Pester Lloyd, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 271-300)

1883-10-19 / nr. 288

Icsonnement für die dstetr.-ungar.Monat-Mo Für den»Pester Lloyd«(Morgens und Abend b­erichelnt auch Montas Frü­h und am Morgen nach einem Feiertafe·) zürndapesis Ganzjährlichfl· DIE­— Viertelsfibrl. halbjährlich»u.­Monattlich Mifxoflvemndnugvx kl.s.soGanzjähkt.fl.-4.—Vierterjkwkr. «2--·dalbjäbr1.«12.-Monatltch Finepatalergsaflvekkendung des gseudsmm»st-t.—viertetxäcrkikyiu·ck. zät diemestrittezirauensekiing.«««-J·,2.- 92 Man präm­merirt für Dudapesk in der Administration des gene TAL RI­ETTE­ung Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Bottanwei nn bp alle Postämter. Inferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaaf let) werden angenommen: Budapest in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, erften Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen fl. 6.— | Leopeld Lang Giselaplag Nr. 3; n 2.2 Klausensteim «, Vogler, Doros­theagaffe Nr.11; A. V. Goldberger, Väczi­­utcza 9. , — . ld Neufertiongpreig­nag aufliegendemZarif. Aufrantivée Briefe werden nicht ange­­nomen, Redaktion und Administration Doroteagafie Nr. 14, erften Stoc, Manuskripte werden in keinem Sine zuvorgestellte Eizehe Nummer 6 Kt. in allen Vorschein" I im Auslande ; Es werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Etits benbaftei Nr.2; IR. Messe, Geiler­­stätte Nr. 25 Fanasenstein , Vogler, Walfishgafse Nr. 10; A. Niemetz, Alfervorstadt, GScegafie Nr. 12; Annoncen:Expedition Meine wich Schalek, I, Wolle zeile 14. — Rotter ,Cie., TI, Niemerg, 18. — Paris: Agence Place de la Bourse. — für $ art a. M., G. %, Daube | 23 Di­­­­­­­­­­­­­ ­rk­tag, 19. Oktober, Bonnement für das Ausland (Morgen i bendbla. uns alien bei ung 10 fl. 50 fl., 6. Wortamte in Briest 10 fl. 18 fr.7 Fir Franke Bierth­ährlis: Für Deutschland: Bei uns mit direkter a | IH. Boftamte 13 ME. 76 Pf., für die Dowan-Fürstenthümer , bei uns 9 fl., b.­mänpfte 17 örcé. 20 Cent. fir­rel bei und 10 ff. 50 Tr., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 $rc$.85 €, August Anmel in Straßburg 28 Frc8.95 E., für Spanten, Voriugat bei uns 100. 50%r., b. Bofta­ante in Straßburg 23 M. S Pf. , für die Schweiz bei und 10 fl. 50!r., bei den Weltämtern 18 Srce. 75 E., für Großbritannien bei uns 10 fl.50 Fr., 6. Boftamnte in Köln 28 MI für Belgien bei uns 10 fl. 50 Fr. b. Tiordameriga bei und 10 fl. 50 fl., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Pf., für die Türkei bei uns 10 fl. 40 Er., bei den daselbft ausgestelten E. f. Posterpeditionen 7 fl 15 Er., für Griegenland mit Egypien bei uns 10 fl. 50 Er., b. Bektamte Triest 10 fl. 18 kr Amweden, Moriwegen, Dänemark und Island bei uns 10 fl. 50 fl., beim Postamte Ki­t. 8 Pf., fit die Wiederlande bei uns 10 fl. 50 kr., 6. Postamte Oberhanfer 23 MI. 8 Bi­g . Comp, hie Montenegro n. Serbien bei uns 9 fl., bei sammilichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 ing üs Rußland nur buch. bie taiserlichh russischen P­ostämter 27 fl. 50 fl. in Golp pro anno öften Bostamte . 8 Pie Bostamt Köln 23 M.8 Pf.; für die Berein. Staaten von Zur Agrarfrage in Ruhland, H. A. S in einer Zeit, wie die unsere, in welcher man ängstlich und mit Eifersucht über die Landesgrenzen leit. Liegt es nahe, das einmal gewedte Interesse auch zu kräftigen und zwar dadurch, daß man die Verhältnisse der angrenzenden Neiche bekanntmacht. Wengstlicher als je schweifen unsere Beobachtungen hinüber wag Nupland, ängst­­licher als je harren wir des Momentes, welcher endlich einmal Klar­­heit bringen sol in das Verhältniß, welches zwischen dem Graven­­reiche und der österreichisch-ungarischen Monarchie besteht. Diese Bet Ken sollen fachlich und zumeist nach rufsishen Duellen die Lage der Bodenwirthschaft in Nußland darstellen. Wir erinnern uns noch lebhaft des Yubels in der gebildeten Welt, als im Jahre 1861 Alexander II. für 25 Millionen Leibeigene das erlösende Wort gesprochen. Der Segen dieser Freiheit hat jedoch wenig beigetragen zur Befseiung der Lage, denn die Reform war — ihrer Ausführung nag — Feine freiheitliche! Schon nach 15 Jahren fonstatut „Ruskij Mir“ (Nr. 216 vom Jahre 1376), daß die Ur­muth des russischen Volkes von Tag zu Tag zunehme, daß man­ im großen Gavemid Mangel an Boden finde, auch die Moskauer „Wied­em o­ft !” schreibt Nr. 197 vom Jahre 1876­, daß der Konsum der nothwendigsten Bedarfsgegenstände sinkt und zwar wegen der fortgefesten Berahmung der Bauern immer tiefer und tiefer! Der ruffische Statistiker ©­azıski behauptet: „Die absolute Hungersnoth wint­et in Ruhland nur ausnahms­weise, iit aber dennoch Feine unbekannte Erscheinung; — der ruffische Arbeiter ver­hungert zwar auch mit ausnahmsweise, aber hungern muß er immer!“ Diese Aussprüche verblüffen uns , daß es in einem Lande, wel­ches rund 24.000 Duadratmeilen Sumusboden enthält und wo auf einer Duadratmeile im DurAidgnitte 80—100 Familien wohnen, dem Bauer an Boden mangeln Soll, in gewiß staunenerregend,. Und bo! — Aud Sanson schreibt in seinem ruffischen Werke „Versuch einer statistischen Untersuchung der Barzellen und Steuerlasten der Bauern“, er habe während seiner Wanderungen durch das europäische Rußland überall gefunden: „eine Unsicherheit der Bauernwirthschaft, besonders aber In jenen Theilen die dur den großen Kft von 1861 zum Wo­hlstand zum Empor blühben derfreien Arbeit berufen­ worden waren!” „Die schlechte Nahrung, die materiell und sittlich ungün­­stigen Lebensbedingungen, die enorme Verbreitung von Krankheiten, so wie die große Sterblichkeit, alles dies hat seine unmittelbare Ursache in der Armuth des Volkes!“ Wie it das zu erklären ? Das Bolt konnte nur in Folge eins abnormen Ein­flusses oder einer rohen Vergewaltigung in einem solchen Maße sinken, als es eben geschehen ! In der That finden wir, daß rohe V­ergewalti­­gungen die Ursache helfen sind, was wie wahrzunehmen ver mögen. Den befreiten Leibeigenen wurden Parzellen gegen Renten­­zahlungen übergeben ; trogdem nun Rußland über 24.000 Qu­adrat­­meilen Humusboden verfügt, erhielten diese Bauern, wie es die meisten Landschaftskam­mern (semskia upravi) zu konstativen die „Verwegenheit” hatten, durchwegs unbrauchbaren, zum Theil nur schlechten Boden, welcher im Jahre der­ Befreiung von den hiezu berufenen Schägungs-Kommissionen im Wertfe meh­rfach überfchäsßt wurde. Die freien Bauern, zu gehoch­en gewöhnt, schwiegen; — was wollten oder konnten sie auch ausrichten gegen den Ortsadel und gegen die aus der Mitte desselben erwählten oder von diesen erfauften Kommissare? Dulden und hweigen war das beneidenswerthe 9083 der „befreiten Leibeigenen“ — „denn att Gott ist’s bekanntlich hog — zum Vater Gar — weit!" Die Bauernreform hatte den Bauern in Gestalt der Renten­­abzahlung eine schwere Steuer auferlegt, während Die eigentliche Staatssteuerlast noch bis heute auf ihnen liegt („Wjestik Europy“ 1878, I. Seite 400). — XIV8 ein Wunder, daß der Bauer im heiligen Makland 25 Nudel, der Adeline nur 5 Rubel Pro­vinzialabgaben zahlen muß (Sch­apow: „Sozialpädagogische Be­­dingungen der geistigen Entwicklung des ruffischen Volkes”, Geste 317). 38 ein Wunder, daß an manchem Orte in Nußland Die Steuern daß Ginfommen de: Bauern übersteigen, wie Fürt Wasilischiroff (in seinem Werke „Der Bodenbesis und Aderbau“, Bo. I.) mit Zahlen nachmeist ? it es weiter ein Wunder, das in Folge der hier angefü­hrten, sicherlich authentischen Mitteilungen das Bauen­proletariat in Rußland ganz erschiedlich zunimmt ? Im S­ahre 1580 zählten die eigenthumslosen Leute Schon nach Millionen, sie betrugen nach den statitischen Ausweisen der Neihe-Steuerkommission z. B. im Kursker Souvernement 311.032, im Kasaner 24.422 (gegen 14.523 im Jahre 1870). Das Bild ist ein erschlitternd tranriges, wenn man weiß, daß im Jahre 1860, also blos 20 Jahre vorher sein Bauern­proletariat vorhanden war! “. Blumenthal sagt in einer diesbezüglichen Abhandlung in Der Monatsschrift für Sozial­­wissenschaft („Die neue Gesellschaft"): „Wie die nordamerikanischen Pram­­en ziehen sich die unabsehbaren russischen Steppen wit ımnd öde dahin, während es dem Bauer an Boden mangelt und er oft 25--30% des E­rtrages als Badtzins zahlen muß !" Mad dem , Statistischen Anzeiger” („Statistitscheski Wrem­­menik“), um nur ein Beispiel herauszuheben, enthält das Gouver­­nem­ent Samara 3056 Quadratmeilen, oder 15,598.750 Djefatine. Die Bauern zählen 710.000 (Männer). Die Barzellen betrugen 3­­ e Djefatine per Mann, im Ganzen daher ein Bauern-Gigenthum von 2.485.000 Djefatinen, som­it bleiben noch 13.113.750 Djefatinen. Fit angesiedelte Deutsche müssen wir von dieser Summe noch­ 3,764 220 Djefatinen abziehen, es vertigen sonach 9,349.530 Djefatinen, hievon gehören 2,300.000 Djefatinen zum privaten Großgrundbefi­, während sieben Millionen Pjefatinen als Staatsgut und Domänen funeiven, von welchen vier Millionen Pjejatinen unbe­baut daliegen. Und dennoch Bodenmangel— für den Bauer, dem es nicht gelingen mag, sich von seiner Parzelle loszuzeigen, um ss anderswo ein Stück gutes Feld zu pachten, denn er befist nicht so viel, um den immensen Pacht für ein Jahr zu zahlen, zweitens kann er wohl nicht seine Hütte, seine Scholle verlassen, an die er gekettet ist — der freie, ruffische Bauer! Am Berhältnig zur Armuth des Volkes steigen aber immer noch die Staatöften ein, die in Nußland nicht auf das Vermögen und Reifen Profit, sondern fast einzig auf die persönliche Arbeitskraft brnden. Nahezu TO0 Millionen Rubel, während bei dem intensen Naturreichthum nur circa 40 Rubel jährliches Einformen per Kopf aufweisbar sind. Wenn auch diese Ziffern gleichsam wie Karikaturen vor und kieten, so sind es doch nicht Diese selbst, in welchen sich das Elend des zuffischen Volles ausbrüht, dieses Elend lernen wir am besten fennen in seiner vollen ungeschwinkten Nacktheit, wenn wir folgende Tabelle betrachten, welche die Steuerb­estände (ohne Landschafts­­szeneen) nachweist ; : : «««««"""« Gouvernement- Kopfsteuern Renkensteuern Gemeindesteuern Utenteststeuern der Staatsbauern der Privatbauern dontes Gebiet ! 168% 195%­­ 99% Mogilemer Gouv. 107% 73% 260% 85 99 Smolensfer , 81% 122% 113% 133% Nomwgoroder , 69% 87% 144% 159% Petersburger ep 30% 69% 107% 117% Samarer Pr 54% 65% 67% 79% Drenburaer e 2999 57% 5399 52% Kann man deutlicher sprechen, als es diese Zahlen vermögen ? Selbst die türftigen Bulgaren sind nicht so weit gefommen ! as können wir nas all diesem von dem­ „Eintritte Nuß­­lands in den Verband der Kulturwólter" erwarten? Die flavischen Brüder erhalten ein sehönes Geschenk, mögen sie sich daher jeden Unterfrügungs-Nubel wohl besehen, den sie von der Newa her erhal­­ten, wie viel Elend, wie viel Kummer, wie viel Thränen an jedem solden Barten ! Wenn wir das bisher flüchtig Sftzixte zusammenraffen, wirft sich uns unmilltärlich die Frage auf: Wie mag es wohl­kommen, daß es gerade jene Theile Rußlands sind, welche von Tag zu Tag tiefer im Elend sinken, in welchen die Bevölkerung aus der Knecht­­schaft befreit worden ist? Liegt der Fehler hier in dieser Befreiung selbst? Ist das recht bestehende gattinn eine Folge des Uebergangs- Stadiums? Oder ist es die Folge eines schlechten Systems ? Der Kulturhistoriker und Statistiker Ro­lb ist der Meinung, daß die Verarmung des wuffischen Volkes in der „Nothwendigkeit des Uebergangsstadiums“ ihren Grund habe, und glaubt derselbe (siehe „Kulturgefchigte der Menschheit”, Band II, pag. 638), „daß viele und Schwere Unzuträglichkeiten überstanden werden müssen, ehe der Fluch der früheren Verhältnisse völlig beseitigt wird. Allein auch diese unangenehme Periode muß durchgemacht werden. Das end­­liche Ergebniß wird unendlich befsere, als die früheren Zustände her­­beiführen !" Dem entgegen sind selbst die rufsischen Statistiker viel peisi­­mistischer ; sie sagen nämlich, daß eine natürliche Entwickung, die eine Befserung anstrebt, nie eine naturgemäße Bes­chlimmerung mit sich bringen könne. Wir glauben dasselbe und fegen dazu, wenn an eine nur zeitweilige Verk­limmerung eingetreten wäre, so kann dies selbe unmöglich Dezennien hindurch­ in immer sehr eklicheren Maße um sich greifen; die von Kolb angehoffte Befreiung müßte dennoch unbedingt­­ den eingetreten sein, daß dies nicht der Fall ist, beweist die Tabelle über die Steuer­­rücstände. Die Sprache der Zahlen, troden und Furz im Ausdruckk, ist We­rreichen, deutlicher als Spaltenlange Berichte. Diese Zahlen der statisti­­schen Untersuchung helfen und hinweg über die Untiefen des äußeren Scheine von Macht und Glanz und lassen uns ein absterbendes Gerippe des Staatsorganismus erbliden, an welchem die Ungeziefer der menschlichen Gesellschaft, der Nihilismus, der rohe Fannibalische Antisemitismus nagen, von welchen aus die vergiftenden Miasmen in die Länder unseres Kontinents ziehen, allüberall willige Nachfolge findend, allüberall edlere Gefühle extedtend. Das sind die Konsequenzen jenes Befreiungsaftes von Sahre 1861, welchen einzelne Schwelger und ein Heer von moralisch vere­kommenen Beamten ausgenäst haben, um eine traurige, düstere Lage zu schaffen, welche durch das äußere Erscheinen der bewaffneten Macht nicht zu bemänteln ist. So betrug das Budget: 1855 in Nudeln 264,119.000 1860 „ u 386,916.000 1865 u an 418,974.000 1870 4 u 482,074.000 1875 „© „. 576,492.152 » 1880»»681,450.000 éra ül Börse­ und Dandela nachridgten. Amtlicher landwirth­schaftlicher Be­richt vom 10. bis 17. Oktober) Der Anbau der Herbstfrü­chte wurde im Allgemeinen zum großen Theile beendet. Die Saaten sind mit geringer Ausnahme gut aufgegangen und nahmen eine schöne Entwicklung. In manchen Gegenden haben indeß Naupen den Noggensaaten und Feldflöhe den Nepssaaten große V­erwüstung gebracht. Die Kartoffel-Naccolta ist als zufriedenstellend zu bezeichnen ; an vielen Orten wird über Faulen der Kartoffel geklagt. Wegen Faulen der Trauben­wınde die Weinlese an vielen Orten früher in Angriff genommen als dies bei normaler Entwicklung der Fall zu sein pflegt; an solchen Orten ist das Resultat in quantitativer­­ Bezie­­hung nicht befriedigend. . (Der Getreideverkehr an der Buda­­pester Getreidebörse.)Im Monat August wurden an der Getreidebörse 705.600Mztr Getreide verkau­ft,daher­ durchschnitt­­lich 141.120Mztr.per Woche.Der Verkehr in den ersten acht Monaten dieses Jahres erreichte 3,681.900Nkztr«.gegen 12.660.00091iztr.in der gleichen Periode des Vorjahres. (Der Stan­d der hauptstädtischen Geld­­institute im Monat August.­Bei sämmtlichen Budapester Geldinstituten wurden im August 11,2 Millionen Gulden eingelegt, dagegen 12 Millionen Einlagen behoben und verminderte sich donach der Gesammtstand auf 97,1 Millionen. Das Wechselporte­feuille beim­­ Hauptinstitute der Oesterreichisch Ungarischen Bank erhöhte sich von 30,3 auf 36 Millionen. Dagegen verminderten sich die M­ortefeuilles der übrigen I­nstitute um fl. 4,472.000 auf fl. 45,618.032. Der Stand der Hypothelargeschäfter be­trug fl. 186,756.656 ; der Stand der Rombard- Darlehen fl. 14,485.502 ; der Rassebestand der Institute zu Ende des Monats: fl. 3,896.697. Budapester Landes-Ausstellung) Die Landes-Zentral-Kommisstion hat an die gesam­tten Distrik­s- und Lokal-Kommissionen ein Zirkular erlassen, in welchem dieselben auf­­gefordert werden, energisch und ohne Verzug dahin zu wirken, daß die Aussteller bis zum Anmeldungs-Termin, welcher am 31. Dezem­­ber d. h. abläuft, die auszustellenden Gegenstände faktisch anmelden. Damit diese Aufgabe erfolgreich erfüllt werden könne, sollen sich die K­omm­issionen von den Handels- und Ge­werbekammern die Namench­rriften derjenigen im Bezirk wohnenden Gewerbetreibenden verschaffen, die sie zur Erzeugung solcher Gegenstände für fähig­ halten, deren Ausstellung sie zum Nachweise der Konkurrenzfähigkeit oder behufs­vollständiger Vorführung der heimischen Industrie d­ünschenswerth erachten. Die Kommissionen sollen sich auch an die landwirthschaft­­lichen Vereine werden, um die Namenslisten der hervorragenderen Landwirte zu erlangen. Die Anmeldungsbogen sollen behufs Aus­­füllung mit mündlichen oder, wenn dies gewünscht wird, mit schrift­­lich Erläuterungen ausgegeben werden, die ausgetheilten Anmel­­dungsbogen sind in Evidenz zu halten und ist nach einer kurzen Frist deren Naclendung insolange zu urgiven, bis dieselbe faktisch erfolgt. Die eingelangten Anmeldungsbogen sind von Zeit zu Zeit einzusenden, die erste Einsendung erwartet die Zentralk­ommission fü­r den ersten November. Aus dem vorstehend skizzirten Zirkular geht hervor, daß die Anmeldungen für die Landes-Ausstellung nicht in dem Maße ein­­laufen, wie dies erwartet wurde und mit Necht erwartet­ werden konnte. Wir zweifeln übrigens nicht daran, daß bis zum Termin die Anmeldungen so zahlreich einfangen werden, um das vollständige Gelingen des Werkes außer Frage zu stellen. Wir können jedoch nicht umhin, darauf Hinzuweisen, daß die Nothwendigkeit eines solchen Erlasses nie vorhanden gewesen wäre, wenn nicht persönliche Ambi­­­ionen und­ aus diesen entsprungene Neigungen und Streitigkeiten einen Theil der Kräfte absordirt hätten, die zur Anfaltung der Theilnahme und der V Begeisterung für die Anstellung, bei welcher die Ehre unserer produktiven Klassen ebenso tief engagirt ist, als die Ehre des Landes, vortreffliche Verwendung gefunden hätten. (Ausstellung von Ursprungszeug­­nissen für nach Spanien abzusendende Waaren) Die Königlich Spanische Regierung hat im vorigen Jahre angeordnet, daß die Ursprungszeugnisse gleiche Giftigkeit haben, seien sole von der am Erzeugungs- oder Aufbewahrungsorte kom­­­­petenten Verwaltungs- oder P­olizei-Behörde oder von der Handels- und Gewerbekammer ausgestellt. Nun haben sich in neuerer Zeit mehrere Mitbräuche bei Ausstellung solcher Ursprungszeugnisse er­­geben. Das fönngl. ungarische Handelsministerium for­dert aus diesem Grunde die Muunizipien und die Handels und Ge­werbefammern auf, die größte Vorsicht walten zu lassen und vor Ausstellung solcher Zeugnisse sich in jedem einzelnen Falle die Weberzeugung zu verschaffen, ob die zur Y Ausfuh­r nach Spanien bestimm­­ten­ Waoren in flamoriger Byrovenienz am­ oberen Der inlowmdrıdhen Dertcir übergegangene Daarven. Meber den BVerfehler des Budapester Jönig­ l Berfabkamteö) veröffentlicht das hauptstäd­­tisch statistische Amt eine Zusam­menstellung, welche die Periode 1871 bis 1882 umfaßt. Aus derselben ist genau ersichtlich, daß in den ersten fünf Jahren dieser zwölfjährigen Periode (1872-1876) eine fortwährende Steigerung des Verfehres stattgefunden hat, wogegen von 1877—1882 ein progressives Sinfen eingetreten ist, was auf die stetige­ Befseiung der ökonomischen Verhältnisse schließen läßt, und dies wird um so erlatanter, wenn die Zunahme der­ Bevölkerung während dieser Zeit mit in Betracht gezogen wird. Es betrug der Stand der Pfanddarlehen: 1871: fl. 1,556.684, 1872: fl. 1,816.317, 1873: TH. 2,091.209,­­ 1874:2f1...2 259.190, 1 1875: fl... 2.185.505, 21816: fl. 2,255.863, 1877: fl. 2,198.095, 1878: fl.­ 2,022.536, 1879: fl. 1,964.086, 1880: fl. 1,819.923, 1881: fl. 1,750.558, 1882: fl. 1,672.674. In Vergleiche zum Jahre 1871 steigerten sich sanach die Pfänder 1872­ um 16,%,, 1873 um 34,°­,, 1874 um 45, 97), 1875 um 40,9­), 1876 um 44,9%, ; dagegen vermin­­derten sich die Pfänder im Vergleiche zum Jahre 1876 folgen­­dermaßen: 1877 um um 2,%,, 1878 um 10,0,, 1879 um 12,01, 1850 um 19, 0­,, 1881 um 229, 1882 um 269­). Der Verkehr des Derlngamtes betrug: (Lieferungs-Ausschreibung.) Die Budapester Handels- und Gewerbekammer wurde von Seite des E. f. gemein­­samen Kriegsministeriums in Wien amtlich verständigt, daß zur Sicherstellung des Bedarfes der der allgemeinen Konk­urrenz vorbe­­haltenen Militär-Ausrüstungs- und Belleivungs-Gegenstände und sonstiger Erfordernisse fü­r das Jahr 1884 eine schriftliche Offert­­verhandlung am 30. November d. h. beim i. E. gemeinsamen Kriegs­­ministerium in Wien abgehalten werden wird. Die auf Diele Lieferungs-Ausschreibung bezughabende Kundmachung, das Offekt­­formular, das Verzeichnis über die Mengen der einzelnen Artikel, sowie der Vertrags-Entwurf liegen im Bureau der Budapester Handels- und Gewerbekammer (Börsengebäude, IT. Stod) in den Amtsstunden von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags zur Einsichtnah­me auf. . (Stand der Oesterreichhsch - Ung Bank vom 15. Oktober) Banktıroten-Umlauf fl. 370,358.000 + fl. 1,249.000), Silber fl. 123,634.000 (-­ fl. 474.000), Gold fl. 77,148.000 (+ fl. 283.000), Devisen fl. 2,247.000 (+ fl. 322.000), Bortefeuille fl. 159,264.000 (— fl. 136.000), Lombarden fl. 26,057.000 (— fl. 37.000), Sypothetardarlehen fl. 87,313.000 (— fl. 54.000), Pfandbriefelimlauf fl. 84,187.000 (­­ fl. 22.000). Bewegung des P­aarenverkehrs in den Lager­häusern der Hauptstadt und der Provinz.­ In den hauptstädtischen Lagerhäusern der Ungarischen Estompte und Wei­hslerbanf wurden in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober eingelagert: 37.940 Mite. diverse Waaren im Affeknanzwerthe von fl. 363.090; die Auslagerungen betrugen 32.705 Metr. im Affeturangwerthe von fl. 362.180 und der Lagerstand am 15. Oktober 250430 Matr. — fl. 2.860.880 Affeluvanzwerth. Der Tages-Durchschnitt betrug bei den Einlagerungen 2130 Mite. = fl. 24.206, bei den Auslagerungen 2181 Mite. = fl 24.145 Affe­luvanzwerth. — Lagerhaus in Szegedin: Einlagerung 564 Mtv. — fl. 7100, Auslagerung 3503 Mi­tr. = fl. 27.500 Affekuranzwerth; Lagerbestand am 15. Oktober 13.213 Mitr. — fl. 17.090 Affekuranzwerth. — Lagerh­aus in Temes­var: Einlagerung 801 Mir. = fl. 69.500,. Aus­­lagerung 6107 Mitr. = fl. 45.590 Affekuranzwerth; Lagerbestand am 15. Oktober 39.863 Mate. = fl. 316.260 Allefuranzwerth. — Lagers haus in Barcs: Einlagerung 3766 Mite. = fl. 34.700, Auslagerung 7433 Mtr. = fl. 66.180, Lagerbestand am 15. Okto­ber 69.528 Mitr. = fl. 595.400 Alfefuranzwerth. (Konfurte in Serbien) Die Budarester Hans del 3. und Gemwerbesammnter wurde amtlich von folgenden Konkur­­sen in Serbien verständigt: Der Konkurs wurde eröffnet gegen den Handelsmann Sava B. Samargyits in Kruschevaß beim dortigen K­reisgericht, A­nmeldungstermin und Liquidirungs- Tagfahrt am 19. Oktober 1883. Ferner gegen den Handelsmann Dimitria Matic3 in Semendria beim dortigen Kreis­­gericht, Anmeldungstermin 3. November, Liquidirungs-Tagfahrt am 5. November 1833. Boltswirthshaftliche Literatur­ Von den „Abhandlungen aus dem­­ Bereiche der Bolts­­wirthihaft und Statistik“, die im Auftrage der stän­­digen Kommission für V­olkswirthschaft und Statistik der Ungarischen Akademie unter Redaktion des Schriftführers dieser Kommission Bros. Béla Fö­ldes publizier werden, liegen im­ Heft 9. des eriten Bandes und die Hefte 1 und 2 des zweiten Bandes vor. Der Inhalt dieser Hefte in Adolf Fenyvessys Monographie „Az első. magyar vasút története" (Geschichte der ersten ungarischen Eisenbahn), Karl Keletis „Tengeröszetünk és Fiume jövöje“ (Unsere Seeschifffah­rt und Fiumes Zukunft‘) und Ludwig ang’ „Minimum és majoratus“ (‚Minimum und Ma­­jorat‘). — Adolf Fenyvery gibt ein interessantes lebens­­volles Bild jener Jährlichkeiten und jenes Widerstreites, unter welchen der G.A. XXV .1836 zu Stande kam. Die damals noch ganz wunermogenen Verhältnisse bei der Eteignungs­­frage und bei den Tarifbestimmungen, die Festießung des Kompetenzkreises der Regierung verleihen der Darstellung ein­ weit­­gehendes Synteresse. Die Ansichten der in die Diskusation eingreifenden Abgeordneten Stefan Bezeredj, Fran­ceák­ PulNagy, Dionyg Bäazmandy, Karl Hertelendy, Noplopy, Nikolaus Somffih u. A. sind auch heute no von Santereffe ; desgleichen der Untheil, welchen der Königliche V­ersonal P­ankraz Somisich an derselben nahm. Dea!’s Stellung zur Trage Des Heimfalles der Bahn an den Staat, ferner die Debatten im Oberhause und die Haltung des Landesrichter- Grafen Anton Czifráty zu den Begünstigungen für die Eisenbahn im Gegenzuge zu seiner Opposition in Sachen der Kettenbrüche, sind besonders interessante Momente. Der Konflikt, welcher darüber entstand, ob fünfzig die Feltstellung der Trace vor die Legislative zu kommen habe und die Haltung des königlichen Personals derselben gegenüber sind bemerkenswerth. Adolf Fenypesy würdigt auch eingehend’ das erbrachte Gefes­selbeit, sowohl in Bezug auf dessen Bestimmungen ü­ber die Expropriation. ro­e, in Bezug auf die Eisenbahnpolitik, ohne zu vergessen, daß ss die Legislative, nachdem damals Geldkräfte zu Bahnbauten in Ungarn eine Rarität waren, zu weitgehenden Konzessionen herbei­­lassen mußte. Die Darlegung der Debatten darüber, ob die Anlage am rechten oder Linken Donau-Ufer erfolgen solle, der Antheil des Barons Sina, de Hauses Rothbfchild, des Großhändlers und Gründers der „Reiter Ungarischen Kommerzialbank” Moriz Ullmann de Szitány an der Verwirklichung der Bahn werden von Fenyvely mit Zuhilfenahme reichen Duellenmaterials vorgetragen. Auf welche Weise die im Jahre 1839/40 endlich Br­exit im Jahre 1842 eine Königl. Resolution, welche Abänderung der Statuten Eee zur Folge hatte, wie mittlerweile Roffuth im „Befti Hirlap“ für die Sache der Eisenbahnen einstand, melde Männer schon damals für ein Staatsbahnen-System das­ Wort­­ ergriffen, wie sich Zrejort, Szédgényi, Aurel Deffemwinffy zu ‚der Angele­­bringende Ansicht, die Bahn am linken Ufer beizustellen, aenheit verhielten, wie die Wiener Regierung gegen Binsengarantien zu Gunsten ungarischer Bahnen gestimmt war. Kurz eine ganze Serie interessanter Historischer und wirth­­schaftlicher Daten findet sich in Kenyveiys „Monographie”, welche die erste ungarische Bahn von ihrer Entstehung bis zu ihrer Gm­­sehmelzung in die „südöstliche Staatsbahn“, die von 1850—1854 bis Szegedin erbaut wurde, die dann in die Oesterreichische, jet Desterreichsch-Ungarische Staatsbahn aufging, begleitet. Venyvely liefert ein Stück vaterländischer Spezialgeschichte, welches für den Kulturhistoriker von allgemeinem Interesse­nt; der Verfasser hat in dieser Schrift Gr­ündlichkeit mit Unparteilichkeit im lobenswerther Meise zu vereinigen gewußt. Karl Keleti gibt in der „Unsere Seeschifffah­rt und Fiumes Zukunft betitelten Broschüre Winle, wie die Selbstständigkeit der aungarischen Seeschifffahrt zu erreichen wäre. Die bei Grü­ndung der „Orte, vorhandenen Verhältnisse, der Mangel, an Betriebskapital und an eigenen Schiffen, die Nothmendigkeit, 20—24 größere ungem­ischt Dampfer mit 800 Registertonnen zu befiben. Die Leistungen anderer Staaten fü­r ihre Handelsmarine, die in Fiume selbst zu treffenden Maßregeln werden prägnant dargestellt. — Ludwig Lang repros­cht in Minimum und Majorat” seine im neuzet im Sinn­­ erschienenen Aufläse, im m welchen er mit kräf­­tigen Argumenten gegen die „‚Amerikanischen Briefe” des Grafen Gzédényi zu Felde, zieht aud unter Berufung auf den großen Stefan Gzédényi die Aussprüche der Epigonen s widerlegt und auf Unrichtigkeiten bezüglich der Reuberungen desselben über das Heimstättengefäß hinweist. Am Anhang sind Briefe über den Zustand der Bauernschaft in der Somogy und im Szeller­­lande beigegeben. Zu erwähnen ist ferner das Oktoberheft der „Nemzetgazdasági szemle"; dasselbe enthält­ einen sehr beachtenswerthen Auffag Franz Heltar’s über die Reform der Handel und Gewerbekammern,, in welchem der Autor für die Einheit der Kammern und gegen die Trennung derselben in Handels und in Gewerbekammern eintritt; den Schluß der fleißigen Arbeit Moriz Biharis über die Geschichte der Juderfreier in Ungarn, ferner einen Artikel von Adolf Strauß über die Verkehrsverhältnisse in Bosnien und endlich von Dr. 3­a­r­e ő eine eine Studie über den Unterricht der Nationalökonomie in den Ver­­einigten Staaten. arifden De Er — Geigästeberichte, Budapest, 18. Oktober. Witterung : bewölkt. Thermometer + 9.6"­6. Barometer 760,2 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei vorwiegend östlichen und solsc­en mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Wenderung erfahren; der Luftprud­ht überall Kleimer geroorz,­den. Das Wetter ist im Nordwesten zumeist trübe, im Grübdosten, veränderlicher Bewölkung, nächtlicher Neif in Gepfi.­S.-Gydray. Im Nordwesten ist ziemlich teu­bes, im Südosten veränderliches W­etter,­ stellenweise Niederschläge zu gemärtigen » . Effektei­geschäft.Die Börse eröffne an matter Hal­­tung,verflaute cmf stärkere Abgaben für auswärtige Rechnung,in Folge des seni Spekulationsi Papiere gnppfindliche Kurse cybxtßen·er­­litten­ Auch Ros­ uten gedrückt,sc­ l­epcitbel­ eger;das Geschäften»diesen«« Werthen gestaltete sich ziemlich belangreich­ Von Tmnsport-­Cffekten« drückten sich Staatsbahn und Südbahn.Der Lokalmnarkt blieb still;s einige Mühlen-Papiere fanden 11 mehr Beacht 111,g,einige wieder mehr offerirt.Valuten und DeVisen­fest­·· An der Vorbörse Darm-ten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 286.30--286.6(),blieben­ 285.20,in Ungarischen Kredit-Aktien kein Schluß,vierperzentige u ungarische Gold-Rentezus7­05 bis 86.95, fü­nfperzentige ungarische Papier-Rentezu 85.70,Staatsbahnzu 318·76geschlossen. An der Mittagsbörse schwankkeinesterreichische Kredit- Aktie zwischenths und 283.60,Ungarische Kredit-Qlkiiekt zwischen­ 283.751 und 282.25,blieben erstere 283.706.,lettere 282Geld.s Vierperzentige ungarische Gold-Raum 31187bi5 86.·80,fünfperzentige ungarische Papier-9Iet1te31185.65 bis 85.50 geschlossen,blieb erstere 86.806.,letztere 85.506. Von sonstigen Werthen wurden Elisabeth-Mühlen zu 230 disk-Isl,Oesterreich­isch-Ungarische Staatsbahnr311313.50bi5313.25, Ganz’schein795,Rimas Muramierzu121,De1­tsche Plätze zu 58.95bis58.871­ 2,Londonzu120.2()bis120.159e1 und­)1. Ps· Zur Er«klc’inun­gszeit:Oesterreichische Kredit-Aktie 11 3.00. Bremsengef Hhaft. Kredit-Mitten auf morgen fl.3.— bis fl. 3.50, auf 8 Tage fl. 7. bis fl. 7.50, auf 1 Monat fl. 15.— bis fl. 16.—. Im N­achmittagdverkehr ermattetn Oesterreichi­­sche Kredit-Aktien von 283.60 bis 283, blieben 283.30, Ungarische Kredit: Aktien wurden zu 28250, ungaris­­che fünfperzentige Rapier-Hente zu 86.80 bis 86.75 gehandelt. Abendbörse An der festen Desterreichifiche Kredit-Aktien 283.50 ein, dritten fie rapid bis 282.10, erholten si ebenso vafeh bis 283.80, blieben 283.90, Ungari­­sche K­redit-Nitien zu 282.25 bis 280.75 angeboten, stiegen wieder bis 232, Ungarische Estempte und Wechsler­banf-Aftien 88 bis 88.25, Oesterreichisch- Ungari­sche Staatsbahn-Aktien zu 8313.25 bis 812.75 geschlossen,­ ungarische vierperzentige Gold-Nente verlor anfangs von 86.771, bis 86.60, avancirte wieder bis 86.82", blieb 86.824, ungarische fünfperzentige Baptier Nente zu 85.55 bis 85.40 umgejeßt, e­rholten ich wieder bis 85.55. Getreidegeschäft Termine: Im Laufe des Nach­­mittag wurde geschlossen: Weizen per Herbst zu fl. 9.62 pr Frühjahr zu fl..10.30, fl. 10.32 u und mehrere Schlüffe zu 10.31, Maisper Mat-Yuni zu fl. 6.58. Bolfe, IV.Pofeit,10­ Oktober«.Nachdem ssich das Wohfgesch­ift in­ der vergan­genen Woche etwas lebhafter gestaltet hatte und auch der Ausfall der Leipziger Messe fü­r die besseren Fabrikate zufriedenstel­­lend war,glaubte man mit Sicherheit annehmen un di­rfem daß das selbe an Anfang gewinnen wü­rde,doch hab­mn sich in dieser Ers­tartung getäuscht,da währen­d der letzten Woche eine fast vollstä­n­­­dige Geschäftsstille herrschte.Der Fremdenverkehr beschränkte sich auf einige kleinere auswärtige Einkäufer,die kleine Partien­ vom Stoff­­und Tuchwollen zu Mitte der fünfziger Thaler an sich brachten. Von Schmuckwollen fanden ebenfalls nur kleine O­erkäufe zu Mitte Der sechziger Mark statt, wofür Laufiger Fabrikanten Abnehmer ware­r. Einige größere Partien seiner 2 Rollen, die bereits in voriger Mode von auswärtigen Käufern in brieflicher Unterhandlung standen, sind bisher noch nicht zum Notchluffe gelangt. In der Provinz herrscht ebenfalls Geschäftslosigkeit und haben unseres Willens nach Daselbst seine Verkäufe stattgefunden. Bei den geringen Beständen, welche sich in den Händen der größeren Fabrikanten befinden, ist es mehl am zunehmen, daß dieselben in nächster Zeit mit größeren Einläufen­ vorgehen werden und ist daher Aussicht vorhanden, daß der Verkehr sie beleben wird. Die fest noch herankommenden Zufuhren sind im Ganzen von geringer Bedeutung. Kurzstellung in Oesterreichischen — · Schlachtvieh-Markt. Budapest,18.Oktober.(Bericht der hau­ptstäd­­tischen Markt-Direktion.)Hornviehm­arkt.Der Auftrieb betrug 7115 Stü­ck Groß-1k11d Kleinvieh.Hieron wurdent vers­kauft:42 Stück Stiere,1120 Stück Ochsen,1000 Stü­­ck Schlachtkühe, 149 Stück Melkkühe,246 Stück Büffel,358 Stück Kälber,—­Stück L·c’immer,4000 Stück Schafe.Man bezahlte:Stiere per StückfLIC bisfl.145,Ochsen per Paar fl.220—­290,Kühe per Paar fLUä bis fl.240,Melkki·che per Stü­ck fl.100——170,Bi«1ffel per Paar fl. 150—200, Kälber per Stück fl. 10.— bis fl. 25.—, Lämmer per Baar fl. ——, Schafe per Baar fl. 10.— bis fl. 16.— Man bes zahlte weiter: Ochsenfleisch per 100 Kilogramm fl. 54—60, Kuhfleisch per 100 Stilogramm fl. 52—54, Kalbfleis ja je tását fl. 70—80, Büffelfleisch per 100 Kilogr­ . 48—52, Borstenviehmarkft: Roher Sped per 100 Kilo­gramm fl. 68-70, Schweineschmalz per 100 Kilogramm fl. 72—74 bezahlt. ‚Budapest, 18. Oktober. Moriz Schil u. Sohn) Da Auftrieb betrug 745 Stüd ungarische Ohren, 256 Stü f erbifche Ohsen, 908 Stüd ungarische Kühe, 2 Stüf Büffel, 27 Stüf Stiere, zusammen 2196 Grüd Horn­vieh. Trot eines bedeutend größeren Auftriebes war der Markt heute dennoch recht lebhaft und haben sich vorm wöchentliche Breite fest be­­hauptet. Man verkaufte: ungarische und serbische D Bi von fl. 53 bis fl. 60, ungarische Kühe von fl. 50 bi fl. neetee von fl. 47 bis fl. 51.50 per Meterzentner Schlag­­gewicht. Auf dem Schafmarkt betrug der Auftrieb 2860 . Man verkaufte von fl. 8 bis fl. 19 per Baar, von fl. 386 bi fl..43 per 100 Kilogramm mad) Gewicht. . | | wa «.­­ T« fe Csau eszes sz j "7 -

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