deutscher Kursnotirungen rapid bis 365.60, fließen 865.60. Vrolongirte Stüde erhöhten fg von 365 bis 367.10,­ fgdlieken 367. Ungar. Essompte und egelerbant- A­ftien verloren anfangs von 123.75 bis 123, erhöhten sich wieder bis 124, schließen 12379 bis 124. fbh ka­ng. Goldrente zu 90.32"), bis 90.45 gehandelt, blieb 0 Ge Getreidegeschäft. Termine: Bei schwanfender Tendenz it der Nachmittag total geschäftslos verlaufen. Schluß eher befestigend. Getreide. L. 0. Wi­.Beede, 29. November. Das seit Anfang No­­vember fast ohne Unterbrechung andauernde Mare Herbstwetter er­­laubte es, alle im Rückstande gebliebenen S Feldarbeiten zu beendigen. Grüne Lasten sieht man eben des verspäteten Anbaues, halber noch , sehr wenig, und diejenigen, welche man hie und da trifft, sind von allerlei Ungeziefer arg zugerichtet. — Das Zerealien­gesh­äft, das­ ungünstige Budapester Berichte beeinflußt, stagiirt. Der heutige Wochenmarkt war nur mäßig befahren. Zur Notiz kfamen folgende Preise: Weizen zu fl. 11, Gerste zu fl. 6, Hafer zu fl. Kob­ben-Mais zu fl. 2.70—2.75 (per Mitr.).­­ Del, Baris, 23. November. Die Haufe der rechten Wochen hat einer retrograden Bewegung Plab gemacht, welche mit kurzer Unter­­brechung die ganze verfloffene Mode anhielt und mit einem Merlint von Nics. 2 für den laufenden Monat, 75 C. bis Frc. 1 per De­zember und Fre 1.50 für die entfernten Epochen schließt. Der Stod von­ Paris betrug am 1.9. M. 177.696 Mitr. gegen 164.382 im Jahre 1380 und 53.750 im Jahre 1879. « Spiritus, . « Paris,28.November.Die Tendenz unseres Plages bleibt ein­e sehn unentschiedene und in Ermanglung frem­der Einflü­sse dauert diese Un­entschiedenheit fort.Während der verflossenen Woche haben die»Kilr«femir geringe Schwankungen erfahren und schließen um ca.21­ C·höher als vorsteigen.Der Stock ist i­k dieser Wochen in voller OOO Pipes gestiegen und beträgt 1111116625 s.P. gegen 7750 im Vorjahre. Wolle,­ ­ W. Bofen, 28. November. Seit meinem lebten Bericht hat das MWollgeschäft­ einen sehr lebhaften Aufschr­ung genommen. Unsere hiesigen Lagerbestände weisen ein vorzügliches Insortiment auf und da die Verkäufer den Käufern gegenüber stets viel­e Entgegenkommen zeigen, so mag dieses wohl viel ‚dazu beitragen, daß auswärtige Käufer den hiesigen Plag zahlreich frequentiren und der Verkehr an Bedeutung gewinnt. Während der legten amt Tage waren: fast ausschließlich auswärtige Großhändler im Einkauf thätig, ein Ber­­liner Kommissionär entnahm anscheinend für englische Rechnung gegen 1000 Zentner von feinen Herzogthüm­er und polnischer Wollen zu 56—57 Thaler, ferner kauften märkische und schlesische Händler 500 Zentner Stoff- und Tuchwollen zu 53—54 Thaler. Von feiner polnischer Wolle acquivixte ein sächsischer Fabrikant 300 Rentner zu 63 Thaler. In Schmusmolle ging Mehreres zu 20--22 Thaler um, wofür österreichische Händler Abnehmer waren. Auch in der Provinz hat sich der Verkehr recht lebhaft gestaltet und wurden daselbst nicht unbedeutende Posten Tuchmwollen von Laufiser Fabrikanten gekauft. Bei der Festigkeit, die von der Londoner Wol-Auktion gemeldet wird, erwartet man, daß das Geschäft eine weitere Fertigkeit ge­winnen wird. Die in rechter Mode hier angelangten Zufuhren waren Schwach. London,30.November—Die Kataloge dieses Abends ent«­hielten folgende Sortimente von Kolonialwellen : Sydney 2520 Ballen, Bort Phillip 4950, Adelaide 58, Tasmania 79, Neu­seeland 1048, Nototal 62, Totale 8718 Ballen. Die Auktion geht animirt von Statten ; inländische Käufer bieten ziemlich freigiebig. Bisher haben 56.846 Ballen den Hammer­paffirt, worunter 9902 Sydney, 19.510 Hort Phillip, 5252 Adelaide, 14 Swan-River, 897 Tasmania, 7624 Neu-Seeland, 13.737 Kap und Natal. Die Bewerbung von Seite der inländischen Fabrikanten hält mit großer Lebhaftigkeit an und für jene Sorten australischer und Neu-Seeland Wollen, welche zu deren Bedarf gehören, erhält ich die Aufbesserung, die seit­ Be­­ginn der Serie für dieselben eingetreten it, mit Sefigkell aufrecht. Bei jenen Klaffen von Rapmollen jedoch, welche reichlich zugeführt sind (Algoa-Bay, schneeweiße Scoured und Vließwollen) wird der Mangel kontinentaler Mitbewerbung sehr wahrnehmbar und hat eine Reaktion im­ Preise hervorgerufen, so daß­ nur für die allerbesten Gattungen eine Avance in den Notigungen gegen die vorige Serie übrig geblieben ist. Borstenvieh, Steinbruch, 2. Dezember. Orig. -Telegr) (Bericht der Borstenvieh­händler - Halle in Stei­nbruch.) Der Verlauf des Geschäftes ist in schweren Sorten etwas fester. Wir notiven:Ungarische alte schwere 56 fr., junge schwere 57 °, fr. bis 58 £ r., dto. mittel 56", bis 57 fr., leichte zu 57 fr. Bauernwaare mittelsc­hwere zu 52 bis 54 fr., leichte zu 52 bis 53 fr. Rum­niische Balonger, fehwere zu 561), bis 57 Fr. tranfito, mittel — bis — fr teanfito, leichte zu — bis — Fr. tranfito, Stachel, schwere zu 53 bis 54 fr. tranfito, Leichte zu 51 bis 53 Fr. teanfito, ferbis de fihmere zu 56%, bis 57 fr. tranfito, mittelschwere zu 55 bis 56 fr. tranfito, leichte zu 54 bis 55 fr. tranfito. — Die Preise sind nach Abzug von 45 Kilogr. per Paar run 4% in Kilogr. su verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche tranfit­o verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 4 in Gold per Dar vergütet. ,­­ Bewegung der Hrahtschiffe vom 30. November und 1. Dezember. Angenommen in Budapest­ , Béla" des Karl Bruch, beladen in Szivag mit 110 Tonnen Weizen, 89 Tonnen Hafer. — „Bezdan“ der M. u. 2. Bilichis, beladen in Zombor fir den Eigen­­thümer mit 180 Tonnen Weizen, 20 Tonnen Gerste, 9 Tonnen Fisolen. — , Zagyva" der Brüder Tichtel, beladen in Türöl-Becse für Salomon Bildit u. Sohn mit 186 Tonnen Weizen, 158 Tonnen Mais, 42 Tonnen Hanfsamen. — „Bilmes“ der Freund u. Trebitich, beladen in Balz für Zalod Freund u. Söhne mit 92 Tonnen Meizen, 114 Tonnen Gerste, 18 Tonnen Fisolen. — „Roja“ der Sakob Freund u. Söhne, beladen in Bals für den Eigenthümer mit 142 Tonnen Weizen, 22 Tonnen Hafer. 5 Transitirt nach Man: „Exziebet” des ©. Fleischmann, beladen in G3ervenfa für Schlesinger u. Bollafovics mit 199 Tonnen Weizen. — „Hermina” der Ertner u. Löbl, beladen in Gäervenka für den Eigenthümer mit 49 Tonnen Weizen, 240 Tonnen Hafer,

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