Pester Lloyd, November 1882 (Jahrgang 29, nr. 301-330)

1882-11-08 / nr. 308

— zoouum­ent für die österr.ivngarztkonarchie sFür den­­ Pester Lloyd«C Morgeni und Abendblatt) (Erscheint auch Montag F1­üb und am Morgen nach einem Feiertage­) Jürsysqpestg Ritxoflverlsendukgg­­«,Ganzjäbrl»ichfl.22.-Vierteljäbrl.fl.5.50Ganzxk16rl.fl.24­— Viertextgärl. Dalbjährlich«11·—Monatlich «2.-Halbjahrl.»12­—Monatlc pmzs Amstrafaferxoflvetkendun­g de-Advent-Staffe­­Für die Skufrirte Sranenzeitung a KET ein wonanwilhere buch­ade Pohlndt -­­- - . + « > >­inistrati­ft. a e fl. 1.— vierteljährlich mehr. ” Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Budapesk . ..·. Inertensprecs nach aufliegendem Tanf. a s -« i 'ni . Neunundzwanzigster Jahrgang.­­ Suferase werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Stuts­chenbastei Nr.2; IR. Mosse, Ceiler« in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Öifelaplag Nr. 3; 20] Hiaansensteim & Vogler, Doros­theagaffe Nr.11; A. V. Goldberger, Dorottya­­utcza 6 (Wurmhof). stätte Nr. 2; MHaasenstein & Vogler, Wallfilägaffe Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Geogaffe Nr. 12; Annoncen-Expedition Hein­­rich Schalek, Gen.-Ag. von ©. 2. Daube & Ko., L., Wollzeile 12, Wien; — Rotter & Cie, I, NRiemerg, 18. — Paris: Agence Havas, Place de la Bourse, Bedaktion und Administration Dorotheagaffe Nr. 14, erften Stod, Manuskripte werden in Reinem alle surakgestetzt,­­ · 7 ünkantn Briefe werben mißt enges | Pinzeine Nummern 6 KT, in allen - | 15 fr.; für Hriedenland mit Hrveden, ü t - Fkaanak·««M»,q«l««poahosatt-ZW»rdcegte der kqndebeiuttstoff»50kg,b Fostgmte die Toiferip vufffigen Wondmter . Verschleisslokalen. un Kin Senpanp­one de Serbien bei ung 9 fl., bei . ti .. t Hovenider. -S­ onnement für das Ausland (Morgen u. Abendblatt). für die Ponau-Fürstenthümer : bei uns fren Postamte tafien bei und 10 fl. 50 Er., b. Wostamte in Briest 10 fl. 18 Er. ; für Frank- Vierteljährlich: Fir Dentsájland: Get uns mit direkter BEMSSRTnLuNg 9 fl.,beim nächsten Workamte 13:DRT. 76 Bf. 9ft., b. und 17 $yrc8. 20 Cent, ; filr 8 reicht bei und 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co. in August Rimmel in Straßburg 28 Frcs. 95 E., filr Spanien, Portugal bei und 10 fl. 50 Tr., b. Bofta amte in Straßburg 23 M. 8 Pf., 18 rc. 75 €. ; für Gro für Belgien bei uns 10 fl. Nordamerika bei ns 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 MT. 8 Pf. für bie für aris, Place de la Bourse, 28 $rc$.856. 8%. ; für bie weit bei uns 10 fl. 50 fr., bei den Postämtern RAAB 2. fl.50 f., 6. Postamte in Köln 23 MT. 8 Bir. 50 fr. 5, Postam­t Köln 23 M. 8 Pf., für Die Berein. Staaten vom ürper bei uns 10 fl. 40 fr., bei den baseldft aufgestellten ff. t. Posterpeditionen 7 ft. ganpien bei uns 10 fl. 50 kr., b. Postamte Zr­eit 10 fl. 18 Er.t­ee P Diänemark und Island bei und 10 fl. 50 Er., beim Postamte Kiel Oberausen 2M.8­ Pf.s­­­ostämtern 7 fl. 16 Er. a7 fl. 60 ir. In Gold pro­­ edes P . - EEE je ST­EHEN - ve­r . (4­ 6 Börfe- und Handelstadricdten. Bum Getreideverfehler aus Oester­­reich-Ungarn über die baierischen Grenz Stationen Baffan Simbach x.) Man sendet ung darüber von München Mittheilungen, welche schätenswerthe Anhaltspunkte zur Beurtheilung des Zerealien-Exportes nach dem westlichen Auslande bieten und daher vom Interesse sind. Der Bericht besagt Folgendes : Der Getreideverkehr aus und über Oesterreich-Ungarn nach und über Baiern hat bekamntlich seit dem August [. 9. viesige Dimen­­sionen angenommen und dürften laut den Ausschreibungen der Weber­gangs-Renter in Baslau, Simba und Salzburg in der Periode vom 1. August bis Ende Oktober im direkten Bahnverkehr circa 24.000 Waggonladungen Getreide und Mahlprodukte ab Wien und unterhalb gelegenen Stationen die genannten Grenzpunkte pasfitt haben, während in dem gleichen Beitraume des vorigen Jahres bies etwa 10.000 Waggonladungen auf der Bahn-Route transitirten. Diese Duantitäten bestanden heuer zum weitaus überwiegenden Theil aus ungarischen Provenienzen, da die rumänische Waare bislang nur geringe Mengen in dem Transitverkehr repräsentirte. Beson­­ders Stark hatte sich auch der Umschlagverkehr der mittelst Donau anfangenden Transporte in Pfassau und Regensburg gestaltet, da die Konstellation des Geschäftes im Vereine mit den höchst günstigen Wasserstandsverhältnissen der Bewüssung dieser Fombinirsn Route Boridub Leistete. Die in Passau und Regensburg von der mittleren und untern Donau auf die Bahnroute zur Ueberladung gelangten Getreide-Transporte dürften in der Zeitperiode vom 1. August bis Ende Oktober die bedeutende Ziffer von circa 4000 Waggonladungen erreicht haben, so daß der Bahn- und Schiffs-Uebergangs-Verkehr auf den obgenannten baierisschen Grenz- und Ueberladestationen in Gesammtheit die riesige Ziffer von circa 29.000 Waggonladungen Getreide- und Mahlprodukte erreichte, also in den drei Monaten vom August bis November eine Duantität aus Oesterreich-Ungarn auf die bayeinischen Bahnen überging, die der Zahres-Durantität eines mittleren Bertegvsjahres gleichkommt. Daraus mag ermessen werden, 7) ©. Morgenbl. Nr. 281, Nr. 296 und Nr. 307 des „Vester Lloyd” (12. und 27. Oktober und 7. November). PIZRRIREISERERNEENT KUNTERLUBTEE! og MJ VEZETSZ ö­E A­ rn 7­7 i­s -­t der internationale Kartoffel Handel, (Schluß.) A.K. Wir haben bisher den internationalen Kartoffelhandel von Oesterreich-Ungarn, der Schweiz, von Deutschland und Groß­­britannien zum Gegenstande der Besprechung gemacht und wollen fest auch den internationalen Kartoffelhandel der übrigen wichtigeren Staaten Europas zur­ Darstellung bringen. Gleichzeitig ist es nicht uninteressant, auch einen Blick auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika, welche in Betreff des Borealienverfehrd uns so ber­deutende Konkurrenz machen, zu werfen. 5 Zuerstnzollen wird anartosselhandel Frankreichs zur Anschauung bringen. Gleichanfans sei bemerkt,daß dieser Staat einen recht ausgereiteten Kartofel-xport unterhält,der seine Rich­­tung nach verschiedenen Staaten hineinschlägt.· In den Jahren 1877-1881 hat Frankreich an Kartoffeln But. 818281­8.05­8,587.90 91.01­7,774.500 Sm 5jahr. Mittel 162.566 1.71­1,717.558 18.20­1,554.910 km Durchchnitte des Duinquenniums 1877—1881 hatte also Frankreich eine jährliche Kartoffel-Ausfuhr von 1.72 Mil. Milr. mit einem beiläufigen Gelderlös von 18.2 Mill. Prancs oder 7.3 Mil. Gulden, eine gewiß, nicht unbedeutende Summe für einen Ar­­tikel, der bisher viel zu gering geschägt wurde. Wohin richtet sich der französische Kartoffel-Export ?_ Diese Frage ist für uns beson­­ders von Suteresfe. In­­ den drei Jahren 1879, 1880 und 1881 en.­n folgenden Staaten die Abnehmer der französischen artoffeht ; England und Belgien sind also_ die­ Hauptbezugsländer für französische Kartoffeln, Algerien, die Schweiz stehen mehr zurück; aber auch Brasilien erscheint jährlich mit größeren Mengen und da wir von dorther unseren bedeutendsten Kaffee-Import Haben, so Ber­­ri zu erwägen, ob nicht ein Abj ab dahin sich exzie­­en ließe. Weitergehend zum Kartoffelhandel Belgiens sei vor Allem zu erwähnen, daß dort das Gegentheil zu Frankreich fi) zeigt; der I­mport nämlich ist größer als der Export, Belgien zählt also zu jenen Ländern, die jährlich mehr Kartoffeln importiven als expor­­tiven. In den fünf Jahren 1877—1881 hat es eingeführt, bezie­­ht, aufgeführt : :1,010.748 . 101 173.320 1.73 837.428 1881 516.815 ? 234.844 ? 281.971 Zusammen 3,826.399 ? 1,507.706 ? 92.318.693 765.279 ? 301.541 ? 463.738 RI: Blähe: Mittel je Werthe für 1881 liegen noch nicht vor; was die Mengen betrifft, so ergibt sich als Resultat, daß Belgien jährlich im Durch­­schnitte in den Testen fünf Jahren 463.738 Mitr. Kartoffeln zur Deckung seines Bedarfes importiren mußte. Preußen und Frankreich sind jene Staaten, die für Belgien den Kartoffelbedarf liefern. Wie sieht es in den Niederlanden bezüglich des Kar­­toffelhandels aus? Dieser Staat importirt jährlich gleichfalls mehr Kartoffeln (Aardappelen) als er emportirt. ‚In den zwei Jahren 1879 und 1880 (pro 1881 sind die Bif­­fern hier unbekannt) wurden in Holland an Kartoffeln eingeführt, beziehungs­weise ausgeführt: im Jahre 1879 Simport 1,862.294 Mtr. (zumeist aus Preußen), Export 318.935 Mitr. (zumeist nah­e Groß- Britannien), im Jahre 1830 Import 993.730 Mtr. (mit derselben Ver­ehrsrichtung) und Export 338.383 Mitr. (derselben Bestimmung). Der Mehler-Import betrug also 1879 1.043.309 M­tr., 1880 655.347 Matr. Der Kartoffelhandel Italiens ist nicht von Bedeutung ; eine Einfuhr wird gar nicht verzeichnet und die Ausfuhr an Kartof­­feln (Platate) betrug im Jahre 1881 nur 12.575 Tonnen im Werthe von 1.383.250 Rire. Von unseren Nachbarstaaten Rumänien und Rus Land importirt der erstere Kartoffeln (Cartoff) (im Jahre 1880 23.366 Mrtr. zumeist aus Oesterreich-Ungarn) und exportirt der festere Kartoffeln, aber nicht in großen Mengen. Wir f­lieben unsere Darstellung des internationalen Kar­­toffel-Handels mit der Vorführung der Ein- und Ausfuhrziffern von Nordamerika. Im Duinquennium 1876/77—1880/81 wurden Frgeführt, beziehungsweise ausgeführt : Der Import it ein sehr schwanlender, je nach den Ernte­ergebnissen sich richtend ; aber es ist immerhin bezeichnend genug, daß Nordamerika im erwähnten Duinquennium jährlich 18 Millionen Bufhels Kartoffel einführen mußte, welches Duantum fie nach Ab­­ag der Ausfuhr auf 1,2 Millionen Bufhels verringert, welche Leistungsfähigkeit Ungarn er eh­ne Ueber den Import von ungarischen, russischen ( Schafen wag Frankreich) Man meldet uns von B­a­ri­s Folgendes :­­ Die Einfuhr von lebenden Schafen nach unserem Lande, für welchen den Hauptkonsumtionsmarkt bekanntlich Paris bildet, hat in diesem­ahre besonders große Dim­ensionen angenommen. Laut ziemlich zutreffender Schälung dürften vom 1. Jänner bis Ende Oktober zwischen 4000 bis 5000 Wagenladungen Schafe, (eine M Wagenladung faßt je nach der Größe der Thiergattung und der Ladefläche der Waggons 160 bis 190 Stüd) aus und über Oester­­reich-Ungarn zum hart gelangt sein, wovon mehr als die Hälfte auf ungarische Provenienzen entfällt, während der Nest aus tuffischen und rumänischen Schafen bestand. Begünstigt durch die milde Wit­­terung, dauern­ die Bezüge auch derzeit noch fort und werden erst mit Eintritt der Falten Jahreszeit ihr Ende erreichen. Beachtens­­werth ist, daß man in Rumänien, der Zucht der Schafe für den Export größere Aufmerk­ant­eit als bisher zumendet und den dies­fälligen Handel organisirt, so daß, auch dieses Land neben Ungarn und Rußland künfzighin seinen größeren Antheil an dem übrigens einer bedeutenden Steigerung fähigen Import für Frankreich haben dürfte. Die Restitution der Lederzollez­ Ueber die Verordnung, welche behufs Zol-lachvergütung für aus dem Auslande bezogenes Leder bei dessen Verwendung für den Schuhwaaren-Ex­port, zwischen dem österreichischen Handels- und Finanzministerium vereinbart ist und nunmehr der ungarischen Re­gierung zur Begutachtung übersendet wird, meldet das „Fremdenbl.” : Die Restitution des Zolles erstrect es nur auf Sohlenleder, welches aus dem Auslande bezogen und in den Konfektions-M Werkstätten für den Export verarbeitet wird. Es ist selbstverständlich, daß das bis­­herige Kriterium für die B­ollrestitution — die Identität des ein­­geführten Nähmaterials bei dem Export der aus demselben erzeugten Waare — beim Sohlenleder nicht in Anwendung kommen kann, es mußten also in anderer Weise Kautelen gefunden werden, welche un­zweifelhaft darzuthin geeignet sind, daß das importirte Sohlenleder zu feinem anderen Zivede verwendet werde, als zur Verarbeitung für den Export von Schuhwaaren, daß sonach das Zollärar in feiner Weise geschädigt werden kann. Zur Erreichung dieses Ziviedes haben die Schuhkonfektionäre genaue, leicht zu kontrollrende Auf­­fgreibungen über ihre Vorzüge ausländischen Sohlenleders zu führen ; sie haben ferner im Wege des Ministeriums den Zollbehörden eine Kollektion der zum Grport bestimmten Schuhmwaaren in einem solchen Zustande vorzulegen, daß das Gewicht des für jede Art von Schub­­waaren verwendeten Sohlenleders präzise zu Konstativen ist, so daß das Multiplum des exportirten Duantums mit der Gemischtseinheit des jeweilig verwendeten Sohlenleders genau festzustellen und von dem in Vormers gehaltenen Bestände des Lagers von importirtem Sohlenleder in Abschreibung gebracht werden kann Nachdem ein Ab­­fall bei der Verarbeitung des Sohlenleders nicht paffirt ist, weil dieser zu anderen Frieden verwendet wird, ein Verkauf importirten Sohlen­­feders aber strengen Geldstrafen unterliegt, so ist die Regierung voll­­ständig in der Lage, den ganzen Manipulationsvorgang zu über­­wachen, und sanach wird auch die Erfüllung des beabsichtigten Bwedes, für welchen die Reftitution bewilligt ist, gewährleistet. Der Holzhandel Donauwabwärts nach Serbien, Bulgarien und Rumänien) hat sich weiter im Vergleiche gegen das Vorjahr merklich gehoben. Es wurden bis heute am Donauufer-Frachtenbahnhof ca. 1000 Waggons für die obgenannten Abfaggebiete verladen und ist bei normalen Verhält­­nissen pro 1883 die Verschiffung eines viel größeren Duanu­ms zu gewärtigen. Leider hemmen zwei Momente den Export dieses für Ungarn so wichtigen In­dustrie-Artikels, das eine sind die mit der in Holzplatten bewerkstelligten Verfrachtung verbundenen Nisten bei Paffirung des eisernen Thores, das andere die dermalen noch un­­günstigen Verlade-V­erhältnisse im hiesigen Donauufer-Bahnhof. — Die Regulirung des Eisernen Thores it nun eine so oft venti­­lirte, für den gesanmten Handel der Monarchie als eminent wünschenswerth erachtete Frage, daß es fast überflüssig er feint, deren Dringlichkeit auch in Bezug auf den Holzhandel des weiteren auseinanderzulesen, was jedoch die Näumlichkeits-Berhhältnisse de Hiesi­gen Donau-Bahnhofes betrifft, so műre es Sade der Leitung der ungarischen Staatsbahnen bei der Anlage dessel­­ben darauf Rücsicht zu nehmen daß die größeren Geporteure behufs E­inlage­­rung ihrer aus den Holzindustrie-Re­­vieren mittelst Bahn anfangenden Bau­­hölzer im Donau-Bah­nhofe genügende Depotpläbe angewiesen erhalten, so daß sie die Zufuhr ihrer Waare während des Winters ungestört bewerk­­stelligen können, um dann im Frühjahre dem sich bei Beginn der Schifffahrt regelmäßig einstellenden, starren Bedarfe der unter­­ländischen Kundschaft in vollem Maße genügen zu können. Wir betonen, daß die unverzüglich An­weilung dieser Pläne am Donau-Bahnhofe selbst — und nicht, wie dies früher geplant war im alten sogenannten Lorenczer Frachtenbahn­­hofe­s eine Nothwendigkeit ist, da dieses billige Produkt unserer heimischen Industrie die Neerpeditionzipefen von einem Bahnhofe zum andern noch viel weniger verträgt als Getreide, für welches alle nöthigen Erleichterungen seitens der ungarischen Staatsbahnen geboten wurden. Neber die Aktien der Oesterreich (den Länderband) sagt die „Semaine financiere“ in ihrer Nummer vom 1. d.: „Die Spekulation hält den Kurs dieser Aktien, welche 572.50 notiven. In welcher Situation ist dieses Unter­­nehmen thatsächlich ? Sind die Operationen, die dasselbe unternimmt, gewinnbringend ? Unter den Käufern der Aktien haben sich wenige diese Frage vorgelegt. Man kaust, weil man weiß, daß ein Syndikat erlftiet, welches ein Interesse hat, die Kurse zu halten. Die Gerüchte über eine Reduktion des Aktien-K­apitals tauchen immer wieder auf. Es heißt, die Anzahl der mit 250 Francs liberirten Aktien würde auf die Hälfte reduzirt, um mit 500 Francs liberirte zu befiten. Wird die österreichische Negierung hiezu ihre Ein­­willigung geben ? Es ist wohl gestattet hieran zu zweifeln.” — Zu be­­merken ist, daß aus Wien bisher nichts über diese Absicht verlautet, und daß das Projekt demnach im Kreise französischer Aktionäre auf­­getaucht sein mag. (Zum Bontour-Prozesse. Die bekannt Nuli­­tätsfrage des Syndikus der Sensursmasfe der „Union générale" gegen die Giftigkeit der successiven Kapital­erhöhungen dieser Bank von 25 auf 50, von 50 auf 100 und von 100 auf 125 Millionen Brancs, welche die Administratoren auf Zahlung von 20 Millionen belangt und sie verantwortlich macht, liegt nun im Auszuge vor. Der Syndicus Heurtey führt aus, daß bei der ersten Vergrößerung von den 50.000 Aktien 2653, bei der zweiten von den neuen 100.000 A­ktien 25.935 Stüd, bei der dritten von 100.000 Aktien 20.929 Stüd nur Fiktion gezeichnet und nicht eingezahlt wurden, so daß die Emissionen null und nichtig sind. Die Operationen der Bank hätten die Höhe von 212 Millionen überstiegen, denen nur 98.003 Aktien der Gesellschaft gegenüberstanden ; die Konten Ezoard und Eymard seien als Dechmantel für das Spiel in eigenen Aktien angelegt ; die Gesell­­schaft habe Reports auf eigene Aktien bis zur enormen Höhe von 80,896.934­rancs bewertstelligt . Szoard figurire als Debitor für 14,596.726 Francs was mit den Thatsachen und seiner untergeord­ 242 Millionen Francz zu den am 30. September 1881 eingetragenen Gesellschafts-Benefizien beigetragen, was jeden Breifel über bdeffen Nolle und Zwed fehwinden macht ; alle diese Operationen und Speku­­lationen mußten den Administratoren bekannt sein und führten den Ruin herbei. Die Administratoren, welche solidarisch haftbar hiefür sind, seien demnach zur Schadenerlagleistung zu verpflichten. (Die türkischen Privilegirten Obli­­sationen) werden laut Beschluß der betheiligten Gesellschaften am 14. b. zur Gmission gelangen und zwar bei der Banque Ottomane, Banque de Paris, Banque d’Escompte, beim Credit Indu­­striel, Comptoir d’Escompte, bei der Société des Depots et de Comptes courants, beim Credit Mobilier und beim Credit Lyonnais sollen 150.000 Stud a 500 Francs, undzahlbar binnen 24 Jahren, verzinslich mit 25 Franc sein. Der Emissions- Kurs ist 415 France, Souffrance vom 15. September, die Einzahlung geschieht in mehreren bis zum März 1883 vertheilten Raten. (Südbahn.) Der Inzidenzstreit in dem­­ Prozesse der Finanzverwaltung gegen die S­üdbahn wegen Zahlung der Kauf­­schillingsrate für die Wien-Triester Linie ist, wie die „Wiener Allg. Jg.“ meldet, vom Wiener Handelsgericht zu Gunsten der Gesell­­schaft entschieden worden, und zwar, indem sich das Gericht für inkompetent erklärte. Bekanntlich hatte das Aerar troß der mit 1. Jänner 1880 eingetretenen Steuerpflicht der Sü­dbahn-Gesellschaft die Forderung auf weitere Ratenzahlungen auf den zeitlichen Kauf­­schilling für die Linie Wien-Triest erhoben, während die Südbahn dieser Forderung mit Berufung auf den Wrtitel 12 des Vertrages vom 13. April 1867 entgegentrat, laut welchem sie dieser Zahlung gegenwärtig enthoben sei. Der angezogene Wrtifel lautet­e in Abänderung der betreffenden Bestimmungen der Konzessions-Urkunde vom 23. September 1858 — wie folgt: „Der Nettbetrag der zu zahlenden Ablösungssumme (für die Wien-Triester Linie) wird mit einem Zehntel des Brutto-Erträgnisses, so weit dasselbe 107.000 fl., beziehungsweise mit einem "­iertel " des Brutto- Erträgnisses, soweit dasselbe 110.000 fl. per Meile und Betriebsjahr übersteigt, allmälig erlegt. Falls die Gesellschaft vom 1. Jänner 1880 ab die Einfommensteuer zu zahlen haben sollte, so findet die Zahlung des obigen Zehntel, respettive Viertel an den Staat inso­­lange und in dem Maße nicht statt, als dasselbe zur Entrichtung der Einkommensteuer in Anspruch genommen werden müßte.“ Das Aerar glaubte diese Auschauung der Sindbahn-Verwaltung nicht theilen zu können und reichte die Finanz-Prokuratur in Vertretung des Aerars beim Wiener Handelsgerichte gegen die Sü­dbahn- Gesellschaft die Klage auf Zahlung eines Betrages von 1.008.616 Gulden sammt sechs perzentigen Interessen vom 20. November 1881 ein, wogegen die Südbahn mit Geltendmachung des §. 60 der Konzessions-Urkunde die Einwendung des nicht gehörigen Gerichts­­standes erhob. In Folge des durchgeführten Prozesses hat man das Handelsgericht zu­recht erkannt, „daß die (von der Grüd­­bahn) gegen die Klage erhobene Einwendung des nicht gehörigen Ge­richtsstandes statthabe und die gefragte Gesellschaft nicht schuldig sei, auf diese Klage vor dem Handelsgerichte in Wien Nede und Antwort zu stehen. “3 sei vielmehr das Aerar­­ schuldig, der Sidbahn-Gesell­­schaft die auf 200 fl. 86 Er. bestimmten Kosten dieses Inzidenzstreites binnen drei Tagen bei sonstiger Exekution zu bezahlen.” Motivirt wird Dieses Gr­enntniß damit, daß es sich in diesem Rechtsstreite lediglich um die Auslegung der im Artikel 12 des Webereinkommens vom­ 13. April 1867 enthaltenen Bestimmungen handelt und mag gemäß $. 60 der Konzesions-Urkunde Streitigkeiten bezüglich der privatrechtlichen Ansprüche und Verpflichtungen der Konzessionäre durch Schiedsrichter zu entscheiden sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Aerat die Berufung an das Obergericht einbringen. Doch dürfte bei dem klaren Wortlaute der Konzessions-Bestimmungen die Entscheidung des Handelsgerichtes kaum umgeßoßen werden. Oren-Szönyer Bahn) Dem Vernehmen nach — s­chreibt , Nemzet" — sind ale Vorbereitungen getroffen, so die konditionelle Bestellung der Schienen, Schwellen, sowie der Verkehrs­­mittel, damit der Bau dieser wichtigen Linie sofort nach der für dem nächst zu gewärtigenden Bewilligung der Legislative begonnen und im nächsten Jabre beendigt werden könne. Was die geplante Bia- Graner Flügelbahn betrifft, so ist die Negierung aus Sparsamkeits­­rückicht umso mehr von derselben abgenommen, nachdem die Doroger Kohle ohnehin nur auf einem bedeutenden Umwege nach Per Fame, 63 ist daher nicht unmöglich, daß von Ofen nach Gran eine gesonderte Bahn als Rizinalbahn, und zwar ohne jede Belastung des Staates durch einige Privatunternehmer unter Mitwirkung der Interessenten erbaut wird. Die Organisation des Landmwirts­­chaftlich den Verein.) Die Fachsektion für Genossen­­schaftswesen des Landes-Agrikultur-Vereins berieb­ in ihrer heutigen Situng die Schon in der vorigen Woche in Berathung gezogene Frage der Organisation und i­ nach mehrstündiger, überaus reger Debatte — 3 Ípragden Aurel Graf Deffemffy, Graf Aladár A­ndraffy, Ladislaus v. K­orszmicz, Gabriel v.2önyay, Lorenz v. Tóth, Alexander v. Bujano­­vics PBugl v. Szilágyi Andor Maday, Karl GalgolsczYy und Andere­r eine Reihe von Fragepunkten fest­­gestellt worden, welche den Provinzvereinen behufs vorläufiger Be­rathung versendet und auf Grund der auf diese Art einlangenden Berichte der Generalversammlung des Verbandes der Landwirth­­schafts-Gesellschaften vorgelegt werden. Die Fragepunkte enthalten wichtige Reformen der Vereinsthätigkeit und ist die Tendenz. Das Prinzip der Selbstthätigkeit mit möglichster Unterfrügung des Staates als der Negierung zum Siege zu verhelfen, unverkennbar. Wir bes halten uns vor, diese Fragepunkte, respektive die in denen fontem­­plirte Reform, jed­e Organisation, eingehender zu besprechen, und glauben, recht von der Aufzählung der stattlichen Reihe von Punkten absehen zu können, erwähnen hier nur, daß dieselben in erster Reihe die Schöpfung einer konsultativen K­orporation, deren Verhältniß zur Regierung und zu den Vereinen und dann die Aufgaben der V­ereins­­thätigkeit selbst in breitem Rahmen detailliven. (Boliszwirtschaftliche Literatur) Das Oktoberheft der von der Oesterreichischen statistischen Zentral- Kommission herausgegebenen „Statistischen Monat- Hrift“ enthält eine Abhandlung von Prof. Dr. Franz v. $­u­rvafhef „Die aktive Armee und die Bevölke­rung von Desterreich-Ungarn“, aus welcer sich ergibt, daß für die staatliche Wehrkraft die Ungarn weniger leisten als die Desterreicher um 11% und mit Nacsicht auf die rechtliche Bevöl­­kerung um 24—28%. — Einem sehr interessanten Gebiete der Sta­­tistik ist eine größere Abhandlung des Professors Dr. Emil Nagel gewidmet, welcher bereits im 6. Jahrgange dieser Monatsschrift ein ähnliches Thema behandelte; es wird nämlich der Leberschuß der Knabengeburten über die Mädchengeburten (die soge­­nannte Sexualität) in Rang auf U­ngarn und Sieben­bürgen untersucht und verschiedene Korollarien gezogen in Hinsicht auf Race, Konfession, u. s. w. und im B Zusammen­­halte mit anderen Staaten. Brofefor Nagel findet, daß der Knabenüberschuß bei uns ein mäßi­­ger ist und Hinter dem Italiens um 15%, hinter dem des gesammten österreichisch-ungarischen Gebietes um 05%, zurückgeht. Geburten von Zwillingen und wohl auch Drillingen aber kommen bei uns perzentuell mehr vor als in ganz Europa mit Ausnahme Schwedens. Unter den Bolfsstämmen Ungarns weist die höchste Zahl des Ueberschusses der Knabengeburten der rumänische, also eine der lateinisch-italienische Race stamm­­end sprachverwandte Name auf, und zwar die nämliche Zahl wie Italien = 107. Unter den Konfessionen Ungarns ist der hohe Knabenüberschuß bei den Israeliten auffallend ; derselbe beträgt 111—115 und findet nur in Griechenland , und den südflavischen Ländern feines Gleichen, bemerkte Gefet, daß mit dem hohen Weberschuß der Knabengeburten ein gerin­ges Bor­ommen der­ Mehrlingegeburten parallel läuft, während in Ungarn und Srebenbürgen neben einem Knabenübersehuffe von 1055 eine Frequenz der Mehr­­lingsgeburten von 140 auftritt (welcher nur in Schweden höher er­scheint mit 145, W Baiern hat 1.39,­­ Frankreich und Belgien haben nur 0,87) ist bei den Israeliten bei einem Knabenüberschuß von 1143 die Frequenz der Mehrlingsgeburten nur 09, melde, so gan­z nur in sehr start­bevölkerten Ländern und Gebieten (Frankreich und Belgien mit 0-9, Städte in Ungarn 0.02—0.06) vorzukommen pflegt. Es scheint, daß unter den herrschenden sozialen Verhältnissen ji in dichtbevölkerten Gebieten und in den großen Städten die Sch­wangerschaften nicht so oftmal wiederholen, wie in wenig bevölkerten und auf dem Lande ; mun tritt aber die größere Häufigkeit der Mehrlingsgeburten erst nach der fünften, sechsten und späteren Schwangerschaft ein. Ungarn und Schweden bilden vermöge der geringen Dichte ihrer­­ Bevölkerung und der größeren Frequenz der Mehrlingsgeburten zu obigen Ländern einen interessanten Kon­­trast. Uebrigens mag die bei den schwedischen Staaten nachgewiesene lange, oft bis in das 50. Lebensjahr andauernde Geburtsfähigkeit zu jener Frequenz das ihrige beitragen, da Mehrlingsgeburten sich nach den Untersuchungen Duncan’ und des Derfailers erst nach dem 30. Jahre der Mutter häufiger einstellen. CS wird auch, sonstatick, daß die ländliche Bevölkerung nicht nur etwas mehr Knaben erzeugt als die Städte, sondern auch mehr Mehrlingsrinder (namentlich in Württemberg beobachtet). Auch die allgemeine Sequenz der Gebur­ten und die größere perzentuelle Anzahl legitimer Chen übt fördern­ den Einfluß auf den Knabenüberschuß, während die Mehrlings­­geburten zur ESEL beitragen. Der natürliche Wieberfluß der Knabengeburten in Ungarn schwindet aber mit dem fünften Lebensjahre: in diesem Alter ist die Zahl der männlichen und weiblichen Einwohner nahezu gleich; dies ist eine Folge der hohen Mortalität in den ersten Kinder­jahren verbunden mit der geringeren Wider­standsstraft der Knaben gegen Krankt­eitsschäd­lichkeiten überhaupt. Nach dem 5. Lebensjahre tritt ein Mädchenüberschuß ein, dessen Mittel für Ungarn und Sieben­­bürgen 34 auf 1000 Männer nicht übersteigt, in den Städten aber sich auf das Doppelte erhebt. Dieser Mädchenüberschuß it ein mäßiger zu nennen; er erreicht in Er Ländern eine höhere Ziffer (Großbritannien 43, Deutschland 37). Dieser Mädchen­­überschuß nimmt gegen Osten und Südosten ab, — stehend niv die wichtigsten Folgerungen und empfehlen das Grus­dium der interessanten Abhandlungen, welche noch eine große Anzahl wichtiger Vergleichungen und Daten enthält. Eine Reihe Mitb­ete­lungen und Miszellen (von Brataffevics, Zwilbeg u. A.) und Lite­raturberichte schließen sich diesen Abhandlungen an. ( Ungariscdh - dbem­utfder, beziehungszweisg ungarisch-niederländischer Holzverzehr) Am 1. Dezem­ber d. 9. tritt ein neuer Holztarif in Kraft, welcher, von Stationen der Ungarischen Nordostbahn nach Statio­nen deutscher und niederländischer Eisenbahnen zum Theile bedeu­tend ermäßigte Tarifsäbe enthält. ·­­(Lieferungen für das Marines Spitalen qua und für das«Ungarische Landes-Post- Wirthschaftsamt­) ·» und Gewerbekammer verständigt die betreffe­kden Rufs­leute und Gewerbetreibenden,daß die Ktetdmachung des £.t. Marines Spitals-Kommandos in Pola betreffs Lieferung von ärztlichen Ver­brauchs-Gegenständen, Eis, Glaswaaren, Steingut- und Thormwaaren und von Seife, ferner Die Kundmachung des Königs. ung. Landes­post-Wirthschafts-Amtes betreffs Lieferung verschiedener Bureau: Nequisiten im Bureau der Kammer (Maria-Baleriagasse, neues Börsengebäude) während der Amtsstunden Vormittags zur Einsicht­­nahme aufliegt. = ( ER ) im diesem Jahre befigt und was , weten Stellung in­­ gin tebt. a flagrantem fa Kontraste stehe; de; dieser Konto habe­­ von Brofessor Nagel i Sontereffant ist das Wir gaben vor Die Budapester Handelss­­­ (Pommes de terre) der Menge und dem Werthe nach importirt, beziehungsweise ex­portirt. Sen­ehr. Sahr Ginfuhr Ausfuhr Ausfuhr Miete. Mil. Fred. Mitr. Mill. Free. Mitr. 1877 118.937 1.07­1,771 452 17.71 ‚652.515 1878 103.325 1.03­1,877.016 18.77­1,773.691 1879 166.306 2.00 1,715.760 22.30­1,549.454 1880 211.986 2.54­1,637.527 16.37­1,425.531 1881 212.727 1.91­1.586.035 15.86­1.373.308 38 1879 1880 1881 Staaten Meterzentner England TI NEN N 841296 913.797 . 894.579 jBelgien See: 366.881­ 289.429 "961427 bie Shhwey 8 a d ti 4­5. 106.004 65.816 56.200 Eoypten . oe át & ‘oe 8.450 6.486 9.392 Brasilien „ « ú 4­4­3 je] 72.272 88.715 59.419 Hlgerin De 34.662 136.353 94.104. Andere Länder "u... 226.245 186.931 220.914 zusammen 1,715.760 1,637.527 1,586.035 Imn djährigen Durchschnitt 348.152 327.505 317.207 Uhr Einfuhr Ausfuhr Mehr­ Einfuhr­ Mir. Mil. Fres. Mitr. MIN. Fries. Mitr. 1877 650.616 6.51 802.367 3.2 348.249 1878 598.044 6.58 578.869 6.37 19.175 1879 1,050.176 11.55 218.306 240 831.870 1880 Einfuhr Ausfuhr­­ + oder —­u el3 1876/77 3,205.505 529.650 -H 2,675.855 1877 778 528.584 744.409 — 215.825 1878/79. 2,624.149 625.342­­+- 1,998.807 1879/80 721.808 696.080 + 25.728 1880 81­2,170.372 638.840 + 1,531.532 BZusammen : 9,250.418 3,234.321 6,016.097 im Fünfjährigen Durchschnitt 1,850.088 646.864 1,203.219 Sesdhaftsberiche, : Budapest, 7. November. Witterung: heiter. Thermo­­meter + 7.0"­6., Barometer 766.3 Mm. Wahserstand abnehmend. Bei vorwiegend westlichen und fichwestlichen mäßigen Winden hat die Temperatur um Weniges abgenommen; der Luftorud blieb im­ Allgemeinen unverändert. Das Wetter ist veränderlichen Gehölzes, tagsüber mehr trüb , s­tark. Im Südwesten ist veränderliches, im Nordosten zumeist trübes Wetter zu erwarten, hier stellenweise mit Niederschlägen. feltengeschäft. Die Vorbörse eröffnete­­nin recht animirter Haltung, die Kurse der Spekulations-­apiere und Renten erzielten weitere Avancen, auch Transportwerk­e, namentlich Staats­­bahn und Lombarden waren lebhaft begehrt und zu höheren Kurven gehandelt. Oesterreichische Kredit-Aktien febten 310 ein, stiegen auf 310.30, in Kredit-Aktien zu 299.25 —300.50, obige Gold: Rente zu 87.15 bis 87.25, 5uige Papier-Rente zu 86.10—86.05, Staatsbahn zu 351.25 bis 353, Lombarden zu 142.75, Essempte­­und Wechslerbank zu 101.50, Rima-Muranger zu 127.25 gefglossen. An der Mittagsbörse ermattete die Börse auf unbefriedigende Ber­­liner Berichte und die Kurse Schmwächten Sich auch wesentlich ab. Sır Lokalpapieren kamen nur einzelne Schlüffe zum­ Vorschein. Der Verkehr gestaltete­ sich ziemlich belangreich. Baluten und Devisen erhielten sie fast unverändert. Def terr. Kredit verkehrten­­ zwischen 310.60—309, blieben 309.25­6., Ung. Kredit zu 300.50—299 gemacht, blieben 298.75 ©., Essompte- und Wechslerbanf zu 101, Gemerbe­­banf zu 187, Bankverein zu 112.50—113 geschlossen. Rente zu 87.25—87.20, 5ige Papier-Nente zu 86.15—86.05 macht, blieb erstere 87.20 ©., leßtere 86.05 ©., Theißthal-Lore zu 109.50, Eisenbahn-Anleihe zu 1347/., MWeinzehent zu 97, österreichische Papier-Nente zu 77 El 41, Hnige Bodenkredit-Instituts- Pfandbriefe zu 94", Gold­ zu 118.50 geschlossen. Von sonstigen Merthen wurden Wiener Lebens und Nenzen zu 301, Vond­ere zu 52.25, Staatsbahn zu 852.50—351, Sü­dbahn zu 141.75, Straßenbahn zu 426, Ganz u. Comp. Eisengießerei zu 683, Drafche’iche zu 155.50 bis 155 getauft. In Nachmittagsverkehr wah­rten Defterrei­cische Kredit-Aktien zwischen 309.50 und 309.10. An der Abendbörse trat eine weitere Abschwächung der Kurse ein. Desterreichische Kredit-A­­tien vrübten sie von 309.20 bis 307.30, Schließen 807.10, Ungarische Kresz Dit-Aftien ermatteten von 298.25 bis 297.50, Oesterrei­­chische Staatsbahn-Aftien fanten von 351.— bis 349.50, Busse Esfomptebanf-Aftien zu 100.75 gemacht, mne­garische ungarischedrige Rapier-Nente 86.05. Getreidegeschäft. Termine: Der heutige Nach­mittags-Berfehr verlief total geschäftslos.­­, Mahxprodukte 4%ige Gold-Nente verlor von 87.10 bis 87.05, Zriest, 5. November. (Carlo A. Conighi) Mehl. Das vermöchentliche Geschäft am Hiesigen Markte verlief in fester, jedoch ruhiger Stimmung und bei fast unveränderten Notigungen war der Verkehr im Allgemeinen ohne Belang. — Kleie, grobe, begehrt, wird auch von unseren Grablifsements behauptet und notirt, je nach der Marke, fl. 4.80 bis fl. 5 per Metr. ohne Sad. — Semolini (feine Kleie) der Economo-Mühle zu fl. 4.25—4.30 ohne Sad ge­handelt. — Bohnen. In Folge zahlreicher Zufuhren, namentlich aus Steiermark und Krain, sind die Preise gewichen. — Mehl- Import per Bahn vom 20. bis 31. Oktober: aus Ungarn 1484 Mtv, aus Kroatien 565 Mtv, aus Niederösterreich 816 Mitr., aus Steiermark und Krain 1638 Mitr., aus Gör (Straszig) 4682 Mitr., Kleie aus Ungarn 2800 Mitr., Ddtv. aus Kroatien 340 Mistr., dtv. aus Niederösterreich 600 Miztr. -Mehr­­Erport zur See vom 20. bis 31. Oktober, nach Bahia 2450 Fäller, nach Brasilien via Liverpool 630 Fäller, nach Alexandrien und Port­ Said 248 Fällen, nach Suez und Aden 290 Fäller, nach Singapore und Banzibar 80 Fälser, nach Mozambique 80 Fällen, nach, Liverpool 10.120 Ballen, nac) der Levante 598 Güde, nach Italien 562 Säde, nach Sytrien, Dalmatien und Albanien 7536 Säde. Borstendieh,­­ Steinbruch, 7. November. Orig.» Telegr) Bericht der Borstenviehlohhändler- Halle in Steindbrud. Das Geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Ungarische alte schwere von — bis — fr., junge schmwere von 60 bis 60%, fr., mittlere 60 bis 60%, Fr., leichte 60 bis 61 Fr. Bauernmwaare schwere 56 bis 57 fr, mittlere 57 bis 57%, fr., leichte 56 bis 58 fr. Numänische Baronyer fcmwere 60 bis 61 fr tranfito, mittelschwere 59 bis 60 fr. tranfito, leichte 58 bis 59 fr. tranfito, dto. Stacheln schmwere 57—58 Fr. tranfito, leichte 55 bis 56 fr. tranfito.. Serbische fchmere 61 bis 6119 fr. tranfito, mittelschwere 59 bis 60 fr. tranfito, leichte 581—59"­, Fr. tranfito magere jährige lebend Gewicht — bis — fr. per 4% von der Bahr gewogen. (Die Breite sind bei gemästeten Schweinen nach Abzug von 45 Kiloge. per 4% in Kilogram­m zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche tranfito vers­tauft wurden, werden dem Käufer Fr. 3 in Gold per Paar vergütet} Negen war an einigen Orten, Neif in Rüs- Aige Gold» ge - ' s gi «

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