Pester Lloyd, März 1884 (Jahrgang 31, nr. 60-90)
1884-03-01 / nr. 60
s4-2«,0 stimmen-at für die öftert.-ungar. Honasche Für den „Besiter Lloyd" Morgen und Abendblatt) (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Dudapest: it Volfversendung: Sanniäpens fl. 22.— Bierteljährl. fl. 5.50 | Gens ti ar Bierteljähet, fl. Halbjagrlich „ I.— Monatlid “ 2.— Halbjähel, „ 12.— Monatlid " mit separater Fortversendung des Abendefalzes „ , Fl. 1.— vierteljährig mehr. . Für die Illstrirte Frauenzeitung op . + Man aaa für Budapekk in der Administration bes , Veset Lloyd“, Dorotheagaffe Tt. 14, I. Stod, außerHalb Buddapest mittelst Postanweisungbuch alle Postämter, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod,’ ferner : in. Den Annoncen-Expeditionen 6.— | Keopold Lang Gifdaplag Nr. 3. 2.2 Haasenstein , Vogler, Doroz Heisktion und tbeagaffe Nr.115 « WV. Goldberger, Vacziutcza 9. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif, Unfrankirte Briefe, werden nicht angesnommen. Inserate werden angenommen im Auslande . In Wien: Bei A. Oppelik, Stittal;gaug. benbastei Nr.2; IR. Mosse, Seiler stätt! Nr. 2; Binasenstein , Vozier, Walfischgasse Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Geogafie Nr. 12; Annoncen:Expedition Mein- Administration und Schalek, I. Wollezeile 14. — Rotter &d Cie., L. Riemerg, 13. — Paris: Agence Havas, Place de la Bourse, — Frankfurt a. M.: @ L. Daube & Comp. Interese und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Dindapest in der Administratioır, einmmddreißigster Dorothengasse Nr. 14, ersten Sto. Manuskripte werden in Reinem Tale zurückgestellt. Einzelne Nummern & kr. in allen Verschleisslokalen. für Montenegro u. Serbien bei uns Samsag, 1. Mär. DsouucmenthdnsHitaro-to(Mor·qen-1i.Abeitdblcktc-. Bierkljährkit: gie Deutschland: Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 fl.,beim nächsten Roftainte ne 76 Bf.; für die Donau-Fürstenthümer : bei und 9 fl., b. näcften Postamte 17 grc8 20 Gent. : file Starten bei ung 10 Tf. 50 fv., 6. Roftamte inTeiert 10 1. 18 Év. ; für Bnauk reid) bei und 10 f(. 50 fv., bei Havas, taffite it. Co. in Par.s, Place de la Boursn, 28 Frc8.858, August Ammel in Straßburg 28 Fres. 95 E., für Spanien, Portugal bei und 10 f. 50 8., b. annte in Straßburg 28 M. 8 Pr.; für die Schweiz bei und 10 18 Fre. 75 ©. ; für Großpettanmien bei uns 10 .50 fr., 6. poftamte file Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M. 8 Pf., für Die Berein. Sionten von Nordamerika bei uns 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg file die Türkei bei uns 10 fl. 40 fr., bei den vaselbft aufgestellten E. t. a - Tel. 15 (v.; für Griechenland wit Egypten bei und 10 fl. 50 kr., b. Postamte Zrie für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 10 9 fl. 50 fv., bei den oft fr. in Gold tern in Köln 23 Dt. s»M. 23 MT. 8 Bir. 10.5. 18 fr.; fl. 50 fr., beim Postamte Kiel 93 Mt. 8 Pr.; für die Niederlande bei uns 10 fl. 59 r., b. Postamte Oberhauser 23 Mt. 8 Befl., bei sämmtlichen dortigen Bostämtern 7 fl. 25.165. fir Rußfand num buech die Faiferlich russchen Bojtämter 27 fl. 50 pro ft» «anne. Variser Finangberich. 2 Baris, 25. Yeber. B. Auf die Enttäuschungen, welche das Ansehen vom 12. Yeber verursacht hat, will ich nicht nochmals zurückkommen; es ist nahezu Alles über die Veranlassungen zum verhältnismäßigen Mißerfolge dieser Operation gesagt. Ein insbesondere bezeichnender Umstand ist jedoch nicht genugsam bemerkt worden, über welchen ich ihnen im Allgemeinen nicht bekannte Ziffern angeben werde, für deren Richtigkeit ich einstehe. Der Umstand, von meldem ich spreche, ist die unglaublich geringe Anzahl Einheits - Subskriptionen. Jedermann weiß, dass gewöhnlich Einheits-Subskriptionen mit einer Art Gefräßigkeit gesucht werden. CS gibt fast Fein Verfahren, welches bei fiigeren Subskriptionen Nicht bereits erfunden ward, um sich Einheits- Subskriptionen zu verschaffen. Diesmal ertonrtete man demnach, daß, hie »Hauptbemühungen bei der öffentlichen Subskription Fi -den ‚Zitres von 15 Fries Mente zuwenden würden. Mai stelle sich das Erstaunen des Publitms, des Finanzministeriums und des Ministers vor, als man in Erfahrung brachte, daß die Anzahl der subkribirten Einheit: circa 63.000 feit Aber diese Ziffer ist ungenau, und um etwa 20.000 Höher als die wirkliche. Die mit Tischen Einheits-Substriptionen haben die Höhe von 43.000 nicht erreicht. Und um sich dem Gyndifate der Agents de change, den großen Bankhäusern u. s. w. angenehm zu machen hat, die Fondsdirektion freiwillig etwa 20.000 Einheiten unter die großen Subsfribenten repattert, nämlich 10.000 an das Syndikat der Agents de change, 7500 der Banque de Paris, der Société generale, dem Comptoir d’Escompte 2. und den Melt verschiedenen großen Zeichnern. ? Die Börse hat sich von dem übeln Cindrude, welchen das Ansehen hervorgebracht, noch kaum erholt. Man spricht zwar viel von dem Decoinvert, welches sich gebildet oder neuerlich gebildet haben sol, von einer großen Zahl von Komptantkäufen, von dem wachsenden Zuflusse von Kapitalien u. s. w., allein der Markt ist fortwährend mißtrauisch und jeder Schritt nach vorwärts scheint nur eine zu neuen Realisationen erwählte Gelegenheit zu sein. Die gewöhnlich bei Beurtheilung des allgemeinen Standes der Geschäfte zu Nathe gezogenen Phänomene sind übrigens nicht weniger als ermuthigend. Nicht nur it — wie ich in meinem legten Briefe erwähnten der Ertrag der indirekten Steuern und Abgaben für den Monat Jänner um 89/,, Millionen geringer als die budgetarische Auswertung derselben, sondern auch 7%/,, Millionen geringer als deren Ertrag im Monat Sinner 1883. Die Einnahmen unserer Eisenbahnen (mit Ausnahme jener der Ostbahn) sind gleichfalls seit 1. Jänner 1884 geringer als in den Korrespondivenden fünf Wochen des Jahres 1883. Das Minus it 434.000 Franc auf den Linien der Lyoner Bahn , 287.000 Franc auf der Nordbahn, 466.000 Francs auf der Sidbahn. Unter Rücksichtnahme auf die 137.000 Franc Steigerung der Einnahmen der Ostbahn, ist also die Abnahme auf dem Gesammt-Nee der großen Kompagnien mehr als 2 Millionen Francs. In fünf Wochen und in einem Lande, wo der wachsende Fortschritt gewissermaßen zur Regel geworden ist, mult eine Abnahme um 2 Millionen jedenfalls als bemerkenswerthe Erscheinung bezeichnet werden. Inmitten der allgemeinen Entmuthigung hat die Aussage des Herrn Christophle vor der Kommission der „Enquäte über die Ursachen der Krise und über die Mittel, derselben abzuhelfen“ einige Momente der Heiterkeit verursacht. Nun it das Bublitum wohl erbaut über den Werth der Ziffern, melche man ihm vorlegt, wenn man wirthschaftliche Fragen diskutirt! Einerseits hat der Präsident des Ministerrathes, anläßlich der Krise in Immobiliarwerthen, unter welcher wir leiden oder von der wir nur bedroht sind (Ueber diesen Punkt it man nicht im Klaren !), mwohl Beilagen mit den vom Clan der Volkswirthe zusammengestellten atistischen Operaten in offener Parlamentzeisung erklärt, die Krise, wenn sie losbräche (sie bricht aber nicht los!) sei vornehmlich dem Hebermaße der seitens der Privatindustrie seit jechs Jahren hergestellten Bauten zuzuschreiben und gab als Totale der für diese Bauten verausgabten Ziffern fünf bis sechs Milliarden Francs an. Nun gelangt aber Herr Christophle mittelst Auswerbungen, deren Grundlagen er bekannt gibt und welche er Äußerst sorgfältig kontrotirt hat, nicht zu mehreren Milliarden, sondern nur zu 1200 Millionen Franc und zeigt, daß darin gar nicht3 Weberf ehmgängliches Tiege. Der Unterschied ist also ein ganz gewaltiger, mehr als vom Einfachen zum Doppelten, Dreifachen, Dierfachen ; die von Herrn Jules Ferry reproduzirten Ziffern der Volkswirthe sind fünfmal so groß, als die des Gouverneurs des Credit foncier, Herrn Christoph le, Herr Paul Leroy-Beaulieu, der ich lebhaft darob beglücwünschte, daß Jules Ferry Waffen und Fatistische Daten dem Arsenal der Volkswirthe entlehnte, ist durch die niederschmetternde Aussage des Herrn Christophle ins lebende Bleifch getroffen; sein Journal kündigt eine Widerlegung der letztgenannten Biffern an. Mag fein! Aber das Bublikum interessiet sich nicht dafür , [den der eben zitirte Abstand der Ziffern voneinander genügte, um das Maß des Interesses, welches sie verdienen, Herabstießen. Von dem kleinen pseudo-wirthschaftlichen Faktom des Heren Souverneurz des Credit Foncier wird den Geschäftsleuten eine Ziffer im Gedächtniß bleiben, welcher Here Christoph le Feine große Wichtigkeit beizulegen schien, nämlich die Ziffer der vom Gong- Komptoir der Bauunternehmer eröffneten nothbleibenden Kredite.Bekanntlich ist dies Sous-Komptoir ein wirklicher Unner des Credit Foncier und die Kredite werden von demselben den Bauunternehmern exit eröffnet, nachdem sie durch eine Spezial- Kommission dreier Verwaltungsräthe des Credit Foneier geprüft, disfutiek und gebilligt sind. Nachstehendes ist nun der Verlauf, welchen die von diesem Komptoiv eingeräumten und von den Unternehmern realisisten Kredite seit 1879 genommen haben: 1879: 139,0, 1880 :° 1750, 1881: 33% 10, 1882: 899,50, 1883 : 1133,, Millionen Francz. Herr Christophle erklärt, daß unter den 421 Krediten, welche sich heute auf 115 Millionen belaufen, nur 31 nothleidende sind, welche 12 Millionen Francs repräsentiren. Und erklärt ferner, daß dies eine ganz exzellente Lage ist. Ya, ohne Zweifel; — für das Sous-Komptoir, welches schließlich seine Gefahr läuft, da es außer der Gewährleistung der Bauunternehmer und dem MWerbe der hergestellten Baulichkeiten, noch eine hypothetarische Kaution besißt, zu der die Eigenthmer des Standes, auf welchem die Unternehmer ihre Arbeiten herstellten, ihre Zustimmung gaben. Aber aus dieser Erklärung geht doch, vom Besichtspunkte des Standes der Krise betrachtet, hervor, daß unter 115 Millionen Krediten 12, also mehr als 10 Perzent nothleidend sind. Dieses Bekenntniß ist bedeutungsvoll; es ist noch schwerfwiegender, wenn man bedenkt, daß die Bauunternehmer, mit welchen das Sous-Romptoir arbeitet, unter die besten gehören, und daß die von ihnen unternommenen Geschäfte gesichtet worden sind, wie ich vorher erwähnte. &3 ist somit nicht zu zweifeln, daß die sogenannte Immobilien- Krise einfürt, daß die Hauptgläubiger, wie der Credit Foncier, das Soas-Romptoir und einige große Etablissements, temporisiren, Stundungen gewähren, mit einem Worte die Schuldner in ihrem wohlverstandenen eigenen Interesse schonen. Aber diese wenn auch verschobene, verlangsamte Liquidation wird doch vorgenommen werden müssen und sie wird noch andere nach sich ziehen. Dies ist — und mit Zug und Recht — eine der größten Sorgen der Geschäftswelt. Frankreich.er, : um SARTEEIEBEIETZE: ‚üb, Wiener Börsenmorde, Original-Bericht des Better Lloyd“, — 28. Teber. S—7. Der Verlauf des Börsenverkehrs in der jüngsten Berichtswoche ist so recht charakteristisch für die Verhältnisse an der Wiener Börse. Die Spekulation ruht, zieht sich zurid und nur das anlagesuchende Kapital ist es, welches einige Bewegung in den Verehr bringt. Eisenbahn-Brioritäten und Hente stehen im Vordergrunde, während die eigentlichen Spielpapiere vernachlässigt sind. Die Spekulation ist unmuthig, sie findet feinen festen Boden, auf dem sie sich bewegen Fan, sie ist verstimmt über die leitenden reife, welche es bisher noch nicht an der Zeit gefunden haben, doch eine Aktion oder auch nur doch ein Wort ihre Unterftüsung zu leihen, sie zu animiren und zum Ausharren anzuspornen, und sie hat daher ihre X Thätigkeit fast vollständig eingestellt. Auch die politische Lage bietet der Spekulation seinerlei Anregung. Sie hat es wohl gelesen, daß der engliische Militär-Attache in Berlin nag Friedrichgruhe , gereist um Bart "des Firsten, Bismarck zu sein, sie nimmt eintiß von , der herzlichen Gastkamelbaft "mit der ein russischer Prinz soeben.in Berlin behandelt wird; allein sie findet «die thatsächlichen Beziehungen Nußlands und, Deutschlands zueinander troß alldem ebenso unklar, wie sie sich Feine Rechenschaft zu geben vermag über, den Endzived, dem die Friedrichsruher Neffe 088 russischen Militär-Bevollmächtigten galt, und sowie sie auch über, den nmgang des französisch-chinesischen Konfliktes (alias Tonkingfrage) oder über die Entscheidung im Sudan sid Ear zu werden vermag. Unter diesen Umständen ist es begreiflich, daß der Verkehr in der abgelaufenen Woche einer sonderlichen Anregung entbehren mußte, und es ist jeher charakteristisch, daß selbst die Anwesenheit des ungazrischen Ochaskanzlers in Wien, seine Konferenzen mit dem Baron Rothegild und Wodianer keinerlei Eindruck auf die Börse machten und die sonst zu den fünften Kombinationen bereite Spekulation vollständig halt. Tießen. Die Spekulation hat eben den Entfluß gefaßt, Feine Hoffnungen mehr zu hegen und nur den Thatsachen, den faits accomplis Glauben zu sehenten —, wir werden ja sehen, wie lange sie diesem Entiehluffe teeir bleiben wird. Inzwischen treten doch Anzeichen zu Tage, welche eine Beiserzung am Horizonte wieder sichtbar werden lassen. Direktor Mautöner der Kredit-Anstalt it von seiner mehrwöchentlichen Geschäftsreife wieder zurücgekührt und er bringt von da, namentlich aber in Betreff des Pariser Blake, die Anschauung mit, daß die Verhältnisse sich daselbst wieder günstiger anlassen und die Emission der türkischen Tabak-Aktien noch im nächsten Monate wahrscheinlich sei. Die Börse hört die Botschaft — wird ihre diesmal Der Glaube nicht fehlen ? 65 wäre ja möglich, daß man mit der Emission der Tabal- Aktien eine Art Generalprobe für die große Aufführung, die ungarise Gold-Renten-Konversion, veranstalten will, wiewohl bekanntlich bereits die französische Nenten - Substription al eine Solche Generalprobe bezeichnet wurde und daß man durch den zwweifellosen Erfolg dieser Emission die Börsen für genugsam vorbereitet finden wird zu der großen Aktion der Nenten-Konversion. Doch wie immer die Dinge sich verhalten mögen, sc scheinen in fetter Zeit die Nollen vertauscht worden zu sein. Während früher Wiener war, das gegenüber einem anmerofen Paris und Berlin die Fahne des Optimismus hoch hielt, läßt fest, während Paris und Berlin eine freundlichere Miene anzulegen sich anschiden, Wien den Kopf gingen. Doch, die Börse gleicht ja dem Weibe, bei dem lederselbe ugenbclf Weinen und Lachen bringen kann und so bedarf es nur eines Gignals und die Börfe it wieder der stolzesten Hoffnungen voll. Inzwischen aber ist der Spiegel des Börfeverfehrs nur leicht geträufelt und kaum, ein weifes Lüftchen bringt Mbmwechslung und die permanente Windstille. Ab und zur ereignet es sich, daß irgend ein Syefulant aus mehr oder weniger offenen Motiven ed, passend findet, zu geben oder zu nehmen und so den Versuch, Stimmung, zu machen, visiirt. Go geschah es, daß Zänderbanf-Rilien und Alpine in Folge eines derartigen Vorganges einen Kursrücgang erlitten, ohne daß irgend ein plausibler innerer Grund sich für diesen Rüdgang anführen oder auch erlitten Tiehe, während jener Spekulant, der in der Vorwoche die Baifferichtung in Gibethal provozirt hatte, sich nunmehr veranlaßt fah zu Decuungen zu sehreiten und so wider seinen Willen eine Kursavance im diesem Wapiere veranlaßte.. Von sonstigen Eisenbahn-Effekten läßt sich nur sagen, daß mit Ausnahme der Berantthungs-Papiere — seien, es nun Aktien oder Prioritäten —, welche Beachtung fanden, an Sehr still Tag, trob der immer näher wücenden Dividenden-Erklärungen und daß weder. Staatsbahn oder Südbahn, ja nicht einmal Nordbahn wesentliche Veränderungen zu verzeichnen haben. Bemerktzır werben verdient nur die Erscheinung, daß, die Alten des„ Oesterreichisch-Ungarischen Lloyd“ die Börse lebhafter interessirten und daß sogar Dividenden-Tarationen ziehulivten, welche nur günstig für Dieses Unternehmen ausfielen, welches in der That eine gegenüber der vorjährigen 40 Gulden betragenden Dividende beier viel weniger bezahlen wird. Die Prioritäten-Konversion der Franz-Lofer-Bahn geht heute ihrem AMbichluffe insofern entgegen, als mit dem heutigen Tage die Anmeldungsfrent zu Ende geht. ES unterlag von vornherein keinem Zweifel, das das Geschäft sich ohne Zwischenfall und mit Erfolg abwideln werde, und so ist es in der That. Die Ruhe, mit der die Konversion sich vollzieht, äußert sich auch in der allmälig und mäßig eingetretenen Steigerung des Akien- und Prioritätensurfes. Außer dieser Transaktion gibt es gegenwärtig Feine, welche die Börse beschäftigen würde. Die Dividende der Tramman-Gesellsshaft hat nu einen Tag die Aufmerksamkeit auf fid zu lenken vermocht, da sie erst aus einer komplizirten Abstimmung fid) herausfrystallisirte. Sie beträgt mehr als im Vorjahre, aber der Vorgang bei der Abstimmung zeigt, daß sie mehr, als beschlossen wurde, hätte betragen können. Doch das werden die Aktionäre mit ihrer Verwaltung altzumachen haben, für die Börse ist die Affaire abgethan. Wenn wir mit der stereotypen, aber darum nicht minder erfreulichen Bemerkung, daß Menten fest behauptet waren, schließen, so ist all das Wenige ersschöpft, was sie über die Börse jagen läßt. Börse- und Handelsnachricten, Dividende der Kreditanstalt. Der Verwaltungsrathb der Kreditanstalt hat in seiner heutigen Gütung auf Antrag der Dirersion beschlossen, der Generalversammlung vorzuschlagen, für das Jahr 1883 eine Dividende von vierzehn Gulden öfterr. Währ. per Aktie zur Verteilung zu bringen, dem Hefervefond 20 Berzent des Diesjährigen ein gewinnes d. t. circa fl. 419.000 zuzumessen und den Wert des Gewinnes von circa fl. 24.000 auf das Geminn- und Berlust,Konto des laufenden Jahres zu übertragen. Die Gewinne aus Konsortial Geschäften sind insoweit, als dieselben am 31. Dezember 1883 abgerechnet waren, in das zur Vertheilung gelangende Jahreserträgniß einbezogen. Blenarversammlung der Budapester Handels- und Gewerbekammer.) Präsident Baron Friedrich Kochmeister eröffnete die Wienauversammung, begrüßte die in sehr großer Zahl erschienenen hauptstädtischen und auswärtigen Mitglieder und meldet, daß das Kammermitglied Andreas Molnár am 13. b. mit Tod abgegangen sei und daß das Präsidium an Stelle Molnar’s den Großhändler Rudolf Fuchs als Kammermitglied einberufen hat. Die Plenarversammlung gab ihrem Bedauern über das Ableben Molnar’s protofollarisch Ausdruck. Unter den Präsidialmittheilungen sind zu erwähnen: die Ernennung des Kammersekretärs Dr. Nikolaus v. Svetenay zum portugiesischen Konsul in Budapest, — daß die Einheitpreise für Wolle- und Leberwaaren im Sänner dem Kriegsministerium bekannt gegeben wurden und fehlieblic, — Daß die Ständige -Kandidations-Kommission nachstehende Herren als Mechleszensoren der Re égek HL Bant in Gregez hin in Borschlag brachte, u. zw. bb. 3. Bajda, Michael Tombácz, Béla Drmódy, Ferdinand Balay, Rudolf Leopold und Mar Weiner. — Zur Tagesordnung übergehend gelangt das Antwortbtreiben des Gantelein in Nerrus in Angelegenheit der von der Kammer gemachten Repräsentation Re des Landes-Musterkellers, zur Vorlage ; in demselben wird betont, daß die in der Repräsentation vorgebrachten Klagen grundlos sind, nachdem ss die Regierung oder der Musterkeller mit dem flaschenweisen Verkauf der Weine nicht beschäftigen und im Sinne des Organisations-Statuts auch kleinere Wein-Duantitäten zur Manipulation übernommen werden, sondern wofür eine bestimmte Gebühr zu bezahlen ist und weil die Modalitäten des Weinverlaufes nicht vom Ministerium oder dem Musterkeller, sondern durch die Wein- Eigenthümer festgestellt werden. — Die Zuschrift wird zur Kenntniß genommen. — Das Negulativ der Stadt Gran bezüglich der einzuhebenden Pflastermantle und des Plasgeldes sind der Handels-Sektion zur Berichterstattung übergeben. — C3 kam nun der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung zur Verhandlung, nämlich die Vorschläge der beiden Fachlektionen bezüglich des Gewerbeheses-Entwurfe! Ranmermitglied Weisenfeld stellt behufs Verschleunigung der Beratung den Antrag, es möge über die divergirenden Ber ERNEST TEEN ee . Schlüsse der Fachsektionen ohne Debatte einfach durch Abstimmung entschieden werden. Kammermitglid Sohn beantragt in Hinblick darauf, daß die Negieruung ihren Standpunkt bereits aufgegeben und den Standpunkt des Industrievereins acceptirt hat, den Gegenstand von der Tagesordnung abzulegen, indem die etwaigen Bemerkungen der Kammer doch nicht mehr berücksichtigt woirden. Kammermitglid Moriz Wahrmann erklärt, er könne seinen, der gestellten Anträge zustimmen. Er bestreitet,, daß es bereits zu spät wäre, die etwaigen Bemerkungen der Kammer geltend zu machen, indem der Volkswirtsichafts-Ausschuß des Abgeordnetenhauses bis heute blos in Bezug auf die Einführung der Dualifikation innerhalb bestimmter Grenzen Besschlüsse gefaßt hat, während in Bezug auf die übrigen, nicht minder wichtigen Bestimmungen des ‚Sfegentwurfes die Wünsche Der Kammer noch immer vorgebracht und bei der Berathung in Betracjt gezogen werden können. Er hatte '03 auch nicht fur gerechtfertigt, der Regierung den Vorwurf zu machen, daß sie ihren Standpunkt aufgegeben habe. Die Negierung serwohl,wie auch der Bolfswirthschafts-Ausschuß waren blos bemüht, ein Kompromiß zu schaffen, welches geeignet ist, den verschiedenen, seitens der betheiligten Kreise laut gewordenen Wünschen gerecht zu werden. Das Meritum der Frage betreffend, theilt Redner zwar ‚nicht die Meinung Derjenigen, welche behaupten, daß auf dem Gebiete des Gewerbewesens ein allgemeiner Rückchritt eingetreten sei. Er gebe zu, daß einzelne Gewerbetreibende zugrunde gegangen sind, weil sie den gesteigerten Anforderungen unserer Zeit nicht zu entsprechen, im Stande waren , ja es möge sogar ganzen Gewerbezweigen in Folge der veränderten Verhältnisse die Möglichkeit des Weiterbestandes entzogen sein, wie dies auch anderwärts der Fall ist, allein es müsse entschieden anerkannt werden, daß unsere Industrie im Ganzen entschiedene Fortschritte aufweise. Aber selbst Diejenigen, welche, wie Medner, die wegen des Mangels der Dualifikation erhobenen Beschwerden für unbegründet halten, können den Wiünschen des Generbestandes, welcher von der gefeglichen Forderung des Dualifikationsnachweises eine Besseiung ihrer Lage erwarten, insoweit Rechnung tragen, als daraus feine Nachtheile ihre unsere Industrie erwachsen. Die zweite wichtige Frage sei demnach die, innerhalb welcher Grenzen die Einführung des Dualifikationsnachhbweises seine nachtheiligen Folgen haben werde. Nedner bietet nan eine kurze Mebersicht der hierauf bezüglichen Beichlüffe des Volkswirthschafts-Ausschusses und beantragt, die Plenarfüßung möge, um der Debatte eine bestimmte Nichtung zu geben, diesen Befchlüffen gegenüber ihre Stellung fernzeichnen und aussprechen, ob und inwieweit sie denselben zustinne, oder dieselben abgeändert zu sehen münfche. Vizepräsident Rath empfiehlt dem gegenüber, die Kammer möge,gleich,wie es bei den Berathungen der beiden Gektionen geschehen ist, sie auf prinzipielle Enunziationen beschränken, da das Eingehen auf Detailfragen die Debatte ins Ungebührliche verlängern m würde. Nachdem noch die Kammermitglider U. Havas, A. Fromm Käkfonyi, Ü. BDusbad,Y.Biaczyty, Sony Bisher Kifz Karlik zum Gegenstand gesprochen, wird die Debatte über den $. 1 geschlossen, und Präsident Baron Kohleistig Stellt die Frage, ob der Antrag der gewerblichen Abtheilung, wag der Antritt eines handwertsmäßigen Gewerbes von dem Naga, weise der Dualifikation 85 Beibringung eines Lehrzeugnisses und. Nachwei einer mehrjährigen praktischen Beschäftigung werden sol, acceptirt wird. Bei der Abstimmung gibt Vizepräsident N At bhno die Grklärung ab, daß er und seine Desinnungsgenossen berüsichtigen,werthe Ausnahmen, wie Absolvirung einer Fachschule u. |. w., durchaus nicht perhorresziven. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wird der Antrag der gewerblichen Abtheilung mit den von Rath gekennzeichneten Einschränkungen von der Majorität angenommen, als Gehilfe abhängig gemacht . Ebenso wurde bezüglich des§2 der Antrag der gewerblichen Abtheilung angenommen,wonach Minderjährige blos nach Vollsendung ihres zwanzigsten Lebensjahres und mit Bewilligung der Gewerbebehörden selbstständig ein Gewerbe betreiben können. Die übrigen Paragraphen des Entwuer wurden im Sinne der Vorschläge der Fachsektionen erledigt,welche wir seinerzeit mits getheilt haben. Der hauptstädtische Magistrat hat den im nächsten Jabre ins Leben tretenden Entwurf bezüglich des hauptstädtiigen Gefälls-Tarifs der Kammer zur Begutachtung übersendet. Der Entwurf wurde einer Kommission zugewiesen, in welche Präsident Baron Kohmeister, die Vizepräsidenten Straffer und Näth, dann die Kammermitglieder Szarvasjy, Valicz, Schmidl, Heinrich, Ullmann Weitenfeld, Havas, Sigrädy Wolf nen Rauf und Fromm gewählt werden. Eo gelangte ferner die Zuschrift der Stadt Waisen zur Verlesung, in welcher zur Deckung des bei Zeitstellung des Budgets zur Erhaltung der dortigen Gewerbeschule festgestellten Abganges von fl. 346, um die Botirung einer entsprechenden Sunmte gebeten wird. Es wird beschlossen, zu Gunsten der erwähnten Schule den Betrag von fl. 300 zu votiven. Das Gesuch des Klubs der hauptstädtischen und provinztanzleien wegen Modifikation Des Neglements bezüglich der Gisenbahlen - Abonnement3- Karten wird einer Kommission, bestehend aus den Herren Alois Strasser (Präsident), Anton Fromm, Stefan Kerstingen, Bilden Mühler, Melandr Schmid und Kalle Weigenfeld, zu geriefen. Fl Ein Antrag des Kammermitgliedes, Weibenfel 67 wegen Direktion ff. 75.000 gleich fl. 30 per Aktie zu vertheilen, fl. 5311.04 auf neue Rechnung vorzutragen, während der Rest für Tantiemen und Dotivung Gesellschaft Die Generalversammlung acceptirte Die auf die Verteilung der Dividende Anträge der Direktion. — Der Präsident theilt hierauf mit, sei vom Handelsministerium gestellt worden, gelegentlich der 1885er Landes-Ausstellung die Austellung von Borstenvieh nicht gemeinschaftlich mit der Viehausstellung, sondern aus den gesellschaftlichen Gründen unterzubringen, die Direktion habe hierauf die Erklärung abgegeben, daß sie bereit sei, diesem Wunsche zu entsprechen und hat zu diesem Behufe 1e ochtigen. sie zum Baue Die Generalversammlung ‘das opferwillige Vorgehen faßte dieser Stallate im Sinne der Dirertion der begnglichen Ludwig v. CHEry den Dank GEed zum Stallaten bestimmt. Die Direktion ersucht ihr Vorgehen gutheißend zur Kenntniß zu nehmen und zu ermüdte des vorgelegten Antrages den Beschluß, worauf Aktionär votirt. Nach stylarischer Modifikation einiger Paragraphen der Statuten wurde die Bersammlung geschlossen. n en Brekphese und Spiritus. Fabrik der Budapester Indusrieband is — wie wir erfahren — um den? Arzis von fl. 105.000 kam ein Konfortium hiesiger Industriellen vorbehaltlich Genehmigung der Generalversammlung verkauft worden. In der Bilanz pro 1882 waren Die Fabrik mit fl. 191.361 und die Vorräthe in derselben mit fl. 29.948 berechnet. (Pris.Oesterr.-Ungar.Staats-Eisenbahn- Gesellschaft.)Zuer Erleichterung des Frachtei-Auf xeld-Abgabsdienstes in der Station Budapest im Allgemeinen und zu Marktzeiten insbesonders,hat das Direktorium der priv.Oesterr.-Ung. Staats-Eisenbahn-Gesellschaft unbeschadet der bisherigen Gepflogenheit,nach welcher die Aufgabs-Magazine an zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Feiertagen am Hauptfeiertage geschlossen bleiben, die Anordnung getroffen,daß die Frachtgüter- Aufnahme von nun ab,an Sonn-und Feiertagen statt bis 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr Mittags gepflogen werde. Desgleichen wird Die Stadtgüter-Aufnahme an Jahrmarkts Wochentagen und zwar vom Beginne bis zur gänzlichen Abwidklung des Marktes, statt bis 7 Uhr Abends bis 1 Uhr Nachts fortgefegt werden. Schließlich künnen Fünfzig une Abgab3s-Sendungen, welche mit neuen Nachtbriefen zur Weitersendung gelangen, ohne Webeinführung in das Aufgabs-Magazin glei im Grade ten: Abgab8-Magazin neu aufgegeben werden. (XXII. Berufung von Metall-Brandbriefen des Ungarischen Bodenkredit-Instituts) Am 29. Feber wurden gezogen: 37 Stüd zu fl. 1200: Nr. 655 1492 728 819 991 2092 238 266 485 629 639 652 678 959 970 3006 095 175 231 352 4014 5613 904 993 6154 7306 8089 096 102 103 122 206 405 598 673 700 719. — 61 Stüd zu fl.120: Nr. 35 1543 750 835 881 2059 119 307 339 456 754 971 3032 120 175 714 862 949 4076 477 572 668 856 5043 084 097 204 264 750 812 884 900 916 6134 159 235 522 730 7260 8484 12080 111 183 473 526 533 544 551 572 583 588 599 615 639 655 676 708 7131 778 796 814, der der Neserve (Die Ofner verwendet wird. Antrag Bane VON für Negelung der Erzeugung und des Verlaufes von Zweifclenmu 3 m wird der Handels-Abtheilung zusgewiesen. Rechnungsabschluß der Peter Walzmühl Gesellschaft pro 31. Dezember 1883) Aftiva: Mühlen-Konto, Mühlen sammt Maschinen und Einrichtung fl. 436.095 23 fl., Wohngebäude-Konto, Wohngebäude fl. 37.985, Requisiten- Konto, Requisiten fl. 11.713.99, Materialien-Konto, Borrath an diversen Materialien fl. 5622.25, Kohlen-Konto, Kohlenvorrath fl. 490, Säde-Konto, vorräthige Säde fl. 16.234.30, Säde-Erzeugungs-Konto, vorräthiges Sadmaterial fl. 3964.76, Getreide-Konto, Borrató an MWeizen fl. 240.180.15, Mehl-Ronto, Borrath an Mahlprodukten, inkl. unserer Kommissionslager fl. 598.050.39, Affefurranz-Konto, laufende Bolitzen fl. 47.461.830, Kafle-Ronto, vorhandenes Baargeld fl. 7604.07, Nachwahmen-Konto, ausstehende en fl. 3936.71, Gffeben- Konto, vorhandene Werthpapiere fl. 5243.76, Weichsel-Konto, vorhandene Minteffen fl. 89.204.96, Bevijen-Konto, vorhandene Devijen fl. 27.882.42, Bankguthaben, unsere Forderungen bei diversen Bankhäusern fl. 567.228.77, zusammen fl. 699.095.69, diverse Debitoren, unsere Forderungen in laufender Rechnung fl. 739.316.44, Totale fl. 2,836.210, Baffiva: AlienRonto, Aktien-Kapital fl. 1,000.000, Meservefond fl. 148,534.50, Amortisations-Konto, Neserve für den duch Abnäsung verursachten Minderwerb der Mühlgebäude, Maschinen und Einsrichtung fl. 55.225.49, Transitorisches Konto, unbezahlt gebliebene diverse Spesen fl. 19.757.65, Kautionen-Konto, hinterlegte Baure Kautionen fl. 8695, Krankenfaffe unserer Arbeiter fl. 6000, Arbeiter Unterftügungsfond fl. 10.000, Dividenden-Konto, nicht behobene Dividenden fl. 3888, Goupons-Konto’ unserer Brioritäts-Obligationen, noch nicht eingelöste Coupons fl. 89.40, cceptationg-Konto, Laufende Accepte fl. 1,401.837.80,diverse Kreditoren, offene Forderungen an uns fl. 98.316.67, Gewinn- und Verlust-Konto, Gewinnvortrag vom Jahre 1882 fl. 3082.66, Neingewinn per 1883 fl. 85.782.835, zusammen fl. 88.865.49, Totale fl. 2,836.210. 5 (Die Erste Ungarische Borstenviehkrast- Anstalt und Borshuß-Nftlengesellschaft) hielt heute Vormittags unter Borfit des Präsidenten Moriz Adler die ordentliche Generalversammlung ab. Nach Erledigung der Kormalien wurde der Geschäftsbericht zur Verlesung gebracht, welcher die erfolgreiche Thätigkeit der Gesellschaft Konstativt. Der zur Verfügung stehende Reingewern beträgt fl 100.996.68 und beantragt die 3 Geschäftelerichte, Budapest, 29. Feber. Witterung : trüb, Vormittags leichter Schneefall, Thermometer — 1,1 ° C., Barometer 7595 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei vorwiegend nördlichen, zum Theile westlicher und südöstlichen, stellenweise starren Winden, it die Temperatur im Norden und Osten in den Nächten frostig; der Luftbruck hat sich zus meist etwas gehoben. Das Wetter it wechselnd, windig; Niederschläge kamen in den östlichen Karpathen, mit Schnee gemengt Vor. Gffeftengeschäft Die Börse eröffnete in fester Haltung ,und die Kurse nahmen einen Anlauf zur Steigerung, erstattete jedoch im Laufe des Geschäftes auf Befürchtungen vor. einem a 1, .der Bilanzergebniß der Oesterreichischen KreditanstaltIDie.u·rse.«beider Kreditaktien schwächten sich an ih wesentlich ab."Renten hielten sich bei geringem Verkehr ziemlich fest, Transportwerte still. Der Sofarmarkt war ziemlich gut disponirt, die Umlüge blieben jedoch sehr limitirt. Drajdeiche ziemlich Lebhaft gehandelt, Straßenbahnr zu höheren Kursen gekauft, internationale Waggon-Leihanstalt höher, I. ung. Affefunwanz blieben billiger offerirt, Warnten und Denisen unverändert. An der Vorbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 307.70 und 308.25, blieben 307.80 ©., Ungarische Kreditbank-Aktien zu 811.50 bis 313.25 geschlossen, blieben 312.50 %., vierperzentige ungarische, Gold-Rente zu 90.45 bis 90.32%., fünfperzentige ungarische Rapier-Rente zu 87.95 bis 87.924, Brasheihe zu 173 geschlossen. FH ad Un der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichjege Kredit: Aktien zwischen 308 und 307.10, Ungarische Kreditbaut = Aktien zwischen 312 °/, und 311.25, blieben erstere 307 ©., Testere 511 ©., vierperzentige ungarische Gold-Mente zu 90.42"/,, fünfperzentige ungarische Rapier-Mente zu 87.921, bis 8790 gemacht, blieb erstere 90.80 ©., legtere 87.85 ©., Doftbahn I. Em. zu 95 geschloffen, Gewerbebant zu 150 gekauft. · Von sonstigen Werthen wurden Alföld-meanerz11172.75,· Straßenbahn 311520—523,Müller-und Bäckekanhle zu 439—«440,— Drasche’sche zu 173—172.25,Neckstifter Ziegeler«zu 134 geschlossen.« Vereinigte hauptstädtische Sparkasse schließt(exCoupoan.28) 435G.,Brauereien stiegen auf 739. « · 8 Zur Erklärung szeitz Oesterreichische Kredit-Aktien 307.80, Prämiengeschäft:lnksstellung in Oesterreichischen« Kredit-Aktien auf morgenfl.5.—bisfl.6.——,aufs Tage»fl.10·k— gis fl. je 1 Monat fl. —.— bis fl. ——, auf drei Monate . —— bis fl. —.—. An der Abendbörse schwankten Oesterreichische, Kredit-Aktien zwischen 306.50 und d307.40,blieben 307.20, Ungarische Kreditbank-Aktrenzusll und 311·.51 gemacht,Oesterreichisch inllgarische Staatsbahn-Aktien311.25,vierperzetttigen11 90.35 und 90.371,«2,ungarischefün Rentes7 85 und 87 871x3 .’ Getreidegeschäft.Termineperzennige Paspierd —-««. Im Laufe des’Nach-« smittags ist bloss Eimgeg in Weizenpers F BühijObUxtBIM-»sz geschlossen worden. Borstenvieh. » Steinbruch,29.Febek.(Orig.-Telegr.)Brxchxdes Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Das Wir notiven: Ungarische alte, Geschäft — it unverändert. — · fwere45bis 46kr.,junge ungarische schwere 47lxsbcs 44J3kr.,mittlere47bis kr.,leichte—kr.,Bauernwaars schwere46—47kr.,mittlere45bis 46kr.,leic.·chte43.bis44ka57 Rumänische Bakonyerschwere48bcsz49kr.,trantth mittelschwere47bis 48kr.transito,·lecchte44bcs45kr.tranto, dto.Stachelttschwere—kr.bcs—kr.transito,zmttel—kr.’ bis—-kr.transito.Serbische Schwere471x’2kr.·bis48 kr.« transito,mittelschwere461kr.bis47kr·tr·ansito,fleichte4·4kr. bis 46 fr. transito, Maß 1jährige lebend Gewicht 3612 fr. bis 40 fr. Gibelfutter-Schmeine — kr. bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen. « « arische GoldMente + gewegung derxszmytschissøl Vom 24. bis 25. geber. Angesonmten in Budapest ,Jafob" der 3. Freund az Söhne, beladen in Bars für den Eigenthümer mit 142 Tonnen Dezen. — „Vilmos“ der Freund u. Trebitich, beladen in Paals Brüder Sulzbach mit 177 Tonnen Weizen, 35 Tonnen Mais, 7 Tomnnen Bohnen, 1 Tonne Hanfsamen. — „Rofa“ des Jatob Frits, belaiden in D.-Ventele für den Eigenthümer mit 23 Tonnen Weizen, 4 Tonne Hafer, 90 Tonnen Mais, 2 Tonnen Bohnen. nD.-3010: vor" der Sapks u. Ging, beladen in D.-Földvar für ©. Biihis u! Sohn mit 14 Tonnen Gerste, 55 Tonnen Hafer, 17 Tonnen Mais. — „Bela“ des Eduard Krauß, beladen in Pals für den Eigenthümen mit 101 Tonnen Weizen, 19 Tonnen Mais. — „Spar“ des ©. Brul, beladen in D.Bentele für den Eigenthümer mit 138 Tonnen Weizen 10 Tonnen Roggen. „Schlepp Nr. 35" der Baul Luczenbacherd Nachfolger, beladen in. Szt.-Tamds für Milan Dunjerkfy mit 194 Tonnen Weizen, 97 Tonnen Hafer, 61 Tonnen Mais. — „ svopellen Napredak“ de D. Manno, beladen in Pancsova für den Eigenthümer mit 28 Tonnen Weizen, 180 Tonnen Gerste, 170 Tonnen Mais. — „Perfida” des 2. Dunjerhky, beladen in Spt.-Zamäs für dem Gigentgümer mit 244 Tonnen Weizen, 28 Tonnen Maid: x > Be AZBESZTET EEE : a « 3 a | d fit 8. 2