Pester Lloyd, Oktober 1884 (Jahrgang 31, nr. 271-301)

1884-10-10 / nr. 280

1 ) Gimunddreißiafzter Inhranng. 1884. — Az. 280. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Kür den„Kefter Lloyd" Morgen und Abendbl (Exigeint­aug Montag Früh und am Morgen nach einem Zeiertage.) Für Budaprer: Mit Voflversendung: Sanziähztig fl 22. Bierteljährl. fl. 5.50 | Ganzjährl. fl. 24.— vierteljähtl. fl. 6.— et­­ a 2.—] Halbjähtl, „ 12.— Monatlich m 2.2 . a AA. 1.— viertelfäßgrlfih mehr. Salsjayııd „ 11.— Monatlich) zuit separater Zoftversendung des Abendblattes Für die Läufirirte Frauenzeitung. zh 9 2.— 44 2 Mar pränumerirt für Hudapefk in der Administration des „„Defler Lloyd“, Dorotheagaffe Nr 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung für alle Postämter, Inserate und Einschaltungen für Den Offener Sprechsaal Verden angekommen: Budapest Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Ex­peditionen Z Leopold Lang Dorotheagafie 9 . Maasenstein , Vogler, Doros­theagafie Nr.11 A. V. Golde­berger, Váczi­ utcza 9. Nnfertiongpreig nacjjaufliegen bemgarif. Unfrantische Briefe werden nicht anges­nommen. att ir Der Administration, Redaktion und Administration Doorstgeogafie Nr. 14, ersten Stock = Manuskripte werden in Reinem Halle zurückgestellt. Einzelne Nummern & kr, in allen Verschleisslokalen.­­ Böärle- und fandelatadjridjtern, Desterreichbische Länderbands) Die öster­­reichische Finanzverwaltung hat den Termin der Einzahlung auf die Aktien dieser Bank, welcher laut Generalversammlungs-Beschluß vom 26. April auf 15. Oktober festgelegt war, auf unbestimmte Zeit vertagt. Der Einzahlungsverpflichtung sind die Aktionäre Hiedurch nicht endgültig enthoben. Beimr­liche Konk­ursmasfe. Die das „Dr. Tagblatt” meldet, wird der mögliche Mam­mal-Verlust der Kredit-Anstalt aus dieser Affaire auf fl. 150.000— 200.000 berechnet, doch ist nicht ausgeschlossen, daß die Anstalt ganz ohne Schaden aus der Angelegenheit hervorgehe, wenn die in ihren­ Befige befindlichen Zudermengen höheren Werth erlangen. 7 (Bretter­ und Bauchholzsendungen am Soferstäd­ter Bah­nhof der ungarischen Staat­bahnen) Mit Berwilligung des Kommumktations-Ministeriums hat Saferale werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppelik, Sti­benbastei Nr.2; R. Messe, Seiler­stätte Nr. 25 Mansenstein dr Niemete, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Weinrich Schalck, I., Wolizeile 34, M. MDukes, Alois Hecnmdl, 1, Schäferstraße. — Paris: Agence Havas, Place de la Bousse. — Frankfurt NM: & L. Daube & Comp. ‚Sreitng, 10. Oktober, Absımement für das Ausland Morgen- und Abendblatt), Vierteljährig Sei uns mit direkter Grenzbandsendung, für Deutschland­, Manisnegre, Rumssien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Pr 10­en 50 in Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgier beim Boftante Köln 17 M. 78 Vogier, Wallfischgasee Nr. 10; A.­­ Beraten bei den deutschen Postämtern 13 M. Bf,­­ A­nglana und Amseriken beim Poftamte Köln 17 M. 78 Pf, Frankenich, Spanien und Portugal beim Postamte Straßburg 17 M. TR Pf, Italien, Grierkenland und Egypten ehr Boftamte Trier 8 fl. 92 tf, Niederlande beim Boftamte Oberhausen 17 M. 78 Bf, Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fred. 20 Ct., Sigiseig bei den Schweizer Postämtern 18 rce. 30 Ct., Serbien und Holstenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fre. 60 Et., Türke bei den dortigen österreichischen Postämtern 7 fl. 88 Er., für Ruhland nur Durch Dis­kutiert, zufifien Boltimier 27 fl. 50 fr. in bold pre anne. Bulgarie SEIEN, = Er Cut [ en] 2, · · R Ils« x + Die Zukunft unseres Weinbaneg. .­­­. t » Haben wir in unserem ersten Nefife ‚Arn­ei die die viel Die en und b­arnen arg Millionen von ala Pflanzen befagen, wenn es a er sich = ganzen Landes handelt, und das umsomehr eines wo der Rebklturstimmenspokädienewidmet sind Hoffen wirzik werden, dab die MWeinpflanzungen in dem Gebiete der Stefans- Krone einer gründlichen und radikalen Nelonstruktion bedürfen, das eine Mal sie vor der Vhyllorera zu Thüsen, das andere Mal die vielenorte ungeeigneten und für die vortrefflichen Lagen viel zu schlechten oder wenigstens minderwerthigen Sorten Durch edlere, ent­­sprechendere zu erregen, schließlich aber auch die altersschwacen, doch widernatürliche Behandlung und daraus resultirende Krank­­heiten aller Art, faktisch Schon nicht selten fast ertraglosen Kulturen durch gänzlich neue, Feingefunde zu vemplack­en. Wahrlich es ist ein großes und schweres, aber auch schönes Bier, werth des Schweißes der Edeln, welches der Negierung und­ der Bevölkerung Ungarns da entgegenleuchtet, möge man unentwegt, mit Aufgebot aller In­­telligenz, Energie und Beharrlichkeit dasselbe zu erreichen suchen, „fi zur Ehre, dem V­aterlande zum Wohle!” 63 kann unseres Amtes nicht sein, hier in einen förmlichen und ausführligen Erfurs uns einzulassen über die Art und Weise der Anlage von Weingärten mit amerikanischen Neben, darüber gedenken wir demnächst einmal in einem besondern Wetikel uns auszulaffen, wir wollen nur, entsprechend dem Thema unseres heutigen Aufjabes, die diversen da in Betracht kommenden Methoden eine kurze Revue paffiren lassen. Das am sichersten und schnellsten zum H­ieb­ führende Verfahren ist die Verwendung von Schnittreben, welche man bekamnt­­lich behufs Bewurzelung in die Erde pflanzt. Man kann nun ent­­reedet die so entstehenden neuen Pflanzen zum Zwecke der Veredlung späterhin mit beliebigen Sorten pfropfen, oder man kann sie auch für eine direkte Weinproduktion verwenden. In ersterem Falle allerdings machen wir uns wieder des eingangs so sehr getadelten unnatür­­lichen V­ermehrungsfehlers schuldig, wir erzeugen keine neuen, son­­dern eigentlich nur scheinbar und künftlich verjüngte Pflanzen. Doch aber ist die Sache nicht so schlimm und Hat man keine nachtheiligen Folgen zu befürchten (wenigstens nicht für eine lange Reihe von Jahren oder wohl gar Jahrhunderten), da eben das V­ermehrungsmaterial nicht uralten, zänklichen, schwachen und entnervten, seit ewiger Zeit miß­­handelten Mutterpflanzen entnommen wird, sondern solchen, welche sich noch der ganzen ursprünglichen, jungfräulichen Lebenskraft der nahezu wildwachsenden Pflanze erfreuen. Von dem Erziehen der aus Solden-Schnittlingen fi) entwickelnden Stöde zu der diversen Mein­produktion will man eigentlich nicht sonderlich viel missen, denn nur in Ausnahmefällen kann das erzeugte Produkt fi) mit unserem beimischen an Güte und Wohlgeschmak annähernd meifjen. Diesem wird eben vorgebeugt, wenn die erzogenen amerikanischen Pflanzen nur als Unterlage zu dienen haben (sind es doch auch ihre Wurzeln allein, welche die erforderliche Resistenz zu bewähren haben) und man dann zu der gegebenen Zeit, mit irgend­welcher Sorte immer, veredelt. Der Haupteinwurf, den hingegen aber die „Anti-Amerikaner” erheben, beruht auf der angeblichen Befürchtung, daß mit derlei Schnittreden, mögen sie nun direkt aus den Vereinigten Staaten oder aus französischen Nebsschulen bezogen werden, auch immer von neuem Bhylloreren eingeschleppt wurden, wenn­ solches der Fall wäre, eine derartige Einschleppung für ein bereits verseuchtes Gebiet ganz gleichgiltig sein kann, abgesehen davon, befigt aber auch die moderne Chemie Mittel über genug, diese Schnitt­­eben, ohne daß ihre Lebenskraft auch nur im mindesten beeinträchtigt würde, zu desinfiziren und jede etwa daran befindliche Laus noch todter als todt zu machen. Außerdem wäre es auch ein Leichtes, role Nebentransporte derart zu filtern und verpaden, daß alle nur denkbaren Kantelen gegeben sind gegen eine etwaige­nfizirung der zu passirenden Gebiete. Derlei — aufrichtig gesprochen aber nur in den Köpfen einiger professionellen Schwarzfeder em­füivenden oder behufs Beunruhigung des Publik­ums mit V­orbedacht lancirten — Befürchtungen zu be­­gegnen, wird nun auch wohl die Konzession gemacht, daß man ja den benöthigten Bedarf an amerikanischen Nebsorten auf dem Wege der Aussaat sich erziehen künne. Gewiß ist dies in der Theorie auch ganz zutreffend, nicht­ weniger Hingegen in der Brazxis. Selbst unter den denkbar günstigsten Verhältnissen kommt eine, aus Samen erzogene Rebe erst nach sechs Jahren zum Traubentragen, in der Regel dauert es noch einmal so lange. Aber auch dann kann man doch selbstredend noch nicht sofort damit beginnen, entweder Schnittreben davon zu entnehmen oder die erzeugten Samen gleich wieder anzusäen, denn dem Allem muß doch fraglos vorausgehen, daß man die neu erzogene Pflanze prüfe auf alle ihre Eigenschaften, sei es als Gewächs an und für si, sei es in Bezug auf den daraus gefelterten Wein. Darüber vergehen nun aber wieder einige Sahre, und jefe Jahre sind jet sehr kostbar geworden, wo jeder Tag unsern Weinbau mehr herunterbringt, wo immer neue und neue Skalamitäten auf­tauchen und uns eindringlichst predigen, keinen Augenblick länger zu räumen, die Rebkultur endlich an Haupt und Gliedern zu reformieren. Einen noch weit schlimmeren Fehler aber sehen wir in der Neben­­erziehung aus Samen aus dem Grunde, weil, wie bekannt, speziell bei allen Obstgehölzen, fast niemals die aus Samen entstandene Pflanze in ihren Eigenschaften denen der Mutterpflanze gleichkommt; aus hundert ausgefäeten Kernen werden höchst wahrscheinlich hundert, unter sich sowohl als auch von der Mutterpflanze verschiedene Säm­­­inge erwachsen. Wil man nun legtete nur späterhin zu Unterlagen verwenden, und hat man reinen amerikanischen Samen verwendet, nicht aber, wie es so häufig vorkommt, solchen, der von Bastarden amerikanischer mit europäischen Neben abstammt, dann hat es nicht viel auf sich, sollen aber Schnittlinge von den neuen Pflanzen ent­­nommen werden behurs tivester Weinproduktion, dann sieht Die Sade bös aus. Vernunftgemäß ist demzufolge eine Erziehung von Samen nur in jenen Fällen, wo lediglich Pfropfunterlagen gewonnen werden sollen und, aus diesem oder jenem Grunde, hiezu Feine Schnittlinge verwendet werden künnen. Sind aber lebtere zu haben — natürlich von garantiet­echter Dualität —, dann sind sie immer vorzuziehen, da sie um vieles schnellere Resultate liefern. Sind wir dereinst, in so und so viel Dezennien, exit so weit, daß die dringendste Neblausgefahr beseitigt ist, dann fann — ja dann soll man zu der naturgemäßen Samenerziehung übergehen und auf Grund derselben energisch Hand anlegen an eine völlige Nebenstruirung unserer Weingärten­­ §. Baron Thünten, auf 2 fr. erhöht wird. Die britischen Zollfälge. In Großbritannien, dem Freihandelslande par excellence, gibt es nur sehr wenige MWaaren, welche bei der Einfuhr der Verzollung unterliegen. Gegen­­wärtig sind es nur die wenigen folgenden Waaren : Aether per Gallon 1 Pfd. Sterling 5 Shillinge, Bier und Ale, je nach der spezifischen Schwere der Würze per Fuß von 36 Gallonen 1 Pd. Sterling 6 Shilling, 1 Pfd. Sterling 10 Shilling 6 Bence und refpeltive 6 Shillinge 6 Bence; Chloroform per Pd. 3 Shilling; Cichorien und andere Surrogate für Cichorien und Kaffee: roh oder gebörrt per tr. 13 Shilling 3 Bence, geröstet oder gemahlen per Bfd. 2 Pence, Eichorien und Kaffee, gemischt per Vfd. 2 Bence; Collodinn per Gal­ Ione 1 Pfd. Sterling 4 Shilling; Früchte: Korinthen Feigen, Pflaumen, Nofinen, Prunellen per Zentner 7 Shilling; Cold gelchvrr 17 Shilling per Troy. Unze; Silbergeihier 1 Shilling 6 Bence; Kaffee, roh per Zentner 14 Shilling, geröstet, gemahlen per Pfund 2 Bence; Kakao per Pfund 1 Benny, Kakao gemahlen oder Chocolade per Pfund 2 Bence; Kakao in Schoten oder Hülsen per Rentner 2 Shilling; Spielfarten per Dutend Spiele 3 Schilling 9 Bence; Spirituosen und gebraute Wäffer per Proof-Gallone 10 Shilling 4 Bence, parfümirte Spirituofen "per Gallone 16 Shilling 6 Bence, Liqueuve per Gallone 14 Shilling ; Tabak, unverarbeitet, je nach der Feuchtigkeitsmenge per Pfund 3 Shilling 6 Bence beziehungs­­weise 3 Shilling 10 Bence, Tabak verarbeitet: Zigarren per Pfund 5 Shilling 6 Venice, Cavendish und Negrohead 4 Shilling 10 Bence, Schnupftabak je nach der Feuchtigkeitsmenge 6 Shilling 1 Penny beziehungsweise 4 Shilling 10 Bence, anderer Tabak 4 Shilling 4 Bence per Pfund; Thee per Pfund 6 Bence Transparentfeife 3 Bence; Wein, weniger als 26 Grad Normalspiritus enthaltend per Gallone 2 Shilling, weniger als 42 Grad enthaltend 2 Shilling 6 Bence nebst einer Zuschlagsabgabe von 3 Bence per Gallone für jeden Grad darüber. Meber die B Geschäftslage in Amerika stell, die „Nero-Morker Handelsztg.” nachstehende Betrachtungen an, welche auch bei uns von Interesse und zum Nachdenken über unsere Situa­­tion anzuregen geeignet sind. Der September geht fest zu Ende und die Hoffnungen, welche man auf den ersten Herbstmonat in Bezug auf Belebung des Geschäftes gelegt, haben ss nur zum Theil verwirklicht. Die reichen Ernte-Er­­träge, mit denen das Land gesegnet werden, haben bis­her noch ver­­fehlt, in dem Grade, wie man erwartet, einen stimulirenden Einfluß auf den Abfag von Waaren auszuüben, wenn auch für, den Süden, Süd­westen und Westen recht ansehnliche Ankäufe in Stapel-Artikeln gemacht worden sind. Die Farmer verkaufen ihr Getreide zu den jegt herrschenden, außerordentlich niedrigen P­reisen im Allgemeinen nur widerwillig und wenn dazu auch Umstände gezwungen, beschränken sich in­­ Folge dessen auf der anderen Seite auch auf Anschaffung des Allernordwendigsten. Von den Arbeitern in den Industrie-Distrikten sind viele ganz e­rwerbslos, andere Haben Sich Lohn-Meduktionen gefallen lassen müssen, ein Nachschlag der durch die Prohibitiv- Zölle verursachten Meberproduktion. Die Kaufkraft des Landes is dadurch geläh­mt und wird sig erst dann wieder voll entfalten k­önnen, wenn wir uns des U­eberschusses an Landes-Pro­dukten und Fabrikaten, wenn auf zu noch so niedrigen Breiten, entledigt h­aben wer­den Auf fünftliche Weise kanm hiefür Nichts geschehen, und wenn durch spekulative Absperrung von Waaren, welcher Art sie sein mö­­gen, im günstigsten Falle eine temporäre Wertherhöhung erzielt wer­­den kann, so ist sie für das Gemein­wohl verderblich, indem sie den Gesundungsprozeß verzögert: Der Kaufmannsstand hat sich in diese Lage des Geschäfts mit Resignation gefügt und vor Erfüllung seiner Hoffnungen auf eine Dpeiterung einen weiteren Termin gejeßt, bis nach der Anfangs November stattfindenden Präfidentenmahl. An den Ausfall derselben werden in geschäftlicher Beziehung, seine Berich­­­tungen geknüpft , ob Blaine, ob Cleveland oder selbst Butler an die Spihe der Exekutive treten mag. Keiner von ihnen wird im Stande sein, eigene hoch oder niedrig fliegende Pläne in wirthschaftlicher Be­ziehung der Nation aufzudrängen.” Insolvenzen) Der Wiener Kreditoren­verein zum Schube von Forderungen und beißinfsol­venzfällen gibt unterm 9. Oktober nacstehende I­nsolvenzen be­­kannt: Leopold 3. Klein, Inhaber der Firma 2. 3. Klein, Kauf­mann in Ungar-Hradiich. — Georg Kramer, Handels­­mann in Battrac — Theodor Graubner, Schafwollwaaren- Erzeuger in Bieliß. — Franz Szöte, Handelsmann in Szege­din — Marius Steiner in Beodra. — Em. Weiß, Handels­­mann in Sarajevo. — David Haimann, prot. Gemischtwaaren­­händler in Tamafi. (Volkswirthschaftlt·die Literatur.)Das Oktoberheft der,,·Statt·st·lfchen Monatsschrift" (herausgegeben von der k.k-statistisschen·Zentral-Kom­­ission)liegt uns vor; dasselbe enthält den Schluß einer, Abhandlung Prof. 9. . Bidermanns: Die Griechisch-Gläubigen und ihr Kirchen­wesen in Oesterreich, und des Berichtes über die Shätigkeit des Sta­­tistischen Seminars an der Universität Wien 1883/84 von Dr.­­ v.Nordmann-Hörburg (eine nichtvolle Darstellung mit sehr interessanten Details über den österreichischen Grundbesiß) ; ferner „Realitätenverkehr und Realitätenbelastung im Jahre 1882“ von Bizzala. Die­ Verluste der öster­­reichischen Handels-Marine durch Schiffbruch in den Jahren 1873 bis 1832, und schließlich ein, Verzeichniß der Werke, welche der Bibliothek der Zentral-Kommission bis Mitte September 1884 zuge­wachsen sind. ·· · (Verlosungen.)Die Ziehungslisten der 54-Mil­­lionen-Anleihe, 5Yigen Vereinigten Ungarii­­schen Eisenbahn B Prioritäts-Anleihe, der Sie­­benbürger Eisenbahn du Donau-Drau- Bahn und der Scheißeisenbahn finden sich in der Beifage. fünf perzentige 88.80 gehandelt. . — Getreidegeschäft.Termine:Is­ n Nachmit­­tagsverjehr wurden geschlossen:Weizen per Herbst zu 1 fl.7.7ou11dfl.7.74,Weizen per Frühjahr zu fl.8.35,fl.8.32und fl.883,Mais per Mais Juni 1885 zu fl. 5.74. Getreide. ... 88... Berfi­ile, 6. Oktober. In den­ lesten zwei Tagen hatten­ wir ununterbrochen ‚Negen, was dem Herbstanbau sehr zu Statten kam, den Maisbruch jedoch behinderte. Die­ M­ai­s - Rac­colta ist eine sehr ausgiebige. Das Getreidegeschäft hat noch wenig an Lebhaftigkeit gewonnen, Wir nativen Weizen fl. 6.50—7, Gerste fl. 5.50—5.80, Hafer fl. 5.30—5.40, neuer ölben mais fl. 2.20. (Alles per 100 Kilogram­m.) Del und OSelfaaten. B.Prag,7.Oktober.In Reps hat sich die Geschäftslage­ mehr gebessert und ver­kehrte konform Rüböl in äußerst flaner Ten­­denz.Auf dem heutigen Markt wurde für gute trockene Waare nicht sicherfl·13.60p·er 100 Kilogramm gezahlt.Rüböl prompt hZZoo NettoKassebek·tm beschränktem Verkehr­,Reiskuchen etwas fester,bedangen­sl­ 7.40 per 100 Kilogramm. Weinlesebericht. HS. doruga (bei Arad), 7. Oktober. Die Weinlese geht bereits der Beendigung entgegen und das Resultat derselben ist qualitativ nicht sehr befriedigend, quantitativ un­günstig. In quantitativer Beziehung bleibt das Ergebniß der Lese weit hinter den Schäßungen zurück­k und wird schwerlich die Hälfte einer gewöhnlichen Zofe erreichen. — In den Weigebirgen Radna, Baulis, Gyorof, Kuvin, Kovaßincz, Bilägos, Galja, Mupßfa, Magyardd, Draug, Agris, Aranya, Bankfota, Lilingyia und Kövespatar beginnt die Weinlese am 13. Oktober ; am 15. Oktober in Qugozo, Boros-Jenö und Apatelet (Mofa). Die Breife der neuen Gartenweine variiren zwischen fl. auf diesem herabgesetzen Breite der 7 bis fl. 8. Baßdauben. gegenwärtige Stand unseres Daubenmarktes bietet, Gebiete zu jeher nicht gegönnt, bei den gegenwärtigen Breiten bildet it heute 63 gibt zweierlei Wege. Die Einen jagen, ein Auslonmen ohne Verlust möglich­st, wir geben unsere Waare ab, da wir nicht wissen können, was die Zukunft bringt, folgenschweren V­ermögensgente in den ges wir im feßten Bericht vegtitriven konnten, war nicht maren, daß Fabrikanten. bei­m _ Sn 6. Oktober. Ein interessanteres Schauspiel, als der war uns bisher Das allgemeine Weh­­tagen ver Herren Erportenve — Franzosen — über den ungünstigen Gang des Geschäftes in Frankreich einen Eraffen Gegenjaß zu der Sicherheit und gelüigten­ der Herren Daubenbefiger. Jene arbeiten vereint auf die Neduzirung gegenwärtig wohl von genügend Anbetracht der horrend theuer erstandenen Waldungen und demgemäßen hohen Gelbstrotfen den größtmöglicen Widerstand entgegenlegen. Wer als Sieger aus diesem „Kampfe “ hervorgehen wird, und Tuwhm wollen, nicht zu bestimmen. Die Spekulanten, — und das sind die Eingangs erwähnten „feiten und ficheren” Daubenbefiger, — wollen pagne 1883/1854, den Bortheil verlassen, hoben Kosten als Basis nehmen und erwägen, daß denen der nächstjährigen Kampagne gleichkonmen. Necht­ auf,den Ausgang dieses langten am 9. und 10 [on unsere Lagerinhaber der Hoffnung der und gegen 300 Zentner Schmugwellen Anfangs der sechziger Mark an Laufiser einigen kleinen Boften­stoff­­eine Kam­­fo verheißungsvoll begann, nicht ohne materiel­­lle Waldungen keinesfalls Man ist mit , Kampfes" begierig. Seitens des Suweitirungsfonds und der d. M. Waldobjekte im Schälungsmerthe von circa zwei Millionen Gulden zum V­erlaufe ; die Betheiligung an den Lizitationen verspricht ehr rege zu werden. Wolle. Marit welchen nachhaltig, ob­ milligem Entgegenkommen und den reichhaltigen Lagern die Um­lage auch wei­terhin einen größeren Anfang und unter stärkere Fre­quenz haben wü­rde. Während jebigen Berichtswoche ist neuer­­dings eine außerordentliche Geschäftsfü­lle zu Tage getreten und sind nur unbedeutende Kosten umgefaßt worden. Die Zahl der auswär­­tigen Käufer war eine geringe und zumeist kleinere Fabrikanten und Häudler. Zum Verkauf gelangten ca. 200 Zentner bessere Bofen’sche Tuchmwollen an schlesische Händler zu über Mitte der fünfziger Thaler hoch in den fünfziger und von Lamm­wolle ging Einiges von Anfangs bis Mitte der fünfziger Thaler an einen jährlichen Zabrisanten über. In den feineren Wollen ruhte das Geschäft vollständig, da auf diese Dualitäten keine Reflektanten er­­schienen waren. Auch in der Provinz stagnirte das Geschäft; außer die an auswärtige Händler abgelöst wurden, ist nicht­ verkauft worden. Die Zufuhren am hiesigen Bla sind momentan nur schwach. Schlachtviehmarkt. Budanpest, 9. Oktober. Bericht der hauptstädti­­schen Marktdirektion­ Hornviehmarkt Der Auftrieb betrug 6903 Grad Groß- und St­einvieh. Hievon wurden verkauft: ··· 7·09S­ tück Schlachtkühe,220 Stück Melkkühe- 129 Stück Büffel,36 Stück Stiere,336 Stück Kälber,—Stü­ck Läm­ner, 4218·StückSchafe.Man bezahlte:Stiere per Stückfl.75bis fl.146,Ochsesteraar fl.260 bis le Schilach­hühe per Paar fl.155—300,Melküheper Stü­ckfl.70—145,Büffelper Paak fl.140—278,·Kälberper Stückfl-7bis fl.16,Lämmerper Paar fl. — bis fl. —, Schafe per Baar fl. 6.50 bis fl. 15.50. Man bezahlte weiter: Obhifjenfleisch per 100 Kilogramm fl. 52 bis fl. 56.—, Ruhfleisch per 100 Kilogramm fl. 47.— bis fl. 50.—, Kalbfleisch per 100 Kilogramm (lebend Gewicht Brutto) fl. 48.— bis fl. 55, Büffelfleisch per 100 Kilogramm fl. 44.— bis fl. 8.— und Schaffleish per 100 Kilogramm fl. 34.— bis fl. 37. —. Budapest, 9. Oktober. Mori, Shifu, 5 og­n.) Der Auftrieb betrug 667 Stüd ungarische O­chsen, 589 Stüd ferbijde Dchsen, 623 Stüd­­ ungarische Kühe, 21 Stüd Stiere, 157­ Stüd Büffel, zusammen 2057 Stüd Schlachtvieh. Der heutige Markt verlief gleichfalls in sehr flauer Stimmung und­ blieben circa 100 Stüdk unverfauft. Man bezahlte für ungarische Dolfen zu fl. 51 bis fl 55, für serbische Hien zu fl. 52 bis fl. 57, für ungarische Kühe zu fl. 46 bis fl. 50, für Büffel zu fl. 44 bis fl. 48 (per Meterzentner Schlachtge­wicht.) Schlafmarkt. « Budapest,8.O Oktober.Der Auftrieb betrug das Stiidian bezahlte per Paar von fl.·8bisfl.19 und nach Gewicht von fl.34bisfl.37 per 100 Kilogramm. Borstenvieh. Steinbruch, 9. Oktober. (DOrig.-Telegr) Bericht der Borsttenvieh­händler-Halle in Steinbruch. Die MPreise steigen. — Mir notiren heute: lUngas r­iche alte fchmere — fr. bis — Fr., junge, ungar. fgwere 44 fr. bis 45 fr., mittlere 45 fr. bis 45%, ffr., leichte 46 kr. bis 47 Er, Bauernmwaare fhmere — fr. bis — fr., mittlere 44 58 44­ fr., leichte 45 bis 46 fr, Rumänische Baltonyer schwere — bis — fr., tranfito, mittel schmere — bis — Fr. tranfito leichte — bis — Fr. tranfito, do. Stacheln schmere — Fr. bis — fr. tranfito, mittel — fr. bis — fr. tranfito, fer bis ge fchmere 45 bis 46 fr., tranfito, mittelschwere 45 fr. bis 46 fr. tranfito, leichte 45 fr. bis 47 Fr. transito, magere 1jährige lebend Gewicht — Fr. bis — kr. Gibelfutter-Schmweine — fr. bis — fr. per 4% von der Bahn gemogen. ; Ö­BR um den Bedarf , daß bald dem Löblichen Beginnen auch ein Beginnen im fid | Maßstabe folgen werde gegen die Weinreben hat zu Schulden kommen lassen, einer speziel­­leren Erörterung unterzogen, so wollen wir nunmehr einmal vom objektiven Standpunkte aus überlegen, ob und wie wir das Uebel denn nicht vielleicht zum Theil wieder vedressiven können. Eine radikale Umänderung unseres gesamm­ten Kulturverfahrens zu pres­digen, werden wir uns wohlmweislich hüten, denn wenn solches aug — rein theoretisch betrachtet — das Nichtigste wäre, durchführbar wäre es nie und nimmer, aus den verschiedensten Gründen, unter denen Gewohnheit und Herkommen, wie klimatische Verhältnisse die hervorragendsten sind. Aber — wie schon bemerkt — im wahren wie im sinnbildlichen Sinne des Wortes vermögen wir unserem Weinbau eine ganz neue Basis zu verschaffen, indem wir, so zwei liegen mit einem Schlage treffend, unsere Nebpflanzungen mit amerikanischen Arten xvefonstruiven. Unsern greifenhaften, alters­­schwachen Stöden können wir durch dieses Mittel neue Lebenskraft einflößen und mit Einem, uns fehügen vor­ den Verheerungen der Phyllovera. Noch immer stehen die Weinbauer fi, in zwei Lager getheilt, schroff gegenüber ; „die Anwendung von Insektiziden und kulturelle Behandlung”, „die amerikanische Reden“, lautet das Feldgeschrei der beiden Barteien. Mit einer Verbiffenheit und Energie wird da ge­kämpft, Die ftaunensmwerth ift, persönliche Angriffe und Sinvestiven werden immer häufiger und mit der Wahrheit nimmt es bald Einer von dieser, bald Einer von jener Partei nicht am genauesten. Das Bild ist fein sonderlich erfreuliches, welches sich da entrollt, und die Motive sind nicht immer die laufersten und fachgemäßesten. Waffen wir daher lieber diesen Widerstreit der Meinungen und die sonderbaren Blasen, welche es wirft, auf sich beruhen und betrachten wir Dafür die bei der Nefonstenation unserer Weingärten in die Erscheinung tretenden Umstände. Bon den, einige Zeit lang aus Nordamerika nach Frankreich eingeführten Schnittreben dortiger Sorten, werche in ganz enormen Duantitäten, man könnte jagen, schilfsladungsweise, ankamen, und deren Pflanzung sofort energisch in Angriff genommen ward, ging eine sehr große Anzahl alsbald wieder zugrunde. Dem Naturkundigen konnte dies durchaus nicht verwundersam erscheinen, weiß er doch nur zu gut, was alles für Schwierigkeiten einer Afklimatisation fremd­­ländischer Gewähre, wenn im großen Maßstabe ausgeführt, sich entgegenstellen. Natürlich also war dies auch bei den amerikanischen Neben der Fall, und dies unso mehr, als die für die Vermehrung in Europa bestimmten Schnittlinge zum großen Theile ein sehr schlechtes Material darstellten, von Sorten genommen worden waren, von denen man in voraus sehen konnte, daß sie für den angestrebten Zweck ganz werthlos sein würden; ja, in so manchen Fällen mar unschwer ein grober Schwindel und raffinirter Betrug erweisbar. Dazu gesellte sich nun noch der Umstand, daß vielenorts in Frankreich die neuen Kulturen ohne alles wichtige Verständnis angelegt worden, man es an jeder Vorsicht fehlen ließ. So war denn das exite Resultat, im Allgemeinen betrachtet, allerdings ein ungünstiges, doch aber auch die Mahr, welch die sogenannten „Anti Amerikaner” von dem völligen Fiasfo der neuen Anlagen ausz­uprannten, eine ganz anmachre. Sie war falsch die Behauptung, daß amerikanische Seßlinge wieder überhaupt gediehen, noch sonst sich als renitenzfähig gegen die Phyllovera erwiesen. Das Wahre an der Gage war nur, daß eine Anzahl von Sorten si als ungeeignet ere­wies, andere aber in vollstem Maße den in sie gefesten Hoffnungen und Erwartungen entsprachen. Vom praktischen Standpunkte aus erscheint solches auch vollauf genügend, Haben wir in Europa uns mehr denn zwei Jahrtausende mit der einen Vitis vinifera her heffen, haben aus derselben mit der Zeit und unter dem Ein­flusse von Boden- und Klimatiscgen Verschiedenheiten, und vielleicht aug noch so manchen anderen, sich unserer Er­kenntniß entziehenden Umständen sich zahllose Varietäten gebildet, deren gefeltertes V­rodukt allen, auch den heterogensten Gaumen­­anforderungen Genüge leistet, warum — so fragen wir — will man denn nun mit einem Male eine Menge von Arten haben, damit unsere Rebgärten zu rekonstruiren? Warum macht man ein solches Geschrei, weil einige — oder unseretwegen viele — Varietäten sie als un­brauchbar erwiesen haben ? Die Antwort it einfach genug: Um zu freien a tout prix, wenn es auch sonst weder Zwed noch Grund hat. Eine einzige widerstandsfähige und bei ung gut fortkommende und gedeihende Sorte würde ganz genügen, den angestrebten Zived zu er­reichen, aber wir brauchen dies nicht einmal, er­st nicht nur eine, es sind mehrere amerikanische Varietäten, welche allen Anforderungen entsprechen und unter denen man also nach freiem Belieben die Wahl hat. Wenn man andererseits wieder die Klage erheben hört, daß das Areal, welches heute schon mit in voller Tragkraft stehenden amerikanischen Neben beseßt ist, ein ganz unverhältnismäßig kleines sei, und aus diesem geringen Umfange allein schon auf das Werthlose des Rekonstruktionsverfahrens geschlossen werden könne, so ist hierauf zu erwidern, daß gerade die vorhin erwähnten Verhältnisse nur die Schuld hieran­ tragen. Eben weil man sich erst über die zu­­ verwen­­dende Sorte, über das zu aktivirende Kultur respettive D Veredlungs­­verfahren zu orientiren hatte, weil das Ganze etwas effektiv Neues war, blieben Irrthümer und Fehlgriffe nicht aus, und da jeder solcher Jerthun oder Lehlgriff — der Natur der Sache nach — Sahre lang brauchte, um nur erkannt, und abermals Jahre lang, um dann exit redreffirt zu werden, so erklärt das vergleichsweise langsame Vernrehren der mit Amerikanern bepflanzten Fläche sich ganz von selbst. Doch sind heute von weit ü­ber 30.000 Hektar felcher veran­­struteter Nebfelder vorhanden, und nun — da man über die ersten und Hauptschwierigkeiten hinweg ist — wird das Areal in ganz anderer Progression jedes Jahr zunehmen. Für Ungarn speziel sind diese Verhältnisse von der ein­schneidendsten Wichtigkeit, sind die von den Franzosen, unter ganz enormen Opfern an Geld und Zeit, unter Anspannung aller phy­sischen und moralischen Kräfte endlich errungenen Erfolge von gar nicht hoch genug anzuschlagendem Werthe. Kein Land der Erde, nächst Frankreich selbstverständlich, hat so viel von den Verheerungen der Neblaus zu leiden, wie Ungarn, in Feinem ist die über das gesanmte Territorium zerfirente Anzahl von einzelnen Seuchenherden eine größere. In Feinem anderen Staate aber auch spielt die Rebe und ihr Produkt eine so hervorragende Rolle, wie in den Ländern der Ste­­fanskront, hängt derartig Wohl und Wehe, Bestehen oder Untergang eines sehr beträchtlichen Theiles der Bewohnerschaft von dem Wein­­bau ab. Voll und ganz hat dies denn auch die Regierung erkannt und vollste Anerkennung muß man ihr zollen fü­r das bisher Vorgefehrte, Men ein Preis ausgeschrieben worden wäre für ein Mittel, dem europäischen Weinbau (und daneben auch dem gesanmten Obst- und Gartenbau) den nachhaltigen Schaden zuzufügften, ohne Frage müßte der Preis Dem zuerkannt werden, der die famose „Wer­­ner Konvention“ erfunden! Mit Recht hält das Gouvernement in B­udapest sich daran nicht mehr gebunden und kommt seinen Pflichten gegen die Wohlfahrt des Staates lieber nach, indem es große Duan­­titäten amerikanischer Neben importirt und importiren läßt. An verschiedenen Punkten sind Pflanzschulen für Solche eingerichtet worden, unserer Meinung nach, freilich noch immer in viel, viel zu beschränktem Ausmaße, denn was will eine, was wollen selbst mehrere­­­­­­­ Holz­dungen von Brettern ante­rh­a in­ Folge der durch 1­ Rente wurde zu 93.37­, bis 98.30 gehandelt. 2 langsame Verfrachtung dieser Sendungen entstandenen·An- An·der·Abendbörse war·emssaches·Geschaft. «häuftmg vom 13.Oktober d.J.angefan­gen1,die Lager-zwis-OestekxelchlfcicK»Ved1t-Akti·en zu 283,50b·cs283.30, freiheit am Xosefstädter herabgefest und die V Bahnhöfe von 3 Tagen auf 2 Tage | Ungarische Kreditbank-Nftien zu 283, vierper­ Versündigungen, welche die Menschheit seit Langer, langer Zeit Lagerzinsgebühr ·. Landes wie Ungarn, ..·. grandioferten ; muß man sich doch fon völlig für darüber eines ; die Direktion der fön. ungarischen Staatsbahnen Abgesehen nun davon­, waß jelolt ' bezü­glich der­­ Sen­­d ; 283 und 283.70, vierperzentige ungarische , , ES:­J- Siffek, W. ofen, 6. Oktober, die 1441 Grad Ochsen, b · von 0.2 tv. | zentige ungarische Gold - Rente zu ungarische (08, während diese der nächstens zum in Verkaufe gelangenden ihre Der wege Geschäftsverfehr, zu Wi­ld­ ·r ung 9.25 bis 93.20, Papier-Rente Wir sehen, daß die beharren auf hohen P­reisen, indem sie Selbstloften — *) I. ©. Morgenblatt Nr. 279 vom 9. Oktober. Geschäftsberinge, Budapest, 9. Oktober. Witterung: Negen. Thermo­­meter + 10,7 ° C, Barometer 756,0 Min. Wasserstand zunehmend. — Bei vorwiegend östlichen, theils nördlichen und südlichen, stellen­­weise stärkeren Winden hat die Temperatur m wenig Renderung erfahren; der Luftdruc­kt zumeist, insbesondere im Osten kleiner geworden. Das Wetter ist im Allgemeinen veränderlich, theil3 trüb, in allen Gegenden des Landes mit Nenen, welche zum großen Theile Nachts waren, in Keßthely mit Gewitter. — CS ist im Allgemeinen mildes mit Regen ab­wechselndes Wetter zu gemärtigen. Gffeftengeschäft. Die Börse eröffnete auf gemeldete Hamburger Fallm­ente in entschieden flauer­ Haltung, beseitigte sich jedoch in Folge Widerrufs dieser Berichte. Spekulationspapiere waren in­ Folge ‚dessen stärkeren Kursvariationen unterworfen; auch Menten blieben nicht verschont, anfangs flau, schließlich unweentlich fester. Der Berker beschränkte sich auch heute fast ausschließlich auf die beiden Kredit-Ak­ien und Menten. In Wapier-Nente wurden namhaftere Wosten zur Anlage gekauft. Transportwerk­e und Solarpapiere fanden seine Beachtung. Valuten und Devisen blieben­ steif. An der V­orbörse verkehrten Oesterreichische Kredit-Aftien zwischen 283.— und 281.40, Ungarische­­ Kreditbank-Aktien zu 281.75, vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 93.05 bis 93.10, Ungarische Hypothesenbant zu 105.25 bis 105 °), aeschlossen. An der Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 281.— und 283.20, Ungarische Kreditbant- Aktien zu 280.25 bis 282.50 gemacht, blieben erstere 283.19 ©.., leitere 282.— Geld, vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 93.07­ bis 93.27", fünfperzentige ungarische Rapier-Nente zu 88.671, bis 88.90 geschlossen, blieb erstere 93.25 ©., lettere 38.80 Geld. Von forstigen Werthen kamen in Verkehr : Bannonia-Mühlen zu 1080 bis 1085, Drafche’iche zu 170, Nima-Muränyer zu 116, Losfuter zu 69, Weinzehent zu 98.75. — Zur Erklärungszeit:Oesterreichische Kredit-Aktien in Oesterreichischen 282.—. Bremiengeschäft: Kursstellung Kredit-Aktien auf morgen fl. 3.50 bis fl. 4—, auf 8 Tage fl. 9.— 3 fl. IE: e 1 Monat fl. 18.— bis fl. 19.—, auf drei Monate . —.— bis ff. .——. Am heutigen Nahmittagd >» Brivatverkehr variirten Deiterreihiiie Kredit - Aktien zwilden. RN Er Bewegung der Lcuichtfamilie vom 8. Oktober. Angeformen in Budapestz „Nora” der 3. Freund u. Söhne, ‚beladen in PBals für den­igenthümer mit 108 Tonnen Weizen, 72 Tonnen Gerste. — „Szeged“ der Vrenik u. Trebi­ig, beladen in Faiß für 3. Steinberger mit 195 Tonnen Weizen. — „Sftvän” der Kohn u. Kanib, beladen in Duna-Földvár für S. Bifhis u. Sohn mit 141 Tonnen Weizen, 3 Tonnen Mais. — , Márton" de3 9. Herz, beladen in Gresin für Aud. Altstädter mit 205 Tonnen Weizen. — , Bilma" des %. Löringer, beladen in Drda3 für den Eigenthümer mit 77 Tonnen Weizen, 85 Tonnen Gerste. — , Körös" des Fr. Nosmayer, beladen in Pads für Schlesinger u. Bolatovics mit 190 Tonnen Weizen. — „Propeller Nemengreg“ der Geiringer u. Berger, beladen in Szemendria für Landsberger u. Spiter mit 505 Tonnen Weizen. — „Propeller Napredak” des D. Mannd, beladen in Panczova für den Eigen­thümer mit 103 Tonnen Weizen, 225 Tonnen Mais.

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